PRFK e.V.

Verzeichnis der pfälzischen Müller und ihrer Familien

Müllerdatenbank

A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V W Z
Es gibt 324 Müller in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben M beginnen.
Mack, Heinrich
auch als Heinrich Mock bezeichnet [Vgl. Herzog: Bürger in Kaiserslautern 1550-1619, a.a.O., Nr. 679]; Stiftsmüller in Kaiserslau­tern, dann 1603 Erbauer der Mahlmühle [der späteren Papiermühle], ab 1611 zugleich Neumüller bei Kaiserslautern [Vgl. Herzog: Bürger in Kaiserslautern 1550-1619, a.a.O., S. 122 Nr. 679 und S. 203].Der Stiftsmüller in Kaiserslautern, Heinrich Mack, erhielt am 26.1.1603 einen Erbbestandsbrief, auf dem Platz einer abgebrannten Mühle eine Mahlmühle [die spätere Papiermühle] zu errichten [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 7 mit weiterer beglaubigter Abschrift vom 8.7.1719 = LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 9-11].Am 13.3.1607 wird er als Sachverständiger und Schätzer bei der Neuverpachtung der Kaisersmühle genannt [Vgl. Herzog: Bürger in Kaiserslautern 1550-1619, a.a.O., S. 122 Nr. 679].1611 ist Mack Müller auf der Neumühle bei Kaiserslautern [Vgl. Herzog: Bürger in Kaiserslautern 1550-1619, a.a.O., S. 203] und wird 1611 mit einem Vermögen von 400 fl geschatzt [Vgl. Herzog: Bürger in Kaiserslautern 1550-1619, a.a.O., S. 122 Nr. 679].Mack verkaufte 1614 seine Mahlmühle [spätere Papiermühle] an den kurpfälzischen Stiftsschaffner Joh. Bayer, die dann 1616 als Papierm­ühle konzessioniert und umgebaut wurde [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 9; vgl. We­ber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 236; vgl. LA Speyer Abt. Kurpfalz, Fasc. 1240/6; vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 7 mit weiterer beglaubigter Abschrift vom 8.7.1719 = LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 9-11].Am 21.7.1617 ist er Spitalpfründer und darf Weißmehl auf dem Markt verkaufen [Vgl. Herzog: Bürger in Kaiserslautern 1550-1619, a.a.O., S. 122 Nr. 679].

Mack, Johann Nickel
Gemeinsmann in Oberalben; ab 1736 Müller auf der Alten Oberalber Mühle in Oberalben.Noch 1725 wurde ein Antrag auf Bau einer Mühle in Oberalben von der pfalz-zweibrückischen Verwaltung abgelehnt, weil der Bach zu klein sei und im Sommer die Gefahr der Austrocknung bestehe.Der nächste Antragsteller war der Gemeindsmann zu Oberalben, Johann Nickel Mack. Ebenfalls beantragte der Zimmermann Johann Ja­cob *Wolf aus Rehewiler (Rehweiler) für sich eine Baugenehmigung. Dieser gab eine genaue Begründung, weshalb der Mühlen­bau zu Oberalben gerechtfertigt sei: Die umliegenden Dörfer Oberalben, Dennweiler, Frohnbach, Körborn, Burg und Thallichtenberg wä­ren zwar zur herrschaftlichen Mühle nach Ruthweiler gebannt, hätten aber einen einstündigen, beschwerlichen Weg zur Bannmüh­le, der zudem mehrere Male am Tag abgefahren werden müßte. Der Wassermangel, unter dem auch die Bannmühle Ruthweiler zur Som­merszeit zu leiden hatte und die größere Bequemlichkeit für die Bewohner werden als weitere Gründe angegeben. Der Mitbe­werber Johann Nickel Mack beschwerte sich daraufhin bei der Landschreiberei. Der Schriftwechsel gelangte bis zur höchsten In­stanz, der Herzogin Karolina von Zweibrücken. Der erste Bewerber, Johann Nickel Mack, ging als Sieger aus dem Streit hervor und erhielt 1736 die begehrte Bauge­nehmigung. Noch im selben Jahr baute er die Mühle als Pletschmühle und erhielt einen Erbbestand. Hierbei hat er sich finanziell übernommen. Der Bannzwang zur Ruthweiler Mühle war nicht aufgehoben; er durfte nur für sich selbst mahlen und für andere nur dann, wenn die Ruthweiler Mühle aus irgendeinem Grund die Mahlgäste nicht bedienen konnte. Die Pacht betrug (in heutiger Schreib­weise): an Geld einen Gulden, 7 Batzen, 8 Pfennig in rheinischer Währung, dann an Korn 2 Malter, 2 Se­ster Lichtenberger Maßung und dörrer, marktreiner Frucht. Die Pacht war an Martini fällig; der Müller mußte sie persönlich zur Lich­tenberger Landschreiberei und zur Kellerei bringen. Mack blieb nicht anderes übrig, als den Erbbestand an der Mühle zu verkaufen, was nicht einfach war. Nach längeren Verhandlungen konnte Mack die Mühle 1738 für 700 fl an Jacob Becker aus Blaubach verkau­fen, „weil dieser mehr als der Verkäufer im Vermögen habe“ [Vgl. Werner: Dorfgeschichte von Oberalben, a.a.O., S. 121 ff].

Mack, Ludwig Michael
ge. 11.1.1803 Degmann nahe Heilbronn - +++; Müller; wohnhaft in Lauterbourg / Elsaß; Sohn des Müllers in Gundelsheim/Württ. NN. Mack und der Friederika Wilhelmina Loosing; °° am 31.10.1836 in Minfeld mit Klara Therese Ubhaus (geb. 12.5.1808 Minfeld, ~ 13.5.­1808 ebd.); Vater von Louise Mack (geb. 3.5.1833 Minfeld), Maria Katharina Mack (3.7.1836 Minfeld - † 9.10.1837 ebd.) und Ge­org Lud­wig Mack (geb. 17.3.1838 Minfeld – 10.9.1838 Minfeld) [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 414 Nr. 1909].

Madinger, Johann Nikolaus
s. Mattinger

Magin, Philipp (2)
19.8.1818 Mutterstadt – 13.12.1898 Schauernheim; katholisch; Müller und Gärtner in Schauernheim;: Sohn von Philipp Magin und Ka­tharina Barbara Heim. °° 2.2.1845 Schauernheim mit Elisabeth Mattern (24.5.1823 Schauernheim – 28.2.1881 Schauernheim; Tochter des Müllers und Gastwirts in Schauernheim, Wilhelm Mattern und Maria Eva Dell). Aus der Ehe stammen 15 Kinder [Vgl. Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., S. 444 Nr. 1829].

Mahler, Andreas Samuel
† vor 1761; ab 1736 Erbbeständer und Mehlhändler auf der Schiflicker Weihermühle bei Contwig [Vgl. Weber: Mühlen und Müller­handwerk, a.a.O., S. 198] und der Schiflicker Mahlmühle. °° mit Juliana Dorothea NN. [Vgl. Bohrer: Copulations-Register zu den Evangel. Reform. Kirchenbüchern der Pfarrei Ernstweiler, a.a.O., S. 42].Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 [LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 273-279] ist sie wie folgt beschrieben: “Liegt an dem sog. Schiflicker Exters­-Weiher, welcher seinen Zufluß vom Schiflicker Brunnen hat. ½ Stunde von den Zweibrücker und den Contwiger Mühlen ent­fernt. Ist in gantz gutem Zustand und erst vor zweyen Jahren auf dem Grund aus repariert worden, hat ein oberschlächtiges Wasserr­ad, wodurch ein Mahl- und ein im Trilles angehengter Schelgang getrieben wird.­Kann bey großem Waßer beständig, bey kleinem wann der Weyher 24 bis 30 Stund geschwellet wird, etwann 5 biß 6 Stund … gehen, es seye denn, daß der Sommer allzu trocken ist …., das Waßer wird mittelst eines in dem Weyher-Damm liegenden Candels auf das Rad geleitet und bey dessen starcken Anwachs durch eine, auf der an­deren Seithe des Weyhers befindl: und von gnädigster Herr­schaft unterhaltenen Schließe abgeführet. ... Andreas Samuel *Mahler ist der Erbbeständer .. krafft unterm 8ten Novembr: 1736 erhal­tenen Erbbestands Briefs. …. Hat keine Bannmähler, ernährt sich vom Mehlhan­del, entrichtet 3 Ma. Pacht.“ [Vgl. auch Weber: Müh­len und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 198].1761-1765 kam es zum Fiskalprozeß der Witwe Mahler von der Schifflicker Mühle wegen des Erbbestandes und Meliorationskosten [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 1420/4].1753 auch Erbauer der Schiflicker Mahlmühle. In der Aufstellung über neu erbauten Mühlen im Oberamt Zweibrücken vom 25.9.1756, erstellt von dem Keller Böttger an die herzogliche Regierung ist folgendes vermerkt [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 S. 44-45]: „Unterhalb Schifflick am Bachsta­den hat Andreas [Samuel] *Mahler ao. 1753 eine neue Mühle, worüber ihme ein Erbbe­standsbrief ertheilt worden, erbauet, welche 1 Wasserrad hat, so 1 Mahl- und 1 Schehlgang treibet, gibt solche zu Pfacht 4 Mltr. Korn und 5. Mltr. Habern, ist niemand dahin ge­bannt, gibt der Müller zu vernehmen, daß er Frucht kaufe, solche zu Mehl mahle, und die­ses wieder verkaufe, und somit sich zu näh­ren suche, könnte er etwan jährl. 20 Mahlgäste befördern.“Am 22.11.1763 heiratet die Juliana Dorothea NN, weil. Andreas Samuel Mahler, gewesenen Erbbeständers auf der Schifflicker Obe­ren Mahlmühle hinterlassene Witwe den Hans Adam Pfeiffer, Sohn des verlebten Heinrich Pfeiffer, gewesenen Stadtmüllers in Zwei­brücken [Vgl. Bohrer: Copulations-Register zu den Evangel. Reform. Kirchenbüchern der Pfarrei Ernstweiler, a.a.O., S. 42].

Mai, Johannes
aus Unkenbach; Müller auf der Bickenaschbacher Mühle. Rudolf Riehm und dessen Ehefrau Philippine Kesselring verkauften die Mühle am 9.11.1871 an den Müller Johannes *Mai. Von diesem kam die Mühle an den Müller Daniel *Nafziger [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 64].°°vor 1862 mit Elisabeth Schworm; aus der ehe stammen die Kinder Magdalena (geb. Unkenbach - † 5.2.1874 Bickenaschbacher Mühle im Alter von 13 Jahren) und der Müller Jakob Mai (°° vor 1886 mit Luise Weber) [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 201 Nr. 979-980].

Malespine, Benoit Jacomin Baron de
4.5.1774 Buis-les-Baronnies / Südfrankreich – 30.5.1855 Kirchheimer Hof bei Bliesdalheim [Vgl. Internetdatei Wikipedia, Stichwort de Malespine, Photo Grabplatte auf dem Hauptfriedhof Zweibrücken, Abruf vom 28.2.2015]; französischer Offizier; um 1831 Rentner in Zweibrücken. Er war Gläubiger verschiedener Müller und deshalb an Zwangsversteige­rungen beteiligt.De Malespine erwarb 1829 den Kirchheimer Hof bei Bliesdalheim.Er hatte eine Forderung gegen den Papierfabrikanten auf der Strohmühle in Neustadt / Weinstraße, Wilhelm Faulhaber und dessen Ehe­frau. In der Zwangsversteigerung gegen die Eheleute Faulhaber heißt es: Im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 3.10.1831 wird die Zwangsversteigerung verschiedener Grundstücke annonciert: „... durch registriertes Urtheil des Königlichen Bezirksgerichts zu Franken­thal vom 28. Juni letzthin, mit der in demselben Urtheil zu Gunsten von Catharina Ohler, ledigen Standes und ohne Ge­werb zu Lam­brecht wohnhaft, gegen ihre Schuldner Wilhelm Faulhaber, früher Rothgerber, jetzt Papierfabrikant und seine Ehefrau Christina Schwenk, beide in Neustadt wohnhaft, verordneter Zwangsversteigerung ….“ eines umfangreichen Grundbesitzes. Ferner heißt es: „im registrierten… am 12. August laufenden Jahres gefertigten Schwierigkeitsprotocoll, erklärte der Mandatar des Herrn Ja­comin de Malespi­ne, Rentner zu Zweibrücken, Gläubiger der Eheleute Faulhaber, das obige Haus und Mühle seye mit einer jährli­chen Gilte von vier Gul­den einem Kreuzer … zugunsten des Herrn Jacomin belastet; dieser Grundzins sei zwar von den Schuldnern losgekauft, allein noch nicht bezahlt worden ...“ [Intelligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 94 vom 8.10.1831, S. 729-730].Jacomin de Malespine hatte weiterhin eine Forderung gegen den Müller auf der Rohmühle Heiligenmoschel bzw. die Mühle in napoleonis­cher Zeit erworben: Jedenfalls war der neue Steigerer der Zweibrücker Rentner Alexander Jacomin de Malespine. Vor dem Be­zirksgericht Kaiserslautern wurde 1821 ein Prozeß geführt zwischen dem früheren Müller auf der Rohmühle, Daniel (2) *Rahm und Malespine. Daraus war zu erfahren, daß ein Erbbestandsbrief mit Rahm mit einer ermäßigten Pacht von sechs Malter Korn ausge­stellt worden und die Bannerklärung schon vorher aufgehoben war. Kurz vor dem Tode von Daniel Rahm, der 1820 noch ein neues Wohnhaus gebaut hatte, schloss seine einzige Tochter Barbara (1796 - 1869), die seit 1813 mit Daniel Lutz (1789 - 1860) verheiratet war, mit dem Vertreter von Malespine einen Vertrag. Nach Zahlung von 500 Gulden konnte endlich die Ablösung der Erbpacht er­reicht werden. Die Belastung früherer Jahre war jetzt beseitigt [Vgl. Steinebrei: Die Rohmühle bei Heiligenmoschel; in: Heimatjahrbuch des Landkreises Kaiserslautern 2001, S. 99-105].Jacomin de Malespine hat auch die Mühle in Hochspeyer erworben. In der französischen Revolution fiel der Besitz als herrschaftli­ches Gut an den französischen Staat; die Beständer hatten zunächst die Erbpacht an die französische Republik zu zahlen; das Eigen­tum wur­de schließlich versteigert [a.A. Ludt: Hochspeyerer Mühle, a.a.O., S. 89] und fiel an Alexander Jacomin de Malespine aus Zweibrücken, an den nunmehr die Erbpacht ge­zahlt werden mußte [Vgl. Neumer: Bürgerbuch der Verbandsgemeinde Hochspeyer, a.a.O., S. 200].°° mit Maria Magdalena Theodora Antoinette [de] Barthelmy (29.4.1783 Landau – 4.1.1839 Breitfurt Kirchheimer Hof; Tochter des Jean-Baptiste Isaac de Barthelmy [1746-1817, Kommandant der französischen Militäradministration zu Hagenau und Enkelin des früheren Chefs der französischen Militärverwaltung Landau Jean-Baptiste de Barthelmy [1714-1783]) [Vgl. Internetdatei Wikipedia, Stichwort de Malespine und Photo Grabplatte, Abruf vom 28.2.2015, dort als „Barthelemy genannt]; Vater des Barons Alexandre Louis Guil­laume Jacomin de Malespine (26.6.1821 Zweibrücken - † 6.11.1893 Breitfurt, Kirchheimer Hof; Erbauer des Alexanderturms in Bliesdal­heim) [Vgl. Internetdatei Wikipedia, Stichwort de Malespine, Abruf vom 28.2.2015].

Mallrich, Johannes
geb. ca. 1716 err. in Mußbach - 18. Frimaire X (9. Dezember 1801) in Lobloch im Alter von 85 Jahren; Müller in Mußbach; Sohn des Müllers in Mußbach Hans Wendel *Malrich und der Anna Maria Holler (Schwester des Mußbacher Müllers Conrad *Holler); °° in Muß­bach am 14.4.1744 in Gimmeldingen mit Catharina Elisabetha Ferckel (3./7.1723 Gimmeldingen – 28./30.4.1774; Tochter des Müllermei­sters Johannes *Ferckel aus Gimmeldingen und Anna Elisabetha Korn) [Vgl. Schloz: Die Familie Ferckel/Ferkel aus Gimmeldingen bei Neustadt / Weinstraße; in: PRFK 1982, S. 131; vgl. email Werner Mallrich vom 23.7.2011und 6.12.2011].Seine Frau war Catharina Elisabetha Ferckel, geboren am 3. November 1723 zu Gimmeldingen und gestorben am 28. April 1774 zu Mußbach, Tochter des Gimmeldinger Müllers Johannes *Ferckel. Anläßlich der Beerdigung seiner Frau wird Johannes Mallrich letzt­malig als Müller bezeichnet, so daß angenommen werden kann, daß er die Mühle wenige Jahre später wieder verkaufte. Keines der Kinder dieses Ehepaares blieb dem Müllerhandwerk verbunden [Vgl. email Werner Mallrich vom 23.7. 2011].

Mallrich, Martin
bis 1849 war der „Müller Malrich“ der Müller auf der Wiesenmühle Winzingen. 1849 soll dieser Müller Mallrich „entlaufen“ sein und sich in Mascoutah (St. Clair County, Illinois) aufhalten und „seine Frau suche ihn dringend“ [Vgl. Mallrich: Auf den Spuren Pfäl­zer Auswanderer im südlichen Illinois; in: PRFK 2003, S. 345; vgl. Paul: „Lieber da bleiben als vort machen“. PhilippHein­rich Eisenmayer aus Haßloch. Auszüge aus seinen Briefen nach Amerika 1849-1863; in: PRFK 1999, S. 252]. Dieser Müller Mallrich ist wohl mit Martin *Mallrich, geb. am 1.12.1809 in Mußbach als Sohn von Johann Nicolaus Mallrich und Maria Catharina Buchert zu identi­fizieren, verheira­tet mit Helena Baßler. Gestorben ist Martin Mallrich am 21.3.1863 in Winzingen. Sein Sohn Nicolaus Mall­rich be­wohnte noch 1891 die Winzinger Wiesenmühle [Vgl. Mallrich: Auf den Spuren Pfälzer Auswanderer im südlichen Illinois; in: PRFK 2003, S. 345].

Mallrich, Philipp
geb. 24.4.1806 Mußbach [Vgl. Mallrich: Auf den Spuren Pfälzer Auswanderer im südlichen Illinois; in: PRFK 2003, S. 345; vgl. Registre de l'Etat Civil, Marie de Musbach, Stadtarchiv Neustadt/Weinstraße] - +++; zunächst Winzer in Mußbach, dann Müller in Wachen­heim [Vgl. Mallrich: Auf den Spuren Pfälzer Auswanderer im südlichen Illinois; in: PRFK 2003, S. 345; vgl. Wendel: Geschichte der Stadt Wachenheim, a.a.O., S. ++ +klären+++]; dritter Sohn von Georg Peter Mall­rich und Anna Elisabeth Müller; Bruder des Philipp Jacob Mallrich (geb. 23.5.1797 Mußbach) und des Johannes Mallrich (geb. 27.11.1800 Mußbach); °° mit Maria Elisabetha Enzenbühler; Vater von Philipp Heinrich Mallrich [Vgl. Mallrich: Auf den Spuren Pfälzer Auswanderer im südlichen Illinois; in: PRFK 2003, S. 343, 345].Literatur/Urkunden:- Mallrich, Werner: Auf den Spuren Pfälzer Auswanderer im südlichen Illinois; in: PRFK 2003, S. 342-351

Malrich, Hans Wendel
1687 err. - 10. August 1747 im Alter von 60 Jahren; Müller auf der Mahlmühle in Mußbach; °° mit Anna Maria Holler, der Schwester des Müllers in Mußbach Conradt *Holler [Vgl. email Werner Mallrich an Eberhard Ref vom 23.7.2011; vgl. reformiertes KB Mußbach].Im Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 ist die Mahlmühle in Mußbach aufgeführt und wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 250]: „Zu Mußbach befindt sich eine Mahlmühl auf der sogenannten Mußbach hatt nur ein überschlächtig Wasserradt, dieselbe hat der Conradt Holler von der Dittelmayers Wittib an sich erkauft, ist ledig und eigen, liegt 80fl in der Schatzung, gibt gndst. Herrschaft nichts, ist auch kein Consens vorhanden, der jetzi­ge Possessor Wendel Malrich hatt sie von seinem Schwager Conrad Holler gekauft.“Wendel Malrich (in den Mußbacher reformierten Kirchenbüchern erscheint er als Hans Wendel Mallrich) muß die Mühle bereits vor 1720 von seinem Schwager Conrad Holler gekauft haben, denn in diesem Jahr erscheint er im Zinsbuch des Johanniter-Ordens, als er ein Darlehen von 30 Gulden aufnahm und die Mühle nebst Zubehör als Pfand stellte. Nach seinem Tod im Jahre 1747 übernahm sein Sohn Johannes die Mühle, die er zu einem noch nicht geklärten Zeitpunkt, nach 1774, wieder veräußerte. Hans Wendel Mallrich starb am 10. August 1747 im Alter von 60 Jahren, so daß seine Geburt auf das Jahre 1687 errechnet werden kann. Verheiratet war er mit Anna Maria Holler, getauft am 27. Juni 1691 zu Edenkoben, Tochter des dortigen Müllers Hans Conrad Holler und dessen Ehefrau Anna Magdalena Ernich. Hans Conrad Holler betrieb in Edenkoben die Untermühle, sein gleichnamiger Sohn blieb nach dem Ver­kauf der Schaffelmühle in Mußbach wohnhaft und übte das Schneiderhandwerk aus. Im Schatzungsregister von 1721 erscheint der Müller Mallrich als Hans Wen­del Mallerich, Müllerhandwerks, mit einem Vermögen von 130 Gulden [Vgl. email Werner Mallrich vom 23.7.2011].Hans Wendel Mallrich und seine Frau Anna Maria Holler hatten zehn Kinder, darunter den bereits erwähnten Johannes Mallrich, der am 18. Frimaire X (9. Dezember 1801) in Lobloch im Alter von 85 Jahren verstarb; sein Geburtsjahr kann somit auf 1716 errechnet werden. Seine Frau war Catharina Elisabetha Ferckel, geboren am 3. November 1723 zu Gimmeldingen und gestorben am 28. April 1774 zu Mußbach, Tochter des Gimmeldinger Müllers Johannes Ferckel. Anläßlich der Beerdigung seiner Frau wird Johannes Mall­rich letztmalig als Müller bezeichnet, so daß angenommen werden kann, daß er die Mühle wenige Jahre später wieder verkaufte. Kei­nes der Kinder dieses Ehepaares blieb dem Müllerhandwerk verbunden [Vgl. email Werner Mallrich vom 23.7. 2011].

Maltz, Christian
1683 Mühlarzt in Stromberg; er ist 1683 im Schatzungsregister des kurpfälzischen Oberamts Stromberg mit einem Vermögen von 200 fl aufgeführt [Vgl. Kilian: Schatzungsregister des kurpfälzischen Oberamtes Stromberg, a.a.O., S. 8].

Manderscheid, Friedrich Ludwig
geb. 26.3.1768 Dörrenbach - † +++; Müller; zwischen 1794 und 1795 wird der Müller Friedrich Ludwig *Manderscheid in Vollmersweiler genannt [Vgl. Esser/Keppel: Vollmersweiler, a.a.O., S. 91 Nr. 265]. ++klären: welche Mühle+++. °° am 27.8.1794 in Vollmersweiler mit Maria Elisabetha Müntzer (luth.; geb. 24.3.1776 Bischweiler/Elsaß). Vater des Friedrich Ludwig Manderscheid (geb. 17.5.1795 Vollmersweiler) [Vgl. Esser/Keppel: Vollmersweiler, a.a.O., S. 91 Nr. 265].

Mankel, Martin
um 1722 Müller in Stromberg, kurpfälzisches Oberamt Stromberg; er ist 1722 im Schatzungsregister des kurpfälzischen Oberamts Stromberg mit einem Vermögen von 425 fl aufgeführt [Vgl. Kilian: Schatzungsregister des kurpfälzischen Oberamtes Strom­berg, a.a.O., S. 35].

Mann, Friederike Hedwig
Vorname „Friederike Hedwig“ [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 47], bzw. „Friederika Mann“ (1759 Asselheim - † 21.3.1805 in Altleiningen im Alter von 46 Jahren [Vgl. Hinweis von Werner Mattler bei geneanet unter Bezugnahme auf Standesamtsun­terlagen Altleiningen, Sterbeurkunde Nr. 8/1805]; Tochter von Adam Mann aus Asselheim [Vgl. Hinweis von Werner Mattler bei ge­neanet].Um 1789 Ehefrau des Papiermüllers Johann Georg *Walter aus Altleiningen; ihr Mann ist als Taufpate der 1789 geborenen Johanna Frie­derike Mann, Tochter des Asselheimer Papiermüllers Johann Philipp *Mann [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 47], +++ klären: weshalb es sich möglicherweise bei Friederi­ke Hedwig Mann um eine Tochter von Konrad Gottfried *Mann han­deln könnte ++++.

Mann, Georg Heinrich
geboren 1782 auf der Papiermühle am Hohfels in Asselheim; Taufe am 3.11.1872; Sohn des Johann Philipp *Mann und Anna Margaret­he *Hafner; seine Paten waren der Müller Georg Heinrich *Friedrich und Christine Eleonore Rühl verh. Friedrich [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 43].Anm. Georg Heinrich Mann; 5.5.1790 in Lautersheim - 28.9.1868 in Lautersheim, Oeconom und Bürgermeister in Lautersheim, Ma­ria Philippine Böll, 3xUrgroßvater von Eberhard Ref, war der Sohn von Johann Adam Mann und Charlotta Christiane *Friedrich. ++klären: die Häufung der Vornamen deutet auf Verwandtschaft zwischen den Lautersheimer Mann und den Asselheimer Mann hin++++Am 11.10.1806 erteilte der Papiermacher („Papetier“) Johann Philipp *Mann seinem Sohn Georg Heinrich Mann notarielle Generalvollm­acht [Vgl. LA Speyer Best K16 Kasten Nr.N-10 Urkunde Nr. 543 vom 11.10.1806]. Am gleichen Tag erstellte der Georg Hein­rich ein notarielles Testament, da er im Begriff war, aufgrund einer Aushebung als Sol­dat der französischen Armee einzurücken [Vgl. LA Speyer Best K16 Kasten Nr.N-10 Urkunde Nr. 544 vom 11.10.1806].

Mann, Johann Jakob
1801 Papiermühle am Hohfels in Asselheim - 1872 Asselheim; Sohn von Johann Philipp *Mann und der Anna Margarete *Hafner; Müller auf der Papiermühle am Hohfels in Asselheim; sein Eigentumsrecht an der von Vater geerbten Mühle am Hohfels in Assel­heim ist im Ur­kataster von 1841 eingetragen; verheiratet mit Dorothea *Kindt [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 43]; Kinder aus der Ehe sind Johann Mann und Fried­rich Mann.

Mann, Johann Jakob (2)
geboren in Lautersheim; Sohn von Johann Caspar *Mann; Enkel von Valentin Mann; er verkaufte das von seinem Vater Johann Cas­par Mann ererbte Viertel am "Großen Hof" im Jahre 1775 an den kurpfälzischen Major von Feldern zu Grünstadt, der das Gut am 21.12.1780 an den Sohn des Johann Jakob (1) Mann, Johann Heinrich Mann, veräußerte (nach Conrad: Einleitung zur Festschrift "1200 Jahre Lautersheim" S. 14); Johann Jakob (2) Mann war der erste Mann der in Verbindung mit der Papiermacherei im Eistal trat: nach dem Tode seiner ersten Frau heiratete er am 25.7.1770 in Asselheim Philippina *Mann, die Tochter des Asselheimer Papier­müllers Kon­rad Gottfried *Mann (Verwandtschaft mit den Lautersheimer Mann's nicht festzustellen [Vgl. Fink: Familiengeschichte Mann, a.a.O., S. 115]).

Mann, Johann Philipp
1748 Asselheim, ~ 24.6.1748 Asselheim - † 1839; Sohn des Konrad Gottfried *Mann; Papiermüller auf der Papiermühle am Hohfels in Asselheim und der Anna Ursula N.; die Papiermühle lag bei den späteren Lefferthäusern nördlich des Eisbach gegenüber der, auf der Südseite des Eisbachs gelegenen Lohmühle. Die Papiermühle erhielt ihre Wasserkraft von der am steilen Hang entspringenden Hohfels­quelle (inzwischen gefaßt und verrohrt). Die Gebäude [Vgl. Photo bei Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 42] sind in­zwischen abgerissen. °° mit Anna Margarete Hafner, der Tochter des lu­therischen Schulmeisters Heinrich *Hafner aus Asselheim [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 42]. Vater der 1789 geborenen Johanna Friederike Mann [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 47].

Mann, Konrad Gottfried
1712 Asselheim - 1784 Asselheim; Müller auf der Papiermühle am Hohfels in Asselheim; die Papiermühle lag bei den späteren Lefferth­äusern nördlich des Eisbach gegenüber der, auf der Südseite des Eisbachs gelegenen Lohmühle. Die Papiermühle erhielt ihre Wasser­kraft von der am steilen Hang entspringenden Hohfelsquelle (inzwischen gefaßt und verrohrt). Die Gebäude[Vgl. Photo bei Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 42] sind inzwischen abgeris­sen. Eheschließung mit Anna Ursula N.; Vater des am 24.6.1748 getauften Johann Philipp *Mann [Vgl. Photo bei Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 42, 37] und der Philippine *Mann [Vgl. Photo bei Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 37].

Mann, Philipp Leonhard
Rufname Leonhard; benannt nach seinem Großvater Philipp Leonhard Böll; geb. 1.7.1819 in Lautersheim - † 6.9.1876 in Würzburg; Kaufmann, Adjunkt (Beigeordneter von Grünstadt), Papierfabrikant in Ebertsheim; Landtagsabgeordneter in Landtag in München; Sohn von Georg Heinrich Mann und Maria Philippine Böll; Eheschließung am 5.8.1850 in Grünstadt mit der Apothekerstochter von der Schwa­nenapotheke Grünstadt, Marie Louise Ilgen aus Grünstadt; Ehevertrag vor dem Notar Rauh in Grünstadt vom 26.7.1850 (Originalab­schrift bei Eberhard Ref Archiv 7 Unterlagen Mann Nr. 1; Urschrift im LA Speyer) enthält folgende Regelungen: "Es soll nur eine Gemein­schaft der Errungenschaft .... stattfinden. Alles gegenwärtige und zukünftige Mobiliarvermögen ..., ferner alle gegen­wärtigen und zu­künftigen Schulden bleiben von der Gütergemeinschaft ausgeschlossen und letztere dem Teil zur Last, der sie einge­bracht hat." Die Aus­steuer der Maria Louise Ilgen ist im Vertrag im einzelnen aufgeführt; sie brachte an barem Geld 3229 Gulden in die Ehe ein, während Ph. L. Mann ein Vermögensverzeichnis vorgelegt hatte mit einem Überschuß von 5789 sowie eine Ausstattung von seinem Eltern von 500 Gulden, zusammen 6289 Gulden."Aus der Ehe gingen neun Kinder hervor: Heinrich Maria *Mann; Ludwig Christian Mann; Carl Traugott Mann; Eduard Moritz Mann; Pauli­ne Margarethe Mann verh. Kircher; Wilhelm Leonhard Mann; Johanna Maria Luise Mann verh. Gilmain; Jakob Mann und Friedrich Mann.Ph. L. Mann verzichtete als ältester Sohn auf die Übernahme des Bauernhofes in Lautersheim, des Rosenthaler Hofes oder Großen Ho­fes, der dann von seinem jüngsten Bruder Friedrich *Mann übernommen wurde; die Gründe sind nicht überliefert; Fink [Vgl. Fink/Stein: Familiengeschichte Mann, a.a.O., S. 18] nimmt eine schwere Krankheit als Grund an: Ph. L. Mann war als junger Mann schwer erkrankt und hat seine Gesundheit erst 1844 im Alter von 25 Jahren durch eine Kur in Bad Ems zurückgewonnen.Ph. L. Mann absolvierte 9.6.1832 bis 9.6.1836 bei Ludwig Bender (Handelsmann in Kirchheimbolanden) eine Lehre als Kaufmann [Vgl. "Lehr Contract" bei Eberhard Ref Archiv 7 Unterlagen Mann Nr. 4],  und arbeitete anschließend noch bis zum 31.12.1836 bei Bender bei Bender als Handlungsgehilfe [Vgl. Zeugnis vom 11.2.1837 bei Eberhard Ref Archiv 7 Unterlagen Mann Nr. 4a].Er absolvierte seinen Militärdienst in Leiningischen Cheveauleger Regiment (Anm.: leichte Kavallerie)und wurde nach den damali­gen Dienstvorschriften, die die vorzeitige Entlassung wohlhabender Bürger ermöglichte,als sog. „einjährig Freiwilliger“ nach Gestel­lung des Ersatzmanns Anton Pedel, vorzeitig entlassen [Vgl. Militär-Entlassungsurkunde, im Besitz von Eberhard Ref].Ph. L. Mann war beruflich sehr erfolgreich und geschäftstüchtig; er errichtete am 17.10.1848 am Markt (heute Schillerplatz) in Grün­stadt ein Manufakturgeschäft [Vgl. Eröffnungsanzeige des "Specerey- und Ellenwaren-Geschäft in: Wochenblatt für Kirchheimbolanden Ausgabe Grünstadt vom 1.11.1845]. Das Geschäft war im ehemaligen Kuhnschen Haus am Schillerplatz gelegen (heute Anwesen Radio-Hei­lig [Vgl. Photo aus 1920er Jahren bei Lampert: Grünstadt in alten Bildern S. 63; ebd. auch Ablichtung einer Werbeanzeige des von seinem Sohn Carl Traugott Mann betriebenen Geschäfts aus dem Jahre 1899; ebd. Werbeanzeige für "Tricot-Taillen" von 1886, S. 39]).Ph. L. Mann war zusammen mit dem Müller und Bankier Jakob *Schiffer Mitinhaber der Firmen Schiffer u. Mann (Papier- und Kartoffelm­ehlfabrik) in Ebertsheim (die Kartoffelmehlproduktion wurde 1874 wegen Unrentabilität aufgegeben); nach dem Tod des aus Lautersheim stammenden Jacob Schiffer 1869 infolge Steigbrief vom 30.9.1869 für 5350 fl. ersteigert und seither Alleineigentümer der Papiermühle Schiffer in Ebertsheim [Vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 225, vgl. Steigbrief abgedruckt bei Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 234; vgl. LA Speyer Best. L35 Nr. 7 Bd. III Grund-Muster­rolle der Gemeinde Ebertsheim, a.a.O., S. 435]; seit 1887 Pa­pierfabrik Ed. Mann & Co [Vgl. handschriftliche Aufzeichnungen von Eduard Mann im Familienhandbuch des Georg Heinrich Mann, Original im Familienbesitz der Familien Mann/Stein].Darüber hinaus war er beteiligt an der Bank Schiffer, Mann u. Reibold in Grünstadt (sog. Schiffer'sche Bank, heute HypoVereinsbank Grünstadt [Vgl. Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 7].Ph. L. Mann ist Mitgründer der Volksbank Grünstadt; zusammen mit Simon Schäffer 1877 Gründer des Verschönerungsvereins Grünstadt (der sich für die Anlage des Stadtparks Grünstadt engagierte [Vgl. Pollichia-Kurier Sept. 1989]), Mitgründer und Mitinhaber der Gasbereitungsgesellschaft Grünstadt (zusammen mit dem Gutsbesitzer Wilhelm Seltsam und der Rentnerin Elise Seltsam; zur Ge­schichte des Gaswerks und der Einführung einer Stadtbeleuchtung in Grünstadt [Vgl. Lampert: 1100 Jahre Grünstadt S. 341 f.; sowie "Die Rheinpfalz v. ?.01.1993]; Mitgründer des 1875 gegründeten Gewerbevereins [Vgl. Lampert: 1100 Jahre Grünstadt S. 380].Ph. L. Mann hatte wesentlichen Anteil am Eisenbahnanschluß Grünstadts [Vgl. Nordpfälzisches Wochenblatt v. 8.5.1869]. Ein Gedicht von Philipp Leonhard Mann würdigt die Eröffn­ung der Bahnstrecke am 9. September 1873.Ph. L. Mann war auch politisch stark engagiert. Das Nordpfälzisches Wochenblatt v. 8.5.1869 enthält im Blick auf die bevorstehende Wahl des bayrischen Landtag einen Aufruf der Fortschrittspartei zur Wahl des Philipp Leonhard Mann als Kandidaten für den bayri­schen Landtag im Wahlbezirk Speyer-Frankenthal auf der bevorstehenden Wahlversammlung [Nordpfälzisches Wochenblatt v. 8.5.1869]: ".... denn nicht nur unser Wahlbe­zirk, sondern die ganze Pfalz könnte sich zur Wahl des Herrn Mann Glück wünschen." (ebd.). Ein Gedicht Ph. L. M. über den Einzug des neugewählten bayrischen Landtags wurde in ++++ ? ++++ veröffentlicht unter dem Titel: "Die Lage am 29. September 1869 abends".Ph. L. Mann war seit 1858 Mitglied des Stadtrats von Grünstadt und seit 1872 zweiter Adjunkt (Beigeordneter) der Stadt Grünstadt. Er schied 1874 aus dem Stadtrat aus [Vgl. Bericht hierüber in Grünstadter Anzeiger Nr. 138/1974]. Ein Leserbrief, der sich bedauernd über das Ausscheiden aus dem Stadtrat (wohl aufgrund ei­ner Wahlniederlage) äußert befindet sich im Grünstadter Anzeiger Nr. 140/1874 vom 25.11.1874. Hintergrund des Ausscheidens wa­ren mögli­cherweise Vorwürfe, der Stadt Grünstadt durch vielfältige Vor­haben und Initiativen eine hohe Schuldenlast aufgebürdet zu haben. Mann war wohl in der Stadt umstritten, wie sich aus dem Schluß­wort des Leserbriefs ergibt: "Mit diesem Wunsche auf dem Herzen ru­fen wir ihm zu: Viel Feind, viel Ehr".Philipp Leonhard Mann war ein liberaler, national gesinnter Mann; seine politischen Auffassungen entsprachen der Gesinnung, die nach der Revolution 1848/49 das aufstrebende Bürgertum und dessen neues Selbstbewußtsein widerspiegeln. Seine Zeit war gekenn­zeichnet durch das "deutliche Abrücken der Mehrheit des liberalen Bürgertums von seinem »Heroenzeitalter«, vom revolutionären Impetus der ersten Hälfte des 19. Jh.. Diese nicht zuletzt durch die Bismarck'sche Reichsgründung bewirkte Entwicklung des Libera­lismus" hatte eine Rechtswendung der Nationalliberalen zur Folge [Vgl. Geis/Nestler, Gerhard: Die pfälzische So­zialdemokratie, a.a.O., S. 16]. Mann hielt vor diesem politi­schen Hintergrund bei der Frie­densfeier vom 2.3.1871 auf dem Schillerplatz in Grünstadt die Festrede [Vgl. Lampert: 1100 Jahre Grünstadt, a.a.O., S. 142; vgl. Blankenheim: Aus Grünstadts vergangenen Tagen, a.a.O., S. 51], und veröffentlichte am 21.9.1870 einen Aufruf zu ei­ner Benefiz-Veranstaltung zur materi­ellen Unterstützung der in Frankreich eingesetzten Soldaten.Er veröffentlichte verschiedene Gedichte zu politischen Themen, u.a. zum Krieg 1866 mit Österreich, zur Eröffnung der Eisenbahnli­nie Grünstadt-Frankenthal; formulierte die Grußadresse der Stadt Grünstadt an König Ludwig von Bayern vom 6.9.1870; zur Abwasser-Sit­uation und fehlender Kanalisation in Grünstadt; Nachruf auf den verstorbenen Stadtbürgermeister Wilhelm Seltsam, ein Ge­dicht zur Er­öffnung der Eisenbahnstrecke Grünstadt am 9.9.1873; Grußadresse an Kö­nig Ludwig von Bayern anläßlich des Krieges 1870/71 vom. 6.7.1870; zum Krieg mit Österreich 1866 und im Grünstadter Wochen­blatt Nr. 37/1869 vom 30.3.1869; Nachruf auf Bürgermeister Selt­sam.Philipp Leonhard Mann rief anläßlich der "Säkularfeier unseres großen vaterländischen Dichters Schiller" eine Stiftung ins Leben, "die den schönen Zweck hat, durch gute Jugendschriften das heranwachsende Geschlecht für alles Gute, Wahre und Rechte empfäng­lich zu machen und den vaterländischen Sinn zu wecken und zu pflegen" [Vgl. Leserbrief im Grünstadter Anzeiger  Nr. 140/1874 vom 25.11.1874].Ph. L. Mann war Mitglied der Freimaurerloge Frankenthal und möglicherweise deren Vorsitzender. Der Logen-Hammer von Ph. L. Man befindet sich im Besitz von Eberhard Ref. Aufgrund der gegenseitigen Unterstützungspflicht der Logenbrüder übernahm Mann für einen Logenbruder aus Frankenthal  eine Bürgschaft über 30000 Goldmark, die er wegen dessen Pleite auszahlen mußte. Dadurch ging erheb­liches Geldvermögen verloren [Vgl. 70 Jahre Papierfabrik Ed. Mann & Co; in: Bibliothek Ref Archiv 7 Unterlagen Mann Nr. 23, S. 1].Ph. L. Mann ist auf dem Friedhof in Grünstadt beerdigt, wo sich das Grab noch heute links vom Mittelaufgang an der Mauer befin­det. Er starb in Würzburg auf der Rückreise von einer Sitzung des bayerischen Landtages an einer Blinddarmentzündung.Nach dem Tod ihres Mannes veröffentlichte die „Ph. Leonh. Mann, Wittwe“, d.h. Marie Luise Ilgen, im Grünstadter Anzeiger Nr. 153 vom 27.9.1876 eine Annonce: „Freunden und Bekannten theile ich hierdurch mit, daß durch das am 6. ds. Mts. Erfolgte Ableben meines theuren Gatten Ph. Leon­hard Mann, die von demselben sowohl unter seiner eigenen Firma als unter jener Schiffer & Mann betriebenen Geschäfte keine Ver­änderung erleiden. Ich werde dieselben vielmehr mit Hilfe meiner erwachsenen Söhne, die das von meinem verstor­benen Gatten verfolgte Princip strengster Rechtlichkeit auch ferner hochhalten werden, weiterführen und wird es mein und meiner Söh­ne eifriges Bestreben sein, das meinem Manne zu Lebzeiten zu Theil gewordene Vertrauen auch fernerhin zu be­wahren. Mein Sohn Heinrich sowie mein Schwager Hr. Jacob Emmerich werden fortfahren, für beide Firmen per Procura zu zeich­nen.“ [Grünstadter Anzeiger Nr. 153 vom 27.9.1876]

Mann, Philippine
Tochter des Konrad Gottfried *Mann (1712-1784) und der Anna Ursula N., Papiermüller auf der Papiermühle am Hohfels in Assel­heim; verheiratet seit 25.7.1771 mit Johann Jakob Mann (2), dem Sohn von Johann Caspar Mann aus Lautersheim; über sie verläuft die Ver­bindung zwischen den Lautersheimer Mann und den Asselheimer Mann [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 37; vgl. Fink: Familiengeschichte Mann, a.a.O., S. 115].

Mar, Sebastian
um 1570 Odenbach/Glan; Mühlarzt; °° Katharina NN; Vater von Johannes Mar (~ 7.6.1570 Odenbach/Glan) [Vgl. Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 65].

Martel, Michael
1791 wird in Dörrenbach der Michael Martel als Mahlmüller erwähnt [Vgl. Dörrenbach, Gemeinde [Hrsg]: 1000 Jahre Dörrenbach, a.a.O., S. 457; vgl. LA Speyer Best.V23 Nr. 126 Nachlaß Vogelgesang].

Marthe, Johannes
s. *Martin, Johannes

Martin, August Heinrich
1845 Sulzbach / Saarland - † 1895 Viersen; zunächst Müller in Sulzbach; nach 1872 Müller in Bad Dürkheim; ab 1875 war er Mühlsteinf­abrikant in Neustadt/Haardt [Vgl. Mitteilung Horst Klein vom 19.5.2013].Seine Familie stammt aus Sumiswald /Schweiz. Der erste Eintrag ist Johann Jakob MARTI(N), geb. ca 1700 Schweiz; °° 1727 in Gers­weiler bei Saarbrücken mit Anna Barbara ERCK (geb. ca. 1700 in Unterseen [Thuner See]). Von dieser Familie MARTIN gibt es auch Ver­bindungen zu der Familie Russy, die ebenfalls aus der Schweiz stammt. Die Familie RUSSY ist in Neuweiler bei Sulzbach seit etwa 1730. Der Müller Andreas *Russy ist weitläufig mit den Russy in Neuweiler verwandt [Vgl. Mitteilung Horst Klein vom 19.5.2013].August MARTIN ist zwar in Viersen gestorben ,aber begraben wurde er im Ehrenthal ,heute,Deutsch-Französischer Garten in Saar­brücken.Er war einer der ersten der im Krieg 1870/71 die Spicherer Höhen erstürmt hat.Auch wegen sonstigen Heldentaten im Krieg bekam er dies Grabstelle [Vgl. Mitteilung Horst Klein vom 19.5.2013].

Martin, Henrich Friedrich
geb. um 1707 in ++++, konf. 1721 + +++++; Müller in Appenhofen +++klären: welche Mühle++++. Sein Vater war vermutlich Bal­thasar Martin, ab 1711 kurpfälzischer Einnehmer in Appenhofen († 15.12.1728 Appenhofen im alter von 56 J. 2 M.) und der Anna Maria NN. (diese lebt als Witwe noch 1737. Eine Patenschaft verweist auf Nicolaus *Martin (ebenfalls Müller, 8.3.1690 Edenkoben – 10.1.1757 Appenhofen) [Vgl. Mitteilung von Friedrich R. Wollmershäuser in: PRFK 2004, S. 516].

Martin, Jakob (2)
ab 1863 Ölmüller auf der Ölmühle in Wolfstein. Der Wolfsteiner Ölmüller, Jakob *Martin II, riß, nach der Übernahme des elterlichen Be­sitzes im Jahre 1863, seine durch Schenkung erhaltene Ölmühle ab und baute sie noch 1864 im vergrößerten Stil wieder auf [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 53; vgl. LA Speyer: Wolfstein, Best. L 57 Nr. 1769 S. 1072]. Doch lautet die Beschreibung der Mühle bereits 1879 bereits „Oel- und Lohmühle, sowie Hanfreibe“, die mit dieser erweiterten Ein­richtung „Kohleoele, Eichenloh und Hanf“ produzierte bzw. aufbereitete [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 53; vgl. Stadtarchiv Wolfstein, Best. A, Nr. VIII, 55: Aufstellung des Bür­germeisteramts Wolfstein vom 30.7.1879].

Martin, Johannes
um 1745 Erbbeständer auf der Bliesransbacher Bannmühle [Vgl. Budzinski: Einwohner von Bliesmengen-Bolchen von 1500 bis 1800, a.a.O., S. 14]; teilweise als “Johannes Marthe” angegeben [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 191].Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und LA Speyer Best B2 Nr. 295/5 Bl. 118-124: Mühlenbericht des pfalz-zweibrückischen Rentkammersekretärs Marx vom 6.1.1745; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 191] wird sie wie folgt beschrieben: “Lieget an der Blies, etwa eine kleine halbe Stunde vor dem Dorf Ransbach, 2 Stunden unterhalb der Herbitzheimer Bliesmühle, ist die letzte zweibrückische Mühle an ge­dachter Blies. Das Mühlen gebäu hätte einer reparation nöthig, das Mühlenwerck aber ist in gutem stand, 3 Wasserräder treiben 2 Mahl­gänge und 1 Schälgang. Neben dem Waßerbau ist eine Schließ zur Flößung des Holländer Holtzes. Hat ein langes Wehr, das sich bis an die Mühle erstreckt. Entrichtet jährlich als Erbzins an das Kloster Hornbach 16 fl und 1 Reichstaler wegen des Fischfangs, ferner 5 Taler an den Grafen v.d. Leyen nach Blieskastel für den Wasserfall. Bliesransbach mit 72 Haushaltungen ist in die Mühle ge­bannt. Erbbestän­der ist Johannes *Marthe [Vgl. auch Budzinski: Einwohner von Bliesmengen-Bolchen von 1500 bis 1800, a.a.O., S. 14: dort allerdings Johannes Martin], der einen Erbbestandsbrief vom 25.5.1732 besitzt.1746 wird Martin im Verzeichnis der Abgabenschuldner des Klosters Gräfinthals aufgeführt: “Johannes Martin, der Ransbacher Mül­ler auf der Blies, zahlt jährlich an Scheft 16 alb.” [LA Speyer Best. C 33 Nr. 58 a: Verzeichnis der dem Kloster Gräfinthal fronbaren Untertanen zu Mengen und Bolchen 1623-1723. zitiert nach Budzinski, a.a.O.,S. 14, der die Urkunde allerdings auf 1746 bezieht].

Martin, Nicolaus
8.3.1690 Edenkoben – 10.1.1757 Appenhofen; Müller in Appenhofen (?); Pate bei der Taufe des späteren Müllers in Appenhofen, Hen­rich Friedrich *Martin [Vgl. Mitteilung von Friedrich R. Wollmershäuser in: PRFK 2004, S. 516].

Martten, Ullrich
Ullrich *Martten, ein Müller von Matteswill, Berner Gebiet, war am 10.1.1666 einige Zeit Beständer einer Mühle in „Billigkamm“ (= Billig­heim), nunmehr in der Bord- und Mahlmühle bei „Leiningen“, will die Neumühle bei Kaiserslautern übernehmen. Es kam daraufhin am 11.1.1666 zum Vertragsschluß mit Martten über die Neumühle. Dieser kündigte bereits am 19.5.1666 den Vertrag, da er sich nicht hal­ten könne [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 86 Nr. 2004].

Marx, Johann Friedrich
1716-1795; Sohn des Friedrich Joachim Marx (1675-1741) und der Juliane Catharina Keßler [Vgl. Bauer: Die pfalz-zwei­brückische Beamtenfamilie Marx in Bergzabern; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 100. Band 2002, S. 353]. 1744 war Marx Rentkammersekretär im Herzogtum Zweibrücken; Marx legte 1744 das Mühlenprotokoll des Herzogtums an [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 188]. 1676 war Marx Landschreiber des zweibrückis­chen Oberamts Bergzabern [Vgl. Brauner: Bergzaberner Schicksale vor 300 Jahren; in Pfälzer Heimat 1976, S. 6]. Kammerrat an der Regierung in Zweibrücken. Ehe­schließung 1742 mit Luise Maria Süß. Vater des Fried­rich Ludwig Marx [Vgl. Bauer: Die pfalz-zweibrückische Beamten­familie Marx in Bergzabern; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 100. Band 2002, S. 353]. Vater der Frie­derike *Marx, verh. mit Carl Ludwig *Fliesen [Vgl. Böttcher: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 302] und des Friedrich Lud­wig *Marx [Vgl. Bauer: Die pfalz-zweibrückische Beamtenfamilie Marx in Bergzabern; in: Mit­teilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 100. Band 2002, S. 353].

Marx, Johannes
† um 1704 (? err.). 1682 Erbbeständer auf der Neumühle bei Brücken [Vgl. Henrich: Von der Mahlmühle zur Diamantenschlei­ferei - Ein Beitrag zur Geschichte der Neumühle bei Brücken; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 134]. Anm.: Die Neumühle gehörte bis ins 19. Jh. zur Gemeinde Steinbach/Glan und war nach Glanmünchweiler eingepfarrt. Erst der letzten Mühlenbesitzer J. Stephan setzte die Abtrennung von Stein­bach und die Angliederung an Brücken/Pfalz durch. Maßgebend hierfür waren vor allem die Schulverhält­nisse.°° mit Elisabeth NN.Das älteste bekannte Dokument über die Neumühle ist der Erbbestandsbrief vom 11.11.1682, ausgestellt durch die Grafen von der Leyen, Blieskastel für den Müller Johannes *Marx: Dort heißt es : „... Original Erbbestands Brief 1682 über die neu mühl bey stein Bach amts Münchweiler für Johannes Marxen ….. daß heuth … Meister Johannes Marxen mein eygenthumbliche mahlmuhl Im Amt Münchwei­ler Vnder Steinbach bey ohmbachbrücken erblich vberlassen habe. …. Vberlasse …. solche .. Mr. Johannes Marxe Elisa­beth seiner eheli­chen hauß frawen …. Bliscastell auff Sto Martini tag ein Dausend sechshondert Zwey Vndt Achtizigs Jahre“ [LA Speyer, Akten Von der Leyen Nr. 125/Ziff 24 ; vgl. Henrich: Von der Mahlmühle zur Diamantschleiferei, a.a.O., Pfälzer Heimat 1975, S. 134].Auch am 4.5.1700 war Johannes *Marx der Müller auf der „Neuen Mühle oberhalb Brücken, layensche Herrschaft“. Er kaufte am 4.5.1700 vor dem Kübelberger Gericht eine Wiese „bey selbiger Mühl gelegen, uff Churfürstlicher Juristiction ..“ [Vgl. LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 65 V; zitiert nach Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 93]. Die „Neumühl“ ist am 15.5.1730 im Kübelberger Gerichtsbuch erwähnt, als Paul Gerringer zu Brücken „sein eigenthümbliches Stück Wieß bey der Neu­mühl gelegen“ verkauft [Vgl. LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 131 V; zitiert nach Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 145].Wie lange Johannes Marx die Mühle im Erbbestand hatte, ist unbekannt. Im katholischen Kirchenbuch von Kübelberg kommt im Jahre 1704 ein Valentin Müller „ex Neumühl prope Brücken“ vor [Vgl. Henrich: Von der Mahlmühle zur Diamantschleiferei, a.a.O., Pfälzer Heimat 1975, S. 134].

Marx, Theobaldt
1630 war Stephan Schneider der Schloßmüller, dessen Vorgänger war der „gewesene“ Schloßmüller Theobaldt Marx [Vgl. Schen­kenberger: Besoldungsliste am Zweibrücker Hof im Jahre 1630; in: PRFK 1998, S. 66].

Matheis, Mattheis, Mathes, Mathias, Matthias
unterschiedliche Schreibweise ist berücksichtigt

Matheis, Simon
s. Simon *Matthias [Vgl. Weber: Mühlen d. besonderen Art, a.a.O., S. 393; vgl. LA Speyer Best 2 Nr. 1213/4]

Mathes, Johannes
um 1768 Bürger und Müller in Germersheim; Eigentümer von 2 Mühlen oberhalb von Germersheim gelegen (oberhalb der Hospitalmühl­e und Blumschen Mühle gelegen); die beiden Mathes-Mühlen sind im Mühlenprotokoll des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768 [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 253] wie folgt beschrieben: “Oben an vorgedachten beeden Mühlen [Anm.: in der Reihenfolge des Mühlenprotokoll: die Bernionische Mühle und die Hospital­mühle] seyend noch zwey andere gegen einander stehende Mühlen, welche Jo­hannes *Mathes Bürger dahier zu Germersheim, .... der sub. Nr. 3 bey gebogenen Kaufbriefe [Anm.: ist in der Akte im LA Speyer nicht mehr vorhanden] erkauft, die eine davon gegen der Stadt zu gelegen, hat zwey Waßer Räder, sodann 2 Mahl und einen Schehlgang, so wechsel weis gehen können, die andere hingegen ist nur mit einem Wasserrad versehen, durch welche ein Mahl Gang und Hanfreib getrieben wird, jedoch dergestal­ten, daß wenn die Hanfreib gehet, muß der Mahlgang still stehen. Beede diese Mühlen geben jährlich in die Kellerey dahier 13 Mal­ter Korn, und in die Gefell Verwe­serey 12 1/2 fl. Wasserpfacht.”

Mathias, Anna Clara
Ölmüllerin in Odenbach Glan; sie erhielt am 17.6.1744 einen Erbbestandsbrief über die Ölmühle in Odenbach/Glan.

Mathias, Karl
geb. um 1765 - † vor 27.3.1814 Ingweilerhof; Müller +++klären: auf dem Ingweilerhof ?+++; °° vor 1785 mit der Müllerstochter Anna Dorothea Denzer († 1792 Ingweilerhof; Tochter des Müllers auf dem Ingweilerhof [?] Johannes *Dentzer und der Catharina Christmann); Vater des Heinrich Mathias (geb. 15.10.1785 Ingweilerhof; °° 1816 mit Maria Christina Braun) und der Anna Catharina Mathias (geb. 23.4.1790 Ingweilerhof; °° 1814 mit Johann Christoph Gembs) [Vgl. Decker: kath. Kirchengemeinde Reipoltskirchen, a.a.O., Nr. 575 u. Nr. 2379].

Mathias, Maria Katharina
1743 err. - 26.8.1791; Tochter des Müllers auf der Rehborner Bannmühle Johann Franz *Mathias [Vgl. Thielen: Spuren der Ge­schichte in einer nordpfälzischen Gemeinde, a.a.O., S. 91] oder des Mül­lers Georg *Mathias [Vgl. Burghardt: Bann- und Ohligmühle zu Rehborn; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1954, S. 91]; °° mit dem Müller Abraham Bauer; Georg Matthias übergibt die Rehborner Mühle an seinen Schwiegersohn/Schwa­ger Abraham Bauer [Vgl. Thielen: Spuren der Geschichte in einer nordpfälzi­schen Gemeinde, a.a.O., S. 91 „Schwiegersohn“; aA Burghardt: Bann- und Ohligmühle zu Rehborn; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1954, S. 91 „Schwager“, sie ist „Tochter des Müllers Johann Franz Mathias]. Mutter des Johann Georg *Bauer, der nach dem Tod des Vaters 1769 das Erbe antritt, der „item die Oehlmühl gegen der Mahlmühl üben liegend“ erhält. Nach dessen Tod 1778 kauft der zweite Mann der Witwe NN. Bauer, Johann Heinrich *Werntz 1778 von der Erbengemeinschaft Bauer die mit Schul­den belastete Mühle [Vgl. Thielen, Spuren der Geschichte in einer nordpfälzi­schen Gemeinde, a.a.O., S. 92; vgl. Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Rehborn, a.a.O., S. 96;vgl. Burghardt: Bann- und Ohligmühle zu Rehborn; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1954, S. 91].

Mathias, Matthias
die Personen sind sortiert nach der jeweiligen Schreibweise des Nachnamens

Mathias, Nickel
auch Matheis; bis 1724 Müller in Odenbach +++ klären welche Mühle?+++; Vater der Maria Katharina Mathias (°° am 22.8.1724 mit dem Müller in Odenbach von 1724/29, dann Stadtmüller in Meisenheim, Johann Michael Pfaff) [Vgl. Anthes: Kasualien der Einwoh­ner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim 1684-1798, a.a.O.,S. 7, 46, 52].

Mattern, Johann Michael
ab 1764 Müller und Erbbeständer auf der Bügenmühle in Niederkirchen.Trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage der Mühle gelang es dem Oberamt Meisenheim einen Käufer zu finden, der Michael Mattern­aus (Mattern) hieß und am 1.4.1763 die Bügenmühle und Landwirtschaft von dem bisherigen Müller Ludwig Clemens für 900 Gulden kaufte [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 646 fol. 38r-39; vgl. Knecht: Bellenmühle, a.a.O., S. 94]. Nach Abzug der Schulden von 150 fl erhielt der vor­herige Müller Ludwig Clemens den überschießenden Rest, war jedoch nicht mit dem erzielten Kaufpreis einverstanden. Vom siche­ren „Ausland“ Reipoltskirchen aus versuchte er bei der Zweibrücker Regie­rung mehr herauszuholen und beantragte, bei den Vorbe­sitzern Müller und Braun Rückgriff zu nehmen. Das Herzogtum Pfalz-Zwei­brücken, das seine ausstehende Pacht erhalten hatte, zeig­te sich von dem Antrag des „Ausländers“ völlig unbeeindruckt [Vgl. Knecht: Bellenmühle, a.a.O., S. 94].Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Mühle verkaufte Johann Michael Mattern sein bisheriges Wohnhaus in Niederkirchen am 26.10.1763 für 230 fl. [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 646 fol. 40r- 41]Dem neuen Mühlenbesitzer Michael Mattern wurde Anfang 1764 der Erbbestandsbrief für die Bügenmühle ausgehändigt, jedoch auch für ihn stellte sich der Betrieb als Verlustgeschäft heraus. Bereits 1771 übergab er die Mühle seinem Schwiegersohn, Adam *Edinger (ei­nem Bruder des Bellenmüllers Johanes *Edinger) [Vgl. Knecht: Bellenmühle, a.a.O., S. 94; vgl. auch Kunstdenkmäler IX, S. 343]. Am 10.4.1772 wurde der Erbbestandsbrief durch den Herzog von Pfalz-Zwei­brücken beurkundet [Vgl. Dändliker: Weshalb so viele Wassermühlen in und um Niederkirchen standen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Kaiserslautern 1973, S. 38].

Mattern, Wilhelm
24.7.1800 Schauernheim – 26.11.1867 Schauernheim; katholisch; Müller und Gastwirt in Schauernheim; Sohn des Johann Christian Mat­tern (18.10.1765 Böhl – 27.12.1825 Schauernheim) und der Elisabeth Zech (22.9.1760 Schauernheim – 25.12.1821 Schauern­heim; Tochter des Ackermanns in Schauernheim Peter Zech und Maria Magdalena Dell). Um 1822 ist Wilhelm *Mattern als Gastwirt und Müller in Schauernheim erwähnt [Vgl. Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., S. 451 Nr. 1861]. °° I am 12.11.1822 in Schauernheim mit Maria Eva Dell (5.11.1796 Schauernheim – 22.10.1846 Schau­ernheim; Tochter des Ackermanns in Schauernheim Martin Dell und Maria Katharina Schneider aus Meckenheim). Aus der Ehe stammt die Tochter Elisabeth Mattern (24.5.1823 Schauernheim – 28.2.1881 Schauernheim), die am 2.2.1745 in Schau­ernheim den Müller und Gärtner Philipp (2) *Magin (19.8.1818 Mutterstadt – 13.12.1898 Schauernheim) heiratet [Vgl. Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., S. 444 Nr. 1829]. Nach dem Tod seiner 1. Frau Maria Eva Dell († 22.10.1846 Schauernheim) heiratet Philipp Mattern erneut, °° II 9.2.1847 in Schauernheim die Anna Maria *Reis (17.2.1809 Röders­heim – 18.9.1869 Schauernheim; Tochter von Michael Reis und Katharina Janson) aus Rödersheim; Mattern ist auch bei dieser Ehe­schließung als Müller und Gastwirt bezeichnet [Vgl. Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., S. 452 Nr. 1864].

Matthias, Anna Elisabeth
aus Ginsweiler; Tochter des Müllers Georg *Matthias; °° am 23.3.1745 mit dem damaligen Müller zu Ginsweiler und späteren Mül­ler zu Adenbach (ab 1753) Philipp Henrich *Horbach; Mutter der Anna Elisabetha Horbach (*29.4.1748 Ginsweiler), Maria Margaret­ha Hor­bach (*18.6.1751 Ginsweiler) und Maria Eva Horbach (*9.6.1754 Adenbach) [Vgl. Feil-Krampe: Familienbuch refor­mierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 160].

Matthias, Elias
† 21.5.1673 Odenbach/Glan; Müller und Erbbeständer auf der Dorfmühle in Odenbach/Glan; der Erbbestandsbrief datiert vom 8.3.1670 [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 56, dort als “Mathias” verzeichnet; vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 1213/4]; °° I. Anna Katharina NN († 21.5.1673 Odenbach/Glan); °° II. Ger­traud NN; Vater von Johann Peter Matthias (~ Odenbach 1.10.1671), Hans Georg Matt­hias (~ Odenbach 31.5.1676-16.6.1676), Hans Simon Matthias (~ Odenbach 23.11.1677), Anna Margare­tha Matthias (~ Odenbach 8.10.1680), Johannes Matthias (~ Odenbach 21.11.1683), Elisabeth Katharina Matthias (~ Odenbach 17.9.1686), Hans Henrich Matt­hias (~ Odenbach 1691-1.8.1691) [Vgl. Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 66].Elias Matthias erhielt am 8.3.1670 einen Erbbestandsbrief über die Mühle [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 56; vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 1213/4].

Matthias, Georg
ab 1736 Müller auf der Bannmühle in Rehborn; Sohn des Müllers in Rehborn Johann Franz *Matthias († 5.2.1735); er übernimmt nach dem Tod des Vaters die Mühle in Rehborn; °° mit NNVater / Bruder + der Maria Katharina Mathias (1743 err. - 26.8.1791. Matthias, °° mit dem Müller Abraham Bauer); Ge­org Matthias übergibt die Rehborner Mühle an seinen Schwiegersohn Abraham Bauer [Vgl. Thielen: Spuren der Geschichte in ei­ner nordpfälzischen Gemeinde, a.a.O., S. 91 „Schwiegersohn“; aA Burghardt: Bann- und Ohligmühle zu Rehborn; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1954, S. 91 „Schwager“, sie ist „Tochter des Müllers Johann Franz Mathias].

Matthias, Georg Philipp
aus Meisenheim; von 1757-1777 Müller auf der Unteren Mühle in Oberndorf / Alsenz; er heiratete 1757 Margarethe Simon aus Obern­dorf, die Witwe des Müllers und Erbbeständers auf der Unteren Mühle in Oberndorf, Johann Friedrich *Anhäußer [Vgl. Stock: Ortsgeschichte von Oberndorf; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1927, S. 21-22 und S. 87-88].

Matthias, Johann Franz
~ 10.3.1684 Meisenheim – 5.2.1735 Rehborn ?; Sohn des Müllers Simon *Matthias und der Anna Margaretha NN.; wohl Enkel des Mül­lers Wilhelm *Matthias; ab 1720 Müller auf der Mahlmühle in Rehborn; °° I am 17.4.1708 in Unkenbach mit Maria Sara Grimm († um 1726); °° II um 1726/27 (wohl unzutreffend) mit Anna Maria Trapp aus Waldböckelheim († 14.1.1722); °° III am 25.4.1724) mit Anna Margaretha Kuss aus Sobernheim, auch Matthias; 1655 err. - 18.1.1715 Rehborn; Vater des Müllers in Rehborn Georg *Matthias [Vgl. Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Rehborn, a.a.O., S. 67; vgl. Thielen: Spuren der Geschichte in einer nordp­fälzischen Gemeinde, a.a.O., S. 91].Vater / Bruder + der Maria Katharina *Mathias (1743 err. - 26.8.1791. Matthias, °° mit dem Müller Abraham Bauer); Ge­org Matthias übergibt die Rehborner Mühle an seinen Schwiegersohn Abraham Bauer [Vgl. Thielen: Spuren der Geschichte in ei­ner nordpfälzischen Gemeinde, a.a.O., S. 91 „Schwiegersohn“; aA Burghardt: Bann- und Ohligmühle zu Rehborn; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1954, S. 91 „Schwager“, sie ist „Tochter des Müllers Johann Franz Mathias].

Matthias, Leonhard
geboren 1662 Meisenheim - ++; reformiert; um 1693 Erbauer der Ölmühle in Meisenheim; diese ging ab 1694 in Betrieb. Von ihm ging die Mühle in Besitz der Familie Pfeifer über [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 165].

Matthias, Maria Katharina
1707 err. - † 5.1.1780 Jeckenbach; Tochter des Müllers in Odenbach Nickel *Mathias († 1724) °° I mit Johann Michael *Pfaff († vor 1737 err.), dem Müller auf der Stadtmühle zu Meisenheim +++klären+: hat sie die Stadtmühle in die Ehe gebracht?+++; Mutter von Johann Nickel Pfaff (*16.1.1726) und Johann Jacob Pfaff (*28.6.1729-27.9.1729) [Vgl. Anthes: Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim, a.a.O., S. 7, 52] und der Susan­na Maria Pfaff (°° mit dem Stadtmüller in Meisenheim und Metzger Johann Friedrich *Schmidt) [Vgl. Burghardt: Bann- und Ohligmühle zu Rehborn; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1954, S. 91].°° II am 3..1.1737 in Meisenheim den Bürger und Stadtmüller Johann Adam *Speyerer (1.4.1685 err. - † 11.9.1755 Meisenheim, S.d. Müllers in Lambrecht Johann Theobald *Speyerer) [Vgl. Anthes: Kasualien ref. Pfarrei und luth. Pfarrei Meisenheim, a.a.O., S. 1248 Nr. 5616]. Mutter von Johanna Elisabeth Speyerer (geb. 24.3.1739 Meisenheim), Anna Maria Speyerer (6.12.1740 Meisenheim; °° mit Henrich Hette­rich, Mühlarzt zu Alsfeld), des Johann Friedrich Speyerer (geb. 1.9.1742 Meisen­heim), der Maria Margaretha Speyerer (geb. 25.2.1745 Meisenheim; °° 6.8.1776 in Meisenheim mit Johann Karl Franz Hofmann) und der Maria Christina Dorothea Speyerer (geb. 18.5.1746 Meisenheim; °° 24.1.1769 in Meisenheim mit Johann Friedrich Gillmann) [Vgl. Anthes: Kasualien ref. Pfarrei und luth. Pfarrei Meisenheim, a.a.O., S. 1248 Nr. 5616].

Matthias, Philipp
† vor 1790; Müller und Erbbeständer auf der Odenbacher Bannmühle; seine Tochter Elisabetha Matthias heiratet am 21.3.1790 in Nie­derauerbach den Bernhard Sutter [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch Contwig, a.a.O.,  S. 74].

Matthias, Simon
auch Matheis; 1655 err. - † 18.1.1715 Rehborn [Vgl. Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Rehborn, a.a.O., S. 66]; Stadtmüller in Meisenheim; wohl Sohn des Müllers Wilhelm *Matthias.1677 wollte der Müller Simon *Mattheis wegen der Kriegsunsicherheit die Rehborner Mühle nur für zwei Jahre pachten, da noch kein Friedensschluß in Sicht sei [Vgl. LA Speyer B2 Nr. 1254/3; zitiert bei Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 10; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 183]. Die Mühle leidet 1677/78 erheblich unter Einquartierungen französischer wie auch kaiserlicher Truppen [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 183]. Offenbar gibt es wegen der Kriegszeiten Probleme bei der wei­teren Verpachtung der Mühle, denn diese wird 1681 ver­steigert. Leon­hard Hans Meurer erhält in der Versteigerung den Zuschlag [Vgl. Thielen: Spuren der Geschichte in einer nordpfälzischen Gemeinde (zur Mahl- und Bannmühle in Rehborn), S. 91]; dann über­nimmt 1686 der Stadtmüller in Meisenheim, Simon *Matthias, die Mühle in Rehborn in Erbpacht. Danach bleibt die Mühle 5 Gene­rationen in einer Hand. Simon Matthias erwei­tert die Mühle trotz der erheblichen Auswirkungen des nunmehr ausgebrochenen Pfäl­zischen Erbfolgekriegs. Nach Kriegsende 1697 leidet Rehborn 1702/03 un­ter erneuten Einquartierungen. 1711 stehen 1500 fl Schul­den offen. Nach seinem Tod übernimmt 1720 der Sohn Johann Franz *Matthi­as die Mühle [Vgl. Thielen: Spuren der Geschichte in einer nordp­fälzischen Gemeinde, a.a.O., S. 91; vgl. Burghardt: Bann- und Ohligmühle zu Rehborn; in: NordpfälzerGe­schichtsverein 1954, S. 91]. °° Anna Margaretha NN.; Vater u.a. des Müllers Johann Franz *Matthias [Vgl. Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Rehborn, a.a.O., S. 67].Am 12.2.1694 lassen der Niedermüller in Odernheim/Glan „Hans Jacob Horn Schuch und Sara Cathrina seine ehel. Hausfrau“ ihr Töch­terlein Maria Elisabeth taufen. Pate war Simon Matthes, Müller zu Rehborn [Vgl. ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 12.2.1694].

Matthias, Wilhelm
in Rehborn ist der Müller Wilhelm *Matthias im Kirchenbuch eingetragen (1624 err. - 26.12.1698) [Vgl. Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Rehborn, a.a.O., S. 66], bei dem es sich mE um den Vater des Müllers Simon *Matthias handeln dürfte.

Mattil, Anna Maria
geb. 14.6.1756 Waldfischbach, ~ Reichenbach - ++++; Tochter des Gastwirts und Viehhändlers Johann Adam Mattil (~ 24.2.1730 Hochspeyer - † 20.4.1816 Lambrecht; Sohn von Johann Adam Mattil und Anna Catharina Hensel [Vgl. PRFK Archiv Ludwigshafen Best. II M 70.0: „Die Familie Mattil – Von der Schweiz nach Frankenstein. Eine Spurensuche“, S. 10-11]) und (°° 2.7.1754 Waldfischbach [Vgl. PRFK Archiv Ludwigshafen Best. II M 70.0: „Die Familie Mattil – Von der Schweiz nach Frankenstein. Eine Spurensuche“, S. 10]) der Müllerstochter Maria Catharina Stein (geb. 7.7.1737 Waldfischbach; Tochter des Müllers auf der Hirschalber Mühle bei Waldfischbach Johann Henrich *Stein und der Anna Margaretha Stock [Vgl. PRFK Archiv Ludwigshafen Best. II M 70.0: „Die Familie Mattil – Von der Schweiz nach Frankenstein. Eine Spurensuche“, S. 10]) [Vgl. PRFK Archiv Ludwigshafen Best. II M 70.0: „Die Familie Mattil – Von der Schweiz nach Frankenstein. Eine Spurensuche“, S. 11]; °° mit dem Müller Johann Henrich *Ohler; die Eheleute Oh­ler/Mattil be­trieben um 1782 die Öl- und Sägemühle Ohler in Lambrecht [Vgl. Paul: Genealogischer Nachtrag zu dem Beitrag von Jürgen Vorderstemann: Ein Göttelbrief für Anna Maria [recte: Mattil] aus Waldfischbach 1756; in: PfälzerHeimat 2006, S. 73 mit Angabe „Johannes Scharf“; in: Pfälzer Hei­mat 2007, S. 329].Pate bei der Taufe der Anna Maria Mattil war der Müllermeister in Steinalben, Johannes *Schaaf. Von der Taufe zeugt ein aufwendiger Göttelbrief [Vgl. PRFK Archiv Ludwigshafen Best. II M 70.0: „Die Familie Mattil – Von der Schweiz nach Frankenstein. Eine Spurensuche“, S. 13; vgl. Paul: GenealogischerNachtrag zu dem Beitrag von Jürgen Vorderstemann: Ein Göttelbrief für Anna Maria [recte: Mattil] aus Waldfischbach 1756; in: Pfälzer Heimat 2006, S. 73 mitAngabe „Johannes Scharf“; in: Pfälzer Hei­mat 2007, S. 329].

Mattil, Caspar
um 1845 Müller auf der Speyerdorfer Mühle. 1845 beabsichtigte der Müller Caspar *Mattil, nachdem er die Ufer des Speyerbachs rektifi­ziert und das Bachbett ausgehoben hatte, „ein Wasserrad hinter die seinigen zu erbauen“, um somit die nun verbesserten, bisher schlechten, Antriebsbedingungen „zum Betriebe eines Mahlganges zu verwenden“ [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 61; vgl. Stadtarchiv Neustadt, Lachen-Speyerdorf [unverzeichneter Bestand]: Speyerdorfer Mühle: C. Mattil an Reg. d. Pfalz Speyer von 14.1.1845; vgl. auch LA Speyer, Best. H 3 Nr. 7731, 5]. Hiergegen widersprach der Unterlieger Peter *Mechtersheimer [Vgl. Archiv Kreis­verwaltung Bad Dürkheim, Nr. 661-04-L, Speyerdorfer Mühle: P. Mechtersheimer an Landcommissariat Neustadt vom 10.5.1845] sowie das Triftamt, welch letzteres nur zustimmen wollte, wenn Mattil „für sich und seine Rechtsnachfolger … [auf eine] eine Ent­schädigung für Stillstand während der Flößerei“ freiwillig verzichten würde [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel , a.a.O., S. 61; vgl. Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-L, Speyerdorfer Mühle: Triftamt Neustadt an Landcommis-­sariat Neustadt vom 1.3.1845]. Wahrscheinlich führte Mattil die Erweiterung 1848 durch, mit Sicherheit bestand sie jedoch 1864, als das 1.und 2 Wasser­rad die Han­freibe und Ölmühle in Betrieb setzten, das 3., 4. und 5. Wasserrad zusammen „4“ Mahlgänge bewegten, hiermit die ältere Einrich­tung Einrichtung repräsentierten, und „das von den drei Mahlgängen u. Aus dem Leerlauf kommende Betriebswasser“ zur Versor­gung des 6. Wasserrads, das hinter den anderen Wasserrädern „im Freien“ hing, herangezogen wurde. Dieses Rad konnte man zum Betrieb eines Mahl- und Schälgangs benutzen [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 61/ 62].

Mattil, Christian
1786 Lambrecht - † 1866 Neustadt; Müller ++klären: welche Mühle+++ und Handelsmann in Neustadt; °° mit Maria Anna Klein; Vater des Saladin Mattil (Kaufmann und Inhaber einer Bleiche in Neustadt; 1848 Mitglied des Sensenkorps Neustadt; zu 2 Jahren Haft wegen „revolutionärer Umtriebe“ verurteilt [Vgl. LA Speyer Best. J1 Nr. 2286]) [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 295].

Mattil, Familie
die Vorfahren der pfälzischen Familie Mattil stammen aus der Schweiz. Der Stammvater Jacob Mattil (auch Matthiel, Matile u.ä.) kam aus La Sagne im Kanton Neuenburg (Neuchâtel). Er ist nach dem 30jährigenKrieg um 1660 in die Pfalz eingewandert und ließ sich in Höheinöd nieder [Vgl. Paul: Genealogischer Nachtrag zu dem Beitrag von Jürgen Vorderstemann: Ein Göttelbrief für Anna Maria [recte: Mattil] aus Waldfischbach 1756; in: PfälzerHeimat 2006, S. 73 mit Angabe „Johannes Scharf“; in: Pfälzer Hei­mat 2007, S. 329; vgl. PRFK Archiv Ludwigshafen Best. II M 70.0: „Die Familie Mattil – Von derSchweiz nach Frankenstein. Eine Spurensuche“, S. 1-3].Urkunden/Literatur:- PRFK Archiv Ludwigshafen Best. II M 70.0: „Die Familie Mattil – Von der Schweiz nach Frankenstein. Eine Spurensuche“

Mattil, Heinrich
ab 1802 Müller auf der Stadtmühle in Neustadt. Nach dem Tod des Müllers auf der Stadtmühle Neustadt Johann Georg (2) *Sauter. fiel die Stadtmühle in Neustadt 1802 erblich an die Tochter NN. Sauter und deren Ehemann Heinrich *Mattil [Vgl. Weintz/Habermehl: Neustadt Häuserbuch, a.a.O., S. 129; vgl. LA Speyer Best. L56 Bd. II, S. 482]. 1802 – 1842 war der Müller Heinrich Mattil Eigentümer der Stadtmühle [Vgl. Weintz/Habermehl: Neustadt Häuserbuch, a.a.O., S. 129; vgl. LA Speyer Best. L56 Bd. II, S. 482], der Ende 1835 ein Gesuch „zwecks Erbauung eines Mühlwerkes unterhalb Speyerdorf an der sogenannten Waide“ einreichte [Vgl. Heil: Funktiona­ler Wandel, a.a.O., S. 66].1835 reichte Heinrich *Mattil, der Müller auf der Stadtmühle in Neustadt, ein Ge­such „zwecks Erbauung eines Mühlwerkes unter­halb Speyerdorf an der sogenannten Waide“ ein [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 66; vgl. Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-L, Untere Mühle oder Neumühle: H. Mattil an Reg.d. Rheinkreises Speyer vom 18.12.1835; vgl. auch LA Speyer, Best. H 3, Nr. 7731, 2]. Dem Gesuch widersprach nur einen Monat spä­ter Jacob *Steiner, Müller in Spey­er mit der Begründung, daß besonders im Sommer, wo ohnehin „die Bach außerordentlich schwach“, d.h. „die Wassermasse kaum hinrei­chend“sei, um die Mühlen zu treiben, „die Beeinträchtigung der dermalen bestehenden Mühlwerke bei Genehmigung des Ge­suchs, „um so fühlbarer werden müßte“ [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 67; Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-L, Untere Mühle oder Neumühle: J. Steiner an Bürgermeisteramt Lachen vom 15.1836; vgl. auch LA Speyer Best. H 3 Nr. 7731, 2]. Dem Gesuch wurde 1838 zur Behebung des Mehlmangels angesichts der außerordentlich zunehmenden Popu­lation“ stattgegeben mit der Einschränkung, daß Mattil nur 3 anstelle der beantragten 5 Mahlgänge nur 3 Mahl­gänge errichtet wer­den durften. Außerdem mußte Mattil auf eine Entschädigung für Stillstände wegen der Holzflößerei [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 67; vgl. Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Az: 661-04-L, Untere Mühle oder Neumühle: Regierungsentschließung vom 28.9.1838; vgl. auch LA Speyer, Best. Q 22, Nr. 209]. Mattil stellte die Mühle 1842 fer­tig und verkaufte sie kurz darauf an Peter *Mechtersheimer [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 67; vgl. Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Az: 661-04-L, Untere Mühle oder Neumühle: Bauvollendungsanzeige vom 1.10.1842 und Erklärung des P. Mechtersheimer vom 13.4.1844; vgl. Finanzamt Neustadt, Umschreibkataster Lachen, I. Band S. 255].°° mit der Müllerstochter NN. Sauter.

Mattil, Jakob
um 1782 war Jakob Mattil als Müller zu (Thal-)Eichweiler; sein Sohn Johann Jakob *Mattil, um 1782 Lehnsmüller auf der „Muschelmühl­e“ (= Moschelmühle südlich von Waldfischbach-Burgalben); °° 28.5.1782 in der reformierten Kirche Wallhalben mit Maria Elisabetha Neßmann, Tochter des Philipp Neßmann, Gemeinsmann zu Saalstadt [Vgl. Knocke: Trauung von Ortsfremden in Wallhalben im 18. Jh.; in: PRFK 1976, S. 305].1774 war Jakob Neumüller der Müller auf der Fauster Mühle. Gegen ihn erhob 1774 der Müller [Jakob] Mattil aus Thaleischweiler Be­schwerde wegen Abholens von Mahlgut in Höheischweiler [Vgl. LA Speyer Best. C20 Nr. 1158]. 1775-1776 kam es wegen des von dem Müller Jakob Mattil zu Tha­leischweiler bei seiner Mühle aufgeworfenen Damm zu einem Verwaltungsverfahren [Vgl. LA Speyer Best. C20 Nr. 1154].Mattil kaufte um 1790 die Apostelmühle in Rodalben. Die Apostelmühle wechselte allein in den Jahren 1780-1790 dreimal den Be­sitzer. Da schlug der markgräflich-badische Verwalter des Amtes Gräfenstein, Wagner von Frommenhausen, seiner Regierung in Karlsruhe vor, der Mahlmühle eine Papiermühle vielleicht auch eine Leinwandbleiche anzufügen. Der große Bedarf an Leinenstoffen der landgräf­lich-hessischen Soldaten in Pirmasens verspreche ausreichende Arbeitsmöglichkeiten. Als der Grenadier Ludwig Hart­mann 1788 bei einer Versteigerung die Mühle erwarb machte man ihn auf diese Rentabilitätsaussichten aufmerksam. Doch dem Fa­chunkundigen wuchsen die Aufgaben, die er sich gestellt hatte, bald über den Kopf. Schon nach 1 ½ Jahren versuchte er, seinen Be­sitz loszuwerden, ohne daß er seine Bauvorhaben beendet hätte. Er verkaufte die Mühle um 2850 fl und 50 fl Trinkgeld an Jakob Mattil aus Thaleischweiler. Die markgräfliche Administration genehmigte jedoch den Besitzwechsel nicht. Sie folgte einem Protest der Gemeinde Rodalben, die befürch­tete, bei einem Konkurs die zahlreiche Kinderschar des „Ausländers“ ihr zur Last fallen würde [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 93-94].Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. C20 Nr. 1158: Beschwerde des Müllers (Jakob) *Mattil aus Thaleischweiler gegen Jakob Neumüller, Zweibrücker Müller auf der Fauster Mühle, wegen Abholens von Mahlgut zu Höheischweiler, 1774

Mattil, Johann Adam
geb. 1690 in Höheinöd - +++; ab 1734/35 Müller auf der Obermühle Lambrecht; Sohn von Samuel Mattil (geb. um 1654 in Langenau St. Gallen) und (°° 11.11.1687 Einöd [Vgl. PRFK Archiv Ludwigshafen Best. II M 70.0: „Die Familie Mattil – Von der Schweiz nach Frankenstein. Eine Spurensuche“, S. 4; vgl. luth. KB Pirmasens]) und Eva Fischer (geb. 1657 oder 1658 in Langenau St. Gallen - † 30.12.1720 Einöd; Tochter von Christoph Fischer und Anna Barbara Ludi [Vgl. PRFK Archiv Ludwigshafen Best. II M 70.0: „Die Familie Mattil – Von der Schweiz nach Frankenstein. Eine Spurensuche“, S. 4]). °° vor 1713 Anna Catharina Hensel, geb. am 15. Mai 1691 auf dem Hermersberg (Pfalz) geboren.Anna Catharina Hensel war die Tochter von Johann Nickel Hensel und Anna Magdalena Hensel. Johann Nickel Hensel, Gemeins­mann zu Hermersberg (Pfalz) war der Sohn von Nikolaus Hensel und Anna Margaretha Hensel. Nikolaus Hensel wurde 1607 in? ge­boren und starb am 24. April 1692 in Hermersberg. Anna Margaretha wurde 1607 in? geboren und starb am 7. Nov. 1684 in Hermers­berg. Johann Nickel Hensel wurde am 9. Sept. 1716 Erbbeständer auf dem Stüterhof bei Trippstadt. Das Gut ging je zur Hälfte an Ni­ckel Hensel und an Kaspar Burckhardt. Burckhardts Anteil erbten am 27. Mai 1754 je zur Hälfte sein Sohn David Burckhardt und sein Tochtermann Jakob Asel. Nickel Hensels Hälfte ging zum Teil auf seinen Tochtermann Nickel Eberle über der 1739 auch den Anteil seines Schwagers und Miterben Johann Adam Mattil erwarb [Vgl. Unterlagen Mattil bei PRFK Ludwigshafen].Nach dem Verkauf seines Anteils am Stüterhof zog Johann Adam (Hans Adam) Mattil mit seiner Familie nach Lambrecht (etwa im Jahre 1734/1735) und erwarb dort die Obermühle. Johann Adam Mattil betrieb die Obermühle wahrscheinlich als Mahl-und Sägmüh­le. In ei­ner Liste der Familiennamen von Lambrecht aus dem Jahr 1750 wurde sein Beruf als Mahlmüller angegeben.Vater von Johann Peter Mattil (getauft am 15.8. 1713, eingetragen im Kath. Kirchenbuch von Horbach (Pfalz) auf den Namen  Johs. Pe­trus Mathille Sohn des Johs. Adami Mathille und Annae Catharinae, Taufpatin war Anna Elisabeth Hensel [Vgl. Kath. KB Hor­bach, Taufeintrag vom 5.8. 1713] die Schwester von Anna Ca­tharina Hensel), Johann Nickel (geboren Stüterhof, getauft am 25. Feb. 1716 [Vgl. Neumer: Bürgerbuch Hochspeyer, a.a.O. S. ]), Anna Eva Mattil (getauft am 6. Jan. 1718 [Vgl. Neumer: Bürgerbuch Hochspeyer, a.a.O. S. ]; °° 13. Jun.1735 Peter Elias Kölsch geb. im Nov. 1710 Hirschwirt und Metzger in Grevenhausen [Lambrecht]) [Vgl. Unterlagen Mattil im Archiv PRFK Ludwigsha­fen].

Mattil, Johann Christian
29.3.1786 Thaleischweiler [Vgl. http://gedbas.genealogy.net/person/show/1140524825, mi.huebner@online.de, Abruf vom 22.4.2014]; Müller auf der Moschelmühle [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 103]. Sohn des Mahlmüllers auf der Moschelmühle Johann Jakob *Mattil (Sohn aus der 2. Ehe) und der Susanna Catharina Armburger [Vgl. http://gedbas.genealogy.net/person/show/1140524825, mi.huebner@online.de, Abruf vom 22.4.2014].Erbauer 1830-1838 der Lohmühle auf der Moschelmühle in Burgalben [Vgl. Fremgen: Die Geschichte des Ortes Bur­galben …, a.a.O., S. 231; vgl. Jaffé: Die Lohmühle auf der Moschelmühle; in: Burgalben, a.a.O., S. 431 ff]; °° mit Katha­rina Barbara Lorch/Laach [Vgl. unterschiedliche Angaben bei Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfisch­bach-Burgalben, a.a.O., S. 103 und S. 225]; Vater der Elisa­beth Mattil (geb. 8.4.1830 Moschelmühle Waldfischbach-Burgalben; °° 12.8.1845 mit dem Ackerer Philipp Friedrich Feick) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 103] und der Eva Barbara Mattil (°° 10.10.1839 mit dem Ackerer aus Thaleischweiler, Friedrich Jakob Kneib [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 225].

Mattil, Johann Jakob
um 1782 Lehnsmüller auf der „Muschelmühle“ (= Moschelmühle südlich von Waldfischbach-Burgalben); Sohn des Müller zu Tha­leischweiler, Johann Jakob *Mattil [Vgl. Knocke: Trauung von Ortsfremden in Wallhalben im 18. Jh.; in: PRFK 1976, S. 305] und der Maria Elisabeth Scherer [Vgl. Siegel: Familienchronik Thaleischweiler, a.a.O., S. 78 Nr. 445]; °° 28.5.1782 in der reformierten Kirche Wallhalben mit Maria Elisabetha Neßmann, Tochter des Philipp Neßmann, Gemeinsmann zu Saalstadt [Vgl. Knocke: Trauung von Ortsfremden in Wallhalben im 18. Jh.; in: PRFK 1976, S. 305; vgl. Bohrer: Register zum reformierten KB Wallhalben, a.a.O., S. 16].

Mattil, Johann Nikolaus
auch „Matthill“; um 1792 Bürger und Müllermeister in Speyerdorf; °° mit Christina NN.; die Eheleute sind am 18.11.1792 in Elm­stein Pa­ten bei der Taufe des Johann Nikolaus Osterheldt, Sohn des kurpfälzischen Försters in Elmstein Kaspar Osterheldt und der Anna Maria NN. [Vgl. Ullrich: Ortsfremde im reformierten Kirchenbuch Elmstein 1724-1798; in: PRFK 2010, S. 142].

Mattil, Johann Peter
† 20.6.1787 Thaleischweiler im Alter von 62 J.; Mahlmüller und leiningischer Bürger; Sohn des Müllers Johann Peter Mattil und der Anna Ottilia Hensel [Vgl. Siegel: Familienchronik Thaleischweiler, a.a.O., S. 78 Nr. 444].°° 10.11.1744 mit Anna Elisabeth Scheffe (geb. 12.11.1724, ~ 16.11.1724 - † 7.12.1783; Tochter des leiningischen Gerichtsschöffen in Thaleischweiler Johann Nicolaus Scheffe und der Elisabeth Catharina NN.; Schwester des leiningischen Schultheißen in Thaleischweiler, Christian Scheffe [Vgl. Siegel: Familienchronik Thaleischweiler, a.a.O., S. 100 Nr. 578]); aus der Ehe stammen 9 Kinder [Vgl. Siegel: Familienchronik Thaleischweiler, a.a.O., S. 77 Nr. 444].

Mattil, NN.
um 1750 Mahlmüller in Lambrecht [Vgl. LA Speyer, Universität Heidelberg a.81; notiert bei PRFK Ludwigshafen XVII Lam: Fami­liennamen von anno 1750].

Mattinger, Johann Nicolas
† vor 23.8.1735 Otterberg (err.); auch Madinger; um 1716 war Johann Nicolas Mattinger der Müller auf der Geißenmühle in Otterberg; er ist am 15.11.1716 Pate bei der Taufe des Jean Davidt Henrich in Otterberg [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 104, Nr. 958]. „Johann Nikolaus Madinger, Müller auf der sog. Gei­ßenmühle u. d. Hausfrau“ waren am 11.9.1728 Pate bei der Taufe der Susanna Catharina Mörsch in Otterberg [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 142, Nr. 1303].°° mit Catharina NN. (diese heiratet nach Mattingers Tod in 2. Ehe am 23.8.1735 in Otterberg den Müller auf der Schloßmühle Kaisers­lautern, Friedrich (2) *Ziegler [Vgl. luth. KB Otterberg Nr. 202; vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 165, Nr. 4940]). Vater der Sybilla Catharina Mattinger; diese war am 16.10.1766 Pate bei der Taufe der Sybilla Catha­rina Opp in Otterberg und wird im Kirchenbuch bezeichnet als „des Johann Nikolaus Mattinger, gewesenen Müllers in der sog. Geisen­mühle ledige Tochter“ [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 278, Nr. 2607] und er­neut am 16.10.1766 Patin in Otterberg „Si­bylla Catharina, des Johann Nicolaus Mattinger, gewesenen Müllers in der sogenannten Geisenmühle ledige Tochter“ [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 278, Nr. 2607].

Mattinger, Sybilla Catharina
geb. in Otterberg; Tochter des Müllers auf der Geißenmühle in Otterberg, Johann Nicolas *Mattinger und der Catha­rina NN.Sie war am 16.10.1766 Pate bei der Taufe der Sybilla Catha­rina Opp in Otterberg und wird im Kirchenbuch bezeichnet als „des Johann Nikolaus Mattinger, gewesenen Müllers in der sog. Geisen­mühle ledige Tochter“ [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 278, Nr. 2607] und er­neut am 16.10.1766 Patin in Otterberg „Si­bylla Catharina, des Johann Nicolaus Mattinger, gewesenen Müllers in der sogenannten Geisenmühle ledige Tochter“ [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 278, Nr. 2607].

Maue, Adam
07.01.1844 in Holbornerhof, gest. 25.05.1917 in Holbornerhof [Mitteilung von Frau Steffi Cornelius vom 3.9.2014 unter Hinweis auf Hentzel/Jost: Heimkirchener Familien, a.a.O.; a.A Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O.,Bd. 2, S. 63.der als Todesjahr 1919 angibt]; Müller auf der Holbornermühle; Sohn des Ackerers auf dem Holbor­nerhof, Christoph Maue und Ca­tharina Pfleger [Vgl. LA Speyer Best.34 Kasten Nr. 54 Urk. Nr. 344 Ehevertrag vom 2.7.1866].°° Juli 1866 mit Dorothea Pfleger, Tochter des Müllers und Ackerers auf der Holbornermühle Karl *Pfleger und der Anna Maria Wal­ter [Vgl. Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O., Bd. 2, S. 63 iVm LA Speyer Best. K34 Kasten Nr. 62, Urk. Nr. 1213 vom 6.10.1877] unter Abschluß eines notariellen Ehevertrages und Gütergemeinschaft vom 2.7.1866 [Vgl. Hinweis bei LA Speyer Best. K34 Kasten Nr. 54 Urk. Nr. 344 vom 2.7.1866].Dorothea *Pfleger, die am 11.8.1876 verstarb, vermachte die Mühle am 10.8.1876, also einen Tag vor ihrem Tod, an ihren Ehemann Adam Maue [Vgl. Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O., Bd. 2, S. 63); Anm.: Weidmann [vgl. Weidmann , Schul-, Medizin- und Wirtschaftsge­schichte, a.a.O., Bd. III,S. 212-213] gibt den Vornamen fehlerhaft mit „Elisabeth“ an; es handelt sich jedoch um „Dorothea“ Pfleger; vgl. LA Speyer Best. K 34, Notariatsakten Otterberg, Kasten Nr. 62, Urk. Nr. 1213 vom 6.10.1877 betr. die Verlassenschaft von Do­rothea Pfleger].Adam Maue († 1919) führte den Betrieb fort [Vgl. Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O., Bd. 2, S. 63]. Letzter Betreiber der Mühle war von 1919 bis 1939 Manfred Christmann vom Amoshof. Die Mühle wurde 1939 stillgelegt. Seither besteht nur noch die Land­wirtschaft auf dem Holbornerhof weiter [Vgl. Weidmann: Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. III, S. 212-213].

Maurer (Papiermühle Schwarzenacker), Familie
Urkunden/Literatur:- o.A.: Familie Maurer und die Papiermühle Wörschweiler; in: Wörschweiler Kalender 2008, S. 1-4, enthält Stammtafel. - Internet-Aus­druck von http://www.ahnen.beeden.info/wp-content/uploads/downloads/2011/10/Papiermacherfamile-Maurer.pdf unter DBSM Ba 2, [411]

Maurer, Anna Katharina
aus der Papiermühle Schwarzenacker; Tochter des Papiermüllers Johann Georg (2) *Maurer (1700 Annweiler (?) - 21.5.1778 Schwar­zenacker) und der Maria Elisabetha Wieberskirch (24.4.1708 Homburg – 19.12.1782 Schwarzenacker) [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 59, 63; vgl. Hössle: Alte pfälzische Papiermühlen; in: „Der Papierfabrikant“ XIX Jahrgang 1921, S. 27; vgl. Jaffé:Papierindustrie in den kurpfälzischen Stammlanden, a.a.O., S. 10].°° I mit Johann Friedrich (3) *Lorch († 1782); Mutter des Johann Friedrich (4) *Lorch [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 59, 63; vgl. Hössle: Alte pfälzische Papiermühlen; in: „Der Papierfabrikant“ XIX Jahrgang 1921, S. 27; vgl. Jaffé:Papierin­dustrie in den kurpfälzischen Stammlanden, a.a.O., S. 10].°° II ++++weiter++++

Maurer, Friedrich
geb. 24.7.1833 Niederhausen a.d. Appel – 4.2.1893 Obermühle St. Alban [Vgl. Familienbuch Niederhausen; Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar, Ludwigshafen]; Sohn des Müllers Johann Jakob Maurer (geb. 18.11.1803 in Niederhausen – 20.7.1875 Niederhau­sen); °° Magdalena Philippina Bauer (geb. 21.1.1839 Kriegsfeld – 30.3.1900 Obermühle St. Al­ban; °° I Jakob Weber 24.12.1833 Ger­bach - 8.12.1861 Obermühle St. Alban); die Ehefrau brachte die Obermühle mit in die Ehe; die Kinder sind sämtlich auf der Obermühle St. Alban geboren; mithin lebte das Ehepaar in St. Alban [Vgl. Mitteilung Ewald Dittmar; vgl. luth. KB St. Alban]; seit ca. 1862 Müller auf der Ober­mühle in St. Alban; am 14.4.1881 läßt der Müller Friedrich Maurer seine „zu St. Alban …. an der Appel ge­legene Mühle mit 1 Schäl- und 2 Mahlgängen und den dazu gehörigen Oekonomiegebäuden, Garten-, Wiesen- und Ackerländereien, unge­fähr 8 Tagwerk“ freihändig versteigern [Vgl. Pfälzer Presse Nr. 85 vom 9.4.1881].

Maurer, Friedrich Ludwig
16.9.1746 Schwarzenacker - ++++; Papiermüller in Schwarzenacker; Sohn des Papiermüllers in Schwarzenacker, Johann Ludwig Mau­rer und Anna Kunigunda Thüringer; °° mit Maria Anna Werry (ref. Religion, von „Kurzel“ [Courcelles-Chaussy] bei Metz); Va­ter des Jo­hann Philipp Carl Maurer [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 136 Nr. 8].Im luth. KB Zweibrücken erscheint ferner: Friedrich Maurer, Tagelöhner in der Papiermühle auf dem Schwarzenacker; °° Catharina Rohr­bacher (zweite Ehe ?) [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 136 Nr. 8].

Maurer, Georg Heinrich Ludwig
18.8.1768 Schwartzenacker – 29.11.1832 Schwartzenacker; Papiermüller auf dem Schwarzenacker; Sohn des Papiermüllers in Schwar­zenacker, Johann Andreas *Maurer und (°° II) der Christina Elisabeth Schott. Bruder des Papiermüllers in Schwarzenacker, Johann David *Maurer.°° 24.5.1803 Blieskastel mit Christine (Catherine) Weber (geb. 31.11.1784 Bierbach; Tochter des Christian Weber und der Philippine Wern). Aus der Ehe stammen mehrere Kinder [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 136 Nr. 9:].

Maurer, Johann Andreas
18.8.1734 Schwarzenacker - † 1.1.1796 Schwarzenacker; Papiermüller auf der Papiermühle Schwarzenacker und Kirchenältester; Sohn des Papiermüllers auf dem Schwarzenacker, Johann Georg (2) *Maurer und der Maria Elisabetha Wieberskirch.Er wird mehrfach als Pate genannt: 26.2.1756 bei Susanna Catharina Maurer (Tochter des Papiermüllers auf der Wachtelmühle Annweil­er, Johann Konrad *Maurer), am 26.2.1756 bei Susanna Elisabeth Henkel auf dem Gutenbrunnen [Vgl. Börst: Papiermacherfa­milie Maurer, a.a.O., S. 135 Nr. 6].Um 1781 ist [Johann] Andreas *Maurer als Papiermüller (?) auf der Papiermühle Schwarzenacker [Vgl. Bohrer: Copulations-Regi­ster zu den Evangel. Reform. Kirchenbüchern der Pfarrei Ernstweiler, a.a.O., S. 7].Er übernimmt am 17.4.1780 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Jakob *Maurer die Papiermühle auf dem Schwarzenacker [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 135 Nr. 6]. Nach dessen Tod († 30.8.1782) verlangt dessen Witwe Marie Luisa Bellaire die Fortführung des gemeinsamen Papiermühlenbetrie­bes [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 136 Nr. 7].°° I am 25.7.1758 mit Sophia Margaretha (Susanna) Krämer (geb. 26.7.1742 Zweibrücken, Tochter von Matheiß Krämer, Bürger und Schreinermeister zu Zweibrücken, ref.); °° II am 7.11.1766 in Zweibrücken mit Christina Elisabetha Schott (geb. 10.4.1747 Schwartzena­cker – 22.12.1796 ebd., Tochter von Jacob Schott, gewesenen Hofbeständers auf dem Schwartzenacker) [Vgl. Bohrer: Copulations-Register zu den Evangel. Re­form. Kirchenbüchern der Pfarrei Ernstweiler, a.a.O., S. 7; vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O.,S. 135 Nr. 6].Aus der 1. Ehe stammt die Tochter Dorothea Sophia Maurer (geb. 8.8.1759 Schwartzenacker; °° 17.4.1781 ref. in der Kirche von Ernst­weiler mit David Johann Balthasar Bellaire, Sohn des Johann Jakob Balthasar Bellaire, Temporalbeständer vom Unteren Wör­schweiler Hof und °° 7.12.1747 in Bierbach mit Maria Magdalena Badre) [Vgl. Bohrer: Copulations-Register zu den Evangel. Re­form. Kirchenbüchern der Pfarrei Ernstweiler, a.a.O., S. 7; vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O.,S. 135 Nr. 6].Aus der 2 Ehe stammen die Kinder: Catharina Elisabetha Barbara Maurer (geb. 8.3.1767; °° Ernstweiler 14.11.1795 mit Jacob Seel­bach, Gemeinsmann zu Bierbach, wahrscheinlich Sohn von Conrad Seelbach, Schuldiener zu Bierbach und °° I Bierbach 6.7.1784 Maria Schgier) [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 135 Nr. 6; vgl. Bohrer: Copulations-Register zu den Evangel. Reform. Kirchenbüchern der Pfarrei Ernstweiler, a.a.O., S. 45], Georg Heinrich Ludwig *Maurer (geb. 18.8.1768), Franziska Barbara Maurer (geb. 28.3.1770 - † 15.4.1814 Schwartzen­acker; °° 4.11.1792 in Ernstweiler mit Johann Georg Hotz aus Homburg, Sohn des Leine­webers in Homburg, Jakob Hoz [Vgl. Bohrer: Copulations-Register zu den Evangel. Reform. Kirchenbüchern der Pfarrei Ernstweiler, a.a.O., S. 27; vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O.,S. 135 Nr. 6]), Maria Loui­sa Maurer (geb. 24.3.1772 - † 22.6.1772 Schwar­zenacker), Johann Philipp Ludwig Maurer (geb. 31.5.1773 - † 18.11.1787 Schwartzen­acker), Charlotte Luisa Maurer (geb. 9.2.1776 - † 17.12.1782 Schwartzenacker), Johann David Maurer (geb. 6.8.1778), Eleonore Barba­ra Maurer (geb. 27.8.1780; °° 20.2.1803 ? mit Johann Nikolaus Walch), Catharina Philippine Maurer (geb. 20.8.1785- † 24.3.1851 Wör­schweiler; Mutter der nichtehelichen Toch­ter Catharina, geb. 2.2.1807 Schwartzenacker, °° 27.10.1807 Blieskastel mit Johann Adam Hol­linger [geb. ca. 1785, Ackerer zu Wör­schweiler, Sohn des Georg Hollinger und der Appolonia Hunsicker]) und der Friedericke Louisa Maurer (geb. 2.10.1788 - † 14.4.1818 Wörschweiler; °° am 9.4.1815 in Blieskastel mit Barthel Bellaire [Beller], geb. ca. 1782, Acker­mann zu Wörschweiler, Witwer der Catharina Schmidt, Sohn des Daniel Bellaire und der Catherina Grotter) [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 135-136 Nr. 6].

Maurer, Johann Christoph
Papiermacher in Schwarzenacker; Sohn des Papiermachers in Schwarzenacker, Johann Georg (1) *Mauer und der NN.; Bruder des Pa­piermachers auf der Wachtelsmühle Annweiler Johann Konrad *Maurer und des Papiermüllers in Schwarzenacker Johann Georg (2) *Maurer und des Papiermachers in Schwarzenacker, Johann Ludwig *Maurer [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 134:].Er ist am 13.12.1742 zu Bierbach Pate bei Catharina Louisa Dittlo [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 134].Er plante um 1740 die Errichtung einer Papiermühle am Zusammenfluß von Oster und Schönbach in Landkreis Ottweiler [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 134; vgl. Bettinger: Die Hanauer Mühle. Ein Beitrag zur Mühlengeschichte des unteren Oster­tales; in:Saarheimat. Zeitschrift für Kultur, Landschaft, Volkstum 11, (1967), S. 171-73; vgl. LHA Koblenz Best. A22 Nr. 3926].°° 24.9.1737 in Einöd mit Marie Margaretha Schott, Tochter von Johann Jacob Schott, Beständer des Schwarzenacker Hofes; Vater von Marie Louisa Maurer (geb. 8.7.1738 Schwarzenacker), Maria Catherina Maurer (geb. 23.4.1742 Schwarzenacker), Johann Hein­rich Da­niel Maurer und Susanna Catherina Maurer (geb. 25.4.1750) [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 134-135].

Maurer, Johann Georg (1)
geb. um 1671 bei Nürnberg - † 24.10.1748 Annweiler; ab 1712 Papiermüller in Blieskastel; Börst bewarb sich am 28.7.1712 um die Pachtung der Papiermühle auf dem Schwarzenacker bei Wörschweiler, zu einem Temporal-Vertragsabschluß mit der herzoglichen Regie­rung in Zweibrücken kam es jedoch erst am 27.5.1718. Maurer kaufte Ostern 1731 die Wachtelsmühle zu Annweiler und errichtete dort die zweite Papiermühle im Herzogtum Zweibrücken; Bürger in Annweiler [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zwei­brücken, a.a.O., S. 9]. Er erhielt sodann 1737 den Erbbestand für die Papiermühle Schwarzenacker.Eheschließung ca. 1695 mit Anna Katharina NN. († 29.4.1749 Annweiler) [Vgl. Börst: Die Papiermacherfamilie Maurer in der Papiermühle auf dem Schwarzenacker zu Wörschweiler; in: Saarländische Familienkunde 1969 S. 133; vgl.Biundo/Heß: Annweiler, Geschichte einer Reichsstadt, a.a.O., S. 140; Vorname der Ehefrau bei Jaffé: Papiermühlen im ehemali­gen Herzogtum Zweibrücken,a.a.O., S. 91]; Vater von Anna Ester Maurer (°° 7.6.1721 Zweibrücken mit dem Schneidermeister Johann Jost Klein, Sohn des Schulmeisters Philipp Melchior Klein aus Weilmünster, Graf­schaft Nassau-Weilburg), Johann Georg (2) *Maurer, Johann Konrad *Maurer, Jo­hann Christoph *Maurer, Johann Ludwig *Maurer und Anna Elisabetha Barbara Maurer (ca. 1701 - † 1.6.8.1808 Zweibrücken im Alter von 107 Jahren; °° mit dem Metzgermeister Jo­hann Nikolaus Stauch) .[Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 134]Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 469-481] wird Papiermühle Schwartzenacker zusammengefaßt wie folgt be­schrieben: “Liegt an der Blies ohnfern dem Schwarzenacker, eine halbe Viertel Stund von der Schwartzenacker Mahlmühle und et­wann ein und eine halbe Viertel Stund von der Leyischen Papiermühle zu Lautzkirchen. …. Ist in gantz gutem Stand und ao 1738 erst gantz neu wieder erbauet worden, hat zwey unterschlechtige Waßerräder welche mittelst eines Holländischen und …. Geschirrs sie­ben Stampf-Löcher treiben. Hat den Fischfang vom Waßerbau bis an die Schwartzenacker Brück zu genießen. Muß bey großem Wa­ßer zu Zeiten 2 bis 3 Monath still stehen und kan bey dem kleinen Waßer nur das halbe Geschirr in zuweilen treiben, so daß im Jahr … diese Mühle ein Viertel Jahr still stehet. Die Mühle liegt hinter einem Wehr, welches ohngefähr 300 Schritt davon entfernet seyn dörffte, bis dahin vor das obere Waßer der Waßergraben und vor das unte­re Waßer bis ahn gedachte Schwartzenacker Brück, etwas über 300 Gäng wo das Waßer in die Mutterbach lauffet, zu unterhalten ist. Hat sonsten ehe selbige in Erbbestand begeben und wieder neu erbauet worden[,] nur vier Stampf-Löcher gehabt. Entrichtet jährl: an Erbzinß in die Landschreiberey Zweybrücken 100 fl, wel­cher Zinß auch in der [Anm.: vorherigen] Temporal Begebung bezahlet wor­den. Hat keinen Bann indoch die Erlaubnus in denen Oberämter Zweybrücken, Lichtenberg und Meisenheim die Lumpen [Anm. s. *Hadern] cum exclusione aller anderen einzusammlen. Der Verdienst bestehet in Ver­kauffung allerhand Papiers so wohl inn als au­ßerhalb Landes, wie dann gedcht: Herrschaft dieser Mühl Jährlichen ein merckliches an Pa­pier abnimt. Johann Georg *Maurer ist der erste Erbbeständer dießer Mühl, und legitimiert sich sich mit einem unterm 27ten Sept: 1737 auf Ihn ausgefertigten Erbbestand-Brief … Der gnädigsten Herrschaft ist der Beständer … schul­dig, so Schreib- als Concept-Papier und zwar das erstere, so viel indemnach einzig und allein bey Fürstl: Hofhaltung, bey der Kuchen und Office, desgleichen denen fürstl: Re­gierungs- und Cammer-Collegiis und zum gestempelten Papier, gebraucht wird. … das Rieß [Anm.: ein Papiermaß] theurer nicht als vier Kopfstück [zu verkaufen] … es wäre dann, daß der Preiß durchgehend um ein merkl: steigen oder abfallen würde ...“.Johann Georg Maurer kaufte am 17.1.1732 die Wachtelsmühle Annweiler, die er zur einer Papiermühle umbaute. Im Annweiler Kontrakt­enbuch ist der Kaufvertrag vom 17.1.1732 beurkundet. Es verkauft der „Franz Heinrich Foltz und dessen eheliche Hausfrau Ma­ria Katha­rina ihre eigenthümliche sogenannte Wachtelsmühle an Georg Maurer und Anna Katharina dessen eheliche Hausfrau ..“für 2200 Gulden [Abschrift des Vertrages bei Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 91].Auch Maurer sah sich sogleich mit dem Erwerb der Wachtelsmühle in Auseinandersetzungen mit der Zweibrücker Regierung ver­wickelt. Weil man ihm im Entwurf des Erbbestandsbriefs, der Maurer am 27.3.1732 zur Unterschrift aushändigt worden war, eine mög­liche Bela­stung seines Eigentums durch Hypotheken untersagen wollte und die Leibeigenschaft seiner Person nicht aufheben wollte, weigerte sich Maurer, diesen Revers zu unterzeichnen. Hinzu kam, daß die Kaiserliche Kommission Sequestrationskommissi­on wel­che bis zur endgülti­gen Regelung der Thronfolge im Herzogtum Zweibrücken die Regierungsgeschäfte leitete, von ihm die Zahlung eines Laudemiums und die Entrichtung des sog. Halbbatzengeldes verlangte. Da Maurer aber bereits Bürger der Stadt Ann­weiler geworden war, protestierte der Rat der Stadt Annweiler wegen die Forderung unter Berufung auf die städtischen Privilegien von 1219. Zu diesen gehörte auch die Zoll­freiheit, wofür Maurer 100 Gulden als Kaution gestellt hatte. Die Regierung in Zwei­brücken erließ darauf die Forderung auf Zahlung des Laudemiums, bestand aber weiterhin auf der Entrichtung des Halbbatzengeldes. Auch nach lange andauernder Auseinandersetzung blieb Maurer auch 1735 bei seiner Weigerung, denn er werde von der Stadtrecht­lich als Eigentümer behandelt und werde dort zur Schatzung von 20 fl jährlich herangezogen, wovon alle sonstigen Erbbeständer im Herzogtum befreit seien. Im übrigen habe er die Mühle vom Verkäufer Foltz als Eigentumsmühle und nicht als Erbbestandsmühle ge­kauft. Die Regierung verwies dagegen darauf daß er sich wegen solcher Ansprüche an den Verkäufer Foltz halten müsse. Schließlich unterzeichnete Maurer am 15.2.1738 den Erbbestands­revers. Der Verkäufer Foltz, den nunmehr der Verkauf der Wachtelsmühle reu­te, wollte diesen rückgängig machen. Da sich Maurer dem verweigerte, kam es zu Streitigkeiten mit Foltz, der inzwischen Holzflöße­rei auf der Queich betrieb. Maurer habe Änderungen an den Stauanlagen der von ihm betriebenen Mühle vorgenommen, wodurch es zu Überschwemmungen der Wiesen bis Sarnstall gekommen sei, während umgekehrt dieser dem Foltz vorwarf, durch übermäßiges Holzflößen starke Beschädigungen des Bachstaden und hierdurch die Überschwemmungen verursacht zu haben. Es kam zu Untersu­chungen durch Sachverständige und jahrelange Auseinandersetzun­gen [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zwei­brücken, a.a.O., S. 91-92, wegen der Einzelheiten der Streitigkeiten s. dort].

Maurer, Johann Georg (2)
geb. um 1700 - † 21.5.1778 Schwarzenacker im Alter von 78 Jahren; Papiermacher auf der Papiermühle Schwarzenacker; Sohn des Pa­piermachers in Schwarzenacker, Johann Georg (1) Maurer und der NN.; u.a. Bruder des Papiermüllers auf der Papiermühle Wachtelsm­ühle zu Annweiler und des Papiermüllers in Schwarzenacker Johann Christoph *Maurer; seit 1719 in der Papiermühle Schwar­zenacker tätig, am 18.12.1726 in Ernstweiler Pate als „Johann Georg Maurer des Papiermachers Sohn. Übernimmt 1731 nach dem Wegzug seines Vaters die Papiermühle auf dem Schwarzenacker in Erbbestand [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 134].°° ca. 1729 in Homburg (?) mit Maria Elisabeth Wieberskirch (geb. Homburg 24.4.1708 err. - † 19.12.1782 in Schwarzenacker im Alter von 74 Jahren, 7 Monate und 7 Tage; sie erscheint mehrfach als Patin); aus der Ehe stammen die Kinder Johann Georg (3) Maurer (geb. 21.1.1730), Maria Catharina Maurer (°° 3.11.1757 Bierbach mit Johann Friedrich [3] *Lorch [geb. 2.11.1730 Neustadt/Weinstr. † 22.5.1782 Neustadt, kurfürstlicher Papiermüller zu Neustadt]), Johann Andreas *Maurer und Johann Jacob *Maurer [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 134].Am 17.4.1780 übernehmen die Brüder Johann Andreas *Maurer und Johann Jakob *Maurer die Papiermühle auf dem Schwarzen­acker nach dem Tod des Vaters Johann Georg (2) Maurer († 21.5.1778 Schwartzenacker [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 135 Nr. 6].

Maurer, Johann Jacob
16.4.177 Schwartzenacker – 30.8.1782 Schwartzenacker; Papiermüller in Schwartzenacker; Sohn des Papiermüllers auf dem Schwarzena­cker, Johan Georg (2) *Maurer und der Maria Elisabetha Wieberskirch; u.a. Bruder des Papiermüllers in Schwarzenacker, Jo­hann Andreas *Maurer.Am 17.4.1780 übernehmen die Brüder Johann Andreas *Maurer und Johann Jakob *Maurer die Papiermühle auf dem Schwarzen­acker nach dem Tod des Vaters Johann Georg (2) Maurer († 21.5.1778 Schwartzenacker [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 135 Nr. 6]. Nach dem Tod des Johann Jacob Maurer († 30.8.1782) verlangt dessen Witwe Marie Luisa Bellaire die Fortfüh­rung des gemeinsamen Papiermühlenbetriebes [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 136 Nr. 7].°° mit Marie Luisa Bellair; nach dem Tod des Johann Jacob Maurer († 30.8.1782) verlangt dessen Witwe Marie Luisa Bellair die Fortfüh­rung des gemeinsamen Papiermühlenbetriebes [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 136 Nr. 7].

Maurer, Johann Jakob
geb. 18.11.1803 in Niederhausen – 20.7.1875 Niederhausen; Müller in Niederhausen / Appel; Sohn des Müllers in Niederhausen Philipp Friedrich Maurer († 11.3.1829 in Niederhausen /Appel) und Maria Wilhelmine Mühlbach (geb. 1771 err. Niederhausen – 8.8.1811 Nie­derhausen); Vater des Müllers Jakob Maurer (geb. 1837 - ++++weiter++++

Maurer, Johann Konrad
Sohn von Johann Georg (1) *Maurer und der NN; Bruder des Papiermüllers in Schwarzenacker Johann Georg (2) *Maurer; Papier­müller auf der Wachtelsmühle bei Annweiler; diese wird 1751 versteigert (Ersteigerer war Antonio *Cetto); °° 21.6.1740 in Annweiler (Böchin­gen) mit Christine Wilhelmine Charlotte Sebastiani (Tochter des Pfarrers Johann Heinrich Seba­stiani und d. Pfarrerstochter Charlotte Jo­hanna Honsdorf) [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 134; vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 431 Anm. zu Nr. 5013].Vater (?) des Christian Maurer († 3.2.1785 Schwarzenacker; 30 Jahre alt, ein Papiermacher von Annweiler) [Vgl. Börst: Papiermach­erfamilie Maurer, a.a.O., S. 134 Anm. zu Nr. 3], der Susanna Catherina Maurer (~ 25.4.1750) [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Mau­rer, a.a.O., S. 135 Anm. zu Nr. 6].

Maurer, Johann Ludwig
Papiermacher in Schwarzenacker; Sohn des Papiermachers in Schwarzenacker, Johann Georg (1) *Mauer und der NN.; Bruder des Pa­piermachers auf der Wachtelsmühle Annweiler Johann Konrad *Maurer und des Papiermüllers in Schwarzenacker Johann Georg (2) *Maurer [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 134].°° mit Anna Kunigunda Thüringer; Vater von Johann Daniel Maurer († als Kleinkind 3.5.1744), Maria Luisa Maurer († als Kleinkind 29.3.1745, Friedrich Ludwig *Maurer (geb. 16.9.1746) und Goerg Balthasar Maurer (14.2.1749) [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 134].

Maurer, Johann Nikolaus
um 1740 war Johann Nikolaus Maurer der Müller zu Kappeln (Cappeln); seine Tochter Anna Magdalena Maurer heiratet am 28.4.1740 in (Sien-) Hachenbach den Johann Adam Philippi [Vgl. Anthes: Kasualien luth. Pfarrei Sien , a.a.O., S. 63].

Maurer, Johann Philipp
aus Niedersaulheim; er kaufte 1727 die Mühle in Adenbach von dem Müller Peter *Oloffer; Maurer besaß die Mühle nur vier Jahre; er hatte wohl wie seine Vorgänger wirtschaftliche Probleme beim Betrieb der Mühle, verkaufte sie deshalb 1731 an den Unterschult­heiß von Medard, Johannes *Schlicher, und verzog mit seiner Frau und drei ganz kleinen Kindern an einen unbekannten Ort [Vgl. Wendel, Alfred: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O. S. 231]; im lutheri­schen Kirchenbuch ist er anläßlich des Todes seines kleinen Soh­nes (Gabriel Maurer, 1727 err - 15.7.1730) erfaßt, als “Johann Philipp Maurer, Müller zu Adenbach” [Vgl. Anthes: Ka­sualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim, a.a.O., S. 47].

Maurer, Johann(es)
aus Brenschelbach; Müller auf der Bickenaschbacher Mühle; Sohn von Michael Maurer [Vgl. Bohrer u.a.: Register kath. KB Hornbach, a.a.O., S. 25].von 1724/1730 Müller auf der Bickenaschbacher Mühle; diese kaufte er 1724 von Hans Peter Faust [Vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 106]. Maurer sollte gem. Konfirmati­onsschein 5 Malter Speltz als Erbpacht zahlen, die später auf 4 Mal. Speltz ermäßigt wurden [Vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 134; vgl. KSchA Zw. Rep. IV, Nr. 165, 266]. Maurer ver­kaufte 1730 die Mühle für 750 an Sebastian Krum von Giesingen im Bitscherland [Vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 106]. Maurer verkaufte 1730 die Mühle für 750 an Sebastian Krum von Giesingen im Bitscherland [Vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 106].°° am 18.11.1721 Aschbacher Mühle mit Anna Härdt, Witwe des Müllers Peter *Belz aus der Brenschelbacher Mühle; aus der Ehe stam­men die Kinder Johann Adam Maurer (geb. 3.9.1722), Johannes Maurer (geb. 15.11.1724), Regina Maurer (geb. 16.11.1727) und Anna Christina Maurer (geb. 19.2.1730) [Vgl. Bohrer u.a.: Register kath. KB Hornbach, a.a.O., S. 25].

Maurer, Johannes
1748 err. Wahlheim – 20.4.1807 Wahlheim; Müller in Wahlheim / Rheinhessen; °° 1785 (?) mit Catharina Bonnert; Vater der Anna Elisa­betha Maurer, die am 26.12.1809 den Müller aus Marnheim, Heinrich *Knauf heiratet [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].

Mäurer, Peter
† ca. 1789; ab 1777 Müller auf der Erbbestandsmühle in Niederhausen / Appel; 1777 übertrug Friedrich Deubert die Erbbestands­mühle in Niederhausen auf Peter Mäurer [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 854: „Überschreibung der Erbbestandsmühle zu Niederhau­sen von Friedrich Deubert auf Peter Mäurer Prov.: Amt Alsenz“ , 1777/78]. +++klären: besteht eine Verwandtschaftsbeziehung: Schwiegersohn?++++++++klären: er dürfte der Vater des Müllers Philipp Friedrich *Maurer sein, der bis vor 1839 der Müller auf der Mühle in Niederhau­sen war [Vgl. Neumer: Bürgerbuch, Verbandsgemeinde Hochspeyer, a.a.O., S. 138; Mitteilung Herrn Ewald Dittmar].Nach dem Tod des Peter Mäurer erhielt die Witwe 1789 einen Erbbestandsbrief [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 855: „Erneuerung des Erbleihbriefs über die Mühle zu Niederhausen für die Witwe des Peter Mäurer Prov.: Amt Alsenz, 1789“].

Maurer, Philipp Friedrich
† 11.3.1829 in Niederhausen /Appel; Müller auf der Mühle in Niederhausen/Appel; ++++klären: möglicherweise ist der der Sohn des Müllers in Niederhausen, Peter Mäurer, der 1777 die Mühle von Friedrich *Deubert übernahm++++; °° Maria Wilhelmine Mühlbach (geb. 1771 err. Niederhausen – 8.8.1811 Niederhausen); Vater der Friederike Mauer (* um 1816 Niederhausen; °° am 7.5.1839 mit Karl Fischer, Schulverweser in Lambrecht; bei der Heirat waren ihre Eltern bereits verstorben) [Vgl. Neumer: Bürgerbuch, Verbands­gemeinde Hochspeyer, a.a.O., S. 138, der allerdings den Vornamen unzutreffend angibt; vgl. Mitteilung von HerrnEwald Dittmar] und des Mül­lers in Niederhausen, Johann Jakob Maurer [Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar; vgl. luth KB Niederhausen].

Maurer;, Johann David
6.8.1778 Schwartzenacker – in Nordamerika; Papiermüller in Schwarzenacker; Sohn des Papiermüllers in Schwarzenacker, Johann An­dreas *Maurer und (°° II) der Christina Elisabeth Schott. Bruder des Papiermüllers in Schwarzenacker, Georg Heinrich Ludwig *Maurer. °° Sophie Limburg [Vgl. Börst: Papiermacherfamilie Maurer, a.a.O., S. 137 Nr. 10].Auf Johann Andreas Maurer († 1.1.1796 Schwartzenacker) folgen die Söhne Georg Heinrich Ludwig *Maurer und Johann David *Maurer. Letzterer wird während der französischen Revolution enteignet, muß einen 30jährigen Prozeß um seine Rechte führen, ge­winnt den Pro­zeß, doch sein Vermögen ist ruiniert und er wandert 1842 mit seiner Familie nach Amerika aus [Vgl. Börst: Papier­macherfamilie Maurer, a.a.O., S. 137 Nr. 10].

Maus, Balthasar
Zwischen 1825 und 1830 wird auf der Schweixer Mühle genannt der Balthasar *Maus [Vgl. Kölsch: Familienregister zu den kath. KB der Pfarrei Schweix, a.a.O., S. 38 Nr. 247]. Offenbar besteht zwischen den Familien Maus und Faber eine nahe Beziehung +++klären++, denn eine Katharina *Maus war mit dem Müller in Schweix, Kaspar *Faber verheiratet.°° mit Magdalena Mägel; aus der Ehe stammen die Kinder Magdalena Maus (geb. 17.6.1825 Schweixer Mühle), Balthasar († 3.3.1825 Schweix), Philipp Maus (geb. 1827 Schweix) und Magdalena Maus (geb. 20.2.1830 Schweixer Mühle) [Vgl. Kölsch: Familienregister zu den kath. KB der Pfarrei Schweix, a.a.O., S. 38 Nr. 247].

Maus, Katharina
°° mit dem Müller in Schweix, Kaspar *Faber. Aus der Ehe stammt der Sohn Joseph Faber (geb. 17.4.1835 Schweixer Mühle, † 19.4.1835) [Vgl. Kölsch: Familienregister zu den kath. KB der Pfarrei Schweix, a.a.O., S. 13 Nr. 78]. ++klären: Verwandtschaft zu dem auf der Schweixer Mühle genannten Balthasar Maus+++

Maushard, Christoph
um 1827/28 Müller auf der Wilgartswieser Mahl- und Schleifmühle.In der Zusammenstellung des Rentamts Annweiler vom 8.8.1828 über die „Liquidation für Mühlenstillstand während des Flößereibe­triebs 1827/28“ [Vgl. LA Speyer Best. L11 Nr. 255 ohne fol] ist die „Wilgartswieser Mahl- und Schneitmühle“ mit dem Besitzer Christoph Maushard aufgeführt, der eine Entschä­digung von 11 fl 12 kr quittiert.°° mit NN; Vater der NN. Maushard (°° mit dem Müller auf der Obermühle/Steinmühle in Albersweiler, Johannes [2] *Keyser).Der Schwiegersohn Johannes (2) *Keyser hat die Obermühle/Steinmühle in Albersweiler zusammen mit seinem Schwiegervater Chri­stoph Maushard von Wilgartswiesen am 16.8. 1836 für 9325 fl aus dem Nachlaß seiner Mutter Eva Susanne Nägle erworben [Vgl. LA Speyer Best. L 56 Bd. 2 S. 827].Im Urkataster vom 30.5.1843 ist Johannes Keyser zusammen mit seinem Schwiegervater Christoph Maushard von Wilgartswiesen Ei­gentümer der Mühle. Er hat diese am 16.8.1836 für 9325 fl aus dem Nachlaß seiner Mutter Eva Susanne Nägle erworben [Vgl. LA Speyer Best. L 56 Bd. 2 S. 827].

Maushard, Philippe
geb. 1808 [err] - ++++; Müller in Altenstadt/Elsaß. Im Einwohnerverzeichnis von Altenstadt für das Jahr 1836 ist der Müller Philip­pe Maushard, 28 Jahre alt, aufgeführt [Vgl. Archives Départmentales Bas Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Altenstadt 1836, Nr. 7 M 228, Bl. 29]. +++klären: welche Mühle ? ++++°° mit Marie Barbe Knoell (geb. 1811) [Vgl. Archives Départmentales Bas Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Altenstadt 1836, Nr. 7 M 228, Bl. 29].

Maußhard, Anna
Müllerstochter aus Wilgartswiesen; °° mit dem Müller auf der Obermühle Birkweiler Jakob *Winderoll (1739-1805) [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller; in: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 82].

Maußhardt, Jakob
um 1856 Müller auf der Falkenburger Mühle in Wilgartswiesen.1856 stellte der Müller auf der Falkenburgmühle, Jakob Maußhardt, ein Gesuch um Erlaubnis zur Verlegung seines Mühlenkanals und Er­neuerung seines Triebwerkes, Setzung eines neuen Aichpfahls und Wiederherstellung der Stauanlage der Falkenburger Mühle [Vgl. LA Speyer Best. H31 Nr. 177 Z 2290: Gesuch des Jakob Maußhardt, Mahl-, Öl- und Sägemühle, die sog. Falkenburgmühle in Wilgartswiesen, um Erlaub­nis zur Verlegung seines Mühlenkanals und Erneuerung seines Triebwerkes, Setzung eines neuen Aichpfahls, Wiederherstellung der Stauanlage sowie Instandhaltung bzw. Reinigung des Mühlgrabens der Falkenburger Mühle, 1856-1938].

Mausshardt, Karl I.
um 1935 und noch 1947 Müller auf der Maußhardt'schen Mühle in Wilgartswiesen. In der Zählung der Haushaltungen von Wilgartswies­en von 1935 ist der Müller Karl I. Maußhardt als Eigentümer des Anwesens Hauptstraße 127 benannt [Vgl. Ortsgemeinde: Wil­gartswiesen, a.a.O., S. 633]. 1947 war Karl *Mausshardt der Müller auf der Wilgartswieser Mahlmühle; die kleine Mühle hatte eine Leistung von 0,5 to/24 Std. und wurde über ein Wasserrad ange­trieben; weitere Antriebsmöglichkeiten durch Maschinen sind nicht vorhanden [Vgl. Becker: Das deutsche Mühlensterben im 20. Jh, a.a.O., S. 76].

May, Heinrich
um 1598; Müller auf der Untermühle in Ginsweiler (damals als “Obermühle” bezeichnet); er hatte die Mühle vor 20 Jahren von sei­nen Eltern geerbt und beantragte die Erteilung eines Erbbestandsbriefs [Vgl. Wendel: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O. S. 247, 262; vgl. LA Speyer Best. B 2 Nr. 902/5]:May, Johannes:s. Johannes *Mai

Mayer, Adam
† ca. Mai 1776 Jettenbach; Müller in Jettenbach; Vater u.a. des Müllers und Betriebsnachfolgers Johannes Mayer. Die Mühle ist im Reno­vationsprotokoll von 1776 beschrieben, das von Hofgerichtsrat und Amtskeller Lehne aufgestellt wurde [LA Speyer Best A 2 Nr. 131/3 Bl. 48r-52r]: “.... daß diese Mühl in einem Mahlgang bestehe und wann auf dießen gemahlen nicht gescheelet werden kann, maßen solcher in einem Triller sich befindet …“ Die Jettenbacher Mühle liegt an einem Bächlein, das nach Eßweiler fließt. Erbbeständer ist Adam Mayer († ca. Mai 1776: „vor ungefähr zwey Monaten verstorben“). Nachfolger soll Sohn Johannes *Mayer werden (z. Zt. in Plankstadt bei Heidelberg). Pacht: 1 Ma. 3 Faß Korn und ebensoviel Hafer” [Vgl. Weber: Mühlen und Mül­lerhandwerk, a.a.O., S. 260].

Mayer, Andreas
ca. 1852 Hauenstein - † 24.10.1812 Hauenstein im Alter von ca. 60 J.; Sohn von Theobald Meyer und der Müllerstochter Anna Barbara Meyer (ca. 1730 Hauensteiner Mühle - † 31.12.1790 Hauenstein; Tochter des Müllers in Hauenstein, Johann Martin *Mayer und der Anna Margaretha Jäger [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 40]) [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 40; vgl. Helfrich/Reiser: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 84].°° 5.10.1778 mit Margaretha Seibel († 25.12.1829 Hauenstein im Alter von ca. 73 J. [Vgl. Helfrich/Reiser: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 84]; Tochter von Johannes Seibel und Maria Anna Morio [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 40]). Aus der Ehe stammen die Kinder: der Müller Theobald *Meyer (geb. 18.8.1779 Hauenstein; ~ 19.8.1779 Hauenstein [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 39] - † 14.3.1848 Hauenstein; °° 23.1.1816 mit der Müllerstochter Margaretha Deny; Tochter des Müllers in Hauenstein Peter Anton *Deny [Vgl. Helfrich/Reiser: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 89 Nr. 497]), Johannes Meyer (geb. 3.8.1783 Hauenstein), Maria Anna Mayer (geb. 22.11.1785 Hauenstein), Maria Apollonia Mayer (geb. 8.3.1788 Hauenstein, ~ 9.3.1788 Hauenstein), Eva Katharina Mayer (geb. 29.6.1791 Hauenstein), Anna Margaretha Mayer (30.1.1794, ~ 9.2.1794 Münchweiler) und Franz Peter Meyer (geb. 30.9.1798 Hauenstein) [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 39].

Mayer, Georg
† 16.8.1792 Klingen im Alter von 59 Jahren [Vgl. Petermann: Kirchenbuch der reformierten Ge­meinde Klingen von 1714 – 1780,Teil 2, a.a.O., S. 26]; Müllermeister in Klingen; am 1.5.1788 sind Georg Mayer „Müllermeister dahier und Julia­na“ als Paten in Klingen erwähnt [Vgl. Petermann: Kirchenbuch der reformierten Ge­meinde Klingen von 1714 – 1780,Teil 2, a.a.O., S. 13].

Mayer, Johann Martin
aus Hauenstein; Müller in Hauenstein [Vgl. Steigner: Hauensteiner Mühle, a.a.O., S. 3]; ab 1758 Müller auf der Dorfmühle in Waldhambach [Vgl. Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, a.a.O., S. 231/32].°° 1728 mit Anna Margaretha Majer († 23.8.1761) aus Merzalben [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 40] bzw. Anna Margarethe Jäger [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 6]; Vater des Müllers auf der Henrich Zeiß'schen Mühle (ab 1768) in Silz, Johannes (bzw. Johann Burckhardt, ~ 31.1.1730 Hauenstein [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 40]) *Meyer[Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Protokoll über den Zustand und die Eigentumsverhältnisse sämtlicher Mühlen des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768,Bl. 11r; vgl. auch We­ber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 257] und der Anna Apollonia Mayer (~ 28.12.1737 [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 40]; °° am 26.1.1762 in Hauenstein mit dem Witwer Johann Adam Becker [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 6]; Mutter des Andreas Becker [† am 26.3.1793 auf der Hauensteiner Mühle [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 7]] [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 40], des Jakob Mayer († 3.8.1795 auf der Hauensteiner Mühle; °° 12.8.1765 mit Anna Maria Lehmann [aus Ransbach, Tochter des Speyerischen Prätors Peter Lehmann und der Katharina Leonhard) [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 39] und der Anna Barbara Mayer (geb. 1732 Hauensteiner Mühle [Vgl. Steigner: Hauensteiner Mühle, a.a.O., S. 4]- † 31.12.1790 Hauenstein im Alter von ca. 60 J.; °° 26.8.1755 in Hauenstein mit dem Gastwirt „Zum Löwen“ in Hauenstein, Theobald Mayer) [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 40].Der Müller von der Dorfmühle in Waldhambach, Johannes *Hafner, erwarb 1758 die Kaisersbacher Mühle mittels öffentlicher Versteige­rung, mußte aber bald feststellen, daß er nicht in der Lage war, beide Mühlen gleichzeitig zu be­treiben, weshalb er die Waldhambacher Mühle „widerrechtlich“ an Martin Meyer in „After-Verlehnung“ weitergegeben hatte [Vgl. Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, a.a.O., S. 230; vgl. LA Speyer D2/116-3]. Nachdem der Temporalbestandsvertrag des Jo­hannes Haffner 1760 auslief, erhielt Mayer seinerseits einen Temporalbestandsvertrag [Vgl. Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, a.a.O., S. 231/32].1762 wies der Temporalbeständer Martin Mayer erstmals daraufhin, daß der Wasserbau der Dorfmühle „neu verfertigt“ werden müßte: Er werde „bey kommender Sommerß Zeit, wo das Wasser bey dießer Mühl gewöhnlich alßo gering werde“, sowie „bey jetztmahligem untauglichen wasserbau“ unmöglich „etwas mahlen … können“. Trotz der Überzeugung des speyerischen Amtes von der Notwendigkeit der Arbeiten, dauerte es bis ins Frühjahr 1764, bis sie durchgeführt worden waren [Vgl. Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, a.a.O., S. 231; vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 116-3].Johannes Haffner von der Kaysersbacher Mühle schien mit seiner Mühle nicht ausgelastet zu sein, oder er wollte sich ungeliebte Konkur­renz vom Hals schaffen. Im Februar 1764 beantragte er bei der fürstbischöflich-speyerischen Verwaltung in Bruchsal, die Dorfmühle „auf einen künftig 12jährigen Bestand zu übernehmen, und statt der 20 Mltr jährl[ich] 22 Mltr glate früchten zu geben ...“ [Vgl. Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, a.a.O., S. 231; vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 116-3]. Der Antrag wurde abgewiesen zumal der Temporalbeständer Martin Mayer nicht auf sein Bestandsrecht verzichten wollte [Vgl. Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, a.a.O., S. 231; vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 116-2].Als Mayer im November 1765 unter Hinweis auf sein Alter sowie die Tatsache, daß sein Sohn (s. Johannes *Meyer) eine eigene Mühle in Silz gekauft hatte, um vorzeitigen Abgang aus dem Temporalbestand bat, wurde bei der Neuvergabe nicht etwa auf Johannes Haffner zurückgegriffen, sondern schließlich der von Meyer als Interessent genannte Müller Christoph Grötz aus Germersheim eingesetzt [Vgl. Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, a.a.O., S. 231; vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 116-3].Mayer, Johann Martin°° Jäger (Majer), Anna Margaretha (?? Merzalben - 23 Aug 1761 Hauenstein)(Verh.. Jan-März 1761)    ?? Meyer, Johann Burckhardt (Johannes)    ?? Mayer, Anna Apollonia    ?  °° Becker, Johann Adam (Verh.. 26 Jan 1762 Hauenstein)    ?     ?? Becker, Andreas  (?? Hauenstein (err.) - 26 Mrz 1793 Hauensteiner Mühle)    ?        °° Lehmann, Katharina (1771 (err.) Ransbach - )(Verh.. 7 Feb 1791 Hauenstein)    ?? Mayer, Jakob  (?? - 3 Aug 1795 Hauensteiner Mühle)    ?  °° Lehmann, Anna Maria (Verh.. 12 Aug 1765 Hauenstein (err.))    ?? Mayer, Anna Barbara  (ca. 1730 Hauensteiner Mühle - 31 Dez 1790 Hauenstein)       °° Mayer, Theobald (Verh.. 26 Aug 1755 Hauenstein)          ?? Mayer, Andreas             °° Seibel, Margaretha                ?? Mayer, Theobald                   °° Deny, Margaretha (Verh.. 1816)Meyer, Theobald:1779 Hauenstein [Vgl. Steigner: Hauensteiner Mühle, a.a.O., S. 4] -

Mayer, Johann Simon
um 1718 ist Johann Simon Mayer auf der „Kathareinen Mühle“ bei Grünbach; °° vor 1719 in sein mit Anna Margaretha NN.; Vater der Zwillinge Johann Georg Mayer und Anna Barbara Mayer; Paten bei ihrer Taufe am 1.10.1718 sind u.a. Johann Michael Schepper von Ka­thareinen Mühle, Gertrud Gillenberger auf der Wolfsmühle und Johann Wilhelm Huwer ex Steinalp Mühle [Vgl. Jung: Familienbuch der katholischen Pfarreien Kirchenbollenbach, Fischbach-Weierbach, Mittelreidenbach, Sien und Offenbach/Glan, a.a.O., S. 275].

Mayer, Johannes
ab 1776 Müller in Jettenbach; Sohn des Müllers Adam *Mayer. Die Mühle ist zusammengefaßt im Renovationsprotokoll von 1776 be­schrieben, das von Hofgerichtsrat und Amtskeller Lehne aufgestellt wurde [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 131/3 Bl. 48r-52r]: “.... daß diese Mühl in einem Mahlgang bestehe und wann auf dießen gemahlen nicht gescheelet werden kann, maßen solcher in einem Triller sich befindet …“ Die Jettenbacher Mühle liegt an ei­nem Bächlein, das nach Eßweiler fließt. Erbbeständer ist Adam Mayer († ca. Mai 1776: „vor ungefähr zwey Monaten verstorben“). Nach­folger soll Sohn Johannes Mayer werden (z. Zt. in Plankstadt bei Heidelberg). Pacht: 1 Ma. 3 Faß Korn und ebensoviel Hafer” [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 260].

Mechtersheimer, Anna Margaretha
Ehefrau des Gutsbesitzers in Lachen, und ab 1840 Müllers und Eigentümers der Schwarzmühle bei Maikammer, Jakob *Ohler.Jakob Ohler und seine Ehefrau Anna Margaretha Mechtersheimer verkauften die Mühle schließlich am 28.8.1840 an den Müller Va­lentin Gottseelig. Dieser zahlte den geschuldeten Kaufpreis nicht, weshalb es erneut zur Zwangsversteigerung kam. Im Intelligenz­blatt des Rheinkreises vom 30.7.1842 die Zwangsversteigerung der Mühle annonciert [Vgl. Beilage zum Amts- und Intelligenzblatt Nr. 84 vom 30.7.1842, S. 663]: „Auf Betreiben von Jacob Ohler, Gutsbesit­zer, und seiner Ehefrau Margaretha Mechtersheimer, beide in Lachen wohnhaft, Kläger auf Zwangsversteigerung …. gegen Valen­tin Gottsee­lig, Müller auf der Stein- oder Schwarzmühle zur Gemeinde Maikammer gehörig, … in Gefolge Urtheils Königl. Bezirksger­ichts zu Landau vom 5. dieses, .. welches auf den Grund eines Mühlen-Verkaufsakts vor dem .. Notär am 28. August 1840 … abge­­schlossen … eine Mahlmühle mit einem Schälgang und zwei Mahlgängen, einem zweistöckigen Wohnhaus, Scheuer, Stallungen, Wasch- und Backhaus, Kelterhaus, Keller und Hof, die Stein- oder Schwarzmühle genannt, im Banne von Maikammer, neben dem Mühlbach und dem Leimenweg.“

Mechtersheimer, Johann Peter
16.1.1786 Lachen - † 4.6.1861 Speyerdorf im Alter von 75 Jahren. Zimmermann und Müller auf der Neumühle in Speyerdorf. Sohn des Zimmermanns in Lachen Philipp Lorenz Mechtersheimer (27.11.1753 Lachen - † 13.4.1821 Lachen) und der Maria Helena Stal­ter (14.10.1761 Lachen - † 30.9.1845 Lachen). Vater des Müllers Peter *Mechtersheimer [Vgl. Internetdatei Geneanet Mitteilung von Werner Krapp, http://gw.geneanet.org/wkrapplang=de;pz=wilfried+wilhelm+konrad;nz=krapp;ocz=0; p=peter;n= mechtersheimer, Abruf vom 26.3.2014].

Mechtersheimer, Peter
8.3.1825 Lachen - † 28.5.1869 Speyerdorf im Alter von 44 Jahren [Vgl. Internetdatei Geneanet Mitteilung von Werner Krapp, http://gw.geneanet.org/wkrapplang=de;pz=wilfried+wilhelm+konrad;nz=krapp;ocz=0; p=peter;n= mechtersheimer, Abruf vom 26.3.2014]. Erbauer der neuen Mühle in Schauernheim; ab 1842 Müller auf der Neumühle oder Unteren Mühle in Speyerdorf. Sohn des Zimmermann und Müllers in Speyerdorf Johan Peter Mechtershei­mer und der Katharina Elisabeth Öhl. °° I am 14.5.1850 in Lachen mit Katharina Meck (1830-1851); °° II am 12.8.1852 in Lachen mit Margare­the Fischer [Vgl. Internetdatei Geneanet Mitteilung von Werner Krapp, http://gw.geneanet.org/wkrapplang=de;pz=wilfried+wilhelm+konrad;nz=krapp;ocz=0; p=peter;n= mechtersheimer, Abruf vom 26.3.2014].Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird 1830 die öffentliche freiwillige Verpachtung der Mühle für den 11.11.1830 annonciert [Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 120 vom 27.10.1830, Beilage, S. 891]: „Ver­pachtung einer Mühle. Auf den 11. November nächsthin … läßt Peter *Mechtersheimer zu Schauernheim …., seine in Schauernheim ge­legene neu erbaute Mühle mit einem Mahl- und Schälgang und einer Oelmühle, wobei eine angemessene Wohnung sammt Hof, Scheu­er, Stallung und Gärtchen sich befinden, und wozu auch 5 Morgen Ackerfeld, die größtenteils mit Spelz bestellt sind …. auf 10 Jahre frei­willig öffentlich verpachten.“Ab 1842 Müller auf der Neumühle oder Unteren Mühle in Speyerdorf. Er kaufte am 29.11.1842 von dem Müller Heinrich *Mattil, Stadt­müller in Neustadt und Erbauer der Neumühle/Unteren Mühle in Speyerdorf die Neumühle [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 67; vgl. Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Az: 661-04-L, Untere Mühle oder Neumühle: Bauvollendungsanzeige vom 1.10.1842 und Erklärung des P. Mechtersheimer vom 13.4.1844; vgl. Finanzamt Neustadt, Umschreibkataster Lachen, I. Band S. 255].1845 sollten zwar „vier Mahlgänge und ein Schälgang .. von drei Wasserrädern in Bewegung gesetzt“ werden, doch besaß die Mühle nicht genügend Wasserkraft zum erforderlichen Antrieb [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel , a.a.O., S. 66; vgl. Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-L, Untere Mühle oder Neumühle: Bericht der kgl. Bau- Inspection vom 5.3.1845].1845 beabsichtigte der Müller Caspar *Mattil von der Speyerdorfer Mühle, nachdem er die Ufer des Speyerbachs rektifiziert und das Bachbett ausgehoben hatte, „ein Wasserrad hinter die seinigen zu erbauen“, um somit die nun verbesserten, bisher schlechten, An­triebsbedingungen „zum Betriebe eines Mahlganges zu verwenden“ [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel , a.a.O., S. 61; vgl. Stadtarchiv Neu­stadt, Lachen-Speyerdorf [unverzeichneter Bestand]: Speyerdorfer Mühle: C. Mattil an Reg. d. Pfalz Speyer von 14.1.1845; vgl. auch LA Speyer, Best. H 3 Nr. 7731, 5]. Hiergegen widersprach der Unterlieger Peter *Mechtersheimer [Vgl. Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim, Nr. 661-04-L, Speyerdorfer Mühle: P. Mechtersheimer an Landcommissariat Neustadt vom 10.5.1845] sowie das Trift­amt, welch letzteres nur zustimmen wollte, wenn Mattil „für sich und seine Rechtsnachfolger … [auf eine] eine Ent­schädigung für Stillstand während der Flößerei „ freiwillig verzichten würde [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel , a.a.O., S. 61; vgl. Archiv Kreisverwaltung Bad Dürkheim Nr. 661-04-L, Speyerdorfer Mühle: Triftamt Neustadt an Landcommis­sariat Neustadt vom 1.3.1845].

Medert, Hubert (Haupert)
1666 - 27.4.1722 Aulenbach im Alter von 56 Jahren; zunächst Müller in Frauenberg (nordwestlich von Baumholder); ab 1702 Müller auf der Aulenbacher Mühle (später Eisenhutsmühle genannt); am 5.10.1702 schloß die pfalz-zweibrückische Regierung mit dem Müller Hau­pert/Hubert Meder/*Medert/Meter, bisher Müller in Frauenberg einen Erbbestandsvertrag; in diesem wird die Mühle noch als verfallen bezeichnet. 1712 wurde ihm die Genehmigung zur Erweiterung der Mühle durch Anbau einer Ohlig- und Walkmühle er­teilt. °° vor 1690 mit Anna Eva NN.; Vater des Müllers Johann Adam *Medert [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 69].

Medert, Johann Adam
um 1690 auf der Mühle in Frauenberg (nördlich von Reichenbach nahe Baumholder)- +++; Sohn des Müllers Hubert *Medert und der Anna Eva NN:; er war mit seinem Vater Müller auf der Mühle bei Reichenbach [so die Angabe im Kirchenbuch; vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 69]; es handelt sich jedoch um die auf Aulenbacher Ge­markung lie­gende Mühle, später Eisenhutsmühle genannt; um 1720 Müller in der Schlabermühle bei +++; er ist am 23.6.1720 Pate bei der Taufe des Johann Adam Loch, Sohn des Johannes Matthias Loch und der Müllerstochter Maria Magdalena *Wertenbach [Vgl. Jung: Fami­lienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 62]; °° 21.1.1711 mit Maria Dorothea Wertenbach, der Toch­ter des Müller auf der Untermühle in Langenbach, Johann Georg *Wertenbach [Vgl. Jung: Fami­lienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 69, 114].

Mees, Johannes
um 1832 Müller auf der Obermühle in Freimersheim.1832 erhebt die Gemeinde Freimersheim Klage gegen den jetzigen Besitzer der Mühle, Johannes Mees, da er sich weigert die von je­her geltende Abmachung betr. die Bachreinigung einzuhalten. Bisher hat der Freimersheimer Müller jährlich bei der Reinigung des Mühlba­ches von der Mühle bis zum schwarzen Weg (Böbinger Straße) eine halbe Ohm Wein nebst einem Kreuzerbrot pro Mann ge­liefert [Vgl. Freimersheim: Heimatbuch, a.a.O., S. 99].

Meeß, Philipp
um 1742 Müller in Frankenthal.Auf der Versammlung des Bachgerichts vom 17.4.1742 beschwert sich der Frankenthaler Müller Philipp *Meeß, „daß Ihm durch den so­genannten Fuchs Müller zu Franckenthal das Wasser durch den Bachgraben entnommen werden, wodurch Ihme großer Schaden gesch­ehe“ [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 763, fol. 41].Philipp Meeß wird auch auf dem Bachgerichtstag vom 23.4.1744 genannt [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 763, fol. 42r]. Dabei kam es Beschwerden gegen den Müller Meeß. Im Gerichtsprotokoll heißt es: „Hr: Unterschultheiß [Metzger] nahmens der Bürgerschaft stellet vor, wie daß der Müller zu Franken­thal Phil­ipp Meeß vorne am Bellich Graben habe zur Unzeit, und widerrechtlich zu demmen lassen, welcher … durch eingestellte Taglöhner mit großen Kösten habe außgewort [?] werden müssen“. Meeß trug zu seiner Verteidigung vor, wie daß er nur gesucht habe, daß Wasser in der Mühlbach bey zu behalten“ [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 763, fol. 43].

Mehl, Jakob
vor 1746 Müller in Langenbach; er verkaufte die Mühle für 550 fl an den Müller Johann Abraham *Heyel; er ist im pfalz-zwei­brückischen Mühlenprotokoll von 1746 bei der Konken-Langenbacher Mühle erwähnt [Vgl. Mühlenprotokoll LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 220/21].

Meißenheimer, Hanß
um 1581 Müller auf der Bannmühle in Merzalben. Die Mühle wird erstmals erwähnt im Gräfensteiner Lagerbuch von 1581, das die Rech­te und Pflichten des damaligen Müllers Hanß Meißenheimer regelt [Vgl. LA Speyer Best. F 2 Lagerbücher, Nr. 33, d; zitiert nach Neuberger: Die alte Merzalber Mühle …, a.a.O., S. 224]: „Hanß Meißenheimer der Miller zu Merzalben gibt jährlich ußer der Herr­schaft Mahlmühlin daselbst, so ihm Erblich verlihen worden, die er in seinen Lasten in Bau und Besserung erhalten solle doch wann gemelter Miller Bauholz notdürftig würde, so soll ihme ußer der Herrschaft wälden, wie vor alter breuchig gewesen, daßselbig sambt Nachvolgendem Züns, jedeß Jahr uff Gräuenstein einen Amtmann daselbsten Alleweg uff Weynachten antwurten, Alles nach Besag sei­nes Innhabenden Lehensbriefes, daß zu Anfang Korn sieben Achtel, Schwein 1 für 3 ½ fl., Kappen sieben ….“

Meister, Philipp
† August 1622 Neustadt; Stadtschreiber von Neustadt um 1617 [Vgl. Spieß: Der Neustadter Rat der Jahre 1617 und 1651, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 96 Anm. 4], später kurpfälzischer Landkommissar in Neustadt; Eheschließung mit Maria Magdalena NN.; Vater der Anna Helena Meister (verh. mit Johann Jakob *Attmann) [Vgl. Thomas: Attmann-Familien in Neustadt an der Weinstraße; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 1987, S. 139].Das Ehepaar Meister kaufte zusammen mit Schwiegersohn Johann Jakob Attmann 1615 die Postmühle in Neustadt [Vgl. Thomas: Attmann-Familien in Neustadt an der Weinstraße; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 1987, S. 139].

Mendt, Georg Christoph
geb. Buch am Wald auf dem Hainhof, Bezirk Leutershausen - +++ ; ab 1857 Müller auf der Obermühle in Heuchelheim bei Landau [Vgl. Kuhn: Die Heuchelheimer Obermühle und Untermühle, a.a.O., S. 188].auch „Christian“ Mendt [Vgl. Franger: Gewerbe, Mühlen und Gastwirtschaften; in: Ortsgemeinde Heuchelheim-Klingen: Heuchelheim, a.a.O., S. 179 iVm. S. 183].°° mit der Müllerstochter NN. Bischoff, der Tochter des Besitzers der Obermühle in Heuchelheim, Friedrich *Bischoff [Vgl. Kuhn: Die Heuchelheimer Obermühle und Untermühle, a.a.O., S. 188].Am 24.11.1857 ging die Mühle dann durch Schenkung seitens des Friedrich Bischof an die Tochter NN. Bischoff und den Schwie­gersohn Georg Christoph *Mendt über. Mendt stellte 1877 bei der Gemeinde Heuchelheim Antrag auf Erneuerung des Weges und der Brücke [Vgl. Kuhn: Die Heuchelheimer Obermühle und Untermühle, a.a.O., S. 188].Mit notariellem Kaufvertrag des Notariats Billigheim vom 29.5.1900 erwarb der Eigentümer der Untermühle in Heuchelheim, Jo­hann Ga­briel *Schadt, für seinen ältesten Sohn Jakob Schadt und dessen Ehefrau Karolina geb. Graf, die Obermühle [Vgl. Kuhn: Die Heuchelheimer Obermühle und Untermühle, a.a.O., S. 188].

Mengert, Johann
Postverwalter in Zweibrücken [Vgl. Stuck Hofpersonal Zweibrücken, a.a.O., S. 136]; er besaß bis 1742 die herzogliche Druckerei in Zweibrücken, die ihr Druckpapier weitgehend von der Papiermühle von der Papiermühle Wörschweiler bezog, dem Schwieger­vater des Mengert [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 9].°° 1736 mit Maria Elisabeth Nicolai, der Tochter des Georg *Nicolai, dem Erbbeständer auf der Hofdruckerei Zweibrücken [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 9; vgl. Stuck Hofpersonal Zweibrücken, a.a.O., S. 136].

Mennweg, NN.
† vor 1745; vor 1745 Müller in Steinweyler; “die Mennwegischen Erben” verkaufen die Mühle in Steinweiler 1745 an den Müller Lorentz *Leichinger [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Protokoll über den Zustand und die Eigentumsverhältnisse sämtlicher Müh­len des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768].

Mensner, Gabriel
1747 Betreiber der Lambsheimer Mühle [Vgl. Klein: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennumerierung]

Mertz, Anna Maria
um 1737; sie stammte aus der Mühle an der Pfrimm (++++klären:++++in Einselthum ?); °° mit Joh. Friedrich Adam; der Ehemann war Häfner in Kirchheimbolanden; am 4.1.1737 wurde die Tochter Maria Margaretha Adam in Kirchheimbolanden getauft [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 93].

Mertz, Heinrich
von 1821 – 1831 Müller auf der Neumühle in Landau; er heiratet die Jacobäa *Schmaltz, die Witwe des Müllers auf der Neumühle, Jo­hann Baptist *Lerch; sie hatte von ihrem Vater, dem Müller Ignatz *Schmaltz die Mühle übernommen; 1831 übernimmt der Sohn aus der 1. Ehe der Jacobäa Schmaltz, Johann Philipp *Lerch, die Mühle [Vgl. Stadtarchiv Landau, Best. S 2-308 Mitteilung vom 3.5.1962].

Meßemer, Christoph
ab 1774 Müller auf der Fischwoogmühle bei Dahn. 1774 entstand in der Nähe des Dahner Stadtteils Reichenbach in Richtung Erf­weiler die Pfalzgrafenmühle, die später in Fischwoogmühle umbenannt wurde. Letzteren Namen hat sie von ihrem Standort, einem auf dem Territorium des Fürstbistums Speyer gelegenen Fischwoog. Das Gelände auf dem sie erbaut wurde,zählte zur sog. Pfalzgra­fenwiese und damit zur Herrschaft des Freiherrn von Waldenburg. Nachdem der Bischof von Speyer 1774 mit Rücksicht auf den Dahner Bannmüller in der Dorfmühle, dem Christoph Messemer den Bau einer weiteren bischöflich-speyerischen Mühle verweigert hatte, erhielt Messemer die beantragte Erlaubnis nunmehr vom Freiherrn von Waldenburg [Vgl. „Die Rheinpfalz“, Pirmasenser Rund­schau vom 18.3.1981]. Um 1774 wurde sie deshalb als „Mahlmühle des Chr. Messemer am mittleren Fischwoog bei Fischbach“ be­zeichnet [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 62 und Nr. 65; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 267].

Methauer, Friedrich
im ersten Drittel 18. Jh als Müller in der Herrschaft Sickingen-Landstuhl im „Waldmühltal“ [Vgl. Lindemer: Sickingisches Amtsrelationsbuch aus dem 1. Drittel des 18. Jh., Personenverzeichnis; in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1961, S. 84 ff, 90].

Metschang (auch Metjean), Heinrich
† 10.8.1764 Bann im Alter von ca. 70 J. [Vgl. Mitteilung von Herrn Albert Hirschfeld unter Hinweis auf das Familienbuch Bann/Queidersbach; vgl. Lindemer/Knocke: Familienbuch Bann und Quei-­ dersbach, a.a.O., Stichwort Heinrich Metschang]; um 1747 ist Heinrich Metschang (auch Metjean) als neuer Müller in der Mühle im Walkmühl­tal bei Bann (meist als Waldmühle) benannt. Sein Enkel Paul Metschang ertrank 1774 in seinem Mühlweiher beim Ausschöpfen von Schlamm. Dessen Witwe Anna Maria Strubel (aus Hohenecken ?) heiratete 1775 Nikolaus Brill aus „Pitlingen“. Das Ehepaar (7 Personen) wanderte 1784 nach Galizien aus und wurde in Wisnicz, Kreis Bochnia angesiedelt [Vgl. Lindemer: Einwanderung in die Herrschaft Sickingen, Amt Landstuhl, um 1700, Pfälzische Familien- und Wappenkunde 1956, S. 84].°° I mit Elisabeth NN. († 29.3.1747 ca. 44 J. alt) [Vgl. Lindemer/Knocke: Familienbuch Bann und Queidersbach, a.a.O., Stichwort Heinrich Metschang]. Aus der Ehe stammen folgende Kinder [Vgl. Lindemer/Knocke: Familienbuch Bann und Queidersbach, a.a.O., Stichwort Heinrich Metschang]: Peter Metschang (aus der Waldmühl, °° mit Christina N.; Vater von Johann Adam Metschang [geb. 17.9.1747 - † 27.3.1785 Erkelshäuserhof]) [Vgl. Lindemer/Knocke: Familienbuch Bann und Queidersbach, a.a.O., Stichwort Johann Adam Metschang], Heinrich Metschang († 22.1.1775 im Alter von 58 J.; °° mit Margaretha Weber; Vater von Jakob Metschang [geb. 24.1.1774]) [Vgl. Lindemer/Knocke: Familienbuch Bann und Queidersbach, a.a.O., Stichwort Heinrich Metschang] und Johann Georg *Metschang [Vgl. Lindemer/Knocke: Familienbuch Bann und Queidersbach, a.a.O., Stichwort Heinrich Metschang].°° II 8.7.1749 mit Susanna Metschang (?) aus Kindsbach († 21.4.1756 ca. 45 J. alt) [Vgl. Lindemer/Knocke: Familienbuch Bann und Queidersbach, a.a.O., Stichwort Heinrich Metschang]. aus der Ehe stammen die Kinder Maria Eva Metschang (geb. 22.4.1751) und Maria Anna Metschang (*/† 1753/57) [Vgl. Lindemer/Knocke: Familienbuch Bann und Queidersbach, a.a.O., Stichwort Heinrich Metschang].Metschang, Johann Georg:1728 (err.) Walkmühle Bann - † 13.10.1784 Bann im Alter von 56 J.; Müller (?) in Bann

Metschang, Paul
† 1774; um 1774 als Müller in der Mühle im Walkmühltal bei Bann (meist als Waldmühle bezeichnet) benannt. Enkel des Müllers auf der Waldmühle, Heinrich *Metschang. Paul Metschang ertrank 1774 in seinem Mühlweiher beim Ausschöpfen von Schlamm. Seine Witwe Anna Maria Strubel (aus Hohenecken ?) heiratete 1775 Nikolaus Brill aus „Pitlingen“. Das Ehepaar (7 Personen) wan­derte 1784 nach Galizien aus und wurde in Wisnicz, Kreis Bochnia angesiedelt [Vgl. Lindemer: Einwanderung in die Herr­schaft Sickingen, Amt Landstuhl, um 1700, Pfälzische Familien- und Wappenkunde 1956, S. 84].

Metz, Elisabeth Margarethe
† vor 1796 Bergzabern; Tochter des Ölmüllers in Oberhausen bei Landau, Georg Simon *Metz; °° am 31.1.1758 in Rechenbach den Öl­müller Heinrich *Pastetenbeck. Aus der Ehe stammen folgende Kinder: Anna Katharina Pastetenbeck (geb. 1759; °° 1790 it Jo­hann Mi­chael Schieß), zwei weitere Töchter Rosina und Marie Elisabeth sterben unverheiratet; der einzige Sohn Michael Pasteten­beck (geb. 11.12.1764 Bergzabern) wurde Ölmüller und Nachfolger seines Vaters auf der Ölmühle vor dem unteren Tor in Berg­zabern [Vgl. Weintraud: Die Ölmül­lerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 423].

Metz, Georg Simon
† vor 1758; Georg Simon Metz († vor 1758); Ölmüller in Oberhausen bei Landau +++klären, welche Mühle +++; seine Tochter Elisa­beth Margarethe Metz heiratete am 31.1.1758 in Rechenbach den Ölmüller Heinrich *Pastetenbeck [Vgl. Weintraud: Die Ölmül­lerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 423].

Metz, Johann
stammte aus Landstuhl; ab 1656 Mit-Erbbeständer auf der Weidenmühle bei Neu-Bamberg. Am 22.12.1656 erteilte der Herr von Stein-Callenfels, verh. mit Anna Maria von Morschheim, einen Erbbestandsbrief über die „Weydenmühle“ an Jeremias Hünerer aus Neu-Bam­berg und Johann Metz aus Landstuhl [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, a.a.O., Bd. 2, S. 217]. +++klären: wohl Vater des Johann Philipp Metz++++

Metz, Johann Georg
† 4.11.1749 Rechtenbach im Alter von 73 Jahren); Ölmüller und Inhaber der Obermühle in Rechtenbach. Nach seinem Tod übernahm der bisherige Ölmüller in Langensoultzbach / Elsaß, Johannes (1) *Pastetenbeck die Obermühle in Rechtenbach. Dessen *Pastetenbeck °° am 31.1.1758 in Rechenbach die Elisabeth Margarethe Metz, eine Tochter des † Georg Simon *Metz, zu Lebzeiten Ölmüller in Ober­hausen bei Landau [Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 422, 423].Johann Georg Metz ist möglicherweise ein Onkel der Elisabeth Margarethe Metz und Bruder des Ölmüllers in Oberhausen bei Landau, Johann Georg *Metz[Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 423].

Metz, Johann Philipp
† 1749 err. Weidenmühle Neubamberg; ab 1698 Müller auf der Weidenmühle in Neu-Bamberg [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, a.a.O., Bd. 2, S. 217]; ++++klären: wohl Sohn des Müllers auf der Weidenmühle, Johann Metz+++. Am 12.4.1698 erlaubten Johann Georg von Hunolstein und Sofie, Rauin von Holzhausen, dem Müller Johann Philipp Metz die Ablösung der Mühlenpacht von 15 Malter Korn gegen Zahlung von 250 Gulden. Der Wasserfallzins betrug 1 ½ Malter Korn . Am 22.6.1699 erhielt alle Bamberger Güter der Herren von Hunoldstein in Erbe und Eigentum für 250 Gulden. In den Jahren 1704 bis 1725 gab es Rechtsstreite wegen zugewiesener Einquartierungen, Kontributionen, Fouragegeldern, Kopfsteuern und Türkensteuern. Dazu wurde die Reichsritterschaft eingeschaltet. Am 17.4.1725 erhöhten die Hunolsteiner die Pacht im Erbbestandsbrief für die freiherrlichen Gü­ter für Johann Philipp Metz auf 350 fl und 1 ½ Malter Korn. Ein schon am 7.6.1725 folgender Erbbestandsbrief betraf Mühle und Äcker[Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, a.a.O., Bd. 2, S. 217]. Er war wohl der Vater (err.) der Toch­ter NN. Schmahl (°° mit Johann Schneeganz aus Kreuznach) und der NN. Schmahl (°° mit Georg Beck aus Wonsheim). Am 18.8.1749 verkauften Metz'schen Erben die Weidenmühle an den aus Zotzenheim stammen­den Müller Johann Adam *Schmahl [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, a.a.O., Bd. 2, S. 217].

Metzger, Friedrich
ab 1700 Müller in Neustadt auf der Postmühle. Diese lag an der Ecke der heutigen Helfferichstraße/Konrad Adenauer Straße. Fried­rich *Metzger hat sie 1700 von Phil. *Bibel als Erbbestandsmühle gekauft. Erbherr war Emrich Wappler, der aber sein Erbbestands­recht an den Burgvogt Winkelblech auf der Haardt verkauft hat [Vgl. Habermehl: Die Stadt Neustadt nach alten Karten und Plä­nen; in: Weyrich: Neustadt. Beiträge zur Geschichte einer pfälzischen Stadt,a.a.O., S. 361].Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis 1738 ist die Postmühle wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „Über der Neustadt (andere Fassung:“unter der Neustadt“) die sog. Postmühle, hat der Friedrich Metzger (andere Textfassung: Metziger) in Anno 1700 von dem Philipp Bibel an sich als eine Erbbestandsmühl erkauft, der Erbherr ist gewesen Emerich Wappler als welcher sein Erbrecht an den jetzigen Burgvogt auf der Hardt Winkelblech verkauft hat, diese Mühl hat nur ein Wasserradt, die Erbpacht zahlt er jährlich dem oben gemelten Burg­vogt und 8 ½ Malter Korn sodan in hießige Kellerey 6 Mltr Wasserfall, ferner 3 fl 28x Boden­zins, in hießiges Stift [Anm.: Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 259 zitiert zusätzlich:“lt. Brief vom 15.1.1676“], wel­ches der Erbbestands Brief al­les melden thutt, sonsten ledig und eigen, Consens ist keiner vorhanden, der jetzige Possessor ist Jere­mias *Mül­ler.“

Metzger, Georg
um 1657 Stadtmüller in Neustadt. °° mit Anna Clara NN., der Witwe des Müllers auf der Stadtmühle Neustadt, Matthes *Kantz. Stiefva­ter des Müllers und Temporalbeständers auf der Würtzmühle Neustadt, Georg *Kantz. Denn 1659 wird im Neustadter Ratsprotokoll die „Kantzische relicta, anitzo Georg Metzgers, Stattmüllers, Ehehausfr[aw]“ genannt [Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, Eintrag vom 4.8.1659, Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 17.2.2014]In den Neustadter Ratsprotokollen befindet sich am 24.11.1657 folgender Ein­trag: „Georg Metzger, Stattmüller, suchte an vor sich und seinen Stiefsohn Georg *Kantz, Würtzmüller, umb Erlaubnus, eine Seege in den Walt zu tragen und von liegenden Buchenholtz einige Schaifel und dergleichen zu schneiden. Ist verwilliget, doch ohne Con­sequentz, und sollen die Waltschützen dazu gezogen werden“ [Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, Eintrag vom 24.11.1657, Mitteilung von Dr. Hans-Helmut Görtz vom 17.2.2014; vgl. Görtz: Neustadter Ratsprotokoll 1657- 1660, a.a.O., S. 3].Am Samstag, dem 30.1.1658 kam es zu einem Brand in der Stadtmühle. Im Neustadt Ratsprotokoll vom Dienstag den 2.2.1658 heißt es hierzu: „Georg Metzger, Stattmüller, ist erinnert worden, wegen des am ?[Sambstag] negsthin abents in der Mühlen entstandenen Fe­wersbrunst zu Straf zehen Gülden zu entrichten, wie üblich ist“ [Vgl. Görtz: Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, a.a.O., S. 19].Im Neustadter Ratsprotokoll heißt es am 16.11.1658: „Johann Wil­helm Hendel, Schuldiener zu Lachen, contra Matthes Kantzen s[eeli­gen] Nachfahrn Georg Metzger clagt uf 275 f. an 825 f. lang ge­standenen Kaufschilling, uf der Stattmühl alhier haff­tent, so von Ott Kantzen herrühret“ [Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, Eintrag vom 16.11.1658, Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 17.2.2014].  Und am 8. März 1659 heißt es: „Ge­org Metzger der Stattmüller verzeiht uf sein Antheil an 10 Morgen, mit deßen Stiefsöhnen,  beeden Kantzen, aber will H[err] Spit­talm[ei]st[e]r selbst reden“ [Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, Eintrag vom 8.3.1659, Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 17.2.2014]. Am 4.8.1659 wird im Ratspro­tokoll festgehalten: „Herr Peter Schopman contra Kantzische relicta, anitzo Georg Metzgers, Stattmüllers, Ehehausfr[aw], thut nach­mals Erinnerung wegen 33 R[eichs]th[a]l[e]r Capital und seit a[nn]o 1650 gefallener Pensionen, so beclagte noch nicht ge­richtlich versichert noch zur Zahlung bisher sich verstehen wollen. Der Statt­müller erbietet sich, uf negstkommenden Herbst mit Wein, wie Kauf und Lauf sein wirt, Herrn Schopman zu befridigen, womit der­selbe sich genügen laßen“ [Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, Eintrag vom 4. 8.1659, Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 17.2.2014].Im Neustadter Ratsprotokoll vom 9.12.1658 heißt es: „Anna Clara, Georg Metzgers des Stattmüllers alhier Hausfr[aw] contra Wilhelm Händel, Gerichtschr[ei]b[e]r zu Lachen, und Consorten thut ihren Gegenbericht wegen der Anforderung uf die Mühlen, so dem Gegent­heil zugestelt, sich uf [Dinstag] vernemmen zu laßen“ [Vgl. Görtz: Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, a.a.O., S. 86, Eintrag vom 9.12..1658].Am 20.12.1663 wird im Neustadter Ratsprotokoll vermerkt: „Georg Metzger wirt zu Reparirung der Stattmühlen uf sein beschehe­nes An­suchen vier Stämm Eichenholtz aus dem Walt verwilligt“ [Vgl. Görtz: Neustadter Ratsprotokolle 1660-1667, a.a.O., S. 190].Am 20.12.1663 wird im Neustadter Ratsprotokoll vermerkt: „Georg Metzger der Stattmüller contra Claudium Brunner den Träher hat sich beclagt, daß am nächsten Pfingstmontag der Träher ihn des Nachts in der Mühlen geschlagen, wie an deßen Angesicht zu se­hen, auch getretten etc. Der Beclagte wendet ein, daß der Cläger seine Liebst vorher geschlagen, welches aber nicht erwiesen. Ward also in zehen Gülden Straf gesetzt, nachdem er vordrist den Cläger umb Verzeihung gebetten“ [Vgl. Görtz: Neustadter Ratsprotokolle 1660-1667, a.a.O., S. 213].

Metzger, Johannes
1642 err. Amsterdam - 30.11.1712 Cronenberg bei Medard; Pulvermacher in Cronenberg; er dürfte wohl in Verbindung stehen mit der Pulvermühle in Medard; °° mit Elisabeth Margret Beck († 10.1.1718 beerd. im Alter von 78 Jahren) [Vgl. Feil-Krampe: Familien­buch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 230]; mehrere Kinder [Vgl. Feil-Krampe, a.a.O., S. 231; vgl. Anthes: Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim 1684-1798, a.a.O., S. 48].

Metzger, Michael
aus Rothenburg / Tauber; er kam zwischen 1760-68 als Müllerbursche auf die Mahlmühle in der Untergasse Albisheim / Pfrimm; °° mit NN. Geißler, der Tochter des Müllers und und Pächters (1760-68) auf der Mahlmühle Albisheim, Michael *Geißler [Vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 160].

Metzger, Theobald
† 21.5.1677 Kaiserslautern; Spitalpfleger in Kaiserslautern [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 89 Nr. 3041]; Metzger­meister in Kaiserslautern; Sohn des Hans Nicolaus Metzger [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S. 31 Nr. 494]. er soll sich am 28.3.1639 innerhalb von 8 Tagen erklären, ob er wie­der Bürger von Kaiserslautern werden will; Bürgeraufnahme am 19./29.6.1639; am 23.7.1639 als Schätzer angenommen; am 31.9.1639 als Nachbar von Cornelius Blankenberger in Kaiserslautern er­wähnt; wird am Nikolausabend 1639 zum Gemeindebürger­meister in Kaiserslautern gewählt °° mit Apollonia NN.; er und seine Ehefrau kaufen 1 Morgen Acker vor der Gau­pforte; er will am 20.5.1644 als Hofmetzger zu Pfalzgraf Ludwig Philipp nach Holland ziehen; am 29.1./8.2.1842 wird erwähnt, daß er und seine Mut­ter 1634 aus dem Almosenfonds 50 fl entliehen haben; wird am 21./11.3.1645 als Enkel des Johann Treber gen. Metzger erwähnt; ist 1648 Bürgermeister, am 31.10.1649 Kirchenältester und wird am 9.5.1650 als „Spendherr“ [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S. 77/78 Nr. 1336]. Wird im April s Sohn der Anna Elisa­beth Stalp genannt; er und seine Ehefrau (Apollonia) Magdalena übergeben der Stadt Kaiserslautern am 14.5.1652 ihr Testa­ment; 1655, 1662 und 1668 Ratsbürgermeister; wird am 26.1.1657 wieder Kirchenältester und am 19.12.1661 Spitalpfleger. 1675 er­steigert der Theobald *Metzger († 21.5.1677 Kaiserslau­tern), Spitalpfleger in Kaiserslautern, die Hospital­mühle; er betreibt diese durch einen Unterpächter, den Johannes Müller [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 89 Nr. 3041]. Vater des Metzgers Johann Niko­laus Metzger [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 90 Nr. 3042]. und des Theobald Metzger [Vgl. Herzog: Kaiserslau­tern 1651-1681, a.a.O., S. 90 Nr. 3043].

Meurer, Leonhard Hans
zwischen 1681 - 1686 Müller auf der Mahlmühle in Rehborn; offenbar gibt es wegen der Kriegszeiten Probleme bei der weiteren Ver­pachtung der Mühle, denn diese wird 1681 versteigert. Leonhard Hans Meurer erhält in der Versteigerung den Zuschlag. 1686 über­nimmt der Stadtmüller von Meisenheim, Simon Mathias die Mühle in Erbpacht [Vgl. Thielen: Spuren der Geschichte in einer nordpfälzischen Gemeinde (zur Mahl- und Bannmühle in Rehborn), S. 91].

Meyer (Mayer), Johannes
bzw. Johann Burckhardt, ~ 31.1.1730 Hauenstein [Vgl. Helfrich: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 40]; Sohn [Vgl. Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, a.a.O., S. 232]. des späteren Müllers auf der Dorfmühle in Waldhambach Johann Martin *Mayer und der Anna Margaretha Jäger/Majer († 23.8.1761) aus Merzalben [Vgl. Helfrich: Register kath. KB Hauenstein, a.a.O., S. 40].Ab 1768 Müller in Silz; Sohn des Müllers und Temporalbeständers auf der Herrschaftlichen Mahlmühle in Waldhambach, Martin *Mayer [Vgl. Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, a.a.O., S. 232].Um 1768 war Johannes Müller auf der Mühle zu Silz, die 1755 von Johan­nes *Zeiß neu erbaut worden war. Die Mühle gehörte zur Kelle­rei Landeck im kurpfälzischen Oberamt Germersheim; sie wurde 1755 von Johannes Zeiß neu erbaut und gehörte 1768 dem Müller Jo­hannes Meyer; die Mühle ist 1768 im Mühlenverzeichnis des Oberamts Germersheim und dem dort abschriftlich enthaltenen Mühlenbe­richt der Kellerey Landeck aufgeführt, als: “von der von Heinrich Zeiß ao 1755 zu Sultz neu erbauten und dermahlen von Johannes Mey­er eigenthümblich inhabender Mühl (Anm. die Kellerey Landeck zu zahlen) 4 Malter Korn.” [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Protokoll über den Zustand und die Eigentumsverhältnisse sämtlicher Mühlen des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768,Bl. 11r; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 257]°° mit Maria Eva (Katharina ) NN.; Vater der Maria Veronika Mayer (geb. 1.10.1763 Waldhambach) und des Johannes Mayer (geb. 24.12.1765) [Vgl. Helfrich: Familienregister kath. KB Waldhambach, a.a.O., S. 91].

Meyer, Georg Jakob
um 1774 Müllermeister in BöchingenLiteratur/Urkunden:- LA Speyer Best. A2 Nr. 861/1 Prozeß des Müllermeisters Jakob Steiner ./. Müllermeister Georg Jakob Meyer wegen Beeinträchti­gung des Mühlenrechts 1774

Meyer, Johann
um 1839 Erbauer der Neumühle in Dudenhofen. Um 1829 war der Müller NN. Kinscherff der Betreiber der herrschaftliche Mühle in Du­denhofen; als 1829 der aus Iggelheim stammende Johann Meyer beantragte, „auf der Dudenhofen Mühlbach circa 200 Meter oberhalb des Dorfes und der Mühle des Kinscherff eine Ölmühle errichten zu dürfen [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 64; vgl. La Speyer Best. H 3 Nr. 7737,3 an Reg. d. Rheinkreises Speyer, vom 20.1.1829] widersprach Kinscherff offenbar, denn das Vorhaben Meyers wurde nicht realisiert. Zehn Jahre später, 1839 beantragte Johann Meyer die Bewilligung für den Bau einer Ölmühle, „unge­fähr 700 Meter entfernt von der Mühle des Kinscherf … zwischen Speyer und Dudenhofen“, also unterhalb des Ortes [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 65; vgl. LA Speyer Best. H 3 Nr. 7737,3: J. Meyer an Regierung d. Pfalz Speyer vom 13.4.1839]. Es kam erneut zu einem Ein­spruchs des Müllers Kinscherff. Dem Antrag des Johann Meyer wurde schließlich am 24.4.1840 stattgegeben. Die Ölmühle wurde nicht errichtet, da inzwischen ein Öl-Roßmühle im Ort errichtet worden war. Antragsgemäß wurde die erteilte Genehmigung er­weitert zum Bau einer Mahlmühle [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 66; vgl. LA Speyer Best. H 3 Nr. 7737, 3: Regierungsentschließung vom 24.4.1840]. Doch bereits im folgenden Jahr ergaben sich Schwierigkeiten wasserbaulicher Art, als nämlich der als nämlich der Neumüller ge­zwungenermaßen sein ganzes Mühlwerk verändern und einen neuen zu seiner Mühle führenden Mühlgra­ben ausheben lassen wollte, weil „der Abfall an der Mühle wegen Mangels des benötigten Wassers zum Betriebe derselben zu wenig und zu gering sei“ [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O. S. 66; vgl. LA Speyer, Best. H3 Nr. 7737, 3: J. Meyer an Reg. d. Pfalz Speyer vom 25.11.1841]. Dieses Vorhaben wurde je­doch wegen einer anderen Lösung, nämlich hinter der Mühle einem Durchstich zuma­chen, zur rascheren Beseitigung des Hinterwas­sers. Gleichzeitig beantragte er die Genehmigung zum Bau eines weiteren Wasserrades. Um 1850 war die neue Mühle dann fertigge­stellt [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 66 m.w.N]. Zu weiterem Widerstand des Müllers Kinscherf scheint es nicht mehr gekommen zu sein.

Meyer, Johann Georg
auch Mayer [Vgl. ref KB Heuchelheim bei Landau 2, S. 106]; aus Bretten; ab ca. 1776 Müller auf der Mahlmühle in Klingen. °° I mit Juliana NN.°° II am 22.3.1804 in Heuchelheim / Landau mit Anna Margarethe Bossert aus Heuchelheim bei Landau (Tochter von Georg Peter Bos­sert und Maria Elisabeth geb. Nicolaus); im Copulationseintrag im ref. KB Heuchelheim heißt es: „der Bräutigam ist Wittwer ..“ [Vgl. ref KB Heuchelheim bei Landau 2, S. 106].„Die Brüder Eberhard [s. Conrath Eberhard *Hübsch] und Friedrich Hübsch von Handschuhsheim bei Heidelberg verkaufen an den Mül­lermeister Johann Georg Meyer von Bretten, jetzt Bürger von hier [Anm.: in Klingen bei Landau], und dessen Ehefrau ihren da­hier gele­genen Mühlenplatz samt der darauf stehenden Mahlmühle mit 2 Mahl-, einem Scheelgang und Hanfreib, samt übrig darauf stehenden Gebäuden, den dazugehörigen Wiesen nebst 2 Pflanzgärten und übrigen Rechten und Gerechtigkeiten. Der Kaufpreis be­trägt 2200 Gul­den, wovon 550 gleich und der Rest jeweils zu Martini 1777, 1778 und 1779 zu zahlen sind“ [LA Speyer Best. F5 Nr. 137 und 137a; vgl. Petermann/Rinck: Die Mühle und Müller von Klingen, a.a.O., S. 347].Am 1.5.1788 sind Georg Mayer „Müllermeister dahier und Juliana“ als Paten in Klingen erwähnt [Vgl. Petermann: Kirchen­buch der reformierten Gemeinde Klingen von 1714 – 1780,Teil 2, a.a.O., S. 13].

Meyer, Martin
s. Johann Martin *Mayer

Meyer, Paulus
lutherisch; Sohn des Simon Meyer, Gemeindsmann zu Pleikersdorf bei Catholsburg; °° am 28.8.1697 in Medard mit der wohl erst 14jäh­rigen Anna Christina Stein (konfirmiert 1697; Tochter des Müllers in Medard Johannes *Stein); von 1697/99 Müller in Medard, wohl bei seinem Schwiegervater auf der Mühle; ab 1699-1701 Gießenmüller in Meisenheim, ab 1701 Stadtmüller in Meisenheim; Vater von Anna Elisabeth Meyer (*24.7.1698 Medard), Johann Jakob Meyer (*29.2.1700 Meisenheim), Friedrich Jakob (*1.6.1702 - † 6.8.1703 Meisen­heim), Johann Daniel (*5.7.1704 Meisenheim) [Vgl. Anthes: Kasualien der Einwohner von Oden­bach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim 1684- 1798, a.a.O., S. 48; vgl. Feil-Kram­pe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 232].

Meyer, Peter
† vor 1831 Heuchelheim bei Landau; Müllermeister auf der Untermühle in Heuchelheim bei Landau. °° mit Catharina Disqué (Tochter des Müllers auf der Untermühle in Heuchelheim [err] Heinrich Jakob *Disqué und der Maria Katharina Bihler [Vgl. Petermann/Daum: Kirchenbuch Heuchelheim, a.a.O., Bd. 2, S. 72]). Vater der Margaretha Meyer (°° 3.5.1824 Heuchelheim bei Landau mit dem Ackersmann aus Heuchelheim Georg Jakob Koch [Vgl. ref. KB Heuchelheim bei Landau 2, Bl. 116, Copulationseintrag vom 3.5.1824]), der Eva Margaretha Mayer (°° mit Wilhelm Kohn dem Jungen, Ackersmann), der Magdalena Meyer und Catharina Mayer [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 23 vom 28.2.1831, S. 165] (°° am 13.5.1832 Heuchelheim bei Landau mit Jakob Kuhn aus Heuchelheim [Vgl. ref. KB Heuchelheim bei Landau 2, Bl. 121, Copulationseintrag vom 13.5.1832].Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird für 17.3.1831 die Versteigerung der Untermühle nah dem Ableben des Peter Meyer angekün­digt: „Auf Anstehen der Erben der verstorbenen Catharina Disqué, gewesenen Ehefrau von dem auch verlebten Müller Peter *Meyer in Heuchelheim, Namens: 1) Margaretha Meyer, Ehefrau von Jakob Koch, Ackersmann ..., 2) Eva Margaretha Mayer, Ehefrau von Wilhelm Kohn dem Jungen, Ackersmann, 3) Peter Disqué, Bäcker, in der Eigenschaft als Vormund über die minderjährigen Kinder Magdalena und Catharina Mayer, Kinder der oben gemeldten Erblasser, alle zu Heuchelheim wohnhaft ... wird ... infolge gerichtlicher Ermächtigung, zur Licitation geschritten, von: 1) Einer zu Heuchelheim im Ortsgebot gelegenen Mühle, die Untermühle genannt, mit zwei Mahlgängen und einem Schälgang, sammt Scheuer, Stallung, Kelter, Kelterhaus ...“ [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 23 vom 28.2.1831, S. 165].

Meyer, Theobald
† vor 1848; Müller in Hauenstein; °° Margaretha Deny; aus der Ehe stammen 7 Kinder. Am 5.6.1848 wird die Mühle im Zuge der Er­bauseinandersetzung versteigert [Eilbote Landau vom 13.5.1848, S. 279 = LA Speyer Best. Y 20/41]: „Von einem Wohn­hause mit Mahlmühle …. nebst dem Mühlgraben, 4 Tagwerk und 28 Dezimalen Wiese, alles ein Ganzes bildend, auf dem Banne und unterhalb des Dorfes Hauenstein an dem Queichbache gelegen. Diese Liegen­schaft, welche in Natur unteilbar erklärt sind und en bloc versteigert werden, gehören zur Verlassenschafts-Masse der zu Hauenstein verlebten Ehe-und Müllersleute, Theobald Meyer und Margaretha Deny ...“

Michel, Adam
8.7.1875 Alsenbrück bei Langmeil - 15.1.1926 Adenbach; Sohn von Daniel Michel aus Sippersfeld; er war Müller in Reipoltskir­chen; er ersteigerte 1909 die Mühle in Adenbach; von 1909-1926 Müller in Adenbach; °° mit Margarethe Koch (3.8.1875 Stahlberg - 18.9.1918 Adenbach); Vater u.a. des Müllers Georg *Michel [Vgl. Wendel: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O. S. 244/45].Photo:- Wendel, Alfred: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O. S. 244

Michel, Georg
4.10.1904 Reipoltskirchen - 22.1.1966 Homburg; Sohn des Müllers Adam *Michel und der Margarethe Koch; Müller auf der Mahl­mühle in Adenbach; er übernahm nach dem Tod seines Vaters die Mahlmühle in Adenbach; fortschrittlich wie sein Vater, nahm er er­hebliche Investitionen vor, baute auf der Westseite der Gebäude ein Magazin an um die Lagerkapazität zu erhöhen; er installierte eine damals supermoderne Michel-Ossberger-Durchströmturbine; die neue Turbine, mit einer horizontal liegenden Welle ausgerüstet, hat­te bei einer Wasserdurchflußmenge von 400 l/sec. und einem Nutzungsgefälle von 4,30 m eine Leistung von ca. 18 PS [zitiert nach Wendel: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O. S. 245; vgl. Archiv des Landratsamts Kusel Akt. Nr. 2647 Antrag vom 29.9.1937 für den Einbau der Turbine mit Wasserbauplan]. Im 2. Weltkrieg und noch lange Zeit danach, als die Lebensmittelzuteilungen zu knapp rationiert waren, konnte man bei “Michels-Schorsch” unerlaubterweise kleinste Getreidemengen gegen Mehl, Graupen und Haferflocken eintauschen und so die Mahlzeiten etwas anreichern. Michel mußte im Rahmen des Mühlensterbens seine unrentabel gewordenen Mahlmühle 1964 schließen; °° am 8.4.1939 mit Elsa Graf (*20.6.1915 Waschbächerhof bei Langmeil - 9.10.1978 Ro­ckenhausen); Vater von Gisela Michel (*21.2.1940; °° mit Kurt Scheuermann [Vgl. Wendel: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O. S. 244/45; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 306].

Michel, Jacob
um 1709 Müller zu Hettenhausen; er ist am 10.2.1709 in Wallhalben als Pate bei der Taufe der Anna Ottilia, Tochter des Schmiedemeis­ters Michael Nickel [Vgl. luth KB Wallhalben1, Bl. 7, Taufeintrag vom 10.2.1709].°° mit Anna Gretha NN.; beide sind am 1.3.1712 in Wallhalben als Paten bei der Taufe der Tochter des Schulmeisters Peter Hang in Wallhalben. Am 7.1.1710 wird in der Kirche von wallhalben dem „Heddeser Müller, Jacob Micheèl eine Söhnlein getauft mit Nahmen Jo­hann Henrich“ [Vgl. luth KB Wallhalben1, Bl. 8, Taufeintrag vom 7.1.1710]. Vater auch der Anna Ottilia Michel (~ 20.3.1712 Wallhalben) [Vgl. luth KB Wallhalben1, Bl. 14, Taufeintrag vom 20.3.1712].0

Michel, Jakob
um 1840 Waffenschmied in Kaiserslautern; °° mit Katharina NN († 1840); am 4.6.1840 erfolgte die Nachlaßauseinandersetzung der ver­storbenen Ehefrau vor dem Notariat Kaiserslautern [Vgl. LA Speyer Best. K 21 Kasten Nr. 217, Urk. Nr. 2914].

Michel, Maria Elisabetha
von der Rußmühle bei Marienthal; °° am 22.7.1732 in Imsweiler mit Johannes Henrich Weber, Schulmeister aus Rhaunen [Vgl. Karmann: Trauungen Auswärtiger im 1. Katholischen Kirchenbuch Imsweiler 1700-1765; in: PRFK Bd. 9 S. 201].

Michel, Peter August
† 1867 Annweiler (?); Papierfabrikant auf der Wachtelsmühle Annweiler1829 kaufte Goßler die Papiermühle Annweiler (Wachtelsmühle), welche er 1829 seinem Schwiegersohn Peter August *Michel über­ließ [Vgl. Hössle: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 4].°° mit Luise Goßler, der Tochter des Papiermüllers in Frankeneck, Johann Erhard *Goßler. Vater von Erhard Michel und Karl Michel.Von 1829-1867 war Peter August *Michel († 1867), der mit einer Tochter Goßlers verheiratet war, der Papiermacher auf der Wachtelsm­ühle, dann dessen Söhne Erhard und Karl Michel. 1867 wurde die Papiermühle versteigert [Vgl. Biundo/Heß: Annweiler, Geschichte einer Reichsstadt, a.a.O., S. 139/140; vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 85/86; vgl. Hössle: Papier­mühle Frankeneck, a.a.O., S. 4].

Michel, Valentin
leiningischer Schultheiß in ++++klären ++++. Wegen des leiningischen Schultheißen Valentin Michel Umzugs auf die hanauische Mühle zu Eischweiler kommt es 1788-1792 zur einer Protestation seitens der Grafschaft Leiningen [Vgl. LA Speyer Best. C20 Nr. 788].

Mielke, Ewald
15.8.1903 Pulin, Kreis Schitonin, Ukraine - † um 1980 (++klären+++); ev.; Müller in Quirnheim-Tal auf der Bruchmühle; er betrieb die Mühle bis ins hohe Alter; °° 5.12.1930 in Laumersheim mit Emma Klein (kath.; 16.12.1906 - †16.3.1981 Bruchmühle Quirn­heim-Tal); Vater von Emma Mielke (geb. 5.9.1931 Laumersheim; °° 1956 Schalkmühle ), Ruth Maria Mielke (14.1.1934 Laumers­heim - † 23.5.1994 Worms; °° 1956 Pfeddersheim), Ewald (2.11.1935 Bruchmühle Quirnheim-Tal - † 1.9.1985 Grünstadt; °° 11.5.1957 in Eisenberg); Sieg­linde Anna Mielke (geb. 10.3.1942 Bruchmühle Quirnheim-Tal) und Hilde Marliese Mielke (8.6.1946 Bruchmühle Quirnheim-Tal - † 8.5.2009; °° am 23.7.1965 in Ebertsheim mit dem Kfz-Meister Günter Hüther) [Vgl. Mitteilung von Frau Marie-Luise Reuter vom 9.5.2014 mit Ergänzungen durch den Autor].Photo:- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 73

Migeot, Katharina Eva
1751-1794; °° 1768 mit Johannes Häberle; Mutter von Johann Georg Häberle (1776-1858; °° mit Maria Susanna Simgen [1780 - ?] und Katharina Elisabeth *Häberle (1770 – 1865; °° mit dem Müller in Otterbach, Johann Daniel [2] *Hach) [Hinweis von Horst Klein vom 9.5.2013].

Miller, Hans Peter
s. Müller, Hans Peter

Miller, Henrich
1746 Müller auf der Dorfmühle (Kolbenmühle) in Gumbsweiler. In der Bestandsaufnahme der Mühlen im pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg von 1745 ist sie beschrieben zusammengefaßt wie folgt [Vgl. Mühlenprotokoll von 8.7.1746, LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 50-53]: “steht jetzt auf dem 3. Platz, der erste war unter dem Hecken­acker (hieß da Kolbenmühle); der zweite etwas näher dem Dorf zu, doch auf der anderen Seite des Glans; der dritte ist ganz nahe beim Dorfe, bei der Brücke. Das Gebäude ist klein, auch nicht in bestem Zustand. 1 Wasserrad, das 1 Mahlgang mit angehängtem Schälgang treibt; hat Wehr und 190 Schritt langen Mühl­teich. Heinrich Miller ist der Erbbeständer. Er entrichtet 2 Ma Korn und 2 fl als Pacht. Er er­nährt sich besonders von dem Handel, in­dem er mit Weißmehl, Grieß, Hafermehl und gerollter Gerste auf die Kuseler und andere Märk­te fährt. Miller hat einen Erbbestands­brief vom 22. März 1730, der anno 1738 konfirmiert worden ist.” [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 211]

Miller, Johann Nickel
aus Annweiler; seit 1745 Müller auf der Mahlmühle St. Julian [Vgl. Weber: Museumsmühle in St. Julian, a.a.O., S. 8, dort als „Mül­ler“ bezeichnet]; in der Bestandsaufnahme der Mühlen im pfalz-zweibrückischen Ober­amt Lichtenberg von 1745 ist sie zusammengefaßt beschrieben wie folgt [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7: Mühlenprotokoll von 8.7.1746]: “Die St. Julianer Mühle liegt rechts des Glan zwi­schen Gumbsweiler und Hachenbach. Sie gehört, wie die Dörfer St. Julian und Eisenbach, dem Herrn von Steinkallenfels. 3 Wasser­räder ” trei­ben 2 Mahlgänge und 1 Schälgang Gegenüber ist eine 'gute' Ohligmühle. Erbbeständer ist Johann Nickel Miller. Er gibt dem Herrn von Steinkallenfels 16 Ma Korn Meisenheimer Maßung und 2 fl für die Ölmühle als Pacht. Der Steinkallenfelser aber ent­richtet wegen des Wasserfalls nach Lichtenberg jährlich 2 Ma. Korn und 3 Ma. Hafer; dagegen ihm der Landschreiber 6 fl 9 bz als Manngeld reichen muß. Oben an dieser Mühle befinden sich auch neben dem Glan etliche Mühlen, nämlich eine Loh-, Walk- und Schleifmühle samt einem Gerb­haus, welche Friedrich Hübner und Georg Friedrich Krill von St. Julian zugehören [Vgl. We­ber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 211]. Vater des Johann Heinrich *Müller, der als Betriebs­nachfolger die Mühle über­nahm [Vgl. Weber: Museumsmühle in St. Julian, a.a.O., S. 8].

Miller, Theobald
um 1746 Erbbeständer auf der Kreuzmühle bei Quirnbach [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, a.a.O., S. 212]. Im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis von 1746 für das Oberamt Lichtenberg [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 65 ff] wird sie als Pletschmühle bezeichnet und wie folgt beschrieben [zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, a.a.O., S. 212]: „Die Kreuzmühle bei Quirnbach steht am Kreuzrech, woher sie den Namen hat, auf dem Ufer des Steinbachs, welcher beim leyischen Dorf Steinbach entspringt. Sie ist von Münchweiler und von Rehweiler jeweils ca. ½ Stunde entfernt. Wehr nahe dem Dorf Haschbach. Ist eine Pletschmühle mit 1 Wasserrad, steht viele Wo­chen im Jahr still. Theobald *Miller ist Erbbestän­der, entrichtet lt. Brief vom 24. März 1741 als Pacht 2 Ma. Korn und 2 fl. 100 Jahre zu­vor soll nach Angaben des Müllers an einem Weiher unterhalb seiner Mühle, in Richtung Rehweiler, noch eine Mühle gestanden haben, deren Ruinen noch erkenntlich seien.“

Miltenberger, Conrad
geb. um 1765 Marktbreit - † 12.5.1816 Minfeld; Müller; Sohn von Christoph Miltenberger und Elisabetha Barbara Zänklein; °° 8.5.1798 in Minfeld mit Maria Johanna Bouquet (auch Bucke; geb. 30.6.1772 Minfeld - † 28.3.1835 ebd.) [Vgl. Esser/Keppel: Orts­familienbuch Minfeld, a.a.O., S. 443 Nr. 2058].

Minck, Johann Daniel
um 1789 in Speyer; Müllermeister und Mitbürgermeister in Speyer; er verkauft am 31.3.1789 in Speyer ein Grundstück in der Altspeyer­er Vorstadt neben St. Georgenhospital an den Johann Andreas Müller „Gastwirt zum Engel“ und Küfermeister Simon Haydschu als Vor­steher der reformierten Gemeinde [Vgl. Zentralarchiv ev. Kirche Speyer, Urk. Nr. 63].

Minck, Konrad
1780 ist Konrad Minck auf der Ölmühle, der Rollwagischen Mühle, auch Minckenmühle genannt [Vgl. Biundo/Heß: Annweiler, a.a.O., S. 140 iVm. Biundo: Annweiler 1937 a.a.O., S. 262 unter Verbesserung mehrerer Schreibfehler der Auflage Biundo/­Heß].

Minck, Martin (1)
Müller auf der Rollwagischen Mühle in Annweiler. Seine Tochter Anna Marie Minck (7.4.1727 luth. Annweiler – 23.3.1803 im Alter von 75 Jahren) heiratet den Metzger in Annweiler, Johannes Krieg, der als Metzger in Annweiler auf der Rollwagenmühle bezeichnet ist [Vgl. Biundo: Annweiler Families, a.a.O., Bd. 3, S. 58].

Minck, Valentin, Alexander
um 1745 ist Valentin Müller auf der Rollwagischen Mühle in Annweiler [Vgl. Biundo/Heß: Annweiler, a.a.O., S. 140 iVm. Biundo: Annweiler 1937 a.a.O., S. 262 unter Verbesserung mehrerer Schreibfehler der Auflage Biundo/Heß]

Mischon, Amalia Helenore
16.3.1799 Obermühle Haßloch – 25.1.1830 Lachenmühle bei Lustadt; Tochter des Müllermeisters auf der Obermühle Haßloch, Phil­ipp Jacob *Mischon und der Maria Eva Hammelmann (geb. 1776); Enkelin des Müllers auf der Obermühle Haßloch Johann Philipp *Mischon und der Maria Louisa Rooß; °° mit dem Müller auf der Lachenmühle Lustadt, Johann Daniel *Frank [Vgl. Weisbrod: Jacob Frey 1813-1871, Küfer und Bierbrauereibesitzer in Germersheim [hier: Stammbaum der Babette Frey, geb. Frank]; in: PRFK 2004, S. 497,501].

Mischon, Johann Barthel
um 1738 Müller auf der Röthmühle in Haßloch; Sohn des Müllers auf der Röthmühle Johann Jacob *Mischon; Im Mühlenverzeich­nis von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist die Röthmühle wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: “die sogenannte Röthmühle bei Haßloch auf der Neubach hat der Johann Jacob *Mischon in Anno 1705 als ein Eigent­humb: mühle von den fleckischen Erben an sich lauth einem vorgezeigten Kaufbrief gekauft; Mühlpacht noch Wasserfall gibt diese Mühle nichts, als nur 1 fl in die Gefällverweserey Neu­stadt und 1 fl dem Hauß Gunthersblum wegen der dabey habenden Seegmühl, sonsten ist kein Consens vorhanden, hatt 2 Mahlgäng undt jeder Gang ist mit 100 Rth (Anm.: Reichsthaler) Schatzung belegt, der jet­zige Poßser (von lat. possessio = Besitz) ist Johann Bar­thel Mischon, des obigen Mischon Sohn.”

Mischon, Johann Jacob
um 1705 Müller auf der Röthmühle in Haßloch; im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738, vom kurpfälzis­chen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist die Röthmühle wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: “die soge­nannte Röthmühle bei Haßloch auf der Neu­bach hat der Johann Jacob *Mischon in Anno 1705 als ein Eigenthum: mühle von den fleckischen Erben an sich lauth einem vorgezeig­ten Kaufbrief gekauft. Mischon hat also die Mühle von den Erben des Müller Fleck gekauft." Vater des Müllers Johann Barthel *Mischon.

Mischon, Johann Philipp
um 1768 (err.) Müller auf der Obermühle in Haßloch; °° mit Maria Louisa Rooß; Vater des Müllermeisters auf der Obermühle in Haßloch, Philipp Jacob *Mischon (geb. ?.06.1768) [Vgl. Weisbrod: Jacob Frey 1813-1871, Küfer und Bierbrauereibesit­zer in Germersheim [hier: Stammbaum der Babette Frey, geb. Frank]; in: PRFK 2004, S. 497,501].

Mischon, Philipp Jacob
?.06.1768 – 11.10.1822 Obermühle Haßloch; Müllermeister auf der Obermühle Haßloch; Sohn des Müllers auf der Obermühle Haß­loch, Johann Philipp *Mischon und der Maria Louisa Rooß; °° Maria Eva Hammelmann (geb. 1776); Vater der Amalia Helenore *Mischon (16.3.1799 Obermühle Haßloch – 25.1.1830 Lachenmühle bei Lustadt; °° mit dem Müller auf der Lachenmühle Lustadt, Johann Daniel Frank) [Vgl. Weisbrod: Jacob Frey 1813-1871, Küfer und Bierbrauereibesitzer in Germersheim [hier: Stammbaum der Babette Frey, geb. Frank]; in: PRFK 2004, S. 497,501].

Mischon, Philipp Jakob
geb. 1803 Haßloch - † ++++; Müller in Haßloch; °° 25.1.1857 mit Margarethe Elisabeth Wernz (geb. 14.11.1807; Tochter des Mül­lers in Grethen, Georg Friedrich Wernz und der Katharine Maria Elisabeth Weber) [Vgl. Reichardt: Wernz-Vorfahren, a.a.O., Anhang S. 5].

Mitringer, Hans Valentin
1667 Betreiber der Lambsheimer Mühle [Vgl. Klein: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennumerierung].

Mittauer, Friedrich
1730 als Müller auf der Waldmühle bei Bann [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 295 leider ohne Quellenangabe].

Mittelholtz, Sebastian
1678-81 Betreiber der Lambsheimer Mühle [Vgl. Klein: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennumerierung].

Mock, Heinrich
s. Heinrich Mack

Modery, Valentin
geb. 25.5.1863 Niederhochstadt - ++++; um 1889 war Valentin Modery als Müller in Minfeld ++++klären: unklar welche Mühle+++; Sohn des Schuhmachers in Niederhochstadt Georg Simon Modery und Franziska Hippler; °° am 9.11.1889 [Vgl. StA Minfeld Nr. 7/1889] in Minfeld mit Anna Maria Balzer (geb. 3.9.1839 Neuburg am Rhein; Tochter des Gastwirts in Neuburg, Daniel Balzer und der Marga­retha Hill); Vater der Louise Modery (geb. 25.5.1884 [!] in Neuburg) [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 447 Nr. 2076].

Mohr, Jacob
im luth. Kirchenbuch von Minfeld ist der Müller Jacob Mohr (geb. um 1580, evang.) aufgeführt, °° I vor 1605 mit Otilia NN. (geb. um 1580, luth.), aus der Ehe stammen die Kinder Margreth Mohr (geb. 1605, evang. - † beerd. 6.12.1625 Kandel) und Johann Bern­hart Mohr (~ 25.3.1610 Minfeld, luth.) [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 447/08 Nr. 2081].

Molendarius, Heinricus
um 1314 Müller auf der Mühle des Klosters St. Lambrecht in Lambrecht-Grevenhausen. Als das Kloster St. Lambrecht am 28.2.1314 um­fangreichen Grundbesitz des Gozzo von Ellerstadt in Dannstadt kaufte, mußte der Schauernheimer Müller Jakob als einer der Beauftragt­en des Klosters dem Verkäufer das Geld aushändigen. Das Kloster mußte für den Kauf neben einem baren Kaufpreis von 60 Pfund Heller noch eine jährliche Gült 9 Malter Roggen abführen. Die Begleichung der Korngült wurde St. Lambrecht dadurch er­leichtert, daß ein gewisser Heinrich Molendarius für sein Seelenheil dem Kloster eine ewige Rente von 5 Malter Roggen stiftete, die ausdrücklich zur Begleichung der dieser Ellerstadter Schuld dienen sollte [Vgl. Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., Bd. 1 S. 226]. Im Seelbuch des Klosters St. Lambrecht wird am 13. März das Jahrge­dächtnis dieses Heinrich Molendarius ge­feiert. Es heißt dort: „Heinricus molendarius dedit nobis 50 libras hallensium bonorum et legali­um pro 10 maldris siligis, cum quibus peragemus anniversarium suum. De quibus in vita sua dantur nobis 5 maldra in vigilia annuncia­tionis beate Marie pro consolatione nostri conventus“ [Vgl. Fouquet u.a.: Das Seelbuch des Dominikanerinnenklosters St. Lambrecht, a.a.O., S. 15 Nr. 79]. Dieser Hein­ricus Molendarius war wohl der Müller der Klostermühle in Lam­brecht-Grevenhausen [Vgl. Fouquet u.a.: Das Seelbuch des Domi­nikanerinnenklosters St. Lambrecht, a.a.O., S. 104 Anm. zu Nr. 79; vgl. Conrad: Lambrecht, a.a.O., S. 97].

Moler, Ulrich
† 1610 Annweiler; 1585/91/1610 als Müller auf der Walkmühle Annweiler genannt [Vgl. Biundo/Heß: Annweiler, Geschichte einer Reichsstadt (Annweiler 1968), S. 139].

Molitor, Franz Xaver
1789-1874); er war 15 Jahre lang Richter in der Pfalz gewesen, zuletzt am pfälzischen Appellationsgericht und war mit vielen pfälzi­schen Familien verwandt (!) oder befreundet; 1847 zum Ministerialrat im bayerischen Justizministerium ernannt; 1849 wurde Moli­tor dem Generalmajor und Fürsten von Thurn und Taxis zur Seite gestellt, um die Revolution in der Pfalz niederzuschlagen ; diese [Vgl. Fenske: Die Pfalz und die Revolution, a.a.O., Bd. II S. 227] Missi­on wurde bereits am 13.7.1849 für beendet erklärt und Moli­tor aus dem Innenministerium entlassen; später Richter am Oberappellati­onsgericht München [Vgl. Fenske: Die Pfalz und die Revolution, a.a.O., Bd. II S. 232]. Molitor war mit pfälzischen Familien Bettinger, Fließen und Petersen verschwägert [Vgl. Böttcher: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 298]. Eheschließung mit Caroli­ne *Fliesen, der Tochter von Carl Ludwig *Fliesen [Vgl. Böttcher: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 304].

Montclair (Monclair), Abraham
Um 1718 war Abraham Montclair der Niedermüller in Odernheim. Er fiel in Konkurs, die Mühle wurde durch königlich-schwedische Re­gierung des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken zwangsversteigert. In der Versteigerung erhielt als Meistbietende die Witwe Maria Margare­the *Faul, Betreiberin der Obermühle in Odernheim und Witwe des verstorbenen Obermüllers NN. Faul, den Zuschlag für die Nieder­mühle. Die Witwe Anna Elisabeth NN. des inzwischen ebenfalls verstorbenen [Anm.: mE unzutreffend, er war vielmehr unbekannten Aufenthalts] Abraham Montclair erhob nunmehr nachträglich Einwendungen gegen die Zwangsversteigerung, und for­dert insbesondere die fachmännische Begutachtung und Inventarisierung von Gebäuden, allem Mühlengeschirr und sonstigem Zube­hör. Die Erwerberin Maria Margaretha Faul rügte diese Appellation als verspätet und desert. Sie forderte von der Pfalz-zweibrücki­schen Regierung unverzüg­liche Immission in die Mühle (Anm.: = Besitzeinweisung). Als dies nicht erfolgte kam es zur Klage vor dem Reichskammergericht in Wetzlar (Anm.: es bestand eine erstinstanzliche Zuständigkeit des RKG für besondere Streitgegenstän­de, wie Besitz-, Pfändungs-, bzw. Gefangennahms- und Arreststreitigkeiten [Vgl. Maurer: Lahrer Prozeß, a.a.O., S. 153], weil man bei diesen Streitsachen von Reichs wegen hoffte, mit Hilfe des RKG am wirksam­sten „alle thätliche Handlungen/Em­pörungen und Auffruhren im Reich“ bekämpfen zu können [Vgl. Wiggenhorn: Reichskammergerichtsprozeß, a.a.O., S. 63]. Die her­zogliche Re­gierung Zwei­brücken erklärte dem RKG Parition (Anm. = Folgeleisten, auch Versprechen der Befolgung) und meldet Im­mission der Klägerin [Vgl. LA Speyer Best. E6 Nr. 499; vgl. Armgart/ Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, a.a.O., Bd. 1, S. 328 Nr. 403].°° mit Anna Elisabetha NN.; am 20.10/27.1715 wurde in Odernheim/Glan der Johann Wilhelm, Sohn von Abraham Monclair und dessen ehelicher Hausfrau Anna Elisabeth getauft [Vgl. ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 20.10.1715].Am 24.6./30.6.1718 war „Anna Elisabetha monclairin nider Müllerin“ als Patin bei der Taufe Anna Margretha Elisabedtha Dersch in Odernheim [Vgl. ref. KB Odernheim, Taufeintrag von 24.6./30.6.1718].Am 22.1.1720 heißt es im ref. KB Odernheim: „Johan Simon. Ein vnehel: Kind war gebohren den 22ten Jan: 1720 vnd eodem ge­tauft der Vater war Conrad Bernhard Heußeler alhier geweßener Schulmeister welcher nachgehends entlauffen, die Mutter Anna Eli­sabetha monclairin, die in Abweßenheit ihres mannes dieß vneheliche Kind bekommen“ [Vgl. ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 22.1.1720].

Monzinger, Johann Michel
s. Johann Michael *Munzinger

Morck (Mork), Wendel
geb. 14.03.1803 in St. Alban-Hengstbacher Hof [Vgl. Gerbach Standesamtsbelege], ~ am 15.03.1803 in Gerbach Donnersberg­kreis Rheinland-Pfalz Deutschland [Vgl. kath. Kirchenbuch Gerbach]; Ackersmann, Müller und Ziegler; Müller auf der Untermühle St. Alban; Sohn von Christian Morck († vor 1830, Ziegler auf der Hengstba­cher Ziegelhütte) und der Gertrude Burger; Bruder von Johannes Morck, Adam Morck, Karl Ludwig Morck, Elisabetha Morck, Susanna Morck, Maria Eva Morck, Marin Morck [Anm. 1831 alle noch minderjährig], Margaretha Morck, des Drehers Joseph Morck [beide volljäh­rig und bei ihrer Mutter auf der Hengstba­cher Ziegelhütte wohnhaft] [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 47 vom 5.5.1831, S. 360].°° II 28.11.1828 rk in Gerbach mit der Müllerin und Müllerstochter Anna Maria [auch Maria Sophia] *Deubert [Vgl. kath. Kirchenbuch Gerbach].Diese war Tochter des Müllers auf der Untermühle St. Alban, Johann Nikolaus *Deibert und (°° II am 02.08.1791 luth in Münsterap­pel mit) Maria Catharina Bartz (rk; geb. 1767 err. in Bechenheim/Rheinhessen; † 05.02.1824 in St. Alban-Untermühle im Alter von 57 Jah­ren) und brachte die Untermühle in die Ehe ein.Am 3.12.1830 wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises die Zwangsversteigerung der Untermühle St. Alban für den 18.2.1831 annonc­iert [Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 131 vom 5.12.1830, Bl. 971]: „ … auf St. Albaner Bann gelegenen Immobilien gegen Anna Maria *Deubert, Wittwe erster Ehe von Johann Adam Seibert, ge­wesener Müller in der Untermühle bei St. Alban, jetzige Ehefrau von Wendel Morck, Müller, beide auf der besagten Mühle wohnhaft …... Die sogenannte Untermühle, bei St. Alban gelegen, bestehend aus einem zweistöckigen Wohnhause, mit Hofgering nebst allen anderen Zubehörungen ...“. Offenbar wurde das Zwangs­versteigerungsverfahren eingestellt, denn am 3.5.1831 wird „... zufolge gehörig regi­strierten, von dem Bezirksgerichte zu Kaiserslau­tern unterm zwölften April letzthin homologirten Familienrathsbeschlusses vom 17. März 1831, und auf Anstehen von 1) Frau Ger­trude, geborene Burger, Witwe des auf der zur Gemeinde St. Alban gehörigen Hengstba­cher Ziegelhütte verlebten Zieglers Christian Morck, sie dasselbe Gewerbe treibend und ebendaselbst wohnhaft, handeln sowohl in ih­rem eigenem Namen, als auch in ihrer Eigen­schaft als gesetzliche Vormünderin ihrer nachgenannten noch minderjährigen, von ihrem gedacht verlebten Ehemann mit ihr erzeug­ten Kinder, namentlich des Johannes Morck, Adam, Karl Ludwig, Elisabetha, der Susanna, Ma­ria Eva und des Martin Morck … 2) der Margaretha Morck, volljährig, ledig und ohne Gewerbe, 3) Joseph Morck, Dreher, volljährig, beide Letztere bei ihrer Mutter ...auf der Hengstbacher Ziegelhütte wohnhaft, 4) von Wendel Morck, Müller auf der Untermühle zu St. Alban wohnhaft …. Schul­dentilgungshalber zur öffentlichen Versteigerung ….[von mehreren landwirtschaftlichen Grundstücken] geschritten“ [Intelli­genzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 47 vom 5.5.1831, S. 360].

Morgenröther, Leonhard
um 1565 war Leonhard Morgenröther als Müller in Essingen. Er heiratet die aus Ladenburg stammende Susanna Neunheller, die Wit­we des Eisenberger Müllers Lorentz *Reiß. Am 6.3.1565 wurde die Mühle in Eisenberg, die Lorentz *Reiß († vor 6.3.1565 err.; Bru­der des Notars und gräflichen Rats zu Saarbrücken, Philips Reiß von Eisenburgk/Eisenberg), verpachtet. Der Bäcker und Müller Lor­entz Reiß war verh. mit Susanna Neunheller aus Ladenburg; aus der Ehe stammen die Söhne Matthis und Philipp. Deren Vormünder beim frühen Tod des Vaters waren ihre Vettern Haman Schmeiß Kolb und Peter Bawer (Bauer). Die Mutter, Witwe Susanne Neunhel­ler hatte nach dem Tod ihres Mannes in 2. Ehe den Müller zu Essingen, Leonhard Morgenröther geheiratet. Die in das Erbe der Söh­ne fallende Mühle in Ei­senberg wurde am 6.3.1565 an Ulrich Eichen von Ebertsheim und dessen Frau Wandlen NN. Verpachtet. Der Besitz wurde (im Wege der Erbauseinandersetzung ?) geschätzt von Geigers Hansen, Schultheiß von Ramsen, dem Müller auf der Furthmühle Anthoni, Michael Schmidt von Kerzenheim und Jakob Müller zu Eisenberg [Vgl. LA Saarbrücken, Best. 22 Nr. 2560; vgl. Kirchner: Müller zu Eisenberg. Ein Gelegenheitsfund; in: Pfälzisch-rheinische Familienkunde, Bd. VIII, S. 372].

Morgenstern , Hanß
soll sich am 28.3.1639 erklären, ob er Bürger in Kaiserslautern werden will; soll am 30.11.1639 noch ¼ Jahr als Hintersasse in Kaisersl­autern wohnen dürfen. Am 2./12.7.1642 wird seine Stieftochter Rosina als Tochter des verlebten Johann Casimir Müller, gewesen­er Mül­ler (Sohn des Hanß Casimir Müller, „Müller zu Mühle“ in der Mühlstraße, Kaiserslautern [Vgl. Herzog: Kaiserslau­tern 1620-1650, a.a.O., S. 32 Nr. 518]) genannt. Am 14.9.1639 wird Hanß Conradt *Lettenbauer als sein „Schwehr“ (Schwager) be­zeichnet; seine Ehefrau Anna Barbel, Wwe. des Casimir Müller, klagt am 1.6.1640 gegen Nickel Henrich; Hanß Morgenstern klagt am 23.1.1643 wegen 200 fl., die er 1636 der Stadt Kaiserslautern geliehen habe; wird deshalb am 11.5.1647 vertröstet. Hanß Mor­genstern wird am 30.9.1651 al Müller in Kaiserslautern erwähnt (möglicherweise zusammen mit sei­nem Schwager Lettenbauer ?) [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S. 78 Nr. 1345]. Wohnt am 11.8.1656 im Amt Lichtenberg (Kusel); seine Schuldfor­derung soll befriedigt werden [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 91 Nr. 3058].

Morgenstern, Friedrich
die Walkmühle zu Rehweiler wurde ab 1750 durch Friedrich Morgenstern errichtet [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 1263/5: „Erbauung einer neuen Walkmühle zu Rehweiler durch Friedrich Morgenstern, 1750-1767“].

Morgenthaler, Familie
Nachkommen des Peter *Morgenthaler, reformierte Glaubensflüchtlinge aus der Schweiz; Peter Morgenthalers Sohn, Johann Caspar Morgenthaler u. d. Marie Margarethe Heilmann [Vgl. Morgenthaler: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albis­heim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 73-81] wurden über Marie Margarethe Heilmann 1729 (nach dem Tod der Anna Elisabeth *Labach verh. Heylmann) Erben der Pfortmühle in Albisheim. Die Pfortmühle verblieb bis in napoleonische Zeit im Besitz der Familie Morgenthaler.Es besteht weiterhin eine Familienbeziehung zur Familie Würth aus Wachenheim (die Inhaber des Ramser Hofes in Immesheim) über Lisbeth Morgenthaler-Würth, verh. mit Karl Erwin II. Würth (1875-1946); die Geschichte der Familie Würth ist von Pfr. Johan­nes Würth im "Heimatbuch Wachenheim / Pfrimm" beschrieben [Vgl. Morgenthaler: Der Ramser Niederhof zu Immesheim; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1981 S. 77 ff].

Morgenthaler, Johann Adam (1)
27.7.1748 Albisheim Pfortmühle [Angabe bei. Internetdatei familysearch.org, Abruf vom 14.5.2014] - 1814; Pfortmüller in Albisheim; Sohn von Johann Nikolaus Morgenthaler und Anna Elisabeth Arm­knecht. Verheiratet seit 1770 mit Maria Barbara Decker aus Gauersheim, der Tochter des Gau­ersheimer Müller und Schultheißen Decker. Nach dem Tod seines Vaters 1772 wurde die Pfortmühle Albisheim 1778 auf Johann Adam I. Morgenthaler übertragen [Vgl. Morgenthaler: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordp­fälzer Geschichtsverein 1987, S. 78]. Zum Anden­ken an die Eheschließung wurde an der Pfortmühle über dem südlichen Ausgang ein Schlußstein gesetzt. Er zeigt ein Mühlrad, umgeben von den Anfangsbuchstaben ADM und MBD, darunter die Jahreszahl 1770 [Vgl. Photo bei: Morgenthaler,: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 78]. Aus der Ehe ging u.a. der Sohn Johann Adam II. Morgenthaler hervor († 1814 im gleichen Jahr wie sein Vater).Am 16.03.1772  wurde in der lutherischen Kirche in Kirchheimbolanden getauft der Johann Adam (2) Morgenthaler,  S. d. Joh. Adam (1) Morgenthaler, Müller der Pfortmühle bei Albisheim, u. Maria Barbara geb. Decker von Gauersheim;  Paten:  Joh. Adam Decker von Marn­heim u. Maria Elisabeth Decker von Gauersheim, beide ledig [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 399].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. C38 Nr. 134: „Erbbestandsvergabe der herrschaftlichen Fortmühle zu Albisheim an Johann Adam Morgenthaler, 1783-1789“

Morgenthaler, Johann Caspar
~ 2.6.1678 - gestorben 1747 in Albisheim [Vgl. Morgenthaler: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 77; vgl. Weber, Mühlen und ^ Müllerhandwerk, a.a.O., S. 285] bzw. † vor Sept. 1756 auf der Pfortmühle Albisheim [Vgl. Kuby/Kimmel: Wiederbesiedlung des Amtes Bolanden, a.a.O., S. 32]; Pfortmüller in Albisheim; Sohn von Peter *Morgenthaler und Magdalena Frey aus Marnheim (Tochter des Conrad Frey [beerd. Marnheim am 10.5.1678] und der Catharina NN.).°°mit Marie Margarethe *Heylmann, verwitwete Philipp [Vgl. Morgenthaler: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albis­heim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 77]. Die Ehefrau Marie Margarethe Heylmann verw. Philipp ist die Tochter des Müllers Daniel *Heylmann aus Albisheim und dessen Ehefrau Anna Elisabeth *Labach. Das Ehepaar lebte zunächst in Eisen­berg, wo auch die beiden ersten Kinder geboren wurden. Dann zog die Familie auf die Pfortmühle in Albisheim um. Nach dem Tod von Margare­thes Mutter, der Pfortmüllerin Anna Elisabeth *Heylmann 1729, fiel die Pfortmühle vollständig an das Ehepaar Mor­genthaler [Vgl. Morgenthaler: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 77; vgl. Weber, Mühlen und Müller­handwerk, a.a.O., S. 285]. Aus der Ehe ging u.a. der Sohn Johann Nikolaus Morgenthaler hervor.Am 16.01.1765 verstirbt Maria Margaretha Morgenthaler, Frau d. Müllers auf der Pfortmühle bei Albisheim, 45 Jahre alt [Vgl. Ga­belmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 465; Anm.: das Sterbealter kann nicht stimmen, da der Sohn Jo­hann Nikolaus Morgenthaler 1716 in Eisenberg geboren wurde].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. C38 Nr. 133: „Erbbestandsvergabe der herrschaftlichen Fortmühle zu Albisheim an Caspar und Johann Nikolaus Mor­genthaler, 1737. 1755“

Morgenthaler, Johann Nikolaus
geb. 1716 Eisenberg – 10.4.1772 Albisheim, Pfortmühle; Sohn von Johann Caspar Morgenthaler und Marie Margarethe Heylmann; Pfort­müller in Albisheim; verheiratet mit Anna Elisabeth Armbrecht (s. *Armknecht); er übernahm beim Tod seines Vaters als 40jäh­riger 1756 die Pfortmühle Albisheim in ungeteiltem Zustand [Vgl. Morgenthaler: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Al­bisheim/ Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 77; vgl. Weber, Mühlen und Müller­handwerk, a.a.O., S. 285]. Aus der Ehe gingen 10 Kinder, 4 Mädchen und 6 Söhne, u.a der Sohn Johann Adam I. Morgenthaler und der Sohn Abraham Morgenthaler († 23.1.1773 im Alter von 22 Jahren und 7 Monaten) hervor.Am 10.04.1772 verstirbt Morgenthaler Joh. Niklas, Müller auf der Pfortmühle bei Albisheim, von Eisenberg geb., 56 J. 5 M, 5 T. [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 436].Der „Fortmüller“ Johann Nickel Morgenthaler hatte 1768 eine außereheliche Beziehung mit einer kath. Magd, wie sich aus einem Eintrag im luth. KB Albisheim ergibt [Vgl. luth. KB Albisheim; vgl. Kuby: Vor- und aussereheliche Beziehungen in Albisheim; in: PRFK 1999, S. 186].Am 1.9.1756 erhält der Johann Nickel *Morgenthaler einen Erbbestandsbrief für die Furth Mühle in Albisheim[Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 45 fol. 45: Albisheim, Furth Mühle, Erbbeständer Joh. Nickel Morgenthaler, Erbbestandsbrief vom 1.9.1756]. Hierzu heißt es in der „Designation derer zur Oberkellerey Kirchheim nach denen Erbbestandlichen Stipulationen einzuhebenden Laudemial Thaler sive renova­tions und Cammer Gebühren. Seit. 1756 wird der Erbbestand über die sogenante ForthMühle zu Albisheim samt dazuge­hörigen 29. Mo. 20 Ar Acker u. Wiesen auf den Niclas Morgenthaler u. deßen Ehefrau renoviert und hat dieserhalb wegen des bey Absterben eines Peter Caspar Morgenthalers unterlaßener renovation diese noch nachzuholen mit 10 fl, diese poenae loco 10 fl dann wegen des jetzigen mu­tations falles der Erbherren 10 fl.“ [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 46 fol. 64].

Morgenthaler, Peter
stammt vom Möslihof im Kanton Bern; „von Weisenbach auß dem Schweitzerland Bernergebieths“ [Vgl. ref. KB Marnheim 1, Bl. 87]; er kam als reformierter Glaubens­flüchtling in die Pfalz; hier wurde er 1665 vom reformierten Pfarrer in Marnheim getraut; er war später Beständer des im nassauischen Besitz befindlichen Brakenhofes in Morschheim [Vgl. Morgenthaler: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 77]. Sein Sohn Johann Caspar Morgenthaler (und wohl auch Peter Morgenthaler +++klä­ren+++) lebte anfangs mit seiner Frau Marie Margare­the *Heylmann in Eisenberg [Vgl. Morgenthaler: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albisheim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1987, S. 77]. Es könnte sich um einen Verwandten des Leon­hard Morgenthaler handeln,der um 1636 in der Schweiz geboren ist [Vgl. Wilhelm: Ahnenspitzen des Klaus Wilhelm; abgedruckt bei: Rheinisch-Pfälzische Familienkun­de, 53. Jg. 2004, Bd. XV, Heft 9, S. 512]. Die Ehefrau ist die Tochter des Müllers Daniel *Heylmann aus Albisheim und dessen Ehe­frau Anna Elisa­beth *Labach.Aus Ursenbach bei Bern, 1681/82 Hofmann auf dem Heuberg, 1693 in Morschheim; °° am 5.7.1665 Magdalena Frey aus Marnheim (Tochter des Conrad Frey [beerd. Marnheim am 10.5.1678] und der Catharina NN.) [Vgl. Kuby/Kimmel: Wiederbesiedlung des Am­tes Bolanden, a.a.O., S. 32].°° am 5.7.1665 Magdalena Frey aus Marnheim (Tochter des Conrad Frey [beerd. Marnheim am 10.5.1678] und der Catharina NN.) [Vgl. ref. KB Marnheim 1; Bl. 87; vgl. Kuby/Kimmel: Wiederbe­siedlung des Amtes Bolanden, a.a.O., S. 32]. Aus der Ehe stammen die Kinder: Andreas Morgenthaler (1682 Pate bei einem Kind des Joh. Rudolph Frey), Johann Caspar Morgentha­ler (~2.6.1678; Abendmahlzulassung in Mauchenheim am 17.12.1693; gest. auf der Pfortmühle Albisheim/Pfrimm vor Sept. 1756, °° Maria Magdalena Heilmann, Tochter des Daniel Heil­mann) und Johann Henrich Morgenthaler (1696 noch ledig, angeblich lutherisch, in Morschheim) [Vgl. Kuby/Kimmel: Wiederbe­siedlung des Amtes Bolanden, a.a.O., S. 32].

Mori, Jakob (1)
um 1754Müller auf der Waldmühle/Walkmühle im Walkmühltal bei Bann; °° mit Anna Maria NN.; Vater des Jakob (2) Mori; am 3.6.1754 ist im Kirchenbuch Bann die Eheschließung des Jakob (2) Mori (Morion ?) vermerkt, dem Sohn des Jakob (1) Mori aus der Walkmühle in Bann und der Anna Maria NN. [Vgl. Lindemer: Familienbuch Queidersbach, bei PRFK Ludwigshafen, III B 60-0 Loseblattsammlung, S 131].

Mori, Jakob (2)
Sohn des Jakob Mori aus der Walkmühle und der Anna Maria NN.; °° I 3.61754 in Horbach mit Margaretha Schramm (Tochter des Jo­hann Peter Schramm aus Alsenborn und jetzt Queidersbach und der A. Eva Simonis; † 13.9.1764 in Queidersbach im Alter von 36 Jah­ren); °° II 16.4.1765 mit Anna Maria Maubach (geb. 9.3.1738 Queidersbach; Tochter E. Joh Maubach und der Eva NN.); aus der 1. Ehe stammen die Kinder Anna Maria Mori (+/† 1754/56), M. Elisabeth Mori (geb. 23.2.1757), Johannes Mori (geb. 198.1759) und Johann Jacob Mori (+/† 1762/65); aus der2. Ehe stammen die Kinder Tochter M. Dorothea Mori (geb. 25.7.1766). 1767 ist Jakob (2) Mori mit Frau und 3 Kindern nach dem Banat ausgewandert; in Wien wurde die Familie am 20.4.1767 registriert [Vgl. Lindemer: Familienbuch Queidersbach, bei PRFK Ludwigshafen, III B 60-0 Loseblattsammlung, S 131; vgl. auch Braun: Auswan­derer aus Quei­dersbach 1764bis 1938, Kaiserslautern: Heimatstelle Pfalz, 1966 Nr. 32].

Moßdorf, August
auch als Moßbach oder Mosdorf bezeichnet [Vgl. Kell: Fürstentum Leiningen, a.a.O., S. 372 Anm. 526]; 7.4.1758 Eckartsberga / Thüringen - † 17.6.1843 Mainz; Sohn des Amtsmannes Carl Moßdorf und der Dorothea Euphania Wislicenus; Studium Universität Leipzig ab 7.5.1776, um am 19.4.1780 stud. iur. Universität Göttin­gen; 1784-1793 [Vgl. Carl: Pfälzer Persönlichkeiten, a.a.O., S. 477] gräfl.-leining.-westerb.-altleiningischer Gerichtsschreiber und Titularrat in Grünstadt [Vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 65]; Landgerichts­schreiber, Mit­glied des Jakobinerclubs; Schwiegersohn des revolutionär gesinnten Grünstadter Gastwirts „Zur Krone“ Johann Jakob Jacobi und Schwa­ger des Jakobiners und Advokaten Karl *Parcus [Vgl. Lambert: 1100 Jahre Grünstadt, a.a.O., S. 103; vgl. Feßmeyer: Bausteine IV Nr. 162, 165, 166, 169 ff; vgl. Blankenheim: Aus Grünstadts vergangenenTagen, a.a.O., S. 46; vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 65]. °° mit Philippina Helene Margarethe Jacobi [Vgl. Carl: Pfälzer Persönlichkeiten, a.a.O., S. 477].Moßdorff wurde im Zuge der Munizipalisierung am 14.2.1793 zu einem der deutschen "Subkommissare" ernannt, die die bis dahin in den französisch besetzten Gebieten herrschenden Militärs ersetzten [Vgl. Dumont: Mainzer Republik, a.a.O., S. 322]. Er führte in Göllheim am 2.3.1793 die durch Androhung von Waffengewalt (1200 Soldaten mit Kanonen) erzwungenen Wahlen im Zuge der Mu­nizipalisierung [Anm.: von lat. 'municipium' = Landstadt, Kleinstadt; während der französischen Revolution, einer Stadt oder Gemeinde eine Verfassung zu geben] von Göllheim durch [Vgl. Dumont: Mainzer Republik, a.a.O., S. 342].Moßdorff war 1793 Mitglied im Mainzer Konvent [Vgl. Dumont: Mainzer Republik, a.a.O., S. 390, 391, 551], wurde dort zum Mitglied der neuen Re­gierung, der sog. "Allgemeinen Administratio­n" ernannt [Vgl. Dumont: Mainzer Republik, a.a.O., S. 448] und wurde beim Zusammenbruch der kurzlebi­gen Mainzer Republik am 23.7.1793 verhaftet und auf der Fe­stung Ehren­breitstein als Geisel inhaftiert [Vgl. Dumont: Mainzer Republik, a.a.O., S. 475]. Auf Veranlassung der Gräfin Christiane von Leiningen-Westerburg [Vgl. Kell: Fürstentum Leiningen, a.a.O., S. 116; Anm. d. Verfassers wohl wegen der fortdauernden Inhaftierung der beiden Grafen von Leiningen in Paris] wurde die Haft verlängert. Dar­aufhin nahmen die Franzosen Grünstadter Bürger, darunter 2 Kinder als Geiseln nach Landau. Mos­dorf kam erst 1795 frei, trat anschlie­ßend in französische Dienste und brachte es 1801 bis zum stellvertretenden Präfek­ten des De­partments Monttonnère [Vgl. Kell: Fürstentum Leiningen, a.a.O., S. 116 m.w.N.; vgl. Dumont: Mainzer Republik, a.a.O., S. 551].Nach dem Rückzug der Franzosen aus dem Linksrheinischen am 1.1.1814 nach der Niederlage bei Waterloo, wurde Mosdorf am 10.12.1814 zum Kommissar für die Ermittlung der ehemaligen leiningischen Familiengüter ernannt. Der Höninger Klosterwald wur­de auf Vorschlag Moßdorfs zu gleichen Teilen zwischen den Grafen von Leiningen-Westerburg und dem Gymnasium Grünstadt auf­geteilt. Moß­dorf erhielt am 11.3.1821 das Ritterkreuz des Civilverdienstordens der Bayerischen Krone, war da jedoch bereits Regie­rungsrat und spä­ter Geheimer Regierungsrat im Großherzogtum Hessen [Vgl. Carl: Pfälzer Persönlichkeiten, a.a.O., S. 477].Moßdorf scheint in der französischen Revolutionszeit vermögend geworden zu sein, und erwarb im Zuge der französischen Nationalgüt­erveräußerung [Vgl. Schieder: Säkularisation und Mediatisierung, a.a.O., Bd. 4], die Schloßmühle Großkarlbach [LA Speyer Best. H33 Nr. 173 fol. 22r] und das zuvor von ihm gemietete Haus am Fischmarkt in Mainz [Vgl. Schieder: Säkularisation und Mediatisierung, a.a.O., Bd. 4, Nr. 9505].Literatur:- Blankenheim: Aus Grünstadts vergangenen Tagen, a.a.O., S. 46- Dumont: Mainzer Republik, a.a.O., S. 322f, 341f, 390f, 414, 419, 422, 448, 475, 551- Ernst, Friedrich: Von den Grünstädter Revolutionären Moßdorf und Parcus; in: Neue Leininger Blätter 1927, S. 82-88- Feßmeyer, Hans: Der Grünstadter Revolutionär August Moßbach (Moßdorf); in: Pfälzer Heimat 1953, S. 43-46- FLA AM/Wd. 4, Fach 64 (zur Munizipalisierung Grünstadt 1793)- Fries, Zeitenwende, S. 72 ff- Göhler, L.: Der Kronenwirt Johann Jacob Jacobi in Grünstadt/Pfalz, sein Sohn Friedrich Conrad Jacobi und seine Schwiegersöhne Jo­hann Adam Borngässer, August Moßdorf und Karl Parcus (Homburg 1967-Msch.)- HHST W/RHR ob. Registratur, Kasten 1946/1: “Zuverlässige Nachrichten von den großen und außerordentlichen Drangsalen, wel­che im Jahre 1793 in der Samtgrafschaft Leiningen-Westerburg von französischen Kommissaren und Völkern und von ihnen verführ­ten treulo­sen Untertanen den Regenten und Herrschaften, der geist- und weltlichen Untertanen in Stadt und Land zugefügt worden sind” (o.O. 1793), S.4-8 (zur Munizipalisierung Grünstadt 1793) (Fundstelle fraglich, m.E. ungenaues Zitat bei Dumont, a.a.O., S. 340 Anm. 127- HHST W/RHR ob. Registratur, Kasten 1946/1: “Wahrhafte und bescheinigte Geschichtserzählung” des leiningischen Reichshofratsagent­en Matt (1793) (zur Munizipalisierung Grünstadt 1793)- Koch, Johann Wilhelm: Hausbuch (Koch war in der Revolutionszeit Bürgermeister von Kirchheim; sein “Hausbuch ist in Auszügen er­halten und abgedruckt bei Remling: Die Rheinpfalz in der Revolutionszeit- MZN Nr. 27 v. 4.3.1793 (zur Munizipalisierung Grünstadt 1793) ist in Auszügen erhalten und abgedruckt bei Remling: Die Rhein­pfalz in der Revolutionszeit

Mosseler, Nicklaß
geb. in Oberstein +- ++++; Müller in Otterberg; am 16.5.1652 wird im deutsch-reformierten Kirchenbuch Otterberg erwähnt die Tau­fe der Maria Margreth Rinck als „Petter“der „Nicklaß Moseler, muller zu Otterberg“ [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 11]. °° mit Engel NN:, am 13.6.1652 wird in Otterberg die Tochter Anna Ca­tharina Moseler getauft [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 11]. +++klären: welche Mühle++++Am 7.5.1653 erhält der nunmehrige Müller auf der Spitalmühle in Kaiserslautern, Nicolaus *Mosseler (Mußler) die Bürgeraufnahme in Kaiserslautern (zeitweise Müller in Otterberg, ab 18.12.1655 Müller zu St. Lambrecht) [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 91 Nr. 3061].

Motzenbecker, Claus
um 1479 Müller auf der Pfeffinger Mahlmühle (Anm.: s. Bad Dürkheim). Am 14.6.1479 an St. Peter und Paul wird die Bachordnung über die Dürkheimer Bach (= Isenach) zu Lambsheim vereinbart, „wie selbige von altem Herkommen im Jahr 1479 ist erneuert wor­den“. Im Jahr 1479 „haben Theobald Müller zu Lambsheim, Cuntz Schäffer in der oberen Postmühlen, Müller Henn der junge in der niedern Post­mühle, Claus Müller zu Eyersheim, Hannß und Claus Müller in der ober und Niedern Erpolzheimer Mühlen und Claus Müller genannts Moutzon Becker zu Pfiffingen, in Gegenwart Junker Erbrechts von Meckenheim dieser Zeits Schultheiß zu Lambs­heim und Hansen Phil­ipp Zollschreiber zu Oggersheim und Amtmann zu Wachenheim, diese Bachordnung wieder erneuert…. [Vgl. Frankenthaler Altertumsverein XVI. Jg. 1908, S. 31 f].

Motzenbecker, Nicolas
um 1553 Müller auf der Untersten Neumühle in Haßloch; er beantragt bei der kurfürstlichen Hofkammer 1553 die Genehmigung zur Er­weiterung der Mühle um einen Schälgang und die Errichtung einer Notmühle im Mühlenverzeichnis [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 246; vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]

Motzenbecker, Peter
Müller auf der Grünewaldmühle in Gimmeldingen war Peter Motzenbecker; °° mit Margaretha NN. (°° II Heinrich Christian Simmat, Bür­germeister in Neustadt); Vater der Anna Margaretha Motzenbecker († 18.12.1686 Mußbach) [Vgl. Mitteilung von Frau Paula Ste­phan].

Much, Niclaus
geb. 1620 – 10.2.1674 Kandel, beerd. 11.2.1674 Kandel; Bäcker, Müller in der Scheidener Mühle, (1655-1667) Wirt in Freckenfeld; °° I vor 1649 in Minfeld mit Catharina Charlotta NN. (geb. 1625 err. - † 20.5.1671 Kandel; aus der Ehe stammen acht Kinder [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 451 Nr. 2103].

Mühlberger, Adam
ab 1780 Müller auf der Mahlmühle in Oberhausen/Nahe.Der Müller Franz Philipp *Mühlberger hatte in Oberhausen/Nahe neben der bestehenden Mahlmühle eine Ölmühle eingerichtet. 1769 ging die nunmehrige Doppelmühle an den Sohn Johann Georg *Mühlberger über, der seine 6 Geschwister mit 3500 Gulden auszahlen sollte [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 53]. Am 8.10.1771 wurde für die Doppelmühle durch den Landesherrn Herzog Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken ein Erbbestands­brief ausgestellt, nach dem eine jährliche Erbpacht von 3 Gulden 11 Batzen zu zahlen war. Weil der Müller Johann Georg (2) *Mühlber­ger seine sechs Geschwister nicht auszahlen konnte, wurde die Mühle an den Schwager Wilhelm *Bollenbach, den Schultheiß von Duch­roth zum Preis von 4150 Gulden übergeben. Bollenbach erhielt am 15.4.1776 einen Erbbestandsbrief. 1780 verkaufte Bollenbach die Mahlmühle an Adam Mühlberger, die zugehörige Ölmühle behielt er selbst [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 53]. l784 entstand durch Hochwasser und Eisgang ein Schaden von 339 Gulden und 30 Xer; zwei Jahre mußte die Pacht ausgesetzt werden, erst 1786 war die Mühle wieder betriebsfä­hig. Ort Ober­hausen und Mahlmühle waren ab 1753 Kondominium zu je 1/2 von Pfalz-Zweibrücken und dem Freiherrn von Fürsten­wärther, dem Er­ben der um 1750 im Mannesstamm erloschenen Herren von Günderod. Im sog. Kübelberger Austausch von 1779 mit Kurpfalz wurde die pfalz-zweibrückische Hälfte an Oberhausen/Nahe und Duchroth an Kurpfalz übertragen;unterstand ab 1779 dem kurpfälzischen Amt Böckelheim. Das Grundherrenrecht stand nach wie vor gemeinsam Kurpfalz und den Freiherren Closen von Für­stenwärther zu. In der Französischen Revolution fielen zwar die Feudalrecht weg, da Freiherr Closen von Fürstenwärther jedoch in Französischen Diensten ge­standen hatte, blieb er Rechtsinhaber an der Mühle, während Adam Mühlberger Erbbeständer blieb [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 53].Adam Mühlberger sah sich als Eigentümer der Mühle. Durch Urteil des Bezirksgerichts vom 20.6.1845 aber wurde die Familie Fürstenw­ärther-Closen als Obereigentümer anerkannt. Adam Mühlberger +++prüfen, ob derselbe oder ein gleichnamiger Sohn+++ muß­te Erb­pacht und Laudemium nachbezahlen und geriet hierdurch in finanzielle Schwierigkeiten [Vgl. Herzog: Heimatbuch der Gemeinde Duchroth-Oberhausen, a.a.O., S. 301].1847 war Adam Mühlberger in finanziellen Schwierigkeiten und verkaufte die Mahlmühle an den Wendel Matthiae, an den er dann Pacht von 8 Malter Korn, 2 fl und ein Laudemium von 2% des Kaufpreises zahlen mußte. 1857 erwarb der Ackerer Heinrich Stein aus Feilbin­gert die Mahlmühle und löste sie aus dem Erbbestand der Familie Fürstenwärther-Closen durch einen 17fachen Jahresbe­trag der Pacht ab. Damit wurde er zum freien Eigentümer der Mahlmühle. Nach ihm haben seine beiden Söhne die Mühle renoviert und modernisiert, und mit 2 Walzenstühlen und 1 Schrotgang auf eine Tagesleistung von 3 Tonnen erweitert. 1933 entstanden bei ei­nem Hochwasser große Schäden und minderte die Tagesleistung auf 1 Tonne. Zudem wurde durch das Kraftwerk Niederhausen/Nahe und den dort ange­legten Stau der Nahe, der Mühlteich an der oberhalb Mühle Oberhauser Mühle eingeschlämmt, so daß 1940 der an­trieb eingestellt wer­den mußte. In der Mühlenliste von 1947 wird die Mühle unter der Mitgliedsnummer 945 unter Gebr. Stein/Ober­hausen mit einer Kapazi­tät von 1t/24 Std. geführt. Am 18.10.1960 wurde das Mühlenrecht bei einer Abfindung von 20130 DM im Zuge der Stillegungsaktion aufgehoben [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 53; vgl. Herzog: Heimatbuch der Gemeinde Duchroth-Oberhausen, a.a.O., S. 301;vgl. Herzog: Heimatbuch der Gemeinde Duch­roth-Oberhausen, a.a.O., S. 301-302].

Mühlberger, Casimir
8.11.1693 Meddersheim / Nahe - † 27.5.1762 Heiligenmoschel im Alter von 68 Jahren 6 Monaten; Müller und Kirchenältester in Heili­genmoschel. Mühlberger war zunächst Müller in Waldgrehweiler, dann in Hundheim und schließlich in Jeckenbach [Vgl. Bäumer: „Stammt der Müller Casimir Mühlberger aus der Gascogne ?“; in: PRFK 2001, S. 577].Mühlberger tauschte 1725 die Mühle in Jeckenbach mit Christian *Justi gegen die Roh­mühle in Heiligenmoschel ein. Enttäuscht stellte Justi fest, dass man ihn schamlos betrogen hatte, da die nötigen Mühlgeräte nicht mehr vorhanden waren. Er bittet das Ober­amt, ihm wieder zu seiner alten Mühle zu verhelfen. Mühlberger, [angeblich] aus der Gascogne in Südwestfrankreich stammend [Anm.: Bäumer [vgl. Bäumer: „Stammt der Müller Casimir Mühlberger aus der Gascogne ?“; in: PRFK 2001, S. 577] weist daraufhin, daß es sich bei der vonSchultheiß Rahm über den Müller Mühlberger gemachten Äußerung „Und bin ich in Heiligenmoscheln gebohren und erzogen, so ist ein anderer dagegen inGascogne gebohren“ um eine herabsetzende Äußerung in einer harten Auseinandersetzung,gehandelt hat, nicht jedoch um eine Herkunftsabgabe], war ein un­liebsamer Zeitgenosse, wie berichtet wird. Er richtete 1727 eine Beschwerde über die Gemeinde Heiligenmo­schel nach Meisenheim. Die Erwiderung des Bürgermeisters Daniel Rahm ließ nicht lange auf sich warten. „Hätte er das wenige be­zahlt, wäre er nicht gepfändet worden. Außer­dem wisse er nicht, dass die Mühle eine Bannmühle wäre. Es täte gut, wenn er sich nicht so faul und nachlässig zeige und die Mahl­gäste liefen wegen seiner Untreue fort, die er an ihnen verübt. Er halte die Mühle in schlechtem Stand, bisweilen ein Malter Korn drei Tage auf der Mühle liegen lässt und anderes mehr.“ 1755 hat Mühlberger seinem Sohn Philipp die Mühle und die dazugehöri­gen Güter für 1100 Gulden verkauft. Da dieser aber ein armer Mann war, verkaufte er am 9. Februar 1761 für 1300 Gulden und einer „Carolin“ Trankgeld die Mühle an den Gemeinsmann Joh. Carl Lutz von Gehrweiler [Vgl. Steinebrei: Die Rohmühle bei Heiligenmoschel; in: Heimatjahrbuch des Landkreises Kaiserslautern 2001, S. 99-105].

Mühlberger, Franz
geb. 1809 - † vor 1849; Müller [auf dem Ingweilerhof ?]; °° um 1834 mit Margaretha *Carl, Tochter des Revierförsters Karl Philipp *Carl und der Maria Magdalena Pfleger (vom Holbornerhof) [Vgl. Decker u.a.: kath. Familien Reipoltskirchen, a.a.O., Nr. 2608] (Tochter des Försters Karl Philipp Carl und der Maria Magdalena Pfleger [Vgl. Decker u.a:.kath. KB Reipoltskirchen, a.a.O., Nr. 2303]; sie °° II vor 1849 mit dem von der Schanzer Mühle bei Miesau stammenden Gastwirt und Ackerer Karl *Löllbach [Sohn des Müllers Sohn von Karl Ludwig *Lellbach und Philippine Kurz) in Miesau, Karl *Löllbach [Vgl. Decker u.a:.kath. KB Reipoltskirchen, a.a.O., Nr. 2303]] [Vgl. Decker u.a:.kath. KB Reipoltskirchen, a.a.O., Nr. 2608].

Mühlberger, Franz Philipp
† 1769 Oberhausen /Nahe [Vgl. Herzog: Heimatbuch der Gemeinde Duchroth-Oberhausen, a.a.O., S. 300]; um 1743 Müller und Erbbeständer auf der Bannmühle in Oberhausen/Nahe; Sohn des Müllers in Ober­hausen/Nahe Hans Georg (1) *Mühlberger [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 53].Er übernahm die Mühle in Oberhausen: "1755 erhielt Franz Philipp Mühlberger die Mühle von seinem Vater" [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 53]. Im Mühlenbericht des pfalz-zweibrückischen Oberamts Mei­senheim von 1743 [Vgl. LA Speyer Best. 2 Nr. A 192/1:1743-56; zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 228] über die Mühle in Oberhausen/Nahe heißt es dagegen : “...liegt an der Nahe, hat 2 Wasserräder für 2 Mahlgänge. Gibt 16 Malter Korn und 4 fl Pacht. Erbbeständer ist Franz Philipp *Mühlberger. Sie ist Bannmühle für Duchroth und Oberhausen.”.Franz Philipp Mühlberger richtete neben der bestehenden Mahlmühle eine Ölmühle ein. 1769 ging die nunmehrige Doppelmühle an den Sohn Johann Georg (2) Mühlberger über, der seine 6 Geschwister mit 3500 Gulden auszahlen sollte [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 53].

Mühlberger, Hans Georg (1)
geb. Odernheim/Glan - ++++; Müller auf der Bannmühle Oberhausen/Nahe; Sohn des Müllers in Odernheim/Glan Mathes *Mühl­berger und Stiefsohn des Müllers auf der Bannmühle on Oberhausen/Nahe, Georg Joachim *Baumann [Vgl. Herzog: Hei­matbuch der Gemeinde Duchroth-Oberhausen, a.a.O., S. 300].1698 wurde die Mühle in Oberhausen/Nahe durch ein Nahehochwasser wieder völlig zerstört, so daß der Müller Georg Joachim *Bau­mann den Mühlenzins nicht mehr bezahlen konnte. Hans Georg (1) Mühlberger übernahm 1702 die Bannmühle in Oberhausen/­Nahe; er baute ein zweites Wasserrad und einen zweiten Mahlgang ein. Seine Pacht betrug 1709 jährlich 6 Malter Korn. Vater des Müllers auf der Bannmühle in Oberhausen/Nahe Franz Philipp *Mühlberger [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 53; vgl. Herzog: Heimatbuch der Gemeinde Duchroth-Oberhausen, a.a.O., S. 300].°° mit NN.; Vater des Müllers auf der Bannmühle Oberhausen/Nahe Franz Philipp *Mühlberger [Vgl. Spengel: Mühlen im Ge­biet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 53].

Mühlberger, Johann Georg (2)
ab 1769 Müller in Oberhausen/Nahe. Sohn des Müllers Franz Philipp Mühlberger und Enkel des Müllers Hans Georg (1) *Mühlber­ger; er übernahm 1769 die Doppelmühle in Oberhausen, bestehend aus der Mahlmühle und der neu erbauten Ölmühle, von seinem Vater, soll­te aber an seine 6 Geschwister mit 3500 Gulden auszahlen. Am 8.10.1771 wurde für die Doppelmühle durch den Landes­herrn Herzog Christian IV. von Pfalz-Zweibrücken ein Erbbestandsbrief ausgestellt, nach dem eine jährliche Erbpacht von 3 Gulden 11 Batzen zu zah­len war. Weil der Müller Johann Georg Mühlberger seine sechs Geschwister nicht auszahlen konnte, wurde die Mühle an den Schwager Wilhelm Bollenbach, den Schultheiß von Duchroth zum Preis von 4150 Gulden übergeben. Bollenbach er­hielt am 15.4.1776 einen Erbbe­standsbrief [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 53].

Mühlberger, Mathes
† vor 1702 Odernheim/Glan; Müller auf der Mühle in Odernheim; °° mit Maria Elisabetha NN. (°° II mit dem Müller auf der Bannmühle Ober­hausen/Nahe, Georg Joachim *Baumann); Vater des Müllers auf der Bannmühle Oberhausen/Nahe, Hans Georg (1) Mühlberger [Vgl. Herzog: Heimatbuch der Gemeinde Duchroth-Oberhausen, a.a.O., S. 300].

Mühlberger, Philipp
um 1755 in Heiligenmoschel; Müller auf der Ölmühle in Heiligenmoschel; Sohn des Müllers Casimir *Mühlberger. 1755 hat Mühl­berger seinem Sohn Philipp die Mühle und die dazugehörigen Güter für 1100 Gulden verkauft. Da dieser aber ein armer Mann war, verkaufte er am 9. Februar 1761 für 1300 Gulden und einer „Carolin“ Trankgeld die Mühle an den Gemeinsmann Joh. Carl Lutz von Gehrweiler [Vgl. Steinebrei: Die Rohmühle bei Heiligenmoschel; in: Heimatjahrbuch des Landkreises Kaiserslautern 2001, S. 99-105]. +++Verwandtschaft zu Franz Philipp Mühlberger klären+++

Mühlberger, Wilhelm
nach 1750 Müller auf der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz; °° mit NN. Clonninger, der Tochter des Müllers Philipp Clonninger von der Dorfmühle in Niederhausen und der Müllerstochter Catharina Sybilla Kolb aus Tiefenthal/Rheinhessen; Clonninger übergab die Mahl­mühle in Alsenz seinem Schwiegersohn Wilhelm *Mühlberger, sie kam jedoch 1754 wieder auf seinen Namen; Clonninger verkaufte die Mahlmühle 1754 am Nikolaus *Knecht aus Meisenheim für 2406 fl.; dieser kaufte 1757 auch die unmittelbar daneben liegende Ölmühle; er blieb Müller auf der Mühle bis 1789, dann übernahm sein Sohn den Betrieb [Vgl. Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, Heft 4 S. 22]. Anm.: die Angaben erscheinen unzutreffend, denn 1762 machte der Müller und „Erbbeständer der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz, Wilhelm Mühlberger“ ein Gesuch um Reduzierung der Pacht [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 772]. ++++prü­fen+++

Mühlen, Johann Georg von der
1671 Gau-Odernheim - † Osthofen; Müller auf der Schleifmühle in Mühlheim; Sohn des kurpfälzischen Stadtschultheiß in Gau-Odern­heim, Cornelius von der Mühlen und der Anna Sabina geb. Stein.20.3.1732 Osthofen; 1732 wird der Johann Georg von der Mühlen als Ölmüller auf der Schleifmühle bei Osthofen [in Mühlheim] ge­nannt [Vgl. 1200 Jahre Osthofen, a.a.O., S. 136; vgl. Archiv PRFK Ludwigshafen, Archiv Immel Best. XIV I 114.1, S. 143].°° I am 8.6.1694 mit Maria *Orlemann (4.11.1663 Mühlheim/Rheinhessen - † 19.11.1714 Mühlheim; Tochter des Arnd *Orlemann und der Gertraude de Jong; sie °° I am 25.2.1679 mit dem Müller auf der Schleifmühle Mühlheim, Jan van Bruckhoven) [Vgl. 1200 Jahre Osthofen, a.a.O., S. 136; vgl. Archiv PRFK Ludwigshafen, Archiv Immel Best. XIV I 114.1, S. 143].°° II 1716 in Osthofen mit Anna Christina Steinkauf (sie °° II 1733 in Osthofen mit Joh. Heinrich Keller, dem Beständer der Altmühle in Mühlheim/Rheinhessen) [Vgl. Archiv PRFK Ludwigshafen, Archiv Immel Best. XIV I 114.1, S. 143].

Mühlmichel, Johann Philipp
1675/1701 Müller in Annweiler [Vgl. Biundo/Heß: Annweiler, Geschichte einer Reichsstadt, a.a.O., S. 139]. Sohn des Peter Mühlmichel [Vgl. Schmidt: Familiennamen in der ehemaligen Gemeinschaft Buntenbach im 18. Jahr­hundert, 1. Fortsetzung; in: PRFK 1977, S. 461]. Bei diesem Peter Mühlmichel könnte es sich um den Müller Peter *Mühlmichel aus Annweiler handeln, der 1654 als Pate erwähnt ist Am 19.10.1670 ist der Müller in Annweiler, Philipp Mühlmichel, als Pate beider Taufe des Philipp Reinhardt Culmann (Sohn des Rotger­bers in Kaiserslautern und vorübergehend in Annweiler, und der Susanna Dorothea Postius) [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 36 Nr. 2317].Es war später Müller auf Schloß Großbundenbach, denn dort wird der Johann Philipp *Mühlmichel, Sohn des Peter Mühlmichel als „Mül­ler z. Zt. im Schloß zu Großbundenbach“ erwähnt und die Ehefrau Maria Barbara (rk., † Bundenbach am 20.12.1758) [Vgl. Schmidt: Familiennamen in der ehemaligen Gemeinschaft Buntenbach im 18. Jahrhundert, 1. Fortsetzung; in: PRFK 1977, S. 461].

Mühlmichel, Johannes
im Kleinkarlbacher Morgenbuch von 1728 ist Johannes Mühlmichel als Eigentümer einer Mahl- und Lohmühle in Kleinkarlbach eingetra­gen. Dort heißt es: „Eine Mahl- und Loh-Mühl sambt Ihrem Begriff, beforcht nach Wald und Rhein sich selbsten, nach Sonn ge­meiner Weg, nacher Eiß sich selbst. Zinßt ein Sechstel an … gdgst Herrschaft und wegen der Loh-Mühl 5 fl. Wegen dem Waßerfall zum Pfacht 4 Mltr Korn und 2 Malter Speltz Pfacht von d Mahlmühl.“ [LA Speyer Best. F2 Nr. 153 fol. 389]

Mühlmichel, Peter
geb. um 1720 in Grünfeld; luth.; Müller ++++klären: welche Mühle++++; °° 28.7.1750 in Reipoltskirchen mit Maria Barbara Schä­fer (geb./~ 24.9.1721 Einöllen; Tochter von Johann Michael Schäfer und Sophia NN.) [Vgl. Decker u.a.: kath. Kirchengemeinde Rei­poltskirchen, a.a.O., Nr. 2611].

Mühlmichel, Reinhard
† 1832 Asselheim; Müller auf der Reinhardsmühle Asselheim; heute als Kappelmühle bezeichnet; Eheschließung mit Margaretha NN:, Vater der Magdalene Mühlmichel (verh. mit Daniel Koch) [Vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Kummer um die Kappelmühle As­selheim; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1981 S. 61 ff].Am 19.10.1810 kaufte Reinhard Mühlmichel,, meunier demeurant audit Asselheim“ ein Grundstück der Größe von 6 Ares [Vgl. LA Speyer Best. K16 Kasten Nr. 13 Urk. Nr. 235 vom 19.11.1810].

Mühlmichell, Peter
um 1654 Müller in Annweiler; er ist am 25. des Brachmonats 1654 in Otterberg Pate bei der Taufe des Hanß Peter Rudolph, Sohn des Otterberg Müllers Johann *Rudolph [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 16; vgl. Herzog. Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 103 Nr. 3198].Anm.: Hanß Peter Mühlmichel, Sohn des Leonhard Mühlmichel von Lauterhofen/Oberpfalz °° am 15.6.1641 in Annweiler die Anna Marg­retha NN., Witwe des verlebten gräflichen Amtskellers im Amt Falkenburg bei Wilgartswiesen, Hans Paul Sixt; Anna Margare­tha Sixt ist die Mutter der Anna Dorothea Sixt, °° mit dem Müller Johann *Rudolph und Mutter des Täuflings Hanß Peter Rudolph, dessen Pate der Peter Mühlmichell war [Vgl. Herzog. Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 103 Nr. 3198].Als Müller in Annweiler zwischen 1641/74 genannt [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 16]. Peter *Mühlmichell um 1654 Müller in Annweiler; er ist am 25. des Brachmonats 1654 in Otterberg Pate bei der Taufe des Hanß Peter Rudolph, Sohn des Otterberg Müllers Johann *Ru­dolph [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 16].

Müllener, Jacob
ca. 1696 err. Saanen / Schweiz - † 10.8.1752 Hirschalber Mühle; Müller auf der Hirschalber Mühle. Am 10.8.1752 stirbt auf der Hirschal­ber Mühle im Alter von ca. 56 Jahren der Müller Jacob Müllener, der aus Saanen/Schweiz stammt, °° mit Anna Elisabetha NN († 5.9.1752 Hirschalber Mühle) [Vgl. Meyer: Register zum 2. ref. Kirchenbuch Waldfischbach [Holzlandkirchenbuch], a.a.O., S.32].

Müllener, Maria
°° 15.2.1725 mit dem Müller auf der Hirschalber Mühle Caspar *Lanz; die Tochter NN. † 27.8.1728 im Alter von 25 Wochen [Vgl. Meyer: Register zum 2. ref. Kirchenbuch Waldfischbach [Holzlandkirchenbuch], a.a.O., S.27].

Müller (Muhler), Niclaus
Müller in Odernheim; Sohn von „Hans dem Müller“; bereits um 1575 in der Niedermühle/Untermühle/Klostermühle in Odernheim [Vgl. Weber: „Von der Klostermühle zur Ölfabrik. Ein Beitrag zur Heimat- und Wirtschaftsgeschichte Odern­heims und der Nordpfalz“; in: Pfälzische Heimatblätter 1963, S. 65]1582 war Niclaus Muhler (*Müller) der Klostermüller in Odernheim. Er stellte bei der Verwaltung ein Gesuch um Pachtnachlaß. Die Be­gründung lautete: Die Klostermühle erbringe nicht mehr die alten Erträge, Staudernheim wolle in Kürze eine neue Mühle bauen. Auf die Bürger von Odernheim sei nicht zu rechnen, denn durch das Gericht, das früher selber die Klostermühle in Pacht gehabt habe, sei die Anordnung ergangen, daß alle Bewohner in der dem Flecken am nächst gelegenen Mühle mahlen lassen müßten [Vgl. Weber: „Von der Klostermühle zur Ölfabrik. Ein Beitrag zur Heimat- und Wirtschaftsgeschichte Odernheims und der Nordpfalz“; in: Pfälzische Heimatblätter 1963, S. 65].

Müller genannt Wollheimer, Lorenz
geb. um 1548 Heidelberg - † 1595 Neustadt; kurpfälzischer Landschreiber in Neustadt; 1561 Universität Heidelberg, 1584 Amtsschaff­ner Limburg'; 1584 Wappenverleihung; 1593 Landschreiber in Neustadt; °° mit NN.; Vater des Landschreibers in Neustadt, Johann Lo­renz *Müller [Vgl. Stuck: Personal der Oberämter Neustadt, Germersheim, Kaiserslautern, Alzey, Oppenheim vor 1685, a.a.O., S. 17].

Müller, Abraham
s. Johann Abraham Müller

Müller, Adam
† 1.8.1770 Kleinbundenbach im Alter von 76 J; Müller auf der Stampermühle in Kleinbundenbach. °°mit Catharina NN. (luth.; † 2.1.1773 im Alter von 76 J 10 M) [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 92].Am 4.1.1796 stirbt in (Klein-)Buntenbach der Müller Johann Sebastian *Rheinmann im Alter von 61 J, 6 M und 8 T „an der Auszeh­rung“; Müller und Beisitzer in Kleinbundenbach; °° mit Angelika N.; Vater der Maria Apollonia Rheinmann (~ Buntenbach am 22.11.1767; Pate war u.a. Adam Müller von Stampermühle Großbundenbach [Anm.: gehört heute zu Kleinbundenbach] [Vgl. Schmidt: Familiennamen in der ehemaligen Gemeinschaft Buntenbach im 18. Jahrhundert, 1. Fortsetzung; in: PRFK 1977, S. 462; s. auch Internetdateifamilysearch.org], der Ma­ria Elisabetha Rhein­mann (~ 26.4.1770 Großbundenbach) [Vgl. Internetdatei familysearch.org].

Müller, Adrian
um 1880 Müller auf der Lohmühle in Steinwenden-Weltersbach; Sohn des Lohmüller Karl *Müller und Neffe des Moormüllers in Stein­wenden-Weltersbach Johann Georg Leppla; °° um 1880 mit NN. Breit; sein Schwiegervater Breit kam aus der Rehweiler Mühle und war Teilhaber einer Gerberei am Mohrbach in Steinwenden-Weltersbach; er Moormühle in Steinwenden-Weltersbach; um 1910 geriet der Be­trieb in Zahlungsschwierigkeiten, er wurde von Ehrenspeck aus Kusel übernommen [Mitteilung von Roland Paul; zitiert bei Weber: Mühle besonderer Art, a.a.O., S. 188].Er wird am 4.10.1880 als Pate bei der Taufe des Otto Leppla, Sohn des Müllers auf der Matzenbacher Mühle, Peter *Leppla genannt. Hierbei wird er als „Ölmüller in Steinwenden“ bezeichnet [Vgl. ev. KB Neunkirchen am Potzberg, Bl. 76, Taufeintrag vom 4.10.1880].

Müller, Andreas
Müller auf der Spitalmühle Kaiserslautern; Sohn des 1792 in Schriesheim geborenen Müllers, Peter Müller [Vgl. Friedel: „Eine Wan­derung zu den Höfen und Mühlen im Westen von Kaiserslautern“; in: Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft Kreis Kaiserslautern desHistorischen Vereins der Pfalz, Nr. 14 Januar 1960, S. 4].Mitte des 19. Jh. (err.) war Andreas *Müller der Spitalmüller in Kaiserslautern. °° mit der Müllerstochter NN. Krauß von der Reichholdsm­ühle. Er ist der Schwager des Müllers auf der Reichsholdsmühle Wilhelm Krauß [Vgl. Weber: Die Reichsholdsmühle am Eselsbach, a.a.O., S. 60]. Er ist ein Neffe des Müllers auf der Kai­sersmühle Friedrich (1) Schalk [Vgl. Friedel: „Eine Wan­derung zu den Höfen und Mühlen im Westen von Kaiserslautern“; in: Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft Kreis Kaiserslautern desHistorischen Vereins der Pfalz, Nr. 14 Januar 1960, S. 4].

Müller, Bernhard
† 25.12.1601 Odernheim/Glan; 1599 zog Bernhard Müller mit Genehmigung des kurpfälzischen Schaffners Emerich Haller als Mül­ler auf die Obermühle in Odernheim/Glan. Er kam bei einem Unfall am 25.1.1601 unter das Wasserrad, als er dieses von Eis befreien wollte und ertrank [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 93; vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1498/1].

Müller, Christian
1776 ist in der pfalz-zweibrückischen Huldigungsliste von Käshofen der Christian Müller von der Etzenbacher Mühle erwähnt [Vgl. Schaaff: Untertanenlisten des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken aus den Huldigungsprotokollen des Jahres 1776, a.a.O., S. 104].

Müller, Claus
um 1479 Müller auf der Niedermühle in Erpolzheim. Am 28.6.1479 an St. Peter und Paul wird die Bachordnung über die Dürkheimer Bach (= Isenach) zu Lambsheim vereinbart, „wie selbige von altem Herkommen im Jahr 1479 ist erneuert worden“. Im Jahr 1479 „ha­ben Theobald *Müller zu Lambsheim, Cuntz *Schäffer in der oberen Postmühlen, Müller Henn der junge in der niedern Postmüh­le, Claus Müller zu Eyersheim, Hannß und Claus Müller in der ober und Niedern Erpolzheimer Mühlen und Claus Müller genannts Moutzon Becker zu Pfiffingen, in Gegenwart Junker Erbrechts von Meckenheim dieser Zeits Schultheiß zu Lambsheim und Hansen Philipp Zollschreiber zu Oggersheim und Amtmann zu Wachenheim, diese Bachordnung wieder erneuert…. [Vgl. Frankenthaler Al­tertumsverein XVI. Jg. 1908, S. 31 f = LA Speyer Best. A1 Nr. 1435 Urk. vom 28.6.1479, begl. Abschrift vom 27.5.1739].

Müller, Conrad
um 1716 Müller zu Bischheim; er ist am 12.10.1716 Pate in der lutherischen Kirche in Kirchheimbolanden als „Conrad Müller, Mül­ler zu Bischheim “ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 52].

Müller, Daniel
Mahlmüller in Bruchmühlbach und Beeden [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 28 Nr. 69].um 1703 Mahlmüller zu Bruchmühlbach, reformiert; Sohn des Nicloß Müller († vor 1703, Gemeindsmann zu Contwig) und °° ca. 1640 mit Johanna NN. [Vgl. Kirchenvisitation Contwig 1663. ] bzw. Johanetta Frantz aus Contwig [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 28 Nr. 69]; Bruder des Johann Nicolaus Müller (* 1666 err.)Daniel Müller kaufte am 03.05.1703 die Tausendmühle in Bruchmühlbach und verkaufte sie wiederum 1707 an Hans Jakob *Schuff, Mül­ler aus Staufenbach. Dieser läuft verschuldet heimlich davon. Daniel Müller übernimmt die Mühle 1709 wieder und verkauft sie 1710 er­neut. Daniel Müller wird 1704 in der Untertanen-Liste genannt. °° 07.08.1703 in Lambsborn [Vgl. ref. KB Lambsborn, Copulationseintrag vom 07.08.1703] mit Anna Eli­sabetha Clauß (Tochter von † Jakob Clauß, Gemeinsmann zu Miesau [Vgl. Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http://www.mueller-heppenheim-homepage.t-online.de/mue-vork.htm, Abruf vom 15.9.2012], bzw. Anna Elisabeth Clos (konf. 1687 in Miesau; Tochter des Hans Jacob Cloß/Clos und der Margaretha Grick) [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 28 Nr. 69].In Homburg ist Johann Daniel Müller, ref., Müllermeister erwähnt (Ist es der Daniel Müller, der 1707 die Mühle in Bruchmühlbach ver­kaufte?) °° mit Elisabetha; 3 Kinder zwischen 1709 und 1711 in Homburg geboren [Vgl. luth. KB Homburg; zitiert bei Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http://www.mueller-heppenheim-homepage.t-online.de/mue- vork.htm, Abruf vom 15.9.2012].

Müller, Frantz
1672 übernimmt der neue Pächter Frantz Müller aus Meisenheim die Mahl- und Bannmühle in Rehborn; er verbaut weitere 80 Rheintaler in die Mühle; er könnte auch die Ölmühle errichtet haben, deren erste bekannte Erwähnung 1673 datiert. 1677 wird seiner Bitte um Fronarbeiten der Einwohner nach anfänglichem Zögern entsprochen. Sie sollen 3 Tage unentgeltlich an Wehr und Gießen der Mühle ar­beiten. Durch die Auswirkungen des spanischen Erbfolgekriegs wurde der Betrieb der Mühle stark beeinträchtigt. Fran­zösische Truppen ziehen durch den Westrich zum Rhein [Vgl. Thielen: Spuren der Geschichte in einer nordpfälzischen Gemeinde (zur Mahl- und Bannmühle in Rehborn), a.a.O., S. 90/91]. Frantz Müller gibt wohl 1677 auf (err. aus dem Pachtangebot des Müller Simon *Matheiß von 1677 )[Vgl. dazu LA Speyer B2 Nr. 1254/3; vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 10].

Müller, Friedrich August
geb. 11.4.1816 Weißenburg/Elsaß - † 1.7.1875 Minfeld; Zuckerbäcker, von 1841-1860 Mehlmüller auf der Altmühle in Minfeld; Sohn des Kaufmanns in Weißenburg, Johann Philipp Müller und Philippina Salomea Schönlaub; °° 3.11.1839 in Minfeld mit Juliana Salomea Schönlaub (geb. 29.5.1818 Minfeld; Tochter des Müllers auf der Altmühle in Minfeld, Johann Jakob *Schönlaub und Julia­na Margaretha Hüner und Enkelin des Müllers auf der Altmühle in Minfeld, Georg Michael Hüner und Anna Maria Bauer); Kinder aus der Ehe sind: Julia­na Salomea Müller (geb. 31.3.1841 Minfeld; °° am 27.1.1870 in Minfeld mit Johann Philipp Matheus [geb. 29.12.1834 Klingenmünster]), Carolina Louisa Müller (geb. 1.7.1843 Minfeld), Wilhelmine Salomea Müller (geb. 8.3.1845 Minfeld; °° am 20.10.1874 Minfeld mit Jo­hann Georg Müller [geb. 20.5.1847 Weißenburg/Elsaß; Sohn des Bäckers in Weißenburg, Georg Mi­chael Müller, † 15.5.1870 ebd. und Margaretha Magdalena Born]), Emilie Apollonia Müller (geb. 26.7.1846 Minfeld), dem Müller und Betriebsnachfolger auf der Altmühle Karl Friedrich *Müller (geb. 18.3.1848 Minfeld, °° 16.4.1874 Minfeld mit Katharina Kern [geb. 15.3.1852 Minfeld, Tochter des Ackersmanns in Minfeld Johann Jakob Kern und Maria Elisabetha Köhler]), Gustav Kaspar Müller (13.12.1849 Minfeld - † 23.6.1850 ebd) und Juliana Salomea Müller (geb. 2.9.1860 Minfeld) [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamili­enbuch Minfeld, a.a.O., S. 462 Nr. 2154].

Müller, Georg
5.3.1847 Appenthal - † +++ USA; prot.; Bordschnitter in Appenthal [Vgl. Ull­rich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 12]; S.d. Taglöhners in Appenthal Peter Müller und Barbara Heidinger [Vgl. zu diesen Ull­rich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 350 Nr. 1615.]; °° 4.7.1869 Elmstein mit Margaretha Münch (geb. 14.1.1747 Helmbach; T.d. Taglöhners und Waldhüters, wohnhaft auf der Helmbacher Sägmühle und Katharina Emmer); aus der Ehe stammen 8 Kinder; die Familie ist mit ihren 6 lebenden Kindern 1887 nach Amerika ausgewandert [Vgl. Ull­rich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 353 Nr. 1631].

Müller, Hannß
1630 Mahlmüller in Mörlheim bei Landau 1630 ist Hanß Müller der Mahlmüller in Mörlheim [Vgl. Schwarz: Ehemals kur­pfälzische, nunmehr österreichische Leibeigene im Oberamt Germersheim im Jahr 1630 [Teil 1]; in: PRFK 2011, S. 200].

Müller, Hans
ab 1587 Müller in Wolfersweiler; °° mit Maria NN.Im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis des Amtes Nohfelden von 1629 heißt es: „Zu Wolfferßweiler hat er [Anm.: der „Fürst“ von Pfalz-Zweibrücken] eine Mühl mit einem Gang welche Anno 1587 des 11 Novembris mit … Consens, weiland Serenissimi Herrn Vatters hochlöblicher Gedechtnuß, Vermög Erbbestandnuß Brieff, mit …. Hans *Müllern daselbsten erblichen verliehen wor­den, dessen Wittib Müller Maria und ihre Kinder solche noch Bestand haben ….“ [Vgl. LA Speyer Best. X53 Nr. 7 (Kopie); Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220].

Müller, Hans Georg
ab 1733 und noch 1745 Erbbeständer auf der Mahlmühle in Oberhausen an der Labach [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 199], die auch Katzenmühle oder Landgrafenmühl­e genannt wurde.„Die Katzenmühle wurde 1733 von dem Contwiger Gemeinsmann Hans Adam Scheffer auf dem alten Mühlenplatz zu bauen begon­nen, … 1735 von dem Olsbrücker Müller Hans Georg *Müller vollendet …Der Name Katzenmühle taucht erst 1790 auf [Vgl. Kampfmann:Heimatkunde des Bezirksamtes Zweibrücken, a.a.O., S. 198; Christmann: Siedlungsnamen II, a.a.O., S. 323]. Dieser letzte Satz von Kampfmann bedarf der Berichtigung; nämlich schon 1768 heißt vom „Wallhalber Grund samt der Katzenmüh­le“ [Vgl. LA Speyer, Zweibrücken I, A. Nr. 1307/3; vgl. Christmann: Siedlungsnamen II, a.a.O., S. 323; vgl. Rheinpfalz vom 5.12.1978: Müh­len am Wanderweg: Katzen­mühle].Als 1733 zu Oberhausen die sogenannte Katzenmühle gebaut wurde, in der die Bewohner dieses Ortes dort mahlen ließen, entstand zwischen dem „Kneisper-Müller“ und den Bewohnern von Oberhausen ein Banalitätsstreit, der 1751 durch ein herzogliches Reskript fol­gendermaßen beigelegt wurde: „Die Untertanen in Oberhausen sind verbunden, nach wie vor den Sommer über in der Kneisper­mühle zu mahlen. Im Winter aber, und zwar in der Zeit von Martini bis Mitte März, wird es ihnen wegen der unpraktikablen Wege erlaubt, in der Oberhauser Mühle ihre Frucht zerkleinern zu lassen. Es wäre dann Sache, dass der Bannmüller die Früchte von Ober­hausen abholt und das Mahlgut den Untertanen vor die Häuser brächte, in welchem Falle sie in der Mühle mahlen sollten [Vgl. Kost­wald: Mühlen im Wallhalbtal, a.a.O., S. 38].Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5] wird sie wie folgt beschrieben [zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 199]: “Die Mahlmühle zu Oberhausen wird von der Labach getrieben die 3 Quellbäche hat und unterhalb des Dorfes Oberhausen in die Wallbach (Wallhalb) fließt liegt eine Stunde oberhalb der Kneuschweiler (s. *Kneispermühle) und eine Viertelstunde unterhalb der sickingschen Knopper Mühle, ist erst vor 9 Jahren erbaut worden. 1 Mahl- und 1 Schälgang. Mühlgraben vor und hinter der Mühle von je 50 Ruthen. Die Pacht beträgt 5 Ma. Korn und 5 Ma. Hafer und wegen 14 Kappen 3 Gulden 11 bz.; hat keine Banngäste. Der dermalige Erbbeständer ist Georg *Müller.

Müller, Hans Grun
um 1624 Müller auf der Blumenauer Mühle in Brenschelbach bei Zweibrücken; er wird 1624 wird in der Untertanenliste des Ober­amtes Zweibrücken genannt: Hans Grun *Müller, Blumenauermühle, und Ehefrau Meyel, Kinder: 1 Sohn und 1 T. [Vgl. Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http://www.mueller-heppenheim-homepage.t-online.de/mue-vork.htm].Müller, Hanß Jacob:s. Müller, Johann Jacob

Müller, Hans Nickel
s. Johann Nickel Müller

Müller, Hans Theobaldt
† nach 4.1.1728 Dietschweiler [Vgl. http://gedbas.genealogy.net/person/show/1140524825, mi.huebner@online.de, Abruf vom 22.4.2014]; um 1696 Müller in Dietschweiler; Sohn des Müllers in Dietschweiler, Johann Nickel *Müller [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Obermie­sau; vgl. Klinck: 1050 Jahre Kübelberg, a.a.O., S. 192; vgl. http://gedbas.genealogy.net/person/ show/1140524825, mi.huebner@online.de, Abruf vom 22.4.2014]; °° Mie­sau 22. Mai 1696 mit Anna Barbara, Witwe des Johannes Wagner, aus Sand [Vgl. Quelle: reformiertes Kirchenbuch Obermiesau; vgl. Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http//www-mueller-heppenheim-homepage.t- online.­de/mue-vor­k.htm; vgl. Klinck: 1050 Jahre Kübelberg, a.a.O., S. 192]. Vater der Elisabeth Katharina Müller (°° I mit NN; °° II 12.01.1745 in Spesbach [Vgl. ref. KB Spesbach]).

Müller, Hans Wendel
geb. Mimbach, ~ 05.04.1695 Waldmohr [Vgl. ref. KB Wald­mohr, Taufeintrag vom 05.04.1695] - +++; ab 1720 Erbbeständer auf der Mimbacher Blies- und Verwaltungsmühle; Sohn des Müllers auf der Oberen Mühle in Wiesbach und späteren Müller auf der Mimbacher Mahlmühle [= Mimbacher Blies- und Verwaltungs­mühle] Johann (Hanß) Reinhardt *Müller und der Anna Apollonia Knap.°° mit NN.; Vater des Nickel *Müller und der NN. Müller (°° mit Daniel Conrad). Nickel Müller und sein Schwager Daniel Conrad sind die Betriebsnachfolger auf der Mimbacher Blies- und Verwaltungsmühle.Auch 1730 war Wendel *Müller Beständer der Mühle von Mimbach; er beruft sich 1730 auf die “hergebrachte Observanz [..], daß ein zeitlicher Müller von denen Frohnden allzeit frey gelassen” [Vgl. LA Speyer B2 Nr. 3109; Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 35] wird, als er von der Rentkammer dazu angehalten wird, entsprechend der Frohnordnung von 1703 [Vgl. LA Speyer B2 Nr. 3109; vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 35], Frohnden zu prästiren.Im Mühlenprotokoll vom 6.1.1745 des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken wird sie zusammenfassend wie folgt beschrieben: “ … Liegt an der Blies zwischen Webenheim und Mimbach, hat vier unter­schlächtige Wasserräder und ebensoviel Mahlgänge und einem im Trilles laufenden Schälgang. Die Mühle wurde vor 10 Jahren ganz neu aufgebaut und besaß zuvor nur zwei Wasserräder. Sie liegt hinter einem großen Wehr, welches ca. 6 Ruthen von der Mühle ent­fernt ist. Die Mühle hat zur Flößung des Holländerholzes neben dem Wasserbau eine besondere Schließe. Webenheim und Mimbach sind zu dieser Mühle gebannt. In Webenheim wohnen 72 Gemeinsleute sowie 8 Hintersassen, in Mimbach 51 Gemeinsleute und 6 Hintersassen. Obwohl dies der Müller in Abrede stellt, sollen viele Blieskaste­ler dieser Mühle Nahrung geben. Neben dem Mahlen für die Kunden handelt er ‘stark’ nach Zweibrücken, Blieskastel und anderen be­nachbarten Orten mit Mehl. Die Erbbeständer sind Daniel Conrad und *Nickel Müller, die sich mit einem auf ihren Schwiegervatter reh­pee Vatter Wendel Miller unterm 10.9.1720 aus­gestellten und am 16.12.1734 confirmierten Erbbestandsbrief legitimieren. Neben der Zweibrücker und Hornbacher Stadtmühle ist sie die einträglichste im ganzen Oberamt. Als Erbpacht werden an die zweibrückische Re­gierung 11 fl gezahlt, an das Kloster Horn­bach jährlich 3 dasige Malter Korn, sowie 2 Mltr Kornzins nach Blieskastel. Als vor ca. 20 Jah­ren jemand an die hier vorbeifließende Schelwerbach, etwa ½ Stunde entfernt eine Hausmühle errichten wollte bei einem Erbzins von 2 Mltr. Korn, erhöhte der Mimbacher Müller seine Pachtzahlung um diese 2 Malter, um die Ansiedlung der nahen Konkurrenz zu verhin­dern“ [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 295/5 fol. 63-72: Mühlenprotokoll vom 6.1.1745; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 189].

Müller, Hanß
um 1611 Müller auf der Frohnmühle in Dürkheim, unterhalb des späteren Gradierwerks gelegen. Um 1611 ist Hanß Müller der Mül­ler auf der Frohnmühle; er wird im Kallstadt Gerichtsbuch in einem Testament der Eheleute Conradt Weintzen vom 27.11.1611 er­wähnt; diese besaßen u.a.eine Wiese, das Sondergut der Ehefrau (sog. Spindelgut) war, „beforcht oben naher landt Hanß müller in der frohnmühlen ...“ [Vgl. Görtz Das Kallstadter Gerichtsprotokollbuch 1563-1740, Neustadt/Weinstraße 2010, S. 308].

Müller, Hanß Casimir
der Hanß Casimir (Caßel) Müller, ein Bürgersohn aus Kaiserslautern, Bäcker und Müller in Kaiserslautern, Bürgeraufnahme am 23.7.1597, wird am 31.7.1620 als „Müller zu Mühlen“ (Mühlstraße) und Bäcker in Kaiserslautern im Ratsprotokoll erwähnt; eben­falls am 2.11.1620 als Bäcker von Soldatenbrot [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S.32 Nr. 510].°° II 1613 in Kaiserslautern mit Anna Barbel NN. [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S. 79 Nr. 1348 iVm. S. 78 Nr. 1345 Morgenstern]; Sohn aus der 1. Ehe (err.) ist der Müller in Kaiserslautern Johann Casimir *Müller, der am 13.1.1626 in Kaisers­lautern die Bürgeraufnahme erhält [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S.32 Nr. 510, 511].Seine Witwe wird am 29.6.1639 vom Dürkheimer Schaffner beklagt [Vgl. Ratsprotokolle Kaiserslautern; Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S. 79 Nr. 1348]. Sie heiratet in II. Ehe Hanß Christian Morgenstern [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S. 79 Nr. 1348 iVm. S. 78 Nr. 1345 Morgenstern]Weitere Kinder sind: Rosina (diente in Frankenthal), Anna Catharina (°° 14.6.1646 in Neuleiningen mit Hans *Schmidt), Weirauch (Weyerich) (Bürgeraufnahme in Kaiserslautern am 18.5.1633) und Franz (°° um 1651 mit Barbara Harer von Rotenburg/Neckar, wohn­haft Eßlingen) [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S. 79 Nr. 1348].

Müller, Hanß Peter
† vor 1736 (err.); zeitweise war Hanß Peter Miller (Hans Peter Müller) Temporalbeständer (?) auf der Mühle in Friedelhausen. Er ist der Sohn des um 1658 in Einöllen wohnhaft gewesenen Johann Müller. Hanß Peter Miller (Hans Peter Müller) war später Müller auf der Leyenmühle zwischen Abentheuer und Bann, nördlich von Brücken bei Birkenfeld. Er stirbt am 28.09.1718 in der Leyenmühle (südlicher Teil des Abentheur Bann) und wird am 30.9.1718 in Birkenfeld begraben. Er ist "ungefähr" (!) 60 Jahre alt, gebürtig von "Einöllen", sein Va­ter heißt Johann Müller, verheiratet ist er vor 29 Jahren (also 1689) an Engel (Angelica) Scherer und seit 2 Jahren, also 1716, Pächter der Leyenmühle, nördlich vom heutigen Brücken und südlich von Abentheuer. Er hatte mindesten 5 Kinder (Johann Henrich, * 1698/Friedelhausen, Jo Daniel, * 1704/Friedelhausen, Johann Jakob, Anna Margaretha und Valentin) hatte, die alle in Birkenfeld gehei­ratet haben. In den Heiratseintragungen wird er jedesmal als "gewesener Müller zu Friedelhausen im Oberamt Lichtenberg" er­wähnt [Vgl. Mitteilung von Herrn Bernd Babisch aus Kiel von 16.8.2010].Am 27.3.1736 erfolgt die Proklamation in der ev. Kirche in Achtelsbach der Anna Margaretha Müller, „Tochter von Peter Müller, gewesen­er Müller zu Friedelhausen im Oberamt Lichtenberg“ und des Michael *Schell, Müller in der Staffelmühle zu Birkenfeld [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 219 Nr. 1148].

Müller, Hanss Wolff (Johannes)
1683 in Kaiserslautern als Mitglied der Kärcherzunft geschatzt mit einem Vermögen von 225 fl; am 25.4.1696 jetziger Stiftsmüller, „wel­cher vorhin die Bürgerschaft gehabt, aber solche verzogen“, soll wieder Bürger werden [Vgl. Herzog: Bürger in Kaiserslautern 1682-1705, S. 74, Nr. 4657]; Sohn des Hanss Wolff Müller aus „Meißel­dorf“/Österreich (der am 24.2.1662 Tagelöhner in Kaiserslau­tern, Hintersasse in Kaiserslautern; Bürgeraufnahme 16.1.1672) und der NN. aus Landstuhl [Vgl. Herzog: Bürger in Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 92 Nr. 3067].Am 22.8.1704 verkaufen die Brüder David *Jacob und [Anm.: Johann Martin *Jacob] Martin Jacob, beide aus Schopp, die in ihrem Ei­gentum stehende Mahl- und Bordmühle samt dem zugehörigen Grundstück „unten am Schloß Elmstein gelegen wie auch auf dem halb­en Appenthal, zum Kaufpreis von 118 1/2 fl an die Bürger und Metzger aus Kaiserslautern Johann Jost *Breitt, Johannes *Ame­ling und deren Ehefrauen Maria Catharina und Maria Barbara, sowie Johannes Müller, auch Bürger zu Lauttern [Vgl. LA Speyer Best. A1 Nr. 742].

Müller, Henn der Junge
um 1479 Müller auf der unteren/niederen Postmühle in Frankenthal. Am 28.6.1479 an St. Peter und Paul wird die Bachordnung über die Dürkheimer Bach (= Isenach) zu Lambsheim vereinbart, „wie selbige von altem Herkommen im Jahr 1479 ist erneuert worden“. Im Jahr 1479 „haben Theobald *Müller zu Lambsheim, Cuntz *Schäffer in der oberen Postmühlen, Müller Henn der junge in der nie­dern Post­mühle, Claus Müller zu Eyersheim, Hannß und Claus Müller in der ober und Niedern Erpolzheimer Mühlen und Claus Mül­ler genannts Moutzon Becker zu Pfiffingen, in Gegenwart Junker Erbrechts von Meckenheim dieser Zeits Schultheiß zu Lambs­heim und Hansen Phil­ipp Zollschreiber zu Oggersheim und Amtmann zu Wachenheim, diese Bachordnung wieder erneuert…. [Vgl. Fran­kenthaler Altertumsverein XVI. Jg. 1908, S. 31 f = LA Speyer Best. A1 Nr. 1435 Urk. vom 28.6.1479, begl. Abschrift vom 27.5.1739].

Müller, Henrich
† vor 1760 Gumbsweiler/Glan; er stammte aus Gumbsweiler; Müller kaufte 1730 die Dorfmühle in Gumbsweiler; im Gegensatz zu sei­nen Vorgängern, die häufig wechselten und finanzielle Schwierigkeiten hatten, blieb Müller bis zu seinem Tod auf der Mühle [Vgl. Weber: Mühlen in Gumbsweiler, a.a.O., S. 88].In der Bestandsaufnahme der Mühlen im pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg von 1745 ist die Dorfmühle in Gumbsweiler des Henrich Müller zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. Mühlenprotokoll von 8.7.1746, LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 211]: “… steht jetzt auf dem 3. Platz, der erste war unter dem Heckenacker (hieß da Kolbenmühle); der zweite etwas näher dem Dorf zu, doch auf der anderen Seite des Glans; der dritte ist ganz nahe beim Dorfe, bei der Brücke. Das Gebäude ist klein, auch nicht in bestem Zustand. 1 Wasser­rad, das 1 Mahlgang mit angehängtem Schälgang treibt; hat Wehr und 190 Schritt langen Mühlteich. Heinrich Miller ist der Erbbe­ständer. Er entrichtet 2 Ma Korn und 2 fl als Pacht. Er ernährt sich besonders von dem Handel, indem er mit Weißmehl, Grieß, Hafer­mehl und gerollter Gerste auf die Kuseler und andere Märkte fährt. Miller hat einen Erbbestandsbrief vom 22. März 1730, der anno 1738 konfirmiert worden ist.”.1751 beantragte er bei pfalz-zweibrückischen Regierung, die bisherige Mühle abreißen und einen Neubau mit zwei Mahlgängen erricht­en zu können; er ist vor 1760 verstorben; seine Witwe NN führte den Betrieb, bis 1765 der Sohn Peter Müller die Mühle über­nehmen konnte. Er mußte seinen Geschwistern 975 Gulden Erbanteil auszahlen. Sein Erbpachtbrief datiert vom 11.1.1766 [Vgl. We­ber: Mühlen in Gumbsweiler, a.a.O., S. 88].+: er dürfte identisch sein mit jenem Henrich Müller († vor 1760 Gumbsweiler/Glan, der als Nachfolger des Philipp We­ber d. J. die Streitmühle in Rutsweiler/Glan am 9.1.1754 erworben hat. Er ist der Vater der Elisabeth Müller, die den Nicolas *Sie­ber hei­ratete. Dieser übernahm um 1762 die Streitmühle in Rutsweiler [Vgl. Latterner: Die Streitmühle; in: Westrich Kalender 1991, S. 136], wohl in Erbauseinandersetzung nach seinem Schwiegerva­ter.

Müller, Hilger
1662 Rieden-Mühle, Herrschaft Bürresheim, bei Mayen/Eifel - +++; katholisch; Sohn des Müllers auf der Riedenmühle, Nikolaus Müller und Christina NN.; ab 1682 Müller auf der Mühle in Rohrbach; °° 22.2.1682 in Kaiserslautern mit Anna Maria Krus (* in Lautern/Erdes­bach bei Kusel, Tochter des Valentin Krus) [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchen­buch, a.a.O., S. 72].

Müller, Jacob
°° I am 25.2.1721 (luth.) der Engelmüller von Brücken, Jacob *Müller die Anna Maria Roth (13.2.1695 Brücken – 14.1.1733 Brücken); °° II 5.5.1733 mit M. Dorothea Sohns aus Buhlenberg; °° III mit M. Elisabeth Gilcher aus Aschbach [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 169 Nr. 897].Um 1743 ist er „Engelmüller von Brücken“ (Amt Birkenfeld); am 7.11.1749 erfolgt die Proklamation des Peter Müller, Sohn des Ja­cob *Müller, „Engelmüller von Brücken“, mit der Anna Christina Lützenburger, der Tochter von (Johann) Theobald *Lützenburger, des Müllers zu Brombach [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 155 Anm. zu Nr. 815; Anm.: der Vorname der Schwieger­tochter wird auch als „Maria Christina“Lützenburger angegeben; vgl. Feil-Krampe: Familienbuch der reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 213; vgl. Anthes: Kasualien der Einwohner von Odenbach,Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim 1684-1798, S. 45].

Müller, Jakob
er stammte aus Mußbach; Erbauer und Müller auf der Pfalzmühle bei Haßloch. Die Mühle wurde 1840 erbaut; der Erbauer, Jakob Müller aus Mußbach, hatte antragsgemäß die Baugenehmigung erhalten. Der große Sandsteinbogen, der auf der Nordseite den Müh­lenhof ab­grenzt, trägt die Inschrift “JJM. 1[84]0 MEM”. Über den Mühlkanal wurde eine Turbine betrieben, welche die Mühle mit antrieb. Im Juni 1845 ließ Jakob Müller mit Genehmigung des Königlichen Landkommisariats bei der Wasserzuführung bauliche Veränderungen durch­führen. Der Mühlgraben sollte 85 cm tiefer gelegt werden. Bei diesem Umbau sollen die Haßlocher Bürger mehrere Tage kein Wasser gehabt haben, da man den Dorfbach staute und dem Dorf buchstäblich das Wasser abgrub. Dies führte zu Protesten bei der Gemeinde­verwaltung [Vgl. Ruckdeschel: Die Haßlocher Mühlen, a.a.O., S. 45].

Müller, Jean Nickel
s. Johann Nickel *Müller

Müller, Jeremias
um 1738 Müller auf der Postmühle in Neustadt. Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis 1738 ist die Postmühle wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „Über der Neustadt (andere Fassung:“unter der Neustadt“) die sog. Postmühle, hat der Friedrich Metzger (andere Textfassung: Metzi­ger) in Anno 1700 von dem Philipp Bibel an sich als eine Erbbestandsmühl erkauft, der Erbherr ist gewesen Emerich Wappler als wel­cher sein Erbrecht an den jetzigen Burgvogt auf der Hardt Winkelblech verkauft hat, diese Mühl hat nur ein Wasserradt, die Erbpacht zahlt er jährlich dem oben gemelten Burgvogt und 8 ½ Malter Korn sodan in hießige Kellerey 6 Mltr Wasserfall, ferner 3 fl 28x Boden­zins, in hießiges Stift [Anm.: Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 259 zitiert zu­sätzlich:“lt. Brief vom 15.1.1676“], welches der Erbbestands Brief alles melden thutt, sonsten ledig und eigen, Consens ist keiner vorhanden, der jetzige Possessor ist Jeremias Müller.“

Müller, Johann
1735 war Johann Müller der Spitalmüller in Speyer; am 23.3.1735 versuchten der Müller auf der untere Schießberger Mühle, Jakob *Treitlinger und seine Frau ihre Mühle um 700 Gulden an den Spitalmüller Joh. Müller abzutreten. Dies löste den bekannten Streit zwi­schen Domkapitel und Stadtrat aus [Vgl. Klotz: Die ehemalige „untere Schießberger Mühle“ in Speyer. in: Pfälzer Heimat 1998, S. 78].

Müller, Johann (Hans) Henrich
geb. Mai 1689 Dietschweiler Mühle, ~ 22.5.1689 - † vor 2.3.1743 Dietschweiler [Vgl. http://gedbas.genealogy.net/person/show/1140524825, mi.huebner@online.de, Abruf vom 22.4.2014]; Müller auf der Dietschweiler Mühle; Sohn des Be­ständers auf der Dietschweiler Mühle Johann Nickel *Müller und der mit Eva NN. aus Dietschweiler; °° Steinwenden 14.04.1693 mit Anna Barbara Kirsch aus Alsenborn (nach ref. KB Spesbach: † 02.03.1743 Anna Bar­bara, die Witwe von Müllermeister Heinrich Müller, 80 J. alt); Müller auf der Dietschweiler Mühle; Vater des Müllermeisters und Be­triebsnachfolger auf der Dietschweiler Mühle Samuel *Müller [Vgl. Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http:// www.mueller-heppenheim-homepage.t-online.­de/mue-vork.htm, Abruf vom 19.5.2014] und des Müllermeisters und Be­triebsnachfolger auf der Dietschwei­ler Mühle Johann Theobald *Müller."Henrich" Müller, „Churpfältzischer Müller zu Dietzweiler“ ist am 05.06.1707 Taufpate von Maria Catharina Braun, T. v. Johann Ja­cob Braun und Verena in Niedermohr [Vgl. kath. KB Glan-Münchweiler; zitiert nach Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http://www.mueller-heppenheim-homepage.t-online.de/mue- vork.htm)].

Müller, Johann (Hans) Jacob
† vor 1719; 1696 wird Hans Jacob Müller, ein Müller, in Waldmohr genannt (Untertanenliste des Oberamtes Zweibrücken; zitiert bei In­ternetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim:http://www.mueller-heppenheim-homepage.t-online.de/mue-vork.htm). 1708 war Jo­hannes Jacobus Müller in der „Mormühle“ (Mohrmühle) in Waldmohr; °° mit Magdalena NN.; seine Tochter Catharina Müller wird am 26.08.1708 getauft [Vgl. kath. KB Kübelberg; zitiert bei Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim:. http//www-muel­ler-heppenheim-homepage.t-online.de/mue- vork.htm, Abruf vom 15.9.2013].°° mit Magdalena Dinges, der Tochter des Müllers Andreas *Dinges († 1701 Waldmohr). Johann Jacob Müller übernimmt nach dem Tod seines Schwiegervater die Mohrmühle. Müller schreibt 1709 an das Oberamt, daß er vor 8 Jahren nach dem Tode seines Schwiegervat­ers, gewesenen Beständers der Waldmohrer Mühle, bei dem er gewesen, Haushalt und Mühlwerk übernommen habe. Er teilt mit, daß er die Mühle von seinen drei „Geschwägern“ übernommen, denen er jeweils 100 Reichsthaler habe zahlen müssen. Der Schultheiß stellt ihm ein Attest aus, da die Auszahlung an die drei Schwäger Michel Dünges, Hans Michel Neufeind und Leonhard Nicolay erfolgt war. Daraufhin wird für Hans Jakob Müller am 24.10.1710 von der königlich schwedischen Regierung in Zwei­brücken ein Erbbestandsbrief ausgestellt [Vgl. Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, a.a.O., S. 179].1708 „Johannes Jacobus Müller in der „Mormühle“; °° mit Magdalena NN. [Anm.: Magdalena Dinges, die Tochter des Mohrmüllers An­dreas Dinges [Vgl. Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, a.a.O., S. 179]]; seine Tochter Catharina Müller wird am 26.08.1708 getauft [Vgl. kath. KB Kübelberg, Taufeintrag vom 26.08.1708; zitiert bei Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http//www-mueller-heppenheim- home­page.t-online.de/mue-vork.htm]. Am 20.4.1712 vor dem Kübelberger Gericht verkauften die Brüder Ohrfey „ahn Hanß Jacob Müller, Mag­dalena seine eheliche Haußfrauen, Müller uf der Mohrmühlen, königlich schwedischer Herrschaft“ eine Wiese auf der Kübelberger Gemarkung „unten an der Barbern Furth“ zum Preis von 15 Gulden ... [Vgl. LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 85r; zitiert nach Zeng­lein/Bauer: Kübelber­ger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 107]. Die Gemeinde lag mit dem Mohrmüller ständig im Streit; deshalb wollte man ihm eine Konkurrenz schaffen und im Dorf selbst eine Mühle bauen. Die Fra­ge war allerdings nicht leicht zu lösen, da der Glan ober­halb von Waldmohr wenig Wasser führte. Da erbot sich 1715 ein gewisser Jakob Lahn ...., auf einem geeigneten Platz in den Lohwie­sen am Glan eine sog. Pletschmühle zu bauen. Da die Kraft zum Treiben eines unter­schlächtigen Rades zu gering war, wollte Lehn das Wasser in ei­nem “Tümpel” sammeln und dann mittels einer hölzernen Rinne von oben auf das Rad leiten [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, a.a.O., S. 64].Am 20.4.1712 vor dem Kübelberger Gericht verkauften die Brüder Ohrfey „ahn Hanß Jacob Müller, Magdalena seine eheliche Haußfraue­n, Müller uf der Mohrmühlen, königlich schwedischer Herrschaft“ eine Wiese auf der Kübelberger Gemarkung „unten an der Barbern Furth“ zum Preis von 15 Gulden .. [Vgl. LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 85 R; zitiert nach Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 107].Die Gemeinde lag mit dem Mohrmüller ständig im Streit; deshalb wollte man ihm eine Konkurrenz schaffen und im Dorf selbst eine Mühle bauen. Die Frage war allerdings nicht leicht zu lösen, da der Glan oberhalb von Waldmohr wenig führte. Da erbot sich 1715 ein gewisser Jakob Lahn ...., auf einem geeigneten Platz in den Lohwiesen am Glan eine sog. Pletschmühle zu bauen. Da die kraft zum Trei­ben eines unterschlächtigen Rades zu gering war, wollte Lehn das in einem “Tümpel” sammeln und dann mittels einer höl­zernen Rinne von oben auf das Rad leiten [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 64].Aus der Ehe des Müllers Johann Jacob *Müller mit Magdalena Dinges stammen (err.; ++) die Töchter Susanne (°° mit dem Müller und Betriebsnachfolger Johann *Jäger), Maria Magdalena (°° mit dem Müller auf der Ölmühle bei der Mohrmüh­le, Joseph Jung) und Anna Maria Müller (°° 30.5.1719 Samuel Frieß, Sohn des Meisters Simon Frieß, Gerichtsmann in Steinwenden und Anna Ma­ria, Tochter des † Johannes Müller, gew. Müllermeisters Mohrmühle) [Vgl. Herzog: ref. KB Steinwenden, a.a.O., S. 10 Nr. 154].

Müller, Johann (Hanß) Reinhardt
† 1720 Mimbach (err.); ab 1685 war Johann Reinhardt Müller, Mahlmüller zu Wiesbach, Sohn des Mahlmüllers und Erbauers der Oberen Mühle in Wiesbach bei Zweibrücken, Theobald *Müller und der Catharina NN. [Vgl. o.A.: Die Wiesbacher Mühle; in: Aus heimatlichen Gauen 1934 Nr. 14 mit Übertragung des Kaufbriefs, leider ohne Quellenangabe].°° 17.11.1681 in Wiesbach [Vgl. ref. KB Zweibrücken, Copulationseintrag vom 17.11.1681] mit Anna Apollonia Knap (Tochter von Cas­par Knap, GM zu Quirnen im Lichtenberger Amt) [Vgl. ref. KB Waldmohr, Taufeintrag vom 03.02.1691, Angabe bei der Taufe seines Enkels Johann Henrich Müller]; Kinder aus der Ehe sind, geboren in Wiesbach [Vgl. Taufeinträge ref. KB Lambsborn]: 1. Johann Henrich (geb 24.05.1691, ~ 29.05.1691 [Vgl. ref. KB Wald­mohr, Taufeintrag vom 29.05.1691]); 2. Johann Adam (~ 21.01.1693 [Vgl. ref. KB Wald­mohr, Taufeintrag vom 21.01.1693]; 3. Hans Wendel (Hanß Wendell, geb. 05.04.1695 [Vgl. ref. KB Wald­mohr, Taufeintrag vom 05.04.1695], Taufpatin: Maria Elisabetha, Hausfrau von Jacob Müller auf dem Krähenberg). 4. Ma­ria Catharina (geb. 30.06.1698) [Vgl. Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppen­heim: http//www-mueller-heppenheim-homepage.t-online.de/mue-vork.htm], 5. Eva Catharina, x 16.04.1700 [Vgl. ref. KB Lambsborn1 Bl. 8], sowie der Müller und Betriebsnachfolgers auf der Oberen Mühle zu Wiesbach, Johann Abraham *Müller [Vgl. Angabe bei: o.A.: Die Wiesbacher Mühle; in: Aus heimatlichen Gauen 1934 Nr. 14 mit Übertragung des Kaufbriefs zwischen Johann Reinhardt Müller und seinem Sohn Abraham Müller, leider ohne Quellenangabe].Die Ehefrau Anna Apollonia Knap ist am 03.02.1691 Taufpatin bei Anna Margaritha Vollmahr in Käshofen [Vgl. ref. KB Waldmohr, Taufeintrag vom 03.02.1691]Die Obere Mühle in Wiesbach wurde von Theobald *Müller wieder aufgebaut. Nach seinem Tod ging die Mühle erblich auf seine Söhne über. Die Söhne Jakob Müller und Hanß Conrad Müller verkauften ihre Anteile an ihren Bruder Hanß Reinhard *Müller [Vgl. o.A.: Die Wiesbacher Mühle; in: Aus heimatlichen Gauen 1934 Nr. 14 mit Übertragung des Kaufbriefs, leider ohne Quellenangabe].Johann Reinhardt Müller war Taufpate ("Hanß Reinhard Müller, Müller zu Wiesbach") am 12.04.1694 bei Hanß Reinhard Keller in Lambs­born [Vgl. ref. KB Waldmohr, Taufeintrag vom 12.04.1694];Johann Reinhardt Müller hatte die Obere Mühle in Wiesbach von 1685-1717 in Besitz und Betrieb gehabt. Nachdem er nach Mim­bach verzogen war, hat sein Sohn Abraham *Müller die Mühle am 30.3.1717 käuflich erworben gegen Zahlung von 900 fl [Vgl. o.A.: Die Wiesbacher Mühle; in: Aus heimatlichen Gauen 1934 Nr. 14 mit Übertragung des Kaufbriefs, leider ohne Quellenangabe].Ab 1717 war Johann (Hanß) Reinhardt *Müller, der bisherige Müller auf der Oberen Mühle bei Wiesbach als Mahlmüller in auf der Mim­bacher Blies- und Verwaltungsmühle [= Mahlmühle] Mimbach. Er verkaufte seine frühere Mühle im Wiesbach an seinen Sohn Abraham *Müller. Im Kaufvertrag vom 30.3.1717 heißt es [Vgl. o.A.: Die Wiesbacher Mühle; in: Aus heimatlichen Gauen 1934 Nr. 14 mit Übertragung des Kaufbriefs, leider ohne Quellenangabe]: „Ich Reinhart Müller gemeinsmann und mahlmüller zu Mimbach ….“Sein Sohn Hans Wendel *Müller ist ab 1720 Erbbestandsmüller auf der Mimbacher Blies- und Verwaltungsmühle [= Mahlmühle] Mim­bach. Im Mühlenprotokoll vom 6.1.1745 des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5 +++klären: fol. ?+++] heißt es ausdrücklich: “.... Die Erbbestän­der sind Daniel *Conrad und *Nickel Müller, die sich mit einem auf ihren Schwie­gervatter rehpee Vatter Wendel Miller unterm 10.9.1720 ausgestellten und am 16.12.1734 confirmierten Erbbestandsbrief legitimie­ren.“Nach dem Datum der Erteilung des Erbbestandsbriefs vom 10.9.1720 auf seinen Sohn Hans Wendel Müller, muß der Johann Heinrich Mül­ler um 1720 verstorben sein.

Müller, Johann Abraham
geb. 1685 (err) - 22.09.1737 Wiesbach im Alter von 52 Jahren; Müller und Erbbeständer auf der Oberen Mahlmühle in Wiesbach [Vgl. Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http//www-mueller-heppenheim-homepage.t-online.de/mue-vor­k.htm, Abruf vom 12.9.2012]. Sohn des Müllers in Wiesbach bei Zweibrücken, Johann Reinhardt *Müller und der Apollonia Knap; Enkel des Müllers in Wiesbach Theo­bald Müller [Vgl. o.A.: Die Wiesbacher Mühle; in: Aus heimatlichen Gauen 1934 Nr. 14].Johann Reinhardt Müller hatte die Mühle von 1685-1717 in Besitz und Betrieb gehabt. Nachdem er nach Mimbach verzogen war, hat sein Sohn Abraham Müller die Mühle am 30.3.1717 käuflich erworben gegen Zahlung von 900 fl [Vgl. o.A.: Die Wiesbacher Müh­le; in: Aus heimatlichen Gauen 1934 Nr. 14 mit Übertragung des Kaufbriefs, leider ohne Quellenangabe].°° 16.11.1711 in Zweibrücken mit Anna Elisabetha Agne (~ 29.4.1685 Lambsborn - † 24.03.1746 Wiesbach, Tochter des Zimmer­manns und Mühlenbauers aus Lambsborn, Johann Peter *Agne und Anna Ottilia Trautmann [Vgl. mi.huebner@online.de, http://gedbas.genealogy.net/person/show/1140524302, Abruf vom 22.4.2014]); Kinder: 9 Kinder ab 1712 im ref. KB Lambs­born. Kinder: Johann Nickel Müller (* Wiesbach 28.03.1712 - Wiesbach 06.10.1723); Anna Eva Müller (* Wiesbach 12.11.1713 - Wies­bach 12.03.1716); Anna Margaretha Müller (* Wiesbach 07.10.1715, °° Wiesbach 10.11.1733 [ref. KB Lambs­born] mit Philipp Adam *Weber (Müller zu Wiesbach, Sohn von Jakob Weber, Müller und Gemeinsmann zu Contwig); Maria Cathari­na Müller (* Wies­bach 07.10.1717; °° mit dem Müller in Niedermohr Johann Nickel *Ullrich); Eva Susanna Müller (* Wiesbach 12.10.1719, °° Vogelbach 08.01.1737 [ref. KB Lambsborn] mit Johann Michel Monzinger (Müller zu Wiesbach und ab 1742 in Rosenkopf, Sohn von Johann Philipp Monzinger, Kirchenältester zu Bruchmühl­bach); Eva Elisabetha Müller (*Wiesbach 28.10.1721 - Wiesbach 07.05.1723); Maria Elisabetha Müller (* Wiesbach 16.08.1723); Elisabetha Maria Müller (Wiesbach 22.12.1727 - Wiesbach 14.10.1728); Johann Peter Müller (Müller zu Wiesbach, Wiesbach 09.12.1725 - Wiesbach 11.08.1746, 21 J. alt [ref. KB Lambsborn], °° Winterbach 28.06.1746 [ref. KB Winterbach] mit Anna Marga­retha Hofmann (* Niederhausen 23.12.1725, Tochter von Jacob Hofmann, Gemeinsmann und Müller zu Niederhausen [* ca. 1680 err - 02.08.1744]; sie heiratete in 2. Ehe am 26.03.1748 in Winterbach Johann Nickel Theisson, Bürger und Bäcker in Winterb­ach) [Vgl. ref. KB Winterbach und ref. KB Lambsborn, zitiert nach Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http//ww­w-mueller-heppenheim-homepage.t- online.de/mue-vork.htm, Abruf vom 12.9.2012].Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 334-343; vgl. auch Weber: Mühlen und Müller­handwerk, a.a.O., S. 200] wird die Mahlmühle unterhalb Wiesbach zusammenfassend wie folgt beschrieben: “Die Mahlmühle unterhalb Wiesbach wird durch ein Bächlein so von de­nen Wiesbacher Brunnen herkommt und noch an der Mühle etwas weniges Waßer von Roosen Köpfgen [Rosenkopf] zu sich nimmt, ge­trieben …. Liegt nechst unten an dem Dorf Wies­bach eine Stund von der Mörschbacher und so weit von der Oberhauser Mühl, die Bontenbacher Stamper Mühl ist nur eine Viertel Stund von dieser Mühle entfernt. Befindet sich überhaupt in gutem Stand, hat zwey oberschlächtige Wasserräder, davon eines einen Mahl- und das andere einen Scheehlgang treibet, von welchen jedoch gemeiniglich das eine wann das andere gehet, wegen geringen Waßer still stehen muß[,] wie dann so wohl Sommers als Winters, es seye dann daß wegen Wetter einfallet, nur ein Rad indoch dieses beständig gehen kann. Der Müller muß so wohl das obere alß auch untere Waßer den Mühlgraben bey 150 Ruthen lang unterhalten und zum öfte­ren selbigen ausputzen. Gantz vor Alters sollen die Räder etwas klei­ner geweßen seyn. Der jährlichen Pfacht ist 9 Faß Korn und 8 bz Kappengeld ….. Hat keinen Bann. Die genannte Wiesbach worun­ter Krehenberg und Rooßen Köpfgen [Rosenkopf] begriffen ist noch nicht gebannt, und hat in allem 54 Haußhaltungen, wovon Wieß­bach in Specie in dieser Mühl die Rooßen Köpfger Gemeiniglich hier und auf dem Alten Woog, hingegen Krehenberg meistent­heils zu Oberhausen auch öfters in der Bontenbacher Stamper-Mühl mahlen, könn­ten sämtl: wann die Mühle Waßer genug hätte in dieser Wiesbacher am bequemsten mahlen ….Die Erbbeständer sind Peter *Müller und dessen Schwager Johann Nickel Ulbrich zu Nieder­mohr im Churpfälzischen und ist ersterer auf der Wanderschaft und unter einem Vor­mund, haben noch keinen Erbbestand, mit dessen Verfertigung … so lang Abstand genommen werden sollen, bis des weilen Abraham Müllers gewesenen Erbbeständer dießer Mühle hinterlaßene Pupillen, so Sie noch dermahlen gemeinschaftl: besessen, selbige unter sich verloost, wie denn über dieße Müh­le, wei­len selbige von Rheinhard von Sickingen, gleich wie alle Rechten und Gefällen zu Wiesbach, Grehenborn und Felßbach, er­tauscht und von denen vorigen Innhaberen alß ein Eigenthum beseßen, noch kein Erbbestand ausgefertigt worden, jedoch hat gdch­ter Abra­ham Müller unterm 15ten April 1738 einen Confirmations-Schein erhalten. …. Sonsten befindet sich et­wann 200 Gäng unter dießer Mühl noch ein alter Mühlenplatz, von der Eitzenbach genannt in dem Eitzenbacher District .“

Müller, Johann Adam
um 1757; Papiermüller in Mertesheim; verheiratet mit Anna Margarete NN.; Vater des Johann Adam (2) Müller (getauft 9.3.1758) [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 38].

Müller, Johann Adam (1)
1717 – 1.12.1763 Ellweiler im Alter von 46 Jahren; Müller in Ellweiler (err.); °° I vor 1743 mit Maria Angelika NN. (geb. um 1722 – 20.12.1753 im Alter von 31 Jahren) [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 169 Nr. 898]. Va­ter von Johann Adam (2) *Müller (geb. 21.12.1744 Ellweiler; °° 6.3.1764 mit Elisabetha Ka­tharina Leister), von Johann Jacob Mül­ler (7.8.1753 Ellweiler – 1.4.1796; °° 9.1.1783 in Ellweiler mit Anna Margaretha Leister) [Vgl. Jung: Familienbuch Achtels­bach 1572-1799, a.a.O., S. 169/170 Nr. 898-903].

Müller, Johann Adam (2)
geb. 21.12.1744 Ellweiler - +++; Müller in Ellweiler; Sohn des Müllers in Ellweiler Johann Adam (1) *Müller und der Maria Angeli­ka NN.; Bruder des Johann Jacob Müller (7.8.1753 Ellweiler – 1.4.1796; °° 9.1.1783 in Ellweiler mit Anna Margaretha Leister); °° am 6.3.1764 in Ellweiler mit Elisabetha Katharina Leister (geb. 4.10.1749 in Ellweiler; Tochter des Michael Leister; Schwester der Anna Margaretha Lei­ster) [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 170 Nr. 900]. Vater u.a. von Johann Peter Müller (geb. 2.11.1767), Anna Katharina Müller (geb. 18.2.1770, °° 30.4.1795 mit dem Müller auf der Neubrücke, Peter Weyerbacher [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 170 Nr. 900 iVm. S. 274 Nr. 1448]).

Müller, Johann Burkhard
der alte „Zolbereither Müller“; Zollbereither im Oberamt Neustadt [Vgl. Stuck: Personal der Oberämter, a.a.O., S. 44; vgl. Karst: Das kurpfälzische Oberamt Neustadt, a.a.O.,S. ++++klären ++++)]; 1705 als Pate im ref. KB Neustadt erwähnt; 1717 „der alte Zollbe­reither“ [Vgl. Stuck: Personal der Oberämter, a.a.O., S. 44].Eigentümer und Betreiber der Loblocher Mühle [s. Gimmeldingen]. Im Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 ist Lo­blocher Mühle aufgeführt und wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 15]: „Noch zu Lobloch auf obiger Bach [s. Hermannsche Ölmühle] Ist eine Mahl mühl so dem alte Zolbereither Müller als eine Eigenthumbl mühl zu gehört hatt, dieße mühl hatt nur ein Waßer Rath, gibt jahrlich der Pfarrey Königs­bach 4 Malder Korn, so dann in die Closter Schaffnerey h:t: Lambrecht 2 Malder, gdgst Herrschaft nach deß Bestandt müller seiner Auß­sag nichts, Consens ist keiner Vorhanden, der jetzige Pohseher ist Jo­hann Ludwig Müller, ein Sohn Von obigem Zolbereither Müller.“°° Anna Barbara NN. [Vgl. Stuck: Personal der Oberämter, a.a.O., S. 44]; Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Loblocher Mühle, Jo­hann Ludwig *Müller [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 15].

Müller, Johann Casimir
um 1626 Müller in Kaiserslautern; Sohn des Müllers in Kaiserslautern Hanß Casimir *Müller und der NN.; Bürgeraufnahme am 13.1.1626; am 3.2.1627 als Zeuge genannt; soll am 21.9.1633 eine Geldstrafe zahlen; °° Anna Barbara NN.; Vater von Weyerich (auch Weirauch) Müller (Bürgeraufnahme am 18.5.1633 [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S. 32 Nr. 518]), Roßina Müller und Anna Catharina Müller [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S.32 Nr. 511].

Müller, Johann Conrad
1647 (err) - 15.12.1727 Kleinbundenbach, 80 J. alt; Müller auf der Stampermühle bei Kleinbundenbach; er starb am 15.12.1727 „zu Bundenbach nach einer kurzen Schwachheit“ im Alter von 80 Jahren [Vgl. Schmidt: Familiennamen in der ehemaligen Ge­meinschaft Buntenbach im 18. Jahrhundert; in: PRFK 1977, S. 461].°° ca. 1670 mit Anna Elsa NN. (1653 (err) - 13.1.1730 Großbundenbach „nach einer 18wöchigen Krankheit“ im Alter von 77 Jahren [Vgl. Schmidt: Familiennamen in der ehemaligen Gemeinschaft Buntenbach im 18. Jahrhundert; in: PRFK 1977, S. 461; vgl. Bohrer: Register luth. KB Großbunden­bach, a.a.O., S. 44]; Kinder aus der Ehe waren: 1. Johann Georg Müller (°° Großbundenbach 25.06.1715 mit Anna Catharina Lauer (T. v. Simon Johann Lau­er, Gemeinsmann zu Obernheim) [Vgl. Bohrer: Register luth. KB Großbundenbach, a.a.O., S. 55]; 2. Susanna Maria Müller (°° Wiesbach 13.10.1703 [ref. KB Lambsborn] mit Johann Ehrhardt *Kau, Gemeinsmann und Witwer (von Anna Dorothea Müller aus Krähenberg) zu Krähenberg [Vgl. Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http://www.mueller-heppenheim-home-page.t-online.de/mue-vork.htm]; 3. Johann Adam *Müller, 1694 [Vgl.: Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http://www.mueller-heppenheim-home-page.t-online.de/mue-vork.htm]; 4. Johann Jakob Müller (Gemeinsmann zu Käshofen, 1680 [err], + Käshofen 27.12.1742 [Vgl. ref. KB Lambsborn]) [Vgl. Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http://www.mueller-heppenheim-home-page.t-online.de/mue-vork.htm; Angabe zu Käshofen dort als“Conrad *Müller, Mahlmüller auf der Stampermühle bei Kleinbundenbach” bezeichnet].Der Johann Adam *Müller, Sohn des Johann Konrad *Müller, Müller in der Stampermühle zu Großbundenbach, wird als Taufzeuge in Buntenbach am 2.2.1716 erwähnt [Vgl. Schmidt: Familiennamen in der ehemaligen Gemeinschaft Buntenbach im 18. Jahrhundert, 1. Fortsetzung; in: PRFK 1977, S. 461].

Müller, Johann Daniel
s. auch Daniel *MüllerIn Homburg ist Johann Daniel Müller, ref., Müllermeister erwähnt (Ist es der Daniel Müller, der 1707 die Mühle in Bruchmühlbach ver­kaufte?) °° mit Elisabetha; 3 Kinder zwischen 1709 und 1711 in Homburg geboren [Vgl. luth. KB Homburg; vgl. Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http://www.mueller-heppenheim-homepage.t-online.de/mue-vork.htm].

Müller, Johann Georg
um 1748 Müller auf der „Elschbacher Mühle“ (Anm.: in Elschbach, heute OT von Bruchmühlbach-Miesau); um 1748 war Johann Georg *Müller der Beständer der Elschbacher Mühle; er ist der Vater des Johann Jakob Müller, der am 4.6.1748 in Buntenbach die Katharina Elisabeth Moser, Tochter des verstorbenen Bürgers und Schlossers zu Ottweiler, Johann Andreas Moser heiratet [Vgl. Schmidt: Familiennamen in der ehemaligen Gemeinschaft Buntenbach im 18. Jahrhundert, 1. Fortsetzung; in: PRFK 1977, S. 461] bzw. die Catharina Elisabetha Meßer (Tochter des Andreas Meßer, Bürger und Schlosser zu Ottweiler) [Vgl. Bohrer: Register luth. KB Großbundenbach, a.a.O., S. 55].

Müller, Johann Heinrich
um 1767 Müller auf der Mahl- und Ölmühle in St. Julian; Sohn des Müllers auf der Mahl- und Ölmühle St. Julian, dem aus Annwei­ler stammenden Johann Nickel *Miller. Johann Heinrich Müller übernahm nach dem Tod seines Vaters die Mühle in St. Julian. °° mit Maria Margaretha Werner. Unter Johann Heinrich Müller wurde die Ölmühle von der Mahlmühle getrennt und als selbständiger Be­trieb weiter­geführt.In dem für ihn ausgestellten Erbbestandsbrief vom 30.1.1767 besteht die Verbindung beider Mühlen noch. Danach muß eine Erbteilung erfolgt sein, denn in einem Bericht des Schultheißen Gilcher, Horschbach, von 1778 ist von „dem Müller seiner Schwester aus der Ohligmühl“ die Rede [Vgl. Weber: Museumsmühle in St. Julian, a.a.O., S. 8]. Vater des Müllers und Betriebsnach­folgers Jakob I. Müller [Vgl. Weber: Museumsmühle in St. Julian, a.a.O., S. 11].

Müller, Johann Henrich
1721 ist als Müller in Oberwiesen erwähnt der Johann Henrich Müller; am 20.5.1721 ist als Pate im lutherischen Kirchenbuch in Kirch­heimbolanden erwähnt als „Joh. Henrich Müller, Müller zu Oberwiesen“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 61].

Müller, Johann Jakob
† 7.8.1732; bis 1732 war Johann Jacob Müller († 7.8.1732) “Öhligschläger zu Medard” [Vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformier­ten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 234]; seine Witwe Anna Elisabeth NN heiratet am 23.6.1733 in Medard in 2. Ehe den Johann Peter Gravius [Vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformier­ten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 106].

Müller, Johann Jost
um 1709 Müller auf der Mahlmühle bei Mörlheim. Bruder des Müllers in Mörlheim, Johann Georg *Müller; °° Anna Barbara Marun­biz (?)Am 7.1.1709 heißt es in den Landauer Briefprotokollen „Jost Müller der Müller von Merlnheim Landauer territory undt Ann-Barb. Marun­biz (?) uxor verkaufen an Herrn Baptiste Beghe (?) Schulth. zu Merlnheim und uxor Marie Simonis einen Drittentheil … der Mühle auf Landauer Seith …. umb 1000 fl baares Geldts ...“ [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 686 Bl. 372r]. Die Urkunde ist unterzeich­net von „Hanß Jost Müller“.Ab 1709 war Johann Georg *Müller der Beständer der Mörlheimer Mühle. In den Briefprotokollen von Landau ist am 7.2.1709 ver­merkt: „Nachdeme Joh. Georg Müller der Müller zu Morleheim herrschftl: Territory sich mit seinem Ehweib Anna Barbara geb. Ehr­liy angemel­det, umb das von seinem Bruder Jost Müllern an Baptiste Beghne (?; = Schultheiß von Mörlheim) verkaufte Mühlwesen jure retract. ... zu erlösen ...“. In dieser Urkunde wird auf den Kaufvertrag zwischen Johann Jost *Müller und den Schultheiß Beghne vom 7.1.1709 ver­wiesen, der inzwischen auf Anordnung der Regierung auf Joh. Georg Müller umgeschrieben und diesem der Betrieb der Mühle erlaubt wird [Vgl. LA Speyer Best. F5 Briefprotokolle Landau Nr. 686; Bl. 376].

Müller, Johann Lorenz
1575 Heidelberg - +++; kurpfälzischer Landschreiber in Neustadt; Sohn des kurpfälzischen Landschreibers in Neustadt, Lorenz *Müller; 1607 Kanzleiverwandter; 2.11.1607 Amtsschreiber in Neustadt, 1616 Keller in Neustadt; 2.11.1617 Landschreiber in Neustadt; noch 1653 als Landschreiber genannt (er war nach einer Unterbrechung 1649 wieder als Landschreiber eingesetzt worden [Vgl. Stuck: Personal der Oberämter Neustadt, Germersheim, Kaiserslautern, Alzey, Oppenheim vor 1685, a.a.O., S. 17].°° 1607 in Heidelberg mit NN:; Vater des Philipp Lorenz Müller (°° 1634 in Neustadt mit Clara Anna Sieber), der Anna Margarethe Müller (°° 1634 mit Oberschultheiß in Lambsheim, Johann Georg *Antz) und des Johann Friedrich Müller (1645 konf. Neustadt) [Vgl. Stuck: Personal der Oberämter Neustadt, Germersheim, Kaiserslautern, Alzey, Oppenheim vor 1685, a.a.O., S. 17].

Müller, Johann Ludwig
+++klären: ob identisch mit oben+++um 1738 Müller auf der Loblocher Mühle [s. Gimmeldingen; Sohn des „alte[n] Zollbereither[s]“ und Besitzers der Loblocher Mühle, Jo­hann Burkhard Müller und der Anna Barbara NN.Eigentümer und Betreiber der Loblocher Mühle [s. Gimmeldingen]. Im Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 ist Lo­blocher Mühle aufgeführt und wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 15]: „Noch zu Lobloch auf obiger Bach [s. Hermannsche Ölmühle] Ist eine Mahl mühl so dem alte Zolbereither Müller als eine Eigenthumbl mühl zu gehört hatt, dieße mühl hatt nur ein Waßer Rath, gibt jahrlich der Pfarrey Königs­bach 4 Malder Korn, so dann in die Closter Schaffnerey h:t: Lambrecht 2 Malder, gdgst Herrschaft nach deß Bestandt müller seiner Auß­sag nichts, Consens ist keiner Vorhanden, der jetzige Pohseher ist Jo­hann Ludwig Müller, ein Sohn Von obigem Zolbereither Müller.“

Müller, Johann Martin
zwischen 1768 und 1782; Erbbestandsmüller aus Heinzenhausen; °° Joanna Ludovica, Vater von Petrus Müller, Georg Frantz Müller, Ge­orgius Müller, Johannes Müller [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 131/3, Bl. 11], Vater der Maria Susanna Müller und der Elisabetha Müller, beide nacheinander verheiratet mit Johann Jacob *Stephan; Martin Müller ersteigerte am 22.6.1782 die Roßbacher Mühle [Vgl. Henrich: Ein Mühlhausen im Lautertal?; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 136], Catharina Müller und Magdalena Müller [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 131/3, Bl. 11].Heinzenhausen liegt an der (Wald)lauter; der Ort Heinzenhausen und die Mühle war aufgrund eines Gebietstauschs zwischen Pfalz-Zweibrücken und Kurpfalz ab 1768 kurpfälzisch geworden; sie ist deshalb im Mühlenregister von 1768 (merkwürdigerweise im Oberamt Germersheim +++klären: Fundstelle+++) enthalten; die Mühle hat (1768) 1 Mahlgang und 1 Schälgang; mit allem, auch den nötigen Sieben und Beu­teln wohl versehen; Erbbeständer ist Martin Müller (mit 4 Söhnen und 4 Töchtern); er hat einen Erbbestandsbrief vom 12.3.1763 und gibt 4,5 Malter Korn und ebensoviel Hafer als Pacht [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 258].Anm.: nach aA war Johann Martin Müller mit Maria Louisa Henrich verheiratet; aus dieser Ehe stammen die Töchter Maria Susanna Mül­ler (29.2.1764 Lauterecken - † 2.3.1795 Oberweiler-Tiefenbach) und Elisabetha Müller (geb. 1772 Heinzenhausen - † 22.6.1832) [Vgl. Decker u.a.: kath. Kirchengemeinde Reipoltskirchen, a.a.O., Nr. 3649].

Müller, Johann Mathias
um 1752 Müller auf der Mühle in Dusenbrücken; wohl der Sohn des Müllers zu Dusenbrücken, Johann Georg Müller [Vgl. Bohrer: ref. KB Nünschweiler, a.a.O., S. 43] und der Anna Margaretha NN († 13.2.1759 Dusenbrücken im Alter von 61 J.) [Vgl. Bohrer: Register kath. KB Nünschweiler, a.a.O., S. 43].°° II am 21.11.1752 in Nünschweiler mit Anna Margaretha Schmitt (Tochter des Hufschmieds und Gemeinsmanns zu Nünschweiler Hans Georg Schmitt); Vater der Maria Catharina Müller (geb. 12.12.1754 Dusenbrücken), der Tochter NN. Müller (geb. 13.4.1757 Dusen­brücken) und der Anna Elisabetha Müller (geb. 22.6.1760 Dusenbrücken) [Vgl. Bohrer: Register kath. KB Nünschweiler, a.a.O., S. 44].In der Aufstellung der Mühlen im Herzogtum Zweibrücken vom 25.9.1756, erstellt von dem Keller Böttger an die herzogliche Regie­rung ist folgendes vermerkt: „Die Dusenbrücker Mühl wurde ao. 1751 neu auferbaut, und dem Besitzer Mattheus Müller in ao. 1755 ein neuer Erbbestandsbrief darüber ertheilet, Vermöge dessen diese Mühle 2 Wasserräder hat, welche einen Mahl- und eine Schehl­gang treiben, 9 Mltr. 7 Faß Korn, 2 Mltr. Haber und 9 fl an Geld gibt, ist das Dorf Nünschweiler darzu gebannt“ [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 S. 44, 126].1756 hatte die benachbarte Walshauser Mühle 118 Familien als Mahlgäste. Es waren zwei Wasserräder mit zwei Mahlgängen und ein Schälgang vorhanden. Da die Wasserkraft nicht mehr ausreichte, mußten ab 1755 die Nünschweiler und Windsberger Mahlkunden in der in Dusenbrücken von Mathias Müller neu errichteten Mühle mahlen lassen [Vgl. LA Speyer Best. B 2 Nr. 292/1 Bl. 122r].Der Betrieb der Mühle wurde durch das Holzflößen auf der Felsalb beeinträchtigt. Deshalb erhielt laut Erbbestandsbrief von 1755 der Dusenbrücker Müllermeister Mathias *Müller, wenn Holz geflößt wurde, pro Tag und Mahlgang, einen Gulden Entschädigung. Im Jahr 1786 verlangte er laut Erbbestandsbrief 39 Gulden Entschädigung von der Herrschaft, weil diese vor über 10 Jahren Brennholz durch seine Schleuse geflößt hatte. Diese Schleuse befand sich weit oberhalb der Mühle, am Beginn seines langen Mühlgrabens, der wohl schon im Mittelalter für die erste lang vergessene Dusenbrücker Mühle gegraben wurde. Durch die Trockenlegung seiner Müh­le konnte Mathias Müller 13 Tage lang nicht mahlen. Er erhielt dafür aber nur 26 Gulden im Jahre 1787 ausbezahlt, nach einer Warte­zeit von mehr als 10 Jahren. Der Zweibrücker Herzog hatte sich mit dem Bau des Karlsberger Schlosses stark verschuldet [Vgl. Rohr: Allerlei über das ehemalige Holzflößen von Dusenbrücken bis Zweibrücken; in: Heimatkalender für das Pirmasenser und Zweibrücker Land 2003, S. 201].

Müller, Johann Mathias (Mattheus)
ab 1755 und noch 1786 Müller auf der Mühle in Dusenbrücken [Vgl. Rohr: Allerlei über das ehemalige Holzflößen von Dusen­brücken bis Zweibrücken; in: Heimatkalender für das Pirmasenser und Zweibrücker Land 2003, S. 201]. Er ist wohl der Sohn des Müllers zu Dusenbrücken, Johann Georg Müller und der Anna Margaretha NN († 13.2.1759 Dusenbrücken im Alter von 61 J.) [Vgl. Bohrer: Register kath. KB Nünschweiler, a.a.O., S. 43].Der Betrieb der Mühle wurde durch das Holzflößen auf der Felsalb beeinträchtigt. Deshalb erhielt laut Erbbestandsbrief von 1755 der Dusenbrücker Müllermeister Mathias *Müller, wenn Holz geflößt wurde, pro Tag und Mahlgang, einen Gulden Entschädigung. Im Jahr 1786 verlangte er laut Erbbestandsbrief 39 Gulden Entschädi­gung von der Herrschaft, weil diese vor über 10 Jahren Brennholz durch seine Schleuse geflößt hatte. Diese Schleuse befand sich weit oberhalb der Mühle, am Beginn seines langen Mühlgrabens, der wohl schon im Mittelalter für die erste lang vergessene Dusen­brücker Mühle gegraben wurde. Durch die Trockenlegung seiner Mühle konnte Mathias Müller 13 Tage lang nicht mahlen. Er erhielt dafür aber nur 26 Gulden im Jahre 1787 ausbezahlt, nach einer Wartezeit von mehr als 10 Jahren. Der Zweibrücker Herzog hatte sich mit dem Bau des Karlsberger Schlosses stark verschuldet [Vgl. Rohr: Allerlei über das ehemalige Holzflößen von Dusen­brücken bis Zweibrücken; in: Heimatkalender für das Pirmasenser und Zweibrücker Land 2003, S. 201].In der Aufstellung der Mühlen im Herzogtum Zweibrücken vom 25.9.1756, erstellt von dem Keller Böttger an die herzogliche Regie­rung ist folgendes vermerkt [LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 S. 44]: „Die Dusenbrücker Mühl wurde ao. 1751 neu auferbaut, und dem Besitzer Mattheus Müller in ao. 1755 ein neuer Erbbestandsbrief darüber ertheilt, Vermöge dessen diese Mühle 2 Wasserrä­der hat, welche einen Mahl- und eine Schehlgang trei­ben, 9 Mltr. 7 Faß Korn, 2 Mltr. Haber und 9 fl an Geld gibt, ist das Dorf Nün­schweiler darzu gebannt.“°° II am 21.11.1752 in Nünschweiler als „Witwer und Mühlenbeständer“ mit Anna Margaretha Schmitt (Tochter des Hufschmieds und Gemeinsmanns zu Nünschweiler Hans Georg Schmitt); Vater der Maria Christina Müller (geb. 12.12.1754 Dusenbrücken), der NN. Müller (geb. 13.4.1757 Dusenbrücken) und der Anna Elisabeth Müller (geb. 22.6.1760 Dusenbrücken) [Vgl. Bohrer: Register kath. KB Nünschweiler, a.a.O., S. 44].

Müller, Johann Michael
s. Jean Michel *Müller

Müller, Johann Nickel
um 1746 auf der Untersten Pfeifermühle in Eulenbis; Sohn des Müllers auf der Untersten Pfeifermühle Johann Niclas *Müller und der Luise Katharina Reisser; °° am 15.10.1746 in Weilerbach der „Johann Nickol Müller auff der Untersten Pfeifermühl“ mit Anna Catharina Linckers [?]eheliche Tochter [Vgl. luth. KB Steinwenden, Copulationseintrag vom 15.10.1746].

Müller, Johann Niclas
geb. 23.7.1669 in Erzenhausen – 30.12.1732 in Neustadt/Weinstraße; er war einer der wichtigsten technischen Neuerer auf dem Ge­biet der Mühlentechnik. Über die Kindheit und Jugend Johann Niclas Müllers ist wenig bekannt. Seine jungen Jahre der Lehre und Ausbil­dung zum Müller verbrachte er vermutlich in Orten der heutigen Verbandsgemeinde Weilerbach. 1693 erwarb er von Daniel Jung die „Pfeifermühle“ in Eulenbis. Müller auf der Pfeifermühle in Eulenbis; er kaufte 1693 die Mühle von dem Müller und Vorbe­sitzer Daniel Jung. Die schriftliche Bestätigung des Verkaufs zog sich bis zum Jahre 1700 hin, weil Unstimmigkeiten über den “ei­gentümlichen Platz” der Mühle auftauchten. Die Nachforschungen ergaben, dass nach 1600 eine Walkmühle von Peter Willenbacher von Willerbach betrie­ben wurde. Daniel Jung hatte das Land von den Erben gekauft und 1686 die Mühle gebaut. Wegen dieser Un­klarheiten darüber, ob der „Besitzer“ seine Mühle wirklich besitzt und ob er das Verkaufsrecht habe, zog sich der Verkauf bis 1700 hin. Wie bereits sein Vorgänger bemühte er sich vergeblich, seine Mühle zur Bannmühle zu erheben. In den Jahren zwischen 1700 und 1719 verbesserte er sukzessive die Technik der Kräfteübertragung in seiner Mühle, was seine heutige Bedeutung ausmacht. 1719 und 1721 brannten Teile der Mühle ab. Man geht von Brandstiftung mißgünstiger Konkurrenten aus. Johann Niclas Müller musste die Mühle verkaufen, da er nicht über ausreichende Geldmittel verfügte, die Mühle wieder aufzubauen [Vgl. Internetdatei Wikipedia Stichwort Johann Niclas Müller, Abruf vom 19.5.2014].Über die folgenden Jahre ist bekannt, dass 1751der lutherische Pfarrer von Steinwenden die Mühle ersteigerte und diese an Johann Ni­col Jung verpachtet hatte. Johann Niclas Müller starb verarmt in Neustadt.Historische Bedeutung:In der Geschichte der Mühlen kommt Johann Niclas Müller eine ähnliche Bedeutung zu wie später Oliver Evans, dem amerikani­schen Er­finder und Neuerer der Mühlentechnik. Nachdem sich seit dem Mittelalter technisch wenig an der Technik verändert hatte, bestand die Leistung Müllers vor allem darin, die Kraft effizienter zu übertragen. Wurde sie bei älteren Mühlen vor allem durch Rie­men und Bänder übertragen, ersetzte Müller dies durch eine komplizierte Zahnradmechanik. Anregungen dazu holte er sich mögli­cherweise bei großen Uhrwerken. Dadurch konnte er, auch wenn wenig Wasser auf sein Mühlrad floss, die Kraft effizienter nutzen und hatte einen wirtschaftli­chen Vorteil gegenüber seinen Konkurrenten. Er wurde schnell kopiert und so verbreitete sich seine Tech­nik, ohne mit seinem Namen verbunden zu sein.°° 1703 mit Luise Katharina Reisser (1687-1723); mit ihr hatte er fünf Kinder, die überlebten [Vgl. Kurz: Technische Innovation, a.a.O., vgl. Turnus: Johann Niclas Müller (1669-1732) - ein pfälzischer Pionier, a.a.O.], darunter der Sohn Johann Peter *Mül­ler [Vgl. luth. KB Steinwenden, Copulationseintrag vom 30.3.1737], der Sohn Johann Nickel Müller (am 26.10.1742 im Kirchenbuch von Weilerbach als Pate bei der Taufe des Joh. Nickel Diehl aufge­führt [Vgl. Seiter, Monika und Friedrich Müller: Reformiertes Kirchen­buch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 21]). und der Sohn Johann Jacob Müller (°° am 15.10.1740 in Weilerbach mit Ma­ria Susanna NN, Witwe des Michael Zimmermann, [Vgl. luth. KB Steinwenden, Copulationseintrag vom 15.10.1740]).Literatur/Urkunden:- Kurz, Jakob: Technische Innovation im Mühlenwesen des 18. Jahrhunderts. In: Archiv für die Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik. 9. Jg. (1920/22). S. 13-34.- Turnus, Bert: Johann Niclas Müller (1669-1732) - ein pfälzischer Pionier. Untersuchungen zur Entwicklung des Mühlenwesens im Raum Weilerbach. In: Jahrbuch für Westdeutsche Landesgeschichte 3. Jg 1977 S. 78-103

Müller, Johann Nikolaus
um 1739 Müller auf der Weilerbacher Mühle; in der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern von 1739 [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29] wird die Mühle zusammen­gefaßt wie folgt beschrieben: “ist Johann Nikolaus Müllers Eigentum und hat 2 Gänge. Gibt für den Wasserfall 7 Malter Korn.” [zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 239].

Müller, Johann Peter
um 1749; Sohn des Engelsmüllers zu Brücken im Amt Birkenfeld, Jakob Müller: °° am 7.10.1749 in Adenbach mit der Müllerstoch­ter Ma­ria Christina Lützenburger, Tochter des Müllers in Adenbach, Johann Theobald *Lützenburger und NN.; die Mühle ließ sich trotz der Mit­arbeit des Schwiegersohns nicht halten; nach dem Tod Lützenburgers († um 2.3.1753) hat das Oberamt Meisenheim “die Mühle der Schulden wegen versteigern lassen und die Lützenburgische Wittib verheiratete sich nachher an Philipp Maurer von Be­cherbach” [Vgl. lutherisches Kirchenbuch Meisenheim, abgedruckt bei Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 213; vgl. Wendel: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O., S. 231].

Müller, Johann Theobald
~ 19.1.1694 Dietschweiler Mühle [Angabe bei Internetdatei familysearch.org] - † vor 1739; Müller in Dietschweiler; Sohn des Müllers auf der Dietschweiler Mühle, Johann Hen­rich *Müller, und der Anna Barbara Kirch/Kirsch; Bruder des Müllers in Dietschweiler Samuel *Müller [Vgl. luth KB Steinwenden, arg. ex. Eheschließungen 1727]; °° am 18.2.1727 mit Elisabetha Catharina *Pfaff (~ 23.7.1710 Frohnhofen - † 1759 [Vgl. Internetdatei familysearch.org, Abruf vom 19.5.2014]), des Stephan Pfaff. gewesenen Gemeins­manns zu Frohnhofen ehlige Tochter [Vgl. luth KB Steinwenden, Copulationseintrag vom 18.2.1727].Die Ehefrau Elisabeth Müller geb. Pfaff führte nach Tod ihres Mannes die Mühle weiter.Anm.: Weber [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 239] meint: „die Mühle in Dittweiler ist Eigentum von Theobald *Müllers Wittib, hat nur 1 Gang und gibt 3 Kappen für den Wasserfall”.

Müller, Johannes
s. auch Hanns Wolff (Johannes) *Müller

Müller, Karl
ab 1850 Müller auf der Lohmühle in Steinwenden OT Weltersbach; er ist der Halbbruder des Müllers auf der Moormühle in Stein­wenden-Weltersbach, Johann Georg Leppla; Vater des Lohmüllers Adrian *Müller [Mitteilung von Roland Paul, zitiert bei Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 188].

Müller, Karl Friedrich
geb. 18.3.1848 Minfeld - ++++ Müller auf der Altmühle in Minfeld; Sohn des Müllers auf der Altmühle, Friedrich August *Müller und Ju­liana Salomea Schönlaub; °° 16.4.1874 Minfeld mit Katharina Kern (geb. 15.3.1852 Minfeld, Tochter des Ackersmanns in Minfeld Johann Jakob Kern und Maria Elisabetha Köhler); Vater des Paul Friedrich Michel Müller (geb. 16.9.1882 Minfeld - † 30.1.1965 Minfeld) [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 462 Nr. 2154 und S. 467 Nr. 2172].

Müller, Kaspar
um 1859 Müller in Germersheim; Kaspar Müller, Müller von Germersheim wurde 1858 zum Geschworener im Assisengericht Zweibrücken berufen [Vgl. Eilbote Landau Nr. 71 vom 9.9.1858, S. 444,].1864 wird Kaspar Müller, „Müller und Oeconom in Germersheim“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz genannt [Vgl. Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 10]. ++++klären : welche Müh­le++++

Müller, Konrad
1744 Erbbeständer auf Mimbacher Bliesmühle zusammen mit Nickel *Müller [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 189]; er könnte der Sohn des Müllers und Temporalbestän­ders auf der Mimbacher Mühle, Wendel *Müller, sein +

Müller, Leonhard
1609 werden in der Untertanenliste des Oberamtes Zweibrücken genannt: Leonhard Müller, Molitor +++auf welcher Mühle++++ (Schwiegersohn von Franzen Els). 1624 werden in der Untertanenliste des Oberamtes Zweibrücken genannt: Leonhard Müller, Ehe­frau Utel; Kinder: Stephan, Hans Albert, Cathrin Eva [Vgl. Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http://www.muel­ler-heppenheim-home-page.t-online.de/mue-vork.htm, Abruf vom 20.5.2014].Müller, Leonhard† 23.6.1729 Zügelmühle Kandel [Vgl. Keppel: Müller in Kandel; in: PRFK 2010, S. 177]; Müller auf der der Barthelsmühle, Müller auf der Ziegelmühle [Vgl. Keppel: Müller in Kandel; in: PRFK 2010, S. 177].°° mit Anna Maria Reiland [Vgl. Keppel: Müller in Kandel; in: PRFK 2010, S. 177]; Vater der Anna Maria Müller (°° 1729 in Kandel mit dem Müller Johann Martin *Brunner) [Vgl. Raimar: Das pfälzische Müllergeschlecht Brunner; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde 1952, S. 15], des Metzger­meisters und Gastwirt „Zur Sonne“ in Kandel Johann Müller und des Müllermeisters auf der Herrenmühle bei Minderslachen Johann Mi­chel Müller [Vgl. LA Speyer Best F5 Nr. 304 Bl 133].Im LA Speyer befindet sich für 1730 eine Urkunde betreffend "Kauf und Respé Cession über die Ziegelmühle" bei Minderslachen. Es er­scheint die „... Frau Anna Mariam gebohrene Reiland, verwittibte Müllerin mit Beystandt Mstr. Johann Müller Junge, des Gerichts, Metz­ger und Sonnenswürth zu Candell, sodann der ... Mstr. Johann Michael Müller, Bürger und Herrenmüller daselbst..." In der Urkunde wird die Ziegelmühle zur Auflösung der Erbengemeinschaft verkauft an die Eheleute Johann Martin *Brunner, Bürger und Müller daselbst und Anna Mariam gebohrene Müllerin dessen eheliche Hausfrau, "welche dann für sich und ihre Erben ... kauft ...die sogenannte Ziegel- Mahl und Ohlig Mühle ... gelegen allernechst Min­derslachen, oberseits neben Adam Mattern, niederseits der Mühlbach, stoßen mit ei­nem Endt auf die Erlenbach Gemarkung, und mit dem anderen auff vorge­nannter Mühlbach ...". [LA Speyer Best F5 Nr. 304 Bl 133]

Müller, Mathes
† vor 1744; Müller auf der Erbbestandsmühle in Heintzenhausen/Lauter. °° mit Maria Elisabetha NN.Die Mühle ist in der kurpfälzischen Renovation und Taxierung vom 23.9.1739 enthalten und wird wie folgt beschrieben [LA Speyer Best. A2 Nr. 131/1 Bl. 17r, 18]: „von dar (Anm.:von der Berschweiler Mühle) seyend wir auff Heintzenhausen gang und da­ßige Mühl ahn der Lauter zwarn in einem sehr guten Stand gefund, gleichwie aber es mit denen Mahlgästen wie mit obiger Mühl (Anm.: s. Berschweiler Mühle) beschaffen ist; so halten wir davor daß dem Müllern Matheß Müller weg dem zweyten Gang jährl ein Malter Pfacht weiter mithin 10 Mltr. anzusetzen wären ...“.Die Mühle ist in der Renovation der Schultheißerei Reichenbach vom 17.9.1738 aufgeführt [Vgl. LA Speyer Best. A 2 Nr. 131/ fol. 29R/30: Bericht des Amtskellers Schabrock vom 17.9.1738] und wie folgt beschrieben: „Mathes *Mül­ler eine Erbbestands Mühl zu Heyntzenhausen mit 2 Gäng wovon er an zweyten vor ohngefehr 15 Jahren ohne angefragt gebau­et, gibt jährl: 4 ½ Mltr Korn und 4 ½ Mltr Haaber zeit ao 1700 laut Bestandsbrieff von Hrn von Strauch.“Die Mühle ist in der Renovation von 23.9.1739 enthalten und wie folgt beschrieben: „Von der (Anm.: Mühle zu Berschweiler) seyend wir auff Heintzenhausen gang und daßige Mühl ahn der Lauter zwarn in einem sehr guten Stand gefund, gleich aber es mit denen Mahlgä­ste wie mit obiger Mühl (s. Berschweiler) beschaffe ist, so halte wir davor daß dem Müllern Mathes *Müller weg dem zweyte Gang ... ein Mltr Pfacht weiter mithin 10 Mltr anzusetzen wären, welche wir also hie­mit pflichtmäßig ...“ [LA Speyer Best. A2 fasc. 131/1, 172 fol]Die Mühle in Heinzenhausen ist zusammen mit den anderen Mühlen im Oberamt Lauterecken in der Renovation von 1744 , die vom Amtskeller Geisweiler erstellt wurde, als lfd. Nr. 2beschrieben: „Die Mühle zu Heynt­zenhausen wäre ... gnäd. 1mo. des Gyter Con­sens umb... ohnmaßyrblich ihn... der neue Bestender bringt auf des verstorbenen Erbbe­ständers Mathes *Müller Wittib Marian Elisa­bethan und ihrer rechtmäßigen Leibserben und nach. [LA Speyer Best. A2 Nr. 131/2 Fol. 13]

Müller, Matheß
1718 „anitzo Müller zu Lauterecken“, hat von Johann Man und dessen Frau Anna Elisabeth Grundbesitz in St. Julian geerbt [Vgl. Kuby: Grundbesitzer in und um St. Julian am Glan 1693 bis 1746; in: Pfälz. Familien und Wappenkunde 1962, S. 206].

Müller, Mathias
† vor 1760 Müller in ++++ St. Alban (?); Vater der Anna Elisabetha Müller aus St. Alban; sie war am 8.5.1760 in St. Alban Patin bei der Taufe des Johann Philipp Peter Müller [Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].

Müller, Matthes
um 1611 und auch 1620 Müller auf der Herrenmühle in Brücken bei Birkenfeld. °° Margaretha NN; Vater der Maria Müller (°° 4.5.1620 mit Johannes Schuch [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 242 Nr. 1283]) [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 162 Nr. 849, S. 162 Nr. 852; S. 242 Nr. 1283].Am 22.11.1618 ist Patin bei der Taufe des Hans Franz Melchior (Sohn des Schultheiß von Achtelsbach, Matthes Melchior) die „Ma­ria, Müller Matthes Tochter in der Herrenmühle“ [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 162 Nr. 849]. Am 5.7.1618 ist Patin bei der Taufe Katharina Melchior (Tochter von Michel Melchior aus Achtelsbach) die „Margaretha, Müller Matthes Frau, Herrenmühle“ [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 162 Nr. 852]. Er ist auch am 19.9.1621 Pate bei der Taufe des Matthes Weber (Sohn des Bernhard Weber aus Traunen und der Eva NN.: „Matthes Müller in der Herrenmühle“ [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 162 Nr. 849, S. 263 Nr. 1389].

Müller, Nickel
Müller auf der Mimbacher Blies- und Verwaltungsmühle; Sohn des Müllers Wendel *Müller; Bruder der NN. Müller (°° mit Daniel Conrad). Ab ca. 1744 Erbbeständer auf Mimbacher Bliesmühle zusammen mit seinem Schwager Daniel *Conrad [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 295/5 fol. 63-72: Mühlenprotokoll vom 6.1.1745; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 189].Im Mühlenprotokoll vom 6.1.1745 des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken wird sie zusammenfassend wie folgt beschrieben: “ … Liegt an der Blies zwischen Webenheim und Mimbach, hat vier unter­schlächtige Wasserräder und ebensoviel Mahlgänge und einem im Trilles laufenden Schälgang. Die Mühle wurde vor 10 Jahren ganz neu aufgebaut und besaß zuvor nur zwei Wasserräder. Sie liegt hinter einem großen Wehr, welches ca. 6 Ruthen von der Mühle ent­fernt ist. Die Mühle hat zur Flößung des Holländerholzes neben dem Wasserbau eine besondere Schließe. Webenheim und Mimbach sind zu dieser Mühle gebannt. In Webenheim wohnen 72 Gemeinsleute sowie 8 Hintersassen, in Mimbach 51 Gemeinsleute und 6 Hintersassen. Obwohl dies der Müller in Abrede stellt, sollen viele Blieskaste­ler dieser Mühle Nahrung geben. Neben dem Mahlen für die Kunden handelt er ‘stark’ nach Zweibrücken, Blieskastel und anderen be­nachbarten Orten mit Mehl. Die Erbbeständer sind Daniel Conrad und *Nickel Müller, die sich mit einem auf ihren Schwiegervatter reh­pee Vatter Wendel Miller unterm 10.9.1720 aus­gestellten und am 16.12.1734 confirmierten Erbbestandsbrief legitimieren. Neben der Zweibrücker und Hornbacher Stadtmühle ist sie die einträglichste im ganzen Oberamt. Als Erbpacht werden an die zweibrückische Re­gierung 11 fl gezahlt, an das Kloster Horn­bach jährlich 3 dasige Malter Korn, sowie 2 Mltr Kornzins nach Blieskastel. Als vor ca. 20 Jah­ren jemand an die hier vorbeifließende Schelwerbach, etwa ½ Stunde entfernt eine Hausmühle errichten wollte bei einem Erbzins von 2 Mltr. Korn, erhöhte der Mimbacher Müller seine Pachtzahlung um diese 2 Malter, um die Ansiedlung der nahen Konkurrenz zu verhindern [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 295/5 fol. 63-72: Mühlenprotokoll vom 6.1.1745; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 189].Nikolaus (Nickel) Müller führte 1764/66 einen Prozeß gegen Schultheiß und Gemeindsleute in Webenheim und Mimbach vor dem Reichs­kammergericht [Vgl. LA Speyer Best E6 Nr. 2139]. Vorinstanzen waren das Oberamt Zweibrücken 1752 und die Regierung von Zweibrücken 1756. Der Rechtsstreit be­traf die Lieferung von Holz aus dem Gemeindewald für den Bau und zu “Schwatteln” für die beiden Mühlen in Mimbach, i.e. die Mahl­mühle an der Blies zwischen Mimbach und Webenheim sowie für eine Notmühle und Ölmühle in Mimbach auf der Schelberbach. Die zur Kirche von Mimbach gehörenden Mühlen waren zunächst vom Kloster Horn­bach in Erbleihe (“Emphyteuse” oder “Erbbestand”) an die beklagten Gemeinde verliehen und später von diesen für 1800 fl. an den Müller Sebastian Rauel verkauft worden. Im Kaufbrief waren dem Müller Frondienst und Bauholz für den Mühlen- und Wasserbau versprochen worden. Auf Betreiben des Försters und Mimbacher Schultheißen Lindenmann und seines “Anhangs” war dem Kläger Nickel Müller, Rechtsnachfolger des Rauel, jedoch Bauholz für die neu­erdings mit Genehmigung der Rentkammer in Zweibrücken auf 6 Mahlgänge erweiterten Mühlen verweigert worden. Während die erste Instanz dem Kläger das Bauholz zusprach, schränkte die zweite Instanz die Pflicht zur Lieferung auf die Hälfte entsprechend der Zahl der alten Mahlgänge ein. Die Beklagten berufen sich auf die clausula rebus sic stantibus. Zur Zeit des Verkaufs der Mühlen gab es genügend Holz in den Gemeindewäldern, während jetzt Mangel an Brennholz herrscht. Außerdem ist durch die Erweiterung aus einer früheren Bannmühle eine Handelsmühle geworden.

Müller, Nicol
nach 1690 war er kurze Zeit Müller und Erbbeständer auf der Mühlbacher Mühle [Vgl. Latterner: Aus der Geschichte der Mühl­bacher Mühle; in: Westrich Kalender 1969, S. 57].

Müller, Paul
Müller und Gerber in Hornbach; ab 1714 und noch 1745 Müller und Gerber auf der „Loh-Mühl außer der Statt Homburg. Im Mühlenprot­okoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 [Vgl. LA Speyer Best B2 295/5 Bl. 175-177] wird sie zusammenfassend wie folgt beschrieben: “Liegt an vorgedt: Schwolb et­wan 20 Schritt oberhalb wo solche in die Horn fließet, gleich unten an der soge­nannten Kauer-Brück. Ist in gutem Stand und treibet ein doppelt unterschlechtiges Waßerrad 4 Stämpel. Entrichtet jährl: 1 fl 7 bz 8 kr in das Kloster Hornbach. Wird nur von dem Beständer und deßen drey Söhnen zu Ihrem Handwerck gebrauchet. Der Erbbeständer ist Paulus Müller, welcher sich mit einem auf Ihn unterm 3ten Decembr: 1714 eingerichteten Erbbestandsbrief legitimiert“.

Müller, Peter
Besitzer der Stadt- und Spittelmühle in Kaiserslautern; °° mit NN. Graf, der Tochter des Müllers in Steingruben Andreas *Graf und der Müllerstochter Sophie (Catharina) Eckhardt [Vgl. Graf: Bachgrafen, a.a.O., S. 54].

Müller, Philipp Jakob
1694 err. - 4.5.1755 Edenkoben; Sohn von Johann Jakob Müller aus Edenkoben und Anna Catharina Franck; zunächst Organist, ab spä­testens 1718 kurpfälzischer Zoller (bis 1721 zusammen mit seinem fast erblindeten Vater), 1721 auch “Crahmer” und Handels­mann; be­reits 1721 Eigentümer eines Hauses, einer Hofreithe, von 22 Weingärten, 6 Wiesen und 10 Äckern; am 14.12.1744 verkauf­te der Ohlig­müller Christoph Armdinger seine Ölmühle Edenkoben für 1030 fl Bargeld und 100 fl Trinkgeld an den Edenkobener Zoller Philipp Jakob Müller und dessen Ehefrau Anna Elisabeth Gleich; °° im April 1713 mit Anna Elisabeth Gleich [Vgl. Billig: Zur Geschichte des kurpfälzischen Edenkoben, a.a.O., S. 46 und S. 51 Anm. 12].Philipp Jakob Müller war ein wohlhabender Mann; in Colligierregister (betr. die Militärcontributionsgelder 1736-1746) von Edenko­ben vom 1.7.1745 ist er mit 6 fl 12 Kr mit der bei weitem höchsten Summe aller Edenkobener Einwohner registriert [Vgl. Billig: Ge­schichte des kurpfälzischen Edenkoben, a.a.O., S. 51 Anm. 14; vgl. Archiv Stadt Edenkoben Colligierregister M 9,1], er wohnte 1742 „zum guten Brunnenweg“ [Vgl. Billig: Ge­schichte des kurpfälzischen Edenkoben, a.a.O., S. 51 Anm. 14; vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 916]; im Einwohnerverzeichnis von 1744 ist er als Reformierter mit Weib und 7 Kindern aufgeführt [Vgl. Billig: Ge­schichte des kurpfälzischen Edenkoben, a.a.O., S. 51 Anm. 14; vgl. Prot. Landeskirchenamt Speyer, Abt. 44 Nr. 28]. Die „Zol­ler Müllersche Verlaßenschaft und Bestandt Ao 1756“ [Vgl. Billig: Ge­schichte des kurpfälzischen Edenkoben, a.a.O., S. 51 Anm. Nr. 14; vgl. LA Speyer, Best. F 14 Ausfaut­heiakten Edenkoben]. Die Verlaßenschaft wurde vom Gericht Edenkoben am 8.1.1756 reguliert [Vgl. Billig: Ge­schichte des kurpfälzischen Edenkoben, a.a.O., S. 51 Anm. Nr. 14; vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 925-934]. Danach betrug sein Gesamtvermögen 17071 fl, darunter „eine Ohligmühl“ mit 500 fl. [Anm.: Ölmühle in der Mittelhaingeraide]. Es er­ben die Kinder Jacob, Wilhelm, Johann Henrich *Müller, Eleonora,Christina Barbara, Justina Barbara und Friedrich Müller.

Müller, Philipps Jacob
um 1739; „grumbachischer Müller“; Müller ist 1739 als Sachverständiger Teilnehmer der Renovation der Mühlen in der kurpfälzi­schen Schultheißerei Lauterecken / Oberamt Lauterecken, und unterschreibt das Protokoll mit: „Philipps Jacob Müller, grumbachi­scher Müller“ [Vgl. LA Speyer Best. A2 fasc. 131/1 Bl. 18r].

Müller, Reinhard
er war um 1711 Stadtmüller in Zweibrücken, der Witwer heiratet in Zweibrücken am 9.6.1711 die Anna Margaretha Bratschi, Witwe aus Homburg [Vgl. ref. KB Zweibrücken, Copulationseintrag vom 9.6.1711]. Sein Sohn Abraham Müller heiratet am 16.06.1711 in Zweibrücken Anna Elisabetha Agne aus Lambsborn [Vgl. In­ternetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http://www.mueller-heppen-heim-home-page.t-online.de/mue-vork.htm, Abruf vom 20.5.2014].

Müller, Samuel
1707 err. Dietschweiler Mühle - 02.03.1743 Dietschweiler Mühle im Alter von 36 Jahren; im Ref. KB Spesbach befindet sich folgen­der Eintrag: Gestorben Dietschweiler Mühle 02.03.1743 Samuel Müller, S. von † Müllermeister Heinrich *Müller, 36 J., 4 Mon. 9 Tage alt). Sohn des Müllers Hans Heinrich *Müller und der Anna Barbara Kirsch aus Alsenborn (nach ref. KB Spesbach: † 02.03.1743 Anna Barba­ra, die Witwe von Müllermeister Heinrich Müller, 80 J. Alt); Bruder des Müllers auf der Dietschweiler Müh­le, Johann Theobald *Müller. Müller auf der Dietzweiler Mühle [Vgl. Quelle: Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppen­heim:http://www.mueller-heppenheim-homepage.t-online.de/mue-vork.htm].°° am 18.2.1727 mit Catharina Pfeifer (Tochter des Michel *Pfeifer, ev.-luth. Vorstehers und Gerichtsmann zu Nanzweiler) [Vgl. luth. KB Steinwenden, Copulationseintrag vom 18.2.1727].Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis des Oberamts Kaiserslautern von 1739 ist die Mühle wie folgt beschrieben: “ist Eigentum von Sa­muel Müller, hat 2 Gänge. Gibt 6 Ma. Korn und 1 fl 30Xer an die Herren von Sickingen und 2 Ma. Korn an den Grafen v. Lay, weil der Mühlbach im Layischen entspringt (alles Wasserfallzins).” [zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 239].

Müller, Simon Christophel
um 1700 Müller auf der Haynmühle in +; er war Pate bei der Taufe des Johann Simon Schneider (luth., geb. 12.2.1700 Rußmühle – 1.5.1743 Rußmühle; getauft Marienthal) [Vgl. luth. Kirchenbuch Marienthal, Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].

Müller, Susanna Margarethe
um 1784 Standenbühl; sie stammte aus Otterberg; °° mit dem Müller Karl Friedrich *Scheu; die Eheleuten ersteigerten 1784 die von dem kinderlosen Valentin Becker an die Herrschaft Nassau-Weilburg heimgefallene Lochmühle in Standenbühl [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O. S. 191, 292; vgl. LA Speyer Bestand C 35 Urk. Nr. 1892.53], heute Fohlenhof Stan­denbühl.

Müller, Theobald
† um 1685 Wiesbach im Alter von ca. 80 Jahren (err.) [Vgl. o.A.: Die Wiesbacher Mühle; in: Aus heimatlichen Gauen 1934 Nr. 14].Ab 1673 Müller auf der Oberen Mühle bei Wiesbach bei Zweibrücken. Um 1673 machte Theobald Müller an den Landesfürsten ein Ge­such: „Es ist die Mahlmühl zu Wießbach in den vorgeweßenen vrderblichen Kriegswesen eingeäschert worden Undt gääntzlich ruiniert word. Undt bin Ich Vorhabens off solchen öden mir eigenthümlich zugehörigen platz wiederumb eine Mahlmühl von neven vffzubauen, welches ein zimliches kosten wirdt, in dem auch der Mühlgraben 200 Ruthen lang wiedervffgegraben vndt außgeführt sein muß. Zu dem Mühlenbau würdt ahn bauholtz 100 stämm erfordert, vndt bin Ich mit geringen mitteln versehen. …“ [zitiert bei: o.A.: Die Wiesbacher Mühle; in: Aus heimatlichen Gauen 1934 Nr. 14, leider ohne Quellenangabe]. Die pfalz-zweibrückische Regie­rung beauftragte das Oberamt Zweibrücken über des Supplikanten Angelegenheiten zu berichten. Das Oberamt erteilt am 27.3.1673 fol­genden Bericht: „Supplikant, so ein Wießbacher Kindt vndt wohselbsten er nun ein jahr oder acht wiederwohnt, ist schon eines zimbli­chen alters vndt etwan nicht mehr weit von 70 Jahren, hat aber ahn erwachsenen Kindern zimblich Hilfe, suchet sich zimblich zu erneh­ren, vorab mit der S. v. Schwei­nezucht, womit wie es scheinet, er einen pfennig vor sich gebracht, welchen er zu wiederaufbauung der intermelten Mühl an zuwen­den etwa bedacht sein mag ….“ [zitiert bei: o.A.: Die Wiesbacher Mühle; in: Aus heimatlichen Gauen 1934 Nr. 14, leider ohne Quel­lenangabe].Die Mühle wurde von Theobald Müller wieder aufgebaut. Nach seinem Tod ging die Mühle erblich auf seine Söhne über. Die Söhne Ja­kob Müller und Hanß Conrad Müller verkauften ihre Anteile an ihren Bruder Hanß Reinhard *Müller [Vgl. o.A.: Die Wiesbacher Mühle; in: Aus heimatlichen Gauen 1934 Nr. 14].°° mit Catharina NN..; Vater von Jakob Müller, Hanß Conrad Müller und des Müllers auf der Oberen Mühle in Wiesbach und späteren Müllers auf der Mimbacher Blies- und Verwaltungsmühle in Mimbach, Johann (Hanß) Reinhardt *Müller [Vgl. o.A.: Die Wiesbacher Mühle; in: Aus heimatlichen Gauen 1934 Nr. 14]; Großvater des späteren Mül­lers Johann Abraham *Müller, Erbmüller zu Wiesbach.

Müller, Valentin
Im katholischen Kirchenbuch von Kübelberg kommt im Jahre 1704 ein Valentin Müller „ex Neumühl prope Brücken“ vor [Vgl. Hen­rich: Von der Mahlmühle zur Diamantschleiferei, a.a.O., Pfälzer Heimat 1975, S. 134].

Müller, Wenzelaus
† 18.8.1597 Lauterecken; gestorben an der Pest; Müller auf der Stadtmühle in Lauterecken [Vgl. Zink: Lauterecken, a.a.O., S. 359].

Münch, Friedrich
12.6.1850 Appenthal - † +++ [Vgl. Ull­rich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 365 Nr. 1682]; prot.; Bordschnitter in Appenthal [Vgl. Ull­rich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 12]; S.d. Taglöhners Jakob Münch und Wilhelmina Haag aus Appenthal [Vgl. zu diesen Ull­rich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 363 N r. 1669]; °° 6.2.1875 in Elmstein mit Susanna Emmer (geb. 19.5.1852 Appenthal; T.d. Taglöhners David Emmer und Elisabeth Müller aus Appenthal [Vgl. Ull­rich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 96 Nr. 428]; aus der Ehe stammen mehrere Kinder [Vgl. Ull­rich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 365 Nr. 1682],

Munzinger, Andreas
um 1711 war Andreaß Munzinger beizünftiger Müllermeister zu Miesau [Vgl. Reis: Ortsfremde der Bäcker- und Müllerzunft Kaiserslautern; in: PRFK 1985, S. 592].+++klären: welche Mühle+++

Munzinger, Anna Maria
geb. 29.6.1782 Gerhardsbrunn - † 20.1.1853 Pirmasens; Tochter von Johann Adam Muntzinger und Anna Eva Höh; °° 21.11.1797 mit dem Müller auf der Würschhauser Mühle südlich Wallhalben, Philipp Peter *Agne; unter den 9 Kindern aus der Ehe sind u.a. der spätere Müller auf der Würschhauser Mühle Peter *Agne, der spätere Müller auf der Weihermühle in Herschberg Johann Adam Agne und der Müller auf der Rosselmühle Valentin Agne [Vgl. http://freepages.genealogy.rootsweb.ancestry.com/~ankeny/GustavGerman.html, Abruf vom 12.2.2012].

Munzinger, Daniel
1801 (err.) in der Post in Bruchmühlbach - † 4.8.1883 Bischmisheim; 1830/31 Bäcker in Breitenbergerhof/Ensheim, dann Mahlmül­ler auf der Langweiler Mühle bei Bischmisheim; Sohn von von Adam Munzinger (geb. 1770 in Bruchmühlbach, Bürger in Bruch­mühlbach) und der Louisa NN.); °° 10.6.1830in Ensheim mit Dorothea Klein (29.11.1811 Bischmisheim - † 19.5.1874 Bischmis­heim; Tochter von Jo­hann Nicolaus Klein [16.3.1766 Bischmisheim - † 1.8.1852 Grumbacher Mühle] und der Carolina Margareta Müller [14.1.1769 Bischmis­heim - † 4.2.1831 Breitenbergerhof /Ensheim); Vater u.a. der Christina Dorothea Munzinger (2.9.1832 Bischmisheimer Mühle - † 21.12.1865 Schleifmühle in Malstatt durch Unglücksfall: zu Tode geschleift]; °° mit dem Müller Georg Franz *Schmeer) [Vgl. aus Heep, Wolfgang: Bischmisheimer Mühlen; in: Internetseite 'Wolles-Web-Welt' http://www.wolfgang-heep.de/_lmweb/langweiler_m%C3%BChle.htm; Abruf vom 20.5.2014].

Munzinger, Familie
die Familie zerfällt in mehrere Zweige. Die Munzinger auf der Munzingermühle in Burgalben stammen aus der Gerhardsbrunner Li­nie der Familie.Der erste Pfälzer Munzinger ist Hans Reinhard *Munzinger (ca. 1680 - † vor 1668 Niedermiesau; °° mit Margaretha N., † vor 1700). Aus der Ehe stammen 4 bekannte Söhne, nämlich Hans Nickel Munzinger (Stammvater der Miesauer Linie), Hans Wilhelm Munzin­ger (Stammvater der Bruchmühlbacher Linie), Wendel Munzinger (Stammvater der Herrschweiler Linie) und Hans Theobald Mun­zinger (Stammvater der Gerhardsbrunner Linie) [Vgl. Ernst: „Kurze Bilanz der neueren Familienforschung. Vorgetragen auf dem Familientag in Otterberg; in: Chronik der Pfälzer Munzinger, Nr. 44/2006, S. 19].Literatur/Urkunden:- Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 287-288- Ernst: „Kurze Bilanz der neueren Familienforschung. Vorgetragen auf dem Familientag in Otterberg; in: Chronik der Pfälzer Munzinger, Nr. 44/2006, S. 19- Familienverband Munzinger eV: Chronik der Pfälzer Munzinger, mehrere Jahrgänge- Munzinger, Kurt: Die Burgalber Mühle seit über 100 Jahren im Besitz der Munzinger; in: Chronik der Pfälzer Munzinger. Nr. 38, 1984, S. 10-13.

Munzinger, Hans Michael (1)
geb. ca. 1679 Mittelbrunn - † 9.12.1744 Gerhardsbrunn; luth.; Sohn des Hans Theobald *Munzinger und der NN. [Vgl. Ernst: „Kurze Bilanz der neueren Familienforschung. Vorgetragen auf dem Familientag in Otterberg; in: Chronik der Pfälzer Munzinger, Nr. 44/2006, S. 19]. °° am 21.9.1705 in Labach mit Anna Margaretha Hahn († 3.3.1726 im Alter von 41 J, 10 M), Tochter des Gerhards­brunner „Gemeinsmanns“ Gerhard Hahn. Er erbaute mit seiner Frau 1713 das Stammhaus der Gerhardsbrunner Munzinger. Aus der Ehe stammen die sämtlich in Gerhardsbrunn geborenen Kinder Maria Magdalena Munzinger (geb. 1.8.1706 - † 2.4.1720), Hans Mi­chael (2) Munzinger (geb. 17.3.1709), Maria Gre­tha Munzinger (geb. 25.1.1712; °° 1730 mit Hans Valentin Höh der den Besitz von Simon Höh in Mittelbrunn erbte) und Anna Barbara Munzinger (geb. 20.10.1715; °° 1732 mit Hans Simon Veick aus Zeselberg) [Vgl. Ernst: „Pfälzer Munzinger der 3. bis 5. Generation“; in: Chronik der Pfälzer Munzinger, Nr. 44/2006, S. 5-6].

Munzinger, Hans Michael (2)
17.3.1709 Gerhardsbrunn - † 5.8.1752 Gerhardsbrunn im Alter von 43 Jahren; °° 24.4.1731 in Labach mit Anna Eva Feick (geb. 6.3.1712) [Vgl. Ernst: „Pfälzer Munzinger der 3. bis 5. Generation“; in: Chronik der Pfälzer Munzinger, Nr. 44/2006, S. 6]. Der Kirchenbucheintrag lautet: „Anna 1731 den 24. Aprils den ehrsamen jungen Gesellen Michel Montzinger von Ger­hardsbrunn, des auch Ehrsamen Michael Montzingern von Gerhardsbrunnen Ehel. Sohn mit Jungfer Anna Eva, Michael Feicks Gerichts Schöffen zu Ger­hardsbrunnen Ehel. Tochter, zu Labach copuliert“ [Vgl. luth KB Labach, Copulationseintrag vom 24.4.1731]. Bei seinem Tod hinter­ließ er 6 überlebende minderjäh­rige Kinder: die älteste Tochter war 17 der jüngste Sohn 2 Jahre alt. Die Witwe sah sich nicht in der Lage den Hof allein weiterzufüh­ren und wollte sich wieder verheiraten. Um dem ältesten Sohn Johann Michael *Munzinger das Erbe zu sichern, mußte vor der 2. Eheschließung der Witwe ein „Inventarium“ über den ganzen Besitz des verstorbenen Michael Munzin­ger und seiner Witwe angefer­tigt werden, das erhal­ten ist [Vgl. Ernst: „Pfälzer Munzinger der 3. bis 5. Generation“; in: Chro­nik der Pfälzer Munzinger, Nr. 44/2006, S. 6].Aus der Ehe gingen insgesamt 8 Kinder hervor, von denen zwei als Minderjährige vorverstorben sind. Die übrigen Kinder sind: Anna Bar­bara Munzinger (geb. 18.3.1735), Anna Margaretha Munzinger (geb. 10.1.1740), Johann Michael Munzinger (geb. 25.2.1743 Gerhards­brunn, °° 7.2.1764 mit Anna Eva Maria Höh, der Tochter des Adam Höh aus Gerhardsbrunn), Johann Adam Munzinger (geb. 25.1.1746 Gerhardsbrunn; °° mit Anna Eva Höh (geb. 4.8.1751 Gerhardsbrunn), Tochter des Michael Höh und Schwester/­Schwägerin der Anna Margaretha Höh), Johann Walther Munzinger († 1796 an Typhus; °° mit Anna Margaretha Höh [† 1796 an Ty­phus], Tochter des Michael Höh und Schwester/Schwägerin der Anna Eva Höh) und Johann Valentin Munzinger (geb. 14.11.1750 Gerhardsbrunn; °° 13.2.1770 in Labach mit Maria Magdalena Höh, Tochter des Johann Simon *Höh von der Knopper Mühle) [Vgl. Ernst: „Pfälzer Munzinger der 3. bis 5. Generation“; in: Chronik der Pfälzer Munzinger, Nr. 44/2006, S. 6-7].

Munzinger, Hans Reinhard
geb. ca. 1630 - † vor 1668 Niedermiesau; Stammvater der Pfälzer Munzinger; °° mit Margaretha NN († vor 1700). Aus der Ehe stam­men 4 bekannte Söhne, nämlich Hans Nickel Munzinger (Stammvater der Miesauer Linie), Hans Wilhelm Munzin­ger (Stamm­vater der Bruchmühlbacher Linie), Wendel *Munzinger (Stammvater der Herrschweiler Linie) und Hans Theobald *Mun­zinger (Stammva­ter der Gerhardsbrunner Linie) [Vgl. Ernst: „Kurze Bilanz der neueren Familienforschung“. Vorgetragen auf dem Fa­milientag in Otterberg; in: Chronik der Pfälzer Munzinger, Nr. 44/2006, S. 19].

Munzinger, Hans Theobald
1657 - † 5.10.1680 Mittelbrunn; Sohn des Hans Reinhard *Munzinger; °° Mit NN.; Vater des Hans Michael Munzinger. Der Sterbe­eintrag im luth. KB des Pfarrers Leopoldi in der Herrschaft Landstuhl lauter: „1680: Den 5ten Octobr. Ist Hans Theobald Munsinger zu Mettel­born morgens um 2 Uhr gestorben, als er 23 Jahr alt gewesen, und folgenden Tags daselbst begraben worden.“ [Vgl. Ernst: „Kurze Bilanz der neueren Familienforschung“. Vorgetragen auf dem Fa­milientag in Otterberg; in: Chronik der Pfälzer Munzinger, Nr. 44/2006, S. 19].

Munzinger, Johann Adam (1)
7.5.1721 Lambsborn - † +++; Müller und Schultheiß von Bruchmühlbach; Sohn von Philipp Munzinger und Anna Margaretha Schneider [Vgl. Angabe von Horst Klein, http://gw.geneanet.org/horstklein?lang=de;pz=horst;nz=klein;ocz=0;p=louisa;n=munzinger, Abruf vom 21.5.2014].Munzinger war ab 1753 Erbbeständer und Müller auf der pfalz-zweibrückischen Tausendmühle in Bruchmühlbach; er kauft am 14.4.1753 die Tausendmühle von Theobald *Lang zum Preis von 2100 Gulden und ½ Fuder Wein [Vgl. Gortner: Bruch­mühlbach, a.a.O., S. 91].Munzinger gehörte zur damals tatkräftigsten, reichsten und angesehensten Familie im Landstuhler Bruch. Das zeigen die sofort von ihm vorgenommenen baulichen und mühlentechnischen Veränderungen an der Tausendmühle. Munzinger legt die Klause an und be­treibt neben der Mühl- noch eine „Ohlig- und Hirschenmühle“ [Vgl. Gortner: Bruchmühlbach, a.a.O., S. 91].In der Aufstellung der pfalz-zweibrückischen Mühlen vom 25.9.1756, erstellt von dem Keller Böttger an die herzogliche Regierung ist fol­gendes vermerkt [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 S. 43]: „Zu Bruchmühlbach hat [Johann] Adam *Munzinger ao. 1754 eine Mühle bey seiner alten Mühle neu erbauet, und einen Erbbestandsbrief darüber erhalten; Solche hat nur 1 Wasserrad, welches 1 Mahl- und 1 Ohliggang wechselweise und eine Hirschenmühl im Trillis treibet; gibt zu Pfacht 2 ½ Malter Korn und 6 fl. Geld; diese neue seyet eine Zugab oder Verbesserung der alten Mühle, zu welch letzterer das Dorf Mühlbach gebannet; sonsten diese beede Müh­len auch ihre Nahrung aus Zweybrückisch benachbar­ten Dorfschaften, als Lamsborn, Vogelbach nirgendshin gebannet, und dann auch aus nahe gelegenen Sicking:n Orthen, welche Ein­wohner freywillig in denenselben mahlen wollen. Sagt …. Munzinger, daß er die Zahl der Mahlgäste, so auf der neuen Mühl befördert werden, …. nicht zu bestimmen wüßte ….“.°° 3.4.1742 in Lambsborn mit Anna Barbara Müller ; Vater des Johann Ludwig Munzinger und des Johann Adam (2) *Munzinger [Vgl. Angabe von Horst Klein, http://gw.geneanet.org/horstklein?lang=de;pz=horst;nz=klein;ocz=0;p=louisa;n=munzinger, Abruf vom 21.5.2014].

Munzinger, Johann Adam (2)
8.9.1765 Lambsborn - † 26.4.1839 Bruchmühlbach im Alter von 73 Jahren [Vgl. Angabe von Horst Klein, http://gw.geneanet.org/horstklein?lang=de;pz=horst;nz=klein;ocz=0;p=louisa;n=munzinger, Abruf vom 21.5.2014; vgl. teilweise abweichende Angaben bei Suzanne Séveno bei geneanet, http://gw.geneanet.org/suzan89?lang=de;p=johannes+adam;n=munzinger, Abruf vom 21.4.2014]; kaiserlicher Posthalter; Sohn von Johann Adam (1) *Mun­zinger und Anna Barbara Müller [Vgl. Angabe von Horst Klein, http://gw.geneanet.org/horstklein?lang=de;pz=horst;nz=klein;ocz=0;p=louisa;n=munzinger, Abruf vom 21.5.2014].°° mit Louisa Munzinger (1769 Bruchmühlbach - † 18.2.1812 Bruchmühlbach, Tochter von Philipp Jacob Munzinger [Anm.: Philipp Jacob Munzinger ist der Bruder von Johann Adam Munzinger; vgl. Angabe von Horst Klein, http://gw.geneanet.org/horstklein? lang=de;pz=horst;nz=klein;ocz=0;p=louisa;n=munzinger, Abruf vom 21.5.2014] und Anna Barba­ra Langenberger [Vgl. Angabe von Horst Klein, http://gw.geneanet.org/horstklein?lang=de;pz=horst;nz=klein;ocz=0;p=louisa;n=munzinger, Abruf vom 21.5.2014]) [Vgl. Angabe von Suzanne Séveno bei geneanet, http://gw.geneanet.org/suzan89?lang=de;p=johannes+adam;n=munzinger, Abruf vom 21.4.2014]; Vater der Eva Carolina Munzinger (°° 29.8.1826 Homburg / Saar mit Johann Philipp Süßdorf) [Vgl. Angabe von Suzanne Séveno bei geneanet, http://gw.geneanet.org/suzan89?lang=de;p=johannes+adam;n=munzinger, Abruf vom 21.4.2014], der Anna Loui­se Munzinger (geb. 2.5.1788 Bruchmühlbach; °° 22.7.1810 in Pirmasens mit Ludwig Faulhaber) [Vgl. Angabe von Suzanne Séveno bei geneanet, http://gw.geneanet.org/suzan89?lang=de;p=johannes+adam;n=munzinger, Abruf vom 21.4.2014], und der NN. Munzin­ger (°° mit Peter Ulrich); dieser ist 1809 als Müller auf der Tausendmühle [Vgl. Gortner: Bruch­mühlbach, a.a.O., S. 91]. Die Eheleute sind Vettern und Kusinen 1. Gra­des.Genealogie Johann Adam Munzinger: [Vgl. Angabe von Horst Klein, http://gw.geneanet.org/horstklein?lang=de;pz=horst;nz=klein;ocz=0;p=louisa;n=munzinger, Abruf vom 21.5.2014]Philipp MUNZINGER1688-1761   Anna Margaretha SCHNEIDER 1695-1758   | | | Johann Adam MUNZINGER 1721-   Anna Barbara MÜLLER † | | | Johann Adam MUNZIN­GER 1765-1839

Munzinger, Johann Michael
1.2.1716 Bruchmühlbach - † ++++ [Vgl. Ernst: „Pfälzer Munzinger der 3. bis 5. Generation“; in: Chronik der Pfälzer Munzin­ger, Nr. 44/2006, S. 9]. Müller zu Wiesbach und ab 1742 in Rosenkopf; er stammt aus der Linie der Bruchmühlbacher Munzinger; Sohn von Johann Philipp Munzinger, Kirchenältester zu Bruchmühlbach; Eheschlie­ßung am 8.1.1737 in Vogelbach mit Eva Susanna Müller (* Wiesbach 12.10.1719) [Vgl. ref. KB Lambsborn, Copulationseintrag vom 8.1.1737], der Tochter des Müllers in Wiesbach Johann Abraham *Müller [Vgl. Ernst: „Pfälzer Munzinger der 3. bis 5. Generation“; in: Chronik der Pfälzer Munzinger, Nr. 44/2006, S. 7-9; vgl. Internetdatei von Dr. Hermann Müller,Heppenheim: http://www.mueller-heppen-heim-ho­me-page.t-online.de/mue-vork.htm, Abruf vom 23.4.2013].

Munzinger, Johann Valentin
14.11.1750 Gerhardsbrunn - † +++; Sohn des Landwirts in Gerhardsbrunn, Hans Michael (2) *Munzinger und der Anna Eva Feick; °° 13.2.1770 in Labach mit Maria Magdalena Höh, Tochter des Müllers Johann Simon *Höh von der Knopper Mühle [Vgl. Ernst: „Pfälzer Munzinger der 3. bis 5. Generation“; in: Chronik der Pfälzer Munzinger, Nr. 44/2006, S. 7].

Munzinger, Kurt Dr.
13.8.1910 Munzingermühle Burgalben - † 11.8.1995 Waldfischbach; Kammerdirektor der Landwirtschaftskammer der Pfalz; Sohn des Müllers auf der Munzingermühle Burgalben ++++Munzinger und der +++; °° mit Paula Munzinger geb. Diery [Vgl. „Die Rheinpfalz Ausgabe Pirmasens, Todesanzeige vom 14.8.1995]; Munzinger war ab 1948 bis 1970 Direktor der Landwirtschaftskammer der Pfalz [Vgl. „Die Rheinpfalz vom 13.8.1975: „Dr. Kurt Munzinger 65. Leitete seit 1948 Landwirtschaftskammer Pfalz“; vgl. „Die Rheinpfalz“ vom 13.8.1981: „Kurt Munzinger 70 Jahre“].

Munzinger, Wendel
Sohn des Hans Reinhard *Munzinger; °° mit Appolonia Rupprecht aus Breitenbach; aus der Ehe stammen drei Söhne, darunter der Wil­helm Munzinger (°° mit Maria Margaretha Bender aus Herrschweiler) [Vgl. Ernst: Die Herkunft der Pfälzer Munzinger aus der Schweiz; in Chronik Munzinger Nr. 45/2007, S. 5].

Munzinger, Werner
† 1998 Kottweiler-Schwanden; Müller auf Munzinger Mühle in Kottweiler Schwanden und Pächter eine Mühle in Reichenbachstee­gen. Sohn von Hermann Munzinger.Ab ca. 1947 war Werner Munzinger der Müller auf der Munzinger Mühle in Kottweiler-Schwanden. Er ist der Sohn von Hermann Munzin­ger. Im Juli 1947 brannte die Mühle ab, das Wohnhaus konnte gerettet werden. Werner Munzinger baute die Mühle wieder auf. Er heira­tete 1948 die Müllerstochter Gabriele Bindewald, Witwe Galle, von der Kupfermühle Bindewald in Bischheim [Vgl. Munzinger, Ingrid: „Kennt Ihr sie ?“ [Anm.: zu Gertrud Bindewald-Munzinger]; in: Chronik der Pfälzer Munzinger, Nr. 45, Juni 2007, S. 61].

Muschler, Hans Jacob
1719 lebte in der Schmackenmühle Dörrenbach/Bach Bergzabern der Waffenschmied Hans Jacob Muschler (vermutlich müßte es richti­ger heißen: Mutschler) mit seiner Frau Barbara, denen am 8.9.1719 ein Sohn Johann Ulrich im Alter von 17 Tagen starb. 1724 war der Waffenschmied Jacob „Muschla“ Pate bei einem Kind des Schmackenmül­lers Heller [Vgl. Kuby: Schmackenmühle a.a.O., S.100].

Müseler (Musel), Hans
um 1617 err; Mühlenbeständer in Medard; °° mit Maria NN.; Kinder sind u.a. Johannes Müseler (~ 29.1.1617 Becherbach) [Vgl. Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 73].

Muskopf (Mußköpf), Peter
Müller auf der Moormühle Steinwenden. 1750 wird Peter Mußköpf /*Muskopf auf der Mohrmühle genannt (°° I mit Anna Elisabeth Ackermann; diese † 31.10.1751 / 1.11.1751 im Alter von 42 J.) [Vgl. Herzog: ref. KB Steinwenden, a.a.O., S. 60 Nr. 372]. °° II mit Maria Marg. NN. († 8./9.5.1755 Steinwenden im Alter von 42 Jahren [Vgl. Herzog: ref. KB Steinwenden, a.a.O., S. 62 Nr. 409].Er war mE lediglich angestellte Müller, da die Mühle dem Schultheißen Everling, bzw. dessen Söhnen Johann Daniels Everling, Ni­kolaus und Johannes Everling gehörte.Vater der Maria Catharina Muskopf († 3.5.1755 im Alter von 14 J 20 W 2 T) [Vgl. Herzog: ref. KB Steinwenden, a.a.O., S. 62 Nr. 408].

Müssel, Johannes
um 1624 Müller in Odenbach/Glan; °° am 26.10.1624 in Odenbach mit der Müllerstochter Verena Orth (Tochter des Müllers Hans *Orth aus Odenbach); Vater von Hans Michael Müssel, Johann Simon Müssel und Johannes Müssel († 24.7.1633 Odenbach) [Vgl. Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 73].

Mußler, Johann
1628 war Johann Mußler (auch Mißler) Müller auf der Rheingrafenmühle Lauterecken [Vgl. Zink: Lauterecken, a.a.O., S. 362].

Mußler, Nicolaus
s. Nicolaus *Mosseler

Muth, Leonhard
bis 1840 Müller auf der später sog. Erlenbach'schen Mühle; er verkaufte diese 1843 für 1400 Gulden an Johann Erlenbach [Vgl. Weber: Die Mühle Erlenbach in Einselthum; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1977, S. 23].

Mutschler, Heinrich
um 1846 Gastwirt in Roth und Müller in EdenkobenAm 26.9.1846 läßt Heinrich *Mutschler, Müller und Gastwirth zu Rhodt, seine zu Edenkoben in der Venninger Gasse stehende Müh­le, bestehend in zwei Mahlgängen, einem Schälgange, einer Oelmühle, zwei Hanfreiben, einem Wohnhaus mit Scheuer und Stallun­gen, ei­nem Kelterhaus mit Kelter, einer Branntweinbrennerei mit zwei Kesseln, einem Morgen Wiesen- und Gartenland, nebst sonsti­gen Zuge­hörungen“ eigenhändig versteigern [Vgl. „Eilbote Landau“, Nr. 37 vom 12.9.1846, Beilage].

Mutschler, Johann Heinrich
ab 1835 Müller auf der Wolffsche Mühle oder Buschmühle in Edenkoben und Müller auf der Mühle in der Venninger Gasse in Eden­koben, ab ca. 1846 Gastwirt in Rhodt. 1835 nach der Teilung der Haingeraide erwarb Johann Heinrich Mutschler die Buschmühle. Über der Ein­gangstür des Vordergebäudes ist eingemeißelt: „H J M – K E L“ [= Heinrich Johann Mutschler – Katharina Elisabeth Lingenfelder aus Roth] [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 281].J. H. Mutschler wurde am 29.2.1836 als Geschworener am Assisengericht des Rheinkreises in Zweibrücken vereidigt [Vgl. Eilbote Landau vom 5.3.1836].Am 4.7.1846 annoncierte der Müller Heinrich Mutschler „seine Mühle in der Stadt Edenkoben zu verkaufen, dieselbe besteht in zwei Mahl-, einem Schälgang, Schwingmühle, Oelmühle, zwei Hanfreiben …. Branntweinbrennerei …; das Ganze ist schon eine lange Reihe von Jahren mit ganz gutem Erfolg betrieben worden ...“ [Vgl. Eilbote Landau vom 4.7.1846 Beilage Nr. 27 = LA Speyer Best. Y 20/41]. Am 26.9.1846 läßt Heinrich Mutschler, Müller und Gastwirth zu Rhodt, seine zu Edenkoben in der Venninger Gasse stehende Mühle, bestehend in zwei Mahlgängen, einem Schälgange, einer Oelmühle, zwei Han­freiben, einem Wohnhaus mit Scheuer und Stallungen, einem Kelterhaus mit Kelter, einer Branntweinbrennerei mit zwei Kesseln, einem Morgen Wiesen- und Gartenland, nebst sonstigen Zugehörungen“ eigenhändig versteigern [Vgl. „Eilbote Landau“, Nr. 37 vom 12.9.1846, Beilage].°° mit Katharina Elisabeth Lingenfelder aus Rhodt [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 281].

Mutschler, Johann Henrich
geb. 1791 Edenkoben - +++++; Müller auf der Untersten Mühle in Edenkoben [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappen­schmieden; a.a.O., S. 291]; Sohn (err.; ++++klären ++++) des Müllers auf der Untersten Mühle Edenkoben, Johann Jacob (2) *Mutschler (1766-1820).°° 1819 mit NN.; Von 1819 bis 1829 starben ihm 8 Kinder und die Ehefrau [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappen­schmieden; a.a.O., S. 281].

Mutschler, Johann Jacob (2)
1766 Edenkoben – 1820; Müller auf der Untersten Mühle in Edenkoben; Sohn des Untermüllers in Edenkoben Johann Jacob (1) *Mutschler [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 291].°° mit NN.; Vater (err.++++klären ++++) des Johann Heinrich Mutschler (geb. 1791) [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 291].

Mutschler, Johann Jakob
ab 1844 war Johann Jakob Mutschler der Müller und Pächter auf der Erlenmühle in Edesheim. Er geriet aufgrund seines teuren Lebenss­tils und aufgrund zu geringer Einkünfte in Konkurs und wurde deshalb am 13./14. 12.1847 unter dem Vorwurf des betrügeri­schen Bank­rotts vor dem Assisengericht angeklagt, jedoch freigesprochen [Vgl. Eilbote Landau vom Dezember 1847 S. 4-5 und vom 5.1.1848 = LA Speyer Best. Y 20/41].Litera N

Mutschler, Johann Jakob (1)
von 1756 bis 1783 Müller auf der Untersten Mühle in Edenkoben. Schwiegersohn des Müllers auf der Untersten Mühle in Edenko­ben, Philipp Jacob *Lachmann (von 1723-1756 Müller auf der Untersten Mühle); Schwager des Müllers auf der Untersten Mühle Edenkoben, Johann Wilhelm *Lachmann (1753-1765 Müller auf der Untersten Mühle) [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 291].°° I am 22.6.1756 in Edenkoben mit Anna Maria Lachmann, der Tochter des Müllers auf der Untersten Mühle in Edenkoben, Philipp Ja­cob *Lachmann [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 363]; Vater des Müllers und Betriebsnachfolger Johann Jacob (2) Mutschler [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 292].°° II 1759 in Edenkoben mit Anna Elisabeth Manck aus Edenkoben [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 363].Vater auch des Müllers in Edenkoben, Wilhelm Mutschler (°° 27.10.1794 mit Catharina Barbara Neu, Tochter des Bäckermeisters Jo­hann Wilhelm Neu) [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 363].

Mit freundlicher Genehmigung von Eberhard Ref.

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