PRFK e.V.

Verzeichnis der pfälzischen Müller und ihrer Familien

Müllerdatenbank

A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V W Z
Es gibt 350 Müller in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben W beginnen.
Waal, Christina
sie stammt aus der Neumühle bei Brücken; Tochter des NN. Waal; °° 1733 mit dem angestellten Müller auf der Paulengrunder Mühle in Kübelberg Christian Truer [Vgl. Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 31 und S. 44 Anm. 24]. Die Familie Waal war laut KKB Glan-Münchweiler für einige Zeit ansässig in Brücken ansässig [Vgl. Hinweis von Herrn Markus Bauer vom 3.1.2014].

Wachenheim, Philipp Freiherr von
erwarb 1615 die Unterste Mühle in Monsheim; er verstarb am 29.10.1635 im Alter von 64 Jahren und wurde in der Kirche von Neulein­ingen beigesetzt [Vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 121]. In der Kirche von Neuleiningen an der Südwand befindet sich der Epitaph des Philipp Friedrich von Wachenheim, gest. 29. Okt. 1635 [Vgl. Kunstdenkmäler: Stadt und Landkreis Frankenthal, a.a.O., S. 413 mit Photo].

Wageck, Michael
um 1871 Mühlarzt in Obrigheim; °° Margaretha geb. Nehrbaß; Vater des Heinrich Wageck († 17.5.1871 Obrigheim im Alter von 4 J 3 M) [Vgl. ev. KB Colgenstein 7, Bl. 5,].

Wagenberger, Georg
Um 1679 ist Georg Wagenberger als Müller in Pfeffingen; °° mit Sara NN.; sein Sohn Georg Frantz Wagenberger wird am 6.7.1679 ge­tauft [Vgl. ref. KB Erpolzheim; vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 182 Nr. 3276a].

Wagener, Johann Bernhard
um 1746 Müller auf der Mühle in Steckweiler; „am 2.1.1746 wurde dem Müller zu Steckweiler, Bernhard Wageners Sohn, eine Tochter geboren, die den Namen Maria Magdalena erhielt“ [Vgl. reformiertes KB Dielkirchen; vgl. Dhom: Dietz, Wein­kauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, 448]Es handelt sich bei dem im KB angegebenen „Bernhard Wagener“ um den Johann Bernhard Wagener (~ am 25.9.1724 in Dielkir­chen), Sohn von Bernhard Wagener und Anna Catharina NN. [Vgl. Internetdatei www. familysearch.org]. Die Eheleute Bernhard Wa­gener und Anna Catharina Wentz heiraten am 27.12.1708 in Dielkirchen [Vgl. Internetdatei www. familysearch.org].

Wagler, Christian
1753 Neumatt bei Bitsch [Vgl. Angabe von Petra Heisel bei Geneanet, http://gw.geneanet.org/ploebs?lang=de;p=anna;n=peterschmitt, Abruf vom 21.9.2014]- † 17.7.1818 Essingen; Müller auf der Dorfmühle Essingen; Mennonit [Vgl. Schweikart: Mühlen in Essingen, Heimatjahrbuch Südliche Weinstraße 2012, S. 46]; Sohn des Ackersmanns Johanns Wagler († vor 1841 Neumatt bei Bitsch) und der Anna Baky [Vgl. Angabe von Petra Heisel bei Geneanet, http://gw.geneanet.org/ploebs?lang=de;p=anna;n=peterschmitt, Abruf vom 21.9.2014]; °° mit Jakobina Güngerich und Schwiegersohn der Anna Naf­ziger; Vater des Müllers Peter *Wagler. Er war vor 1818 im Teilbesitz der Dorfmühle Essingen, die er an seinen Sohn Peter Wagler vererbte [Vgl. Schweikart: Mühlen in Essingen, Heimatjahrbuch Südliche Weinstraße 2012, S. 46].

Wagler, Peter
1795 – 1839 Essingen [Vgl. Angabe von Petra Heisel bei Geneanet, http://gw.geneanet.org/ploebs?lang=de;p=anna;n=peterschmitt, Abruf vom 21.9.2014]; Ackersmann und Müller auf der Dorfmühle (Oberessinger Mühle) in Essingen bei Landau. Sohn des Müllers auf der Dorfmühle, Christian* Wagler († 17.7.1818 Essingen, err.) und der Jakobina Güngerich [Vgl. Angabe im Urkataster Essingen von 1838, Plan-Nr. 1881; vgl. Schweikart: Mühlen in Essingen, Heimatjahrbuch Südliche Weinstraße 2012, S. 46].°° mit Anna Peterschmitt (1802 - † nach 1840 Essingen); Vater von Anna Barbara Wagler (geb. 1820 Essingen; °° mit dem Ackersmann Jakob Maurer [geb. April 1810 Ober-Mehlingen bei Kaiserslautern; Sohn von Johann Maurer und Katharina Eyer), Magdalena Wagler (31.1.1829 Essingen; °° mit Christian Schweitzer), Elisabetha Wagler (20.9.1832 Essingen - † 29.7.1900 Essingen; °° 1855 mit Christian Schönebeck [4.9.1834 Ingweilerhof/Reipoltskirchen - † 31.5.1901 Essingen, Sohn von Daniel II Schönebeck und der Katharina Krehbiel], aus der Ehe stammen die Kinder Anna Schönebeck [geb. 1.10.1856 Essingen, °° mit Georg Meyer], Emma Schönebeck [3.5.1864 - † 1.12.1833 Landau, °° mit Michael Bierle], Rudolph Schönebeck [2.2.1868 - † 2.2.1959 Essingen, °° mit Anna Margaretha Frech] [Vgl. Angabe von Petra Heisel bei Geneanet, http://gw.geneanet.org/ploebs?lang=de;p=anna;n=peterschmitt, Abruf vom 21.9.2014].Von seinem Vater Christian Wagler erbte er am 17.7.1818 dessen Teileigentum an der Dorfmühle Essingen. Peter Wagler konnte erst 1829 den größten Teil der Öl- und Mahlmühle von Georg Philipp Böttler kaufen und die 63 Jahre alte Mühle 1834 neu bauen.. Der Dorf­müller Peter Wagler hatte 1838 neben der Mühle auch noch einen der größten landwirtschaftlichen Betriebe in Essingen [Vgl. Schweikart: Mühlen in Essingen, Heimatjahrbuch Südliche Weinstraße 2012, S. 46].Peter Wagler war auch Eigentümer eines Grundstücks in Essingen, Plan-Nr. 315, im Urkataster von 1838 Gerämmestraße Nr. 179, heute Gerämmestraße Nr. 68, gekauft am 7.3.1834 von Jakob Vester für 2000 fl. Wagler ist dort genannt als Dorfmüller und Ackers­mann [Vgl. Schweikart: Essingen, a.a.O., S. 482]. Der Verkäufer Jakob Vester ist 1834 nach Amerika ausgewandert [Vgl. Schweikart: Essingen, a.a.O., S. 463].Wagler ist weiterhin Eigentümer eines Hausgrundstücks mit Brennhaus in der Raiffeisenstraße 13, Plan-Nr. 513, das er ebenfalls am 17.7.1818 von seinem Vater Christian Wagler geerbt hat [Vgl. Angabe im Urkataster Essingen von 1838, Plan-Nr. 513, abgedruckt bei Schweikart: Essingen, a.a.O., S. 485].Im Grundsteuer-Kataster von 1838 ist als Eigentümer der Dorfmühle, Plan-Nr. 1881, Haus Nr. 198 genannt der Peter Wagler, 17.7.1818 Mühle und Ölmühle (südlich des Hainbachs) geerbt vom Vater Christian Wagler, das meiste aber 21.4.1829 durch Kauf von Georg Philipp Böttler für 1500 fl; 1834 alles Neubau. Der Mühlbach beginnt an der Gemarkungsgrenze zu Knöringen bei Plan-Nr. 2009 und ist Eigen­tum des Müllers als Teil der Mühle [Vgl. Angabe im Urkataster Essingen von 1838, Plan-Nr. 1881, abgedruckt bei Schweikart: Essingen, a.a.O., S. 484].Im „Eilboten Landau“ vom 17.4.1839 bietet Peter Wagler, Gutsbesitzer in Essingen seine Mühle in Essingen zum Verkauf an: „... die­selbe hat einen Mahl-und Schälgang, wobei sich die neu erbaute Oelmühle befindet, die in Ermanglung von hinreichendem Wasser mit einem Pferde betrieben werden kann; nebst Wohnung, Scheuer, Stall und einen großen Speicher. Dabei befinden sich zwölf Mor­gen Ackerland, ein Morgen Wiese und ein Viertel Morgen großer Garten...“ [Eilbote“ Landau vom 27.4.1839, Nr. 17, S. 68]Nach dem Tod des Peter Wagler betrieb dessen Witwe Anna Peterschmitt verh. Wagler die Dorfmühle weiter. Zwischen ihr und der Ge­meinde Essingen begann am 3.1.1844 der sog. Essinger Wasserstreit, der die unberechtigte Wasserentnahme durch die Wiesenan­lieger aus dem sog. Oberbach bzw. „Taupertswiesengräblein“ zum Gegenstand hatte. Der Erbbestandsvertrag vom 20.3.­1771 beinhal­tete in Zi. 8 eine detaillierte Regelung zur Wasserentnahme aus dem sog. Oberbach durch die Angrenzer. In einer anderen Urkunde vom 3.3.1771 „soll aber de sogenannten Taupertswiesengräblein das ganze Jahr das Wasser nicht entzogen werden“. Gegen beiden Reglungen wurde nach Ansicht der Witwe Wagler fortwährend verstoßen. Im Rahmen des Prozesses von 1844 protokollierte der Es­singer Gemeinderat, daß der damalige Müller Wetzel [Anm. Anton Wetzel] in den 1790er Jahren eine Wiese requiriert und darauf einen Graben angelegt hat­te, der das Wasser vom Taupertswiesengraben zu seinem Mühlwiesengraben leitete. Die Gemeinde ver­langte nun von der Witwe Wagler die Beseitigung dieses Grabens [Vgl. LA Speyer Best. U43 Nr. 144; vgl. Schweikart: Die ehemaligen Mühlen in Essingen; in: Heimatjahrbuch Landkreis Südliche Weinstraße 2012, S. 43-47; vgl.Schweikart: Essingen, a.a.O., S. 547-553].

Wagner, Anna Barbara
sie stammt aus der bekannten Müllerfamilie Wagner aus Offenbach an der Queich; Tochter von ; °° mit dem Lehrer Si­mon Mühe aus Roschbach; Mutter des Johann Wendelin Mühe (°° 1767 in Offenbach/Queich mit der Müllerstochter Anna Elisabeth Brunner (geb. 1761 in Rheinzabern; Tochter des Müllers auf der Wandsheimer Mühle bei Rheinzabern, Andreas *Brunner und der Maria Anna Keller) [Vgl. Raimar: Das pfälzische Müllergeschlecht Brunner; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde 1952, S. 16-17].

Wagner, Balthasar
† vor 1684 Rodenbach (err.); vor 1656 Hintersasse in Kaiserslautern; Steinmetz in Kaiserslautern [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 124 Nr. 3455 und S. 124 Nr. 3456]; er klagt am 22.1.1650 vor dem Stadtrat in Kaiserslautern gegen Peter Seckler; hat am 23.11.1652 an der Behausung des Simon Christman in Kaiserslautern gearbeitet; soll sich nun innerhalb von 14 Tagen erklären, ob er Bürger werden will; „hat lange Zeit die bürgerliche Gerechtigkeit genossen“ [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S. 88 Nr. 1476].1656 bewarben sich ein Wagner namens Steinmetz [Anm.: = Balthasar *Wagner [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 124 Nr. 3455]. und ein Johannes *Ursel um die zerstörte Mühle und erhielten einen Erbbestandsbrief, der in einer Abschrift von 1718 erhalten ist [Vgl. Scheuermann: Rodenbach. Geschichte eines Dorfes, a.a.O., S. 182-185]Johann Ursel (auch Orsel, Orschel, Urschel) erhält zusammen mit Balthasar Wagner durch Pfalzgräfin Maria Eleonore am 23.8.1656 die ruinierte Mahlmühle in Rodenbach als Mahl- und Bordmühle in Erbbestand; den Kaufschilling von 50 fl verdienen sich beide durch Zim­merarbeiten an Kaisers- und Gallappwoog bei Kaiserslautern [Vgl. LA Speyer Kurpf. Urk. A2/1578/4; vgl. Herzog: Kaiserslau­tern 1651-1681, a.a.O., S. 124 Nr. 3455]. Johann Ursel wird 1656 und 1684 als Gemeinsmann in Weilerbach ge­schatzt [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 124 Nr. 3455].°° am 8.9.1619 in Frankenthal mit Maria, Witwe des Bastian Wilhelm; seine Witwe wird 1684 in Rodenbach geschatzt [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 124 Nr. 3456].

Wagner, Catharina
4.6.1830 Hermersberg - ++++ Schauerberg (?); Tochter von Franz Wagner und Elisabeth Germann; durch Heirat seit 24.7.1847 Müller­in auf der Schwanenmühle bei Horbach; °° I am 24.7.1847 mit dem Schwanenmüller Heinrich (3) *Klug; aus der Ehe stammen die Kin­der Katharina Klug (geb. 12.7.1848 Horbach) und Heinrich Klug (geb. 13.5.1850 Horbach) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Famili­enbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 224]. Heinrich (3) *Klug verunglückte jedoch bereits (bei einem Jagd­unfall) am 18.10.1849 tödlich [Vgl. Internetdatei: www. familieklugweselberg.de [Abruf vom 13.9.2013] iVm. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Ver­bandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben,a.a.O., S. 224]. °° II 1851 den Müller Nikolaus Lenhard. Aus ihrer zweiten Ehe gingen 10 Kin­der hervor [Vgl. Internetdatei: www. familieklugweselberg.de, Abruf vom 13.9.2013]. Nikolaus Lenhard soll ein fleißiger und sparsamer Mann gewesen sein. Er erneuerte Mehl- und Sägemühle und fügte eine Schnapsbrennerei hinzu. Lenhard war auf der Mühle nur Pächter und es war ihm bewußt, dass nach seinem Tod, sein Stiefsohn Heinrich (4) *Klug wieder die Schwanenmühle, das Erbe seiner Väter, überneh­men würde. Kurz vor seinem Tod 1877 übergab Lenhard an Hein­rich Klug Mühle und Hofgut. Heinrich musste sich notariell ver­pflichten, in den kommenden 5 Jahren an die Familie Lenhard 68.571,40 Mark als Preis zu zahlen. Falls nicht, kam eine jährliche 5 %ige Verzinsung hinzu. Heinrich hatte die Mühle ohne flüssiges Kapital über­nomen. Nach dem Tod des Nikolaus Lenhard zog sich die Witwe, mit ihren 10 Kindern, nach Schauerberg zurück, von wo Lenhard stammte [Vgl. Internetdatei: www. familieklugweselberg.de, Abruf vom 13.9.2013].

Wagner, Friedrich
vor 1821 Müller in Mußbach. Am 20.10.1821 wird auf Betreiben des Eigentümers, des Müllers aus Mußbach stammend, Friedrich Wag­ner, jetzt Soldat im 7. Bayerischen Linien-Infanterie-Regiment dessen Mühle in Mußbach freiwillig versteigert. In der Annonce wird die Mühle wie folgt beschrieben [Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 113 vom 20.10.1821, S. 617]: „Eine Mahlmühle, lie­gend in der Gemeinde Mußbach, enthaltend im oberen Stockwerk zwey Stuben eine Küche und Speicher, im unteren das Mühl­werk nebst Stallung, Sektion h, Nro. 224, zwischen Philipp Jacob Buchert und Heinrich Scherer.“

Wagner, Hans Jakob
er stammte aus der Hasseler Mühle (heute Sankt Ingbert-Hassel). 1736 kaufte sich Hans Jakob *Wagner von der Hasseler Mühle, in die Kirkeler Mühle ein. 1738 wurde von ihm noch eine Sägemühle angebaut [Vgl. Klauck: Lexikon saarländischer Orte, a.a.O., S. 242:].Auch um 1745 war er Müller auf der Kirkeler Mahlmühle. Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird die Kirkler Mahl-Mühl wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 436-443; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 204]: “Liegt an dem Kirkeler herr­schaftlichen Weiher, unten an dem Dorf Kirkel, eine Stund von der Limbacher Weyher-Mühl und also weit von der Haseler- und Rohrbacher Mühl. Ist in ziemlichem Stand hat ein oberschläch­tiges Wasserrad auf welches aus gedacht: Weyher durch ein Candel das Waßer geleitet und dadurch ein Mahlgang mit im Trillis ange­hängtem Schälgang getrieben wird. Bei Eiß und trockenem Wetter gehet die Mühle langsam. Bey großem Waßer hingegen kann be­ständig ge­mahlen werden. Ist anfängl: nur ein Mahlgang gewesen von dem vorigen und ersten Erbbeständer ohngefähr ao 1724 aber ein Scheel­gang … angefüget worden. Die jährliche Pacht beträgt 4 Malter Korn. Das Dorff Kirkel und Neuhäußel so ein Gemeinde ausmachet, ist zu dieser Mühle gebannt und befinden sich an erstem Ort 29 und an Letzterem 6 Haußhaltungen. Die Mühle kann Ih­ren Bann beför­dern, und rechnet der Müller auf jede Haußhaltung eine in die andere Jährl: 8 Malter Frucht. Erbbeständer ist Hans Ja­kob *Wagner und legitimiert sich mit einem unterm 20ten Juny 1736 erhalte­nen Erbbestandsbrief”.Wagner ist auch Beständer der neben der Mahlmühle Kirkel gelegenen Sägmühle. Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird die Kirkeler Seeg- oder Schneid-Mühle wie folgt beschrieben: “Wird gleichfalls durch den Kirkler Weyher getrie­ben und liegt mit obiger Mahl Mühl in einem Waßer Bau, eine Stund von der Limbacher und so weit von der Haseler Seeg-Mühl. Ist in gantz gutem Stand und erst seit etwa 6 Jahren aufgerichtet worden, wird durch ein oberschlechtiges Waßerrad, so gleich der obigen Mahl-Mühl durch einen Candel aus menth: Weyher das Waßer bekomt, getrieben. Kan mit der Mahl-Mühl nur bey großem Waßer ge­hen, son­sten wann die eine gehet muß die andere still stehen …. Entrichtet jährlich zur Landschreibe­rey Zweybrücken 7 fl 7 bz 8 kr welches der bey Aufrichtung der Mühle verglichene Zinß ist. Hanß Jacob Wagner ist vermög unterm 26ten Novembr: 1738 Erbbe­standsbriefs der Erbbeständer dießer Mühle. ...“ [La Speyer Best. 295/5 Bl. 443-449]

Wagner, Johann
um 1768 Müller auf der Offenbacher Mühle in Offenbach/Queich; Sohn des Müllers in Offenbach Johann Frantz *Wagner. Die Müh­le ist im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 wie folgt beschrieben: „Johann Wagner Bürger zu Ofen­bach besitzet in dasiger Gemarkung auf der Queich eine Eigenthumbsmühl, welche er zur Halb­scheid von seinem Vater Georg Frantz Wagner ererbet, die andere Halbscheid aber von dem Bischöfl: Speyerische Camerrath Hrn. Catti uxoris Noé pro 1500 fl erkauft, so­thane Mühl hat 2 Wa­ßer Räder so 2 Mahl und 1 Schehlgang wechsel weis treiben, gibt jähr­lich in die Kellerey Germersheim an Erb­zinß 3 Malter 5 Firnsel (Anm.:Viernsel) 3 Immel Harbern, und 73 Eyer, sodann dem Stift Landau ein halb Malter Korn und 33 Xer,die Halbscheid ohnablässige Gilt, nicht weniger der Schaffnerey Mörlheim 4 fl 30 X und endlichen einem zeitlichen katholi­schen Pfarrer zu Ofenbach ein halb Malter Korn, überreicht dieselbe in Händen habende beide Kaufbrief sub. Nr. 15 … anliegend (Anm.: die Kaufbriefe sind nicht erhalten).“ [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7]

Wagner, Johann Frantz
Müller auf der Offenbacher Mühle oberhalb von Offenbach/Queich; Vater des Müllers auf der Offenbacher Mühle Johann *Wagner [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7].

Wagner, Johann Georg
aus Lachen im kurpfälzischen Oberamt Neustadt; er kaufte am 12.8.1764 die sog. Fuchslochmühle auf Oberhochstatter Gemarkung im kurfürstlichen Oberamt Germersheim [Vgl. Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 = LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, Bl. 14r].Die Mühle ist im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, Bl. 14r]: „In dasiger Gemarkung auf der Queich befindet sich die sogenannte Fuchslochmühle, welche Johann Georg *Wagner Bürger zu Lachen Oberamts Neustadt vermög sub. Nro. 19 hierbey kommenden Kaufbriefs vom 12ten Aug. 1764 er­kauft (Anm.: der Kaufbrief ist nicht bei der Urkunde vorhanden), sothane Mühle wurde in ao 1723 erbauet, und muß nach Ausweis sub. Nro 20 anliegenden churfürstl: Hofcammer Consens vom 13ten 7bris (Anm.: 13. September, denn September war früher der 7. Monat des Jahres) d: a: ahn die Gefäll Verweserey annuatim 20 fl. Pro recognitione oder Waßerfall Zinß entrichten, gemelte Mühl ist mit 2 Waßer Rädter versehen, so 2 Mahl und 1 Schehlgang wechselweis treiben.“

Wagner, Johann Heinrich
bis 1773 Müller in Ebertsheim; ihm gehörte die am Eisbach am westlichen Ortsrand gelegene Obermühle (später Bauernhof Baum) [Vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 111; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 271].Um 1761 war Johann Nickel Hertel der Müller auf der Mahlmühle in Ebertsheim. In einem in Ebertsheim am 21.3.1764 gefertigten Ak­tenvermerk, der in Abschrift erhalten ist, heißt es [LA Speyer Best. D2 Nr. 720 II fil. 812-813]: „Da des verschuldeten Johann Nickel Hertels dahier [Anm.: in Ebertsheim] gele­gene Mahlmühle mit zugehörigem Haus, Scheuer, Stallung, Garten[,] Wieß u. Feld am 7ten dieses, auf vorgängige hinlängliche Publicati­on und genaueste Taxation nicht .... Steigung gebracht, damals aber solche fruchtlos versucht worden [Anm. d.h. bei der Versteigerung der Mühle wurde kein ausreichender Erlös erzielt]; zwischen dieser Zeit hingegen verschiedene Liebhaber dafür im Ort bey Hochgräfl: Kanzley sich angemeldet: So hat man vor nötig erachtet, deshalb eine nochmalige Particular-Steigung anzustellen ….“. Hierbei erwarb der Johann Heinrich *Wagner die Mühle für 1001 Gulden [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 II fol. 812-813].In einem Aktenvermerk des gräflich-leiningischen Canzlei-Actuars J[ohannes ] Ilgen vom 16.12.1766 heißt: „... und dann der Mülen-Steigerer Johann Heinrich Wagner von Ebertsh: aus seinem Steigschilling Rest noch 222 fl Capital u. Zins schuldig ist, dieser nach sei­nen Angaben nach … um ein Moratorium gegen seinen Gläubiger … nachgesucht ...“ [LA Speyer Best.D2 Nr. 720 I fol. 59]. Darauf fordert der Stiftskeller des St. Guido­stifts in Speyer mit Schreiben vom 23.1.1767, dem Schuldner Wagner eine Nachfrist zu setzen und im Falle des fruchtlosen Verstrei­chens die Versteigerung der Mühle durchzuführen [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 66r].Im Beedbuch I von Ebertsheim 1773, S. 158 ist „Johann Henrich Wagner des Gerichts“ als Eigentümer der Flur 5/20 eingetragen: „Eine Mahl Mühle samt Hofraith und Garten , vor dem Dorf gelegen [beforcht] nach Rhein selbsten, nach Wald =Pfarr Witthum.“ [LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim I 1773-1806, S. 158].Die Mühle war bis 1773 Eigentum des Johann Heinrich *Wagner, von diesem kaufte 1773 Heinrich *Weigand die Mühle [Vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 113].Im Beedbuch I von Ebertsheim 1773, S. 158 ist „Johann Henrich Wagner des Gerichts“ als Eigentümer der Flur 5/20 eingetragen: „Eine Mahl Mühle samt Hofraith und Garten , vor dem Dorf gelegen [beforcht] nach Rhein selbsten, nach Wald =Pfarr Witthum.“ Im gleichen Beedbuch von 1773 heißt es an anderer Stelle: „Henrich Weigand [hat] 1773 von Henrich Wagner erkauft, fol. 158: Eine Malmüle samt Hof und Garten vor dem Dorf gelegen ...“ [Vgl. LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim I 1773-1806, S. 158].Vater der Maria Margarethe Wagner. Diese ist im Beedbuch (von Ebertsheim (1773-1806) als Grundstückseigentümerin in Eberts­heim eingetragen, wobei sie bezeichnet ist als „Henrich Wagners Tochter Maria Margaretha Wagnerin“ [Vgl. LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim I 1773-1806, S. 356].

Wagner, Johann Nickel
um 1731 Müller (?) auf der Waldmohrer Mühle vor Konken-*Langenbach; seine Tochter Maria Catharina Wagner °° 23.1.1731 mit Chri­stian Eydam [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 107].

Wagner, Jost
1627 Kübelberg - † 9.10.1687 im Alter von 60 Jahren; Küfer und Schultheiß zu Schönenberg; Besitzer der halben Papiermühle zu Lau­tern; Sohn von Hanß Theobald Wagner und Catharina NN.; °° 1662 mit Anna Maria Stephan (Tochter des Müllers in Kaiserslau­tern, Nickel *Stephan und der Catharina NN.). Schwager des Müllers auf der Stadtmühle Neustadt, Hans Conrad Stephan und des Müllers auf der Stiftsmühle Kaiserslautern, Hans Wendel Stephan [Vgl. Herzog: Einwohner Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 121 Nr. 3422; vgl. Bauer: reformiertes Kirchenbuch Miesau, a.a.O., S. 129]; die Ehefrau Anna Maria Stephan bringt die halbe Papiermühle bei Kaiserslau­tern mit in die Ehe.In einem Schreiben [der Stiftsschaffnerei Kaiserslautern ?] vom 25.7.1679 an die Landschreiberei Kaiserslautern heißt es: „Demnach d Ambtsschreiber Zu Lautern anhero berichtet, daß d Schultheiß zu Schönenberg Jost Wagner neben seinem Schwager die Papier­mühl zu gedcht. Lautern, welche Ihme Zum Halb Theil zustehe“ wird neu einrichten, „ darin aber noch anderthalb od Zwey Jahr Zeit [benötige] …... und dabey bedeute, daß gdgst Herrschafft Ihme im Nothfall mit einem Vorschuß an Geld und sonsten beförderlich seye ...“ [LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 41].Zwischen Jost Wagner und seinem Schwager Johann Wendel *Stephan kam es wegen der Übernahme der vom Vater/Schwiegervater ererbten Papiermühle bei Kaiserslautern zu langjährigen Streitigkeiten.Mit einer nicht datierten Supplik von 1679 [err] wendet sich der Schultheiß des Kübelberger Gerichts, Jost Wagner, an die kurpfälzi­sche Verwaltung. Es sei ihm vor einigen Monaten angedeutet worden, daß Kurpfalz beabsichtige, im Oberamt Lautern eine Papier­mühle zu errichten. Wagner weist daraufhin, daß er „ahn der alten Papiermühl alhier“ zu einem Drittel [!] beteiligt war. Er könne die übrigen 2/3 erwerben und ein neues „Papierwerck“ errichten. Es bestünde jedoch ein „obstacular“ darin, daß unterhalb der Papier­mühle Lautern mit Genehmigung des gewesenen Stiftsschaffners Römer [Franz Conrad Römer, um 1627 - † 2.7.1705 Kaiserslautern im Alter von 78 Jah­ren; ab 1656 Collektor und Zahlmeister [Vgl. Stuck: Personal d. Oberämter, a.a.O., S. 71]] eine Lohmühle errichtet worden war, deren Stauwehr die Wasserkraft der Papiermühle stark beeinträchtige. Wagner bittet deshalb darum, die Lohmühle zu entfernen. Er sei bereit, den bisher dort gezahl­ten Wasserfallzins zu übernehmen [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 42-43]. Am 3.1.1680 erging daraufhin an den Land­schreiber in Kaiserslautern der Befehl, die Angele­genheit zu prüfen und ausführlich zu berichten[Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 43r]. Bereits am 8.1.1680 bestätigt der Landschreiber zu Lautern der kurfürstlichen Ver­waltung die Angaben des Jost Wagner zur Lohmühle und verweist ergänzend auf die Ausführungen zum erforderlichen Kapitalbedarf von 400 fl bei Ausbau der Papiermühle gemäß dem Wagnerschen Schreiben vom 25.7.1679 [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 44]. Ergänzend teilt der Landschreiber am 2.12.1680 mit, daß der von der Loh­mühle gezahlte Wasserzins sich auf jährlich 40 Xer beläuft [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 47]. Wagner hat offenbar das „Papierwerk“ erneuert. In den Folgejah­ren tat sich darüber hinaus wenig, was wohl damit zusammenhängt, daß innerhalb der Erben­gemeinschaft nach Nickel Stephan, keine Einigung über die Übernahme der Papiermühle durch Jost Wagner erzielt worden war und insb. der Miterbe und Stiftsmüller in Kaisers­lautern, Hans Wendel Stephan hiermit nicht einverstanden war. Am 14.9.1684 ließ dar­aufhin das Oberamt Lautern dem Stiftmüller Ste­phan einen oberamtlichen Befehl zustellen. Darin heißt es [LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 41]: „Demnach der alhiesige Stiftsmüller Wendel Stephan deme underm 26 Aug. jüngsthin ahn ihn ergangenen Oberambtlichen Decret zu schuldiger Folge sich mit seinem Schwager Jost Wagnern Schultheißen des Kübelberger Gerichts ratione seines ahn der gemeinschaftlichen Erbbestands sogenanten Papiermühl habenden 1/3 dato noch nicht verglichen, sondern dem in­erml. Decret profigierten Termin vor vier Wochen also stillschweigend vorbey streichen laßen, gedch. Wagner aber uf endliche Auß­mahnung derselben ohnablässig sollicitiert, alß wurde ihme Stephan durch zum endlichen Termin … noch Dienstag alß 21. dieses hiermit angesetzt und mithin frey gestellet, ob er uf besagtem Tag bey Oberambt … Wagner für seine 2/3 der ausgeleg­ten 900 fl ent­weder baar bezahlen , od aber ihme sein 1/3 umb 450 fl überlaßen ….“ Auch hierauf reagierte der Stiftsmüller Stephan nicht. Am 28.9.1684 erging daher eine weitere oberamtliche Anordnung: „Dem alhiesigen Stiftsmüller wird hiermit endlich anbefohlen, daß er bey bei ahnbedrohter Straff nechste Dienstag 4 gbr bey Oberambt erscheine und die 900 fl vor die 2/3 Mühlen Schultheißen be­zahle, od aber sich von selbigem bezahlen lasse.“ [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 50].Nunmehr reagierte der Stadtmüller Johann Wendel Stephan endlich. Mit einem undatierten Schreiben wandte er sich an das Oberamt Lautern und führte aus [LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 51-51r]: „... bekandt wie daß mein Vater seel: Niclaus Stephan die vor der Stadt Lautern gelegene Vnd in dem vori­gen 30. Jährigen Krieg gantz ruinierte Papier Mühl vor 27 Jahren Erblich Bestandts Vnd auff den wüßten Platz eine Frucht vnd Mahlmühl von grund auff erbauet hat. Nachdem nun derselbe vor 6 Jahren im Bett ent­schlafen Vnd 3 Kind hinterlaßen nemblich mich Vnd 2 Töch­ter, hab ich als der einzige Sohn davor gedacht, daß mir die Mühl in ei­nem billigen Preiß in der Erbtheilung überlaßen werden solte, es haben aber meine beyde Schwäger Willem Breit [Anm.: Johann Wilhelm Breit, Metzger in Kaiserslautern; °° mit Maria Magdalena Ste­phan [Vgl. Herzog: Einwohner Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 22 Nr. 2164]) und Jost Wagner Schultheiß zu Schenenberg hinderrücks meiner miteinander verhandelt, vnd dieser deß an­dern Antheil vor 450 fl an sich erkaufft haben also wir beyde bisher die Mühl in Gemeinschaft genutzt, nemblich ich 2 Woch nach­einander und dann Er 4 Wochen. Nach dem aber in dem letzten Krieg die Mühl verbrannt in Abgang gerath und baufällig worden, habe ich vor ohngefähr 2 Jah­ren bey hochlöbler: Verwaltung angehalten, daß die Mühl durch Auswärthige Leut möchte geschätzt wer­den, es ist auch solches durch den Stiftsschaffner befohlen worden, ich habe aber doch nit darzu gelangen können. Nunmehr will mich ermelter mein Schwager mit Gewalt gar daraus abtreiben und mir zwahrn vor meinen Antheil 450 fl geben oder aber mich zwingen, daß ich thue für sein en Abstand 900fl gleich bahr bezahlen solle.“ Er teilt weiter mit, daß er mit 6 Kindern gesegnet sei, die von ihm betriebene Stiftsmühle wegen „klei­nen Wassers“ wenig abwerfe und er deshalb den von Jost Wagner geforderten Betrag nicht aufbringen könne. Er sei aber bereit seinen Anteil zu einem angemessenen Preis zu verkaufen, das Angebot Wagners, seinen – des Stephans Anteil – für 450 fl. zu übernehmen sei jedoch ungenügend.Daraufhin forderte das Oberamt Lautern den zuständigen Stiftsschaffner auf, über die Angelegenheit zu berichten. In seinem Schrei­ben vom 17.10.1684teilt dieser mit, daß es vor zwei Jahren zu einem Prozeß gekommen sei, den er – der Stiftsschaffner – auf Befehl der Verwaltung vom 28.9.1682 beim kurfürstlichen Oberamt Lautern „anhängig“ gemacht habe, ein schriftliches Urteil sei bisher nicht er­gangen, ihm sei aber von dem kurfürstlichen Landschreiber mündlich berichtet worden, daß Kurpfalz eine gemeinschaftliche Führung der Papiermühle ablehne und Johann Wendel Stephan seinen Anteil für 500 fl an Jost Wagner überlassen sollte. Dieser Preis erschien dem Johann Wendel Stephan jedoch zu gering. Stephan lehnte ab und wurde zusätzlich 10 fl Strafe belegt, weil er den Stifts­schaffner anläßlich dieser Mitteilung „mit unnützen und trutzigen Wortten“ beleidigt hatte [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 53-53r]. Nach weiteren Stellungnahmen von Joh. Wendel Stephan und der Verwaltung in Kaiserslautern wurde der Vorgang mit Schreiben vom 2.2.1685 durch das Oberamt Lautern der kurfürst­lichen Regierung in Heidelberg zur Entscheidung vorgelegt, weil der „Querulant“ Stephan trotz gerichtlicher Entscheidung des Oberamts nicht zur Einigung bereit sei, den von Jost Wagner bei dem Oberamt hinterlegten Geldbetrag anzunehmen [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 60-61r]. In einer von der Regie­rung in Hei­delberg angeforderten Bericht teilte das Oberamt Lautern am 6.11.1685 u.a. aus, „dahero die Sach vor das Oberambt Lau­tern zum Prozeß erwachsen, undt von Demselben contra den klagenden Hans Wendel Steffen gesprochen worden ...“ [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 64-65]. Die kurpfälzi­sche Regierung befaßte sich in der Sitzung vom 17.10.1685 mit der Angelegenheit, an der teilnahmen Hofgerichtsrat Dr. jur. Gerhard Schreiber, der kurpfälzische Vizekanzler Friedrich Pastoir, Regierungsrat Johann Wilhelm Fuchs und Hofgerichtsrat Dr. jur. Christian Philipp Brinck [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 68; zu den Personen vgl. Stuck: Personal der kurpfälzischen Zentralbehörden, a.a.O]. Es wurde ein ausführlicher Bericht durch das Oberamt Lautern nach vorheriger Anhörung der beiden Miteigentümer Wagner und Stephan. Am 28.1.1686 erging durch die kurpfälzische Regierung der Befehl an das Oberamt Lautern, die Erbbestandsmühle durch Sachverständige bewerten zu lassen [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 76]. Die vom Oberamt Lautern veranlaßte Schatzung ergab einen Wert der Mühle von 1416 fl. Daraufhin kam es zwischen den Miteigentü­mern in erneuter Besprechung vom 19.2.1868 vor dem Oberamt Lautern nunmehr zu einem Vergleich. Danach übernahm Johann Wendel Stephan den Anteil seines Schwagers Jost Wagner für 980 fl. Übernimmt, zahlbar in 2 Raten zu je 600 fl inkl. Verzinsung [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 77-77r]. Wegen der Kosten des Verfahrens kam es in der Folge zwischen den Streithähnen zu weiterer Auseinandersetzung [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Bl. 80 ff.].

Wagner, Mathias
um 1730 Müller und Erbbeständer auf der Felsenmühle in Oberndorf / Alsenz; er beschäftigte Müllergehilfen; als solcher ist 1732 Chri­stoph Mühleisen genannt; seine Tochter NN. Wagner heiratete 1746 den Müller Peter Lützenberger [Vgl. Stock: Ortsge­schichte von Oberndorf (auch zu Mühlen); in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1927, S. 21-22 und S. 87-88].

Wahl, Familie
s. auch Waal

Wahn, Andreas
um 1755 Müller auf der Neuen Mühle in Eisenberg; er stammt aus Hoffen im Runckelischen; als Erbbeständer der „Neumühle“ ist im nassau-weilburgischen Verzeichnis „Acta Commissionis die in Erbleyhe begebende herrschaftl: Höfe, Mühle und Güther im Amt Kirch­heim“ vom 21.7.1755“ der Andreas Wahn benannt [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 53 Bl. 9r-19]. Wahn ist in diesem Verzeichnis wie folgt charakterisiert: „hat ein Attest in Hän­den darbey aber keinen guten Ruf“ [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 53 Bl. 9r-19].

Waldmann, Joseph
1738 wird im ref. KB Hinzweiler genannt der Joseph Waldmann, Müller zu Hundheim; °° mit Johanna Maria NN; Vater der Maria Elisabe­tha Waldmann (~ 6.12.1738 Hinzweiler) [Vgl. ref. KB Hinzweiler3, Bild 13, Taufeintrag vom 6.12.1738].

Wallbacher., Jacob
† ca. 1749 Tausendmühle Bruchmühlbach; auch als Wallacher bezeichnet [Vgl. Gortner: Bruchmühlbach, a.a.O., S. 91]; Schuldiener aus Dunzweiler; er kauft am 10.10.1742 die Tausendmühle im Bruchmühlbach für 1700 Gulden und 29 Gulden „Trankgeld“von dem Müller Johannes *Gummel [Vgl. Gort­ner: Bruchmühlbach, a.a.O., S. 91].1744 pfalz-zweibrückischer Erbbeständer auf der Bruchmühlbacher Tausendmühle oder Bruchmühlbacher Mahl- und Bannmühle [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 201]. Die Mühle ist pfalz-zweibrückisch und gehörte zum Oberamt Zwei­brücken; sie liegt südlich von Bruchmühlbach auf der Westseite des Frohn­bachs. Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird sie zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5, zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., 200/201]: “liegt an der Fronbach, welche aus verschiedenen Brunnen entspringt und zwischen Bruchmühlbach und Miesau in den Glan mündet. 1/2 Stunde entfernt ist die Vogel­bacher und die Mühle am Alten Woog, auch auf sickingischer Seite von Bruchmühlbach eine Mühle. Ist in schlech­tem Zustand, hat 1 oberschl. Wasserrad von 28 Schuh Höhe, welches 1 Mahlgang treibt. Der darin wirkende Lehensmüller hat auf seine Kosten eine Windmühle zur Säuberung der Früchte machen lassen. Wassergraben bis zum oberen Weiherdamm, Gefälle zu hoch, ver­legt. Die Ge­meinde Bruchmühlbach mit 23 Haushaltungen ist hierher gebannt. Der Erbbeständer Jakob *Wallbacher gibt 2 Ma. Korn und 11 Ma. Hafer als Pacht, dazu Zins für die genannten Äcker.”.Auch Wallbacher beschwert sich wie sein Vorgänger über die Bruchmühlbacher; sie kämen nur bei niedrigem Wasser und wenn er dan nicht mahlen können, gingen sie sofort weiter zur leiningischen Mühle [Anm.: Wallhalber Erbbestandsmühle in Wallhalben]. Bei großem Wasser kämen sie aber nicht. Wenn keine Abhilfe geschaffen werde, könne er die Erbpacht nicht bezahlen. Wallbacher wird bald kränk­lich und stirbt. Seine Witwe steckt noch tief in den Schulden. Im Einverständnis mit ihren Kindern verkauft sie am 9.10.­1749 die Mühle für 2100 Gulden und vier neue Louisdor Trinkgeld an Theobald Lang aus dem kurpfälzischen Miesau, Amt Lautern [Vgl. Gortner: Bruchmühlbach, a.a.O., S. 91].

Walrave von Alekmar, Jacob
um 1654; Bürger in Mannheim und Müller und Temporalbeständer auf Rehhütte. Im 30jährigen Krieg wurde die Kellerei Rehhütte und die dazugehörigen Gebäude weitgehend vernichtet. Die Mühle steht nach dem Krieg “in bloßem Gemäuer, ohne das geringste Mahlwerk da” [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 18; vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 1443, 2a]. 1654 erhielt Jakob Walrave von Alekmar einen 7jährigen Temporalbestand; die Mühle ging offensichtlich wirtschaftlich schlecht und die hohe Pacht konnte wohl nicht erwirtschaftet werden; Jakob Walrave hat die Mühle unter Hinterlassung von Schulden verlassen und ist “deseriert” wie sich aus dem Temporalbestandsbrief seines Nachfolgers ergibt. Die Mühle wurde von Kurpfalz eingezogen und dem Schwager des Walrave, Abraham van *Poelien aus Frankenthal in 12jährigem Temporalbestand von 1659/71 verliehen. Im Tempo­ralbestandsbrief [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 1443,2a, S. 4-6] ist ausdrücklich angeordnet, daß der Temporalbeständer Poelien weder an Jakob Walrave noch an dessen Mutter Catharina Walrave für die übernommene Mühle und deren Ausstattung keinerlei Zahlungen zu leisten hat. Poelien hat die Mühle wäh­rend der gesamten Bestandszeit inne [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 35].

Walter, Barthel
s. Barthel *Welter

Walter, Conrad (1)
aus Pfeddersheim; ab 1844 Müller auf der Schloßmühle in Heidesheim.1844 erwarb Konrad Wal­ter aus Pfeddersheim die Schloßmühle in Heidesheim für 18600 Gulden [Vgl. Heiss: Obrigheim, a.a.O., S. 506 +++Zitat prüfen+: welcher Band ?+++; vgl. Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 21].°° mit Maria Jordan; Vater des Müllers „in Colgenstein“ Conrad (2) *Walter [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 13, S. 8] und (err) des Müllers „in Colgenstein“ Philipp *Walter.

Walter, Conrad (2)
geb. 11.7.1841 Colgenstein (err.) - † +++; Müller in Colgenstein (s. Schloßmühle Heidesheim); Sohn des Müllers in Colgenstein Conrad Walter und der Maria geb. Jordan [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 13, S. 8] . Bruder (err) des Müllers in Colgenstein, Philipp *Walter.Der „Müller in Colgenstein“ Philipp *Walter ist am 28.11.1874 als Trauzeuge in Albisheim bei der Hochzeit des Conrad *Walter (geb. 11.7.1841, prot. Konfession, Müller in Colgenstein, „Sohn der dort wohnenden Eheleute Conrad [Walter] Müller & Maria [geb] Jor­dan) mit der Catharina Schüller, (geb. 21.8.1849; Tochter des Ackersmanns Georg Adam Schüller und der Sabine geb. Wartenbach, beide aus Albsheim) [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 13, S. 8].

Walter, Georg Christian
1740 err. Altleiningen - † 18.11.1796 Altleiningen im Alter von 56 Jahren [Vgl. Hinweis von Werner Mattler [maletter] bei geneanet unter Bezugnahme auf Sterbedaten gem. Heiratsurkunde des Sohnes Johann Valentin Walter,Standesamtsunterlagen Altleiningen Nr. 2/1808, Abruf vom 11.10.2014]; Papiermüller in Altleiningen; Bruder des Papiermüllers in Altleiningen, Johann Georg *Walter [Vgl. Hinweis von Werner Mattler [maletter] bei geneanet, Abruf vom 11.10.2014].1780 kauften „Georg Walter modo Christian Walter“ von Peter Schwenck das Grundstück in Altleiningen Nr. 254 „Wohnhaus und Mal­mühle neben dem Dorf nebst Scheuer, Stallung und Gärten und der Wiß hinter der Scheuer, nach Sonn die Bach[,] nach Rhein der …. und nach Eiß die Scheuer[,] nach Wald Valentin Kloepfer mit dem Garten dazu, wo die Bach durch läuft. Ist gdgster Herr­schaft 12 fl und Mühlpacht 12 M Korn“ [Vgl. LA Speyer Ausfautheiakten Altleiningen Nr. 254. +++Zitat prüfen+++].1784 heißt es in den Ausfautheiakten weiter [Vgl. LA Speyer, Ausfautheiakten Altleiningen Nr. 262. +++Zitat prüfen+++]: „Georg Walter …. 1784 von seinem Bruder Georg [Anm.: Georg Christian Walter] Wal­ter ersteigt fol. 254 Plan-Nr. 134/7 Wohnhauß und Mahlmühle neben dem Dorf ….“.°° [II ?] am 26.11.1780 in Altleiningen mit Anna Ester Kissel († 6.8.1808 im Alter von 69 Jahren [Vgl. Standesamtsunterlagen Altlei­ningen vom 6.8.1808, begl. Abschrift vom 11.10.1860 bei Archiv Ref Sammlung „Kleine Beiträge“ Nr. 341]) „von Herxheim“ [Vgl. ev. KB Altleiningen, Copulati­onseintrag vom 26.11.1780]. Beide Eheleu­te ließen am 3.3.1782 ihren am 27.2.1782 geborenen Sohn namens Johann Valentin taufen. Gevattern waren Johann Valentin Kany aus Ungstein und dessen Ehefrau [Vgl. ev. KB Altleiningen, Taufeinträge 1782].

Walter, Johann
† vor 1750; Müller auf der Reichenbacher Mühle bei Reichenbach-Steegen; seine Ehefrau Maria Catharina Walter geb. NN. ist am 8.2.1747 Patin in Erzenhausen bei der Taufe der Anna Catharina Schwambacher [Vgl. Seiter/Müller: Refor­miertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 40]; nach seinem Tod führt seine Witwe die Mühle wei­ter und hei­ratet am 8.6.1750 den Müllermeister Johann Philipp *Schwambacher aus Erzenhausen [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Neunkirchen/­Potzberg vom 8.6.1750, abgedruckt bei Seiter/Müller: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789,a.a.O., S. 231].

Walter, Johann Georg
1751 err. - † 30.4.1811 Schneidmühle Altleiningen im Alter von 60 Jahren [Vgl. Hinweis von Werner Mattler [maletter] bei geneanet unter Bezugnahme auf Standesamtsunterlagen Altleiningen, Sterbeurkunde Nr. 11/1811, Abruf vom11.10.2014]. Um 1807 Papiermüller in Altleiningen. Er betrieb sowohl die Papiermühle am Röhrenbrunnen im Dorf Altleiningen wie auch die Obere Papiermühle (oberhalb von Altleinin­gen gegenüber vom Neuhof gelegen) [zur Lagebeschreibung der Oberen Papiermühle: vgl. LA Speyer Best. K16 fol. 257, Notariats­akten Grünstadt. +++Zitat prüfen+++].1780 kauften „Georg Walter modo Christian Walter“ von Peter Schwenck das Grundstück in Altleiningen Nr. 254 Plan-Nr. 134/7„Wohn­haus und Malmühle neben dem Dorf nebst Scheuer, Stallung und Gärten und der Wiß hinter der Scheuer, nach Sonn die Bach[,] nach Rhein der …. und nach Eiß die Scheuer[,] nach Wald Valentin Kloepfer mit dem Garten dazu, wo die Bach durch läuft. Ist gdgster Herr­schaft 12 fl und Mühlpacht 12 M Korn“ [Vgl. LA Speyer Ausfautheiakten Altleiningen Nr. 254].1784 heißt es in den Ausfautheiakten weiter [Vgl. LA Speyer, Ausfautheiakten Altleiningen Nr. 262]: „Georg Walter …. 1784 von seinem Bruder Georg [Anm.: Georg Christian Walter] Wal­ter ersteigt fol. 254 Plan-Nr. 134/7 Wohnhauß und Mahlmühle neben dem Dorf ….“.Joh. Georg Walter verkaufte am 29.5.1807 die Papiermühle am Röhrenbrunnen in Altleiningen an Johann Georg *Friedrich [Vgl. LA Speyer K16 N-10 Nr. 280 vom 29.5.1807; vgl. auch Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 47]. Nach dem notariellen Kauf­vertrag verkaufen die Eheleute Johann Georg Walter und Eva Catharina geb. Sorg an den Papiermacher Johann Ge­org Friedrich aus Eisenberg: „Eine Papiermühle, am Rand des Dorfes Altleiningen, mit Scheune, Pferdestall, Garten hinter der Mühle und ein Prié hin­ter der Mühle …. Der ehemalige Weiher mit dem Häuschen, beides sind gelegen an der Grenze, seitwärts von besagter Müh­le ...“Georg Walter verpachtete mit notariellem Vertrag vom 9.11.1810 seine Papiermühle [Anm.: obere Papiermühle, gegenüber der Neu­mühle] an den Papiermacher Peter Theodor Röll, gebürtig in Hamm in Westfalen, gegenwärtig wohnhaft in Neustadt an der Haardt, für die Dauer von 12 Jahren beginnend ab 1.5.1811, bis 1.5.1823. Die jährliche Pacht war fix und betrug 250 Gulden in Gold- oder Silber­münzen zahlbar [Anm.: also keine Assignaten]. Der Pächter übernahm für die Dauer des Pachtvertrages alle auf der Mühle ruhend­en Abgaben und Lasten und war außerdem verpflichtet, „das lauffende Weck auf seine Kosten zu unterhalten“.Außerdem wurde dem Pächter für den Fall des Verkaufs der Papiermühle ein Vorkaufsrecht eingeräumt [Vgl. LA Speyer Best. K16 N-13.2 Nr. 257, Notariatsakten Grünstadt].Ein Taufeintragung weist ihn als Papiermüller in Altleiningen aus. Am 11.3.1789 war Johann Georg Walter Pate der Johanna Friede­rike Mann, Tochter des Papiermüllers Johann Philipp *Mann in Asselheim. Walters Ehefrau ist nun Friederike Hedwig Mann [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 47].°° I mit Friederike Hedwig *Mann [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 47], bzw. Friederika Mann (1759 Asselheim - † 21.3.1805 in Altleiningen im Alter von 46 Jahren [Hinweis von Werner Mattler bei geneanet unter Bezugnahme auf Standesamts­unterlagen Altleiningen, Sterbeurkunde Nr. 8/1805]; Tochter von Adam Mann aus Asselheim [Vgl. Hinweis von Werner Mattler bei ge­neanet, Abruf vom 11.10.2014].°° II am 3.7.1805 Altleiningen mit Eva Catharina geb. Sorg [Vgl. LA Speyer K16 N-10 Nr. 280 vom 29.5.1807; vgl. Hinweis von Werner Mattler [maletter] bei geneanet unter Bezugnahme auf StandesamtsunterlagenAltleiningen Heiratsurkunde Nr. 6/1805, Abruf vom 11.10.2014] [Anm. Matt­ler [Vgl. Hinweis von Werner Mattler [maletter] bei geneanet unter Bezugnahme auf Standesamtsunterlagen Altleiningen Heiratsurkunde Nr. 6/1805, Abruf vom11.10.2014] vermutet ihn als Sohn „Georg Walter“ des Georg Chri­stian Walter und der Anna Ester Rissel]).

Walter, Johann Heinrich
1800 Edenkoben - 1858 Großkarlbach; Sohn eines Müllers aus Edenkoben ++++klären ++++; er pachtete die Dorfmühle in Großkarlb­ach; 1832 Eheschließung mit Katharina *Bardon aus Einselthum; er mußte die Dorfmühle aufgeben und erscheint im Urkataster von Großkarlbach 1841 "ohne Gewerbe"; 1843 Gastwirt in Großkarlbach; gestorben 1858 in Großkarlbach im Alter von 58 Jahren [Vgl. Martin: Gemütskultur auf dem Lande ..., ein Großkarlbacher Stammbuch aus dem 19. Jh.; in: Martin: Großkarlbach, a.a.O., S. 112]; Vater von fünf Töchtern und einem Sohn [Vgl. Martin: Gemütskultur auf dem Lande ..., ein Großkarlbacher Stammbuch aus dem 19. Jh.; in: Martin: Großkarlbach, a.a.O., S. 112], darunter Eva Walter, Babette Walter und Gretchen Walter [Vgl. Martin: Gemütskultur auf dem Lande ..., ein Großkarlbacher Stammbuch aus dem 19. Jh.; in: Martin: Großkarlbach, a.a.O., S. 110] und Anna Katharina *Walter (°° 18.4.1865 Großkarlbach mit dem Lehrer Ludwig 'Louis' Hildebrand) [Vgl. Martin: Gemütskultur auf dem Lande ..., ein Großkarlbacher Stammbuch aus dem 19. Jh.; in: Martin: Großkarlbach, a.a.O., S. 113] und Philipp Hein­rich Walter [Vgl. Martin: Gemütskultur auf dem Lande ..., ein Großkarlbacher Stammbuch aus dem 19. Jh.; in: Martin: Großkarlbach, a.a.O., S. 123] .

Walter, Johann Philipp
nach 1645 in Edenkoben;1658 unter den Edenkobener Neubürgern und 1663 erstmals als Eichmüller bezeugt. Die Eichmühle lag wenige Meter unterhalb der Metzgergasse am Triefenbach. Seit 1679 gehörte Ph. Walter dem Gericht an, 1688 an 6. Stelle unter zwölf Schöffen. 1693 wurde er Schultheiß von Edenkoben. Dieses Amtes wurde er 1701 enthoben, weil er geduldet hatte, daß refor­mierte Bürger die in ihrer Kirche, für den katholischen Glauben errichteten, Chorschranken gewaltsam entfernt hatten. Die schwere mittlere Glocke, 1701 gegossen, trug noch seinen Namen [Vgl. Kuby: Ein handwerkliches Meisterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57-58].°° I mit Anna Barbara *Wielandt († um 1698), einer Tochter des zweibrückischen Fauths zu Edenkoben, Hans Georg *Wielandt, verheir­atet. Mit ihr zusammen erbaute er 1698 das neue Haus in der Metzgergasse [Vgl. Kuby: Ein handwerkliches Mei­sterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57-58].°° II 12.8.1699 eine neue Ehe ein mit Anna Barbara NN., der Witwe des Edenkobener Bürgers Georg Wilhelm Haas [Vgl. Kuby: Ein handwerkliches Mei­sterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57-58].Sein ältester Sohn aus erster Ehe, Lorenz *Walter, heiratete 1686 eine Tochter des speierischen Fauths zu Edenkoben, Geörg Gleich und starb 1704 als Spitalmüller zu Speyer. Ein weitere Sohn, der vierte, Johann Wilhelm (1) *Walter, geboren 1679, heiratete 1700 eine ge­borene Haas und wurde Nachfolger seines Vaters auf der Eichmühle [Vgl. Kuby: Ein handwerkliches Mei­sterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57-58]. Der Sohn Lorenz Walter wurde Müller auf der Mittelmühle in Edenkoben [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 290].

Walter, Johann Wilhelm (1)
~ 23.9.1679 Edenkoben; Eichmüller in Edenkoben; Sohn des Eichmüllers Johann Philipp *Walter aus dessen 1. Ehe mit Anna Barbar­a *Wielandt [Vgl. Kuby: Ein handwerkliches Meisterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57-58; vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 365].°° 25.11.1700 mit Anna Elisabeth Haas (~ 21.1.1683;Tochter des † Lorentz Haas und Anna-Marie NN.) [Vgl. Kuby: Müller in Eden­koben, a.a.O., S. 36]; Nachfolger seines Vaters auf der Eichmühle [Vgl. Kuby: Ein handwerkliches Meister­stück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57-58].Er erbaute um 1727 die Ölmühle in der Watzengasse Edenkoben [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 36]. Im Mühlenver­zeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1, fol. ]: “Noch befindt sich ein Ohligmühl zu Edenkoben; ist mit Consens churfürstlich hochlöbl. Hofcamer in Anno 1725 durch den Wilhelm Walter auf sein Eigenthumbsplatz neu gebaut worden, gibt jährlich in die Gefällverweserey laudt ei­ner vorgezeigten Quittung 7fl 30 Xer Recognition und ist solches biß daher richtig abgetragen worden; der jetzige Poßser ist Wilhelm Walter ein Sohn des obigen Wilhelm Walter.“Der Johann Wilhelm (1) *Walter, der 1727 die Ölmühle Edenkoben (Watzengasse 23) erbaut hatte, und dessen Vorfahren auf der Eich­mühle (auch Steegmühle, Stadtmühle) ansässig waren, kaufte 1737 die Neumühle und baute sie fertig. Ein Stauweiher, auch als Brand­weiher bezeichnet sorgte für eine gleichmäßige Wasserzufuhr. Ein Eichpfahl zeugt noch heute von dem Wasserrecht und der er­laubten Stauhöhe. Das Wasserrad mit 6m Durchmesser und oberschlächtigem Gefälle ist noch erhalten [Vgl. Urschbach: Edenkobe­ner Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 285/286].Vater des gleichnamigen Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Eichmühle/Steegmühle in Edenkoben, Johann Wilhelm (2) *Walter [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 290].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. A2 Nr. 915/2: „Concession für J. W. Walter de ao 1727 zu Erbauung einer Ölmühle auf seinem Stück Feld zu Edenko­ben für J. W. Arnold de 1738 zu Erbauung einer Ölmühle auf seiner Wiese daselbst“- LA Speyer Best. A2 Nr. 915/6: „Acta betr: des Jac. Neu, modo Joh: Wilh: Walter Mühlenbau, 1724-1768“

Walter, Johann Wilhelm (2)
1702 Edenkoben – 1756 Edenkoben; Müller auf der Eichmühle/Steegmühle Edenkoben; Sohn des Müllers auf der Steegmühle Jo­hann Wilhelm (1) *Walter [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 290].Walter war zugleich Betreiber der Woogwiesmühle, der benachbarten Ölmühle und der von seinem Schwiegervater erbaute „Neu-Mühle“. Spätestens seit 1740 hatte er als Beständer auf der Schultzenmühle den Müller Johannes *Schmidtknecht aus Coburg der bis 1737 in Walsheim selbst eine Mühle besessen hatte [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 288; Anm. Urschbach bezeichnet den „Johannes Schmidtknecht“, als „Johann“ S].Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt be­schrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1, fol. ]: “ist anno 1734 durch den Jacob Neu mit Consens churf. Hofkammer als eine Öhl oder Mahl Mühle zu bauen angefangen worden. Hat vermög in Händen habende Consens ein und vor allemahl 2 fl Recognition in die Ge­fällverweserey zahlen müssen, so dann alle Jahr 2 Malter Korn in die Kellerei Neustadt, welche in anno 1736 das erste Mahl ist gelei­stett worden, diese Mühl hatt nur ein Gang und ist mit 40 fl Schatzungs Capital belegt, der jetzige Poßser ist Wilhelm Walter. Sons­ten ledig und eigen.Er ist auch Betreiber der Ölmühle in Edenkoben. Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hör­fauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1, fol. ]: “Noch befindt sich ein Ohligmühl zu Edenkoben; ist mit Consens churfürst­lich hochlöbl. Hofcamer in Anno 1725 durch den Wilhelm Walter auf sein Eigenthumbsplatz neu gebaut worden, gibt jährlich in die Ge­fällverweserey laudt einer vorgezeigten Quittung 7fl 30 Xer Recognition und ist solches biß daher richtig abgetragen worden; der jetzige Poßser ist Wilhelm Walter ein Sohn des obigen Wilhelm Walter.“°° 10.7.1726 mit Anna Barbara Neu; Schwiegersohn des Edenkobener Müller Jacob Neu, der 1734 mit dem Bau der Neumühle in Eden­koben begonnen hatte [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1, fol. ; vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 288; vgl. Kuby: Müller inEdenkoben, a.a.O., S. 365].

Walter, Johannes
Johannes *Walter, gewesener Schloßmüller in Kaiserslautern, soll sich am 6.3.1652 innerhalb von 4 Wochen überlegen, ob er Bürger in Kaiserslautern werden will; wird 1656 als „Amtsverwandter und Cantzleyhizer [Heizer] geschatzt; 14.4.1657 als „Stubenhetzer“ genannt [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 126 Nr. 3474].

Walter, Lorenz
geb. Edenkoben - † 1704 Speyer; 1688 Müller auf der Mittelmühle Edenkoben [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 365], später Müller auf der Spitalmühle Speyer [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 290]; Sohn des Müllers auf der Eichmühle in Edenkoben und Schultheiß von Edenkoben Johann Philipp *Walter und der Anna Barbara *Wielandt († um 1698), einer Tochter des zweibrückischen Fauths zu Edenkoben, Hans Georg *Wielandt [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 365].°° 4.8.1686 in Edenkoben mit der Maria Catharina Gleich, einer Tochter des speierischen Fauths zu Edenkoben, Geörg Gleich [Vgl. Kuby: Ein handwerkliches Meisterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57-58; vgl. Billig: Geschichte des kurpfälzischen MarktfleckensEdenkoben, a.a.O., S. 22 Zi. 28 iVm S. 38 Anm. 5] und der Anna Catharina Geinßlinger [Vgl. Bil­lig: Geschichte des kurpfälzischen Marktfleckens Edenkoben, a.a.O., S. 22 Zi. 28 iVm S. 38 Anm. 5]. Die Maria Catharina Walter heiratet nach dem Tod des Lorenz Walter in 2. Ehe den Johann Gräber [Vgl. Billig: Geschichte des kurpfälzischen Marktfleckens Edenkoben, a.a.O., S. 22 Zi. 28 iVm S. 38 Anm. 5].1688 ist Lorenz Walter auf der Mittelmühle in Edenkoben (Sohn des Schultheißen und Eichmüllers Hans Philipp Walter) [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 290].Vater (err.) des Philipp Lorenz Walter, der als Nachfolger seines Großvaters, Hans Philipp *Walter, die Eichmühle in Edenkoben über­nimmt [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 365].

Walter, Philipp
ab 1893 Müler auf der Mahlmühle in Iggelheim; °° mit Rosa Werth aus Iggelheim. Er stammt aus der Schloßmühle Heidesheim; Gast­wirt „Zum schwarzen Bären“ in Iggelheim; von 1890-1911 Bürgermeister von Iggelheim; ab 1893 Müller auf der Mahlmühle Ig­gelheim [Vgl. Bosl: Auf den Spuren der Iggelheimer Mühle, a.a.O., S. 415].Der „Müller in Colgenstein“ Philipp Walter ist am 28.11.1874 als Trauzeuge in Albisheim bei der Hochzeit des Conrad *Walter (geb. 11.7.1841, prot. Konfession, Müller in Colgenstein, „Sohn der dort wohnenden Eheleute Conrad [Walter] Müller & Maria [geb] Jor­dan) mit der Catharina Schüller, (geb. 21.8.1849; Tochter des Ackersmanns Georg Adam Schüller und der Sabine geb. Wartenbach, beide aus Albsheim) [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 13, S. 8].Am 21.2.1893 kaufte der von der Schloßmühle Heidesheim kommende gelernte Müller Philipp Walter, zu jener Zeit aber Gastwirt der Wirtschaft „Zum schwarzen Bären“ in Iggelheim, die Mühle von dem Kauf­mann Franz Josef Becker aus Basel. Zuvor hatte Philipp Walter die Iggelheimerin Rosa Werth geheiratet [Vgl. Bosl: Auf den Spuren der Iggelheimer Mühle, a.a.O., S. 415].

Walter, Philipp Jacob
am 29.7.1846 ließ der Müller in Edenkoben, Philipp Jacob Walter, „und die Erben seiner verlebten Ehefrau, nachbeschriebene ihnen ge­meinschaftlich und für unvertheilt angehörige … Immobilien versteigern“, darunter: „Eine Mahlmühle, die Klostermühle genannt, mit zwei Mahlgängen, einem Schälgange, Schwingmühle und zugehörigem Mühlengeschirre, sammt zweistöckigem Wohnhause ...“[Vgl. Eilbote Landau vom 6.6.1846 Beilage Nr. 27 = LA Speyer Best. Y 20/41].

Walter, Philipp Laurentz (Lorenz)
um 1738 Müller auf der sog. Steeg- oder Eichmühle in Edenkoben; wohl Sohn des Johann Wilhelm (2) *Walter [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 290].Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt be­schrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1, fol. ]: “ Die sogenannte Steeg oder Eichmühle ist eine Eigenthumbsmühle; kein Mühl Brief noch Consens ist vorhanden, gibt jährlich in die Kellerei Neustadt 12 Malt. Korn Mühlpacht, so dan in die Gefällverweserey Neu­stadt 3 fl 12 Xer vor Kappen laudt einer vorgezeigten Quittung; der jetzige Poßser Philipp Laurentz Walter diese Mühl hat 2 Gäng wo von der eine in Anno 1726 neu auf gericht worden, hatt auch darüber ein Consens noch sonsten was aufweißen können.“

Walter, Walther
die unterschiedliche Schreibweise des Familiennamens ist unberücksichtigt, die Sortierung erfolgt ausschließlich nach den Vornamen

Walther, Johann Heinrich
1835 Mahlmüller in Schönau, 1836 Mahlmüller in Hirschthal 1835 ist Johann Heinrich *Walther der Mahlmüller in Schönau [Vgl. Phillips: Schönau Protestant Families, a.a.O., S. 131].°° mit Caroline Schneider; aus der Ehe gehen 5 Kinder hervor 1835 ist Johann Heinrich *Walther der Mahlmüller in Schönau [Vgl. Phillips: Schönau Protestant Families, a.a.O., S. 131].

Waltz, George
1801[err] - ++++; kath.; Müller in Altenstadt/Elsaß. Im Einwohnerverzeichnis von Altenstadt für das Jahr 1836 ist der Müller Georg Waltz, 35 Jahre alt, aufgeführt [Vgl. Archives Départmentales Bas Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Altenstadt 1836, Nr. 7 M 228, Bl. 15]. +++klären: welche Mühle ? ++++., ebenso in der Einwohnerliste von 1841 [Vgl. Archives Départmentales Bas Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Altenstadt 1841, Nr. 7 M 228, Bl. 23].°° mit Marie Anne Fischer (geb. 1811) [Vgl. Archives Départmentales Bas Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Altenstadt 1836, Nr. 7 M 228, Bl. 15]. Vater von George Waltz, Catherine Waltz und François Charles Waltz [Vgl. Archives Départmentales Bas Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Altenstadt 1841, Nr. 7 M 228, Bl. 23].

Waltz, Hanß Georg
um 1660 Stiftsmüller in Heidelberg. Vater der Anna Elisabetha Waltz (geb. err. 1660 - † Pfeddersheim; °° mit dem Ratsbürgermeister in Pfeddersheim, Johann Nikolaus Kehr [1660 err. Pfeddersheim - † 14.5.1717 Pfeddersheim im Alter von 57 Jahren]) [Vgl. Mitteilung Til Schrecker: Die Pfeddersheimer Ratsherrenfamilie Kehr; in: PFFK Homepage, Juli 2013].

Waltz, Johann Ludwig
† vor 1743; aus Lauterecken; er kaufte am 7.1.1728 die Mahl-- und Ölmühle in St. Julian. Zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses hatte die Mühle 2 Mahlgänge und 1 Schälgang für Speltz; Mahlmühle und Ölmühle waren noch nicht getrennt. Der Mühlenbann für St. Ju­lian und Obereisenbach war ihr zugesprochen. Waltz erhielt am 20.8.1728 einen Erbbestandsbrief ausgestellt [Vgl. Weber: Museums­mühle in St. Julian, a.a.O., S. 7].

Wamboldt, (Warmbolt) von Umstadt
Adelsfamilie aus dem Odenwald, 1306 erhielten die Ritter vom Wamboldt ein bedeutendes Lehen in der Stadt Umstadt und führten seit­dem den Namenszusatz. Die Familie stammt einst aus dem Niddagau und war um Umstadt und Otzberg zu Besitz gekommen [Vgl. Alter: Aufstand der Bauern, a.a.O., S. 231]. Die Familie gehörte zum kurpfälzischen Adel. 1664 in den Reichsfreiherrenstand er­hoben. Neben ihren Besitzungen in Hessen war die Fami­lie in Rheinhessen begütert, sowie in der Pfalz in Kleinkarlbach, Kerzen­heim und Lambsheim; die linksrheinischen Besitzungen wurden von Worms aus verwaltet. Die der Familie gehörende Wiesenmühle in Kleinkarlbach gelangte nach der franz. Revolution in den Besitz der Müllerdynastie Schiffer; der spätere Eigentümer Wilhelm *Schiffer wurde wegen Beteiligung am Hambacher Fest 1832 verhaftet. Der Wamboldtsche Hof in Kleinkarlbach zeigt das Wappen der Familie. Das sog. Wamboldtsche Gut im Kleinkarlbach, von den Leinin­gern 1663 erworben, umfaßte einen Großteil der Gemar­kung. Die Familie verlor ihren Besitz in Kleinkarlbach in der franz. Revolution.

Wambsganz, Georg Michael
† 1869 Speyer; um 1856 Müller in Speyer [Vgl. LA Speyer Best. H45 Nr. 848: „Protocoll über die Ortsbesichtigung der Georg Flory'schen Mühle in Speyer behufs Errichtung eines Aichpfahles“ vom 19.9.1856]; er war Müller auf der Oberen Schießberger Mühle.Im Rahmen einer wasserrechtlichen Auseinandersetzung am Woogbach wird Georg Michael Wambsganz erwähnt. Um 1848 gehörte die Mühle auf der Nordseite des Woogbachs in Speyer der Witwe Rehberger, die Mühle auf der Südseite des Woogbachs dem Andreas Mül­ler [Vgl. LA Speyer Best. H45 Nr. 848: „Plan über das Gerinnenverhältnis der Mühlen von Wittwe Rehberger und Andr. Müller so ueber Veraenderungen, welcheAndreas Müller an seinem Waßerrade unbeschadet seiner Nachbarin Witwe Rehberger vorneh­men kann“, 1848]. Der Andreas *Müller beantragte am 21.12.1848 ihm Reparaturen an seinem baufälligen Mühlrad zu genehmigen und legte hier­zu ein wassertechnisches Sachverständigengutachten des NN. Riel vom 19.12.1848 vor [Vgl. LA Speyer Best. H45 Nr. 848]. Das wasserrechtliche Ver­fahren zog sich jahre­lang hin. Am 19.9.1856 kam es zu einer weiteren Ortsbesichtigung an der nunmehr Georg Flory gehörenden Mühl auf der Südseite des Woogbachs [Vgl. LA Speyer Best. H45 Nr. 848: „Protocoll über die Ortsbesichtigung der Georg Flory'schen Mühle in Speyer behufs Errichtung eines Aichpfah­les“]. Bei dieser Ortsbesichtigung waren alle, auch die weiteren Müller am Woogbach in Speyer anwesend, die evtl. die Ände­rungen am Wasserbau betroffen waren, nämlich: Georg Flory, Michael *Wambsganz, Adam Heubel, Karl Kleis für Casimir Lichten­berger.Am 1.12.1856 war der Stadtrat und Müller in Speyer, Georg Michael Wambsganz, als Geschworener auf der Sitzung des Assisengerichts Zweibrücken [Vgl. Eilbote Landau, Nr. 98 vom 6.12.1856, S. 593].Im „Zweibrücker Wochenblatt“, No. 142 (Sonntag, 20. Juni); Zweibrücken 1869, S. [3] befindet sich folgende Annonce über die Versteig­erung der Oberen Schießberger Mühle [Zweibrücker Wochenblatt“, No. 142 (Sonntag, 20. Juni), Zweibrücken 1869, S. [3]; vgl. Mitteilung von Herrn Bernhard Welsch, Speyer]:„Mühlen-Versteigerung.Mittwoch, den 30. Juni 1869, Nachmittags 2 Uhr, zu Speier im Saale des deutschen Schulhauses, wird in Folge des Ablebens des Müllers Michael Wambsganz von Speier die zu dessen Verlassenschaft gehörige, zu Speier vor dem Landauer Thore, unmittelbar an der Eisen­bahn von Speier nach Germersheim, an der Neustadter Straße am wasserreichen Speierbache gelegen, zur Hälfte aus einem Neubau bestehend und im besten baulichen Zustande befindliche Mühle mit Wohnhaus, großem Hofraum, Stallung, Obstgarten, Baumstück, die obere Schießberger Mühle mit 4 Mahlgängen, einem Schälgange und vollständiger Wasserkraft (15 – 16 Pferdekräf­te), die Grundfläche der Gebäude 23 Dezimalen, der Obstgarten und das Baumstück, beide unverbaut, 112 3/10 [od. 9/10?] Dez. Flä­che enthaltend, in ge­richtlicher Form unter günstigen Bedingungen in Eigenthum versteigert. Hoseus, kgl. Notär.“

Wasong, Hans Philipp
um 1720 Müller in Stromberg, kurpfälzisches Oberamt Stromberg; er ist 1720 im Schatzungsregister des kurpfälzischen Oberamts Stromberg mit einem Vermögen von 365 fl aufgeführt [Vgl. Kilian: Schatzungsregister des kurpfälzi­schen Oberamtes Stromberg, a.a.O., S. 35].

Wasong, Martin
um 1720 Müller in Stromberg „auf dem Mühlenplatz“, kurpfälzisches Oberamt Stromberg; er ist 1720 im Schatzungsregister des kurpfälz­ischen Oberamts Stromberg mit einem Vermögen von 425 fl aufgeführt [Vgl. Kilian: Schatzungsregister des kurpfälzi­schen Oberamtes Stromberg, a.a.O., S. 35].

Wasser, Hans Jakob
ab ca. 1717 wird als neuer Müller auf der Bruchmühle in Hunspach/Elsaß im Kirchenbuch erwähnt der Hans Jakob Wasser. Am 9.9.1719 ist Patin bei der Taufe der Anna Barbara Stocki in Hunspach die Maria Barbara NN. aus Hunspach, Ehefrau des Hans Jakob *Wasser, Müller auf der Bruchmühle [Vgl. Sipp: Hunspach, Ingolsheim: les baptêmes de Hunspach, Ingolsheim, 1702-1792, 1803-1807 [y compris Hoffen jusqu'en 1728], Haguenau: Famillesd'Alsace du Nord Généalogie, 2009, S. 69]. Am 25.11.1721 wird in Hunspach getauft der Abraham Wasser, Sohn des Müllers auf der Bruchmühle Hunspach, Hans Jakob Wasser und der Barbara [Vgl. Sipp: Hunspach, Ingolsheim: les baptêmes de Hunspach, Ingolsheim, 1702-1792, 1803-1807 [y compris Hoffen jusqu'en 1728], Haguenau: Famillesd'Alsace du Nord Généalogie, 2009, S. 73]. Am 31.10.1728 verstarb „ein junges Kneblein von Hunsch­bach, nahmens …. und den … begraben worden. V[ater] Jakob Waßer der Bruchmüller und Einwohner zu Hunschbach, M[utter] Ma­ria Barbara [Vgl. ref. KB Hunspach, http://etat-civil.bas-rhin.fr/adeloch/index.php, S. 45].

Waygand, Georg Conrad
s. Georg Conrad *Weigand

Wazacker, Hans
um 1683 (err.) Müller auf der Wodsacker/Wotsacker Mühle in Niederbexbach. Der Name der Mühle leitet sich von dem Müller Hans Wa­zacker ab, dessen Tochter Els Wazacker vor dem 16.8.1683 verstirbt [Vgl. ref. KB Zweibrücken (err. aus S. 421v); vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O., S. 123]. °° mit NN., Vater der Else Wazacker († vor dem 16.8.1683 [Vgl. ref. KB Zweibrücken (err. aus S. 421v); vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O., S. 123]) und (err) der Elisabeth Wazacker (°° mit dem Metzger in Kaiserslautern Hans *Rech) [Vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O., S. 3].

Webel, Georg Wilhelm
um 1859 Müller in Großkarlbach; er war 1859 Vormund der minderjährigen Kinder Heinrich August Goos und Charlotte Margaretha (ge­nannt Ida) Goos. Webel versteigerte als deren Vormund die den Kindern gehörige Mühle in Kirrweiler, am Mühlengäßchen gele­gen [Vgl. Eilbote Landau vom 12.11.1859, S. 526 = LA Speyer Best. Y 20/41].1864 wird Georg Wilhelm Webel, „Müller in Großkarlbach“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz genannt [Vgl. Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 9]. ++++klä­ren : welche Mühle++++

Webel, Katharina Margarethe
aus Großkarlbach; Witwe des 1829 verstorbenen Philipp Fitting II, der die Heckmühle in Großkarlbach in die Ehe brachte. Jakob *Schif­fer, (14.3.1811 - +++), Müller aus Albsheim (jüngerer Bruder des Wilhelm Schiffer [Vgl. Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 5], Sohn des Jakob Schiffer und Elisabeth geb. Witt­ner [Vgl. Heiss: Obrigheim +++klären: welcher Band+++, a.a.O., S. 437] kaufte 1839 die Heck­mühle zwischen Laumersheim und Großkarlbach [Vgl. Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 15] von der 50jährigen Witwe Katha­rina Margarethe Fit­ting, geb. Webel, Witwe des 1829 verstorbenen Philipp I. Fitting [Vgl. Martin: Großkarlbach, Dorf der Mühlen; in: Heimatjahrbuch Bad Dürkheim 1988, S. 53]; diese machte dem damals 28jährigen Schiffer "schöne Augen", die­ser ließ sich jedoch nicht "bezirzen", was die Beziehung zu der weiterhin auf der Mühle lebenden Witwe merklich abkühlte, was Schiffer "in eine sehr mißliche Lage" brachte [Vgl. Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 15]. Schiffer betrieb die Heckmühle bis 1843 [Vgl. Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 18]; 1842 erkrankte er schwer und wurde zunächst von Dr. Friedrich Christian *Fries aus Grünstadt behandelt [Vgl. Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 18]. Schiffer verkaufte 1843 die Heckmühle an Philipp Hermann Webel, in der Annahme vom Verkaufserlös der wasser- und leistungsschwachen Heckmühle die Schloßmühle in Heidesheim erwer­ben zu können [Vgl. Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 20; s. auch Schreiben Eberhard Ref an Wolfgang Niederhöfer vom 3.11.2005]. 1841 war Katharina Margarete Fitting Gutsbesitzerin und größte Steuerzahlerin in Großkarlbach. Sie wohnte im 1835-37 erbauten "Schlößchen" [Vgl. Martin: Großkarlbach im Spiegel des Urkatasters von 1841; in: Martin: Großkarlbach, a.a.O., S. 103].Gemäß dem Urkataster 1841 war Katharina Margaretha Webel die bedeutendste Steuerzahlerin in Großkarlbach sie wohnte im 1835-1837 erbauten „Schlößchen“ und zahlte 27 Gulden, 50 Kreutzer [Vgl. Martin: Großkarlbach im Spiegel des Urkatasters von 1841; in: Martin: Großkarlbach, a.a.O., S. 103].

Webel, Philipp
† vor 1841; Müller in Großkarlbach; Eheschließung mit Anna Elisabeth *Fitting; Vater des Hermann *Webel [Vgl. Martin: Großkarlbach im Spiegel des Urkatasters von 1841; in: Martin: Großkarlbach, a.a.O., S. 104]

Webel, Philipp Hermann Friedrich
er kaufte 1843 die Heckmühle in Großkarlbach von Jakob *Schiffer [Vgl. Schiffer: Erinnerungen, a.a.O., S. 20]. Webel war 1871 Bürgermeister von Großkarlbach [Vgl. Martin: Großkarlbach, a.a.O., S. 127].

Weber, Abraham
um 1708 Müller in Gumbsweiler; er hatte die Dorfmühle, auch Kolbenmühle übernommen; der vorherige Beständer Johannes *Werle hatte 1685 den Neubau begonnen; das zwischenzeitige Schicksal der Mühle ist wegen des pfälzischen Erbfolgekriegs nicht überlie­fert. Die Mühle war zwar 1708 in Betrieb, aber offensichtlich nicht fertiggestellt. Abraham Weber beantragte 1709 bei der pfalz-zweibrücki­schen Regierung die Gewährung eines Pachtnachlasses, wegen “der täglich anzuwendenden Baukosten”; er sei schon ein ganzes Jahr ohne Einkommen, da das “große Gewässer” die Mühle und den Wasserbau zerstört habe. Hintergrund war ein Hochwas­ser, bei dem auch das Bachbett verschoben worden war. Dem Gesuch wurde am 15.9.1709 bezüglich der Gefälle für das Jahr 1708 stattgegeben. Aber auch 1709 besserte sich die Lage nicht; Weber mußte erneut um Pachtnachlaß ersuchen, da das alte Bachbett man­gels ausrei­chender finanzieller Mittel noch nicht wieder instandgesetzt werden konnte; oder er die Mühle abbrechen und näher am jetzigen Bach­bett wieder aufbauen konnte. Landschreiber Schimper vom Oberamt Lichtenberg bestätigte am 30.9.1709, daß Weber zwei Jahre lang keine Frucht mahlen konnte, nicht einmal seine eigene. Er sei nicht in der Lage Ausbesserungen vorzunehmen, weil “die Mühle auf Sand gebaut und das Wasser derort ungemein rase. Fall der Glan seinen Lauf nicht wieder ändere, müsse sie abgeris­sen werden. Abraham Weber und seine Frau Ottilia schafften es nicht und mußten aufgeben. 1718 baute Johannes *Riegel eine neue Dorfmühle [Vgl. Weber: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan; in: Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, S. 86/84].

Weber, Adam
um 1786; Müller von der Schrammenmühle in Gumbsweiler [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 159]. Sein Nach­komme ist der Ölmüller Wilhelm *Weber.

Weber, Anna Margaretha
† 1657 Oppensteiner Mühle; Tochter des Müllers auf der Oppensteiner Mühle bei Olsbrücken, Hanß Jakob *Weber aus Oppenstein und der NN. Müller (Tochter des Müllers auf der Oppensteiner Mühle in Olsbrücken, Steffan Müller und der Syna NN.) [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78; vgl. Herzog: Kaisers­lautern 1651-1681,a.a.O., S. 126 Nr. 3481]; Schwe­ster des Müllers auf der Spitalmühle Kaiserslautern, Hans Peter *Weber [Vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: Pfälz.-rhein. Familienkunde, 1980, S. 483].°° Hans Schönenberger, dem Müller auf der Oppensteiner Mühle in Olsbrücken; Mutter von Hanß Nikolaus Schönenberger, Johann Peter Schönenberger (er übernahm am 22.2.1679 die Oppensteiner Mühle), Jakob Daniel Schönenberger, Margarethe Schönenberger (geb. 22.1.1656 Oppensteiner Mühle; Taufpate war der Bürgermeister von Kaiserslautern, Daniel Compter [Vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: Pfälz.-rhein. Familienkunde, 1980, S. 483]) und Johannes Schö­nenberger [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78].

Weber, Daniel
um 1745 Mahlmüller auf der Streitmühle in Rutsweiler/Glan. Sohn des Müllers auf der Streitmühle, Philipp *Weber und ab 1744 dessen Betriebsnachfolger [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 29r; vgl. Latterner: Die Streitmühle; in: Westrich Ka­lender 1991, S. 136; Anm. die Angabe bei Latterner „der Bruder“ istfalsch, da Philipp Weber ausdrücklich als „Eltern“ bezeichnet ist]. Im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis des Oberamts Lichtenberg von 1745 ist die Streitmühle noch als pfalz-zweibrückisch aufgeführt und wird wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7, fol. , zitiert nach Weber: Mühlen und Müller­handwerk, a.a.O. S. 208]: „Die Wasser des Glans wurden mittlerweile durch mehrere Seiten­bächlein verstärkt. Die Mühle liegt in der Schultheißerei Ulmet, ¼ Stunde unterhalb der Theisbergsteger und ½ oberhalb der Altengla­ner Mühle. Das kurpfälzische Dorf Ruts­weiler ist nicht weit entfernt. 2 Wasserräder für Mahl- und Schälgang, 1 Wasserrad für die Öl­mühle. Gleich bei der Mühle das Wehr, der Hinterteich 10 Ruthen lang. Der Erbbeständer der Mahlmühle ist Daniel Weber. Er hat einen von Kurpfalz ausgestellten Erbbe­standsbrief vom 21. November 1744 in Händen. Der Ohligmüller ist Johannes Kraut. Von der Mahlmüh­le sind jährlich 3 a. Korn und 3 Ma. Hafer als Pacht zu entrichten. Keine Banngerechtigkeit. Der Vorbesitzer der Mahlmühle war Philipp Weber.“Im pfalz-zweibrückischen Renovationsprotokoll von 1746 [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 29r] heißt es über die Streitmüh­le: „Von der Mahlmühlen ist Daniel *Weber der Erbbeständer und Friedrich Krauth von der Ohlig Mühl. Beyde haben einen an ihre Elteren Philipp Weber und Johannes Krauth einge­richteten und von Churpfaltz ihnen mitgetheilten Erbbestandsbrief vom 21. gbris 1744 in Händen ...“.Bereits 1747 ist auch Daniel *Weber nicht auf der Mühle, die jetzt von Philipp Weber d. J. bewirtschaftet wird. Dies ergibt sich aus ei­nem Schreiben vom 7.1.1747. Nach dem Altenglaner Lagerbuch von 1749 bewirtschaftete der Streitmüller außerdem auf Altengla­ner Gemarkung eine landwirtschaftliche Fläche von 5 ¾ Morgen und 17 Quadratruten. Auf Philipp Weber d. J. folgte Henrich *Mül­ler dem man wahrscheinlich bereits am 9.1.1754 die Mühle übertrug [Vgl. Latterner: Die Streitmühle; in: Westrich Kalender 1991, S. 136].

Weber, Daniel jun.
um 1846 Müller auf der Mimbacher Blies- und Verwaltungsmühle. Sohn des Müllers auf der Mimbacher Blies- und Verwaltungs­mühle, Gottfried *Weber und der Katharina Bitsch; Enkel des Walkmüllers in Kusel, Philipp Bitsch und der Elisabeth Seier; Neffe des Müllers auf der Breitfurter Bannmühle, Philipp Jacob *Bitsch [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 26 vom 9.3.1836, S. 206].Am 2.2.1846 ließ der Müllermeister zu Mimbach, Daniel Weber jun., „die ihm gehörige Mimbacher-Mühle, mit zwei Mahlgängen, einem Schälgange, Wohngebäude ….“ versteigern. In der Versteigerungsannonce vom 12.1.1846 wird weiterhin folgendes ausge­führt: „Diese Mühle, zwei Stunden von Zweibrücken und ¼ Stunde von Blieskastel entfernt, ist im besten Zustande, namentlich der Wasserbau ganz neu hergerichtet [Vgl. Eilbote Landau vom 17.1.1846, S. 11 = LA Speyer Best. Y 20/41].

Weber, Friedrich
er wird 1793 als Müller auf der Herbitzheimer Bliesmühle genannt [Vgl. Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, a.a.O., S. 193].

Weber, Friedrich (Fritz)
1866 Rosenbach - † 1926 Landau [Mitteilung von Herrn Friedrich Weber aus Ludwigshafen vom 15.8.2014].1900 erwarb Fritz Weber die Mittelmühle in Bad Dürkheim (ehemalige Lauf'sche Mühle), konnte sie jedoch nicht auf Dauer halten. Im Zwangsversteigerungsverfahren gegen Weber wurde die Stadt Bad Dürkheim 1906 Eigentümerin der Mühle [Vgl. Dautermann u.a.: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 478].Sein Enkel, Friedrich Weber teilt mit: „Nach Aussage meiner leider verstorbenen Mutter, die mit Friedrich Weber, einem Sohn des Fritz Weber, verheiratet war, betrieb mein Großvater später noch eine Mühle bei Altleiningen / Hertlingshausen. Es muss zur Zeit der Inflation gewesen sein. Ich kann jedoch nirgends einen Verweis finden. Fritz Weber lebte zuletzt im Armenhaus von Altleiningen. Er verstarb 1926 in Landau. Die Beerdigung bezahlte die Gemeinde Altleiningen [Mitteilung von Herrn Friedrich Weber aus Ludwigshafen vom 10.11.2014].°° mit NN.; Vater des Friedrich Weber [Mitteilung von Herrn Friedrich Weber aus Ludwigshafen vom 15.8.2014 und 10.11.2014].

Weber, Friedrich Wilhelm
11.9.1911 Schrammenmühle in Gumbsweiler / Glan - +++; Lehrer und Pfalz-Historiker; Mühlenforscher; Sohn des Ölmüllers auf der Schrammenmühle in Gumbsweiler / Glan Wilhelm *Weber und Emilie Gutensohn [Vgl. Carl: Pfälzer Persönlichkeiten, a.a.O., S. 648]Literatur/Urkunden:- Weber, Friedrich Wilhelm: Der lange Rosenstein zwischen Sippersfeld und Stauf - Rechtsbrauchtum an einem Hinkelstein; in: Pfäl­zer Heimat 1960, S. 136- Weber, Friedrich Wilhelm: Die ersten urkundlich nachweisbaren deutschen Wassermühlen westlich des Rheins, in: Pfälzer Heimat 1972, S. 101- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 130- Weber, Friedrich Wilhelm: Gekreuzte Grubenhämmer auf Notgeld. Der Bürgermeister von Hettenleidelheim ließ Banknoten dru­cken; in: Heimatjahrbuch 1988 Landkreis Bad Dürkheim, S. 56- Weber, Friedrich Wilhelm: Von Papiermühlen im Landkreis (Papiermühle Unger in Gleisweiler; Bernsbacher Papiermühle in Ann­weiler; Wachtelsmühle bei Annweiler); in Heimatjahrbuch Südliche Weinstraße 1982, S. 116-121- Weber, Friedrich W.: Die Gonbacher verweigern den Zehnten, Heimatjahrbuch Donnersbergkreis 1978, S. 88- Weber, Friedrich W.: Der Weidelbacher Hof bei Mannweiler, Heimatjahrbuch Donnersbergkreis 1978, S. 96;- Weber, Friedrich W.: Zwei Gauersheimer Mühlen, Heimatjahrbuch Donnersbergkreis 1978, S. 100- Weber, Friedrich W.: Die Gutleutbacher Mühle bei Kirchheimbolanden, Heimatjahrbuch Donnersbergkreis 1978, S. 103- Weber, Friedrich W.: Eine der wenigen Mühlen, die noch mahlen: die Dorf- und Bannmühle in Dreisen; in Heimatjahrbuch Donnersb­ergkreis 1981, S. 76- Weber, Friedrich Wilhelm: In der Einselthumer Gemarkung: Die Wiesenmühle an der Pfrimm; in: Heimatjahrbuch Donnersberg­kreis 1986, S. 158- Weber, Friedrich Wilhelm: Ramsen. Streitobjekt zwischen Worms und Nassau-Weilburg; in: Heimatjahrbuch Donnersbergkreis 1986, S. 164- Weber, Friedrich Wilhelm: Die wittgensteinische Herrschaft Neuhemsbach, Verzeichnis der Urkunden und Akten im. Fürstl. Witt­genst. Archiv in Berleburg (Westfalen); in: Nordpfälzer Geschichtsverein. Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1957, S. 100- Weber, Friedrich Wilhelm: Das Baudweiler Kreuz neu aufgestellt - Erinnerung an ein untergegangenes Dorf und an die Kolbe von War­tenberg; in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1957, S. 118- Weber, Friedrich Wilhelm: Johann Casimir Kolb von Wartenberg als Emigrant in Metz; in: Nordpfälzer Geschichtsverein. Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1957, S. 135- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Rechte des Klosters Enkenbach in Eygersheim (Eygersheimer Mühle); in: Nordpfälzer Geschichts­verein. Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1957, S. 162- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Herrschaftsgeschichte von Sippersfeld; in: Nordpfälzer Geschichtsverein. Beiträge zur Heimatge­schichte, Jahrgang 1968, S. 57- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Herrschaftsgeschichte von Sippersfeld; in: Nordpfälzer Geschichtsverein. Beiträge zur Heimatge­schichte, Jahrgang 1969, S. 1, 25, 60, 82- Weber, Friedrich Wilhelm: Die historischen "Ohligmühlen"; in: Nordpfälzer Geschichtsverein. Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahr­gang 1970, S. 19-24- Weber, Friedrich Wilhelm: Den Müllern ins Kerbholz geschnitten. Ein altes pfälzisches Handwerk und sein Berufsethos; in: Nordp­fälzer Geschichtsverein. Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1970, S. 29- Weber, Friedrich Wilhelm: Von Pochwerken, Hanfreiben und Pulvermühlen in der Pfalz; in: Nordpfälzer Geschichtsverein. Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1971, S. 13- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Müllerzunftordnung von 1764 für die Nassauischen Ämter Kirchheim, Bolanden und Stauf in der Nord­pfalz; in: Nordpfälzer Geschichtsverein. Beiträge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1973, S. 49- Weber, Friedrich Wilhelm: Wegen gefälschter Assignaten wurde 1794 Kusel niedergebrannt; in: Nordpfälzer Geschichtsverein. Bei­träge zur Heimatgeschichte, Jahrgang 1973, Der junge Geschichtsfreund, S. 1- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Reformation in der Herrschaft Kirchheim/Stauf; in: Nordpfälzer Geschichtsverein. Beiträge zur Heimatges­chichte, Jahrgang 1983, Nr. 1, S. 10- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Nächst- und Gaumühle in Alsenz (Mahl- und Öhlmühlen geben Aufschluß über frühere Wirtschaftsverh­ältnisse); in: Heimatkalender für die Stadt und den Landkreis Kaiserslautern 1960, S. 101 und 103- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Bannmühle in Altenbamberg an der Alsenz. Nordpfälzer Geschichtsverein. 42. 1962, 602-607- Weber, Friedrich Wilhelm: Burgen, Schlösser und Klöster der Nordpfalz. Eine Dokumentation des Nordpfälzer Geschichtsvereins, Otter­bach 1984 (9.5769)- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Geschichte der Mühlen und des Müllerhandwerks der Pfalz- Weber, Friedrich Wilhelm: Die historischen Ölmühlen der Pfalz. Die Geschichte eines untergegangenen Handwerks. Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz. 75. 1977, 191-225- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Geschichte der pfälzischen Mühlen besonderer Art, Arbogast, Otterbach 1981, 451 S., Besprechung in: "Die Rheinpfalz" ohne Datum: Nostalgiewelle auch in der Technik. Alte Mühlen als sehenswerte Relikte. Friedrich Wilhelm We­bers Buch gibt umfassenden Einblick in die Geschichte und Arbeitsweise- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Geschichte der Mühlen und des Müllerhandwerks der Pfalz- Weber, Friedrich Wilhelm: Eine der wenigen Mühlen, die noch mahlen - die Dorf- oder Bannmühle in Dreisen; in Donnersbergjahr­buch 1981, S. 76- Weber, Friedrich Wilhelm: Der Eisenberger Brotstempel: Ein frühes christliches Symbol in der Nordpfalz; in: Donnersbergjahrbuch 1983, S. 98- Weber, Friedrich Wilhelm: Zwei Gauersheimer Mühlen; in: Donnersbergjahrbuch 1978, S. 100- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Gonbacher verweigern den Zehnten (Anm.: zur Herrschaftsgeschichte von Gonbach und Neuhems­bach); in: Donnersbergjahrbuch 1978, S. 88- Weber, Friedrich Wilhelm: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan. - Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, S. 83-100- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Schleifmühle zwischen Imsbach und Rockenhausen. Nordpfälzer Geschichtsverein 1960, 408-10- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Kaiserwoogs-Dammühle unterhalb Lauterns (Kaiserslautern). Nordpfälzer Geschichtsverein, 47, 1967, 54-57- Weber, Friedrich Wilhelm: Kaisermühle und Dammühle unterhalb der Stadt Lautern; in: Heimatkalender für die Stadt und den Land­kreis Kaiserslautern 1964, S. 157 und 158- Weber, Friedrich Wilhelm: Die sitzende Löwen-Madonna. Zu einem Konventssiegel der Prämonstratenser in Kaiserslautern. Ge­richt der staatlichen Denkmalpflege im Saarland. 14. 1967, S. 139-149- Weber, Friedrich Wilhelm: Komturei- oder Ohligmühle im Bereich der heutigen Kammgarnspinnerei Kaiserslautern. Nordpf. Geschichtsv­erein. 47, 1967, 31-34- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Mühlen der Stadt Kaiserslautern und der näheren Umgebung (Veröffentlichungen der Arbeitsgemeins­chaft Kreis Kaiserslautern des Historischen Vereins der Pfalz)- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Neumühle unterhalb der Stadt Kaiserslautern. Nordpf. Geschichtsverein. 47, 1967, 27-30- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Reichsholdsmühle am Eselsbach. . Nordpfälzer Geschichtsverein. 47, 1967, 58-60- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Salingsmühle. . Nordpfälzer Geschichtsverein. 47, 1967, 51-53- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Gutleutbacher Mühle bei Kirchheimbolanden; in: Donnersbergjahrbuch 1978, S. 103- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Leiningischen Landgerichte im Wormsgau: im Stumpfwald, bei Wachenheim/Pfrimm und bei Dirm­stein. Realschule Eisenberg Jahresschlußbericht 1965/66 (1966), S. 41-54- Weber, Friedrich Wilhelm: Die drei leiningischen Landgerichte im Wormsgau auf dem Stampe (Stumpfwald), auf dem Kaldenberg bei Wachenheim / Pfrimm und auf dem Stahlberg bei Dirmstein- Weber, Friedrich Wilhelm: Der Weidelbacher Hof bei Mannweiler; in: Donnersbergjahrbuch 1978, S. 96- Weber, Friedrich Wilhelm; Bechberger, Rudolf: Neuhemsbach in der Nordpfalz: e. Beitrag zur pfälz. Herrschaftsgeschichte. 2. Auf­lage Otterbach 1989 (11.7401)- Weber, Friedrich Wilhelm: Von Papiermühlen im Landkreis (Südliche Weinstraße); in: Heimatjahrbuch 1982 Landkreis Südliche Wein­straße, S. 116- Weber, Friedrich Wilhelm: "Einkehr in der Schiffermühle in Obrigheim - Häuserkomplex wie eine Schloßanlage des 18. Jahr­hunderts; in: Heimatjahrbuch 1984 Landkreis Bad Dürkheim, S. 133- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Mahl- und Ölmühle in Rehborn am Glan; in: Nordpfälzer Geschichtsverein. 39, 1959, 373-83- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Untermühle bei Rockenhausen; Nordpfälzer Geschichtsverein 1959, S. 364-369- Weber, Friedrich Wilhelm: Der lange Rosenstein zwischen Sippersfeld und Stauf - Rechtsbrauchtum an einem Hinkelstein; in: Pfäl­zer Heimat 1960, S. 136- Weber, Friedrich Wilhelm: Graf Ludwig der letzte Kolb von Wartenberg (Otterberg: Arbogast 1988)- Weber, Friedrich Wilhelm: Die Herrensitze der Adelsfamilie von Flersheim in der Pfalz, in Rheinhessen, an der Mosel und im Kraichgau, Otterbach 1995, Besprechung von Schwarz; in: Pfälzer Heimat 1996, S. 63

Weber, Georg
s. Johann Georg Weber

Weber, Gottfried
um 1836 Müller auf der Mimbacher Blies- und Verwaltungsmühle; °° mit der Müllerstochter Katharina Bitsch (geb. Kusel - † um 1836 Mimbach; Tochter des Walkmüllers in Kusel Philipp Bitsch und der Elisabeth Seier); aus der Ehe stammen die minderjährigen Kinder Da­niel Weber (um 1846 Müller und Betriebsnachfolger auf der Mimbacher Bliesmühle), Jacob Weber, Friedrich Weber und Karolina Weber. Aus der Ehe stammen weiterhin die volljährigen Kinder: Elisabetha Weber (°° mit † Daniel Schwarz, Schreiner in Mimbach), Katharina Weber (°° mit Michael Geisenhofer, Bäcker, wohnhaft in Blieskastel) [Intelligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 26 vom 9.3.1836, S. 206].Am 23.3.1836 werden in Kusel mehrere Grundstücke und Wiesen versteigert: „in Vollziehung registrierten Urtheils des Königl. Bezirksger­ichts Kaiserslautern, vom 31. Juli 1835 …. auf Ansuchen von 1) Gottfried *Weber, Müller, in Mimbach wohnhaft, handelnd als Vertreter seiner gewerbslos bei ihm wohnenden, mit Katharina Bitsch ehelich erzeugten minorennen Kinder, Daniel, Jacob, Fried­rich und Karolina Weber; 2) Elisabetha Weber, Witwe des verlebten Daniel Schwarz, im Leben Schreiner in Mimbach, sie ohne Ge­werbe allda wohnhaft; 3) Katharina Weber, Ehefrau von Michael Geisenhofer, Bäcker, wohnhaft in Blieskastel, und Letzterm; ge­nannten Minorennen, so wie Elisabetha und Katharina Weber, Kinder der Gottfried Weber'schen Eheleute; und zufolge zweier Testa­mente ihrer mütterlichen Großeltern, Philipp Bitsch, im Leben Walkmüller auf der Walkmühle bei Kusel, und Elisabeth Seier, Erben von einem Quarte des ihrer Mutter anerfallenen Erbtheiles; 4) Philipp Jacob Bitsch, Müller auf der Breitfurther Bannmühle wohn­haft, handeln als Vormund, zur Voll­ziehung der durch Philipp Bitschische Eheleute errichteten Testamente“ [Intelligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 26 vom 9.3.1836, S. 206].

Weber, Hans Georg
geb. 1740 Hengsberg (err.) - † 20.4.1813 Kneispermühle; Müller auf der Kneispermühle; Sohn des Gemeinsmanns in Hengsberg, Jakob Weber. °° I am 29.12.1767 in Rieschweiler mit Anna Barbara Fischer (geb. 8.5.1746 Kneispermühle - † 10.5.1769 Kneispermühle im Kindbett, Tochter des Müllers auf der Kneispermühle, Jakob *Fischer und der Müllerstochter Anna Ottilia *Neu­müller) [Vgl. luth. KB Battweiler, S. 402]; °° II 5.12.1769 Kneispermühle mit Maria Margaretha Neumüller (Tochter des Müllers auf der Kneispermühle, Jakob *Neumüller und der Anna Barbara Kettenrinck [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch Rieschweiler 1683-1798, a.a.O., S. 170]). Aus der Ehe die Kinder Hans Adam Weber (geb. 6.6.1784 Kneispermühle), Jo­hann Jakob Weber (geb. 2.1.1787 Kneispermühle) und Henrich Weber (geb. 9.4.1789 Kneispermühle) [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch Rieschweiler 1683-1798, a.a.O., S. 170].

Weber, Hans Peter
† 13.7.1664 Kaiserslautern; Sohn des Müllers auf der Oppensteiner Mühle bei Olsbrücken, Hanß Jakob *Weber aus Oppenstein und der NN. Müller (Tochter des Müllers auf der Oppensteiner Mühle in Olsbrücken, Steffan Müller und der Syna NN.) [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78; vgl. Herzog: Kaisers­lautern 1651-1681, a.a.O., S. 126 Nr. 3481]. Bruder der Anna Mar­garethe *Weber (°° mit dem Müller auf der Oppensteiner Mühle Hanß *Schönenberger); Peter Weber war bis 1652 Müller auf der Op­pensteiner Mühle war und wurde 1652 Spitalmüller in Kaisers­lautern [Vgl. Schönenberger: Chronik der Schönenberger, a.a.O., S. 483; Vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981, S. 540].Hans Peter Weber ist 1646 Mühlarzt oder Müller im Spital zu Oppenstein (Lautertal); ist am 26.8.1651 neuer Spitalmüller in Kaiserslaut­ern; soll sich am 6.3.1652 äußern, ob er Bürger werden will; Bürgeraufnahme in Kaiserslautern am 17.8.1652 [Vgl. Herzog: Kai­serslautern 1651-1681, a.a.O., S. 126 Nr. 3481] Am 17.7.1652 heißt es im Kaiserslauterer Bürgerbuch: „Peter Weber, der Müller im Spital, von Oppenstein, ist bürger worden und hat Pflicht geleist ut moris“ [Vgl. Braun/Rink: Bürgerbuch der Stadt Kaiserslautern, a.a.O., S. 53].°° am 13.1.1646 in Annweiler mit Catharina Sixt (Tochter des verlebten Johann Paulus Sixt, gewesener gräflich-leiningischer Keller zu Falkenburg; sie °° II vor 13.7.1664 mit Jacob Seybel, Bürger und Küfer zu Annweiler) [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 126 Nr. 3481]. Vater des Sebastian Weber, Küfer und ab 25.7.1673 Bürger von Annweiler (geb. um 1650°° 13.5.1671 in Kaiserslautern mit Anna Maria, Tochter des Glöckners Johann Nicklaus Henn [seit 5.2.1656 Bürger von Kaiserslautern; stammt aus Hundtsbach [Vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981, S. 540]]) [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 126 Nr. 3481].Am 17.7.1652 heißt es im Bürgerbuch Kaiserslautern: „Peter Weber der Müller im Spital[,] von Oppenstein, ist burger worden und hat Pflicht geleist ut moris“ [Vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981, S. 540; vgl. Stadtarchiv Kaiserslautern, Bürgerbuch, Eintrag vom 17.7.1652].Peter Weber ist am 21.11.1652 als Pate in Olsbrücken bei der Taufe des Johann Peter Schönenberger, dem sohn des Johann Schönen­berger und der Margareth geb. Weber [Vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981, S. 540].

Weber, Hanß Jakob
um 1618 und noch um 1647 Müller (?) auf der Oppensteiner Mühle; °° mit NN. Müller, der Tochter des Müllers auf der Oppensteiner Mühle, Steffan Müller und der Syna NN. Der Oppensteiner Müller Steffan Müller war vor 1602 verstorben, denn seine Witwe Syna NN. erhielt am 11.11.1602 einen Erbbestandsbrief, ausgestellt zu Heidelberg. Gegen 50 Gulden Erbbesserungsgeld und 32 Malter Korn „jähr­licher und ewiger Pacht“ übernahm damals Syna, Steffan Müllers Witwe von Mühlenbach die Mühle [Vgl. LA Speyer GGA Heidelberg Akte Nr. 861d +++Zitat prüfen+++; vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78]. Von Syna NN., Witwe Müller übernahm Hanß Jakob Weber vor 1618 die Oppensteiner Mühle [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78].Vater der Anna Margarethe Weber (°° vor 1647 mit dem Müllermeister Hanß *Schönenberger, der erstmals 1647 als Müllermeister auf der Oppensteiner Mühle benannt wurde), des Müllermeisters [Hans] Peter *Weber, der bis 1652 Müller auf der Oppensteiner Mühle war und ab 1652 Spitalmüller in Kaiserslautern [Vgl. Schönenberger: Chronik der Schönenberger, a.a.O., S. 483; vgl. Herzog: Kai­serslautern 1651-1681, a.a.O., S. 126 Nr. 3481], des Nicol Weber (zu Hünerscherr [= Hirschhorn/Lauter], °° mit Maria Choressel) und des Valentin Weber (zu Hünerscherr; 1644/49 Korporal auf Schloß Böckelheim, Oberamt Kreuznach; 1655 ff ist er in Obersulz­bach/Lauter wohnhaft; ist 1668/83 Kapitän des Wolfsteiner Amts Ausschuß und † 1698 in Obersulzbach) [Vgl. Herzog: Kaiserslau­tern 1651-1681, a.a.O., S. 186 Nr. 3481].

Weber, Heinrich (Henrich)
1744 Erbbeständer auf der Mahlmühle in Hornbach; Sohn des Müllers NN. Weber, des Müllers auf der Alten Contwiger Mahlmühle; We­ber erbaute die Mühle bereits 1726 [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 192]. Weber ist auch Erbbeständer auf der Al­ten Contwiger Mahlmühle, die er von seinem Vater ca. 1734 übernommen hat [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 197] und auf der Contwiger Sägemühle, die er durch einen Lehensmüller betreibt [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 258/59].°° mit Maria Margaretha NN. [Vgl. Besse/Gölzer: Hornbacher Gerichtsbuch, a.a.O., S. 128-130, Nr. 42-50]; Vater der Maria Susanna Weber (°° am 13.10.1744 den Mühlarzt zu Hornbach Georg *Trauthard) [Vgl. Bohrer: Regi­ster zum reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 106, 107] und der NN. Weber (°° mit dem Müller in Rosenkopf und späteren Müller in Hinterweidenthal, Hanß Adam *Dennig) [Vgl. Kiefer: Hinterweidenthaler Mühle und ihre Besitzer; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 4, 1956 S. 96].Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird Alte Contwi­ger Mahlmühle wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5 +++Zitat prüfen+++, zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 197]: “liegt an der Schwarzbach zwischen der Contwiger Sägmühl und der Neuen Mahlmühl, 1 Stunde unterhalb der Dellfelder Mühle (Anm. dazwischen noch die Schiflicker Weihermühle). 3 unterschlächtige Wasserräder für 2 Mahlgänge und 1 Schälgang. Die Mühle liegt hinter einen „ge­ringen“ Wehr kein Mühlteich. Keine Bannmähler, aber die Bewohner von Contwig, Stambach und von den umliegenden Höfen. Der Erb­beständer ist Heinrich *Weber, Müler zu Hornbach, da dessen Vater die Mühle übergeben hat. Von einem Lehnsmüller betrie­ben. Pacht jährlich 5 fl. für 1 Mühlschwein, 1 fl 1 bz für 4 Kappen, 5 Ma. Korn und 5 Ma. Hafer. Es lassen hier mahlen auch die von Schiflick und Auerbach. Der Lehnsmüller hält 2 Pferde zum Abholen der Früchte.“Eine weitere Tochter, NN. Weber heiratete den Müller in Rosenkopf und späteren Müller in Hinterweidenthal, Hanß Adam *Dennig. Da dieser in finanzielle Schwierigkeiten geriet und seine Hinterweidenthaler Mühle zwangsversteigert wurde, ersteigerte Henrich Weber die Hinterweidenthaler Mühle am 18.2.1750 für 1107 Gulden. Weber war durch Zweibrücker Regierung die Auflage gemacht worden, die Hinterweidenthaler Mühle binnen 6 Wochen instand zu setzen. Da Weber diesem Verlangen nicht nachkam, wurde die Mühle am 30.6.1750 erneut versteigert für 906 Gulden an Georg Treithard aus Hornbach,einen weiteren Schwiegersohn Webers ver­steigert. Wie sich herausstellte, handelte Treithard nur im Auftrag seines Schwiegervaters. Auch er konnte seinen Zahlungsverpflich­tungen nicht nachkommen. Die Mühle verlor immer mehr an Wert und wurde schließlich am 20.11.1750 an den Mühlarzt Sebastian *Disqué verstei­gert [Vgl. Kiefer: Hinterweidenthaler Mühle und ihre Besitzer; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 4, 1956 S. 96].Der Müller Henrich Weber und seine Ehefrau Maria Margaretha versteigern 1759 eine Reihe von Grundstücken in Hornbach [Vgl. Besse/Gölzer: Hornbacher Gerichtsbuch, a.a.O., S. 128-130, Nr. 42-50].

Weber, Heinrich Franz
Müllermeister auf der Katzenmühle Mühle in Oberhausen/Wallhalben [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 137]; Sohn des Müllers auf Mühle in Niederhausen bei Zweibrücken, Philipp Adam *Weber [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 137] und der Müllerstochter Anna Margaretha Müller (geb. 7.10.1715; Tochter des Müllers auf der Oberen Mühle in Wiesbach, Johann Abraham *Müller und der Anna Elisabeth Agne [Vgl. ref. KB Lambsborn]; Schwester des Müllers auf der Oberen Mühle in Wiesbach Johann Peter *Müller).°° I 5.12.1758 in Winterbach mit Maria Catharina Zumstein († 9.10.1760 in Oberhausen, im Alter von 17 Jahre 8 Monate, gestorben im Kindbett; Tochter des Müllers auf der Mühle in Niederhausen bei Zweibrücken, Johann Ludwig Zumstein [s. Johann Ludwig *Steiner]) [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 137].°° II mit Susanna Rixecker († 20.9.1788 in Niederhausen, im Alter von 45 J) [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 137]. Aus der Ehe stammen 10 Kinder [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 138], darunter die Tochter Juliana Elisabetha Weber (geb. 15.4.1773 Niederhausen [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 138]; °° am 24.4.1792 in Winterbach mit dem Witwer und Müller auf der Dietschweiler Mühle, Jacob *Braun [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 20]), die Tochter Anna Carolina Weber (geb. 5.3.1770 Niederhausen [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 138]; °° 15.2.1791 in Winterbach mit dem Müller in Niederhausen, Christian *Weizel [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 140]) und die Tochter Maria Philippina Weber (geb. 4.6.1779 Niederhausen [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 138] - † 1799 Katzenmühle Oberhausen im Alter von 20 Jahren [Vgl. Mitteilung von Robert Morgenthal bei Geneanet, http://gw.geneanet.org/robmor?lang=de;pz=robert+karl;nz=morgenthaler;ocz=0;p=johann+jacob;n=zumstein,Abruf vom 9.10.2014; vgl. ref. KB Winterbach]; °° am 10.3.1795 in Winterbach mit dem Müller auf der Katzenmühle in Oberhausen/Wallhalben, Johann Adam *Zumstein [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 147]).

Weber, Hiob
ab 1572 und noch mindestens bis 1611 Müller auf der Joppenmühle in Quirnbach. Die Mühle lag außerhalb des Dorfes im Hensch­bachtal zwischen Quirnbach und Rehweiler, an der Grenze zum Amt Münchweiler; erstmals 1572 urkundlich erwähnt; am 8.10.1572 er­teilte der Landesherr Pfalzgraf Johann von Pfalz-Zweibrücken dem Müller Hiob Weber aus Quirnbach die Erlaubnis „eine Maal Mühl mit einem Lauff zwischen Quirnbach und Rehweiler ..“ zu errichten, ohne daß dadurch anderen Mühlen, insbesondere der Bannmühle zu Rehweiler „ein Abbruch getan“ werden; die Mühle hatte kein Bannrecht, die nach Rehweiler gebannten Bürger von Quirnbach durften in der Joppenmühle nicht mahlen. Die Mühle durfte nur ein oberschlächtiges Wasserrad aufweisen und war somit lediglich eine kleine Plet­schmühle. In der Beschreibung des Oberamts Lichtenberg von 1585 ist die an der Grenze zum Amt Münch­weiler im Henschbachtal wie folgt verzeichnet: „Der Newe Wag in der Heinspach, ist 1530 Schuch lang oder 90 Rutten. Sein Damm ist 500 Schuch oder33 Ruten und 5 Schuch lang. Diß ist ein herrlicher schöner Wag. In seinem Damm liegt ein Mahlmühl und Wal­ckmühl. Er gehöret Job Webern zu Quirnbach, die Landgreinitz gehet mitten hindurch“ [Vgl. Zenglein: Die Quirnbacher Mühlen, a.a.O., S. 64]. 1609 klagt die Gemeinde Quirnbach, Job Weber, der Besitzer der Quirnbacher Mühle, habe rechtswidrig, „dem gemeinen Nutz zum Nachtheil“ einen Weg durch die Wiesen „einzuhängen“ und „mit einer newen Clau­ßen, so er seiner Müh­len zum Vorttheil machen laßen, verschlagen“. Auch lag er mit der Gemeinde im Streit wegen einiger Grenzsteine [Vgl. LA Speyer ++++ergänzen++++++, vgl. Zenglein: Die Quirnbacher Mühlen, a.a.O., S. 64-65]. Job Weber be­klagt, er habe einen Weiher unten am Dorf Quirnbach vor 40 Jahren „ahn mich vor frey, ledig und eigen erkauft“; die­sen habe er vor etwa 24 Jahren zu einer Wiese ge­macht und „mit einem Zaun umbfangen“; nun wolle die Gemeinde eine Straße durch diesen ehema­ligen Weiher führen. Es stimme zwar, daß vor alters, ehe solcher Weiher uffgericht worden“, eine Straße dorther gezogen sei, diese sei aber durch die „Weiherleut“ vor etwa 70 Jahren oberhalb des Weihers auf Gemeindegut verlegt worden. Demnach sei also seit nunmehr 70 Jahren „so sich über Menschengedechtnus erstreckt“ über sein frei erkauftes Eigentum keine Straße gezogen. Der Streit zieht sich in die Länge, geht vors Hofgericht Zweibrücken, weil sich Job Weber von den Beamten auf ++++ergänzen+++Bei diesem Rechtsstreit kommt es zunächst zu einem Kompromiß. Jedoch am 7.11.1611 beklagt sich Weber beim Amt, die Gemeinde habe ihm vier Kühe gepfändet, weil er dem erzielten Kompromiß nicht habe einhalten wollen und keine „Handtreue“ gelobe. Landschreib­er Wernigk gibt an, diese Pfändung sei mit seiner Erlaubnis geschehen, und zwar wegen der Halsstarrigkeit des Weber, der „noch dazu böse und unnütze Wort ausstoßt“. Denn „wann solche und dergleichen Verträge ++++ergänzen+++

Weber, Jacob
um 1872 Müller in Niefernheim; Weber läßt am 8.2.1872 seine Mühle freihändig versteigern [Vgl. Grünstadter Anzeiger Nr. 23 vom 24.2.1872].

Weber, Jakob
aus Nünschweiler; 1744 Erbbeständer auf Aschbacher Pletschmühle, die er durch einen Lehensmüller betreibt [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 196].

Weber, Johann Adam
1698 (err.) - 26.3.1748 beerd. auf dem Kirchhof der reformierten Kirche in Weilerbach, im alter von 50 Jahren; Müller auf der Bordenm­ühle im Pfeiferthal (s. Eulenbis); °° am 2.8.1747 mit Anna Margaretha NN. aus Eisenberg [Vgl. Seiter/Müller: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 200]; Pate am Sonntag nach dem 15.11.1740 in Wei­lerbach der der Taufe der NN. Steck [Vgl. Seiter/Müller: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 243]; am 26.3.1748 wurde auf dem Friedhof der reformierten Kirche der Müller Johann Adam Weber beerdigt; das Kirchenbuch enthält folgende Angaben: “Weber, Johann Adam, 50 Jahre, gew. Borden- und Pfeifermüller im Pfei­ferthal” [Vgl. Seiter/Müller: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 243].

Weber, Johann Balthasar
zwischen 1684 und 1691 wird Johann Balthasar Weber als Müller zu Contwig genannt. Er ist der Vater des Müllers und Betriebsnachfol­gers, Johann Philipp *Weber [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch Rieschweiler 1683-1798, a.a.O., S. 171].Vermutlich der Sohn des Müllers auf der Alten Contwiger Mahlmühle, Johann Nickel *Weber, der die Mühle 1652 ge­kauft hat.°° mit Anna NN.; Vater von Eva Elisabetha Weber (geb. 27.7.1684 Contwig), Johannes Weber (geb. 14.10.1686 Contwig), des Johann Philipp *Weber (geb. 14.10.1686 Contwig), Johann Nikolaus Weber (geb. 19.4.1688 Contwig), Johann Friedrich Weber (geb. 2.3.1690 Contwig) und des Johann Christ Weber (geb. 25.11.1694 Contwig) [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch Rieschweiler 1683-1798, a.a.O., S. 171].

Weber, Johann Christian
6.5.1799 Oberreidenbach – 12.2.1854 Antesthaler Mühle; Ackerer und Müller in der Antesthaler Mühle; Sohn Abraham Weber und Maria Angela Bonenberger; °° 6.4.1825 in sein mit Anna Elisabeth Ostgen [Vgl. Jung: Familienbuch der katholischen Pfarreien Kir­chenbollenbach, Fischbach-Weierbach, Mittelreidenbach, Sien und Offenbach/Glan, a.a.O., S. 448]; Vater der Maria Elisabeth Weber (geb. 26.2.1830 Oberreiden­bach – 29.11.1884 Kefersheim; °° 9.11.1852 in Sien mit dem Ackerer Johann Sauer aus Kefersheim) [Vgl. Jung: Familienbuch der katholischen Pfarreien Kirchenbollenbach, Fischbach-Weierbach, Mittelreidenbach, Sien und Of­fenbach/ Glan, a.a.O., S. 372, 448] und des Johannes Weber (23.12.1826; °° 11.11.1852 mit Magdalena Sauer) [Vgl. Jung: Familienbuch der katholischen Pfarreien Kir­chenbollenbach, Fischbach-Weierbach, Mittelreidenbach, Sien und Offenbach/Glan, a.a.O., S. 448].

Weber, Johann Daniel
† vor 1757; herrschaftliche Zöller und Schultheißenadjunkt in Lemberg; Müller auf der Altenwoogsmühle bei Lemberg. Die im 30­jährigen Krieg zerstörte Mühle wurde erst im 18. Jh. wieder aufgebaut [Vgl. Ziegler: Alt Lemberg, a.a.O., S. 52]. Beständer waren Amtsschaffner *Reuß aus Pirmasens und der herr­schaftliche Zöller und Schultheißenadjunkt Johann Daniel Weber aus Lemberg.[Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 279] Mit Schreiben vom 26.5.1747 an die Rentkammer in Buchsweiler hatte sich Weber bereit erklärt, an dem “Alten Woog” eine kleine Mühle mit Mahl- und Schälgang erbauen zu wollen, wenn man ihn gestatte, zu deren Betrieb das Wasser aus dem herrschaftlichen Weiher zu benutzen. Gegen das Gesuch erhob der Mül­ler von der Langmühle Einwendungen. Zu diesen nahm Amtsschaffner Reuß bereits am 28.5.1747 in einem Bericht Stellung: “Die am Altwoog noch befindlichen behauenen Quadersteine lassen vermuten, daß an dieser Stelle schon von alters eine Mühle gestanden habe. Zwar seinen die Wasser nicht son­derlich stark, doch könne eine Mühle mit einem Gang wohl damit betrieben werden. Auch könne der Lang­müller gegen die Errich­tung der Mühle wohl nicht viel einwenden, da die Lemberger Unterthanen nicht zur Lang­mühle gebannt seien und über schlechte Be­dienung durch denselben Klage führten. Auch sei durch Errichtung der Garnison in Pir­masens und Zunahme der Bevölkerung der Bedarf an Mühlen ohnehin größer geworden.” In einem von dem Gerichtsschöffen Hans Peter Knopf erstatteten Bericht bestätigten auch die Einwohner von Lemberg, daß sie wegen schlechter Förderung auf der Langmüh­le gezwungen seien, ihr Mahlgut in weit ab­gelegene Mühlen zu bringen und ihnen somit die Errichtung einer neuen Mühle sehr er­wünscht sei. Daraufhin wurde Amtsschaff­ner Reuß, der sich mittlerweile mit Adjunkt Weber geeinigt hatte, von der Rentkammer in Buchsweiler beauftragt, die neu zu errichten­de Mühle in gemeinschaftlichen Erbbestand zu nehmen und mitzuteilen, welche Lände­reien dem Mühlengut zugeteilt werden könnten. Der mit der Ortsbesichtigung beauftragte Archivarius Faber erstattete der Regierung den angeforderten Bericht, aufgrund dessen der Mühle 44 Morgen Land zur Bewirtschaftung überlassen wurden [Vgl. Guth: Lemberg. Dorf und Burg im Wandel der Zeit, a.a.O., S. 391-92]. Dem Hochfürstlichen Kammerrat David Reuß in Pirmasens und dem herrschaftlichen Zoller und Schultheißenad­junkt Daniel Weber von Lemberg wurde am 13.4.1750 ein Erbbestandsbrief erteilt verbunden mit der Erlaubnis zum Wiederaufbau der Mühle. Diese verkauften 1761 den ganzen Erbbestand an Michael Trautmann vom Ruhbanker­hof [Vgl. Ziegler: Alt Lemberg, a.a.O., S. 52]. Anm.: da das Bauholz von der Herrschaft zur Verfügung gestellt worden war, dürften die finanziellen Investitionen nicht sehr hoch gewesen sein. Es wurde durch den Verkauf der hohe Preis von 3250 Gulden erzielt nach einer Betriebsdauer von nur 14 Jahren, bei einer Mühle mit nur we­nig Wasserkraft, nach dem "Gefälligkeits-Gutachten".des Amtsschaffners Reuß. Es sieht alles nach einem ab­gekarteten Spiel des Amtsschaffners mit sei­nem Amtskollegen Weber aus, die beide ihre amtliche Stellung für private Geschäfte benutzt haben.

Weber, Johann Friedrich
um 1727 Müller aus Oberweiler; Jakob Müller verkaufte die 1722 erworbene Mühle bereits er 1727 von dem Müller in Gumbsweiler Ja­kob Müller die Dorfmühle in Gumbsweiler für lediglich 500 Gulden; der geringe Kaufpreis beweist, daß lediglich eine kleine unbedeutend­e Pletschmühle errichtet worden war. Weber erhielt am 27.4.1727 einen Erbbestandsbrief. Aber auch er konnte seine Zah­lungsverpflichtungen nicht einhalten und verkaufte bereits 1730 die Mühle an Henrich Müller aus Gumbsweiler [Vgl. Weber: Müh­len in Gumbsweiler, a.a.O., S. 88].

Weber, Johann Georg
1738 und 1741 als Müller auf der Siebenbrucken Mühle (Anm.: auch Siebenbrunner Mühle = *Siebenbronnermühle in Drachen­bronn/ Elsaß. Drachenbronn gehörte zur Herrschaft Fleckenstein als pfalz-zweibrückisches Lehen; die Reformierten aus Drachen­bronn waren seit 1729 nach Kleeburg gepfarrt) und 1750 auf der Zollbrücker Mühle in Hoffen erwähnt. 1764 als Sägmüller in Hoffen bezeichnet.°° mit Magdalena NN.; Vater der Catharina Barbara Weber (°° 31.8.1768 in Hoffen mit Leonhardt Rott, Sohn des Gastwirts in Hunspach Michael Rott [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen]).Am 12.10.1738 ist bei der Taufe des Johann Michael Jung in der reformierten Kirche in Hoffen als Pate im Kirchenbuch eingetragen der „Hans Georg Weber (?) der Siebenbrucken Müller“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen]. Am 20.4.1741 ist bei der Taufe des Johannes Jung in der reformierten Kirche in Hoffen als Pate im Kirchenbuch eingetragen der „Johann Georg Weber der Siebenbrun­ner Müller“[Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Die Ehefrau Magdalena NN. verh. Weber ist am 24.6.1741 als Patin bei der Taufe der Maria Magdalena Strohm in der reformierten Kir­che in Hoffen/ Elsaß erwähnt: Magdalena, Joh. Georg Weber des Siebenbrucken Müllers, uxor.“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Am 11.10.1750 wird in der reformierten Kirche von Hoffen/Elsaß getauft die Eva Margaretha Weber, Tochter des „Johann Georg We­ber, Bürger und Zollbrücker Müller, allhir und der Magdalena“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Am 13.6.1753 wird in der reformierten Kirche in Hoffen / Elsaß getauft der Johann Georg Weber, Sohn des „Joh: Georg Weber, Br: und Müllers alhir und Magdalena“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Die Ehefrau Magdalena NN. ist am 30.10.1755 als Patin bei der Taufe der Maria Magdalena Nieß in der reformierten Kirche in Hof­fen/ El­saß erwähnt: Magdalena, Joh. Georg Weber Br: und Müller alhier, uxor.“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Am 5.12.1756 werden in der reformierten Kirche in Hoffen / Elsaß getauft der Johann Georg Weber und die Maria Eva Weber, „Pa­rentes: Joh: Georg Weber, Br: und Müllers alhir und Magdalena“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].1764 (genaues Datum ist im Kirchenbuch unleserlich) ist als Patin bei der Taufe der Maria Dorothea Nieß in der reformierten Kirche in Hoffen/ Elsaß erwähnt: Magdalena, Hanß Georgs Weber B: (Anm.: Bürger) und Sägmüller, Ehefrau“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Am 28.6.1767 ist als Patin bei der Taufe der Eva Böstätter (Tochter des Schultheiß in Hoffen, Michael Böstätter und der Maria Eva NN.) in der reformierten Kirche in Hoffen/ Elsaß erwähnt: „Catharina Barbara, Georg Weber Müllermeister auf der so genannten Sägmühl und Bürger zu Hoffen eheliche Tochter“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Am 21.10.1767 ist als Patin bei der Taufe der Maria Magdalena (Tochter des Leonhardt Weynger ?; im Kirchenbuch unleserlich) in der reformierten Kirche in Hoffen erwähnt: „Magdalena, Georg Weber B. (= Bürger) zu Hoffen und Müllermeister auf der Häden Mühl Ehe­frau“, sowie erneut am 11.12.1767 (Datum im Kirchenbuch schlecht leserlich) bei der Taufe der Dorothea Neiß als „Mag­dalena, Georg Weber B: und Müllermeister auf der Sägmühl Ehefrau“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 21.10.1767].Auch am 31.8.1768 wird „Georg Weber“ als „Bürger zu Hofen und Müller „auf der genannten Sägmühl“ im reformierten Kirchen­buch ge­nannt. Dort heißt es: „Am 31. Augt sind Leonhardt, Michael Rott des ältern Bürgers und Wirth zu Hunspach (Anm.: östlich von Schoe­nenburg/Elsaß) ehel. Sohn mit Catharina Barbara, Georg Webers Bürgers zu Hofen und Müllernmeisters auf der genannten Sägmühl ehel Tochter, wie gewöhnl copuliert worden.“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].

Weber, Johann Henrich
ab 1726 Müller auf der Mahlmühle in Hornbach; er beantragte am 27.10.1725 die Baugenehmigung einer neuen Mühle in Hornbach mit 3 Mahlgängen [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 192; vgl. Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 371]; als Standort wurde ein Wiesenplatz, der sog. “Brunnen-Garthen” gewählt, der im Eigentum seines Schwieger­vaters Ludwig Heinrich Weber stand (vor 1725 Stadtschreiber von Hornbach) [Vgl. Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 371; vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 107; vgl. Schneider: Hornbacher Mühlen, a.a.O., S. S. 4]. Vater der Maria Susanna Weber (°° 13.10.1744 mit Georg Trauthard aus Hornbach) [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 107]. Durch den Mühlenneubau der Mahlmühle zu Hornbach gerieten wegen der nun vorhandenen Überkapazi­tät und des zugunsten der Klostermühle bestehenden Bannrechts sowohl der Mahlmüller Weber selbst wie auch Gottfried *Goffing von der oberen Mahl- und Ohligmühle in Hornbach in wirtschaftliche Schwierigkeiten und konnten teilweise die Pacht kaum zahlen; bei We­ber drohte über Jahre hinweg die Zwangsversteigerung [Vgl. Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 372/73].Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird Webers Hornbacher Mahlmühle zusammenfassend wie folgt be­schrieben [LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 153-161; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 192]: “Wird durch die Hornbach getrieben, liegt zu Hornbach gleich unterhalb dasiger Strohbrücke auf dem sogenannten Brem­mengarten, einen starken Büchsenschuß von der Hornbacher Stadt- und Klostermühle entfernt. Ist in gutem Stand und erst ao. 1726 erbauet worden. 4 unterschlächtige Wasserräder treiben 3 Mahlgänge und 1 Schälgang. Bey großem Waßer muß die Mühle gleich still stehen, kann hingegen bey kleinem Waßer mit drey Gängen gehen. Lieget an der „vollen“ Bach und hat der Müller vor das obere Waßer eine Schließe samt einem gewölbten steinernen Bogen über die Straße, nebst einem Graben von ohngefähr 12 Ruthen lang, so wohl zu Flötzung Holländer Holtzes, alß Ableitung des Waßers, deß­gleichen nebst gedt: Schließe noch ein Steineres Gewölb gleich einem Canal ebenfalls durch die Landstraße zur Ableitung des Wa­ßers in der oben an der Mühle gelegenen Hoffwiese, nicht weniger ein Wehr von 5 Ruthen lang oberhalb der Mühle, damit das Waßer nicht in den Ablaßgraben fallen[,] zum unteren Waßer hingegen weiter nichts zu unterhalten. Entrichtet jährlich 5 fl an die Land­schreiberei Zweibrücken und 12 Ma. Korn Hornbacher Maßung an die Oberkellerei. Die Mühle hat keine gebannten Mähler profitiert aber von den Kunden der Klosterbannmühle wenn diese nicht leistungsfähig ist. Bei Hochwasser lassen die Bewohner der Stadt im Lothringischen mahlen (zu Breidenbach, Eschweiler und St. Omersweiler). Die Mühle könnte 300 Haushaltungen befördern, indoch wäre der Müller zufrieden, wenn er die Helft zu mahlen hätte. Der Erbbeständer ist (Johann) Henrich *Weber der die Mühle 1726 aufgerichtet, und unterm 14.ten Jan: gedt: Jahrs einen Erbbestandsbrief, nicht weniger unterm 15ten april: 1738 einen Confirmations-Schein darüber erhalten hat. Er ist frei von Fron, Wachen und Einquartierungen“.Weber beabsichtigte eine Walk- und Ohligmühle (gegenüber der Hornbach Mahlmühle) in Hornbach zu errichten. Im Mühlenproto­koll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird sie (zusammengefaßt) wie folgt beschrieben [LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 161-163]: “Dem Erbbeständer der Hornbacher Mahlmühle, (Johann) Heinrich *Weber ist vermög Erbbestandes vom 15ten July 1737 erlaubet worden, seiner Mahlmühl gegenüber in dem neml: Waßer-Bau eine Walck- und Ohlig-Mühl, nicht weni­ger in Alt-Hornbach eine Mahl-Mühl von drey Mahl- und einem Scheel­gang aufzurichten und zwar dergestalten, daß er Von Martini 1739 wegen der Ohlig,Mühl zur Landschreiberey 15 fl und wegen der zu AltHornbach zu erbauenden Mahl-Mühl jährl: 16 Mltr Korn Zweybrücker Maaßung entrichten muß, und ist zu der Ohlig-Mühl der Waßer­bau so wohl alß das Fundament des Gebäues fertig, die Erbauung der Mahl Mühl aber wird unter diesem Beständer so wohl wegen de­ßen dermahligen Geldmangel, alß weilen er solches für sein Hornbacher Mahlmühl nicht zuträglich findet, nicht zu Stand kommen.“Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und deshalb gestellten Anträge bei der Regierung in Zweibrücken führten zur Erarbeitung verschied­ener Lösungsansätze, darunter die Errichtung einer Mahlmühle in Althornbach durch Weber; hierhin sollte der gesamte sog. Althornbacher Hof gebannt werden. Weil aber gleichzeitig auch eine Mühle in Mittelbach und eine weitere Mühle am Kirschbacher­hof genehmigt wurden, verzichtete Johann Henrich Weber auf die Ausführung des Neubaues und wollte stattdessen eine Ölmühle an seiner Mahlmühle errichten. Hierzu verpfändete seinen gesamten Besitz gegen ein von der Herzoglichen Rentkammer gewährtes Darlehen. Von der Darlehenssumme wurden zuerst beträchtliche Pachtrückstände abgezogen. Mit dem restlichen Geld begann Weber die Ölmühle zu bauen. Weil aber gleichzeitig in Mittelbach eine Ölmühle entstand, ließ er seinen Bau unvollendet [Vgl. Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 372]. Weber mußte für seine nie er­richtete Mühle in Althornbach und die nicht fertigge­stellte Ölmühle aufgrund der Vereinbarung im Konzessionsvertrag die darin verein­barte Pacht zahlen, obwohl er nichts einnahm. Dies trug nicht unwesentlich zu seinem finanziellen Ruin bei [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 1117; vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 135; vgl. Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 372]. Er geriet in solche Schwierigkeiten, daß die Mühle und übriges Vermögen schließlich versteigert wurde. Der Versteigerungserlös von 3821 fl reichte nicht aus, um die Schulden zu decken [Vgl. Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 374].

Weber, Johann Jacob
+++ Sohn von des Müllers in Contwig Johann Philipp *Weber; Bruder der Susanna Margret Weber (°° 22.1.1732 mit dem Bierbrauer und Bäcker in Contwig, Nickel *Zimmermann) [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 108, 118] und des Müller Philipp *Weber [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 108]. Um 1733 war Jakob *Weber, Müller und Gemeins­mann zu Cont­wig. 1735 nahmen Jakob Weber und sein Schwager Nickel Zimmermann eine große Erneuerung der Mühle vor. Die hohen Kosten konnten sie nicht selbst tragen und verpachteten daher die Mühle an den Schweizer Conrad Pinckley, der die Schulden in 9 Jah­ren abtragen sollte, während Weber und Zimmermann weiterhin die Erbpacht zahlten. 1738 war die große Schleuse im Bau, zu der We­ber und Zimmermann außer ihrer persönlichen Arbeit 614 Gulden beitrugen [Vgl. Ortsgemeinde Contwig: 750 Jahre Contwig, a.a.O., S. 49]. Nach dem Mühlenprotokoll für das Oberamt Zwei­brücken erstellt 1744, vorgelegt am 6.1.1745 [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7, fol. ], ist der Müller Jakob Weber der Erbbeständer auf der Contwiger Neuen Mahlmühle zu­sammen mit Nickel Zimmermann (vor 2 Jahren verstorben) [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 198]. Die Mühle wird Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken erstellt 1744, vorgelegt am 6.1.1745 wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7, fol. , zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 198]: “liegt an der Schwarz­bach, neben der Alten Mühl. 3 Wasserräder treiben 2 Mahl­gänge und 1 Schälgang. Große Schließ neben dem Wasserhaus für die Flö­ßerei. Kein Mühlteich. Erbbeständer sind Johann Jakob Weber und Nickel Zimmermann (vor 2 Jahren verstorben). Pacht wie bei der Alten Mühle. Wird von Lehnsmüller betrieben (auf 20 Jahre verlie­hen).”.°° am 24.1.1700 in Contwig mit Anna Maria Grünewald (geb. um 1680, Tochter des Beständers auf dem Heidelbingerhof bei Cont­wig, Johannes Grünenwald [April 1651 err. - † 22.2.1724 Heidelbingerhof im Alter von 72 Jahren] und [°° 20.11.1677 Annweiler] der Anna Maria Müller [7.4.1656 Annweiler - † 4.4.1714 Heidelbingerhof, Tochter von Ernst Friedrich Müller und °° 1641 in Ann­weiler, Ottilia Heng]) [Vgl. Mitteilung von Robert Morgenthal bei Internet-Genealogie-Datenbank Geneanet, Abruf vom 9.10.2014]. Kinder sind [Vgl. Mitteilung von Robert Morgenthal bei Internet-Genealogie-Datenbank Geneanet, Abruf vom 9.10.2014]: Anna Elisabetha Weber (°° am 29.4.1727 in Contwig mit Andreas Maurer) [Vgl. Mitteilung von Robert Morgenthal bei Internet-Genealogie-Datenbank Geneanet, Abruf vom 9.10.2014], Susanna Margaretha Weber (°° 1733 in Contwig mit dem Strumpfweber Friedrich Ludwig Maus) [Vgl. Mitteilung von Robert Morgenthal bei Internet-Genealogie-Datenbank Geneanet, Abruf vom 9.10.2014; vgl. ref. KB Winterbach], Maria Salome Weber (°° 21.10.1732 in Contwig mit dem Metz­ger und Gastwirt Johann Nickel Albrecht) [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch Contwig, 1698-1764, a.a.O., S. 1], der Müller +++klären: wo+++ Johann Balthasar Weber (°° 18.4.1773 in Contwig mit der Müllerstochter Anna Margreth Pfeifer, Toch­ter des † Müllers auf der Stadtmühle in Annweiler Henrich *Pfeifer) [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchen­buch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 77, 108], Susanna Catharina Weber († 1.12.1791 in Contwig im Alter von 91 Jahren; °° 1722 in Contwig mit dem Weber Johann Daniel Grünewald [1703 Heidelbin­gerhof - † 3.3.1775 Contwig]) [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch Contwig, 1698-1764, a.a.O., S. 37; iVm. Mitteilung von Robert Morgenthal bei Internet-Genealogie-Datenbank Geneanet, Abruf vom 9.10.2014], Johann Jacob Weber (geb. um 1702 - † 1769 Contwig) [Vgl. Mitteilung von Robert Morgenthal bei Internet-Genealogie-Datenbank Geneanet, Abruf vom 9.10.2014] und der Müller Philipp Adam *Weber (Müller zu Wiesbach; dieser heiratet am 10.11.1733 in Wiesbach die Müllerstochter Anna Margaretha Müller, die Tochter des Müllers in Wiesbach, Johann Abraham *Müller) [Vgl. Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Hep­penheim:http://www.mueller-heppen-heim-home-page.t-online.de/mue-vork.htm; vgl. Mitteilung von RobertMorgenthal bei Internet-Genealogie-Datenbank Geneanet, Abruf vom 9.10.2014].

Weber, Johann Michael
um 1768 Bürger und Müllermeister in Speyer; Eheschließung am 10.5.1768 in Rheingönheim mit Susanne Catharina *Dorian (Toch­ter von Johann Jacob Dorian) [Vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 50].Der Speyerer Bürger und Müllermeister Johann Peter *Hirth kaufte mit Urkunde des Stadtrats von Speyer von Michaelis 1776 [= 1.10.1776], vom dem Bürger und Müllermeister in Speyer Johann Michael Weber dessen „überm Hasenpfuhl in der Magergasse gelegen­e Behaußung, Scheuer und Stallung samt daran gelegenem Gartten“ für 800 Gulden [Vgl. Stadtarchiv Speyer, Hospitalurkunden Best. 121U Nr. 249].

Weber, Johann Nickel
† vor 1670; reformiert; um 1653 Müller in Contwig; Sohn des † Müllers in Walshausen, Marcell Weber; °° am 26.4.1653 in Zweibrücken mit Anna Barbel Keren (Tochter des Michael Keren aus Miesau); aus der Ehe gehen 7 Kinder hervor; die Witwe Barbel Weber wird am 3.3.1670 im reformierten KB Zweibrücken genannt [Vgl. ref. KB Zweibrücken S. 728; vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O., S. 133; vgl. Pfaff: Familienbuch der reformiertenPfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 63, Nr. 209], darunter der Johann Balthasar *Weber *Weber und die Anna Apollonia (?) Weber. (°° mit Cyriax *Schäfer) [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 108].Ab 1652 Müller auf der Alten Mahlmühle in Contwig. Im 30-jährigen Krieg wurde die Mühle in Mitleidenschaft gezogen. Erst 1652 fand sich mit Nickel Weber; er übernahm die seit zwei Jahrzehnten verlassene Mühle und baute diese auf eigenen Kosten wieder auf [Vgl. Ortsgemeinde Contwig: 750 Jahre Contwig, a.a.O., S. 49]. Va­ter des Müllers Johann Philipp *Weber und der Anna Apollonia (?) Weber. (°° mit Cyriax *Schäfer). 1708 erboten sich Philipp *Weber [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 108] und Giriax Schäfer als Erben der Mühle bereit, die Mühle fortzuführen [Vgl. Ortsgemeinde Contwig: 750 Jahre Contwig, a.a.O., S. 49].

Weber, Johann Philipp
14.10.1686 Contwig [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch Rieschweiler 1683-1798, a.a.O., S. 171] - † ca. 1733; aus Contwig; Sohn des Müllers in Contwig Johann Balthasar *Weber und der Anna NN. [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch Rieschweiler 1683-1798, a.a.O., S. 171]; 1708 erboten sich Philipp Weber und Giriax Schäfer als Er­ben der Mühle bereit, die Alte Contwiger Mahlmühle fortzuführen [Vgl. Ortsgemeinde Contwig: 750 Jahre Contwig, a.a.O., S. 49]. °° am 15.1.1701 in Contwig mit Anna Elisabeth Schäfer (Tochter des Försters in Contwig, Adam Schäfer); aus der Ehe gehen 8 Kinder hervor, darunter der Müller Philipp *Weber, der Müller Johann Jacob *Weber und die Tochter Anna Elisabeth Weber (°° 22.1.1732 mit dem Bier­brauer, Bäcker und späteren Mühle-Mitbesitzer in Contwig, Nickel *Zimmermann) [Vgl. Bohrer: Register zum re­formierten Kirchenbuch Contwig, a.a.O., S. 90, 108]. Ab ca. 1733 wird sein Sohn Johann Jakob *Weber der Müller auf der Mühle in Contwig erwähnt [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 90, 108, 118].

Weber, Johann Theobald
1684 - † 3.5.1760 Züsch; Müller in Züsch; °° mit Maria Catharina N. (1690/1691/1695 [unterschiedliche Angaben bei family­search.org] - † 17.12.1757 Züsch); Vater von Johann Theobald Weber (1706 - † 15.3.1761 Züsch °° mit Elisabeth Margaretha Arend) und Johann Christian Weber (1713 Züsch - † 26.2.1774 Züsch; °° mit Anna Barbara Verdriss) [Vgl. Mitteilung Horst Klein bei ge­neanet].

Weber, Johannes
† +++ Winzingen; Müller auf der Kronenmühle Winzingen; °° mit Helena Ott (diese °° II dem Achatmüller in Neustadt, Martin *Oettin­ger). Aus der Ehe Weber/Ott stammt der Sohn Sebastian Weber (Müller in Neidenfels) und die Töchter Maria Ursula Weber (°° mit dem späteren Müller auf der Achatmühle Neustadt, Jacob Blenck) und die Katharina Weber (°° mit dem Bäcker in Esthal, Jo­hannes Her­mann) [Intelligenz-Blatt des Rheinkreises vom 13.4.1826, Beilage zu Nr. 9, S. 43-44].

Weber, Ludwig
1771 und noch1791 ist Ludwig Weber als Bannmüller in Glanmünchweiler;°° am 8.1.1771 mit Maria Elisabetha Rüb (Tochter des Daniel Rüb) [Vgl. Nägle: Trauungen Ortsfremder und Zugezogener im lutherischen Kirchenbuch des „Münchweiler-Thales“ 1664-1800; in Pfälz. Familien und Wappenkunde 1962, S. 256; vgl. luth. KB Stein­wenden, Copulationseintrag vom 8.1.1771].Vater des Ludwig Weber (geb. 25.11.1775, Sohn des Bannmüllers Ludwig Weber und der Maria Elisabetha Rüb zu Münchweiler/­Glan; °° 28.4.1798 in der luth. Kirche zu Münchweiler/Glan mit Maria Katharina Wild, Tochter des Rotgerbermeisters Conrad Wild aus Oberhau­sen bei Zweibrücken) [Vgl. Nägle: Trauungen Ortsfremder und Zugezogener im lutherischen Kirchen­buch des „Münchweiler-Thales“ 1664-1800; in Pfälz. Familien und Wappenkunde 1962, S. 256].Vater der Maria Karolina Katharina Weber; heiratet am 23.6.1791 in der luth. Kirche in Münchweiler/Glan den Konrad Krämer, den Sohn des † Schultheißen zu Alsenborn, Wilhelm Krämer [Vgl. Nägle: Trauungen Ortsfremder und Zugezogener im lutherischen Kirchenbuch des „Münchweiler-Thales“ 1664-1800; in Pfälz. Familien und Wappenkunde 1962, S. 254].

Weber, Michael
um 1780 ist Michael Weber „Müller in der Mühle bei Eßweiler“; °° vor 1780 in Offenbach mit Katharina Dressing; Vater der Anna Katha­rina Weber (~ 12.10.1779) [Vgl. Jung: Familienbuch der katholischen Pfarreien Kirchenbollenbach, Fischbach-Weierbach, Mit­telreidenbach, Sien und Offenbach/Glan, a.a.O., S. 446].

Weber, Peter
um 1776 war Weber der Mahlmüller in der Reichweiler Mühle [Vgl. Pfeffelbach Chronik, a.a.O., S. 78].

Weber, Philipp
1708 erboten sich Philipp Weber und Giriax Schäfer als Erben der Mühle bereit, die Alte Contwiger Mahlmühle fortzuführen [Vgl. Ortsgemeinde Contwig: 750 Jahre Contwig, a.a.O., S. 49]. °° mit Anna Elisabeth Schäfer († 18.1.1772 im Alter von 100 !! Jahren) [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch Contwig, a.a.O.,  S. 103]. Ab ca. 1733 wird sein Sohn Johann Jakob *We­ber [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 118] als Mül­ler auf der Neuen Mahlmühle in Contwig erwähnt.

Weber, Philipp Adam
1712 Contwig - † 22.2.1760 Niederhausen [Angabe von Michael Hübner bei Internet-Genealogie-Datenbank Geneanet, Abruf vom 14.6.2014; vgl. Mitteilung von Robert Morgenthal bei Internet-Genealogie- Datenbank Geneanet, Abruf vom 9.10.2014]; seit 1739 Erbbeständer auf der Mahl- und Bannmühle in Niederhausen [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 200]. Sohn des Müllers in Contwig Jacob *Weber.Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird sie zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 199]: “Die Mahl- und Bannmühle zu Niederhausen hat das Wasser von 2 Brunnen von Wiesbach und Rosenköpfchen (s. Rosenkopf). Das Bächlein fließt an Ober- und Unterauerbach vorbei in die Schwarzbach; liegt 1 Stunde unterhalb der Wiesbacher und 1 Stunde oberhalb der Oberauerba­cher Mühle dazwischen noch die Buntenbacher und die Stamper Mühle (s. Stampermühle bei Kleinbundenbach). 2 Wasserräder unter­schlächtig 1 Mahlgang und 1 Mahlgang mit angehängtem Schälgang 4 Ma Korn und 4 Ma Hafer als Pacht Die Dörfer Niederhausen, Battweiler, Winterbach Bie­dershausen und Käshofen sind zu dieser Mühle gebannt Seit 5 Jahren ist Philipp Adam Weber der Erbbestän­der“°° 10.11.1733 in Wiesbach [Vgl. ref. KB Lambsborn] mit Anna Margaretha Müller (geb. 7.10.1715; Tochter des Müllers auf der Oberen Mühle in Wiesbach, Jo­hann Abraham *Müller und der Anna Elisabeth Agne [Vgl. ref. KB Lambsborn]; Schwester des Müllers auf der Oberen Mühle in Wiesbach Johann Peter *Mül­ler).Vater des Philipp Weber; am 10.2.1777 in der ref. Kirche in Ernstweiler heiratet der Philipp Weber, Sohn des verlebten Müllermei­sters in Niederhausen, Oberamt Zweibrücken, Philipp Adam Weber, die Maria Barbara NN., des verlebten Müllers von der Alten­woogsmühle, Jo­hann Weber hinterlassene Witwe [Vgl. Bohrer: Copulations-Register zu den Evangel. Reform. Kirchenbüchern der Pfarrei Ernstweiler, a.a.O., S. 56]. Vater des Müllers auf der Katzenmühle bei Oberhausen/Wallhalben, Heinrich Franz *Weber [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 137].Philipp Adam Weber ist der Schwager des Müllers auf der Obermühle in Wiesbach, Johann Peter Müller [Vgl. Jotter: Die Mühlen des Wiesbachtales, a.a.O., S. 608].

Weber, Sebastian
um 1823 Papiermüller auf der Papiermühle in Neidenfels; Sohn des Müllers auf der Kronenmühle in Winzingen, Johannes Weber und der Helene Ott [Angabe nach Intelligenz-Blatt des Rheinkreises, Nr. 55 vom 23.2.1823, S. 263].Weber erbaute 1813 die Papiermühle in Neidenfels [Vgl. Denkmaltopographie Bad Dürkheim, a.a.O., Bd. II, S. 355]. Die kleine Papiermühle, die wohl durch Büttenmanufaktur mittels sog. Gaut­schen per Hand Papier erzeugte, war durch das Vordringen der (1799 von L. Robert in Esonne bei Paris erfundenen) Papierschüttelmas­chine jedoch in den Folgejahren immer weniger konkurrenzfähig. Der Papierfabrikant Goßler aus Frankeneck pachtete 1829 die von Sebastian Weber und Konsorten erbaute Neidenfelser Papiermühle und beseitigte so auch die lästige Konkurrenz [Vgl. Karsch: Neidenfels und seine Wälder, a.a.O., S. 344, der allerdings von 1825 als Erbauungsjahr ausgeht].Die Papiermühle lag auf dem Gelände der heutigen Papierfabrik, Staatsstraße 37-41, oberhalb des Dorfes. An dem Sturz des heute zu einem Fenster umgebauten ehemaligen Portals des im frühen 19. Jh. errichteten, 1951 stark veränderten Verwaltungsgebäudes der Pa­pierfabrik, be­findet sich ein Schlußstein mit einem von Löwen getragenen Mühlrad. Dieser stammt von der ehemaligen Papiermühle und ist be­zeichnet mit: SBW / EW / 1813. Dieser Schlußstein stellt die letzte Reminiszenz an den Gründungsbau der von Sebastian Weber (SBW) hier eingerichteten Papiermühle dar [Vgl. Denkmaltopographie Bad Dürkheim, a.a.O., Bd. II, S. 355].Weber war zeitweise Miteigentümer von Schloß Neidenfels. Schloßberg und Schloß kamen als französische Nationalgüter zur Versteiger­ung. Laut einem vom Rentamt am 15.7.1819 gefertigten Vermerk, gehörten Schloß und Schloßberg zunächst Matthes Fuhr­mann, dann ab 1819 Jakob Klein, Jakob Histing und Sebastian Weber [Vgl. Karch: Neidenfels, a.a.O., S. 102].Im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 23.2.1823 wird die freiwillige Versteigerung der Cronenmühle in Winzingen annonciert: „Die sogenannte Cronenmühle an der Flößbach zu Winzingen bestehend in einem vollkommenen neuen steinernen Wasserbau mit zwen neu­en Mahl­gängen und Schälmühle, einer Schwingmühle und Säuberer, einem großen Spelzenbüt, und neben demselben in zwey großen Stuben, enthaltend im untern Stock eine große Stube, Mühlkammer und Küche, in dem zweiten Stock links des Gangs eine Stube und Stu­benkammer, und rechts desselben eine große Stube …Zugleich werden auch mehrere den Oettingerischen Eheleu­ten gehörigen Gü­terstücke zusammen ca. 14 Morgen Aecker Wiesen und Weinberge in Winzingen und den benachbarten Gemarkun­gen gelegen, auf Ei­genthum versteigert“ [Intelligenz-Blatt des Rheinkreises, Nr. 55 vom 23.2.1823, S. 263].Zum familiären Hintergrund der Versteigerung heißt es in einer anderen Versteigerung in Winzingen: „Im Gefolg [eines] Urtheils des Kö­niglichen Bezirksgerichts zu Frankenthal vom [1.3.1823]; auf Ansuchen von a. Martin Oettinger, Müller, ehemals auf der Kronen­mühle zu Winzingen, dermalen in Klingenmünster wohnhaft eigenen Namens handelnd; b. Sebastian Weber, Müller, zu Neidenfels wohnhaft; c. Jacob Blenck, Müller, auf der Agatmühle zu Neustadt an der Haardt wohnhaft, die Mobiliar-Rechte seiner Ehefrau Ma­ria Ursula Weber vertretend … d. Johannes Herrmann, Bäcker, zu Esthal wohnhaft, die Mobiliar-Rechte seiner Ehefrau Katharina Weber vertretend, sämmtliche (Weber) als Erben ihrer verstorbenen Mutter, Helena geb. Ott, welche in erster Ehe mit Johannes We­ber, bey Lebzeiten Mül­ler zu Winzingen und in letzter Ehe mit gedachtem Oettinger verehelicht …, als Gläubiger … “ [Intelligenz-Blatt des Rheinkreises vom 13.4.1826, Beilage zu Nr. 9, S. 43-44].Photo:- Denkmaltopographie Bad Dürkheim, a.a.O., Bd. II, S. 355: Portalschlußstein der ehemaligen Papiermühle Weber

Weber, Wilhelm
Ölmüller auf der Schrammenmühle in Gumbsweiler / Glan; Nachfahre des Adam *Weber; Eheschließung mit Luise Gutensohn; Vater des Lehrers und Pfalz-Historikers Friedrich Wilhelm *Weber [Vgl. Carl: Pfälzer Persönlichkeiten, a.a.O., S. 648].

Weber, Ziliox
† 23.11.1747 Contwig im Alter von 83 Jahren; gewesener Müller in Contwig; Sohn des † Ziliox Weber aus Contwig; er hatte 10 Kin­der, 67 Enkel und 3 Urenkel [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 109].

Weckmann, Anna Barbara
aus der Hetschmühle Alsenborn [Vgl. reformiertes KB Alsenborn; Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 15: Copulationseintrag vom 22.1.1691 der Tochter MariaBarbara Raquet]; Tochter von Arnold *Weckmann, dem Erbbe­standsmüller auf der Eselsmühle [Vgl. Mitteilung von Herrn Eugen Hermann Martin vom 31.12.2012; vgl. Ruby: Verbandsgemeinde En­kenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 714 Nr. 6720]; °° 22.1.1691 mit dem Schultheißen Samuel Raquet von Enkenbach; Mutter der Maria Bar­bara Raquet (°° 22.1.1691 Alsenborn mit dem Metzgermeister und Gastwirt „Zum Engel“ in Kaiserslautern, Johannes Amling) [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 15] und des Georg Daniel Raquet (~ 10.10.1681; Patin ist die NN. Breit, die Tochter des Metzgers in Kaiserslautern Henrich Breit [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hinter­sassen …., a.a.O., S. 23 Nr. 4118]).

Weckmann, Arnold
Müller auf der Unteren Eselsmühle in Enkenbach [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 714 Nr. 6720]. Ar­nold Weckmann ist später [Anm. Übergabe der Unteren Eselsmühle an seinen Sohn Severin Weckmann 1682 [Vgl. Ruby: Ver­bandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 714 Nr. 6721]] von 1687 bis mindestens 1690 in Hochspeyer. Er hat mit Johannes Hörmann (Hermann) oder dessen Frau Käthe Pfaff getauscht und ab­gerechnet; zinst der Herrschaft Geld und Hafer [Mittei­lung von Herrn Eugen Hermann Martin vom 31.12.2012; vgl. Neumer: Bürgerbuch der VG. Hochspeyer, Seite 504 in Nr. 3080; vgl. LA Speyer Best.C26 A 201 und C 26 206].°° mit Magdalene Ernst [Vgl. http://gedbas.genealogy.net/person/show/1140524825, mi.huebner@online.de, Abruf vom 22.4.2014]; Vater der Anna Barbara *Weckmann, Maria Magdalena Weckmann (°° I vor 1675 Alsenborn mit Hans Theo­bald Krämer; °° II 23.4.1691 Alsenborn mit Hans Georg Rebel [Vgl. http://gedbas.genealogy.net/person/show/1140524825, mi.huebner@online.de, Abruf vom 22.4.2014]), der Anna Barbara Weckmann (°° Samuel Raquet, 1702-1735 Schult­heiß von Enkenbach [Vgl. http://gedbas.genealogy.net/person/show/1140524825, mi.huebner@online.de, Abruf vom 22.4.2014]) und dem Müller auf der Unteren Eselsmühle in Enkenbach, Severin *Weckmann [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enken­bach-Alsenborn, a.a.O., S. 714 Nr. 6720].

Weckmann, Johann Hermann
1715 Eselsmühle Enkenbach - † ++++; ab ca. 1739 Müller auf der oberen Hetschmühle in Alsenborn, erbt 1757 die Eselsmühle in En­kenbach; Sohn des Müllers Samuel *Weckmann; Bruder des Müllers Johann Wilhelm *Weckmann; im Mühlenverzeichnis des Oberamts Lautern von 1739 sind als Erbbeständer der Hetschmühle "des Samuel Weckmann Erben" aufgeführt [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 240]; 1747 ist Johann Hermann Weckmann als Erbbeständer benannt [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 20]. Am 9.12.1750 ist eine Erbteilung in das Alsenborn-Enkenbacher Gerichtsbuch eingetragen. Da­nach bekam Johann Hermann Weckmann die Eselsmühle in Enkenbach mit allem Zubehör für 3500 fl, der Bruder Johann Wilhelm Weckmann aber die (obere) Hetschmühle in Alsenborn für 1500 Gulden [Vgl. Weber: Die beiden Hetschenmüh­len unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22; vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn,a.a.O., S. 714 Nr. 6723].°° I am 15.10.1737 Kaiserslautern mit Anna Maria Catharina Cronenberger (~ 16.6.1715 Hemsbach - † 27.7.1755 Eselsmühle Enken­bach; kath.; Tochter des Zieglers in Hemsbach, Konrad Cronenberger und der Anna Barbara NN. [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde En­kenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 714 Nr. 6723 iVm S. 390 Nr. 3437; vgl. luth. KB Kaiserslautern]. Vater u.a. der Anna Sybilla Weck­mann (geb. 6.2.1753 [Vgl. luth. KB Kaiserslautern]); °° 1771 mit Bäckermeister und späteren Müller auf der Eselsmühle, Johann Peter *Speck [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 714 Nr. 6723 iVm S. 664 Nr. 6171].°° II am 20.5.1760 in Enkenbach mit Maria Margaretha Urschel (Tochter des Schultheißen in Neukirchen, Johann Nikolaus Ursel und der Anna Katharina Geib aus Neukirchen [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 715 Nr. 6729].Zwischen den beiden Brüdern Johann Hermann Weckmann und Johann Wilhelm Weckmann bestand Streit wegen eines Tauschver­trags. Dieser wurde auf oberamtlichen Befehl beigelegt. Hierzu heißt es im Alsenborner Gerichtsbuch am 14.4.1751: „Auf oberamtli­chen Befehl wurde der zwischen Johann Wilhelm Weckmann des Eselsmüllers und Johann Hermann Weckmann Hechtsmüllers we­gen beiden Mühlen obgewaldene Streitigkeit getroffene Trausch [Anm.: wohl Tausch] folgender gestalten ad proto­collum vernom­men, nemblich:Ich Johann Wilhelm Weckmann und Eva Catharina, d. Eheliche Hausfrau übergeben Kraft dießes unserm respectivo Brüdern und Schwa­gern unsere Eselsmühl cum omnibus appertinentis [= mit Zubehör], wie wir solche mit wießen uns äckern bishero genossen und in Be­sitz gehabt, um die summen in der Theilung oa 1747 erhalten und zuge.... Eselsmühle nebst der gehabten Melioration ad 500 fl. gegen und vor die meinem Brüdern Johann Hermann Weckmann pro 1450 fl zugefallen Hetzenmühle cum omnibus apperti­nentiis et meliora­tionibus und gibt exceptio seiner Schwester Johann Hermann Weckmann wegen seiner Schwester Anna Maria ihrer Erbschaft ad 1520 fl., welche er ihr vor die Antee.... schuldig. Alsenborn, den 14. April 1751“ [Vgl. Alsenborner Gerichtsbuch I und II 1654-1757, abschriftlich Archiv PRFK Ludwigshafen, S. 32].

Weckmann, Johann Wilhelm
~ 17.8.1721 Eselsmühle Enkenbach - † 27.5.1760 auf der Hetschmühle Alsenborn [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsen­born, a.a.O., S. 714 Nr. 6724]; um 1746 und noch 1750 Müller auf der oberen Eselsmühle bei Enkenbach und ab 1750 Müller auf der Hetschmühle Alsenborn; Sohn des Müllers Samuel *Weckmann, Bruder des Mül­lers auf der oberen Hetschmühle in Alsenborn, Jo­hann Hermann *Weckmann.Am 9.12.1750 ist eine Erbteilung in das Alsenborn-Enkenbacher Gerichtsbuch eingetragen. Danach bekam Johann Hermann Weck­mann die Eselsmühle in Enkenbach mit allem Zubehör, der Bruder Johann Wilhelm Weckmann aber die (obere) Hetschmühle in Al­senborn für 1500 Gulden [Vgl. Weber: Die beiden Hetschenmühlen unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimat­blätter Jg. 6, 1958, S. 22; vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn,a.a.O., S. 714 Nr. 6724].Am 04.06.1746 sind im lutherischen Kirchenbuch von Kirchheimbolanden als Pate bei der Taufe des Becker Johann Wilhelm, S. d. Jo­hann Nickel Becker von Bolanden, u. Maria Barbara als Paten eingetragen: Johann Wilhelm Weckmann, Müller auf der Eselsmüh­le bei Enkenbach u. dessen Frau Catharina [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 114].°° I am 9.6.1744 in Imsweiler [Vgl. luth KB Münchweiler] mit Anna Katharina Gehrmann (Juni 1724 - † 16.10.1747 Eselsmühle); aus der 1. Ehe stammen die Kinder Maria Katharina Weckmann (geb. 16.9.1745 Eselsmühle [Vgl. ref. KB Katzweiler]) und Anna Barbara Weckmann (~ 18.7.1747 [Vgl. luth KB Münchweiler; vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 714 Nr. 6724]).°° II mit Eva Katharina Holstein (~ 10.12.1730 Neumühl - † 21.4.1763 Alsenborn; Tochter von Johann Henrich *Holstein und Maria Bar­bara Weißmann) [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 213 Nr. 1625 iVm S. 302 Nr. 2558]; seine Sei­ne Witwe heiratete am 2.12.1760 in Alsenborn den aus Hirschhorn stammenden Müller Johann Nikolaus Gehm [Vgl. Ruby: Ver­bandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 213 Nr. 1625].Aus der 2. Ehe stammt die Tochter Katharina Dorothea Weckmann (°° am 13.4.1773 in Katzweiler mit dem Müller Johann Michael *Kol­ter) [Vgl. Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkun­de 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 371].Zwischen den beiden Brüdern Johann Hermann Weckmann und Johann Wilhelm Weckmann bestand Streit wegen eines Tauschver­trags. Dieser wurde auf oberamtlichen Befehl beigelegt. Hierzu heißt es im Alsenborner Gerichtsbuch am 14.4.1751: „Auf oberamtli­chen Befehl wurde der zwischen Johann Wilhelm Weckmann des Eselsmüllers und Johann Hermann Weckmann Hechtsmüllers we­gen beiden Mühlen obgewaldene Streitigkeit getroffene Trausch [Anm.: wohl Tausch] folgender gestalten ad proto­collum vernom­men, nemblich:Ich Johann Wilhelm Weckmann und Eva Catharina, d. Eheliche Hausfrau übergeben Kraft dießes unserm respectivo Brüdern und Schwa­gern unsere Eselsmühl cum omnibus appertinentis [= mit Zubehör], wie wir solche mit wießen uns äckern bishero genossen und in Be­sitz gehabt, um die summen in der Theilung oa 1747 erhalten und zuge.... Eselsmühle nebst der gehabten Melioration ad 500 fl. gegen und vor die meinem Brüdern Johann Hermann Weckmann pro 1450 fl zugefallen Hetzenmühle cum omnibus apperti­nentiis et meliora­tionibus und gibt exceptio seiner Schwester Johann Hermann Weckmann wegen seiner Schwester Anna Maria ihrer Erbschaft ad 1520 fl., welche er ihr vor die Antee.... schuldig. Alsenborn, den 14. April 1751“ [Vgl. Alsenborner Gerichtsbuch I und II 1654-1757, abschriftlich Archiv PRFK Ludwigshafen, S. 32].

Weckmann, NN.
wohl Friedrich Magnus Weckmann (Pfarrer und Inspektor in Neustadt) [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 297 Nr. 1701]. † vor 1738 Neustadt; Inspektor; er erbte 1703 von seinem verstorbenen Schwager Adolf Franck die Walkmühle oberhalb der Obermühle Neustadt; °° mit Maria Catharina Franck [Vgl. Habermehl: Die Stadt Neustadt nach alten Karten und Plänen; in: Weyrich: Neustadt. Beiträge zur Geschichte einer pfälzischen Stadt, Neustadt 1975, S. 361]. Vater der Lui­sa Elisabetha Weckmann (geb. Neustadt 1734 - † 24.7.1767 Oberingelheim, im Kindbett nach der Geburt der Tochter Joh. Friederike, 15.7.1767 - † 22.7.1767); °° 24.11.1750 mit Johann Friedrich Bastian (20.10.1729Stromberg [err] - † 28.12.1793 Oberingelheim; Sohn des Unter­schultheiß und Rotgerber in Stromberg, Johann Martin Bastian und der Anna Gertraud NN.) [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 115 Nr. 89 iVm Nr. 87].Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis 1738 ist die Walkmühle wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1, fol. ]: „Noch be­findt sich ober der Obermühl eine Walkmühl, dieselbe hat der verstorbene Inspektor Weckmann selig in Anno 1703 von seinem Schwager Adolf Franck ererbt, hatt ein Waßergang, gibt jährlich 2 Schilling Bodenzinß hießiger Stadt, sonsten ledig und eigen, haben keinen Consens auf zu weißen, der jetzi­ge Posseßsor ist des Weckmann seelige hinterlassene Witt: Maria Catharina Weckmännin“.

Weckmann, Samuel
1.8.1684 Eselsmühle Enkenbach - † vor 1732 Hetschmühle Alsenborn; Sohn des Müllers Severin *Weckmann und der Anna Magda­lena NN.; 1724 Müller auf der Oberen Hetschmühle in Alsenborn [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 20; vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach, a.a.O., S. 714 Nr. 6722]; im Mühlenverzeichnis des Oberamts Lautern von 1739 sind als Erbbe­ständer der Hetschmühle "des Samuel Weckmann Erben" aufgeführt [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 240]. Vater des Müllers auf der oberen Hetschmühle in Alsenborn Jo­hann Hermann *Weckmann [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 20] und des Müllers auf der oberen Eselsmühle in Enkenbach-Al­senborn Johann Wilhelm Weckmann. Am 9.12.1750 ist eine Erbteilung in das Alsenborn-Enkenbacher Gerichtsbuch eingetragen. Da­nach be­kam Johann Wilhelm Weckmann die Eselsmühle in Enkenbach mit allem Zubehör, der Bruder Johann Hermann Weckmann aber die (obere) Hetschmühle in Alsenborn für 1500 Gulden [Vgl. Weber: Die beiden Hetschenmühlen unterhalb Alsen­born; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22].Samuel *Weckmann war durch Einheirat seit 1724 auch Erbbeständer auf der Hetschmühle in Alsenborn [Anm.: ursprünglich gab es nur eine Hetschmühle]; °° mit Maria Magdalena Hackenbrug , der Tochter des Müllers auf der Hetschmühle Joachim *Hachenburg [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach, a.a.O., S. 714 Nr. 6722]. Die Ehefrau Weckmann unterschreibt 1732 als Wittib einen neuen Erbbestandsbrief betr. Hetschmühle [Vgl. LA Speyer Best. A 14 Nr. 363b]. Sie berichtet, daß eine Räuber­bande die Mühle überfallen hätte, ihren Ehemann gebunden liegen gelassen und allen Effecten-Vorrat mitgenommen. Ihr Mann sei vor Jahresfrist ge­storben [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach, a.a.O., S. 714 Nr. 6722].Die Ehefrau Weckmann unterschreibt 1732 als Wittib einen neuen Erbbestandsbrief betr. Hetschmühle [Vgl. LA Speyer Best. A 14 Nr. 363b]. Sie berichtet, daß eine Räu­berbande die Mühle überfallen hätte, ihren Ehemann gebunden liegen gelassen und allen Effec­ten-Vorrat mitgenommen. Ihr Mann sei vor Jahresfrist gestorben [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 714 Nr. 6722].

Weckmann, Severin
1682-1715 Erbbeständer und Müller auf der (Unteren) Eselsmühle in Enkenbach und der (Oberen) Hetschmühle Alsenborn; Sohn des Müllers auf der Unteren Eselsmühle, Arnold *Weckmann [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach, a.a.O., S. 714 Nr. 6721].Er baute zusammen mit Caspar Busch 1682 eine Bordenmühle an den Eichwoog im Alsenztal, auf der Höhe des Hahner Hofes, wo frü­her eine Schleifmühle stand [Vgl. Weber: Mühlen im Alsenztal, a.a.O., S. 6]. Bezüglich dieser Bordenmühle befindet sich in der Verwaltungsakte betr. die Salingsmühle in Kaiserslau­tern ein Schreiben des Enkenbacher Klosterschaffners Langhans vom 8.2.1682 [LA Speyer Best. A14 Nr. 307f, Bl. 19]: „Uff deroselben großgl. Genehmhaltungs-Befehl, vom 29te Novembr. des zurückgelegten 1681ten jahrs, habe dem Closter Hoffmann zu Enckenbach Caspar Busch zugesprochen, eine Seegmühl bey dem so genannten Eichenwog uff seinen eigenen Kosten, /: Jedoch, daß mann ihme das nöthige Holtz zu folgen bzw. im Stifftswaldt abfolgen lasse :/ Zuerbauen undt nicht allein mit ihme, sondern auf dem untern davon wohnendem sogenanten Eßels Müller Severin Weckmann /: welcher mit daran anstehen will :/ accordiert, daß Sie järlich drey Gulden dreyßig Kreutzer Wasserfall Zins davon entrichten sollen und wollen“.°° mit Anna Magdalena NN.; Vater u.a. des Müllers Samuel *Weckmann [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsen­born, a.a.O., S. 20]. 1694-1699 Schultheiß von Enkenbach und Alsenborn [Vgl. Kuby: Das älteste Kirchenbuch von Al­senborn 1663-1764 als Geschichtsquelle, ++]; bzw. von 1696-1698 Schultheiß von Alsenborn [!][Vgl. Ruby: Verbands­gemeinde Enkenbach, a.a.O., S. 714 Nr. 6721; vgl. Herzog: Franz.-reformiertes Kirchenbuch Otterberg, Heiratsregister 1679-1793,a.a.O., Nr. 135].Vater der Maria Elisabetha Weckmann (1.6.1696 Eselsmühle Enkenbach – 31.3.1728 Otterberg; °° 7.5.1711 in Alsenborn mit Bäcker und Bierbrauer Johann Jacob Fortune/Fortineux) [Vgl. Herzog: Franz.-reformiertes Kirchenbuch Otterberg, Heiratsregister 1679-1793, a.a.O., Nr. 135]Vater des Müllers auf der oberen Hetschmühle in Alsenborn, Samuel *Weckmann [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsen­born, a.a.O., S. 20].

Wedemann, Sebastian
um 1772 Müller in Kleinbundenbach; °° mit Angelika NN.; Vater des Kindes NN. getauft Bundenbach am 2.2.1772 [Vgl. Schmidt: Familiennamen in der ehemaligen Gemeinschaft Buntenbach im 18. Jh.; in: PRFK 1977, S. 505].

Wegerle, Johann Jacob Eberhard
geb. um 1714 in Bulach / Markgrafschaft Baden - † beerd. 11.12.1759 in Weidenthal im Alter von 48 J 4 T. [Vgl. Neumer: Wei­denthaler Lutheraner im lutherischen Kirchenbuch von Hochspeyer; in: PRFK 2001, S. 563; vgl Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochs­peyer, a.a.O., S. 504 Nr. 3082]; er kam aus Franken­stein; ab 1746 Müller auf der Mahl- und Sägmühle in Weidenthal. Wegerle kaufte das Erbbe­standsrecht an dieser Mühle von dem vori­gen Müller Jacob *Steiner für 700 Gulden. Die kurpfälzische Regierung genehmigte den Kauf am 30.3.1746. Wegerle baute sich eine Wohnstube, Scheuer und Stallung an die Mühle an [Vgl. Stuckert: Weidenthal, a.a.O., S. 226].°° mit NN; Vater der NN. Wegerle (°° mit dem Müllermeister und Betriebsnachfolger in Weidenthal, Josef Heinrich *Ackermann [Vgl. Stuckert: Weidenthal, a.a.O., S. 226], Va­ter der Susanna Wegerle (°° 5.4.1752 in Otterberg mit Jacob Carra vom Münchschwanderhof) [Vgl. Herzog: deutsch-reformiertes Kirchenbuch Otterberg, Heiratsregister1651-1798, a.a.O., Nr. 337, Copulationseintrag vom 5.4.1752Ö: dort als „Weyert“ genannt ; vgl. Mittelung von Frau Irene Mattern vom 1.7.2015,]. Johann Jacob Eberhard Wegerle ist am 26.1.1753 in Otterberg Pate bei der Taufe seiner Enkelin Anna Maria Carra, der Tochter von Jacob Carra und Susanna Wegerle[Vgl. Herzog: Taufregister deutsch-reformierte Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 2639 Nr. 2194, Taufeintrag vom 28.1,1753; vgl. Mitteilung von Frau Irene Mattern vom 25.5.2015].Der Müllermeister Johann Jacob Eberhard Wegerle und Ehefrau waren am 2.6.1757 Taufpaten bei Johann Jakob Eberhard Frey (geb. 31.5.1757 Weidenthal, dem Sohn des Schmiedemeisters Johann Heinrich Frey und der Maria Elisabetha Dinges) [Vgl. Neumer: Wei­denthaler Lutheraner im lutherischen Kirchenbuch von Hochspeyer; in: PRFK 2001, S. 558].In Otterberg ist der Müller Johann Eberhard Wegelin „aus Weydenthal“ am 26./28.1.1753 als Taufzeuge bei Anna Maria Carra ge­nannt [Vgl. Rink, Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O. Nr. 2194; vgl. Mitteilung von Frau Irene Mattern am 25.5.2015]. Es ist auch eine Anna Maria Wegelin (im Original steht Weygelin) genannt [Vgl. Mitteilung von Frau Irene Mattern am 25.5.2015].Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. A2 Nr. 1661/6: Mahl- und Sägmühle Weidenthal 1724-1726, 1746, 1777-1787; enthält: Sägmühle von Melchior Acker­mann, Mühlentausch zwischen Peter Neuschwanger und Jakob Steiner; Übertragung des Erbbestandsrechts an der herrschaftli­chen Mühle an Jakob Eberhard Wegerle.- LA Speyer Best. A2 Nr. 1661/8: Erbbestandsbrief für Jakob Eberhard Wegerle, 1746

Wegner, Johann Caspar
um 1759 war Johann Caspar Wagner Pulvermüller in Kirchheimbolanden; er ist am 12.9.1759 in der lutherischen Kirche in Kirchheimbol­anden als Pate erwähnt: „Joh. Caspar Wagner, Pulvermüller hier“ [Vgl. LA Speyer F6 Nr. 31, ref. KB II Kirchheimbolanden, fol 20; vgl. Mittelung Eheleute Dittmar vom 22.9.2014; vgl. Gabelmann: Kirchenbücher vonKirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 201 bezeichnet ihn als „Wagner“].

Weidler, Margarethe
sie stammt von der Kneispermühle im Wallalbtal; verh. in Lemberg mit Heinrich Sommer. Die Eheleute Sommer bauten 1901 in Lemberg das Haus am Zollwasem [Vgl. Ziegler: Alt-Lemberg, a.a.O., S. 116 mit Photo].

Weidnauer, Hanß
um 1611 Müller in Speyer. Am Samstag Lätare, dem 31.5.1576 erschien vor dem Kallstadter Gericht „der ersam Hanß Weidnauher, bür­ger und müller zu Speier, mit … Gertrauden seiner ehe hausfr(auen) und bekanden frej offentlich, demnach Ulrich *Gerst, sein forfar se­liger, mit Gertrauden seiner hausfr(auen) und erben den ehrhafften Johan Sieglern, damals bürger zu Freinsheim, Agnesen seiner ehe hausfr(auen) und erben ein mall müel zu Pfeffingen, garten, stel und hoffraiden etc umb und vor driethalb hundert gulden Wormbser wehrung zu kaufen geben hette ...“ Er gab weiterhin zu Protokoll, daß sein Vorfahre und anschließend er selbst die Kauf­preisraten wie vereinbart erhalten hätte. Da Johann Siegler und dessen Ehefrau Agnesen jedoch zugleich seine künftigen Erben seien, erließ er durch Erklärung vor dem Kallstadter Gericht die Restschuld [Vgl. Görtz: Das Kallstadter Gerichtsprotokoll­buch 1563-1740, a.a.O., S. 103].

Weiermüller, Familie
s. auch Weyermiller, Weihermüller, Weyermüller

Weiermüller, Hans Jakob
um 1671 Müller in Glan-Münchweiler; Witwer; °° II am 16.11.1671 mit Margaretha NN. (stammt aus Schmittweiler, Kübelberger Ge­richt), der Witwe des Michel Ließ [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 83 Nr. 2961].

Weigand, Georg Conrad
geb. um 1722 [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O., Bd. 1 S. 629 Nr. 04004.0.00] bzw. um 1707 [Vgl. Herzog: Kaiserslautern in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981, S. 540] - † 22.12.1767 [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O., Bd. 1 S. 629 Nr. 04004.0.00]; auch Waygand bzw. Weygand; ab ca. 1731 Oligmüller auf der Komtureimühle in Kaiserslautern [Vgl. LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 85 r; zi­tiert nach Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 107; vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 81, Nr. 278]. Bürger in Kaiserslautern und luth. Kirchenvorsteher [Vgl. Herzog: Kaiserslautern in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981, S. 540].°° I um 1731 mit Catharina Maria [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O., Bd. 1 S. 629 Nr. 04004.1.00, der allerdings den Familiennamen nicht kennt] Morian (~ 3.3.1687 Konken - † 17.1.1735 Kaiserslautern, auf der Ohligmühle; Tochter von Pfarrer Johann Jacob Morian und der Anna Margaretha Schwebel aus Konken) war die Witwe des Müllers auf der Komtureimühle Kaiserslautern, Ludwig *Lang († vor 1731). Diese brachte die Mühle mit in die Ehe [Vgl. LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 85 r; zi­tiert nach Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 107; vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 81, Nr. 278].Die Komtureimühle ist in der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern für 1738 enthalten; Erbbeständer war damals Georg Conrad Way­gand [s. *Weigand] [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 235; vgl. Weber: Kom­turei- oder Ohligmühle, a.a.O., S. 33]. Dort heißt es u.a., die Mühle habe 2 Mahl- und 1 Ohliggang; sie sei Erbbestandsmühle der Stadt Kaiserslau­tern, welche der Vorfahre [Anm.: i.S. von Rechtsvorgänger, denn eine Verwandtschaft bestand nicht, vielmehr hat die 1. Ehefrau des Weygand die Mühle in die Ehe eingebracht] des Weigand, Ludwig *Lang, von dem verstorbenen Forstmeister Franz Daniel Rettig käuf­lich er­worben habe. Der Erbbestandsbrief sei 1726 ausgestellt worden. Er habe jährlich an die Stadt zu entrichten 12 Malter Korn und 30 Kreuzer Pacht [Vgl. Weber: Komturei- oder Ohligmühle, a.a.O., S. 33].Die Ehe Morian/Lang war kinderlos. In seinem Testament bestimmte Ludwig Lang, der erste Ehemann der Catharina Maria Morian, eine Auszahlung von 300 fl. an die engsten Freunde. Ein Teil des Geldes geht außerhalb der Kurpfalz. Genannt sind Theobald Bulles, Jacob Lang zu Miesau, Philipp Lang, Ge­org Kling, Erben des Johannes Lang (Caspar und Nicolaus Lang sowie Melchior Rauland) und Johannes Ingbert. Es handelt sich bei allen um Brüder bzw. Schwäger von ihm. 1753 zeigte der Müller Weigand dem Stadtrat Kaiserslautern an, daß er den Erben seiner 1. Frau mit 900 l. das Erbteil völlig ausgezahlt habe. Zwei der Geschwister der Frau wohnen außer Kurpfälzer Landen, hat auch den Zehnten bezahlt [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 81, Nr. 278; vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O., Bd. 1 S. 386 zu Nr. 2409 iVm. S. 629 Nr. 4004.1.00].°° II am 3.5.1735 Asselheim mit Anna Margaretha NN. [luth; um 1712 - † 8.1.1739) [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O., Bd. 1 S. 629 zu Nr. 4004.2.00], geb. Lerch (Tochter des Müllers auf der Papier­mühle am Hohfels in Asselheim, Christoph *Lerch und der Klara Elisabeth Gerste) [Vgl. Hinweis von Shirley Montgomer bei geneanet]. Aus der ehe stammt der Müller in Kaiserslautern Johann Georg *Weigand [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O., Bd. 1 S. 629 Nr. 04004.2.01].°° III am 19.1.1741 in Asselheim mit Anna Sybilla Brand (luth.; geb. Asselheim - † 10.5.1760 Asselheim; Tochter des Johann Valentin Brand aus Asselheim [Brand, Johann Valentin: 7.11.1676 in Asselheim - 25.1.1755 in Asselheim; Küfermeister und Kronenwirt in Asselheim; Sohn des Johann Andreas *Brand und der Anna Elisabeth N.; Eheschließung am 18.1.1707 in Asselheim mit Anna Klara Lerch; Vater der Johanna Katharina Brandt (vgl. Fink/Stein: Familienchronik Mann, a.a.O., S. 185); 6xUrgroßvater von Eberhard Ref]; Schwester der Johanna Katharina *Brand; 6xUrgroßtante von Eberhard Ref) [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O., Bd. 1 S. 386 zu Nr. 2409 iVm. S. 629 Nr. 4004.3.00 iVm. mit Herzog: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O.,Bd. 2, S. 722, Nr. 05948.0.00].1750 werden auf der Komtureimühle Georg Konrad Weigand, Müllermeister und seine 2. [Anm. richtigerweise seine 3] Ehefrau, Anna Sibylla genannt. Ein 1748 an der Mühle angebrachter Wappenstein erinnert an diese Familie [Vgl. Friedel: „Eine Wanderung zu den Höfen und Mühle im Westen von Kaiserslautern“; in: Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft Kreis Kaiserslauterndes Historischen Vereins der Pfalz, Nr. 14 Januar 1960, S. 2].Jörg Conrad Weygand erscheint am 30.1.1760 als Gutachter in einer Bewertung der Mühle am Woogdamm in Rodenbach bei Kaiserslaut­ern [Vgl. Scheuermann: Rodenbach. Geschichte eines Dorfes, a.a.O., S. 189].

Weigand, Hans Jakob
s. auch Weygands. auch Weyandt

Weigand, Heinrich
er erwarb 1773 die Obermühle in Ebertsheim von Johann Heinrich *Wagner [Vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 111].Die Mühle war bis 1773 Eigentum des Johann Heinrich *Wagner, von diesem kaufte 1773 Heinrich *Weigand die Mühle [Vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 113].Im Beedbuch I von Ebertsheim 1773, S. 158 ist „Johann Henrich Wagner des Gerichts“ als Eigentümer der Flur 5/20 eingetragen: „Eine Mahl Mühle samt Hofraith und Garten, vor dem Dorf gelegen [beforcht] nach Rhein selbsten, nach Wald [das]Pfarr Witthum.“ Im glei­chen Beedbuch von 1773, S. 356 heißt es: „Henrich Weigand [hat] 1773 von Henrich Wagner erkauft, fol. 158: Eine Malmüle samt Hof und Garten vor dem Dorf gelegen ...“ [LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim I 1773-1806, S. 356].

Weigand, Johann Georg
+++weiter+++Zunächst (schon bei seiner Heirat) Erbbeständer der Spitalmühle in Kaiserslautern; er kauft 1769 die Mühle [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O., Teil I S. 628 Nr. 04001.0.00; vgl. Stadtarchiv Kaiserslautern, Bürgermeisterrechnung 1769]. Er hat sich vermutlich auch dadurch große Schulden aufgeladen. Ist am 16.3.1770 dem Hospital Kaiserslautern 900 fl Kapital und 245 fl 54 ½ xr Zinsen schul­dig. Deshalb soll seine Mühle versteigert werden [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O., Teil I S. 628 Nr. 04001.0.00; vgl. Stadtarchiv Kaiserslautern, Ratsprotokoll 1770 fol. 522]. 1722 ist er mit 18 Mltr Kornzins im Rückstand [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O., Teil I S. 628 Nr. 04001.0.00; vgl. Stadtarchiv Kaiserslautern, Hospitalbelege 1772 fol. 235]. Am 19.6.1775 ist vermerkt, er sei „auf- und davongegangen“ [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O., Teil I S. 628 Nr. 04001.0.00; vgl. Stadtarchiv Kaiserslautern, Ratsprotokoll 1775 fol 121]. Seine Mühle wird schon im April 1775 in öffentlichen Blättern zur Versteigerung ausgeschrieben, doch fand sich zum Versteigerungstermin am 4.5.1775 kein Bieter ein. Nun bekundet Heinrich Späth Interesse. Am 23.6.1775 erklärt Maria Margarethe Weigand (geb. Krämer) vor dem Stadtrat, ihr Mann sei am Tag nach Ostern weggegangen. Sie fürchte, er habe sie verlassen und komme nicht mehr zurück. Sie wählt deshalb ihren Bruder Philipp Krämer und den Schulmeister Nicolaus Kron zu Beistän­den [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O., Teil I S. 628 Nr. 04001.0.00; vgl. Stadtarchiv Kaiserslautern, Ratsprotokoll 1775 fol. 132r].°° mit Maria Margareta Krämer (geb. um 1745 - † 12..4.1777; ref., Tochter des Metzgermeisters in Kaiserslautern Krämer und Anna Do­rothea Amling) [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O., Teil I S. 628 Nr. 04001.0.00].

Weigand, Johann Philipp
27.10.1754 Komturei- und Oligmühle Kaiserslautern - † +++; Müllermeister auf der Bordmühle auf dem Kaiserdamm in Kaiserslau­tern. Sohn des Müllers auf der Oligmühle Kaiserslautern, Johann Peter Heinrich Weigand und der Maria Elisabetha Pootz [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 04009.0.00].Nach dem Tod des Müllermeisters und Inhabers der Bordmühle auf dem Kaiserdamm in Kaiserslautern, Peter Henrich *Pfaff († 5.9.1779 Dammühle Kaiserslautern) heiratet dessen Witwe Elisabetha Hoppe (um 1747 Theisbergstegen - † 7.10.1815 Dammühle = Bordmühle auf dem Kaiserdamm) den Müllermeister Johann Philipp Weigand [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00355.0.00 iVm. Nr. 04009.0.00], und bringt die Mühle in die Ehe ein. Dem Bord­müller Philipp Wei­gand wird 1788 eine Concession über die Bordmühle auf dem Kaiserswoog, erteilt [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1240/7: „Acta betr: die dem Bord­müller Philipp Weigand ertheilte Concession über die Bordmühle auf dem Kaiserswoog“, 1788].Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. A2 Nr. 1240/7: „Acta betr: die dem Bordmüller Philipp Weigand ertheilte Concession über die Bordmühle auf dem Kai­serswoog, 1788“

Weigand, Johannes
† vor 1774 (err.) Ebertsheim; auch Weygand; luth.; Müller in Ebertsheim [Vgl. auch Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 40]; Sohn des Müllers in Asselheim, Jonas *Weigand und der NN.; °° 9.10.1721 heiraten in Ebertsheim der Müllerssohn Johannes Weigand [Sohn des Müllers in Asselheim, Jonas *Weigand] die Mül­lerstochter Anna Dorothea Bendinger, Tochter des verstorbenen Müllermeisters in Ebertsheim, Conrad Bendinger [Vgl. luth. KB Ebertsheim, fol. 53, Copulationseintrag vom 9.10.1721]. Vater des Müllers Valentin *Weygand, der Anna Christina Weygand (°° am 12.7.1753 mit Jacob Ehker aus Eselsfürth[Vgl. luth KB Ebertsheim, fol. 62, Copulationseintrag vom 12.7.1753]), des Müllers Georg Friedrich *Weygand [Vgl. luth. KB Ebertsheim, Copulationseintrag vom 13.5.1758], des Leonhard Weygand [Vgl. luth. KB Ebertsheim, Copulationseintrag vom 13.5.1774].1745 waren die Eheleute Johannes *Weygand und Anna Dorothea Bendinger Eigentümer der Obermühle wie auch der Dorfmühle in Ebertsheim. Sie erhielten vom St. Guido-Stift Speyer ein Darlehen über 2000 fl und bestellten dafür am 5.4.1745 eine Hypothek an ih­rem Grundbesitz in Ebertsheim, darunter an ihren beiden Mühlen in Ebertsheim, sowie an weiteren landwirtschaftlichen Grund­stücken in Ebertsheim zugunsten des St. Guido-Stift in Speyer [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol. 2-6]. In der Urkunde sind die beiden Mühlen in Ebertsheim beschrieben:a) eine Mahlmühl samt selben Gebau und Garten oben dem Dorf zwischen dem Pfarrgut gegen Wald und gegen Rhein ...gelegen (Anm.: es handelt sich nach der Lagebeschreibung um die Obermühle)b) eine neu erbaute weitere Mahlmühle bishero unter Wörth und Dorf gelegen samt daran liegendem Garten nach der zeitlichen Be­forchung taxiert wie aus geworfen (Anm.: es handelt sich nach der Lagebeschreibung um die Dorfmühle)Johannes Weygand und „seine eheliche Hausfrau“ waren am 1.1.1745 in der lutherischen Kirche in Ebertsheim Paten bei der Taufe der Anna Dorothea Joan,der Tochter des Papiermüllers in Quirnheim-Tal, Johann Heinrich *Joan und dessen Ehefrau Anna Kunigun­de NN. [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 40].Das Darlehen war in Raten zu bezahlen und durch eine Hypothek gesichert. Die Eheleute Weygand kamen mit Zahlungen in Verzug wie sich aus einem von Actuar Johannes Ilgen [Anm.: 4xUrgroßvater von Eberhard Ref] am 14.1.1770 erstellten und mit „Status pratensio­nis“ überschriebenen Aufstellung über die geleisteten Zahlungen und restlichen Schulden ergibt. Dort heißt es einführend [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol. 9]: „Status pratensionis deß Collegiats Stifts ad Stum Joannem et Guidonem zu Speyer an Johannes Weigand und deßen Ehefrau Anna Dorothea zu Ebertsheim, modo deren Concias (?) Mahse, wie auf den gewesenen Besitzer vormahlig Valentin Weigandischen Mühle, Georg Frankfurter daselbst …“.Zwischen Valentin *Weygand und seinen Eltern, dem Müller Johannes Weygand und der Anna Dorothea Bendinger ist es zu einer Über­gabe der Dorfmühle und Teilung des Weygandischen Mühlenbesitzes in Ebertsheim gekommen. Die Eheleute Johannes Wey­gand besa­ßen die Obermühle in Ebertsheim und die um 1745 als „neu erbaute weitere Mahlmühle bishero unter Wörth und Dorf ge­legen“ be­zeichnete Dorfmühle in der heutigen Eduard-Mann-Straße [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, Fol. 2-6]. Wie sich aus einer Urkunde der gräflich-leiningischen Kanzlei Grünstadt vom 17.9.1766 [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 53 ff] bezüglich einer, ursprünglich auf den beiden Mühlen lastenden Hypothek zugunsten des St. Guido-Stiftes Speyer er­gibt, kam es zwischen Valentin Weygand und seinen Eltern, zu einer Teilung des Mühlenbesitzes und der darauf lastenden Forderung. Hierbei haben die Eheleute Jo­hannes Weigand die Obermühle übernommen, während die Dorfmühle auf den Sohn Valentin Weygand übertragen worden ist. In die­ser Urkunde heißt es u.a. [LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol.54/54r]: „Da das anfänglich von Johannes Weigand und deßen Ehe­frau entliehene Capital … unter denselben und seinem längst verstorbenen Sohn Valentin Weigand …. dergestalt verteilt worden, daß erster (Anm.: der erstgenannte ist Johannes Weygand) 1200 fl auf der einen Mühle (Anm.: die Obermühle) behalten, letzter aber (Anm.: Valentin Wey­gand) mit der ihm von dem Vatter abgetretenen Dorfmüle 800 fl übernommen ...“.Die Eheleute Weygand waren nicht in der Lage die Hypothek zu bedienen, es kam u.a. zur Versteigerung ihres Mobiliarvermögens [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 35]. In einer am 27.1.1770 von dem gräflich-leiningischen Aktuar Johannes Ilgen gefertigten Aufstellung über die Forderung des St. Guido-Stiftes und die geleisteten Teilzahlungen wird für die Zeit vom 6.4.1756 bis 1757 eine Zahlung „für 1 Jahr“ in Höhe von 40 fl verbucht aus dem „auf der Valentin Waigandischen Mühle haftenden Capital ad 800 fl.“ [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 10]. Mithin gehörte eine der 1745 von den Eheleuten Jo­hannes Weygand für das Darlehen des St. Guido-Stifts mit einer Hypothek belasteten Mühlen, 1756 dem Valentin *Weygand. Und unter dem 18ten May 1757 der gleichen Ur­kunde ist unter Nr. f) eine weitere Abzahlung in Höhe von 40 fl vermerkt: „Die von Johann Adam *Bogen alß Besitzer der Valentin Waigandischen Mühle ... d: 18ten May 1757 abgezahlt 40 [fl].“

Weigand, Jonas
um 1721 Müllermeister in Asselheim; °° mit Anna Sybilla NN. [Vgl. luth. KB Ebertsheim, Taufeintrag vom 5.10.1730, Bl. 42: „Anna Sybilla, weyland Jonas Weygandts, geweßenen Müllermeisters zu Asselnheim nachgelaßene Wittib“]; am 9.10.1721 heiratet sein Sohn Johannes Weigand in Ebertsheim die Müllerstochter Anna Dorothea *Bendinger, Tochter des verstorbenen Müllermeisters in Ebertsheim, Johann Conrad *Bendinger [Vgl. luth. KB Eberts­heim, fol. 53].

Weihermüller, Johann Jakob
auch Weyenmüller; in den Jahren nach Ende des 30jährigen Krieges wird in der Steuerliste der Müller des Lemberger Amtes, zu dem Burgalben gehörte, als Müller auf der Burgalber Mühle (vormals Wadgasser Klostermühle), der Johann Jakob Weihermüller (Weyenmüll­er (geb. ca. 1613 – 25.4.1688) aufgeführt [Vgl. Fremgen: Burgalben, a.a.O., S. 212, 221]. Bereits 1666 ist der aus Clausen stam­mende Hannß Caspar *Schäfer der Besitzer der Burgalber Mühle [Vgl. Fremgen: Burgalben, a.a.O., S. 124]

Weihermüller, Jonas
s. auch Weiermüller, Weyermiller, Weyermüller

Weikler, Georg
um 1744; z. Zt. Müller in Waldhambach; °° mit Magdalena NN.; Vater des Lorenz Weikler (geb. 9.8.1744 Waldhambach) [Vgl. Helf­rich: Familienregister zu den katholischen Kirchenbüchern von Waldhambach und Waldrohrbach 1735-1875, a.a.O., S. 154].

Weil, Konrad
um 1840 Müller auf der Herrenmühle [err] in Bischheim. Der Müller und Gutsbesitzer in Bischheim, Konrad *Weil, ist 1840 als Mitglied des landwirtschaftlichen Vereins der Pfalz genannt [Vgl. Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz Nr. 9 vom 13.2.1840 außer­ordentliche Beilage S. 9]. Der Besitzer der Ludwigsmühle in Worms mit Namen Weil hatte in Bischheim sei­nen auch da schon gut ausgebauten Betrieb, die Herrenmühle verlassen, um an den schiffbaren Strom [Anm. den Rhein] zu ziehen [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 126].

Weiland, NN.
um 1779 Müller auf der Tabaksmühle ZweibrückenLiteratur/Urkunden:- LA Speyer Best. B2 Nr. 1422 4: “Aufkündigung des Bestands der Tabaksmühle zu Zweibrücken durch den Beständer Weiland, 1779-1786“

Weingartner, Hans Georg
am 18.4.1651 im Protokoll des kurpfälzischen Hofrats genannt; Mühlknecht aus Schwäbisch Hall; ihm wurden seine Kleider gestohlen; ferner hat er in Schefflenz geheiratet, sich aber drei Wochen vor der Hochzeit mit seiner Braut „vermengt“ und sie bald nach der Hoch­zeit verlassen [Vgl. Wollmershäuser: Die ältesten Protokolle des kurpfälzischen Regierungsrats (1649-1652), Folge 2: 1651; in: PRFK 2013, S. 528].

Weinkauf, Andreas
um 1734 Müller auf der Mühle in Steckweiler. °° mit Apollonia NN.; 1734 wird Andreas *Weinkauf als Müller zu Steckweiler, im reform­ierten KB Dielkirchen erwähnt. Von diesem und seiner Ehefrau, Apollonia NN. ist ein Sohn Philipp Friedrich *Weinkauf bekannt der am 5.4.1734 geboren wurde. Bei seiner Taufe waren als Paten u.a. anwesend: Friedrich *Anhäußer, Müller zu Oberndorf und Anna Maria, des Friedrich Anhäuser eheliche Hausfrau [Vgl. Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, 448]. Da der Müller Dietz bereits 1729 gestorben war, die Mühle im Erbwege an dessen Schwie­gersohn Johann Ludwig Bock aus Cölln und dessen Ehefrau Anna Elisabeth Dietz überging, wurde die Mühle in Steckweiler möglicher­weise verpachtet, bis 1735 die Erbauseinandersetzung nach Lazarus Dietz vollzogen war. Dann wäre Andreas Weinkauf als Temporalbe­ständer bzw. Pächter auf der Steckweiler Mühle gewesen ++++klä­ren++++.

Weinkauf, Friedrich
1768 err. - 9.5.1817 Mannweiler im Alter von 59 Jahren; Müller auf der Obermühle in Mannweiler. Sein Grabstein ist erhalten (1924) mit folgender Inschrift [Vgl. Stock: Mannweiler, Fortsetzung; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1924, S. 118]: „Hier liegt in Ruhe und Erquickung Friedrich Weinkauf, Müllermeister zu Mannweiler, erreichte das Alter von 49 Jahre 3 Monate und 17 Tage und starb den 9. Mai 1817). °° 22.4.1788 in der Kirche in Dielkirchen mit Philippina Hosters [Vgl. Internetdatei http://familysearch.org]; Vater des Jakob Weinkauf († 1811 im Alter von 22 Jahren).

Weinkauf, Jacob
geb. 1739 Mannweiler; ~ 7.5.1739 in der reformierten Kirche Dielkirchen [Vgl. Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, 448 mit Hinweis auf das reformierte KBDielkirchen] (oder luth. ? [Vgl. Internetdatei http://familysearch.org]) Kirche Dielkirchen; Sohn des Müllers auf der Obermühle in Mannweiler, Wenz *Weinkauf und der Anna Margaretha Lanterner [Vgl. Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 449], Bruder des Müllers auf der Mühle in Steckwei­ler, Johann Urban *Weinkauf. Jacob Weinkauf folgte nach dem Tod seines Vaters Wenz Weinkauf († 11.1.1760 Mannweiler) diesem als Müller auf der Obermühle nach, denn er ist am 12.12.1766 als Pate im reformierten KB Dielkirchen bei der Taufe des Ludwig Weinkauf (Sohn des Müllers auf der Steckweiler Mühle Friedrich *Weinkauf) erwähnt [Vgl. Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, 449].°° mit Barbara NN. [Vgl. Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, 449]. Er ist wohl der Vater des Müllers auf der Obermühle in Mannweiler, Friedrich *Weinkauf.Die Eheleute Johann Urban Weinkauf und Barbara NN. sind am 20.9.1772 als Paten bei der Taufe des Andreas Weinkauf (Neffe und Sohn des Müllers auf der Mühle in Steckweiler, Johann Urban *Weinkauf und der Maria Elisabeth Grübeler) [Vgl. Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 449]

Weinkauf, Johann Urban
ab 10.12.1770 Müller auf der Mühle in Steckweiler und Schultheiß in Steckweiler; °° 16.4.1771 (14.4.1771) in Oberndorf (bei Al­senz) mit Maria Elisabeth Grübeler (Grüweler), Tochter des Johann Adam Grübeler Gastwirts zu Steckweiler [Vgl. Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, 449 iVm Internetdatei http://familysearch.org mitabweichenden Angaben]; Sohn des Müllers auf der Obermühle Mannweiler, Wenz Weinkauf und der Anna Margaretha Lanterner und Bruder des Müllers auf der Obermühle Mannweiler, Ja­kob Weinkauf [Vgl. Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 449]. Kinder aus der Ehe sind: Andreas Weinkauf (geb. 20.9.1772, Pate ist u.a. der Onkel Ja­kob Wein­kauf, Müller zu Mann­weiler und dessen Ehefrau Barbara), Maria Elisabeth Weinkauf (geb. 5.12.1773), Johann Andreas Weinkauf (geb. 22.1.1776) und Jo­hann Jakob Weinkauf (geb. 16.4.1779) [Vgl. Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 449] und der Katharina *Weinkauf (geb. 7.2.1782 Steckweiler Mühle – 29.7.1821 Oberndorf) [Vgl. Internetdatei http://familysearch.org]. Letztere heiratet am 18.10.1796 den Müllerssohn Johannes Anhäußer (geb. 19.11.1774 Oberndorf) aus der Mühle in Oberndorf bei Al­senz, Sohn des Müllers Johannes Anhäußer. Wegen der damaligen Kriegs­zeiten findet die Trauung in der Mühle u Steckweiler und nicht in der Kirche in Dielkirchen statt [Vgl. Dhom: Dietz, Weinkauf, An­häuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 449].

Weinkauf, Katharina
geb. 7.2.1782 Steckweiler Mühle [Vgl. Internetdatei http://familysearch.org] – 29.7.1821 in ++++. Tochter des Müllers auf der Steck­weiler Mühle, Johann Urban Weinkauf und der Maria Elisabeth Grübeler. °° am 18.10.1796 mit dem Müllerssohn Johannes Anhäußer (geb. 19.11.1774 Oberndorf) aus der Mühle in Oberndorf bei Alsenz, Sohn des Müllers Johannes Anhäußer. Wegen der damaligen Kriegszeiten findet die Trauung in der Mühle u Steck­weiler und nicht in der Kirche in Dielkirchen statt. Tochter aus der Ehe ist Karo­line Margaretha Anhäußer (geb. 23.7.1797; Pate war Karl Philipp Anhäußer Müller zu Oberndorf und seine Frau Margaretha) [Vgl. Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 449].

Weinkauf, Philipp (?) Friedrich
5.4.1734 Steckweiler Mühle - 10.12.1770 Steckweiler Mühle im Alter von 34 Jahren und 6 Wochen [Vgl. Dhom: Dietz, Wein­kauf, Anhäuser. Familiennamen aus der Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 449 unter Hinweis auf das ref. KB Dielkirchen]; um 1761 Müller auf der Steck­weiler Mühle und noch 1772 erwähnt; er errichtete das repräsentative Mühlengebäude [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 151];er ist im Mühlenbericht der Rentkammer Zweibrücken von 1772 aufgeführt (abge­druckt bei Jacob, L.: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1933, S. 6).Das Gebäude, wohl 1920 umgebaut, weist am Zugang zum Obergeschoß die Inschrift 'Friedrich Weinkauff / Maria Margarete Weinkauf­fin / 1761' auf [Vgl. Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 395]. Über der Eingangstür im Hof wurde ein schönes, wappenähnliches Handwerkszeichen abgebracht: in der Mitte ein Wasserrad, von flankierenden Löwen gehalten; darüber eine breite Steinhaue, bedeckt mit heraldischer Krone. Am oberen Rand der Steinplatte die Buchstaben F.-W K, was Friedrich Weinkauf bedeutet [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 151].°° I mit Maria Margaretha NN. (1743 – 1.10.1769 im Alter von 26 Jahren und 11 Monaten); aus der Ehe stammen folgende Kinder [Vgl. Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus der Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 449 unter Hinweis auf das ref. KB Dielkirchen]:Maria Katharina Philippina Weinkauf (geb. 12.12.1762 °° 22.11.1778 Friedrich Bruch aus Alsenz)Maria Christina Weinkauf (geb. 11.10.1764)Ludwig Weinkauf (geb. 12.12.1766; Paten waren: Ludwig Amos, Müller zu Grehweiler (= Gaugrehweiler), Elisabeth, Wwe. d. Henrich Müller zu Bisterschied, Jakob Weinkauf, der Müller zu Mannweiler und dessen Frau Barbara°° II am 20.4.1770 mit Anna Ursula *Latomus, der Tochter des Metzgers Friedrich Latomus aus Zell.

Weinkauf, Wenz (Wenceslaus)
24.10.1706 [Vgl. Internetdatei http://familysearch.org] - 11.1.1760 Mannweiler im Alter von 53 Jahren [Vgl. Stock: Mann­weiler, Fortsetzung; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1924, S. 118]; Müller auf der Obermühle in Mannweiler [Vgl. Stock: Mannweiler, Fortsetzung; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1924, S. 118; vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 164]. Sohn von Friedrich Weinkauf und Anna NN. [Vgl. Internetdatei http://familysearch.org].Die Mühle ist 1738 im kurpfälzischen Renovationsprotokoll für das Unteramt Rockenhausen aufgeführt und zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 164, zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 262]: „Die Obermühle in Mannwei­ler liegt an der Alsenz und ist Eigentum von Wenz Weinkauf. Obwohl kurpfälzi­sches Territo­rium, kassiert der Herr v. Reigersberg auf Randeck, Mitherr in Mannweiler, den Pacht. 1. Mahlgang und 1 Ohliggang.“°° 29.12.1732 mit Anna Margaretha Lanterner [Vgl. Internetdatei http://familysearch.org]; Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Obermühle in Mannweiler, Jacob *Weinkauf (~ 7.5.1739 Dielkirchen) [Vgl. Internetdatei http://familysearch.org], der Anna Margaretha Weinkauf (°° 7.5.1769 in Oberndorf mit Johann Georg *Latomus; Anm.: zwischen den Familien Weinkauf und Latomus bestanden weitere Beziehungen, s. die 2 Ehefrau des Müllers Philipp Friedrich *Weinkauf) [Vgl. Internetdatei http://familysearch.org] und des Müllers auf der Mühle in Steckweiler, Johann Urban *Weinkauf [Vgl. Dhom, Emil: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus der Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 449].Sein Grabstein ist erhalten (1924) mit folgender Inschrift [Vgl. Stock: Mannweiler, Fortsetzung; in: Nordpfälzer Geschichts­verein 1924, S. 118]: „Allhier ruht in Gott der mit vieler Vernunft vorzüglich begabt gewesene Wenceslaus Weinkauf, Kirchenvorste­her, Schultheisereyverweser und Müllermeister aus Mannweiler, welcher den IX. Januar 1760 an ei­nem hitzigen Brustfieber in seine Ruhe eingegangen, seines Alters 53 Jahre 2 Monate 9 Tage“. Er ist wohl der Großvater des Müllers in Mannweiler, Friedrich Wein­kauf.

Weinkauff, Friederich
um 1792 Müllermeister und Ratsverwandter zu Rockenhausen; Vater des Ludwig Weinkauff (°° am 27.7.1797 mit Susanna Philippina, Tochter des † Paul …) [Vgl. Herzog: ref. KB Steinwenden, a.a.O., S. 33 Nr. 574].

Weinmüller, Christoph
um 1751 Schloßmüller in Zweibrücken und 1752 auch Mit-Erbauer der Ixheimer Mühle.Zu Mitte des 18. Jh. konnte die Zweibrücker Stadtmühle die Fruchtvorräte ihrer Mahlgäste nicht mehr bewältigen. Deshalb wurde 1751 von der Regierung in Zweibrücken oberhalb Ixheim, auf Hornbacher Klostergrund, ein Platz für die Errichtung einer Notmühle auserse­hen und versteigert. Die Zweibrücker Schloß- und Stadtmüller Weinmüller und Mathias Kramer erstanden den Mühlplatz ge­meinsam und erbauten, nachdem ein Kanal gestochen war, eine so stattliche Mühle, daß beider Vermögen darin aufging [Vgl. KSchA Zw. Rep. IV, Nr. 2101, 2102; vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 107].Um 1753 war Christoph Weinmüller der Mühlenbeständer in Ixheim. Er nahm 1753 als Sachverständiger des pfalz-zweibrückischen Oberamts Zweibrücken an einer Ortsbesichtigung teil, die einen geplanten Mühlenbau bei Wiesbach oberhalb der Stamper Mühle betraf [Vgl. Jotter: Die Mühlen des Wiesbachtales, a.a.O., S. 610].In der Aufstellung der Mühlen vom 25.9.1756, erstellt von dem Keller Böttger an die herzogliche Regierung ist folgendes vermerkt [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 S. 43r-44]: „Die Ixheimer von Christoph *Weinmüller ao. 1752 neuerbaute Erbbestands-Mühle hat 4 Wasserräder, welche 3 Mahl- und 1 Schehlgang treiben.Gibt jährlich 72 Mltr: Korn zu Pfacht, ist kein Orth dahin gebannet, au­ßer Ixheim, welches jedoch zwischen dieser und der Stadt Mühle frey mählig, und wenn die zur Stadt Mühle gebannten Mahlgäste und Einwohner nicht befördert werden können, sind dieselben in dieser Ixheimer, als einer Nothmühlen zu mahlen schuldig und ge­halten. Ziehet also ihre Nahrung von Einwohnern aus dem Dorf Ix­heim, welche freywillig in derselben und nicht zu Zweybrücken mahlen wollen, und dann von der Stadt Zweybrücken und dahin gebann­ten Dörfern, wann solche in der Stadtmühl nicht befördert werden können, wie auch von Hochl: Räthen und Bedienten, welche von dem Bann zur Stadt Mühle eximirt sind, und freywillig in jener mahlen. Meldet der Müller, er könne in 24 Stunden 9 Mltr Frucht mahlen, habe aber manchmal nicht 1 oder 2 Mltr: zu mahlen; die Mahlgäste aber, so er befördern könnte, könne er auf keine Zahl fest setzen, Weilen aber der eine Mehr der andere Weniger mah­le.“

Weinmüller, Conrad
um 1712 Müller in Rumbach (err.), später in Bundenthal; °° Anna Dorothea Stöhr; Vater des Müllers auf der Bärenbrunnermühle bei Schindhardt, Conrad Weinmüller [Vgl. Wittmer/Rupp/Mock: Familienregister Ilbesheim bei Landau, a.a.O., S. 76].

Weinschenk, Johann George
um 1755 Müller auf der Weißmühle in Eisenberg; er stammt aus Ellwangen im Trierischen. Als Erbbeständer der „Weißmühle zu Eisenb­erg“ ist im nassau-weilburgischen Verzeichnis „Acta Commissionis die in Erbleyhe begebende herrschaftl: Höfe, Mühle und Güther im Amt Kirchheim“ vom 21.7.1755“ der George *Weinschenk benannt [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 46 fol. 69r]. Um 1775 verkauft der Müller auf der Weißmühle, Johann Georg Weinschenk, die Mühle und beantragt bei der nassau-weilburgischen Verwal­tung den Erlaß des „zehnten Pfennigs“ [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 292: „Erlaß des Zehnten Pfennigs wegen Veräußerung der Weißmühle zu Eisenberg durch Joh. Georg Weinschenk [2 Blatt], 1775“].Weinschenk wird auch im Zusammenhang mit der Erbbestandsvergabe Neumühle in Eisenberg am 24.9.1759 erwähnt, als „der Erbbes­tänder Johann Georg Weinschenk in der nahe daran gelegenen sogenannten Weißmühle“ [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 1799/9 Bl. 93)]. Weinschenk wird am 29.11.1760 als „Be­ständer der neuen Mühl bey Eisenberg“ bezeichnet [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 1799/9 Bl. 100].Die Neumühle, die an Stelle des „Alten Hammers“ errichtet worden war, lag unmittelbar oberhalb der Weißmühle am Eisbach. Die Neu­mühle wies erhebliche Baumängel auf, und war nur teilweise funktionsfähig, weshalb die bisherigen Pächter und Temporalbe­ständer der herrschaftlichen Neumühle mit ihrem Betrieb keinen Erfolg gehabt hatten. Weinschenk erhielt 1759 den Zuschlag in der Versteigerung der Neumühle für 220 Gulden. In seinem Erbpachtvertrag war der Mühlenbann aufgehoben, wodurch die Wirtschaft­lichkeit der Mühle, die schon in der Vergangenheit kaum eine Rendite abgeworfen hatte, noch weiter sank. Wahrscheinlich ieL dar­um, die unliebsame Kon­kurrenz auszuschalten.In der Neumühle forcierte er vor allem das Ölschlagen, hatte jedoch damit keinen Er­folg.Am 19.4.1760 beschä­digte ein Hochwasser das ganze Anwesen, besonders aber die Einrichtung. Die Wiederherstellung erforder­te erhebliche Investitionen von 445. Das ganze Anwesen wurde, um es aus dem Hinterwasser zu bringen, um 2 Schuh gehoben. Es zeigten sich nun die Folgen der mangelhaften Bauplanung bei der ursprünglichen Erstellung der Mühle. Im Herbst 1760 kam es er­neut zu einer Überschwemmung. Weinschenk verlor nun alles Interesse an einer Fortführung des Betriebs. In den Akten von 1760 heißt es, daß er jüngsthin auf dem Weiherdamm dem Kammersekretär den Vertrag aufgekündigt habe [Vgl. Weber: Vom alten Hammer über die Papiermühle zu Oerlikon, a.a.O., S. 26].Er erhält wegen Hochwassers der Eisbach und hierdurch entstandenen Schäden an der Mühle seitens der Herrschaft Nassau-Weilburg am 19.2.1761 einen Schadensersatz von 120 Gulden [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 1799/9 Bl. 98].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. C38 Nr. 53 Bl. 9r-19: Nassau-weilburgisches Verzeichnis „Acta Commissionis die in Erbleyhe begebende herr­schaftl: Höfe, Mühle und Güther im Amt Kirchheim“ vom 21.7.1755- LA Speyer Best. C38 Nr. 290: „Erbbestand der Weißmühle zu Eisenberg, 1755“- LA Speyer Best. C38 Nr. 291: „Gesuch des Joh. Georg Weinschenk, Erbbeständer der Weißmühle zu Eisenberg, um Erlaubnis zur Auf­nahme eines Kapitals auf die Mühle, 1759-1769“- LA Speyer Best. C38 Nr. 292: „Erlaß des Zehnten Pfennigs wegen Veräußerung der Weißmühle zu Eisenberg durch Joh. Georg Wein­schenk [2 Blatt], 1775“).

Weinsheimer, Familie
s. auch Weintzheimer, WeinsheimerHeute erscheint es erwiesen, daß alle Weinsheimer einst von der alten Müllersfamilie der Stromberger Mühle im Hunsrück abstam­men; diese schrieb sich ursprünglich "Weinzheimer", die Pfälzer Abstammung dagegen mit "s". Jakob Weinsheimer I. (1767-1845, Hahnmühle bei Alsenz) heiratete eine Katharina Wenz vom Morsbacherhof. Das Ehepaar hatte 7 Kinder, die Söhne wurden z.T. Stammväter der Nordpfälzer Weinsheimer [Vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 63 leider ohne Quellenangabe; vgl. Schattauer: Die Mühle(n) in Oberhausen / Appel; in:Nordpfälzer Geschichts­verein 1/2006 S. 14]. Bereits 1683 ist in Stromberg der Hanß Martin Weinsheimer mit einem Vermögen von 315 fl im kurpfälzi­schen Schatzungsregister erwähnt [Vgl. Kilian: Schatzungsregister des kurpfälzischen Oberamtes Stromberg, a.a.O., S. 8].

Weinsheimer, Friedrich
1768 err. Mannweiler-Cölln, Hahnmühle - 9.11.1807 Oberhausen/Appel im Alter von nur 39 Jahren; Müller auf der Mahlmühle Oberhau­sen/Appel; er stammt aus der Hahnmühle in Mannweiler-Cölln (er ist Sohn des Hahnmüllers Johann Nikolaus *Weinsheimer und der Müllerstochter Maria Catharina Dautermann [Vgl. Mitteilung von Herr Ewald Dittmar unter Bezugnahme auf Standesamts­belege Münsterappel]. °° vor 1797 mit Maria Elisabeth Dautermann (geb. 1.7.1777 Schniftenbergerhof bei Nie­derwiesen; ~ 3.6.1777 Kriegsfeld; † 17.10.1857 Oberhausen/Appel im Alter von 80 Jahren und 4 Monaten, beerd. 20.10.1857 in Ober­hausen/Appel) [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar unter Hinweis auf Standesamtsbelege Niederhausen/Appel und luth KG Münsterappel]. Die Witwe Maria Elisabeth Dautermann heiratet am 13.8.1809 den Johann Nicolaus Kallmer [Vgl. Mitteilung Herr Ewald Dittmar vom 2.2.2011].

Weinsheimer, Jakob (1)
1767-1845 Hahnmühle bei Cölln / Alsenztal; Sohn des Müllers auf der Hahnmühle in Cölln, Johann Nikolaus *Weinsheimer und der Ma­ria Katharina Dautermann; Müller und Erbbeständer auf der Hahnmühle in Cölln; Eheschließung mit Katharina *Wenz vom Morsbacher­hof [Vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 63 leider ohne Quellenangabe; Becher: Ortssippenbuch Mehlbach, a.a.O., S. 185 Nr. 1242]. Das Ehepaar hatte 7 Kinder, die Söhne wurden z.T. Stammväter der Nordpfälzer Weinsheimer [Vgl. Schattauer: Die Mühle(n) in Oberhausen / Appel; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1/2006 S. 14]; eine Tochter heiratete am 28.2.1843 den Ackerer Jakob Zinßmeister [Vgl. Becher: Dorfsippenbuch Mehlbach, a.a.O., S. 185 Nr. 1242].

Weinsheimer, Johann Friedrich
geb. auf der Stromberger Mühle; getauft 21.09.1741 - † Münsterappel; Sohn des Müllers auf der Stromberger Mühle Johann Nickel *Weinsheimer und der Anna Margaretha Freund; °° Gaugrehweiler 22.01.1771 mit der Müllerstochter Susanna Margaretha Biehl/Bühl (geb. in Gaugrehweiler - † Münsterappel; T.d Valentin Biehl, Steinhauer oder/und Müller: ++) [Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].Müller auf der Untermühle in Münsterappel. „Sie hatte den gleichen Mühlteich wie die Obermühle. In den Wasserbetriebswerksakten Inv. Nr. 104. 1776 war Friedrich Weinsheimer Erbbeständer. Sein Erbbestandsbrief (Anm.: vom 26.10.1776) wurde von Fürst Carl zu Nassau-Saarbrücken als dem vom Kaiser eingesetzten Kommissar ausgestellt. Rheingraf Karl Magnus saß schuldenhalber auf Burg Kö­nigstein in Haft. Er war es, der das prächtige Schloß in Gaugrehweiler hatte bauen lassen. Weinsheimer hatte die Mühle von sei­nem Schwiegervater Valentin Biehl geerbt. Er mußte 12 Malter Korn als Erbpacht nach Grehweiler entrichten. Es wurde ihm zuge­standen, eine Ölmühle zu bauen.“ Der Erbbestandsbrief datiert vom 26.10.1776 [Vgl. Weber:Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 301; vgl. LA Speyer Best. C 41 Nr. 39/6. 68: Erbbestandsbrief vom 26.10.1776].In den Wasserbetriebswerksakten Inv. Nr. 104. 1776 war Friedrich Weinsheimer Erbbeständer. Sein Erbbestandsbrief wurde von Fürst Carl zu Nassau-Saarbrücken als dem vom Kaiser eingesetzten Kommissar ausgestellt. Rheingraf Karl Magnus saß schuldenhal­ber auf Burg Königstein in Haft. Er war es, der das prächtige Schloß in Gaugrehweiler hatte bauen lassen. Weinsheimer hatte die Mühle von sei­nem Schwiegervater Valentin Biehl geerbt. Er mußte 12 Malter Korn als Erbpacht nach Grehweiler entrichten. Es wur­de ihm zugestan­den, eine Ölmühle zu bauen.“ [Vgl. „Mühlenforschung als Dokumentation eines aussterbenden Handwerks“; in: Don­nersberg Jahrbuch 1987 +++Zitat klären+++]

Weinsheimer, Johann Nickel
geb. um 1715; Müller auf der Stromberger Mühle; °° 1740 (?) mit Anna Maria Freund [Vgl. lutherisches KB Münsterappel; vgl. Mittei­lung von Herrn Ewald Dittmar]; der Name wird "Weintzheimer" und "Weinz­heimer" geschrieben; Vater des Müllers Johann Friedrich *Weinsheimer [Vgl. Angabe von Herrn Ewald Dittmar, der diese Mitteilung erhalten hat von Herrn Jens Hühner am 2.2.2007]; er dürf­te auch der Vater des Müllers auf der Hahnmühle in Cölln, Johann Nikolaus *Weinsheimer sein+++

Weinsheimer, Johann Nicolaus
er stammt aus der Stromberger Mühle [Vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 63 leider ohne Quellenan­gabe; vgl. Weber: Mühle und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 143] aus dem kurpfälzischen Bad Kreuznach (oder Stromberg ?); : er dürfte ein Sohn des Stromberger Müllers Nickel Weinsheimer °° und der Anna Margaretha Freund sein++++; verheiratet mit Maria Catharina *Dautermann [Vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 63 leider ohne Quellenan­gabe; vgl. Weber: Mühle und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 143], der Tochter des Müllers auf der Hahnmühle in Cölln, Johann Henrich (Heinrich) Dautermann) († ca. 1767); diese brachte nach der Erbauseinandersetzung mit ihren Geschwistern die Hahnmühle in die Ehe ein. Weinsheimer erhielt am 2.11.1767 von der pfalz-zwei­brückischen Regierung einen Erbbestandsbrief über die Hahnmühle in Cölln, nach erfolgter Erbauseinanderset­zung nach seinem Schwiegervater um 1767 [Vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 63 leider ohne Quellenangabe]; Erbbe­ständer auf der Hahnmühle bei Cölln / Alsenz er ist auch im Mühlenbericht der Rentkammer Zweibrücken von 1772 aufgeführt [ab­gedruckt bei Jacob: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1933, S. 6]; dieser zahlt 2/3 des Frongeldes nach Zwei­brücken [Vgl. Jacob:Die Wolfsmühle in Nordpfälzer Geschichtsverein 1933, S 6]. Vater des Müllers und Be­triebsnachfolgers auf der Hahnmühle, Jakob I. Weinsheimer [Vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 63 leider ohne Quellenan­gabe].Zur Hahnmühle gehörte 1767 ein eigener Eselstall [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 143; vgl. Kirchenschaffnei-Archiv Meisenheim III 47].

Weinßheimer, Elias
um 1619 Müller auf der Mahl- und Bannmühle Hochstätten; rheingräflicher Untertan. In einem Aktenvermerk vom 18. gbris 1619 heißt es: „.... ist mit Neiß *Weinßheimer, weillen Jetziger Zeit in der Bann Mühlen zu Hochstetten, ahn der Alsenz gelegen, Rhein­gräflich Stei­nischer Obrigkeit …., verabschitt, nehmlich, daß er und seine erben, solange sie gedachte mühl in henden haben werden, … [eine] Pfacht ….gutt gesunder Frucht, …. gutt, uff Michely lieffern schultig sein sollen … [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a, fol 5; Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, a.a.O., Bd. 2, S. 197].

Weintzheimer, Johann Friedrich
um 1720 Müller in Stromberg, kurpfälzisches Oberamt Stromberg; er ist 1720 im Schatzungsregister des kurpfälzischen Oberamts Stromberg mit einem Vermögen von 320 fl aufgeführt [Vgl. Kilian: Schatzungsregister des kurpfälzischen Oberamtes Strom­berg, a.a.O., S. 35].

Weipert, Wendel
aus Kunzenhausen am Kocher; um 1605 Müller in Sembach; er drei Jahre die Mühle zu „Simpach“ besessen; er wurde dann vom Schult­heiß von Heiligenmoschel als Müller auf der Rohmühle in Heiligenmoschel vorgeschlagen und erhielt 1608 einen Erbbe­standsbrief für zwölf Jahre. Er zeigte sich jedoch sehr fahrlässig und saumselig und hatte den Mahlern aus guter Frucht „Borßmehl“ geliefert, so dass sich die Gemeinde beschwert hatte. So wurde angeordnet, dass er die Mühle bis Weihnachten räumen solle. Plötz­lich machte er sich aus dem Staube und ließ die Bürgen zahlen [Vgl. Steinebrei: Die Rohmühle bei Heiligenmoschel; in: Hei­matjahrbuch des Landkreises Kaiserslautern 2001, S. 99-105].

Weis, Adam
† 17.4.1832 Saalstadt, im Alter von 60 J.; der Sterbeeintrag im ev. KB Wallhalben lautet: „starb Adam Weis der Müller, wohnhaft gewe­sen zu Saalstadt, Ehemann der zu Thaleischweiler noch lebende[n] Katharina Schäfer, und wurde den 19ten ejusd öffentlich beerdigt, alt ohngefähr 60 Jahr – lebte in einer wilden Ehe zu Saalstadt“ [Vgl. ev. KB Wallhalben6, Bl. 16, Sterbeeintrag vom 17.4.1832].

Weisbrod, Joseph
er kaufte 1863 die Obermühle in Maikammer. Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Obermühle, Julius Eduard *Weis­brod [Vgl. Leonhardt: Geschichte von Maikammer, a.a.O., S. 112].

Weisbrod, Julius Eduard
Müller auf der Obermühle Maikammer; Sohn des Müllers auf der Obermühle, Joseph *Weisbrod [Vgl. Leonhardt: Geschichte von Maikammer, a.a.O., S. 112].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. U 103 Maikammer, Nr. 686: Mahlmühle (Obermühle) Julius Eduard Weisbrod

Weisenstein, Johann
um 1845 Müller auf der Ölmühle in Friedelhausen. Sohn des Müllers in Friedelhausen, Karl *Weisenstein.Im Urkataster von 1845 [Vgl. Kaufmann: Friedelhausen, a.a.O., S. 46; vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 821] ist aufgeführt: der Öl­müller Johann *Weisenstein, Pl.-Nr. 534 mit Wirtschaftsgebäude und Mühle rechts und links am Bach gelegen. Die Ölmühle ist schon im Lageplan von 1847 nicht mehr vorhanden[Vgl. Kaufmann: Friedelhausen, a.a.O., S. 47].

Weisenstein, Karl
† vor 1836 Friedelhausen; Müller auf der Mahlmühle Friedelhausen. °° mit NN.; Vater des Müllers in Friedelhausen,Bis vor 1836 war Karl *Weisenstein der Müller auf der Mahlmühle in Friedelhausen. Nach seinem Ableben wurde die Mühle am 30.8.1836 versteigert. Im Intelligenzblatt des Rheinkreises heißt es dazu: „.... zur Versteigerung in Eigenthum einer, zur Verlassen­schaft des zu Friedelhausen verlebten Karl Weisenstein, im Leben Mahlmüller, gehörigen, zu Friedelhausen, im Kantone Wolfstein, gelegen oberschlächtigen Mahlmühle mit zwei Gängen, einem einstöckigen Wohngebäude, einer Scheune, danebst Stallung, Hofrai­the, Mühl­teich, Wiese … Diese Versteigerung wird abgehalten in Gefolge eines Urtheils des Königl. Bezirksgericht zu Kaiserslau­tern, vom 27. April dahin ..auf Anstehen von 1) der Katharina Weisenstein, Ehefrau des Peter Geib, Ackerer, beisammen in Föckel­berg wohnhaft …, 2) des vorgenannten Peter Geib, in seiner Eigenschaft als Vormund der … Margarethe Weisenstein, ohne Gewerbe, bei ihrem Vormunde wohn­haft, 3) des Michael Geib, Ackermann, wohnhaft in Friedelhausen, sowohl in eigenem Namen handelnd, wegen der zwischen ihm und seiner verlebten Ehefrau, Maria Elisabetha Weisenstein, bestandenen ehelichen Gütergemeinschaft, wie auch als als gesetzlicher Vor­mund seines, mit derselben erzeugten noch minderjähriges Kindes, Katharina Geib, gewerbslos allda, und zugleich auch als ernannter Vormund über Johann *Weisenstein und Jacob Weisenstein, beide Letztere zu Friedelhausen domizi­liert, und minderjährige Kinder der daselbst verlebten Eheleute, Philipp Weisenstein, und dessen gewesenen Ehefrau, Katharina einer gebornen Lauer ….“ [Intelligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 89 vom 18.8.1836, S. 713-714].

Weiß, Christian
1740 Erbbeständer und Müller auf der Schloßmühle Neuhemsbach [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 282]. Im Heberegister Neuhemsbach wird 1769 Christian Weiß, „Müller auf der alten Schloßmühl“ genannt [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 35].

Weiß, Hanns
1519 err. (möglicherweise wie sein Bruder geb. in Ips/Niederösterreich) - 8.9.1607 Zweibrücken; Müller in Zweibrücken (?); Sohn von Wolfgang Weiß (1472-1567 Petzenkirchen) und Apollonia N. (1485-1562); Bruder des zweibrückischen Generalsuperintenden­ten Panta­leon Candidus (Weiß) (7.10.1540 Ips / Niederösterreich - 3.2.1607 Zweibrücken ?). Im reformierten Kirchenbuch der Stadt Zweibrücken befindet sich am 8.9.1607 folgender Eintrag: „Weiß Hanns, ein Müller,, Herrn Pantaleonis Candidus Bruder, ein Mann von 88 Jahren“ [Vgl. Fuchs, Hans: Bemerkenswerte Einträge aus dem evangelisch-reformierten Kirchenbuch der Stadt Zweibrücken zwischen den Jahren 1607 und 1662; in: PRFK 1975, S. 155].

Weiss, Ludwig
5.7.1867 Gimmeldingen - † Metz; ev., Müller und Kanalarbeiter; Sohn des Philipp Peter Weiss und der Anna Maria Bischofsberger; °° ev. am 8.2.1887 Alsheim mit Maria Brennemann (geb. 16.6.1868 Alsheim); Vater von Johannes Weiss (geb. 1.5.1889 Gimmeldin­gen) und Friedrich Karl Weiss (geb. 11.1.1908 Metz) [Vgl. Seelinger: Familien in Alsheim Gronau, a.a.O., S. 808 Nr. 2706].

Weißheimer, Familie
Müllerfamilie aus Osthofen; die Familie Weißheimer ist seit dem 14. Jh. in Westofen, seit 1791 auf der Steinmühle in Osthofen an­sässig, die mit Johann Weißheimer (1797-1883), Historiker, Bürgermeister und Landtagsabgeordneter, einen bedeutenden Osthofener Bürger hervorgebracht hat [Vgl. Gallé: Kunstführer Rheinhessen, a.a.O., S. 139].Urkunden/Literatur:- Armknecht, Karl Heinz und Beckenbach, Heinrich: Die Ahnen berühmter Wormsgauer. 3. Wendelin Weissheimer; in: Der Wormsgau 1954/55, S. 245-247- Beckenbach, Heinrich: Wendelin Weissheimer. Ein rheinhessischer Kapellmeister / Komponist; in: Der Wormsgau 1954/55, S. 198-205; Anm.: Sohn des Mühlenbesitzers auf der Steinmühle in Osthofen, Johann Weilßheimer II

Weißheimer, Hans Paul
† 1673 in Westhofen; Sohn des Johannes Weißheimer; er ist der Ahn zahlreicher Weißheimer-Familien; von ihm ist überliefert, daß er sich mit seinen Angehörigen im 30jährigen Krieg in den Odenwald floh [Vgl. Grünewald/Stroh: Chronik Westhofen, a.a.O., S. 87 mit Anm].

Weißheimer, Johannes (1)
7.9.1774 Westhofen - † 7.5.1834 Osthofen; S.d. Gerichtsverwandten und Besitzers des Schülerhofes in Osthofen, Johannes Weißheimer (3.5.1738 Westhofen - † 19.8.1811 ebd.) und (°° 11.2.1772) Johanna Maria Keller (23.8.1752 Osthofen - † 27.3.1821 Westhofen; T. d. Müllers auf der Steinmühle in Osthofen Johann Peter Keller u. Katharina Elisabetha Orb); Mühlen- und Gutsbesitzer auf der Steinmühle in Osthofen; °° 9.10.1792 in Osthofen mit Johanna Margaretha Dechen (28.7.1772 Osthofen - † 21.10.1825 ebd; T. d. Küfermeisters und Gastwirts im Weißen Roß in Osthofen, Johannes Dechen und d. Anna Elisabetha Keller). Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers Johannes (2) *Weißheimer [Vgl. Armknecht, Karl Heinz und Beckenbach, Heinrich: Die Ahnen berühmter Wormsgauer. 3. Wendelin Weissheimer; in: Der Wormsgau 1954/55, S. 246].

Weißheimer, Johannes (2)
25.101797 Osthofen - † 8.9.1883 Osthofen [Vgl. Armknecht, Karl Heinz und Beckenbach, Heinrich: Die Ahnen berühmter Wormsgauer. 3. Wendelin Weissheimer; in: Der Wormsgau 1954/55, S. 246]; S. des Mühlen- und Gutsbesitzers auf der Steinmühle in Osthofen, Johann (1) Weissheimer und Johanna Margaretha Dechen [Vgl. Armknecht, Karl Heinz und Beckenbach, Heinrich: Die Ahnen berühmter Wormsgauer. 3. Wendelin Weissheimer; in: Der Wormsgau 1954/55, S. 246]; Historiker, Bürgermeister und Landtagsabgeordneter in Osthofen [Vgl. Gallé: Kunstführer Rhein­hessen, a.a.O., S. 139]. Müller/Besitzer auf der Steinmühle Osthofen; Verfasser der Weissheimer-Cronik [Vgl. Curschmann: Schultheiß Phil­ipp Best zu Undenheim und seine Familie; in: PRFK 1976, S. 376 Anm. 15]. °° mit Ottilia Best (Ururenkelin des Undenheimer Schultheißen Philipp Best [s. Ausführungen zur Gerstenmühle in Kirchheim/Weinstraße und Urenkelin des leiningisch-westerburgischen Forstmeister Peter Michael de *Savigny]) [Vgl. Curschmann, Dieter: Schultheiß Philipp Best zu Undenheim und seine Familie; in: PRFK 1976, S. 373].Die Ehefrau Ottilia Best (29.11.1802 Osthofen - † 4.2.1884 ebd, T. Schwanenwirts in Osthofen Johann Wendelin Best und der Anna Magdalena Kurtz aus Eisenberg) ist die Enkelin des Müllers in Eisenberg Johann Georg *Kurtz [Vgl. Armknecht, Karl Heinz und Beckenbach, Heinrich: Die Ahnen berühmter Wormsgauer. 3. Wendelin Weissheimer; in: Der Wormsgau 1954/55, S. 246].Vater des Komponisten Wendelin Weissheimer [Vgl. Beckenbach, Heinrich: Wendelin Weissheimer. Ein rheinhessischewr Kapellmeister / Komponist; in: Der Wormsgau 1954/55, S. 198-205].

Weißmann, Johann Michael
† vor 1740 Schafmühle Katzweiler; auch als „Johannes“ Weißmann bezeichnet [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 267]; geb. auf der Schafsmühle bei Katzweiler; Sohn des Müllers Martin *Weißmann; Müller und Gerichtsmann auf der Schafmühle; er er­weiterte den Mühlen-Betrieb um eine Öl- und eine Säge­mühle auf der linken Seite der Lauter.°° mit Katharina Elisabetha Braun; Vater der Katharina Elisabetha *Weißmann; seine Tochter, die Mühlenerbin heiratete 1740 den Müller Johannes *Kolter [Vgl. hierzu Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 240; vgl. Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- undWappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 370]; Va­ter der Susanna Margaretha Weißmann (4.3.1723 Schafmühle - † 10.8.1784 Oppensteinermühle; °° 6.1.1739 in Katzweiler mit dem Müller Johannes Gehm; sie übernahm zusammen mit ihrem Ehemann die Oppen­steiner Mühle in Olsbrücken) [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79] und des Müllers auf der Neumühle Olsbrücken, Johannes *Weißmann [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppen­steiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79].Michael Weißmann “von der Schafmühle bei Katzweiler” war am 21.1.1724 Pate der Taufe des Michael Löscher aus Rodenbach bei Kai­serslautern, dem Sohn Clemens und Angelika Löscher [Vgl. Seiter/Müller: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 9].Die „Michael Weißmann Erben“ sind 1740 in einem Schatzungsbuch der Gemeinde „Catzwyller“ Erbbeständer der Schafmühle Katzweiler aufgeführt [Vgl. Schneider: „Die Erbbeständer zu Katzweiler im Jahre 1740“; in: PRFK 1977, S. 393].

Weißmann, Johann Peter
† 1763; °° mit der Müllerstochter NN. Butz, der Tochter des Müllers auf der Klostermühle in Breunigweiler, Johann Wilhelm *Butz und der Anna Katharina NN. [Vgl. Lehmann: Nachrichten über die Klostermühle zu Breunigweiler; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1909, S. 84-87]; ab 1730 Müller auf der Mühle in Breunigweiler; da seine Schwiegereltern mit der Zahlung der Erb­pacht in Rückstand geraten waren und der Verlust der Mühle drohte, erklärte er sich bereit, deren Schulden auszugleichen und die Mühle zu übernehmen [Vgl. Lehmann: Nachrichten über die Klostermühle zu Breunigweiler; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1909, S. 84-87]; er erhielt nach dem Tod des Johann Wilhelm Butz und vollzogenem erbrechtlichen Vergleich mit den Miterben nach Jo­hann Wilhelm Butz einen Erbbestandsbrief über die Mühle; zu diesem Zeitpunkt betrieb er die Mühle bereits seit 18 Jahren, wie sich aus dem Erbbestandsbrief ergibt [Vgl. LA Speyer Best Nassau-Weilburg Nr. 49a, b, c; Fasc. 49: Erbbestandsbrief über die Mahl- und Bordenmühle Breunigweiler für den Müller Johann PeterWeißmann; abgedruckt bei Leh­mann: Nachrichten über die Klostermühle zu Breunigweiler; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1909, S. 84/85]; er richtete am 10.12.1730 ein Gesuch an die nassau-saarbrückische Hofkammer, in dem er vom Ab­gang sei­ner Bor­denmühle wegen “mangelnden Gehölzes” spricht; er bat darum, ihm den Bau einer Ölmühle zu genehmigen; vor allem aber be­schwerte er sich darüber, daß der oberhalb der Mühle gelegene Flachswoog mit Genehmigung der nassau-saarbrückischen Be­hörden trockengelegt und in eine Wiese von 1 1/4 Hektar umgewandelt worden war; es war ihm sprichwörtlich hierdurch das Wasser ab­gegraben worden. Der Streit um den Flachswoog zog sich jahrelang hin, zumal die Bauern auf die Notwendigkeit des Wiegengelän­des für Viehfutter hinweisen und schließlich 1745 ein Pachtangebot für die Mühle nebst zugehörigem landwirtschaftlichen Besitz ab­gaben. Der Schwager des Müllers Weißmann, Henrich *Holstein, reiste persönlich nach Zweibrücken, um den Bitten des Müllers we­gen Erneue­rung des Erbbestandsbriefs mit milderen Bedingungen Nachdruck zu verleihen, jedoch erfolglos. Der Weiher wurde nicht wieder herge­stellt, und die Höhe der Pacht blieb gegenüber 1710 unverändert [Vgl. Gillmann: Sippersfeld, Pfrimmerhof und Breunig­weiler, a.a.O., S. 246; vgl. LA Speyer Best Nassau-Weilburg Nr. 49a, b, c]; °° mit NN. Butz (Tochter des Johann Wilhelm Butz); eine Schwe­ster von Johann Michael Weißmann ist mit Henrich *Holstein verheiratet; Vater von: Johann Peter (2) Weißmann, Maria Mar­gareta Weißmann, Elisabetha Margareta Weißmann, Anna Maria Weißmann und Maria Barbara Weißmann. Diese nahmen am 23.7.1763 eine Erbteilung vor und überließen die Mühle an die Miterbin Maria Margareta Weißmann und deren Ehemann Valen­tin Knapp für 3850 Gul­den [Vgl. Gillmann: Sippersfeld, Pfrimmerhof und Breunig­weiler, a.a.O., S. 246; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk a.a.O., S. 292; vgl. LA Speyer Best. C38Nr. 49b].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best Nassau-Weilburg Nr. 49a, b, c- LA Speyer Best. C38 Nr. 228: „Die herrschaftliche Erbbestandsmühle zu Breunigweiler, 1730-1791“- LA Speyer Best. C38 Nr. 229: Gesuch des Müllers zu Breunigweiler, Peter Weißmann um Erneuerung des Erbbestandes der Mühle und Nutzung des Weihers „Flachswoog“ zu Breunigweiler, 1744-1745“- LA Speyer Best. C38 Nr. 49b: Übernahme der Mühle durch Maria Margaretha Weißmann und Valentin Knapp

Weißmann, Johannes
geb. auf der Schafmühle Katzweiler (err.) - ++++; um 1739 Müller auf der Neumühle in Olsbrücken; Sohn des Müllers auf der Schaf­mühle Katzweiler Johann Michael *Weißmann und der Katharina Elisabetha Braun; Bruder der Katharina Elisabeth *Weiß­mann (°° mit Müller auf der Schafmühle Katzweiler, Johannes *Kolter) und der Susanna Margaretha *Weißmann (°° mit dem Müller auf der Oppen­steinermühle Katzweiler, Johannes Gehm (Anm.: die Angaben beruhen bisher auf Schlußfolgerungen ); °° mit ? ; Vater der Katharina Elisabetha Weißmann (°° 1765 als 14jährige mit ihrem Vetter von der Oppensteinermüh­le, Johannes Gehm [† 1768 aufgrund eines Unglücksfalls, Sohn des Oppensteiner Müllers Johannes *Gehm und der Müllerstochter von der Schaf­mühle Katzweiler, Susanna Margaretha *Weißmann) [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppen­steiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79].Im Mühlenprotokoll des kurpfälzischen Oberamts Lautern von 1739 [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29; zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 241 mit späteren Ergänzungen] wird die Mühle wie folgt beschrieben: “1725 von Jakob Jung von der Oppensteiner Mühle neu erbaut, erhält 1747 dessen Schwager Johann Weißmann. 20 Ma. Korn und 4 Ma. Hafer jährlich als Erb­pacht – wie die Oppensteiner Mühle. 1752 Ölmühle angeführt. 1776 Erbbestandsbrief für Schwiegersohn Jakob Frank.“In dem Erbbestandsbrief der kurpfälzischen Hofkammer Mannheim vom 19.4.1776 an Jacob Frank heißt es [Vgl. Unterlagen von Rudolf Hill, Photos des Erbbestandsbriefs Archiv Ref; +++klären: Fundort+++]: „... daß wir unsere in zwey Mahl und einem Schehl­gang nebst Hofraith bestehende von dem nun verstorbenen Joann Weißmann besessene so genannt Neüe Mühl zu Olßbrücken dessel­ben Tochtermann Jacob Frank …. in eine Erbbestand gnädigst verliehen haben ….“.

Weißmann, Katharina Elisabetha
um 1717 auf der Schafmühle bei Katzweiler - 2.8.1783 Schafmühle; Tochter des Müllers auf der Schafmühle bei Katzweiler Johann Mi­chael *Weißmann und der Katharina Elisabetha Braun; Schwester der Susanna Margarethe *Weißmann; sie erbte die Schafmühle in Katzweiler von ihrem Vater; °° um 1736 mit dem Müller Johannes Kolter; Mutter von: Johann Michael Kolter (~ Schafmühle 24.1.1737); Johannes Kolter (~ Schafmühle 7.3.1740- 10.9.1748 Schafmühle); Katharina Elisabetha *Kolter (~ Schafmühle 28.1.1742 - Katzweiler Dorfmühle 20.10.1801; °° Katzweiler 24.4.1759 mit dem Müller Daniel *Hach), Anna Maria *Kolter (~12.5.1744 Schafmühle bei Katz­weiler - 20.8.1806 Katzweiler Mühle; °° am 6.11.1759 mit dem Müller Johann Wilhelm *Henn, gen. "der Schwarze); Maria Eva Kolter (16.1.1746 Schafmühle - 27.8.1848 Schafmühle); Susanna Margarethe *Kolter (* um 1747 - 5.1.1805 Schmeißbachermühle; °° am 19.11.1765 Katzweiler mit mit Müller Nicklas *Scheidt von der *Schmeißbachermühle); Jo­hann Michael *Kolter (*17.4.1749 Schafmühle - 14.9.1806 Morlautern); Johann Heinrich *Kolter (26.5.1755 Schafmühle bei Katz­weiler - 1.5.1801 Schafmühle); Maria Elisabetha *Kol­ter (*14.10.1758 Schafmühle - 9.9.1817 Niedermehlingen; °° Johann Peter *Kirch); Maria Philippina Kolter [Vgl. Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Fa­milien- und Wappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 370; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 240].

Weißmann, Maria Margaretha
um 1763 Breunigweiler; Tochter des Müllers Johann Peter Weißmann und NN. Holstein; °° mit dem Müller Valentin *Knapp; nach dem Tod des Müllers auf der Mahl- und Bordenmühle in Breunigweiler Johann Peter Weißmann nahmen dessen Kinder am 23.7.1763 eine Erbteilung vor und überließen die Mühle an die Miterbin Maria Margareta *Weißmann und deren Ehemann Valentin Knapp für 3850 Gul­den [Vgl. Gillmann: Sippersfeld, Pfrimmerhof und Breunigweiler, a.a.O., S. 246; vgl. LA Speyer Best Nassau-Weil­burg Nr. 49a, b, c].

Weißmann, Martin
aus Wolfstein; er hat die Schafmühle bei Katzweiler wieder aufgebaut; Erbnachfolger ist der Sohn Johann Michael Weißmann [Vgl. hierzu Weber: Mühlen und des Müllerhandwerk, a.a.O., S. 240].

Weißmann, Susanna Margaretha
Tochter des Müllers auf der Schafmühle bei Katzweiler Johann Michael *Weißmann und der Katharina Elisabetha Braun; Schwester der Katharina Elisabetha *Weißmann; °° mit dem Müller Johannes *Gehm, dem späteren Müller auf der Oppensteiner Mühle in Ols­brücken [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79]. Mutter von Johannes Gehm (°° 1765 mit seiner erst 14jährigen Kusine Katharina Elisabetha Weißmann von der Neumühle bei Ols­brücken, † 1768 durch einen Unglücksfall), Johann Michel Gehm (Bauer in Olsbrücken; °° mit Maria Susanna Schneck), Kathari­na Elisa­betha *Gehm (°° 1768 mit Johann Heinrich *Stein aus der Waldfischbacher Mühle, Betreiber der Ölmühle Olsbrücken für seinen Schwie­gervater; † 1781 ermordet in Hirschhorn), Johann Wilhelm *Gehm, , der Maria Barbara Gehm, der Philippine Gehm und des Christian Gehm (geb. 1765 Oppensteiner Mühle Olsbrücken; °° 25.10.1785 in Wolfstein mit Katharina Elisabetha Klein, Tochter des Ackermanns und Kirchenvorstehers aus Rutsweiler/Lauter, Martin Klein) [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79].Nach dem Tod des Müllers Johann Jakob Jung († Frühjahr 1747) sollte die Oppensteiner Mühle an den Sohn Johann Adam Dietz fal­len, der jedoch die Übernahme der Mühle wegen der vielen darauf lastenden, aus dem Neubau der Neumühle stammenden Schulden ab­lehnte. Seitens der kurfürstlichen Verwaltung wurde die Mühle daraufhin nach längeren Verhandlungen am 30.6.1750 an den Müllermeis­ter Johannes *Gehm aus Katzweiler (°° mit Susanna Margaretha Weißmann von der Schafmühle in Katzweiler) gegen Zah­lung von 3250 Gulden übertragen [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79].

Weizel, Christian Peter
geb. 18.9.1766 in Winterbach [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 141] - † +++; ab ca 1791 (err.) Müller auf der Mühle in Niederhausen bei Zweibrücken. Sohn des Pfarrers in Winterbach, Philipp Ludwig Weizel; °° am 15.2.1791 in Winterbach mit der Müllerstochter Anna Carolina Weber, Tochter des Müllers in Niederhausen, Heinrich Franz *Weber [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 140]. Aus der Ehe stammen die Kinder Georg Philipp Weizel (geb. 18.2.1793 Niederhausen), Ca­rolina Friederica Weizel (geb. 15.5.1795 in Niederhausen) und Louisa Weizel (geb. 12.4.1798) [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 140].

Welcker, Friedrich
† 1740 err. Niederkirchen bei Otterberg; Erbbestandsmüller auf der Dorfmühle in Niederkirchen; Vater u.a. des Müllers und Betriebs­nachfolger auf der Dorfmühle, Michael Welcker [Vgl. LA Speyer Best. C 22 Nr. 182] und des Johannes Welcker [Vgl. LA Speyer Best. F Nr. fol. 127].

Welcker, Johann Jacob
20.7.1735 Hefersweiler – 8.9.1777 in Hefersweiler am Fleckfieber; Müller in Hefersweiler [Vgl. Uhrig: Die Familien Berz- und He­fersweilers, a.a.O., S. 513], 1767 wird Johann Jacob *Welcker dagegen als Müller in Ingweiler (heute Ingweilerhof bei Hefersweiler) bezeichnet [Vgl. Uhrig: Die Familien Berz- und Hefersweilers, a.a.O., S. 12]. °° vor 11/1758 mit Maria Margretha Bacher (geb. 24.5.1738 Hefersweiler - † 3.6.1777 im Alter von 39 Jahren am Fleckfieber). Vater der Maria Catharina *Welcker [Vgl. Knecht: Die Mühle in Hefersweiler, a.a.O., S. 33].Er wird am 12.12.1767 im Kirchenbuch als Vater des nichtehelichen Kindes Johann Nickel „Spurius“ (Anm.: „Hurenkind“) Arm­brust, Sohn der Anna Katharina Haaßmann, Ehefrau des Johann Michael Armbrust, beide aus Hefersweiler bzw. Berzweiler (Anm.: heute OT von Hefersweiler), genannt [Vgl. Uhrig: Die Familien Berz- und Hefersweilers; Internetdatei von 2005, http://ww­w.http://www.hefersweiler-berzweiler.de/pdf/familienbuchhefers­wei­ler.pdf,S. 12 und S. 513 dort als Johannes Wecker bezeichnet; Abruf vom 20.11,.2012. ]. Im Kirchenbuch heißt es hierzu: „Anna Catharina Armbruster eine geborene Hasemännin von Bertzwei­ler, weyland Joh. Michael Arm­brust, gewesenen Gemeindsmannes zu Heffersweiler hinterlassene Wittib, die schon zu Lebzeiten ihres Ehemanns des Lasters des Ehebruchs und Hurerey verdächtig gewesen, ist am 12.12.1767 niedergekommen, welches den 17ten dito getauft … nach meiner Verwarnung, nach dem Vater gefragt, gab sie an, von unterwegs von Mischach nach Hause gegangen, sey ein ohnbekannten Kerl ihr begegnet, welcher sie mit Gewalt genotzüchtigt. Sie mit dießen lügen sah, hab sie solange continuiert, biß end­lich den Müller von Ingweiler welcher wegen vieler Schulden bey Nacht durchgegangen und unsichtbar geworden. Durch ihr ohnge­zwungenes Bekennt­nis als Vatter angegeben worden ist.“ [Vgl. Uhrig: Die Familien Berz- und Hefersweilers; Internetdatei von 2005, http://ww­w.http://www.hefersweiler-berzweiler.de/pdf/familienbuchhefers­wei­ler.pdf,S. 12, Abruf vom 20.11,.2012].

Welcker, Johann Michael
† 1775 err.; ab 1740 Erbbestandsmüller auf der Dorfmühle in Niederkirchen bei Otterberg. Sohn des Müllers auf der Dorfmühle in Nie­derkirchen, Friedrich Welcker. Am 1.9.1740 erteilt die „zweibrückische Rentkammer … namens der Pfalzgräfin Carolina, Obervormünder­in, dem Michael Welcker, derzeitigem Beständer der mit dem rheingräflichen Hause Dhaun gemeinschaftlichen Mühle (al. Dorfmühle) im Dorfe Niederkirchen, Oberamts Meisenheim, der diese Mühle nach dem Tode seines Vaters Friedrich Welcker von den Miterben durch Kauf erworben hatte, wegen genanter Mühle einen Erbbestandsbrief, da er noch keinen auf seinen Namen lauten­den hat“; er unter­schrieb mit Johann Michael Welcker [Vgl. LA Speyer Best. C 22 Nr. 182].Am 29.10.1762 erteilt „die zweibrückische Rentkammer … namens des Pfalzgrafen Christian IV. dem Michael Welcker, Erbbestän­der der mit dem Rheingräfl. Hause Dhaun gemeinschaftlichen Mühle im Dorfe Niederkirchen, Oberamts Meisenheim, welchem ge­nannte Mühle unterm 1. Sept. 1740 in Erbbestand verliehen worden war, wegen dieser Mühle einen neuen Erbbestandsbrief“ [Vgl. LA Speyer Best. C 22 Nr. 182].°° mit NN.; aus der Ehe stammen sieben Kinder, darunter der Müller und Betriebsnachfolger Michael *Welcker. Nach dem Tod des Mi­chael Welcker († 1775 err.) wird dem gleichnamigen Sohn Michael (2) Welcker, der die Mühle nach erbrechtlicher Regelung mit seinen sechs Geschwistern erworben hatte, am 18.7.1785 ein Erbbestandsbrief über die Mühle erteilt [Vgl. LA Speyer Best. C 22, Nr. 184].

Welcker, Maria Catharina
26.11.1758 Hefersweiler - +++++; Tochter des Müllers auf der Dorfmühle Hefersweiler, Johann Jacob *Welcker (20.7.1735 Hefersweil­er – 8.9.1777 in Hefersweiler am Fleckfieber); °° vor 11/1758 mit Maria Margretha Bacher (geb. 24.5. 1738 Hefersweiler – 3.6.1777) [Vgl. Uhrig: Die Familien Berz- und Hefersweilers, a.a.O., S. 513; vgl. Knecht: Die Mühle in Hefersweiler, a.a.O., S. 33]. Die 19jährige Mühlenerbin heirate noch 1777 den 31jährigen Peter Scheid, der jedoch bereits am 5.2.1778 starb. Die junge Wit­we heiratete als 21jährige am 13.11.1779 den Jacob Friedrich Frank (geb. um 1753 Alsenbrück, Sohn des Jacob Frank) aus der Müllerfamil­ie Frank [Vgl. Uhrig: Die Familien Berz- und Hefersweilers, a.a.O., S. 513; vgl. Knecht: Die Mühle in Hefersweiler, a.a.O., S. 33].

Welcker, Michael
ab 1775 Erbbestandsmüller auf der Dorfmühle in Niederkirchen bei Otterberg; Sohn des Müllers auf der Dorfmühle in Niederkir­chen, Jo­hann Michael *Welcker. Nach dem Tod des Michael (1) *Welcker († 1785 err.) wird dem gleichnamigen Sohn Michael Wel­cker, der die Mühle nach erbrechtlicher Regelung mit seinen sechs Geschwistern übernommen hat, am 18.7.1785 ein Erbbestands­brief über die Müh­le erteilt [Vgl. LA Speyer Best. C 22, Nr. 184]. Am 14.12.1778 erneuert die zweibrückische Rentkammer namens des Pfalzgrafen Carl II. dem Michael Welcker den Erbbe­standsbrief von 1775 über die Dorfmühle Niederkirchen [Vgl. LA Speyer: Regest Urkunden Herrschaft Reipoltskirchen, Best. C22 Nr. 185].

Welcker, Welker, Familie
die Sortierung erfolgt, unabhängig von der Schreibweise des Familiennamens, ausschließlich nach Vornamen

Welker, Jacob
um 1783 als Müllermeister in Alsenbrück; er dürfte von der Dorfmühle in Niederkirchen bei Otterberg stammen, wo er Grundbesitz be­saß. Am 29.10.1783 „verkaufte der Müllermeister Jacob Weller zu Alsenbrück seine allhier (Anm.: zu Niederkirchen) gelegenen Güther­stücker, welche er nämlich von Adam Walter ersteigt hat ...“ [Vgl. LA Speyer Best.F5 Nr. 646 fol. 121r].

Welker, Wilhelm
um 1702 Müller in Hatzenbühl; °° 1702 mit Anna Maria NN.; Vater von Anna Klara Welker (11.6.1702 Hatzenbühl) und Franz Peter Wel­ker (geb. 2.9.1703 Hatzenbühl) [Vgl. Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, a.a.O., S. 383].

Welter, Barthel
um 1761 Sägmüller in Ramsen.Die Sägemühle wurde 1761 geschlossen. Grund hierfür war der Raubbau in den Wäldern des Stumpfwaldes, der weitgehend entwal­det war. Das Fehlen von schneidbarem Holz war bereits 1761 Grund für Schließung der Bordmühle des Barthel Wälter (Walter,Walt­her; s. *Welter) in Ramsen. Aus einem Schreiben des nassauischen Amtes in Kirchheim(-bolanden) an die Regierung in Weilburg vom 13.12. 1759 ergibt sich, daß Barthel Wälter seine Bordmühle in Ramsen abreißen will. Als Grund wird angegeben: Der Stumpf­wald, im Besitze des Bistums Worms und vieler auswärtiger Gemeinden, woraus er ehemals seine Schneidklötze erhalte, sei von sol­chem Gehölz völlig entblößet. Die Stillegung wurde 2 Jahre später vollzogen und der Zins für die Mühle von 18 fl niederschlagen [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 269; vgl. LA Speyer Best. C 38 Nr. 104].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. C 38 Nr. 104- LA Speyer Best. C38 Nr. 566: „Gesuch des Barthel Welter zu Ramsen um Befreiung von der Pacht und Erlaubnis, seine Sägmühle auf der Eißbach niederzureißen, 1759-1761“

Wend, Hans
um 1643 Müller auf der Fleckenmühle in Alsenz [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 130].

Wendel, David
von ca. 1766 – 1769 Müller und Afterpächter der Mühlen auf der Eselsfürth. Am 2.12.1766 erhält der Kaiserslauterer Ratsbürgermei­ster Nikolaus *Berg das städtische Gut auf der Eselsfürth samt den drei dortigen Mühlen in Temporalbestand. Er vereinbart mit Da­vid *Wen­del, daß dieser das Gut als Afterbeständer bewirtschaftet. Am 1.8.1769 verleiht er die Mühlen auf der Eselsfürth an Hein­rich *Brand aus Neidenfels [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00266.0.00].

Wendel, Hans
um 1685 Müller auf der Unter (untere Mühle) in Ruschberg [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 85 Nr. 448].

Wendel, Johannes
geb. 1710; Müller und Bürgermeister (1744) in Minfeld [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 33].

Wenger, Familie
eingewandert aus der Gerzensee/Schweiz in die SüdwestpfalzLiteratur/Urkunden:- Wilhelm: Die Schweizer Wenger aus Gerzensee im Raum Südwestpfalz; in: PRFK 2009, Heft 12, S. 631-637

Wenger, Hans
um 1702 Ölmacher (Ölmüller ?) in Memmelshofen/Elsaß; er erscheint am 24.8.1702 im Taufregister des Kirchenbuchs Hunspach-Ingolsh­eim als Pate bei der Taufe der Magdalena Hauck [Vgl. Sipp: Hunspach, Ingolsheim: les baptêmes de Hunspach, Ingols­heim, 1702-1792, 1803-1807 [y compris Hoffen jusqu'en 1728], Haguenau: Familles d'Al­sace du Nord Généalogie, 2009, S. 40].

Wentzel, Philipp
ab 1705 und noch 1738 Müller auf der Bordmühle an der Pfingstweid in Weidenthal.°° mit NN. Hildner, der Tochter des Müllers und Schultheiß in Weidenthal, Johannes Hildner.Der Schultheiß und Müller in Weidenthal, Johannes *Hildner, baute die in den Kriegen des 17. Jh. untergegangene Sägmühle auf der Pfingstweide in Weidenthal zusammen mit seinen Schwiegersöhnen Melchior *Ackermann und Philipp Wentzel um 1705 wieder auf; die Mühle stand in der Folge im Eigentum zu je einem Drittel [Vgl. Stuckert: Weidenthal, a.a.O., S. 227].Ackermann war später nicht mehr an der Bordmühle auf der Pfingstweide beteiligt. Die Mühle ist im Mühlenverzeichnis des kurpfälzis­chen Oberamts Neustadt von 1738 aufgeführt und unter lfd. Nr. 53 wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1; zitiert nach Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 258]: “Noch zu Weidenthal befindt sich eine Seegmühl mit einem Wasserradt auf der sog. Pfingstweid; ist in anno 1705mit Consens Churfürstl: Hofcamer durch den Philipp *Went­zel als den jetzigen Possessor neu auf­gebaut worden; gibt jährlich 3 fl Wasserfallzins in die Burgvogtei Friedelsheim; ist eigen.“

Wenz, Katharina
vom Morsbacherhof; Eheschließung mit Jakob *Weinsheimer I (1767-1845 Hahnmühle / Alsenztal) . Das Ehepaar hatte 7 Kinder, die Söhne wurden z.T. Stammväter der Nordpfälzer Weinsheimer [Vgl. Schattauer: Die Mühle(n) in Oberhausen / Appel; in: Nordp­fälzer Geschichtsverein 1/2006 S. 14].

Wenz, Philipp
1831 ist Philipp Wenz der Inhaber der Mari­enthaler Mühle [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 304].

Werkhäuser, Johann Gerhard
1704 war Johann Gerhard Werkhäuser der Müller zu Nohfelden; dieser ist am am 31.8.1704 in Ellweiler Pate bei der Taufe des Jo­hann Ulrich Scherer, dem Sohn des Müllers in Ellweiler, Heinrich *Scherer [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 222 Nr. 1166], und erneut am 6.3.1729 in Nohfelden bei der Taufe des Johann Gerhard Brettel, des Sohnes des Krämers in Sötern Sebastian Bretter und der Anna Katharina Fries [Vgl. Jung: Familienbuch ev. Pfarreien Sötern und Bosen, a.a.O., S. 23].Er ist wohl der Vater des 1742 auf der Mahlmühle Nohfelden genannten Wilhelm *Werkhäuser.

Werkhäuser, Wilhelm
um 1742 Müller auf der Mahlmühle Nohfelden. In einer Aufstellung vom 26.10.1742, erstellt von NN. Mandt und an Amtskeller Ernst Franz *Hauth „remittirt“ sind folgende 4 Mühlen verzeichnet [LA Speyer Best. B2 Nr. 292/2 fol. 15]: „... Hiebey folgen 4 Reverse über die außgestellte Mühlenbestände von denen Beständern unterschrieben ad acta, nehml: von Wilhelm Werkhäußer und seiner Frau über die hießige Mühle ...“

Werle, Abraham
aus der Bruchmühle Quirnheim; Sohn des Johannes Werle; ~ 6.1.1689 in Grünstadt: „Baptisatus est Abraham Werle[,] Joannis Werle cathol et Maria luth conjugum filig legitimus. Levans Abraham molitor ex Isenbach“ [Vgl. kath. KB „Kapuzinerkirchenbuch“ Grünstadt; Mitteilung von Frau Marie-Luise Reuter].Der dort genannte Pate Abraham NN. dürfte identisch sein mit dem Müller Abraham *Fell aus Eisenbach/Glan. Eisenbach (OT von Mat­zenbach) liegt am Glan südlich von Gumbsweiler (OT von St. Julian), beide gehören zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Lich­tenberg. Auch spricht hierfür, daß der Vater Johannes Werle, zeitweise Müller in St. Julian/Glan war, und anschließend mit dem Neu­bau der Kol­benmühle in Gumbsweiler gescheitert ist. °° am 20.5.1709 in Ottersheim „Abraham Werle, filius legitimus ex Bruchmühl Quernheimensi“ mit „Catharina Lebkücher, ex Ot­tersheim, honesta et pudica virgine, filia legitima Jois Adami Lebküchers“ [Vgl. kath. KB Ottersheim; Mitteilung von Frau Ma­rie-Luise Reuter].Um 1728 Müller auf der sog. Schleifmühle unterhalb Mertesheim. 1728 kaufte Karl Friedrich von Geispitzheim eine zweigängige Mahl­mühle unterhalb von Mertesheim, die Schleifmühle genannt, nebst zugehörigem Acker- und Wiesenland von dem dortigen Gerichtsm­ann und Müllermeister Abraham Werle. Er erweitert das Land durch Zukauf und vergibt alles gemeinsam 1729 an Werle in Erbbestand gegen 12 Malter Korn und weitere jährliche Abgaben. Nachfolger Werle's ist der Müller Christian Eisenberg [Vgl. LA Speyer Best. E6 Nr. 610; vgl. Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, a.a.O., Bd. 1, S. 428-429 Nr. 515].Werle, Anna Maria:luth.; Ehefrau des (kath) Müllers auf der Bruchmühle in Quirnheim-Tal, Johannes Werle; Mutter des [kath] Müllers auf der Bruch­mühle, Abraham *Werle.Anna Maria Werle ist am 30.5.1706 als Patin bei der Taufe der Maria Margaretha, Tochter des Maurity *Spuhlers, in der luth. Kirche in Ebertsheim [Vgl. luth KB Ebertsheim, Taufeintrag vom 30.5.1706, Bl. 14].

Werle, Elisabeth
um 1822 als Witwe Besitzerin der Sägmühle Rußmühle/Reitschbacher Haus unterhalb von Weidenthal.Johann Erhard Goßler kaufte 1822 von der Witwe Elisabeth *Werle, die Sägmühle Rußmühle/Reitschbacher Haus unterhalb von Weiden­thal. Goßler errichtete 1832 neben dem älteren, längs der heutigen Bundesstraße stehenden Häuschen noch das über den Mühlgraben reichende große Gebäude, in dem er eine Papier und Bordmühle errichtete [Vgl. Stuckert: Weidenthal, a.a.O., S. 228].

Werle, Familie
s. auch Werling, Müller aus Marnheim und Pfeffingen

Werle, Franz Karl
um 1815 Müller auf der Mahlmühle in Mertesheim; Sohn des Müllers auf der Bruchmühle Quirnheim und späteren Müllers auf der Mahl­mühle Mertesheim, des Schultheißen Johann Stephan Werle und der Maria Dorothea Zacharias (geb. 7.9.1718 Quirnheim, ~ 7.9.1728 in Bossweiler, † 6.10.1814 Mertesheim, kath., Tochter von Joannes Zacharias und Anna Catharina Morthanin aus Quirn­heim) [Vgl. Mitteilung von Herrn Thomas Horsmann vom 12.8.2012; vgl. mündliche Mitteilung Frau Marie-Luise Reuter vom 9.5.2014; vgl. kath. KB Boßweiler]. °° mit Maria Barbara geb. Boeller [Anm.: = Beller]; Vater des Müllers auf der väterlichen Mühle in Mertesheim, Johann Georg *Werle.Am 13.8.1815 schloß der 19jährige Müller in Mertesheim, Johann Georg Werle [damals als 19jähriger noch minderjährig] verbei­standet durch seine Eltern, die Eheleute und Müller in Mertesheim, Karl Werle und Maria Barbara geb. Boeller, einen Ehevertrag mit seiner Braut, Katharina Baßing von der Mohrmühle Biedesheim, Tochter des Müllers auf der Mohrmühle Konrad Baßing und der Margaretha geb. Lucht [Vgl. LA Speyer Best. K15, Kasten 9 Notariatsakten Göllheim Nr. 412 vom 13.8.1815; der Autor dankt Herrn Thomas Horsmann, der auf eine fehlerhafte Zitierung und Datierung der Urkunde hingewiesen hat]. In diesem Vertrag überga­ben die Eheleute Werle unter Beibehaltung eines 8jährigen Nießbrauchs zu ihren Gunsten, an ihren Sohn Johann Georg Werle den Besitz in Mertesheim, darunter „Eine Mahlmühle in Mertesheim an der Eisbach, bestehend in einem Schälgang und zwei Mahlgän­gen, nebst Wohngebäuden, Scheuer, Stallung, Brennhaus, Garthen, Hof und allem Zugehör, begränzt nach Wald durch die Straße[,] nach Rhein durch S.... Guth, nach Sonn durch den Dorfgraben, nach Eis durch die Neubach, nach Pfrimm durch die Altbach ….“ .[Vgl. LA Speyer Best. K15, Kasten 9 Notariatsakten Göllheim Nr. 412 vom 13.8.1815; der Autor dankt Herrn Thomas Horsmann, der auf eine fehlerhafte Zitierung und Datierung der Urkunde hingewiesen hat]Weygand, Georg Friedrich:um 1758 als Müller [Geselle ?] in Ebertsheim erwähnt. Sohn des Müllers in Ebertsheim Johannes *Weigand und der Müllerstochter Anna Dorothea Bendinger, Tochter des verstorbenen Müllermeisters in Ebertsheim, Conrad Bendinger (vgl. luth. KB Ebertsheim, fol. 53). Bruder des Müllers Valentin *Weygand, der Anna Christina Weygand (°° am 12.7.1753 mit Jacob Ehker aus Eselsfürth; vgl. luth KB Ebertsheim, Copulationseintrag vom 12.7.1753, Bl. 62r).°° 12.5.1758 in Ebertsheim mit Anna Elisabeth Bendinger. Der Copulationseintrag im luth KB Ebertsheim lautet: „Anno 1758 d 12te may als ain den 3ten Pfingsttag [Anm.: im Original gestrichen] wurde in den stand christler eingesegnet und nach beschehener 3mali­ger proclamation publice in hiesiger Kirchen getrauet Georg Friedrich Weygand, des Müllerhandwercks, des Johannes Weygands al­hier ehl Sohn mit Anna Elisabetha, weyl Friedrich Wagners Gemeindsmann alhier nachgelassene ehl Tochter“ (vgl. luth. KB Eberts­heim, Copulationseintrag vom 15.5.1758).

Werle, Hans Nickel
1707 war Hanß Nickel *Werle der Bruchmüller zu Quirnheim [Vgl. LA Speyer Best D2 Nr. 720 I fol. 1]; er dürfte der Sohn des im Quirnheimer Morgenbuch (beginnend 1657 [Vgl. Kopie in den Reichskammergerichtsakten LA Speyer Best. E6 Nr. 2098]) kurz nach dem 30­jährigen Krieg auf einer Mühle zu Quirnheim (mE dürfte es sich um die Bruchmühle handeln) aufgeführten Müller Johann Nickel Werle sein.Zwischen Hans Nickel Werle und dem Müller zu Ebertsheim Mata: *Krieger kam es zu Streitigkeiten. 1707 war Hanß Nickel *Werle der Bruchmüller zu Quirnheim [Vgl. LA Speyer Best D2 Nr. 720 I, fol. 1]. 1707 war Mata: Krieger der Müller in Ebertsheim; gegen ihn war vor der leiningischen Regierung in Grün­stadt 1707 durch den Müller auf der Bruchmühle in Quirnheim-Tal, Hanß Nickel *Werle, Klage erhoben worden [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol.1]. Hierin ist ausgeführt, daß dem „Antecessori“ (Anm.: = Vorgänger) des Müllers Krieger durch die leiningische Regierung verboten worden war … (Anm.: der Gegenstand des Verbotes ist aus der Akte nicht ersichtlich).

Werle, Johann Georg
geb. ca. 1800 Mertesheim - ++++; Müller auf der Mahlmühle Mertesheim; Sohn des Müllers auf der Mahlmühle Mertesheim, Franz Karl *Werle und der Maria Barbara geb. Boeller [Vgl. LA Speyer Best. K15, Kasten 9 Notariatsakten Göllheim Nr. 412 vom 13.8.1815].Am 13.8.1815 schloß der 19jährige Müller in Mertesheim, Johann Georg Werle [damals als 19jähriger noch minderjährig] verbei­standet durch seine Eltern, die Eheleute und Müller in Mertesheim, Karl Werle und Maria Barbara geb. Boeller, einen Ehevertrag mit seiner Braut, Katharina Baßing von der Mohrmühle Biedesheim, Tochter des Müllers auf der Mohrmühle Konrad Baßing und der Margaretha geb. Lucht [Vgl. LA Speyer Best. K15, Kasten 9 Notariatsakten Göllheim Nr. 412 vom 13.8.1815]. In diesem Vertrag überga­ben die Eheleute Werle unter Beibehaltung eines 8jährigen Nießbrauchs zu ihren Gunsten, an ihren Sohn Johann Georg Werle den Besitz in Mertesheim, darunter „Eine Mahlmühle in Mertesheim an der Eisbach, bestehend in einem Schälgang und zwei Mahlgän­gen, nebst Wohngebäuden, Scheuer, Stallung, Brennhaus, Garthen, Hof und allem Zugehör, begränzt nach Wald durch die Straße[,] nach Rhein durch S.... Guth, nach Sonn durch den Dorfgraben, nach Eis durch die Neubach, nach Pfrimm durch die Altbach ….“ [Vgl. LA Speyer Best. K15, Kasten 9 Notariatsakten Göllheim Nr. 412 vom 13.8.1815].°° 1815 mit Katharina Baßing von der Mohrmühle Biedesheim, Tochter des Müllers auf der Mohrmühle Konrad Baßing und der Margare­tha geb. Lucht [Vgl. LA Speyer Best. K15, Kasten 9 Notariatsakten Göllheim Nr. 412 vom 13.8.1815].Mit der wirtschaftlichen Ertragskraft der Mühle stand es offensichtlich nicht zum Besten, denn im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 5.12.1827 wurde die Versteigerung der Mühle für den 24.12.1827 angekündigt: „... auf Betreiben von Leopold Hanf dem alten, Handels­mann in Grünstadt wohnhaft ... gegen seinen Schuldner, Johann Georg Werle, Müller, zu Mertesheim wohnhaft, wird … zur Zwangsversteigerung geschritten …., nämlich: … Einer Mahlmühle, mit 2 Mahl- und einem Schälgang, Wohnhaus Hof, Scheuer, Stallung, Schoppen und 2 Gärten, … in Mertesheim zwischen dem Mühl- und dem Altbach“ gelegen [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises, Nr. 190 vom 5.12.1827, Beilage; vgl. Hinweis von Herrn Thomas Horsmann vom 11.11.2012]. Der als Gläubiger erwähnte Handelsmann Leopold Hanf, war ein jüdischer Kaufmann in Grünstadt; mehrere seiner Nachkommen sind im Holocaust der Nazizeit ermordet worden [Vgl. Listen von Yad Vashem, Jerusalem].

Werle, Johann Nickel
† 1715 Bruchmühle Quirnheim-Tal [Vgl. Mitteilung Frau Marie Luise Reuter vom 2.8.2014; vgl. kath. KB Boßweiler]; im Quirnheimer Beedbuch von 1657 [Vgl. Kopie in den Reichskammergerichtsakten LA Speyer Best. E6 Nr. 2098] +++prüfen: nach Angabe von Frau Reuter ist das Beed­buch 1657 begonnen und später fortgeführt worden, d.h. es befinden sich dort nicht datierte Eintragungen aus späterer Zeit +++ist kurz nach dem 30jährigen eine Mühle zu Quirnheim (mE dürfte es sich um die Bruchmüh­le handeln) aufgeführt. Da­nach gibt der Müller Johann Nicol Werle eine „Mühlpfacht“ von 12 Malter Korn.°° mit Maria Apollonia (°° II Bruchmüller Stephan Albert).Er dürfte der Vater des um 1707 auf der Bruchmühle Quirnheim erwähnten Hanß Nickel *Werle sein.

Werle, Johann Stephan
† 1794 Mertesheim [Vgl. Mitteilung Frau Marie-Luise Reuter vom 9.5.2014; vgl. kath. KB Quirnheim]; Müller auf der Mahlmühle in Mertesheim.Der Schultheiß Johann Stephan Werle von der Bruchmühle Quirnheim übernahm die Mahlmühle in Mertesheim 1772 bis zu seinem Tod 1794 [Vgl. LA Speyer Best. L56 Urkataster Mertesheim].In dem Briefprotokollen Mertesheim ist am 8.12.1775 notiert: „Nach deme hiesigen Orths Schultheis Stephann Werle da hir und de­ßen Ehlige Hauß Frau Dorothea eine gebohrene Zachariasin [Anm.: Zacharias] zu Quirnheim, vorstellend wie daß sie entschlossen seind ein Capital von 700 fl bey Hochherrschaftl: Rath Brandt zu Grünstatt, aufzunehmen und solches ihre anderweitigen Schulden damit ab zu tilgen, dem nechst dan Ihre eigenthüml: Mahl Millen … noch ohnversetzt und verpfendet … gerichtlich zu taxieren las­sen wie folgt[:] 1100 fl die Mill sambt dem lauffendem Geschirr, Scheuer und Stallung [,] das Brau Hauß und Schwein Ställ ...“ [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 639 fol. 14]. Die Mühle war mit 1520 fl geschätzt worden. Nach einem Aktenvermerk vom 26.1.1785 war das Darlehen zurückgezahlt und hierüber Quittung erteilt so­wie die Hypothek gelöscht worden [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 639 fol. 14].°° April 1748 in Boßweiler mit Maria Dorothea Zacharias (geb. 7.9.1718 Quirnheim, ~ 7.9.1728 in Bossweiler, † 6.10.1814 Mertes­heim, kath., Tochter von Joannes Zacharias und Anna Catharina Morthanin aus Quirnheim) [Vgl. Mitteilung von Herrn Thomas Horsmann vom 12.8.2012; vgl. Mitteilung Frau Marie-Luise Reuter vom 9.5.2014; vgl. kath. KB Quirnheim]. °° mit Maria Barbara geb. Bo­eller [Anm.: = Beller]; Vater des Müllers auf der väterlichen Mühle in Mertesheim, Johann Georg Werle.

Werle, Johannes
nach Weber stammt er aus dem Frankenland [Vgl. Weber, Friedrich W.: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan; in: Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, Sonderdruck, S. 86]; m.E. kommt Johannes Werle aus der Bruchmühle Quirnheim-Tal und ist dann wohl ein Sohn des im Beedbuch von Quirnheim 1657 erwähnten Johann Nickel *Werle. Er ist wohl identisch mit den Vater des Müllers aus der Bruch­mühle, Abraham *Werle, von dem es im Kapuzinerkirchenbuch Grünstadt heißt: „Baptisatus est Abraham Werle[,] Jo­annis Werle ca­thol et Maria luth conjugum filig legitimus. Levans Abraham molitor ex Isenbach“ [Vgl. kath. KB „Kapuzinerkirchenbuch“ Grünstadt; Mitteilung von Frau Marie-Luise Reuter]. Der dort genannte Pate Abra­ham NN. dürfte identisch sein mit dem Müller Abraham *Fell aus Eisenbach/Glan. Eisenbach (OT von Matzenbach) liegt am Glan südlich von Gumbswei­ler (OT von St. Julian), beide gehören zum pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg. Auch spricht für die Abstam­mung des Johannes Werle, die Tatsache seiner vermutlichen Zahlungsunfähigkeit im Zusammenhang mit dem Neubau der Kolben­mühle in Gumbsweiler. °° mit Anna Maria Schmidt († 8.2.1731 Mertesheim [Vgl. Mitteilung Frau Marie Luise Reuter vom 2.8.2014; vgl. kath. Kapuzinerkirchen Grünstadt Sterbeeintrag vom 8.2.1731: „Anna Maria Werkle, Vidua, ex Combs­weiler, calvin.“], der Tochter des Bastian Schmidt aus Gumbsweiler [Vgl. Weber, Friedrich W.: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan; in: Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, Sonderdruck, S. 86], deren Vorname Maria lautet [err] [Vgl. kath. KB „Kapuzinerkirchenbuch“ Grünstadt; Mitteilung von Frau Marie-Luise Reuter]; Vater des Abra­ham *Werle [Vgl. kath. KB „Kapuzinerkirchenbuch“ Grünstadt; Mitteilung von Frau Marie-Luise Reuter].Werle hatte vor 1685 drei Jahre lang die Mühle in Birkenfeld und anschließend 8 Jahre lang die Mühle in St. Julian, als Pächter des Frei­herrn Philipp Melchior von *Steinkallenfels, betrieben. Er hatte die Tochter des Bastian Schmidt aus Gumbsweiler geheiratet und wollte auf einem Grundstück seines Schwiegervaters gleich oberhalb der Glanbrücke eine neue Mahlmühle und dazu eine Walkmüh­le bauen [Vgl. Weber, Friedrich W.: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan; in: Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, Sonderdruck, S. 86].Er stellte 1685 stellt den Antrag, einen Neubau der Kolbenmühle (Dorfmühle) in Gumbsweiler/ Glan zu errichten, welche infolge ei­nes Unglücksfalles durch einen Bergrutsch zerstört worden war. In einem Schreiben des Kellers beim Oberamt Lichtenberg, Johann Sebasti­an *Leyser, vom 15.8.1685 heißt es über den Untergang der Mühle: “Und wie aus dem Extract zu ersehen, ist etwa eine Vier­telstunde oberhalb sothaner Brücken vor diesem eine Mühle gestanden, so vor alters von einem Stück rutschenden Berg bedeckt wor­den (zitiert nach Weber, Friedrich W.: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan; in: Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, Sonderdruck, S. 85). Als das Vorhaben bekannt wurde, erhob sich Widerspruch, und zwar zunächst von der Gemeinde St. Julian und dem Müller in St. Julian *Schäffer, dann aber auch von dem Landesherrn für die Dörfer links des Glan (St. Julian, Eschenau und Obereisenbach), dem Freiherrn von Steinkallenfels. Pikanterweise stand der Inhaber der Schultheißerei St. Julian, Philipp Melchior von *Steinkallenfels zu­gleich in pfalz-zweibrückischer Diensten als “Präsident”, weshalb seine Mühle in St. Julian auch “Präsiden­tenmühle” genannt wurde. Der Widerspruch blieb erfolglos und wurde mit Schreiben der Zweibrücker Regierung vom 30.4.1686 zu­rückgewiesen. Werle begann mit dem Neubau, dann ging ihm das Geld aus. Die letzte Nachricht von ihm und seinem Bauvorhaben stammt 28.8.1686. Zu diesem Zeit­punkt stand die Mühle “im Mauerwerk” und war “gedeckt”. Werle war inzwischen von seinen Ver­wandten im Stich gelassen worden und lebte in dürftigen Verhältnissen. Er bat um eine Anleihe von 30 Reichstalern. Was daraus ge­worden ist, ist nicht überliefert, denn es brach der Pfälzische Erbfolgekrieg aus[Vgl. Weber: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan; in: Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, Sonderdruck, S. 86/87].Werle ist wohl nach dem Scheitern seiner Pläne zum Neubau der Kolbenmühle, nach Quirnheim-Tal auf die dortige Bruchmühle der Fa­milie Werle gezogen, wo sein Sohn Abraham Werle geboren ist [err.]

Werle, Nicolaus
um 1773 ist Nicolaus Werle „der Bruch Müller“ in Quirnheim. Im Beedbuch I von Ebertsheim ist 1773 als Grundstückseigentümer in Ebertsheim aufgeführt „Nicolaus Werke, der Bruch Müller [Vgl. LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim I 1773-1806, S. 307].

Werle, Stephan
† um 1821 Weidenthal; er wohnte auf der alten Bordmühle in Weidenthal; °° mit Magdalena Bast.Am 5.9.1821 wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises zur Auflösung der Erbengemeinschaft nach den verstorbenen Eheleuten Ste­phan Werle und Magdalena Bast versteigert „Ein in der Gemarkung von Weidenthal liegendes Wohnhaus, die alte Bordmühle, auch Reitspa­cher Haus genannt ...“ [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 81 vom 18.8.1821, S. 488-489].

Werlin, Rudolph
geb. 1635 ? Schweiz - ++++; reformiert; Müller in Marnheim; °° 1660 ? mit Anna N.N., ref (geb. 1635 ?); aus der Ehe stammen die Kinder [Vgl. ref. Kirchenbuch Marnheim; Mitteilung durch Eheleute Ewald Dittmar vom 13.8.2011]1. Elisabeth Werlin, ref* um 30.04.1665 in Marnheim Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Deutschland.~ am 30.04.1665 in Marnheim Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Deutschland. Quellen: Marnheim, ref. Kirchenbuch.2. Anna Barbel Werlin, ref* um 16.02.1667 in Marnheim Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Deutschland.~ am 16.02.1667 in Marnheim Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Deutschland. Quellen: Marnheim, ref. Kirchenbuch Paten: Samuel Rin­ners des Schmidts nachgelassene Witib.3. Hanß Jacob Werlin, ref* um 19.07.1668 in Marnheim Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Deutschland.~ am 19.07.1668 in Marnheim Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Deutschland. Quellen: Marnheim, ref. Kirchenbuch Paten: Cathari­na, Hanß Jacob Lahers des Bittels allhier zu Marnheim ehl. Tochter.4. Hanß Rudolph *Werling, ref* um 07.02.1672 in Marnheim Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Deutschland.~ am 07.02.1672 in Marnheim Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Deutschland. Paten: Ru­dolph Frey, Conrad Frey daselbst ehl. Sohn. [Vgl. Mitteilung durch Eheleute Ewald Dittmar vom 13.8.2001; vgl. ref. KB Marnheim]5. Anna Maria Werlin, ref* um 22.02.1674 in Marnheim Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Deutschland.~ am 22.02.1674 in Marnheim Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Deutschland. Quellen: Marnheim, ref. Kirchenbuch.Zwischen 1660 und 1674 erscheint im reformierten Kirchenbuch Marnheim der wohl aus der Schweiz stammende Rudolph *Werlin als Müller in Marnheim [Vgl. Mitteilung durch Eheleute Ewald Dittmar vom 13.8.2001; vgl. ref. KB Marnheim] +++klären: welche Müh­le+++

Werling, Johann (Hans) Rudolph
~ 7.2.1672 Marnheim [Vgl. Mitteilung durch Eheleute Ewald Dittmar vom 13.8.2001; vgl. ref. KB Marnheim] - ++++; Müller auf der Pfeffinger Mahlmühle bei Ungstein (s. Bad Dürkheim); reformiert; Sohn des Müllers in Marnheim Rudolph *Werlin und der Anna NN.; °° I 22.1.1697 Kallstadt mit Sophia Catharina Unverzagt (geb. Hardenburg - † 24.4.1707 Pfeffingen „an denen Gogichter, 32 Jahre alt“; luth.; Tochter des Schmieds in Kallstadt Martin Unverzagt und der Maria Ottilia Kober); °° II 1709 mit Anna Dorothea Fuhr (luth.; stammt aus Homberg a. d. Ohm; † 20.8.1711); Vater des Wagners in Lambsheim, Georg Wer­ling; der Müller Werling hat dann die Magd auf der Pfeffinger Mühle geschwängert und ist verschwunden; sein Verbleib ist unbekannt [Vgl. Mitteilung von Frau Paula Stephan vom 3.11.2011 und 16.1.2014; vgl. ref. KB Kallstadt].Im Oktober 1712 wird in Pfeffingen ein Johann Conrad Werle (!) geboren. Im ref. KB Kallstadt heißt es dazu: „Vatter Johann Rudolph Werle (!), ein Wittwer, ein vormalß gewesener Müller u Pfeffingen. Die Mutter war aus Wachenheim, war Magd in Ungstein [uns gab an): Er hatte ihr die ehe versprochen und sie nach Ihrer Aussag zu beyschlaff überredet, aber noch am selben Abend davon gegang und sie verlassen hat“. Das Kind wurde nur 2 Monate alt. [Vgl. Mitteilung von Frau Paula Stephan vom 16.1.2014; vgl. ref. KB Kallstadt]

Werner, Christmann
† um 1630; auch Werner Christmann benannt [Vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 9; dagegen nach Weber: Mahl- und Ölmühle in Rehborn am Glan, Nordpfälzer Geschichtsverein 1959, S. 373: „ChristmannWerner.“]; Müller auf der Mahl- und Bannmühle in Reh­born; Beständer war bis zu Mitte des 30­jährigen Krieges der Müller Werner *Christmann († um 1630); seine Erben wehren sich in ei­nem Schreiben an die Regierung in Zwei­brücken gegen den Vorwurf, Werner Christmann habe die Mühle aus Nachlässigkeit in Ver­fall geraten lassen: "Nachgehendst ist aber dieselbe (Mühle) keineswegs durch einiger Menschen Hinlässigkeit, sondern wie landes­kundig durch allgemeine verderbliche Kriegsun­wesen in Ruin gesetzt worden ..." (LA Speyer B2 Nr. 1254/1; zitiert nach Stürmer, Mühlenrecht, a.a.O., S. 9). Zum Wiederaufbau der Mühle vergingen noch Jahrzehnte. Am 30.11.1652 bat die herzogliche Regierung in Zweibrücken den Keller zu Meisenheim um Aus­kunft, ob Erben des letzten Müllers noch leben oder jemand anders die Mühle wieder errichten wolle. Der Keller teilt mit, daß die Mühle in einem überaus schlechten Zustand sei; das Wasser habe das Wehr weg­gerissen, der Wasserbau und die Räder seien verfault, das Dach müsse ausgebessert werden. Jedoch seien im Dorf nurmehr 27 von früher 60 Haushaltungen, die zudem nach Meisenheim ge­bannt seien und die Kosten für den Wiederaufbau der Mühle seien sehr hoch [Vgl. LA Speyer B2 Nr. 1255/3].

Werner, Johann Christoffel
im KB als „Wemerl“ bezeichnet; aus Oberursel; 1739 erscheint der Johann Christoffel „Wernerl“als Papiermacher „auf der Papier­mühl hinter Hartenburg“. °° Juliana Catharina NN. [Anm. Schmidtberger]; Vater des Johann Reinhardt Werner. Der Taufeintag im luth KB Har­denburg lautet: „d 26. februarii Morgens um 3. Uhr wurd Johann Christoffel Wemerl Papiermacher auf der Papiermühl hinter Harten­burg, und Juliana Catharina, Eheleuthen, ein iunger Sohn gebohren, so d. 28. eiusd. Zu Hartenburg getaufft, und Johann Reinhardt ge­nant worden: Gevattern waren, Reinhardt Eustachius Döringer, weyl. Johann Georg Döringer, gewesener Papiermacher zu Oberursel Churmainzisch Jurisdiktion, hinterlassener ehlicher Sohn; …. Catharina Elisabetha, H. Johannes Dreschern [?] des Ge­richts und Se.... Collegii wie auch Beckermeister und Gasthalter zum Hirsch in Dürkheim ehliche Tochter welche auch in Abwesen­heit des Vaters, mit sei­ner ehl. Haußfrau, Frl. Sybilla Margaretha“ [Vgl. luth KB Hardenburg, Taufeintrag vom 28.2.1739].Johann Daniel *Schmidtberger aus Gemünden / Oberhessen richtete im Mai 1737 zusammen mit dem Papiermacher Christoph Wein­mehl an die Grafen von Leiningen-Hardenburg ein Gesuch zur Errichtung einer Papiermühle an der Isenach (Untermühle, heute Papierf­abrik Schleipen) [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O. S. 51; vgl. Buchert: Die Unternehmer im Isenachtal und Umgebung im 18. Jh.; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952,S. 42], unweit des sog. Pfaffenweihers. Bald nach Fertigstellung verpachtete er die Mühle für 10 Jahre an seinen Schwa­ger, den Papiermacher Christoph *Werner aus Oberursel. Nach dem Tod des Johann Daniel Schmidtberger 1779 fiel die Papiermühle an seinen Sohn Nikolaus Schmidtberger [Vgl. auch Zachert:Hardenburg, a.a.O., S. 61 ff].1741 war der Anton *Roth als Papiermacher auf der Hardenburger Papiermühle. Vater von Johann Christoffel Roth. Der Taufeintrag im luth KB Hardenburg lautet: „ d. 5. Junii ….. wurd Anton Rothen Papiermachern auf der Hartenb. Papiermühle, u. Anna Maria Eheleuthen ein iunger Sohn gebohren, so d. 8. eiusdem getaufft, und Johann Christoffel genannt worden: Gevattern waren Meister Johann Christof­fel Wemerl [Anm. s. *Werner] Papiermacher auf der Hartenb. Papiermühl u. Juliana Catharina deßen ehl. Haußfrau. [Vgl. luth. KB Hardenburg, Taufeintrag vom 8.6.1741].

Werner, Johann Jakob
um 1714 Müller in Bolanden; am 12.2.1714 ist der „Joh. Jacob Werner, Müller hier“ als Pate im lutherischen Kirchenbuch in Kirchheimb­olanden eingetragen [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 48].

Werner, Johann Michael
um 1695 war Hanß Michel *Werner der Müller in der Schwartzenacker Mühle [Vgl. Stadtarchiv Zweibrücken: Landgerichtsbuch Zweibrücken, fol. 459r; vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O., S. 136]. °° mit Elisabeth NN. (geb. Bohr [Anm.: sie ist die Schwester des Michel Bohr aus Niederwürzbach; vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O., S. 11]); die Eheleute Werner verkaufen am 28.10.1695 ein Wiesenstück in der Bierbacher Au [Vgl. Stadtarchiv Zweibrücken: Landgerichtsbuch Zweibrücken, fol. 459r; vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O., S. 136].

Werntz (Wernz), Familie
eine Stammtafel der Familie Wernz, erstellt vom Autor, befindet sich auch auf der Genealogie-Plattform .Literatur:- Reichardt, Heinz: Von den Wernz-Vorfahren; Bad Dürkheim, Selbstverlag 2003

Werntz, Anna Klara
1793 - † vor 7.10.1830 (err.) Hardenburg; Tochter des Müllers Johann Peter *Werntz und Maria Magdalena *Rüb [Vgl. Reichardt: Wernz-Vorfahren, a.a.O., Anhang S. 4].°° am 14.12.1815 in Bad Dürkheim mit Christian Ludwig (Louis) *Roedter [Vgl. Mitteilung von Horst Klein bei geneanet; vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 46, 59], des Eduard Rudolph Roedter (~ 28.8.1826 Bad Dürkheim [Vgl. ref. KB Bad Dürkheim; vgl. Internetdatei familysearch.org], der Catharina Elisabetha Roedter (2.9.1816 Hardenburg;[Vgl. Mitteilung von Horst Klein bei geneanet]), der Wilhelmine Caroline Roedter (geb. 4.11.1821 Hardenburg [Vgl. Mitteilung von Herrn Horst Klein bei geneanet, http://de.geneanet.org/, Abruf vom 20.2.2014].Miteigentümerin der Oberen Papiermühle in Altleiningen in Errungenschaft mit dem Ehemann, die 1840, nach ihrem Tod und der Erbtei­lung ihrem Ehemann Christian Ludwig *Roedter zufiel [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 46]. Nach dem Ur­kataster Altleiningen vom 2.10.1841 ist der Papiermüller Ludwig *Roedter der Eigentümer der oberen Papiermühle [Vgl. LA Speyer Best. L56 Kasten Nr. 144 Besitz-Nr. 162 Seite 544]. Dort heißt es weiter: „Laut Akt vor Notär Köster zu Dürkheim vom 27ten April 1840, bei der Theilung und Gleichstellung des errungenschaftlichen Vermögens der Ehe mit der verstorbenen Ehefrau Anna Klara gebor­enen Werntz als Antheil zum Eigenthum zugefallen“. Roedter, „Papiermüller in Höningen auf der oberen Papiermühle Steuerge­meinde Altleiningen“ zahlte 1841 eine Grundsteuer von 1 Gulden [Vgl. LA Speyer Best. L55 Nr. 266].

Werntz, Johann Heinrich
zwischen 1778 und 1785 Müllermeister in Rehborn; °° mit der Müllerstochter Maria Katharina Mathias (*1743 err. - 26.8.1791; Tochter des Müllers auf der Rehborner Bannmühle Georg Mathias); Witwe des Rehborner Müllers Johann Georg *Bauer († 1778) [Vgl. Thielen: Spuren der Geschichte in einer nordpfälzischen Gemeinde, a.a.O., S. 91/92; vgl. Burghardt: Bann- und Ohligmühle zu Reh­born; in: NordpfälzerGeschichtsverein 1954, S. 91]; aus der Ehe stammen die überlebenden Kinder: Philipp Jakob Werntz (geb. 19.5.1782 Rehborn), Friedrich Werntz (*22.6.1783 Rehborn), Hen­rich Werntz (*22.6.1783 Rehborn) und Anna Katharina Werntz (geb. 5.8.1784 Rehborn) [Vgl. Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Rehborn, a.a.O., S. 97]. Johann Heinrich Werntz kauft 1778 von der Erbengemeinschaft Bauer die mit Schulden belastete Mühle; hierbei hat er sich wohl übernommen. Bei einem Gesuch um Nachlaß der Pachtrückstände und Verbindlichkeiten teilt Frau Werntz 1785 mit, "daß ihr zweiter Mann sich dem Saufen gänzlich ergeben habe und nunmehr entwichen sei"; Werntz taucht wohl nicht mehr auf, denn die Mühle wird versteigert [Vgl. Thielen: Spuren der Geschichte in einer nordpfälzischen Gemeinde, a.a.O., S. 92].

Werntz, Katharina Philippine
2.10.1773 Kleinschifferstadt - † 12.7.1850; Tochter des Müllers auf der Klostermühle Kleinschifferstadt, Philipp Jakob (1) *Werntz und der Luise Barbara *Köhler; Schwester des Müllers Johann Peter *Werntz, des Müllers Johann Philipp (2) *Werntz, der Margare­tha Elisa­beth *Werntz und des Müllers Georg Friedrich Werntz [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 3].°° 1797 mit Christian Wilhelm *'Pfeiffer (1770-1820), Müller auf der Gießenmühle Meisenheim/Glan; aus der Ehe stammen 6 Kin­der [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 3].

Werntz, Margaretha
1801 Klostermühle Kleinschifferstadt - † 1867 Gießenmühle Meisenheim (err.); Tochter des Müllers Johann Peter *Werntz und der Maria Magdalena *Rüb; °° 1828 mit dem Müller auf der Gießenmühle Meisenheim, Christian Wilhelm *Pfeiffer; aus der Ehe gehen 4 Kinder hervor [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 4].

Werntz, Margaretha Elisabeth
15.4.1769 Kleinschifferstadt (err.) - † 1.4.1816; Tochter des Müllers auf der Klostermühle Kleinschifferstadt, Philipp Jakob (1) *Werntz und der Luise Barbara *Köhler; Schwester des Müllers Johann Peter Werntz, des Müllers Johann Philipp (2) *Werntz, der Katharina Phil­ippine Werntz (°° mit dem Müller Christian Wilhelm Pfeiffer) und des Müllers Georg Friedrich Werntz) [Vgl. Reich­ardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 3].°° I am 14.11.1790 in Grethen mit Johann Wilhelm Klein (geb. 1755 Neuhemsbach - † 1794 Wachenheim); aus der Ehe stammen 2 Kin­der [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 3].°° II mit Jean Abrick/Abreck; aus der Ehe stammen ebenfalls 2 Kinder [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 3].

Werntz, Philipp Jakob (1)
6.1.1717 Gönnheim - 3.4.1785 Grethen; auch Wernz; luth.; Sohn des Schmiedemeisters Johann Konrad *Wernz und der Anna Katha­rina NN. [vermutlich geb. Renner [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 3]]; ab 1740 Bürger und Erbbestandsmüller auf der Klo­stermühle in Kleinschifferstadt; er erbaute 1760 die Untermühle in Grethen [Vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953, S. 27; vgl. Archiv Pfälzisch-rhein. Familienkunde Best. XVK4.28; vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 3] und 1780 die Hermannsmühle in Bad Dürkheim-Grethen [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 277; nach Dautermann: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 483 erbaut 1760]; er pachtete 1784 von Kurpfalz die Herzog­mühle in Bad Dürkheim-Grethen für seinen Sohn Johann Peter *Wernz [Vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 482]. Zeit­weise Müller auf der Eichenbachermühle bei Neuhems­bach [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 182; vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 730 Nr. 6883].°° I 1740 in Kleinschifferstadt mit Anna Maria NN, der Witwe des Müllers Johann Rupp aus Kleinschifferstadt; aus der Ehe stammen 2 Söhne und 1 Tochter, nämlich Johann Georg Werntz (geb. 8.5.1744 Kleinschifferstadt), Johann Heinrich Werntz (geb. 4.9.1746 Klein­schifferstadt) und Anna Barbara Wertz (geb. 3.7.1750 Kleinschifferstadt) [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 3-4; ebd. Anhang S. 3].°° II am 1.10.1758 mit Luise Barbara *Köhler (geb. 24.8.1729 Rehhütte - † 24.10.1819 Grethen) [Vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953, S. 27]; aus der Ehe stammen 5 Söhne und 4 Töchter [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 4]. Vater des Müllers auf der Herzogmühle in Grethen Johann Peter *Wernz (geb. 9.4.1760), des Müllers auf der Erpolz­heimer Mühle, Philipp Jakob (2) *Wernz (geb. 10.6.1762) [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 182; vgl. Raimar: Ahnenliste Bruck, a.a.O., S. 27 Nr. 28; vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 3], der Christina Barbara *Werntz (geb. 10.6.1763 Schifferstadt - † 8.9.1836), der Margaretha Elisabeth *Wernz (geb. 15.4.1769), des Müllers auf der Erpolzheimer Mühle, Johannes Werntz (geb. 28.1.1771; °° 15.12.1800 mit seiner Schwägerin, Anna Klara Lauf, der Witwe seines verstorbenen Bruders Philipp Jakob [2] *Werntz), Katharina Philippine *Werntz [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 3]. Jüngster Sohn war der spätere Müller auf ,“neuen Untermühle (später Kuhn'sche Mühle, dann Her­manns Mühle) Georg Friedrich *Wernz (1779-1858) [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 4].Wernz führte nach seiner Eheschließung mit der Witwe Rupp die Klostermühle in Klein-Schifferstadt fort [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 4].1768 kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen dem Müller Philipp Jakob Werntz aus Schifferstadt und der Fauthchen Floß­kompanie. Werntz ein hochfürstlich speierischer Untertan, verlangte von der Floßkompanie für durch das Floßholz zerbrochene Mühlrad­schaufeln einen Schadensersatz. Die Floßkompanie wehrte sich und beschuldigte den Müller, daß er niemals Mahlgänge beim Flößen ge­gen die angebotene Gebühr zustelle und aus bloßer „Passion“ und Eigensinnigkeit dadurch das Holz ein bis zwei Tage aufhalte …. Die gegenseitigen Beschuldigungen gingen längere Zeit hin und her [Vgl. Weber: „Die Flößerei (Trift) auf dem Speyerbach“; in: Weyrich: Neustadt. Beiträge zur Geschichte einer pfälzischen Stadt, Neustadt 1975, S. 637 ff., 649; vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 4].Von der Schaffnerei des kurpfälzischen Oberamts Neustadt hat Wernz schon 1760 das Mahlrecht der Steinmühle erworben. Die Müh­le war vielleicht Ölmühle. 1760 waren die Gebäude zerstört und die Mühle lag still. Wernz nutzte das Gefälle der Isenach und die Steine der Ruine und baute kaum 50 m bachabwärts eine neue 'Untermühle'. Zunächst verpachtete er die Mühle, später war sein jüng­ster Sohn, Georg Friedrich *Wernz (1779-1858) hier Müller [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 4].Der Mühlenbetrieb in Klein-Schifferstadt muß sehr ertragreich gewesen sein, denn 1784 konnte Philipp Jakob (1) Werntz in Grethen die benachbarte, viel leistungsfähigere Herzogmühle für 20 Jahre anpachten und 1786 konnte seine tatkräftige Witwe Luise Barbara Köhler für 5600 Gulden den Erbbestand der Eichenbacher Mühle [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 4].

Werntz, Philipp Jakob (2)
10.6.1762 Kleinschifferstadt Klostermühle; ~ 10.6.1762 Iggelheim - † 11.11.1799 Erpolzheim [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 4]; Müller auf der Erpolzheimer Mühle; Sohn des Müllers Philipp Jakob (1) *Werntz und der Luise Barbara *Köh­ler; Bruder des Müllers auf der Herzogmühle in Bad-Dürkheim-Grethen (heute Pfalzmuseum), Johann Peter Wernz [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 182; vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953, S. 27 Nr. 28; vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 4], des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Unteren Mühle in Erpolzheim, Jo­hannes Werntz [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 4].Philipp Jakob (2) Werntz kaufte 1789 die Untermühle Erpolzheim für 12400 fl, starb jedoch schon 1799 nach halbjähriger Auszeh­rung/Lungenschwindsucht [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 4].°° am 18.6.1788 mit Anna Klara *Lauf (ref.; 31.3.1771 Dürkheim - † 7.11.1827; sie °° II am 15.12.1800 mit ihrem Schwager Johan­nes Wernz) [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 4]; aus der Ehe stammen die Kinder Philipp Jakob (3) *Werntz (geb. 21.2.1789), Johann Peter Werntz (geb. 13.3.1793) und Margarethe Lisette Werntz (23.4.1798 Erpolzheim - † 13.2.1888; °° 9.12.1821 mit Johann Georg Schrank aus Zeiskam; Müller in Brühl bei Schwetzingen) [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 4].Werntz, Philipp Jakob (Offstein) +++++++Werntz, Philipp Jakob# +++++++++22.2.1787 Eichenbacher Mühle – 1858 Dürkheim; Sohn von Johann Peter *Wernz [Vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 482; vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: PRK1953 S. 27; vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 730 Nr. 6884] und Luise Barbara Köhler [Vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: PRFK 1953, S. 27]; Bruder der Wilhel­mine Margarethe *Wernz (verh. mit Daniel *Ritter) und Caroline Elisabeth *Wernz (verh. mit Jo­hann Balthasar Christmann). Enkel von Philipp Jakob (1) *Werntz.Philipp Jakob (3) Werntz kaufte 1814 die Rehhütter Mühle. Er übergab 1846 die Mühle seinem ältesten Sohn Philipp Jakob (4) Werntz [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 182]. Werntz lebte ab 1846 als Rentner in Dürkheim [Vgl. Reichardt: Familie Zumstein; in: PRFK 2000, S. 358].°° mit Sara [Maria] Luise Pfeiffer (1797-1880); Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers Philipp Jakob (4) *Werntz [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 182] und der Cathari­na *Werntz (1833-1866; °° 1853 mit dem Müller auf der Untermühle Dürkheim, Johann Georg [2] *Zumstein) [Vgl. Reichardt: Familie Zumstein; in: PRFK 2000, S. 358; vgl. Feldmann: Mahlmühle Zumstein, a.a.O., S. 77: „Maria Luise Pfeiffer“].

Werntz, Philipp Jakob (4)
Müller auf der Rehhütter Mühle; Sohn des Müllers Philipp Jakob (3) *Werntz und der Sara [Maria] Luise Pfeiffer (1797-1880). 1846 übernahm er von seinem Vater die Rehhütter Mühle [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 182].°° mit Friederika Lang ++ Vater der Elisabetha *Werntz (err.; geb. 8.3.1849 Rehhütte - +++; °° am 14.4.1871 in Neu­hofen mit dem Mühlenbesitzer aus Rastatt Georg Jung [Vgl. Frosch: Familien in Neuhofen, a.a.O., S. 235, 513]. ++

Wernz, Caroline Elisabeth
2.3.1789 Eichenbacher Mühle bei Neuhemsbach - 1865; Tochter von Johann Peter *Wernz (ab 1784 Pächter der Herzogmühle in Bad Dürkheim-Grethen) und Maria Magdalena *Rüb; Schwester der Wilhelmine *Wernz; °° 1807 mit Johann Balthasar *Christmann; Mutter von Rudolph Eduard Christmann [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, 265; vgl. Reichardt: Wernz-Vorfahren, a.a.O., Anhang S. 4].Anm.: Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 730 Nr. 6884 verwechselt Geburtsdatum mit Todesdatum

Wernz, Catharina
geb. ca. 1833 [err] Rehhütter Mühle; Tochter des Müllers auf der Rehhütter Mühle Philipp Jakob (3) *Werntz und der Maria Luise Pfeif­fer; Schwester des Müllers auf der Rehhütter Mühle, Philipp Jakob (4) Werntz; °° 15.9.1853 im Alter von 20 Jahren mit dem Müller auf der Untermühle Bad Dürkheim, Johann Georg (2) *Zumstein) [Vgl. Feldmann: Mahlmühle Zumstein, a.a.O., S. 77]. Mutter von Johann Georg (3) *Zumstein und Philipp Valentin Zum­stein (2.1.1861 - †1937; °° mit Anna Kienlin aus Markirch /Obe­relsaß, Oeconomierat in Bad Dürkheim) [Vgl. Feldmann: Mahlmühle Zumstein, a.a.O., S. 79-80].

Wernz, Christine Barbara
10.6.1763 Kleinschifferstadt - † 8.9.1836 Hochspeyer (?); Tochter des Müllers in Kleinschifferstadt, Philipp Jakob (1) *Wernz und der Luise Barbara *Köhler; °° mit Johann Theobald *Ritter (16.4.1748 - † 9.5.1831 Hochspeyer; Küfer, Schultheiß, Maire und Bür­germeister in Hochspeyer); aus der Ehe stammen 5 Kinder [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 3].

Wernz, Elisabetha
geb. 8.3.1849 Rehhütte - +++; Tochter des Müllers auf Rehhütte Philipp Jakob (4) Wernz und Friederika Lang; °° am 14.4.1871 in Neu­hofen mit dem Mühlenbesitzer aus Rastatt Georg Jung [Vgl. Frosch: Familien in Neuhofen, a.a.O., S. 235, 513].

Wernz, Franz
um 1627 - † vor 1682 Gönnheim (err.); ref.; Bürger und Schmied in Gönnheim); Sohn von Philipp *Wernz und Barbara NN.; Bruder des von Nicolas Wernz (°° 29.3.1668 Ellerstadt mit Maria Marschall Tochter von Anton Marschall und Barbara NN, beide Einwohner in Eller­stadt) [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 1]. Er erbaute das im 30jährigen Krieg zerstörte Schmiedeanwesen, auf dem heutigen Grundstück Bismarckstraße 25 in Gönn­heim; Wernz wurde 1655 mit 300 fl zur Türkensteuer geschatzt; er wird am 3.11.1673 als Trauzeuge erwähnt [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 1].°° I vor 3.11.1654 (Beginn Kirchenbuch) mit Eva Barbara NN († 1666/67); aus der Ehe stammen die Söhne Bernhard Wernz (geb. um 1660), Johann Konrad Wernz (geb. 6.4.1662) und Hans Jörg Wernz (geb. 6.4.1662) sowie dessen Zwillingsschwester Anna Bar­bara Wernz (geb. 6.4.1662; °° mit Hans Georg Sorg aus Gönnheim) [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 1].°° II am 29.3.1668 in Ellerstadt mit Eva NN.; diese wird am 6.7.1687 als Patin Gönnheim erwähnt. Aus der Ehe stammt der Sohn Jo­hann Adam Wernz (geb. um 1670) [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 1].

Wernz, Georg
um 1779 Bürger und Müller in Bellheim. ++++klären: welche Mühle++++Wernz kauft 1779 die Untere Eselsmühle in Enkenbach. Der Bäckermeister und Ackerer in Alsenborn, Johann Peter *Speck ist bis 1779 Erbbeständer auf der Unteren Eselsmühle in Enkenbach, sowie 1778auf der Eichelsmühle [Anm.:= Reicholdsmühle bei Esels­fürth]. Er verkauft die Eselsmühle am 24.2.1779 an Georg *Wernz, Bürger und Müllermeister zu „Bellem“, in den Vertrag ist aber eingetreten der Michel Kolter aus Katzweiler [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 664 Nr. 6171].Hierzu heißt es im Alsenborner Gerichtsbuch, Alsenborner Gerichts-, Kauf- und Tauschcontrakten Protocollum 6.4.1784 Nr. 120: „Peter Speck u. s. Ehefrau verkaufen an Georg Wernz, Bürger und Müllermeister zu Bellem seine Admin. Erbbestandsmühl die Eselsmühl ge­nannt, zur Schaffnerey Enkenbach gehörig, welche aber der Bürger und Müllermeister Michael Kolter von Katzweiler eingelöset und wirklich hierzu qualifiziret worden. Der gewöhnliche gerichtliche Gewährbrief mit Vorbehalt der Consensis des die directi Churpfälz. Geistl. Administration, nach den Bedingungen und folgenden Conditionen ausgefertiget. 1. … Käufer har über­kommen zum erbbeständl. Eigenthum die zu dem Admin. Kloster Enkenbach jure directi gehörige Mühl, samt Bordtmühl, Scheuer, Stall und Hofgering, Garten, 4 Morgen Weiher i. d. Obersten Speckwaag, 6 Mo 1Vrt. Wies in der untersten Speckwaag ….. 2. das Mobiliar zu 400 fl.“ Es folgen die wei­teren Bedingungen für die Zahlung. Urkundlich unterschrieben am 6.4.1784 [Vgl. Alsenborner Gerichtsbuch, Alsenborner Gerichts-, Kauf- und Tauschcontrakten Protocollum 6.4.1784 Nr. 120, abschriftlich Archiv PRFK Ludwigshafen, S. 15].

Wernz, Georg Friedrich
16.6.1779 Klein-Schifferstadt - † 1858 Bad Dürkheim-Grethen; Müller auf der „neuen Untermühle“ (später auch als Kuhn'sche, dann als Hermanns Mühle bezeichnet); jüngster Sohn des Müllers Philipp Jakob (1) *Werntz und (2. Ehe) mit Luise Barbara Köhler [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 4, Anhang S. 5].Von der Schaffnerei des Oberamts Neustadt hatte der damalige Müller in Klein-Schifferstadt, Philipp Jakob (1) *Werntz schon 1760 das Mahlrecht der Steinmühle erworben. Die Mühle war vielleicht Ölmühle. 1760 waren die Gebäude zerstört und die Mühle lag still. Wernz nutzte das Gefälle der Isenach und die Steine der Ruine und baute kaum 50 m bachabwärts eine neue 'Untermühle'. Zu­nächst verpach­tete er die Mühle, später war sein jüngster Sohn, Georg Friedrich Wernz (1779-1858) hier Müller [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 4]°° mit Katherine Maria Elisabeth Weber aus Glanmünchweiler (30.7.1782 Glanmünchweiler - † 13.1.1838); Vater der Luise Wernz (geb. 1802; °° mit NN. Bühler), Margarethe Elisabeth Wernz (geb. 14.11.1807; °° 25.1.1857 mit dem Müller in Haßloch, Philipp Ja­kob *Mi­schon), Katherine Philippine Wernz (31.7.1815; °° 28.1.1833 mit Philipp Christoph *Kuhn [geb. 17.10.1811, Müller in Klein­karlbach]), Magdalene Wernz (26.6.1821 - † 19.3.1892 Bad Dürkheim; °° I mit Wilhelm Wernz genannt Ritter [1812-1875]; aus der Ehe stammt der Sohn Wolf Wernz; °° II mit Jakob Peter [1813-1870]; aus der Ehe stammt der Sohn Fritz Peter-Catoir) [Vgl. Reichardt: Wernz-Vorfahren, a.a.O., Anhang S. 5].

Wernz, Johann Konrad (1)
2.12.1656 Gönnheim - † 2.1.1731 (?) Gönnheim; Hufschmied und Gerichtsverwandter in Gönnheim; Sohn Franz *Wernz und der Eva Barbara NN.; 1681 Hausbesitzer, baut 1715 die 1689 bei der Zerstörung der Pfalz niedergebrannte Schmiede wieder auf [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 1].°° I am 20.7.1681 Gönnheim mit Anna Barbara Sorg (vor 1654 Gönnheim - † 23.12.1691 Gönnheim; Tochter von Gabriel Sorg und Anna Barbara Kratz [?]); Kinder aus der Ehe sind: Johann Michael Wernz (geb. 28.5.1682 Gönnheim), Anna Katharina Wernz (geb. 2.10.1683 Gönnheim), Johann Konrad (2) *Wernz (geb. 22.6.1685 Gönnheim), Johannes Dorst (geb. 12.2.1687 Gönnheim), Anna Barbara Wernz (°° 8.11.1718 in Gönnheim mit Georg Heinrich Lepper aus Dirmstein) und Philipp Wernz (Filiation nicht geklärt) [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 1].°° II am 22.6.1692 Ellerstadt mit Anna Katharina Renner aus Meckenheim; aus der Ehe stammen die Kinder Johann Adam Wernz (geb. 28.2.1694), Konrad Wernz (geb. 8.2.1696) und Anna Ottilia Wernz (°° 4.5.1723 in Gönnheim mit Philipp Leonhard Wintz, Sohn des ver­lebten Friedrich Wintz, Bürger und Hufschmied in Mußbach) [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 2].

Wernz, Johann Konrad (2)
21.6.1685 Gönnheim - † 2.1.1731 Gönnheim; Schmiedemeister und des Gerichts in Gönnheim; Sohn von Johann Konrad (1) *Wernz und der Anna Barbara Kratz. Er wird 1722 mit 1005 fl zur Türkensteuer geschatzt [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 2].°° um 1706 (Kirchenbuch-Lücke) mit Anna Katharina Renner (ref.; 10.3.1691 - † 23.12.1745 Meckenheim); Vater der Anna Elisabe­tha Wernz (18.5.1706 - † vor 5/1708), der Anna Elisabeth Wernz (geb. 1.5.1708) [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 2] und des Philipp Jakob (1) *Wernz (geb. 6.1.1717) [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 2; vgl. auch Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953 S. 26].

Wernz, Johann Peter
9.4.1760 Kleinschifferstadt - 12.11.1825 Bad Dürkheim-Grethen; Müller auf der Herzogmühle in Grethen und später auch Müller auf der Eichenbacher Mühle bei Neuhemsbach; Sohn des Müllers Philipp Jakob (1) *Wernz [Vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chro­nik einer Salierstadt, a.a.O., S. 482; vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappen­- kunde 1953, S. 27] und Luise Barbara *Köhler [Vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953, S. 27]; im Einwohnerver­zeichnis von Grethen aus dem Jahr 1810 ist er mit dem Geburtsjahr 1760 verzeichnet [Vgl. Dautermann: Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 109].Ab 1784 Pächter der Herzogmühle in Bad Dürkheim-Grethen (heute Pfalzmuseum), die dann 1786 von seiner Mutter, der Wittib Louise “Wernzin” [Anm.: Luise Barbara *Köhler] von der Witwe Fallmann für 5650 fl angekauft wurde [Vgl. Weber: Mühlen im Al­senztal, a.a.O., S. 8; vgl. Herzog: Sembach, a.a.O., S. 22; vgl. Reichardt: Wernz-Vorfahren, a.a.O., S. 4]. Mit dem Schwiegersohn des verstor­benen Vorpächters, dem Schultheiß Jakob Schultz, der den Betrieb weiterführen wollte gab es zunächst jahrelangen Streit, der aber 1791 zu Gunsten des Johann Peter Wernz (1760-1825) entschieden wurde [Vgl. Reichardt: Wernz-Vorfahren, a.a.O., S. 4].Er kaufte 1803 für 7342 fl das Gasthaus 'Zum Goldenen Ochsen' in Dürkheim um es an Wirt zu verpachten; 1825 erwarb er auch den gegenüberliegenden Keller 'Wolf', den früheren Zehntkeller des Stifts Limburg für 2503 fl. Beide Anwesen wurden 1945 zerstört. Heute befindet sich hier der Stadtplatz [Vgl. Reichardt: Wernz-Vorfahren, a.a.O., Anhang S. 3].Johann Peter Wernz erwarb von den Franzosen 1803 die Eichenbacher Mühle [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Al­senborn, a.a.O., S. 730 Nr. 6884; vgl. Böttcher: : Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49, a.a.O., S. 265;vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 283, 304]. [Anm.: wohl im Zuge der französischen Nationalgüter­veräußerung, denn bereits die Mutter des Johann Peter Wernz, die Luise Barba­ra Köhler, hatte den den Erbbestand der [Anm.: gräflich-wartenbergischen] Mühle 1786 für 5600 fl erworben [Vgl. Reichardt: Fami­lie Wernz, a.a.O., S. 4].°° 1786 mit Maria Magdalena *Rüb; Vater der Wilhelmine Margarethe Elisabetha *Wernz (verh. mit Daniel *Ritter;), Caroline Elisa­beth *Wernz (verh. mit Johann Balthasar Christmann [Vgl. Böttcher: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 277, 265; vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich vonBrunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953 S. 26], des Müllers Philipp Ja­kob (3) *Werntz [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Al­senborn, a.a.O., , S. 730], der Anna Klara *Wernz (°° mit dem Pa­piermüller Christian Ludwig (Louis) *Roedter) und des Müllers Theobald *Wernz [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 4].

Wernz, Luise Barbara
aus Erpolzheim; Eheschließung mit Pfarrer Heinrich Martin Leopold (25.9.1795 Ungstein - 26.1.1829 Erpolzheim) [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 269 Anm. zu Nr. 3109].

Wernz, Philipp
geb. um 1600 - † ++++ Gönnheim; luth; Sohn des NN. Wernz (°° um 1600, vermutlich im Raum Mannheim-Heidelberg); 1650-1655 des Gerichts zu Gönnheim;°° um 1625 mit Barbara NN. († 29.3.1668); 1655 im Schatzungsregister von Gönnheim als Vormund und Ausmärker genannt: 'Phil­ipp Werntzen Wittib 25 fl Vermögen; Vater von Franz *Wernz (um 1625 - † 1672/1682) und von Nicolas Wernz (°° 29.3.1668 Eller­stadt mit Maria Marschall Tochter von Anton Marschall und Barbara NN, beide Einwohner in Ellerstadt) [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 1].

Wernz, Theobald
1795-1872; Müller auf der Herzogmühle in Grethen; Sohn des Müllers auf der Herzogmühle, Johann Peter *Wernz und der Maria Mag­dalena *Rüb [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 4]. Bruder der Wilhelmine Margarethe Elisabetha *Wernz (verh. mit Da­niel *Ritter), Caroline Elisabeth *Wernz (verh. mit Johann Balthasar Christmann [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 277, 265; vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: PRFK 1953 S. 26]), und des Müllers Philipp Jakob (3) *Werntz [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 730].Enkel des Philipp Jakob (1) Wernz; um 1851 Müller auf der Herzogmühle in (Bad Dürkheim)-Grethen; °° mit NN.; Vater der NN. Wernz (verh. mit dem Heimatdichter Hermann Schäfer) [Vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 482].Theobald Wernz erhielt die Mühle in Erpolzheim 1830 von seinen Eltern geschenkt bekam und konnte 1832 auch das sich östlich an­schließende Grundstück erwerben konnte. 1852 entstand auf der Ostseite des Hofes der Stall- und Scheunenbau [Vgl. Baer: Die sogenannte Wernzsche Mühle in Erpolzheim, der langsame Verlust eines Kulturdenkmals; in: Denkmalpflege in Rheinland-Pfalz. 47/51 (1992/1996), S. 137]. [Anm.: die Angabe kann nicht stimmen. Vielmehr erwarb der zweitgeborene Sohn des Philipp Jakob (1) *Wernz den Erbbestand der 'Unteren Mühle' in Er­polzheim bereits 1789 für 12400 Gulden ++ [Vgl. Reichardt: Fami­lie Wernz, a.a.O., S. 4].

Wernz, Wilhelmina Margaretha Elisabetha
25.12.1790 Eichenbacher Mühle bei Neuhemsbach - 7.3.1873 Sembach [Vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: PRFK 1953 S. 26; vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 539 Nr. 4969]; Tochter von Johann Peter *Wernz (ab 1784 Pächter der Herzogmühle in Bad Dürkheim-Grethen) und Maria Magdalena *Rüb; Schwester der Caroline Elisabeth *Wernz; Eheschließung am 20.10.1810 in Grethen (Bad Dürkheim) mit Daniel *Ritter; Mutter von Carl Adolph (3) *Ritter und Lisette *Ritter [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, 277, 291; vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O.,S. 582].

Werry, Peter
am 1.7.1784 heiratet der Peter *Werry, herzoglicher Achatschleifer in Ellweiler (Sohn von Peter Werry, Schuhmachermeister aus St. Agran / Metz, ref. Religion) die Anna Anna Elisabetha Schöpfer (geb. 1724 – 24.4.1796 in Ellweiler im Alter von 72 Jahren; luth., Tochter Philipp Schöpfer und Anna Elisabeth Schug) [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 274 Nr. 1444].

Wersing, Hans
bis 1489 besaß das Kloster Eußerthal die Obermühle in Freimersheim/Pfalz als freies geistliches Gut; in diesem Jahr wurde sie an Hans Wersing aus Bö­bingen und dessen Ehefrau Ketten [= Käthe] aus Kreuznach in Erbpacht vergeben [Vgl. Freimersheim: Heimatbuch, a.a.O.,S. 23].

Wertenbach, Anna Magdalena
ex Mühle bei Pfeffelbach"; sie ist am 13.11.1721 Patin bei der Taufe der Maria Magdalena Loch (Tochter des JohannesMatthias Loch und der Müllerstochter Maria Elisabetha *Wertenbach; sie wird im Kirchenbuch bezeichnet “ex Mühle bei Pfeffel­bach” [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 62 Nr. 372].

Wertenbach, Johann Georg
um 1655 - 25.2.1725; katholisch; Müller auf der Untermühle in Aulenbach; er muß zeitweise Müller "auf der Mühle in Ruschberg" gewe­sen sein, wo auch der Johann Wilhelm Wertenbach geboten ist [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., S. 115 Anm. zu Nr. 669]; seine Witwe Anna Christina NN. heiratet am 8.12.1728 den Johann Nikolaus Klos aus Heimbach [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 50, 114]; Vater der Maria Magdalena Wertenbach (°° I 30.5.1719 mit dem Schafhirt Johannes Matthias Loch [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., S. 62 Nr. 371], °° II 19.1.1728 mit dem Schweinehirten aus Birkenfeld Joachim Schall [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., S. 92 Nr. 539]), der Maria Elisabetha Wertenbach (°° 28.5.1720 mit Johan­nes Nikolaus Loch [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., S. 62, Nr. 372]; der Maria Dorothea Wertenbach (°° 21.11.1711 mit dem Müller Johann Adam Medert) [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., S. 69 Nr. 416] und des auf der Mühle in Ruschberg geborenen Johann Wilhelm Wertenbach [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., S. 114 Nr. 668 iVm S. 115 Nr. 669].°° vor 1690 der Johann Georg Wertenbach, Müller zu Ellweiler und die Christina NN.; aus der Ehe stammen die Töchter Katharina (°° 6.5.1708 mit Paulus Mayer aus Rohrbach) und Anna Magdalena (geb. 24.6.1708) [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 274 Nr. 1443].

Wessa, Johannes (4)
10.10.1817 Schauernheim – 18.6.1868 Schauernheim; reformiert; Wirt und Müller in Schauernheim; Sohn des Ackermanns in Schauernh­eim Johannes (2) Wessa und Maria Katharina Fäth; °° I am 4.5.1841 in Schauernheim mit Christine Mechtersheimer (1819 La­chen – 6.5.1842 Schauernheim; Tochter von Peter Mechtersheimer und Katharina Elisabeth Oehl); °° II am 4.1.1855 in Schauern­heim mit Katharine Elisabeth Orth (28.3.1833 Schauernheim – 3.10.1902 Schauernheim; Tochter des Gastwirts in Schauernheim Jo­hann Mi­chael Orth aus dessen 3. Ehe mit Anna Barbara Kloss aus Iggelheim). Um 1841 und noch 1855 wird der Gastwirt aus Schau­ernheim Jo­hannes IV. *Wessa auch als Müller benannt [Vgl. Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., S. 669, Nr. 2882].

Westrich, Jacob
Um 1785 und auch 1791 war Jacob *Westrich der Erbbeständer der zum Stift Lautern zählenden „sogenannten Papiermühle“ in Kaisersl­autern [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307 f, fol. 2; vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307e, fol. 16; vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307f, fol. 2].Am 30.5.1785 heißt es in einer Mitteilung des Kaiserslauterer Stiftsschaffners Gervinus an die „Hoch Löblich Gemeinschaftliche Geistliche Administration“ in Heidelberg [LA Speyer Best. A14 Nr. 307h, Nr. 1]: „Es hat Jacob Westrich, Erbbeständer der Von alhiesigem Stift relevanten sogenannten Pa­piermühlen ohnfern Lautern bey alhiesigem Stift die anzeige gethan, daß er Lusten hette das gleich untig deßen Mühlen gelegenen …., die Bruch­wies …. und den Altenwoog …. erbbeständlich oder aber Temporaliter zu übernehmen ….“.Westrich wurde 1791 ein zu seinem Erbbestand gehörender Acker zugunsten der Stadt Kaiserslautern entzogen, worauf es in der Fol­ge Streitigkeiten über die Höhe der dem Müller Westrich hierfür zustehenden Entschädigung gab [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307e, fol.16 ff.].

Wet[t[engel, Johannes
kath, Müller; Sohn von Johannes Wettengel und Anna Maria NN.; °° mit Maria Magdalena Meyer († 11.4.1754 Scheidenberger Woog; kath; Tochter von Paul Meyer vom Neuplerhof); aus der Ehe stammen die Kinder Johann Martin (~ 23.1.1735 Scheidenberger Woog), Johann Peter (1.10.1736 Scheidenberger Woog - † 24.5.1750 Scheidenberger Woog), Maria Elisabeth (~ 16.11.1738, °° mit Johanes Müller, Schuldiener zu Niederbexbach und Mühlbach/Glan), Maria Catharina (geb. 30.8.1742 Wellesweiler) und Maria Margaretha (geb. 24.1.1745 Vogelbach) [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 200 Nr. 3050].WERNZAnzuzeigen nach Zweigen (1) alphabetisch geordneto Philipp ca 1600- & Barbara NN. †1668o Nicolas † &1668 Maria MARSCHALL †o Franz ca 1627-/1682 &/1644 Eva Barbara NN.o Johann Konrad (1) 1656-1731 &1668 Anna Barbara SORGo Anna Barbara † &1718 Georg Heinrich LEPPER †o Johann Michael 1682o Anna Katharina 1683o Johann Konrad (2) 1685-1731 &ca 1706 Anna Katharina RENNER 1691-1745o Philipp Jakob (1) 1717- &1758 Luise Barbara KÖHLER 1729-1819o Johann Peter 1760-1826 & Maria Magdalena RÜB 1765-1851o Philipp Jakob (Offstein) 1787-1858 & Sara [Maria] Luise PFEIFFER 1797-1880o Philipp Jakob (4) † & Friederika LANGo Elisabetha 1849 &1781 Georg JUNG †o Catharina ca 1833- &1853 Johann Georg (2) ZUMSTEIN...o Caroline Elisabeth 1789-1865 & Johann Balthasar CHRISTMANN 1780-1840o Wilhelmine Margaretha Elisabeths 1790-1873 & Daniel RITTER 1788-o Anna Klara 1793-/1830 &1815 Johann Christian Ludwig (Louis) ROED­TER 1790-1845...o Theobald 1795o Margaretha 1801-1867 &1828 Christian Wilhelm PFEIFFER †o Philipp Jakob (2) 1762-1799 &1788 Anna Klara LAUF 1771-1827o Christina Barbara ca 1763- & Johann Theobald RITTER 1748-o Margaretha Elisabeth 1768-1769o Margaretha Elisabeth 1769-1816 & Jean ABRICK †o Margaretha Elisabeth 1769-1816 &1790 Johann Wilhelm KLEIN 1755-1794o Johannes 1771-1830o Katharina Philippine 1773-1850 & Christian Wilhelm PFEIFFER †o Georg Friedrich 1779-1858 & Katherine Maria Elisabeth WEBERo Margarethe Elisabeth 1807- &1857 Philipp Jakob MISHONo Katherine Philippine 1815- &1833 Philipp Christoph KUHN †o Johannes Dorst 1687-o Johann Konrad (1) 1656-1731 &1692 Anna Katharina RENNER †o Anna Ottilia & Philipp Leonhard WINTZ †o Johann Adam 1694-o Konrad 1696o Bernhard ca 1660-o Hans Jörg 1662-o Anna Barbara 1662- & Hans Georg SORG †o Franz ca 1627-/1682 &1668 Eva NN. †o Johann Adam ca 1670-

Wettengel (Wetteigel), Johannes
ca. 1685 - † 29.1.1735 Scheidenberger Woog; kath., Müller auf der Scheidenberger Mühle; °° mit Anna Maria NN., kath von Trentzheim oder Tientzheim; aus der Ehe stammen die Kinder Johannes Wettengel und Johann Theobald Wettengel (ca. 1728 - † beerd. 22.6.1733 Scheidenberger Woog) [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 200 Nr. 3049].

Wetzel, Anton
Müller in Essingen. 1793 emigrierte aus Essingen auf der Flucht vor den Franzosen der Müller Anton Wetzel [Vgl. Schweickart: Essingen, a.a.O., S. 358; vgl. Martin: Emigration und Nationalgüterveräußerung, a.a.O., a.a.O., S. 206; vgl. LA Speyer Best. G8 III Nr. 47 X]; dieser war 1752 gebor­en und wird nach seiner Rückkehr in der Essinger Bürgerliste von 1806 aufgeführt [Vgl. Schweickart: Essingen, a.a.O., S. 413]. Auf ihn folgte sein Sohn, Konrad Wetzel. Vermut­lich waren bei­de nur Pächter der Mennonitenfamilien Nafziger, Güngerich und Wagler [Vgl. Schweikart: Mühlen in Essingen, Heimatjahrbuch Südliche Weinstraße 2012, S. 46].Gegen ihn wurde 1800 vor dem Friedensgericht des Kantons Landau wegen Emigration Anklage erhoben, Wetzel wurde arretiert, im Ge­richtsverfahren jedoch freigesprochen und sein legales Aufenthaltsrecht in Essingen bestätigt [Vgl. Schweickart: Essingen, a.a.O., S. 359-361; vgl. LA Speyer Best. G8 I Nr. 27].

Wetzel, Elias
bis 1820 Müller auf der Röthmühle in Mittelbexbach; °° mit Elisabeth Glaser.Am 26.11.1821 wurde im Intelligenzblatt des Rheinkreises der Kauf der Mühle mitgeteilt [Intel­ligenzblatt des Rheinkreises 1821, S. 701]: „Conrad Jochum Müller, früher auf dem Neumunster bey Ottweiler wohnhaft, hat von Elias Wetzel, Müller auf der sog. Röthmühle, Mittelbexbacher Bannes wohnhaft und des­sen Ehefrau Elisabeth geborene Glaser laut eines vor Notär Eichholz zu Limbach, am 20ten May 1820 errichten Kaufcontracts, nachfol­gende Immobilien acquiriert, nämlich: 1 Mahlmühle mit zwey Gängen, nebst Oelmühle dabey, sammt Scheuer, Stallung und Backhaus, gelegen auf Mittelbexbacher Bann unten am Kaisersweiher … für und um die Summe von 3374 Franken ….“.

Wetzel, Johann Dietrich
zwischen 1720-1735 wird Johan Dietrich Wetzel als „Hirschenmüller“ in Speyer urkundlich genannt [Vgl. Hartwich: Be­völkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, a.a.O., S. 132].Das Inventar des Hirschenmüllers J. D. Wetzel von 1734 zählt folgende Orte mit Aktiva zwischen 120 fl und 5 fl:Iggelheim, Hartzhausen, Mannheim, Lußheim, Philippsburg, Walsheim, Dudenhofen, Heiligenstein, Schifferstadt, Otterstadt, Hanhofen, Böhl, Freimersheim [Vgl. Hartwich: Be­völkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, a.a.O., S. 165].

Wetzel, Johann Martin
zwischen 1698 und 1720 wird Martin *Wetzel in Speyer als Müller im Hasenpfuhl urkundlich erwähnt [Vgl. Hartwich: Bevölke­rungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689; Diss., Heidelberg 1965, S. 132].1709 verkauften Daniel *Rech und sein Sohn Hans Adam Rech ihre Obermühle in Freimersheim an den Müller Hans Martin Wetzel aus Speyer und dessen Ehefrau Anna Catharina für 450 Gulden [Vgl. Saal: Freimersheimer Mühle a.a.O., S. 209].1722 traten der Meister Johann Martin *Wetzel, Müller im Hasenpfuhl in Speyer und seine Frau Anna Katharina ihre Erbbestands­mühle zu Freimersheim an ihren Schwiegersohn Tobias Bürckel, Bestandsmüller zu Iggelheim ab, nachdem sie selbst die Mühle um 450 Gulden erblich erkauft hatten [Vgl. Freimersheim: Heimatbuch, a.a.O.,S. 25].°° mit Anna Katharina NN.; Vater der NN. (°° mit dem Müller Hans Georg Rapp [Vgl. Leonhardt: Geschichte von Maikammer, a.a.O., S. 112]).

Weyandt, Hans Niklas
um 1691; luth.; Müller in ?; Sohn des verstorbenen Johannes Weyandt, von „Stiebshausen, Herrschaft Gratz“; °° am 13.2.1691 in Odernheim/Glan mit Helena Katharina Eckstein, Tochter des Georg Eckstein, Bürger zu Odernheim und Hofmann des Disibodenber­ger Hofs [Vgl. Anthes: Ortsfremde in Meisenheim am Glan im 17. Jahrhundert; in: PRFK 1975, S. 165, 171].Anm.: es handelt sich bei dem Ort „Stiebshausen, Herrschaft Gratz“ wohl um Stipshausen bei Rhaunen im Lk Birkenfeld, wo um 1714 als Kollator der Graf Cratz von Scharfenstein erwähnt ist [Vgl. Internetdatei Wikipedia, Stichwort Stipshausen, Abruf vom 10.10.2014].

Weydenkopf, Niclas
um 1691 war NN. *Weydenkopf Müller auf der Bruchmühle in Bissersheim; dieser heiratete 1691 die Witwe NN. des Müllermeister Jo­hannes Ziegler von Gerstenmühle Kirchheim / Weinstraße [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 228, 307].°° II 11.5.1706 heiratet der „Niclas Weydenkopf, Bruchmüller und des Gerichts zu Bißersheimb die Jungfrau Anna Magdalena, Cas­par Winkelmann's aus dem Bieber-Grund, Hanauischer Grafschaft, ehel. Tochter [Vgl. luth. KB Kirchheim; Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 228].°° III am 30.10.1707 „Niclas Weydenkopf, Bruchmüller und des Gerichts, Wittber, und Anna Elisabetha, weil. Conrad Müller's geweßen­en Einwohners zu Erbenhausen hinterlaßenen Wittib“ [Vgl. luth. KB Kirchheim; vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 228 mit Anm: das war die dritte Ehe Weydenkopfs].

Weyel, Johann Heinrich
Handelsmann aus MannheimDer Handelsmann Johann Heinrich Weyel aus Mannheim, der um 1731 im *Isenachtal die später sog. „Alte Schmelz“ errichtet hatte, übernahm später den „Großen Hammer“, der am Fuß der Hardenburg lag [Vgl. Zachert: Hardenburg, a.a.O., S. 67].In der Nähe des Pfaffentales, und zwar an den beiden, hinter der Papierfabrik liegenden Weiherdämmen, lagen kleine Grasplätze. Auf diesen erbaute der Handelsmann Johann Heinrich Weyel aus Mannheim 1731 eine Eisenschmelze, für die ihm im gleichen Jahr der Erb­bestandsbrief erteilt wurde. Nach diesem Brief durfte Weyel eine Schmelzhütte und ein Hammerwerk aufbauen. Das ursprünglich vorge­sehene Hammerwerk wurde nicht gebaut, dafür übernahm Weyel den „Großen Hammer“, der am Fuß der Hardenburg lag (s. Harden­burg). Im Leiningischen Salbuch von 1781 wird von einem 'Häuschen an der alten Schmelz“ berichtet [Vgl. Zachert: Harden­burg, a.a.O., S. 67].Der Handelsmann Johann Heinrich *Weyel aus Mannheim, der um 1731 im *Isenachtal die später sog. „Alte Schmelz“ errichtet hat­te, übernahm 1736 den „Großen Hammer“, der am Fuß der Hardenburg lag [Vgl. Zachert: Harden­burg, a.a.O., S. 67]. An ihn ver­kaufte die Landesherrschaft 1736 den Hammer für 1600 fl. Am 13.7.1736 wurde ihm der Kaufbrief ausgestellt. Für die übernommene Hammerwerksgerechtigkeit waren jährlich 50 fl. an die herrschaftliche Einnehmerei zu zahlen [Vgl. Buchert: Unternehmer im Isenachtal; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952, S. 40].

Weyenheimer, Georg
1680-1742, auch als Weyenmüller oder Weysenmüller benannt; ab 1727 bis 1739 Müller auf der Mahlmühle in Mölsheim; er war auch Mühlarzt [Vgl. Heimat- und Kulturverein Mölsheim [Hrsg]: Mölsheim, a.a.O., S. 65].

Weyerbacher, Jacob
um 1770 Müller auf der Neumühle in Neubrücke. Vor 1770 heiratet Jacob Weyerbacher, „Müller zur Neubrück“ die Maria Louisa NN. (geb. in Ellweiler); aus der Ehe stammt u.a. der Sohn Peter Weyerbacher (°° 30.4.1795 in Ellweiler mit Anna Katharina Müller, Tochter des Johann Adam [2] Müller, Müllermeister zu Ellweiler) [Vgl. Heimat- und Kulturverein Mölsheim [Hrsg]: Mölsheim, a.a.O., S. 65].

Weyerbacher, Johann Adam
ältester Sohn des Müllermeisters auf der Neubrücker Mühle, Jacob Weyerbacher und der Maria Louisa NN.; °° am 30.4.1795 in Ell­weiler mit der Müllerstochter Anna Katharina Müller (Tochter des Müllers in Ellweiler, Johann Adam [2] *Müller) [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 274 Nr. 1447, 1448].

Weyermiller, Elias
auch „Weyermüller“; um 1746 Mitbesitzer der Pletschmühle bei Hoof. Im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll für das Oberamt Lich­tenberg, erstellt von Carl *Sundahl am 12.10.1745, fertiggestellt am 8.7.1746 wird die Mühle zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7, zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 223]: „.... dem ist ein 'schlechtes und elendes Mühlchen' ohne von 155 Ruthen Länge. 1 Wasserrad von 12 Schuh Höhe, 1 Mahlgang. Ist eine „Hausmühle“ gewesen. Besitzer sind Anna Maria, Culmans Wittib, Johannes Müller, Nickel Mil­lers Wittib, Velten Miller von Pfeffel­bach, Hans Adam Miller und Elias Weyermiller. Es werden jährlich 18 bz Pacht entrichtet, wo­von der Herr von Günderod auch etwas be­kommt“.Elias Weyermüller ist der Müller in Gonnesweiler [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 214 Nr. 1128]. Vater der Anna Margaretha Weyermüller (geb in Gonnesweiler; °° 14.6.1770 in Ell­weiler mit dem Feldschütz Johann Nickel Spengler, dem Sohn von Hans Nickel Spengler und der Juliana Lützenburger aus der Neu­brücke) [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 214 Nr. 1128].

Weyermüller, Johannes
auch Weyermiller; zunächst ab ca. 1718 Müller auf der Reißweiler Bannmühle bei Krottelbach, dann Müller auf der Dunzweiler Mühle. Vater der NN. Weyermiller (°° mit dem Müller Jo­hann Jakob *Theis). Johannes Weyermiller über trug die Erbbestandsmühle an seinen Schwiegersohn Johann Jakob *Theis.Im Mühlenprotokoll des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichtenberg vom 8.7.1746 ist die Reißweiler Bannmühle wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7, fol. , zitiert nach Weber: Mühle und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 221]: „Die Reißweiler Bannmühle liegt am Langenbach, der durch verschiedene Seitenbäche, z.B. den Krottelbach verstärkt wurde. Das Schlößchen Pet­tersheim steht eine kleine Viertelstunde oberhalb der Mühle. Ohmbach ist ¼ Stunde entfernt. 2 Wasserräder, 20 und 14 Schuh hoch, treiben 2 Mahlgänge, auf deren einem auch geschält werden kann. Ein Mühlteich von 1300 Schritt Länge, das Wasser kann geklaust werden. Erbbeständer ist Johann Jakob Theis, er hat die Mühle von seinem Schwiegervater Johannes Weyermiller, der seiner­seits einen Erbbestandsbrief vom 20.5.1718 erhalten hatte. Er gibt jährlich 13 Ma. Frucht, halb Korn, und halb Hafer, sowie 4 fl 5 bz als Pacht nach Lichtenberg. Krottelbach, Pettersheim, Wahnwegen, Frutzweiler und Ohmbach mit zusammen 73 Familien sind in die Mühle gebannt. Am Krottelbach, bevor dieser in den Langenbach mündet, stand vordem eine weitere Mühle, wie die alte Klaus be­weist.“Die Übergabe der Reisweiler Mühle von Johannes Weyermiller an seinen Schwiegersohn Johann Jakob Theis dürfte vor 1728 erfolgt sein. Johannes Weyermiller erwarb nämlich durch Kauf von 1728 die Pletschmühle in Dunzweiler und die dortige Ziegelhütte von dem pfalz-zweibrückischen Brigadier der fürstlich zweibrückischen Leibgarde und zugleich Wegeaufseher in Zweibrücken, Claude Mariotte. Er erhielt 1728 von der pfalz-zweibrückischen Regierung einen Erbbestandsbrief über die Dunzweiler Mühle. Weyermüller konnte den mit Mariotte vereinbarten Kaufpreis jedoch nicht zahlen. Daraufhin wurde die Erbbestandsmühle in Dunzweiler ein­schließlich der zugehöri­gen Ziegelhütte zwangsversteigert. Die Versteigerung erfolgte nach Ansicht des Johannes Weyermiller (auch als Weyermüller bezeich­net) unter Wert, wodurch dieser seiner Ansicht nach um 229 fl. geschädigt wurde. Weyermiller erhob darauf­hin 1729 Klage vor dem Oberamt Zweibrücken mit dem Ziel, die Zwangsversteigerung als null und nichtig aufzuheben (Nullitätskla­ge) und ihm Schadenersatz in Höhe seiner gemachten Aufwendungen von 150 fl. bzw. 52 fl. für den Einkauf in die Müllerzunft zuzu­sprechen. In zweiter Instanz war das Verfahren 1730 vor der Regierung in Zweibrücken rechtshängig. Nach Abweisung der Nullitäts­klage wandte sich Weyermiller mit ei­ner sog. Citationis ad videndum deduci nullitates …. an das Reichskammergericht Wetzlar (1733-1736) [Vgl. LA Speyer Best. E6 Nr. 2871, darin: Q5 Kaufbrief von 1728, Q9 Versteigerungsprotokoll, Q21 Erbbestandsbrief für Weyermiller von 1728 [Ausfertigung] mit eigenhändiger Unterschrift des Pfalzgrafen Gustav Samuel Leopold von Pfalz-Zwei­brücken; vgl. Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichts- akten, a.a.O., Bd. 3, S. 2106, Nr. 2356].

Weygand, Georg Conrad
s. Georg Konrad *Weigand

Weygand, Georg Friedrich
um 1758 als Müller [Geselle ?] in Ebertsheim erwähnt. Sohn des Müllers in Ebertsheim Johannes *Weigand und der Müllerstochter Anna Dorothea Bendinger, Tochter des verstorbenen Müllermeisters in Ebertsheim, Conrad Bendinger [Vgl. luth. KB Ebertsheim, fol. 53]. Bruder des Müllers Valen­tin *Wey­gand, der Anna Christina Weygand (°° am 12.7.1753 mit Jacob Ehker aus Eselsfürth [Vgl. luth KB Ebertsheim, Copulationseintrag vom 12.7.1753]).°° I 12.5.1758 in Ebertsheim mit Anna Elisabetha Wagner († 1767. Der Copulationseintrag im luth KB Ebertsheim lautet: „Anno 1758 d 12te may als ain den 3ten Pfingsttag [Anm.: im Original gestrichen] wurde in den stand christler eingesegnet und nach be­schehener 3maliger proclamation publice in hiesiger Kirchen getrauet Georg Friedrich Weygand, des Müllerhandwercks, des Johan­nes Weygands alhier ehl Sohn mit Anna Elisabetha, weyl Friedrich Wagners Gemeindsmann alhier nachgelassene ehl Tochter“ [Vgl. luth. KB Ebertsheim, Copulationseintrag vom 15.5.1758].°° II 13.9.1767 in Ebertsheim mit Anna Margaretha Unverzagt (Tochter des Lorenz Unverzagt). Der Copulationseintrag im luth KB Ebertsheim lautet: „den 13ten Sept: [1767]auf den XIII p. Trinit: ward nach 3maliger Proclamäon in den Ehestand öffentl eingesegnet Georg Friedrich Weygand Witwer alhier mit Anna Margaretha, des Lorentz Unverzagt in Callstadt ehle ledige Tochter.“ [Vgl. luth. KB Ebertsheim, Copulationseintrag vom 13.9.1767].

Weygand, Heinrich
um 1784 Müller auf der Stadtmühle in Landau.„Bei dem großen Eisgange im Februar 1784 litt die Stadt … durch Überschwemmung bedeutenden Schaden, und da man die Mühlen als die Hauptveranlassung dieses unglücklichen Ereignisses betrachtete, so machte das Geniecorps den Vorschlag, die beiden Mühlen in der Stadt nebst der unterhalb derselben gelegenen herrschaftlichen Mühle abzubrechen [Anm.: die Neumühle] und hinwegzuschaf­fen ….“ [Vgl. Lehmann: Urkundliche Geschichte der ehemaligen freien Reichsstadt Landau, a.a.O., S. 277]. Hiergegen gab es einen abweichenden Vorschlag der angenommen wurde . „Demgemäß wurden nicht nur schützende Schleusen angelegt und die Queich mit Quadersteinen eingefaßt, sondern auch noch besonders künstliche Vorrichtungen zur Hebung der Mühlrä­der bei hohem Wasserstande und zur Abführung des angeschwemmten Sandes gemacht ...“ [Vgl. Lehmann: Urkundliche Geschichte der ehemaligen freien Reichsstadt Landau, a.a.O., S. 277].Im Archiv „Service Historique de l'Armée de Terre, Archives du génie“ in Vincennes/Paris befindet sich das „mémoire des ouvrages de fortification ... pendant l'année 1785“ in Landau (Akte Best. Xe 341 Génie) betr. die Neumühle und die Stadtmühle in Landau. Dieses enthält die Bittschrift von Franz Ignaz *Schmaltz und Heinrich Weygand, Stadtmüller an den Kriegsminister Maréchal de Sé­gur: Wäh­rend des Frühlings, Sommers und Herbstes 1786 hat man zur Reinigung der Queich das Bachbett trockengelegt, deshalb waren die Mül­ler arbeitslos vom 21.3.-1.11.1786. Der Hof hatte für die Jahre zuvor Entschädigungen bezahlt. Schmaltz hat eine Mühle mit 5 Gängen, Weygand 6 Gänge. Schmaltz hat eine Frau, 6 Kinder und mehrere Diener, zahlt jährlich 250 Livres Steuer. Weygand hat 3 Kinder, seine Mühle hat einen canon von 40 Malter seigle [Anm.: Roggen], Abgaben jährlich etwa 600 Livres im März 1787 bekommt Schmaltz für 239 Tage 1254 und Weygand 1673 Livres. Wegen der ständigen Versandung durch die Queich hat­ten die Franzosen vor, die Mühlen ent­lang der Queich abzureißen, wogegen der Magistrat und die Bürger der Stadt protestierten. Im Jahre 1787 stürzen die Fassaden von 4 Häusern auf der linken Seite der Queich unterhalb der Stadt- und der Neumühle ein. Zudem kam es zu ständigen Überschwemmungen, unter denen die Stadt zu leiden hat. Im Dezember 1787 kommt ein sehr scharf gehaltener Brief aus dem Kriegsministerium, wonach de Kosten für weitere Umbauten und Reparaturen an der Queich von der Stadt oder der Provinz zu tragen sind, weil die beiden sich einem Abriß der beiden Mühlen widersetzen [Mitteilung Dr. Michael Martin vom 13.3.2012].

Weygand, Johann Martin
† vor 1848 in Landau; Müller in Landau auf der „Mühle im grünen Viertel“. Am 7.12.1848 wurde „auf Anstehen der Erben des in Landau verlebten Müllers, Hr. Martin Weygand erbabtheilungswegen … versteigert: Eine Mahlmühle sammt Wohnhaus, Nebenge­bäude, Scheuer, Stallung, Keller, Hofraum und zu Landau gelegen neben Hessert und Knobloch. Das Mühlenwerk ist neu erbaut und im besten Zustand.“ [Eilbote Landau vom 4.11.1848, S. 589 und vom 18.11.1848 S. 618 = LA Speyer Best. Y 20/41]. Am 25.4.1853 wurde in Landau die Zwangsversteigerung durchgeführt gegen die Witwe und Erben des Müllers Johann Martin *Wey­gand, darunter : „Ein Wohnhaus sammt Mahl- und Lohmühl … zu Landau im grünen Viertel am Eingang der Queichbach gelegen“ [Eilbote Landau vom 9.4.1853, S. 154 = LA Speyer Best. Y 20/41].

Weygand, Johann Valentin
1.1.1724 Ebertsheim, ~ 6.1.1724 Ebertsheim [Vgl.. luth. KB Ebertsheim, fol. 30, Taufeintrag vom 6.1.1724] - † vor Dezember 1756; Müller auf der Obermühle in Ebertsheim [arg. Ex LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 54r]; Sohn des Müllers in Eberts­heim Johannes *Weigand und der Anna Doro­thea Bendinger [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 54r iVm. luth. KB Ebertsheim, fol. 53]; Bruder des Müllers Georg Friedrich *Weygand; °° mit Cathari­na Elisabetha Frankfurter [der Tochter des Bäcker­meisters und Kirchenältesten in Westhofen, Johann Henrich Frankfurter; diese °° II am 2. Advent 1756 in Ebertsheim mit dem Müller Johann Adam *Bogen [Vgl. luth KB Ebertsheim, Copulationseintrag vom 2. Advent 1756]] [Vgl. dazu LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 45: „Vormalig Valentin Weigandische Wittib und nunmehrige Johann Adam Bogische Ehefrau“].Der Copulationseintrag im luth KB Ebertsheim vom 2. Advent 1756 lautet [Luth KB Ebertsheim, Copula­tionseintrag vom 2. Advent 1756]: „1756 d II. Advent nachmittags ward praevia proclamation­e trina nach erlangter Special Erlaubnis in der Stille dahier in der Alten Mühle [Anm.: auch als Obermühle oder Schwormen­mühle bezeichnet] praesentia Johann Henrich Frankfurters BeckerMeisters u: Kirchenältester in Westhofen u: Johannes Bogens, bürgerl Einwohners in Albsh [Anm.: Obrigheim-Albsheim] an der Eis als der beyden Väter in den Stand christl Ehe eingesegnet Johann Adam Bogen, Müller, mit Catharina Elisabetha weyl Valentin Weygands nachgelassener Wittib.“Zwischen Valentin Weygand und seinen Eltern, dem Müller Johannes Weygand und der Anna Dorothea NN ist es zu einer Übergabe der Dorfmühle und Teilung des Weygandischen Mühlenbesitzes in Ebertsheim gekommen. Die Eheleute Johannes Weygand besaßen die Obermühle in Ebertsheim und die um 1745 als „neu erbaute weitere Mahlmühle bishero unter Wörth und Dorf gelegen“ bezeich­nete Dorfmühle in der heutigen Eduard-Mann-Straße [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol. 2-6]. Wie sich aus einer Urkunde der gräflich-leiningischen Kanzlei Grünstadt vom 17.9.1766 [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 53 ff] bezüglich einer, ursprünglich auf den beiden Mühlen lastenden Hypothek zugunsten des St. Guido-Stiftes Speyer ergibt, kam es zwischen Valentin Weygand und seinen Eltern, zu einer Teilung des Mühlenbesitzes und der darauf lastenden Forderung. Hierbei haben die Eheleute Johannes Wei­gand die Obermühle übernommen, während die Dorfmühle auf den Sohn Valentin Weygand übertra­gen worden ist. In dieser Urkunde heißt es u.a.[LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol.54/54r]: „Da das anfänglich von Johannes Weigand und deßen Ehefrau entliehe­ne Capital … unter denselben und seinem längst verstorbenen Sohn Valentin Weigand …. dergestalt verteilt worden, daß erster (Anm.: der erstge­nannte ist Johannes Weygand) 1200 fl auf der einen Mühle (Anm.: die Obermühle) behalten, letzter aber (Anm.: Valentin Weygand) mit der ihm von dem Vatter abgetretenen Dorfmüle 800 fl übernommen ...“.Um 1757 wird in Ebertsheim urkundlich erwähnt, die „Valentin Weigandische Mühle“ [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 10, 11] ++++klären : welche Mühle: Obermühle oder Dorfmühle unten am Dorf ?++++. Im Zusammenhang mit der Hypothek, welche der Müller in Ebertsheim Johannes *Weygand für ein erhaltenes Darlehen 1745 zugunsten des St. Guido-Stiftes in Speyer erteilt hat, wird in einer durch den gräflich leiningischen Aktuar Jo­hannes Ilgen 1770 erstellten Forderungsaufstellung vermerkt, daß ein Abtrag der Darlehensschuld in Höhe von 40 fl erfolgt ist: „Endl: von dem auf der Valentin Waigandischen Mühle haftenden Capital ad 800 fl vom 6ten april 1756 biß dahin 1757 ad 1 Jahr ….. 40 [fl]“ [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 10]. Und unter dem 18ten May 1757 der gleichen Urkunde ist unter Nr. f) eine weitere Abzahlung in Höhe von 40 fl ver­merkt: „Die von Johann Adam *Bogen alß Besit­zer der Valentin Waigandischen Mühle ... d: 18ten May 1757 abgezahlt 40 [fl].“In einem Liquidationsprotokoll vom 17.11.1762 heißt es [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 45]: „Vormalig Valentin Weigandi­sche Wittib und nunmehrige Johann Adam Bo­gische Ehefrau“.In einer am 27.1.1770 von dem gräflich-leiningischen Aktuar Johannes Ilgen gefertigten Aufstellung über die Forderung des St. Gui­do-Stiftes über die geleisteten Teilzahlungen wird für die Zeit vom 6.4.1756 bis 1757 eine Zahlung „für 1 Jahr“ in Höhe von 40 fl verbucht aus dem „auf der Valentin Waigandischen Mühle haftenden Capital ad 800 fl.“ [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I fol. 10]. Mithin gehörte eine der 1745 von den Eheleuten Jo­hannes Weygand für das Darlehen des St. Guido-Stifts mit einer Hypothek bela­steten Mühlen, 1756 dem Valentin *Weygand. Und unter dem 18ten May 1757 der gleichen Urkunde ist unter Nr. f) eine weitere Ab­zahlung in Höhe von 40 fl vermerkt: „Die von Johann Adam *Bogen alß Besitzer der Valentin Waigandischen Mühle ... d: 18ten May 1757 abgezahlt 40 [fl].“

Weygand, Johannes
s. Johannes *Weigand

Weygand/Weigand., Familie
Müllerfamilie in Asselheim, später in EbertsheimJonas WEIGAND †& ? ?|||Johannes WEYGAND †/1774&1721 Anna Dorothea BENDINGER †|| | | | | |Valentin WEI­GAND †/1756 Anna Christina WEI­GAND Georg Friedrich WEIGAND Maria Margaretha WEYGAND † Anna Catharina WEY­GAND Leonhard WEY­GAND& Catharina Elisa­beth NN. † &1753 Johann Jacob EHKER (?) &1758 Anna Eli­sabeth WAG­NER /1767- ... &1767 Anna Margare­tha UNVERZAGT &1747 Johann Fried­rich BAUER &1756 Johann Nickel HERTEL &1774 Maria Mar­garetha JANSON| | | Johann Henrich WEY­GAND &1773 Johanna Rosina Margaretha BECK

Weyland, Georg
um 1780 Färber und Betreiber der Tabaksmühle in +; er führte wegen des Entzuges der Tabaksmühle einen Prozeß ge­gen den pfalz-zweibrückischen Fiskus [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 5321 und LA Speyer Best. B2 Nr. 5322].Weyland war Betreiber der Walkmühle hinter dem Wall in Zweibrücken: Er wurde nach 1758 erwähnt im Zusammenhang mit der neuer­bauten Walkmühle Ixheim. Der Färber und Walker hinter dem Wall [Walkmühle Zweibrücken] Georg Weyland gab sogar wol­lene Kun­denware trotz eigener Walkmühle nach Ixheim in Arbeit [Vgl. Drumm: Die Walkmühle in Ixheim; in: Aus heimatli­chen Gauen, Beilage z. Pfälzischen Merkur, Nr. 49 vom 10.12.1929].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. B2 Nr. 5321: „In Sachen des Färbers Georg Weyland contra Fiscum, wegen Aufkündigung der Tabaksmühle, 1780-1783“- LA Speyer Best. B2 Nr. 5322: „In Sachen des Färbers Georg Weyland contra Fiscum, wegen Aufkündigung der Tabaksmühle, 1780-1783“

Weyrich, Hans
um 1807 war Hans Weyrich als Müller auf der Schwemmbachmühle [auch Schwemmwoogsmühle] im Kupfertal bei Hertlingshau­sen; sei­ne Tochter Regina Weyrich hatte Müller Christian geheiratet († vor 1807); diese beabsichtigte eine zweite Ehe mit Friedrich Diehl vom Seckenhäuserhof einzugehen und schloß am 4.3.1807 einen notariellen Ehevertrag [Vgl. LA Speyer, Best. K16 Kasten N-10, Urk. Nr. 107/1807 vom 4.3.1807].

Weyrich, Jacob
um 1810 Erbbestandsmüller auf der Hetschmühle bei Wattenheim; er verpachtet mit notariellem Pachtvertrag vom 10.5.1810 die Hetschmühle an den aus Mörsbach stammenden Müller Müller Nicolaus *Doengel und dessen Ehefrau Catharina Galtin (sie unter­schreibt mit „Dengin“) auf die Dauer von 8 Jahren. Die Mühle besteht nach diesem Vertrag in einer Mahlmühle mit dem dazu gehöri­gen Geschirr, Wohnung (eine Stube, Kammer und Küche), Stall, Scheuner und Keller [Vgl. LA Speyer Best. K16, 257 Notariatsakten Grünstadt Nr. 198].

Weyrich, Johann Nikolaus
geb. 1716 Thalermühle bei Fürfeld /Rheinhessen – † 26.9.1789 Niederkirchen b. Otterberg [Vgl. Decker u.a:.kath. KB Reipoltskirchen, a.a.O., Nr. 3924]; Müller auf de Dorfmühle, später auf der Bügenmühle oder bei Niederkirchen (nahe Otterberg); Sohn des Müllers auf der Thalermühle Fürfeld, Christoph Weyrich [Vgl. Knecht: Bellenmühle, a.a.O., S. 94; vgl. Kunstdenk­mäler, a.a.O., Bd. IX, S. 343]. °° 27.5.1742 in Fürfeld mit Anna Elisabetha Siebert (1717 Biebelnheim - † 29.3.1797 Niederkirchen; aus der Ehe stammen folgende Kin­der: Anna Elisabetha Siebert (geb. 11.7.1759 Fürfeld; °° 1781 mit Johann Peter Stetzenbach (Sterzenbach) und der Müller Johann Phil­ipp Jakob Weyrich (geb. 2.6.1763 Niederkirchen) [Vgl. Decker u.a:.kath. KB Reipoltskirchen, a.a.O., Nr. 3924].Die Zweibrücker Regierung versuchte lange Zeit vergeblich, das verlassene und heruntergekommene Anwesen zu versteigern, jedoch schreckte der trostlose Zustand mögliche Interessenten ab. Erst 1782 ersteigerte der 1776 aus Fürfeld/Rheinhessen zugezogene Jo­hann Nikolaus Weyrich (Sohn des Müllers auf der Thalermühle Fürfeld, Christoph Weyrich) die Bügenmühle. Weyrich war bereits 1776 [Anm.: Datum unzutreffend, denn bereits 1763 wurde in Niederkirchen der Sohn Johann Philipp Jakob Weyrich geboren] nach Niederkir­chen gekommen und hatte dort die Dorfmühle gepachtet. Weyrich suchte eine Erbbestandsmühle, konnte sich je­doch lange nicht ent­schließen, die verfallene 'Bügenmühle zu übernehmen. Erst 1782 ersteigerte er diese für 200 fl, begann mit dem Wieder­aufbau und behielt gleichzeitig die Dorfmühle als Pächter weiter [Vgl. Knecht: Bellenmühle, a.a.O., S. 94; vgl. Kunstdenk­mäler, a.a.O., Bd. IX, S. 343].Trotz erheblicher Rückschläge (Dürrejahre 1782-84, schwerer Eisgang im Winter 1784/85, der beide Mühlen beschädigte) gab Wey­rich nicht auf. Im Januar 1785 wandte er sich an die Landesherrschaft und bat um Genehmigung zur Aufnahme eines Darlehens von 500 fl., um die Mühlen fertigzustellen [Vgl. Knecht: Bellen­mühle, a.a.O., S. 94; vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 647, fol. 11]. In diesem Schreiben wies er daraufhin, daß er von dem Assessor Hellermann vom pfalz-zweibrückis­chen Oberamt Meisenheim, bis auf Versteigerung verklagt worden war. Dennoch war er nicht bereit, aufzugeben. Die Geneh­migung wurde erteilt, dank der Fürsprache des Freiherrn von Harrant aus Ebernburg, Sitz des übergeordneten Zentralverwal­tung der Grafen von Isenburg. Im Frühjahr 1785 war der 3jährige Wiederaufbau abgeschlossen ) [Vgl. Knecht: Bellen­mühle, a.a.O., S. 94].Am 6.7.1785 heißt es in den Contractenprotokollen von Niederkirchen: „... Nicolaus Weyrich, Müllermeister von hier, … wie er we­gen ho­hen Alters außer Stand seye, seine Haußhaltung fernerhin aufrecht zu halten, dahero er mit seinem Sohn [Johann] Philipp Jacob folgen­de Übergabe errichtet und abgeschlossen habe[,] nemlich was seine Mühle, die Bügenmühle genant, betreffen, wie er solche dermalen Erbbeständlich besitze, so wolle er solche …. seinem Sohn Philipp Jacob … überlassen“ [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 646, fol. 135; Anm.: bei Knecht: Bellenmühle, a.a.O., S. 95 heißt es dagegen: „Um 1795 übergab er die … Mühle an seinen ältesten Sohn Johann Philipp ...“].

Weyrich, Johann Philipp Jacob
2.6.1763 Niederkirchen bei Otterberg - † 20.10.1733 Niederkirchen; kath.; Müller auf der Bügenmühle in Niederkirchen; Sohn des Mül­lers auf der Bügenmühle in Niederkirchen, Johann Nikolaus *Weyrich und der Anna Elisabetha Siebert [Vgl. Decker u.a:.kath. KB Reipoltskirchen, a.a.O., Nr. 3925, 3926].°° I am 20.1.17665 in Weilerbach mit Maria Margaretha Emrich (kath.; 20.1.1765 Weilerbach – 3.3.1793 Niederkirchen); aus der Ehe stammen die Kinder: Margaretha Emrich (geb. 2.6.1763 Niederkirchen – 20.101833 Niederkirchen), Johann Philipp Jacob Emrich (*/~ 4./4.7.1788 Niederkirchen) und Anna Margaretha Weyrich (17.9.1790 Niederkirchen - † 11.5.1877 Niederkirchen) [Vgl. Decker u.a:.kath. KB Reipoltskirchen, a.a.O., Nr. 3926].°° II 22.9.1793 Niederkirchen mit Anna Elisabetha Gödtel (12.11.1776 Niederkirchen - † 20.3.1847 Niederkirchen; Tochter Johann Göd­tel und Anna Maria Klein). Aus der Ehe stammen folgende Kinder: Barbara Weyrich ( 29.12.1811 Niederkirchen; °° 1829 mit Karl Anton Blochwitz), Maria Catharina Weyrich (*/† 1795 Niederkirchen), der Müller Johann Nickolaus Weyrich (geb. 8.11.1796 Niederkirchen), Jo­hannes Weyrich (herb. 15.10.1798 Niederkirchen), Carolina Weyrich (10.3.1801 Niederkirchen - † 26.7.1862 Nieder­kirchen), Elisabetha Weyrich (27.12.1803 Niederkirchen - † 13.12.1864 Einöllen), Dorothea Weyrich (*/~ 30.9./1.10.1806 Niederkir­chen/­Heimkirchen- † 16.6.1876 Mehlbach), Catharina Weyrich ( (geb. 16.2.1809 Niederkirchen), Johannes Weyrich ( geb. 9.2.1814 Niederkirchen) und Anna Maria Weyrich (geb. 22.2.1817 Niederkirchen - 165.10.1884 Niederkirchen) [Vgl. Decker u.a:.kath. KB Reipoltskirchen, a.a.O., Nr. 3926].

Weyrich, Johannes
geb. 1814; Müller auf der Thaler Mühle in Fürfeld; °° vor 1838 mit Susanna Weyrich; aus der Ehe stammt der Sohn Jacob Weyrich (geb. 9.4.Thalermühle; °° 1867 mit Juliana Litzenberger [geb. 3.7.1847 Odenbach]) [Vgl. Decker u.a:.kath. KB Reipoltskirchen, a.a.O., Nr. 3923, 3927].

Widder, Conrad
um 1626; Müller aus Neuhausen bei Worms; Widder ersteigerte 1626 für 350 Gulden die Dorfmühle in Großkarlbach [Vgl. Martin: Pfälzische Dorfgeschichte. Ländliche Kultur am Beispiel Großkarlbach, a.a.O., S. 37].

Wiedemann, Anna Katharina
geb. 16.12.1739 Gimmeldingen - † +++; Tochter des Küfermeisters in Gimmeldingen Johann Nikolaus Wiedemann und der Klara Elisa­betha Ziegler; °° I mit dem Müllermeister in Gimmeldingen, Philipp Peter *Ferckel; °° II Sept. 1773 in Gimmeldingen mit „N. Albrecht, Bürger, Müller- und Küfermeister zu Gimmeldingen, Sohn des Johann Nikolaus M., Mußbach“ [Vgl. Schloz: Neustadter Wiedemann, Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 1978, S. 36].

Wiedemann, Familie
Literatur:- Schloz, Rüdiger: Die Neustadter Wiedemann, eine Küfer- und Winzerfamilie; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 1978, S. 30-40

Wiedemann, Sebastian
19.6.1882 Örtelfingen - 11.2.1953; Müllermeister auf der Lambsheimer Mühle; er pachtete 1927 die Lambsheimer Mühle von den Vor­besitzern Reudelhuber und kaufte sie anschließend 1929 von der Erbengemeinschaft Reudelhuber für 25000 Reichsmark; °° mit Justina Wanner (26.9.1881 Uttenhofen - 14.12.1970 Lambsheim; daß Wiedemann von seinem Wohnort Uttenhofen bei Augsburg nach Lambs­heim kam, hat folgenden Zufall als Hintergrund: der in Lambsheim wohnende Eisenbahner Stähler war von der französi­schen Besat­zungsmacht ausgewiesen worden, weil er sich weigerte mit der Besatzung zusammen zu arbeiten; er fand in Uttenhofen Unterschlupf und erzählte über die in Lambsheim zur Verpachtung angebotene Mühle; Vater des Müllers Anton Wiedemann [Vgl. Klein: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennumerierung].

Wiedenkeller, Johann
geb. Argon, Kanton Thurgau/Schweiz; um 1839 Pächter der Stürzelbronner Mühle in Stürzelbronn bei Bitsch, nahe der Grenze zur Pfalz und zum Elsaß.Der Eilbote Landau berichtet am 28.12.1839 über die Sitzung des Spezialgerichts beim Appellationsgericht Zweibrücken vom 11.12.1839 und der Anklage gegen den Falschmünzer Johann Wiedenkeller, 22 Jahre alt, geboren in Arbon/Kanton Thurgau/Schweiz, wohnhaft in Stürzelbronn wegen Herstellung und Verbreitung falscher bayrischer Sechskreuzerstücke. Wiederkeller war in Fischbach bei Dahn wegen Betruges festgenommen worden, wo er diese gefälschten Münzen in Verkehr brachte. Wiederkeller hatte seit einigen Monaten die Mahl­mühle in Stürzelbronn gepachtet, um dort eine Hanfspinnerei einzurichten. Der Friedensrichter in Bitsch fand in der Stürzelbronner Müh­le bei einer Hausdurchsuchung eine große eiserne Presse und andere zum Prägen von Münzen notwendige Gegenstände. Wiedenkeller wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit und zur Brandmarkung verurteilt [Vgl. Eilbote Landau vom 28.12.1839, Nr. 52, S. 207].

Wiedmann, Jacob
ab 1804 Müller auf der Hahnenmühle in Gimmeldingen (OT Lobloch). Die Mühle ist sehr alt und wurde bereits in ottonischer Zeit betrie­ben; sie gehörte zunächst zum Kloster Weißenburg, später zum Herrenhof der Johanniter; wurde nach 1797 beschlagnahmt und als französisches Nationalgut versteigert; gelangte hierdurch in Privatbesitz und hieß fortan „Wiedemann'sche Mühle“; sie wurde bis um 1900 betrieben. Der unterkellerte Westflügel ist am Stichbogenportal bez. „IW / 1804 / ASW“, das rundbogige Kellerportal der südlich anschließenden Erweiterung „18 Jacob Wiedm 27“ [Vgl. Denkmaltopographie Neustadt Bd. 2, a.a.O., S. 79].

Wielandt, Anna Barbara
† um 1698 err.; Tochter des zweibrückischen Fauths zu Edenkoben, Hans Georg Wielandt, verheiratet mit dem Müller auf der Eich­mühle in Edenkoben und späteren Schultheiß in Edenkoben Johann Philips *Wal­ter. Die Eheleute erbauten 1698 das neue Haus in der Metzger­gasse [Vgl. Kuby: Ein handwerkliches Meisterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57].

Wielandt, Hans Georg
vor 1698; herzoglich-zweibrückischer Fauth zu Edenkoben; Vater der Anna Barbara *Wielandt [Vgl. Kuby: Ein hand­werkliches Meisterstück von 1696 in Edenkoben; in Pfälzer Heimat 1976, S. 57].

Wieser, Franz Josef Graf von
s. Wiser

Wieß, Georg
auch Wies; 1744 Erbbeständer auf der Verwaltungsmühle in Walsheim [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 191]. Vater der NN. Wieß (°° mit dem Müller auf der Verwaltungsm­ühle Walsheim, Friedrich Hoffmann).Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird die „Verwaltungsmühle zu Walsheim“ wie folgt beschrieben [LA Speyer Best B2 Nr. 295/5 Bl. 130-137: Mühlenbericht des pfalz-zweibrückischen Rentkammersekretärs Marx vom 6.1.1745; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 191]: “Wird durch die Walßheimer oder sogenannte Hetschenbach ge­trieben, die bei Görsheim in die Blies fällt. Lieget etwan bey zwey Büch­senschuß von dem Dorf Walßheim und eine halbe Stund von denen Herbitzheimer Mahl Mühlen entfernt. Das gantze Mühlwerck ist neu repariert und in gutem, das gebäu aber in mittelmäßi­gem Stand. Hat 2 oberschlächtige Wasserräder, 2 Mahlgänge, 1 im Trillis laufenden Schälgang. Gemeinigl: ist nur vor ein Rad Waßer da, kann aber Sommers- und Winters beständig gehen, hat ein kleines Wehr mittels deßen durch ein Graben das Waßer oben heraus gelie­fert wird. Zu dem oberen Waßer muß der Müller einen Waßer Graben, von etwan 200 Ruthen lang, und zu dem unteren Waßer einen von etwan 6 Ruthen unterhalten. Er liefert jährlich 4 Zweibrücker Ma. Spelz oder Weizenkorn in die Schaffnerei des Klosters Wör­schweiler. Der Müller gibt vor, daß das Dorf Walßheim worinnen dermahlen 42 und mit Zweyen Lotharing: daselbst wohnenden Un­terthanen 44 Haußhaltungen sind, zu dießer Mühl gebannet seyn, wovon aber niemand nichts wißen will, auch der Bestand davon nichts meldet. Der Müller declariert wie Er nur vor ein halb Jahr zu mahlen habe, und entgin­gen ihme viele Mahlgäste wegen denen benachbarten Leyischen (Anm.: bereits das benachbarte Gersheim lag in der Grafschaft von der Leyen) , sonderlich der eine ¼ Stund davon gelegenen Görßheimer Mühl. Erbbeständer ist Georg *Wieß; legitimiert sich mit einem auf seine Persohn von fürstl: Geistl: G: Verwaltung (Anm.: pfalz-zweibrückische Geistliche Güterverwaltung) eingerichteten Erbbestandt vom 14.3.1729, hat aber seinem Tochtermann Friedrich Hoffmann in die Mühle gesetzt“.

Wihs, Christian
um 1838 war Christian Wihs der Müller in Birkweiler. Der Martin *Eckelhofer 1838, Mühlarzt in Birkweiler, wurde am 27.10.1838 vom kgl. Bayer.Landau zu einer Haftstraße von 6 Wochen wegen Diebstahls verurteilt; „wegen Entwendung eines Säck­chens Mehl zum Nachtheil des Müllers Christian Wihs von Birkweiler“ [Vgl. LA Speyer Best. J8 Nr. 182].

Wilbert, Familie
Ende des 18./Anfang des 19 Jh. Müllerfamilie in Altheim/Saarland auf der Unteren Mühle.Ende des 18. wird die Familie Nikolaus Müller als Besitzer genannt, später der Müller Wilbert. In den französischen Revolutionskrie­gen kam es hier zu einem Gefecht zwischen preußischen und französischen Truppen. Lange Zeit war die Familie *Wilbert Eigentü­mer der Mühle. 1929 war der Name dieser Familie in Altheim so gut wie ausgestorben, nur ein alternder männlicher Zweig lebte noch. 1929 war der frühere Bäcker Jakob Schmitt Besitzer der Klostermühle [Vgl. o.A. „Aus heimatlichen Gauen“, Beil. z. Pfälzer Merkur Nr. 12 vom 26.3.1929].

Wilbert, Johann Marcellus
ca. 1678 Obergailbach - † Kirchenarnbach; Müller auf der Neumühle bei Kirchenarnbach /OT *Neumühle; Sohn des Müllers in Obergail­bach, Hans Henrich *Wilperth und der Elisabetha Kuhn [Vgl. Mitteilung von René Conrad bei Internetdatei Geneanet, Abruf vom 27.2.2015].°° 26.6.1711 in Vinningen mit der Müllersfrau Anna Maria *Hauck, der Witwe des Müllers auf der Neumühle bei Kirchenarnbach, Johann Jung [Vgl. Flickinger: Neumühle, a.a.O., S. 9 der allerdings den dort abgedruckten Kirchenbuchein­trag fehlerhaft überträgt, S. 10; vgl. luth KB Kirchenarnbach].

Wilhelm, Christoph
ab 1792 Müller auf der Bergmühle in Finkenbach-Gersweiler; Sohn des Müllers auf der Bergmühle Finkenbach-Gersweiler, Valentin *Wil­helm († 1792). Am 24.8.1792 bestätigte „die Kurfürstl. Angeord, Fürstl. Von Isenburgische Güteradministration …. auf Anzeige des To­des des Valentin Wilhelm zu Finkenbach, gewesenen Erbbestands – Bergmüller daselbst, für dessen Sohn Christoph Wilhelm zu Finken­bach den genamten Valentin Wilhelm übererwähnte Bergmühle zu Gersweiler, (!) unterm 26. Mai erteilten Erbbestands­brief“ [Vgl. LA Speyer Best. C 22, Nr. 129].

Wilhelm, Elisabeth
geb. ca. 1789 Landstuhl; Tochter des Müllers Valentin *Wilhelm und der Salome Wagner aus Landstuhl; Schwester des Müllers Jo­hann Daniel *Wilhelm; °° mit dem Müller in Horbach, Daniel *Klein [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 217]. Mutter von David Klein (geb. ca. 1811 Landstuhl), Peter Klein (geb. ca. 1813 Horbach), Georg Klein (*/† 1817 Horbach), Anna Maria Klein (geb. 5.3.1819 Horbacher Mühle), Elisabeth Klein (geb. 22.7.1821 Horbacher Mühle) und Daniel Klein (30.1.1824 Horbacher Mühle – 12.3.1826 Horbacher Mühle) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 217]. Nach dem Tod Müllers Daniel Klein hat wohl die Witwe und Müllers­tochter Elisabeth Wilhelm die Mühle weitergeführt, bis sie der Sohn David Klein (geb. ca. 1811 Land­stuhl; °° 22.4.1837 in Horbach mit Maria Margaretha Reichel) übernehmen konnte. Aus der Ehe stammen 6 Kinder, darunter der Sohn und Betriebsnachfolger, Da­vid *Klein und die Tochter Anna Maria *Klein (geb. 5.3.1819 Horbacher Mühle; °° 3.10.1838 mit dem Müller auf Schwanenmühle bei Horbach, Michael Klug) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 217, 225].

Wilhelm, Johann Daniel
geb. ca. 1793 Landstuhl; Müller in Horbach Sohn des Müllers Valentin*Wilhelm und der Salome Wagner aus Landstuhl; Bruder der Elisa­beth * Wilhelm (geb. ca. 1789 Landstuhl; °° mit dem Müller in Horbach, Daniel *Klein); °° 6.2.1815 in Horbach mit Katharina Klein (geb. ca. 1799 Horbach; Tochter des Peter Klein und der Anna Dries) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsge­meinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 451].

Wilhelm, NN.
um 1662, Müller in Ginsweiler; am 2.3.1662 ist N. *Wilhelm als Müller zu Ginsweiler im reformierten Kirchenbuch Medard aufge­führt; er läßt seinen Sohn Leonhardt Wilhelm taufen [Vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 7]; am 14.7.1667 wird Elias Wilhelm in der reformierten Kirche in Medard getauft, der “Sohn des Müllers zu Ginsweiler Wilhelm” [Vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 8].

Wilhelm, Valentin
† 1792 Finkenbach-Gersweiler [Vgl. LA Speyer Best. C22 Nr. 129]; ab 1768 bis 1792 Müller auf der Fürstlich Isenburgischen Berg­mühle in Finkenbach-Gersweiler. Am 26.5.1768 verleiht die Herrschaft Reipoltskirchen die Reipolzkirchensche sogenannte Berg­mühle an Valentin Wilhelm als Erbbestands­müller zu Finkenbach in Erbbestand [Vgl. LA Speyer: Regest Urkunden Herrschaft Rei­poltskirchen, Best. C22 Nr. 126].Vater des Müllers und Betriebsnachfolger auf der Bergmühle in Finkenbach-Gersweiler, Christoph *Wilhelm. Am 24.8.1792 bestä­tigte „die Kurfürstl. Angeord, Fürstl. von Isenburgische Güteradministration …. auf Anzeige des Todes des Valentin Wilhelm zu Fin­kenbach, gewesenen Erbbestands – Bergmüller daselbst, für dessen Sohn Christoph Wilhelm zu Finkenbach den genamten Valen­tin Wilhelm über­erwähnte Bergmühle zu Gersweiler, (!) unterm 26. Mai erteilten Erbbestandsbrief“ [Vgl. LA Speyer Best. C 22, Nr. 129].

Wilking, August
um 1897 Bäcker und Müller auf der Obersten Mühle in Herschweiler -(Pettersheim). Am 25.5.1897 wird in in einem Mühlenver­zeichnis in den Akten des Kreisarchivs Kusel als Müller auf der Oberen Herschweiler Mühle genannt der August *Wilking, Bäcker in Herschweiler. Vermerkt ist weiterhin: Wasserwehr neu errichtet im Oktober 1876, Aichpfahl nicht gesetzt [Vgl. Dahl: Mühlen in Herschweiler-Pettersheim, a.a.O., S. 148].

Wilking, Familie
Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. V 194 (Nachlaß Irma Henn): 1816-1820, enthält Originalschriftstück (Supplik an „Gevatter Henn“ auf der Schaf­mühle, Siegelbach 1816 Juni 15); drei Photos (Grabsteine Johann, Karl, Susanna und Magdalena Wilking); Familiengeschichtliche Korrespon­denz mit Dr. Ernst Henn, Miesau (1991 Juni 23/Aug. 6); MS Manuskript zur Geschichte der Mahlmühle/Schafmühle/des Sonnenhofs in Katzweiler (nur S. 2 und 3 o. D.); Geschäftsbücher der Schafmühle in Katzweiler; Geschichte der Familien Henn und Wilking.

Wilking, Friedrich Daniel
12.3.1836 Schafmühle bei Katzweiler - 2.5.1896 Speyerdorf; Sohn des Müllers Johann Wilking und Magdalene Henn; Stud. 1855/59 Er­langen, Heidelberg, Tübingen und München; AJ 1859; 1862 stVik St. Ingbert, 15.3.1866/70 Pfarrer Niederhausen a. d. Appel, 8.11.1870/75 Gaugrehweiler, 12.10.1875/81 Lettweiler, 23.10.1881/96 Speyerdorf; °° Elisabeth Rosine Stepp; Vater der Elise *Wil­king (°° mit Pfarrer August Ohler) [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 513 Nr. 5963].

Wilking, Johannes
°° 9.5.1803 Otterberg mit Maria Barbara *Kolter (*24.1.1780 Schafmühle Katzweiler, Tochter des Müllers auf der Schafmühle Katz­weiler, Johann Heinrich Kolter). Am 21.1.1708 ist der Stadtmüller aus Otterberg Peter Heyl erneut Pate, diesmal bei der Taufe der Tochter NN. des Johannes Wilking [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 87 Nr. 774].

Will, Michael
bis 1645 Müller zu Homburg [Vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O., S. 137]; zuvor Müller auf der Stadtmühle Zweibrücken, dann ab Müller zu Walshausen [Vgl. Stadtarchiv Zweibrücken: Landgerichtsbuch Zweibrücken, fol. 213v, 224v; vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O., S. 137]. °° mit Agnes NN., Witwe Spreuw [Vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O., S. 137] (Witwe des Ludwig *Sprau [Vgl. Hinweis von Michael Hübner bei Geneanet, http://gw.geneanet.org/meerbusch?lang=de;pz=susanna;nz=hudlet;ocz=0;p=hans;n=sprau, Abruf vom 3.10.2014; vgl. Rohr: Walshausermühle, a.a.O., S. 169]).Am 12.3.1645 verkauften Samuel Stock, Gemeindsmann zu Ilversheim und Margaretha seine Ehefrau, ihre ererbte Mahlmühle zu Wals­hausen an Michael Will [Vgl. Stadtarchiv Zweibrücken: Landgerichtsbuch Zweibrücken, fol. 213v; vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O., S. 137], Müller zu Homburg und Agnes seine Hausfrau. Agnes war die Witwe eines Müllers Sprau [Anm.: Rohr [Vgl. Rohr, Walshausermühle, a.a.O., S. 169] meint, es habe sich bei diesem um Ludwig Spree gehandelt, der 1609 als Müller auf der Walshauser Mühle saß und mit ei­ner Agnes ver­heiratet war. Diese Annahme kann ange­sichts des Zeitabstands nicht zutreffen]. Der Müller Michael Will und die Agnes, Witwe Sprau bauten die Walshauser Mühle wieder notdürftig auf [Vgl. Rohr: Walshausermühle, a.a.O., S. 170]. Am 26.1.1652 verkaufte der Müller Michael Will und die Agnes NN. die Walshau­ser Mühle an seinen Stiefsohn Hans *Sprauen und dessen Ehefrau Marga­rethe NN. [Vgl. Rohr: Walshausermühle, a.a.O., S. 170; vgl. Stadtarchiv Zweibrücken: Landgerichtsbuch Zweibrücken, fol. 224v; vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O., S. 137].

Wilperth, Hans Heinrich
auch Wilbert; ca. 1645 Obergailbach/Lothringen - † 8.8.1707 Obergailbach [Vgl. Mitteilung von René Conrad bei Internetdatei Geneanet, Abruf vom 27.2.2015]; Müllermeister in Walsheim/Saarland.Nach der Zerstörung im 30jährigen Krieg wurde die Mühle in Walsheim/Saarland 1691 von Hans Heinrich Wilperth aus Obergailbach/­Lothringen wieder errichtet [Vgl. Kampfmann: Heimatkunde, a.a.O., S. 154; vgl. Besse/Gölzer: Hornbach Gerichtsbuch, a.a.O., S. 49].°° I ca. 1676 mit Elisabetha Kuhn; Kinder aus der Ehe sind u.a.: der Müller in Obergailbach Johann Wilperth (ca. 1672 [!] Obergailbach - † 8.8.1717 Obergailbach; °° ca. 1690 mit Anna Maria Schneider), der Müller auf der Neumühle bei Kirchenarnbach Johann Marcellus *Wilbert (ca. 1678 Obergailbach - † Kirchenarnbach), der Bäcker Friedrich Wilperth (ca. 1678 - † Bliesbruck/Lothringen), der Bäcker Louis Wilperth (ca. 1688 Obergailbach - † 7.1.1710 Bitsch) [Vgl. Mitteilung von René Conrad bei Internetdatei Geneanet, Abruf vom 27.2.2015].°° II ca. 1699 in Obergailbach mit Magdalena Kerich († 5.6.1740 Niedergailbach) [Vgl. Mitteilung von René Conrad bei Internetdatei Geneanet, Abruf vom 27.2.2015].

Winck, Daniel
um 1743 Müller auf der herrschaftlichen Mühle in Winnweiler; diese war ein errichteter 1740 Neubau an der Imsbacher Straße mit 4 Wasserrädern für 4 Mahlgänge und 1 Ölmühle [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 281; vgl. LA Speyer C 14 Nr. 83].

Winck, Frantz
um 1737 Müllermeister auf der Düngesmühle . Am 16./20.12.1737 waren Paten bei der Taufe des Frantz Trautwein in der reformierten Kirche in Albig der „Frantz Winck Müllermeister in der Düngesmühle und Ehefrau Louisa“ [Vgl. ref. KB Albig, Taufeintrag vom 16./20.12.1737].

Winderoll, Dominikus / Dominic
geb. 1706 Jöhlingen im Walzbachtal - † ++++; Müller in Godramstein; Sohn des Müllers in Jöhlingen/Baden Dominikus Winderoll und der Maria Barbara Fries. Winderoll wanderte um 1730 in die Südpfalz ein und wurde Müller auf der Erbbestandsmühle Godram­stein [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 81].Um 1768 Müller in Godramstein. Die Mühle ist im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, Bl. 17]: „Die daselbstige Pfaltz-Zweibrückische auf der Queichbach liegende Erbbestands­mühl besitzt dermahlen der Erbbeständer Dominic *Winderoll, solche hat 3 Waßer Räder, durch welche 2 Mahl und ein Schehlgang, sodann die Ohlig Mühl wechsel weis getrieben werden, gibt ahn Churpfaltz nichts, wohl aber der Pfaltz-Zweybrückischen Kellerey zu Godramstein alljährlich 10 Malter Korn und 13 fl 45x Pfacht.“°° mit Anna Katharina Albert; Vater des Müllers auf der Obermühle Birkweiler, Jakob Winderoll [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 81-82].

Winderoll, Franz Philipp
1811 Obermühle Birkweiler - † 1868 Obermühle Birkweiler; Müller auf der Obermühle Birkweiler [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 82, der ihn allerdings als Müller auf der Obermühle Siebeldingen aufführt]; Sohn des Müllers auf der Ober­mühle Birkweiler, Philipp *Jakob Winderoll und der NN.; Bruder des Müllers auf der Frankweiler Mühle, Jakob (2) *Winderoll, und des Müllers auf der Kanalmühle Siebeldingen Josef Franz *Winderoll [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 82].°° I mit NN.; °° II 1851 mit Carolin Genen aus Rodalben. Hierzu schreibt Gottfried Decker: „Franz Philipp Winderoll galt als äußerst tat­kräftig. Mit seiner ersten Ehe hatte er jedoch kein Glück und heiratete deshalb 1851 in zweiter Ehe die Rodalberin Carolin Genen, mit der er zu größerem Wohlstand kam. Als Franz Philipp 1868 verstarb endete die Winderoll Ära auf der Siebeldinger [sic] Ober­mühle“ [Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 82].

Winderoll, Jakob (1)
1739 Godramsteiner Mühle - † 1805 Obermühle Birkweiler; Müller auf der Obermühle / Kolchenbacher Mühle in Birkweiler. Sohn des Müllers auf der Godramsteiner Mühle, Dominic *Winderoll und der Anna Katharina Albert [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 82].Jakob Winderoll kam ca. 1765/1770 als Müllergeselle nach Birkweiler auf die Obermühle/Kolchenbacher Mühle, die von Georg Pe­ter Dis­qué († 1794) als Erbbestandsmüller betrieben wurde. Spätestens nach dem Tod des Müllers Disque († 1794) übernahm Jakob Winderoll die Obermühle Birkweiler [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 82].°° mit NN.; Vater des Müllers auf der Obermühle Birkweiler, Philipp Jakob *Winderoll.

Winderoll, Jakob (2)
1806 Obermühle Birkweiler - † ++++; Müller auf der Frankweiler Mühle; Sohn des Müllers auf der Obermühle Birkweiler, Philipp Jakob *Winderoll und der NN.; Bruder des Müllers auf der Birkweiler Obermühle, Franz Philipp *Winderoll, und des Müllers auf der Kanalmühle Siebeldingen Josef Franz Winderoll [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 82]. Jakob Winderoll übernahm 1833 die im Hainbachtal liegende Frankweiler Mühle von dem Müller Jakob Schneider [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 82]. Er betrieb des weiteren neben der Mühle auch eine Ziegelbrennerei, die wohl schon 1550 bestand, wie sich aus der Besitzstandskarte der Grafen von Löwensein ergibt [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 83 mit Hinweis auf: Schwarz: „Rund um Neuscharfeneck Land und Herrschaft um 1550“, 2004].Im Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 35 vom 5.4.1831 befindet die Versteigerungsannonce vom 37.3.1831 über die Mühle zu Frank­weiler: „Freitag, den 15. April 1831 ... werden folgende zum Nachlaß der auf der zur Gemeinde Frankweiler gehörigen Mühle ver­lebten und daselbst wohnhaft gewesenen Eheleute Johann Jakob *Schneider, weiland Müller und Ziegler und Anna Margaretha Fluck, gehöri­gen Liegenschaften, ... versteigert; als ... zu Frankweiler: Eine stark besuchte oberflächliche Mahlmühle, mit zweien Wohnbehausungen, Stallungen, Scheuer, Kelterhaus und andere Oeconomiegebäude, Garten und Wiesen, enthaltend zusammen 52 Aren 66 Centiaren an Fläche, in Banne Frankweiler am Gleisweilerweg gelegen; Bei dieser Mühle eine vollkommene Ziegelei mit ei­nem ganz neuen Wohnge­bäude nebst Garten, enthaltend einen Flächenraum von 15 Aren 77 Centiaren.“ [Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 35 vom 5.4.1831]°° mit der Müllerstochter Anna *Maußhard aus Wilgartswiesen; aus der Ehe stammt u.a. ; der Sohn Konrad *Winderoll [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 82].

Winderoll, Josef Franz
1813 Obermühle Birkweiler - † 1892 Kanalmühle Siebeldingen; Müller auf der Kanalmühle Siebeldingen [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 82]; Sohn des Müllers auf der Obermühle Birkweiler, Philipp *Jakob Winderoll und der NN.; Bruder des Müllers auf der Frankweiler Mühle, Jakob (2) *Win­deroll, und des Müllers auf der Frankweiler Mühle, Franz Philipp *Winderoll [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 82].In einer Annonce im Eilboten Landau vom 23.1.1858 wird der Franz Winderoll als Müller in Siebeldingen genannt [Vgl. Eilbote Landau Nr. 7 vom 23.1.1858, S. 45,].1859 wurde das Kanalgelände (Vauban-Kanal) um das ehemalige, aber baufällige Schleusenwärterhaus zur Erbauung eines Mühl­werks versteigert. Das Gelände wurde nach mehrmaligen Anläufen 1859 für 7862 fl von Josef Franz *Winderoll ersteigert [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 82]. Josef Franz Win­deroll (1813-1892) hatte zugleich mit dem Zuschlag die Verpflichtung zum Bau der Kanalmühle übernommen. Diese wur­de 1861 fertig­gestellt [Vgl. Internetdatei http://www.xn--kanalmhle-siebeldingen-xlc.de/wir/index.html , Abruf vom 8.12.2013; vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: SüdlicheWeinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 82-83].

Winderoll, Konrad
geboren Frankweiler Mühle - † USA; Müller auf der Frankweiler; Sohn des Müllers auf Frankweiler Mühle, Jakob (2) *Winderoll und der aus Wilgartswiesen stammenden Müllerstochter Anna *Maußhard.Konrad Winderoll übernahm von seinen Eltern die Frankweiler Mühle. Dieser machte erhebliche Investitionen auf der Mühle, um vom Wasser des Hainbachs, der im Sommer oft wenig Wasser führte, unabhängig zu werden. Er ließ eine Dampfmaschine einbauen deren Schornstein 40 m hoch ragte. Zur gleichen Zeit ließ er das Mahlwerk auf den neuesten Stand bringen, und konnte hierdurch Mehl fein­ster Qualität herstellen. Die Investitionen, die aus der Frankweiler Mühle eine der modernsten der Umgebung machte, trie­ben Konrad Winteroll jedoch in die Insolvenz und er mußte seine Mühle verkaufen. Anschließend wanderte er über Frankreich in die USA aus [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 83].

Winderoll, Philipp Jakob
ab 1805 Müller auf der Obermühle Birkweiler; Sohn des Müllers auf der Obermühle Birkweiler, Jakob Winderoll (1739-1805) und der NN.; er übernahm 1805 von seinen Eltern die Obermühle Birkweiler für 7000 fl. [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 82 mit Hinweis auf Grundsteuerkataster Birkweiler 1838].°° mit NN.; Vater des Müllers Jakob (2) *Winderoll (geb. 1806, Müller auf der Frankweiler Mühle), des Müllers Frank Philipp Win­deroll (1811-1868, Müller auf der Birkweiler Obermühle) und des Müllers Josef Franz Winderoll (1813-1892; Erbauer und Müller auf der Kanal­mühle Siebeldingen) [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 82-83].

Winderoll, Winteroll Familie
Müllerfamilie aus Siebeldingen und Godramstein. Die Vorfahren der Familie stammen aus Turin/Piemont und wanderten gegen Ende des 17. Jh. in die Pfalz ein [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller; in: Heimatjahrbuch Landkreis Südliche Weinstraße 2012, S. 81]. Der erste Müller aus der Müllerdynastie Winderoll war der Dominikus Winderoll (Anm.: sein italieni­scher Fami­lienname ist unbekannt), der aus Oberitalien einwanderte und sich im badischen Jöhlingen im Walzbachtal aus einer Müh­le verdingte und Maria Barbara Fries heiratete, die mit großer Wahrscheinlichkeit die Tochter seines Arbeitgebers war. Sein italieni­scher Nachname wurde bei seiner Heirat wohl eingedeutscht und er nannte sich fortan Dominikus Winderoll. Aus der Ehe stammt der Dominikus/Dominic *Winderoll, der 1730 in die Südpfalz einwanderte und die Erbbestandsmühle in Godramstein übernahm [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller; in: Heimatjahrbuch Landkreis Südliche Weinstraße 2012, S. 81]. Im reformierten Kirchen­buch Siebeldingen sind bis 1798 Angehörige der Familie Winderoll genannt [Vgl. Cullmann: Alle Familiennamen der reformierten Kirchenbücher von Siebeldingen (Geburten, Heiraten, Sterbefälle von 1637-1798); in: PRFK 1976, S. 377-379].Literatur/Urkunden:- Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 81-84

Winderoll/Winteroll, Dominikus
1672 Turin / Italien – 15.2.1730 Jöhlingen/Baden [Vgl. Internetdatei geneanet, Mitteilung von Frau Nadine Egler-Wiome, und Mitteilung von Herrn Ralph Schwarz, Abruf jeweils vom 8.12.2013]; Müller in Jöhlingen/Baden. Deutscher Stammahn der Familie Winderoll/ Win­teroll; er wanderte aus Oberitalien ein und verdingte sich im badischen Jöhlingen im Walzbachtal auf einer Müh­le; °° mit Maria Bar­bara Fries, die mit großer Wahrscheinlichkeit die Tochter seines Arbeitgebers war. Sein italieni­scher Nachname wurde bei seiner Hei­rat wohl einge­deutscht und er nannte sich fortan Dominikus Winderoll. Aus der Ehe stammt der Dominikus/Dominic *Winderoll, der 1730 in die Süd­pfalz einwanderte und die Erbbestandsmühle in Godramstein übernahm [Vgl. Becker: Die Winderoll-Müller. - In: Südliche Weinstraße: Heimat-Jahrbuch 2012, S. 81]

Wingert, Frantz
um 1738 Mühlarzt in Hornbach; Vater der Maria Elisabeth Wingert (°° II am 27.5.1738 Philipp Schämer aus Niederauerbach [Vgl. Bohrer: Register zu dem reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. ].

Winkler, Matthäus Gottlieb
1842 wird der Müller [wohl Mühlknecht], Bäcker und Taglöhner in Mühlheim, Matthäus Gottlieb Winkler ++klären: welche Mühle+++ im Kirchenbuch Mühlheim genannt; °° mit Sophia Carolina Conhsette [?]; Vater der Maria Luisa Sophia Winkler (geb. 12.1.1842 Mühlheim, ~ 23.1.1842 Mühlheim [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 7, S. 9], der Sophia Friederica Winkler (geb. 27.12.1844 Mühlheim, ~ 1.12.1845 Mühlheim) [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 7, S. 11] und der Katharina Barbara Winkler (geb. 22.5.1843 Mühlheim; ~ 28.5.1843 Mühlheim) [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 7, S. 14].

Winterberge, Melchior
zwischen 1731 und 1734 wird Melchior Winterberge als Müller auf der Hirschalber Mühle erwähnt; °° mit Maria NN., „welche von Ober­hasli außm Weißland, Berner Gebiet [Vgl. Meyer: Ergänzungen und Berichtigungen zum Buch von H. R. Wittner „Schweizer (Einwanderer) in der Südwestpfalz; in: PRFK 2007, S. 114; vgl. 2. ref. KBWaldfischbach]; drei Kinder zwischen 1731 und 1734 [Vgl. Meyer: Ergänzungen und Berichtigungen zum Buch von H. R. Wittner „Schweizer (Einwanderer) in der Süd­westpfalz; in: PRFK 2007, S. 114].

Winteroll, Maximilian
ab 12.4.1774 Müller und Erbbeständer der Schloßmühle in Kaiserslautern [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1240/5 Bl. 6, 6r].1774 ersteigerte Maximilian *Winderoll für 3150 fl den Erbbestand der Schloßmühle [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 147; vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1240/2; vgl. Weber: Die Mühlen der Stadt Kaiserslautern, a.a.O. S. 10 ff]. Er erhielt am 12.4.1774 einen Erbbestands­brief für die Mühle [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 147; vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1240/5 Bl. 6, 6r].

Wirth, Wilhelm
s. Johann Wilhelm *Würth

Wiser (Wieser), Franz Josef Graf von
geboren 1679, war kurpfälzischer Geheimrat, Oberamtmann zu Kaiserslautern und Oberburggraf zu Heidelberg. Die Neustadter Viztumss­telle wurde ihm von 1721-1743 übertragen ([Vgl. Karst: Kurpfälzisches Oberamt Neustadt, a.a.O., S. 159 m.w.N.].Eigentümer der Königsmühle bei Neustadt im Kaltenbrunnertal. Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis 1738 ist die Mühle wie folgt be­schrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 11-11r]: „Oben dieser Lohmühle [Anm.: die Loh- und Walkmühle in Kaltenbrunner Tal] auf demselben Bächel, ist noch eine Seeg­mühl, so der Hanß Geörg *Rothgeb, Neu aufgebauett, nun aber ist selbige ahn Ihro Excellenz Herrn Grafen von Wieser ver­kaufft, gibt jährlich 2 fl Wasserfall in hießige Gefällverweserey undt weillen ein Beständer auf besagter Schneidmühl ist, so hat er mir kein Consens aufweisen können, hatt nur ein Wasser rad, ist eigen.“1712 übernimmt Franz Joseph Graf von Wiser die Gerichtsbarkeit und das Dorf Friedelsheim als Lehen.

Wiser, Franz Melchior Graf von
um 1698 unter Kurfürst Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1690-1716) kurpfälzischer Hofkanzler; Günstling des Kurfürsten Phil­ipp Wil­helm von Pfalz-Neuburg (1685-1690); 1701 kurpfälzischer Gesandter in Wien [Vgl. Schaab: Geschichte der Kurpfalz; a.a.O., Bd. 2, S. 166]; unter Kurfürst Karl Philipp von Pfalz-Neu­burg (1716-1742) war der inzwischen in den Grafenstand aufgestiegene Wi­ser Chef der Verwaltung in Pfalz-Neuburg [Vgl. Schaab: Geschichte der Kurpfalz; a.a.O., Bd. 2, S. 173]; 1698 be­lehnte Kurfürst Jo­hann Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1690-1716) seinen Hofkanzler von Wiser mit dem heimgefallenen früheren Hirschhorn'schen Besitz, dem Mönchhof in Friedels­heim (Mennonit aus Friedelsheim; eingewandert aus der Schweiz) [Vgl. Oberste-Lehn: Schloßgarten und Burgrui­ne erworben: Mennoniten ließen sich in Friedelsheim nieder; in: Heimatjahrbuch 2006 Landkreis Bad Dürkheim, S. 52]; Kurpfalz hatte nach dem Aussterben der Herren von Hirschhorn 1632 die Herrschaft Hirsch­horn eingezogen, zu der der Mönchhof in Friedels­heim gehörte. Er gab sie schließ­lich seinem Günstling Franz Melchior von Wiser [Vgl. Karst: Kurpfälzisches Oberamt Neustadt, a.a.O., S. 179].er dürfte der Vater des Neustadter Vicedoms, Franz Josef Graf von *Wiser sein ++

Wiß, Christian
um 1841 Müller und Gutsbesitzer auf der Burrweiler Mühle bei Burrweiler; °° mit NN. († 1841).Im „Landauer Eilboten“ vom 10.4.1841 lassen auf der sog. „Burrweiler Mühle“ der Christian Wiß, Müller und Gutsbesitzer, auf der Mühle wohnhaft, und die Erben „verlebten Ehefrau“ deren bewegliches Vermögen versteigern [Vgl. Eilbote Landau vom 10.4.1841, Beilage zu Nr. 15].

Wiß, Familie
s. auch WießMüllerfamilie in Hainfeld; 1704 kaufte der Müller Johannes Wiß die Dorfmühle in Hainfeld; ab 1704 bis 1885 waren Angehörige der Fa­milie Wiß die Besitzer der Dorfmühle, bis diese 1885 an Franz Jakob Spiegel verkauft wurde [Vgl. Carl: „Eine Mühle, die nicht läuft“; in: 1200 Jahre Hainfeld, a.a.O., S. 152].

Wiß, Johann Valentin (1)
1706 [Vgl. Müller: Denkwürdige Ereignisse; in: 1200 Jahre Hainfeld, a.a.O., S. 44] - † 1769 Hainfeld; um 1744 Müller auf der Dorfmühle in Hainfeld; °° mit Maria Eva NN. [Vgl. Müller: Hainfelder Hausmarken, a.a.O., S. 167].1744 erbauten die Eheleute Wiß das neue Mühlengebäude [Weinstraße 41] in Hainfeld, anstelle der alten Dorfmühle [Vgl. Müller: Hainfelder Hausmarken, a.a.O., S. 168]. Das Gebäude der ehemaligen Dorfmühle [Weinstraße 41], ein dreigeschossiger barocker Walmdachbau steht unter Denkmalschutz [Vgl. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz [Hrsg]: Nachrichtliches Verzeich­nis der Kulturdenkmäler Kreis Südliche Weinstraße, Koblenz 2011]. Er weist stra­ßenseitig ein langes Schriftband mit einem dreifa­chen Bibelzitat unter einer rundplastischen Statue der Immaculata auf einer mächtigen Weltkugel auf, die von einer Konsole mit zwei lebensgroßen Engelsköpfen getragen wird [Vgl. Müller: Hainfelder Hausmarken, a.a.O., S. 167-168].Im Abgabenbuch von 1747 heißt es bei der Beschreibung des „Hauß in der Hollgass“ „ein Hauß und Hoff bey der Kirch …. untter­seith Valentin *Wiß“ (d.i. die Dorfmühle) [Vgl. Müller: Hainfelder Hausmarken, a.a.O., S. 167].Johann Valentin war längere Zeit Schultheiß von Hainfeld. Das Pfarreibuch von 1776 erwähnt [Anm.: nach dem Tod des Johann Va­lentin Wiß] von ihm eine Stiftung von 100 Gulden, aus deren jährlichem Zinsertrag von 5 Gulden das Schulgeld für 10 bedürftige Hainfelder Kinder bezahlt werden sollte [Vgl. Müller: Hainfelder Hausmarken, a.a.O., S. 169].Da seine Ehe kinderlos blieb, übergab Johann Valentin Wiß an seinen gleichnamigen Neffen Johann Valentin (2) *Wiß [Vgl. Müller: Hainfelder Hausmarken, a.a.O., S. 169].

Wiß, Johann Valentin (2)
ab ca. 1767 Müller auf der Dorfmühle in Hainfeld.°° mit Anna Maria Margaretha NN. [Vgl. Müller: Hainfelder Hausmarken, a.a.O., S. 169].Er übernahm um 1765 [err] die Dorfmühle von seinem Onkel, dem kinderlos gebliebenen Schultheiß und Müller in Hainfeld Johann Va­lentin (1) *Wiß († 1769) [Vgl. Müller: Hainfelder Hausmarken, a.a.O., S. 169].Von Johann Valentin (2) Wiß und seiner Ehefrau Maria Margaretha NN. stammt der Torbogen aus dem Jahr 1767, der bis die 1930er Jahre den Hauseingang [Vgl. Photo des Innenhofes und des Eingangs zum früheren Mühlengebäude, bei Carl: Eine Mühle, die nicht läuft, a.a.O., S. 152] der bis dahin erhaltenen Dorfmühle bildete (heute Eingang zum Wohnhaus Weinstraße 39). Er trägt als Hauszei­chen ein unterschlächtiges Wasserrad sowie die Namen der Erbauer Johann Valentin Wiß und Maria Margaretha NN. [Vgl. Müller: Hainfelder Hausmarken, a.a.O., S. 169].Von den Eheleuten Wiß stammt auch die Namenskartusche über der rückwärtigen Gartentür des Anwesens Weinstraße 55 von 1765 „HVW MG WI“. Beide treten 1776 erneut als Bauherren auf. Sie errichteten das Anwesen Weinstraße 55, ein stattliches Gasthaus mit ei­nem Tanzsaal im Obergeschoß. Die Inschrift über der Hauseingangstür lautet: J(ohann) V(alentin) Wis(s) und A(nnamaria) M(arga­retha) W(issin). Der Schlußstein am Bogen des Hoftors zeigt ein oberschlächtiges Mühlrad, das hier nun zweckentfremdet als Famili­en“Wap­pen“ fungiert [Vgl. Müller: Hainfelder Hausmarken, a.a.O., S. 169].

Wiß, Johannes
ab 1704 Müller auf der Dorfmühle in Hainfeld; °° mit Anna Margretha NN; er kaufte mit Vertrag vom 15.1.1704 von dem Landauer Stadtmüller Andreas *Britz und dessen Ehefrau die Dorfmühle in Hainfeld.In einer Urkunde des LA Speyer (abgedruckt ohne weitere Angaben bei: Carl, Victor: „Eine Mühle, die nicht läuft“; in: 1200 Jahre Hain­feld, hrsg. Ortsgemeinde Hainfeld [Hainfeld 1981], S. 151) heißt es: „...Zu wissen kundt und offenbar seye jedermänniglich hie­mit …., daß den funffzehenden January Anno Christi alß man zehlt Ein Tausend, Sieben Hundert und Vier in Beysein unten benemb­ster Gezeu­gen der ehrenhafte Andres *Britz [,] Stadtmüller zu Landau, und mit ihm Anna Margretha seine eheliche Haußfrau …. und zu kaufen ga­ben dem ehrsamen Johannes Wiß Müllermeister zu Hainfeld, Anna Margretha dessen eheliche Hausfrauen … ihre ei­genthümbliche zu besagtem Hainfeld stehende Mühle, die Dorfmühle genannt, samt allen sich darinnen befindlichen Mühlen­geschirr, und was Grund- und Nagel (?) Wiß ist, beforcht obig (?) Johann Hermann Haußmanns Erben, rechts und obig: Sebastian Will, untig die gemeine Straaß, da­neben einem hinten daran liegenden halb Viertel Wießen, so beforcht …. auf die Mühlbach, obg: der Litzen­pfad, untg: Velten Habermehl von Edesheim mit all ihrem Recht …., solche Mühl, wie männiglich bekannt ist, (u.) berech­tiget, daß jeder Pohseßer derselben … zu backen befugt ist ….“.

Witt, Martha
um 1771; aus Winnweiler (nach Weber) bzw. Rockenhausen (nach Dhom); 1771 Eheschließung mit Johann Georg *Kremb, Müller auf der Dorfmühle in Lohnsfeld [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 282; vgl. Dhom: Die Lohnsfelder Mühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 19]. Mutter des Johann Georg Kremp (2) [Vgl. Dhom: Die Lohnsfelder Mühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 21].

Wittmann, Lorenz
um 1830 Müller auf der Bliesmühle Breitfurt; °° mit Margaretha Meier.Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird am 21.7.1830 die Versteigerung der Bliesmühle annonciert [Intelligenzblatt des Rhein­kreises Nr. 85 vom 23.7.1830 Beilage, S. 647]: „Aus Betreiben von Peter Schetting, Müller und Adjunct zu Breitfurt, für sich und Namens seiner Ehefrau Maria Lang …. und in Gefolge eines von dem Kö­nigl. Be­zirksgericht zu Zweibrücken unterm 7. Juli des lau­fenden Jahres erlassenen … Urtheils .. nachbezeichnete, Lorenz Wittmann, Müller auf der Breitfurter Bliesmühle, und seiner Ehefrau Margaretha Meier, Schuldner der gedachten Peter Schettingschen Eheleute, angehörende, im Dorf und Bann von Breitfurt liegende Immobilien …. den [18.10.1830] einer öffentlichen Zwangsversteigerung ausgesetzt werden …, nämlich: Eine zweistöckige Behau­sung, Stallung und Hofraith, mit einer aus zwei Mahlgängen und einem Schälgang bestehende Mühle …., die Breitfurter Bliesmühle genannt. ….. Vorbemeldete Mühle und Grundstücke haben die Schuld­ner nach einem vor dem Notär Schu­ler zu Zweibrücken unterm 17. December 1827 passierten … Akt von dem Requirenten erkauft, sind ein ganzes unzertrennliches Com­plex und Erblehen des Herrn Gustav von Failly, Direktor des Landesgestütes zu Zweibrücken ….“Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird am 27.9.1830 erneut die Zwangsversteigerung der dem Lorenz Wittmann, Müler auf der Blies­mühle zu Breitfurt und seiner Ehefrau Margaretha Meier gehörenden Bliesmühle in Breitfurt für den 18.10.1830 annonciert [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 112 vom 29.9.1830 Beilage, S. 838].

Wittmer, Christian
s. Wittwer, Christian

Wittner, Anna Elisabeth
geb. Schiffer, aus Albsheim; aus der Wittnermühle oder Moormühle; verheiratet mit dem Müller Nikolaus Wittner aus Albsheim; nach dessen Tod pachtete die Witwe Schiffer 1754 die Schloßmühle in Heidesheim von Graf Christian Carl Reinhard von Leiningen-Dagsburg-Falkenburg [Urk. abgedruckt in Leiningische Geschichtsblätter 1907; vgl. Heiss, Wolfgang: Obrigheim, a.a.O., S. 505].

Wittner, Elisabeth
um 1841 in Albsheim; °° mit dem († vor 1840) Ludwig Krauß aus Albsheim +++klären: es könnte sich um dem Müller von der Krauß­mühle bei Albsheim, Georg Ludwig II. *Krauß, handeln.Elisabeth Wittner ist am 7.5.1841 in Albsheim Patin bei der Taufe der Margaretha Krauss, der Tochter des Ackersmanns Johann Michael Krauß und Margaretha Drabach [schwer leserlich Schreibweise unsicher] [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 7, S. 7].

Wittner, Familie
Müllerfamilie aus Albsheim/Eis (heute OT von Obrigheim); die Moormühle/Mohrmühle oder Wittnermühle befand sich im Anwesen Hauptstraße 5 in Mühlheim, während sich die südlich davon am Eisbach gelegenen Betriebsgebäude schon auf Albsheimer Gemar­kung befanden.Die Jahreszahl über der Kellerpforte am Wohnhaus Hauptstraße 5 ist 1595 datiert. Das Wohnhaus lag auf Albsheimer Gemarkung, die am Südrand von Mühlheim gelegenen Betriebsgebäude lagen aber bereits auf Albsheimer Gemarkung; die Mühle wurde auch als Witt­nermühle bezeichnet [Vgl. Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 2, Worms 2006, S. 461]; sie bestand bereits 1738 wie sich aus der Schlußstein am Hoftor der Moormühle ergibt (Wappenstein wurde 1977 herausgerissen) [Vgl. Weber: Mühlen und Mül­lerhandwerk, a.a.O., S. 148]. Das Anwesen Hauptstraße 5 kam später zu der südlich auf Albsheimer Gemarkung gelegenen Moor- oder Wittnermühle hinzu [Vgl. Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 2, Worms 2006, S. 461, 464 und Photo S. 465]. Die heutige durch den Ausbau von 1977 wesentlich veränderte Anlage stammt im spätbarocken Erdgeschoß vermutlich vom Ausbau 1738, auf den die Jahreszahl im Schlußstein des 1977 abgebrochenen Hoftors hinwies. Das Obergeschoß stammt wohl von einem Umbau aus 1851, der durch Johann Adam Wittner durchgeführt wurde. Auf dem Friedhof von Mühlheim befin­det sich die Graban­lage Wittner [Vgl. Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 2, Worms 2006, S. 464-465].Photo:- Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 2, Worms 2006, S. 465- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 148 (Schlußstein am Hoftor von 1738)

Wittner, Friedrich Wilhelm
um 1806 Müller in Albsheim (wohl auf der Wittnermühle); er kaufte mit notariellem Kaufvertrag vom 10.1.1807 ein Grundstück des Ja­kob Römer aus Albsheim hinter der Mühle [Vgl. LA Speyer Best. K16 Kasten N-10, Urk. Nr. 19/1807 von 10.1.1807].

Wittner, Georg Philipp
um 1765 „herrschaftlicher Müller“ in Mühlheim [Anm. auf der Wittnermühle]; er klagte vor dem Dorfgericht gegen den Georg Held jun.,weil dieser ihm auf seinem, des Wittners Grundstück in der Eisenberger Straße am Crämerbrunnen 13-14 Schuh über die Grenze das Korn abgeschnitten habe [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 632: Gerichtsbuch Mühlheim a. d. Eis, Bl. 4r].Im März 1775 erhalten „Georg Philipp Wittner von Albsheim und dessen Ehefrau Sybilla eine gebohrene Berckersin“ von Jakob Acker­mann zu Mannheim ein Darlehen über 1000 fl und „verlegten“ dafür eine Reihe landwirtschaftlicher Grundstücke in der Ge­markung Albsheim [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 632: Gerichtsbuch Mühlheim a. d. Eis, Bl. 64-66]. Ein weiteres Darlehen erhielten die Eheleute Wittner im April 1775 von dem Secretarius zu Mannheim, Jo­hann Baptist *Verges gegen Verpfändung weiterer landwirtschaftlicher Grundstücke [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 632: Gerichtsbuch Mühlheim a. d. Eis, Bl. 66r].

Wittner, Johann Adam
um 1835 Müller auf der Moormühle/Wittnermühle in Mühlheim/Eis [Vgl. auch Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 311].°° 30.9.1835 mit der Müllerstochter Dorothea Hammel aus Kirchheim/Weinstraße (Tochter des Müllers auf der Eselsmühle Kirch­heim, Johann Sebastian *Hammel und der Müllerstochter Katharina Fitting aus Bissersheim; Schwester u.a. des Müllers Wilhelm *Hammel.) [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 311]. Aus der Ehe stammt der Sohn Wilhelm Wittner (~ 16.8.1840 Albsheim; sein Pate ist der Bruder der Mutter, der Müller Wilhelm *Hammel aus Kirchheim) [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 7, S. 5], die Tochter Elisabetha Wittner (geb. 12.7.1841 Albsheim, ~ 18.7.1841 Albsheim) [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 7, S. 8], die Tochter Dorothea Wittner (geb. 2.7.1843 [Anm.: Schreibweise unsicher], ~ 9.7.1843 Albsheim) [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 7, S. 14], der Sohn Wilhelm Wittner [geb. 18.9.1844 Albsheim, ~ 22.9.1844 Albsheim) [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 7, S. 18], des David Wittner (geb. 16.10.1845 Albsheim, ~ 19.10.1845 Albsheim) [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 7, S. 20].Am 29.5.1826 kommt es vor Notar Moré in Grünstadt zu einem Vertrag über die Setzung eines Wasser-Augpfahls. Darin heißt es: „... ist erschienen H Johann Adam Borngasser, Eigenthümer in Heidesheim …. Besitzer der im hiesigen Bann gelegenen sogenannten Schloß­mühle, …. und H Adam Wittner, Müller, mit seiner Mühle im Bann von Albsheim [Anm.: die XE "Moormühle; s. Mühlheim/Eis"Moormühle, auch XE "Wittnermühle; s. Mühlheim/Eis"Wittnermühle: das Wohnhaus lag auf Mühlheimer Gemarkung, die am Südrand von Mühlheim gelegenen Betriebsgebäude lagen aber bereits auf Albsheimer Gemarkung; sie wurde erst im 20. Jh. nach Mühlheim eingemeindet] … wohnhaft, dieselbe haben …. des zwi­schen ihren Mühlen und der Straße in Heidesheim befindlichen Ablasses und der Straßenhöhe desselben durch Setzung eines Aug­pfahles, folgendes …. abgeschlossen ...“ [LA Speyer Best. K16 Nr. 26, Urk.-Nr. 226 vom 29.5.1826].Das Obergeschoß des Mühlengebäudes der Wittnermühle stammt wohl von einem Umbau aus 1851, der durch Johann Adam Wittner durchgeführt wurde. Auf dem Friedhof von Mühlheim befindet sich die Grabanlage Wittner [Vgl. Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 2, a.a.O., S. 464-465].

Wittner, Johann Philipp
um 1780 err. Müller in Albsheim; °° mit Anna Elisabeth Hoos (Tochter des † Müllers in Albsheim, NN. Hoos und der Müllerstochter aus der Papiermühle am Hohfels in Asselheim, Maria Magdalena *Lerch) [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310].Am 30.3.1789 nahm Johann Philipp Wittner, „Innwohner und Witwer zu Albsheim“ bei dem Juden Baruch Levi aus Colgenstein ein Dar­lehen über 225 fl. auf und verpfändete dafür mehrere landwirtschaftliche Grundstücke in Mühlheim a.d. Eis [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 632 Bl. 118r].

Wittner, Johanna Elisabeth
† 3.9.1839 Mühlheim im Alter von 51 J, beerd. 5.9.1939 Mühlheim [Vgl. luth. KB Mühlheim a.d. Eis 3, Sterbeeintrag vom 3.9.1839]; Müllerstochter aus Albsheim; Tochter von Friedrich Wilhelm Witt­ner und NN. [Vgl. luth. KB Mühlheim a.d. Eis 3, Geburtseintrag des Friedrich Wilhelm Schiffer vom 3.6.1807].Aus der Wittnermühle oder Moormühle; °° im September 1805 mit dem Müller aus Albsheim Jakob *Schiffer [Vgl. LA Speyer Best K16 Nr. 442/1821 Notariat Grünstadt: Inventarium der Eheleute Jakob Schiffer und Elisabeth Witt­ner]. Durch ihre Heirat mit dem Müller Jakob *Schiffer kam 1806 die Schiffermühle in Albsheim in den Besitz der Familie Schiffer [Vgl. Heiss, Wolfgang: Obrigheim, a.a.O., S. 503]. 1821 lassen die Eheleute Ja­kob Schiffer und Elisabeth ein notarielles Inventar über ihr Vermögen erstellen [Vgl. LA Speyer Best K16 Nr. 442/1821 Notariat Grünstadt: Inventarium der Eheleute Jakob Schiffer und Eli­sabeth Wittner].Aus der Ehe stammt der Sohn Friedrich Wilhelm Schiffer (geb. 3.6.1807; Paten sind die Großeltern Friedrich Wilhelm Wittner und NN.) [Vgl. luth. KB Mühlheim a.d. Eis 3, Geburtseintrag vom 3.6.1807], die Tochter Friederica Elisabeth Wittner (geb. 7.4.1809) [Vgl. luth. KB Mühlheim a.d. Eis 3, Geburtseintrag vom 7.4.1809,], der Sohn Jakob *Schiffer (geb. 19.3.1811 [Vgl. luth. KB Mühlheim a.d. Eis 3, Geburtseintrag vom 19.3.1811,]), der Sohn Johannes Witt­ner (geb. 2.7.1813 [Vgl. luth. KB Mühlheim a.d. Eis 3, Geburtseintrag vom 2.7.1812,]), Georg Schiffer (geb. 22.1.1816; Pate ist der Müller in Obrigheim Georg Schiffer [Vgl. luth. KB Mühlheim a.d. Eis 3, Geburtseintrag vom 22.1.1816,]), des Sohn Georg Henrich Schiffer (geb. 6.5.1817) [Anm.: bei der Taufe des Enkels Georg Henrich Schiffer, Sohn des Müllers in Mühlheim auf der Wittnermühle, Jacob (1) Schiffer und der Johanna Elisabeth Wittner heißt es im luth. KB: „der Vater gab in der Taufe dem Kinde den Namen des Großvaters Georg Henrich Schiffer, weiland Müller in Obrigheim“ (vgl. luth. KB Mühlheim a.d. Eis 3, Geburtseintrag vom 6.5.1817)].

Wittner, Johannes
um 1821 Müller in Albsheim [Vgl. LA Speyer Best K16 Nr. 442/1821 Notariat Grünstadt: Inventarium der Eheleute Jakob Schiffer und Elisabeth Wittner]. °° Sibilla Margaretha Kraus; Vater von Johann Adam Wittner (~ 24.3.1803) [Vgl. luth. KB Mühlheim a.d. Eis 3, Taufeintrag vom 24.3.1803], der Maria Barbara Witt­ner (geb. 14.4.1807) [Vgl. luth. KB Mühlheim a.d. Eis 3, Geburtseintrag vom 14.4.1807] und der Sibilla Juliana Wittner (geb. 19.8.1812) [Vgl. luth. KB Mühlheim a.d. Eis 3, Geburtseintrag vom 19.8.1812].

Wittner, Magdalena
um 1843 in Albsheim; °° mit dem Ackermann Georg Philipp Krauß aus Albsheim; beide Eheleute sind am 9.7.1843 Paten bei der Taufe der Dorothea Wittner, Tochter des Müllers auf Wittnermühle Mühlheim Johann Adam *Wittner und der Dorothea geb. Hammel [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 7, S. 14].

Wittwer, Christian
† 1848 Wörth; Müller in Wörth auf der Mühle im Oberdorf. auch Wittwermühle oder Wittmermühle; nach dem Tod des Müllers Christian Wittwer auch Wittmer genannt, wurde die Mühle am 19.10.1848 versteigert: „Ein zu Wörth im Oberdorf gelegenes Wohn­haus und Mühlwerk mit einem Mahlgange, Stallungen, Hof und Garten ...“ [Vgl. Eilbote Landau vom 4.10.1848, S. 533 = LA Speyer Best. Y 20/41].

Wohlgemut, Jakob
auch „Wolkenmuth“ [LA Speyer Best. A2 Nr. 54 fol. 27]; 1781 als Temporalbeständer des Freiherrn von Hack genannt [LA Speyer Best. A2 Nr. 54 fol. 35];1783 Betreiber der Lambsheimer Mühle [Vgl. Klein: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennumerierung].1780 beschwert sich der Müller auf der Schrotmühle in Frankenthal Sebastian Schilling, „daß ihm das Wasser [Anm.: zu seiner Müh­le] gehemmt werde“. [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 54 fol. 8] Es kam zu einer Untersuchung, wobei festgestellt wurde, daß oberhalb von Frankenthal die Isenach geteilt wor­den war und hierdurch viel Wasser abgeleitet wurde [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 54 fol. 11-11r]. Hierüber heißt es in aktenmäßigen Stellungnahme vom 16.8.1781: „der dahie­sige Bestandts Müller Sebastian Schilling sowohl, als auch der Müller zu Lambsheim, haben die mehrmalige Anzeige bei uns gemacht, wie daß die von Dürkheim anhero ziehende Mühlbach gar öfters, und sonderbar in Sommer Tägen mit so wenig Wasser versehen, daß die Mühlen gar oft still stehen müssen, welches auch abseiten der Tuch, Zeug- und Strumpf Fabricanten große Klagen veranlaßt hat … [und] das Wasser unterweegs nicht so häufig verloren gehe.“ [LA Speyer Best. A2 Nr. 54 fol. 18] Als Ursache wurde festgestellt, „auch weillen diese Bach sich in den neu angelegten [Anm.: Frankenthaler] Kanal ergießet „.[LA Speyer Best. A2 Nr. 54 fol. 18] In der Akte wird auch der Name des Lambsheimer Mül­lers mit Jacob Wolge­muth genannt [LA Speyer Best. A2 Nr. 54 fol. 34].

Wohlgemut, Johann Peter
Albisheim; Mennonit; Sohn des Johannes *Wohlgemut; als Nachfolger seines Vaters war er Erbbesitzer der Lohmühle in Wachen­heim / Pfrimm; die Mühle war verpachtet [Vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 160].

Wohlgemut, Johannes
um 1750; aus Albisheim; seit 1750 Erbbeständer der Schleifmühle / Lohmühle in der Untergasse in Wachenheim / Pfrimm; Vater des (Johann) Peter Wohlgemut [Vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 160].Die Lohmühle wurde später in eine Mahlmühle umgewandelt. Diese hatte um 1740 der aus Mannheim stammende Johann Konrad *Dörrzapf im Genuß. Er verhandelt 1742 mit dem Besitzer des Unterschlosses wegen „Abwendung des Flutwassers aus der Mühle auf dem Territorio des unteren Schlosses, wo es das Durchgangsrecht hat.“ [Vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 160 iVm Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 87 Nr. 988]. Um 1750 überträgt er als Pfarrer zu Meisenheim am Glan seine Mühle an den Johannes Wohlge­mut aus Albisheim in Erbbestand. Johannes Wohlgemuth war Mennonit und wohnte, wie auch sein Sohn und Besitznachfolger Peter Wohlgemuth nicht in Wachenheim. Die Mühle wurde durch Pächter betrieben[Vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 160].

Wohlgemut, Ursula
von der Eichenbacher Mühle bei Neuhemsbach; Tochter des Müllers Johann Jakob *Wohlgemuth und Schwester des Müllers auf der Un­teren Schmelzmühle in Albisheim, Johannes *Wohlgemut; °° zwischen 1720/30 mit dem Müller Johann Nikolaus *Krehbiel [Vgl. Krehbiel, Howard E.: “From Troubled Times, a.a..O., S. 48], der ab 1740 Müller auf der Eichenba­cher Mühle ist; sie bringt die Mühle in die Ehe ein.

Wohlgemuth, Johann
er stammt von „Eichenbach im Wartenbergischen“ (d.h. aus der Eichenbacher Mühle bei Neuhemsbach in der Grafschaft Warten­berg[-Rohrbach]); als Erbbeständer der Unteren Schmelzmühle zu Albisheim ist im nassau-weilburgischen Verzeichnis „Acta Com­missionis die in Erbleyhe begebende herrschaftl: Höfe, Mühle und Güther im Amt Kirchheim“ vom 21.7.1755“ der Johann *Wohlge­muth benannt [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 53 Bl. 9r-19]. Auch 1765 wird als Erbbeständer der 1765 Johann Wohlgemut genannt [Vgl. Weber, Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 285; vgl. Weber: Die Obere und Untere Schmelzmühle in Albis­heim / Pfrimm; in: Nordp­fälzer Geschichtsverein1975, S. 14-20].Er dürfte der Sohn des Müllers auf der Eichenbacher Mühle bei Neuhemsbach, Johann Jakob *Wohlgemut sein und Bruder der Ursu­la *Wohlgemut.Er stammt von „Eichenbach im Wartenbergischen“ (d.h. aus der Eichenbacher Mühle bei Neuhemsbach in der Grafschaft Warten­berg[-Rohrbach]) [Vgl. Erbbestandsbrief vom 21.5.1755 über die Untere Schmelzmühle in Albisheim, abgedruckt bei Krehbiel: „Erbleihbrief über die untere Schmelzmühle zuAlbisheim 1755; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1913, S. 6] und dürfte ein Sohn des dortigen Müllers Johann Jakob *Wohlgemut und damit wohl Bruder der Ursula Wohlgemut (°° zwischen 1720/30 mit dem späteren Müller auf der Eichenbacher Mühle Johann Nikolaus *Krehbiel [Vgl. Krehbiel: “From Troubled Times, a.a.O., S. 48], der ab 1740 Müller auf der Ei­chenbacher Mühle ist; sie bringt die Mühle in die Ehe ein) sein .Im Erbbestandsbrief vom 21.5.1755 wird die Untere Schmelzmühle in Albisheim wie folgt beschrieben [abgedruckt von Krehbiel, Dr., Reallehrer: „Erbleihbrief über die untere Schmelzmühle zu Albisheim 1755; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1913, S. 6]: „.... Unsere eigenthümli­che Mühle, die untere Schmelzmühle genannt, in Zwey Mahlgängen, einem Scheelgang und einer ohlen Mühle alles in einem Bau beste­hend, sambt dem Weyer über dieser Mühl und dem Keller und Brunnen unter dem Kohlschoppen, dann dem Merkelischen Hauß, Scheu­er und Garten an dieser gelegen, Item 12 Morgen Acker, und dann noch 10 Morgen Acker und 3 Morgen, 2 Viertl und 8 Ruthen Wiesen, so ehedem an Eschenfelder Temporaliter verpacht gewesen, und zusammen in Albisheim und dasigen Dorfgemar­kung gelegen sind, dem Johann Wohlgemuth und Magdalene, dessen eheliche Hausfrauen zu Eichenbach und deren eheli­chen Leibe­serben gegen Erlegung Dreytausend Einhundert Gulden rheinisch, jedoch mit Vorbehalt Unseres eigenthumbs, ….. Erb­lich verliehen haben ….“°° mit Magdalena NN [Vgl. Erbbestandsbrief vom 21.5.1755 über die Untere Schmelzmühle in Albisheim, abgedruckt von Krehbiel, Dr., Reallehrer: „Erbleihbrief über die untere Schmelzmühle zu Albisheim 1755; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1913, S. 6]. ++++klären: Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Lohmühle in Wachenheim / Pfrimm, Jo­hann Jakob *Wohlgemuth [Vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 160] +++++Am 26.8.1790 wird dem Johannes Wohlgemut von der nassau-weilburgischen Verwaltung in Kirchheim(-bolanden) die Renovation des Erbbestandsbriefs erteilt [abgedruckt bei Krehbiel: „Erbleihbrief über die untere Schmelzmühle zu Albisheim 1755; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1913, S. 7]. +++prüfen ob derselbe oder ggfls. ein gleichnamiger Sohn+++

Wohlgemuth, Johann Jakob
um 1715 Erbbestandsmüller auf der Eichenbacher Mühle (Grafschaft Wartenberg) bei Neuhemsbach; Wohlgemut hat die seit dem 30­jährigen Krieg in Ruinen liegende Mühle wieder aufgebaut [Vgl. Weidmann: Schul-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, a.a.O., Bd. 3, S. 253; vgl. Weber: Mühlen im Alsenztal, a.a.O., S. 8]. Johann Jakob Wohlgemuth war Eigentümer des Eichenbacher Hofes; der landwirt­schaftliche Komplex umfaßte 34 Morgen, die an der Mühle gelegene Wiese war 26 Morgen und das Ackerland unterhalb des Hah­nenkopfs 26 Morgen groß; weitere 14 in der Gemarkung Baudweiler gehörten dazu [Vgl. Stock, Nordpfälzer Geschichtsverein , S. 59)]; Vater der Ursula Wohlgemuth; diese heira­tete den Müller Johann Nikolaus *Krehbiel [Vgl. Krehbiel: From Troubled Times, a.a.O., S. 48], der ab 1740 Müller auf der Eichenbacher Mühle ist.Im Lagerbuch Sembach von 1725 heißt es: „Hans Jacob Wohlgemuth, der Eichenbacher Müller hat in Sembacher Gemarkung 102 Mor­gen“ [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 31].

Wolf, Georg
geb. Wolfersheim - † 27.7.1814 Mittelbach im Alter von 52 Jahren; Müllermeister in Mimbach +++klären: welche Mühle+++, dann Ackerer (1801); Sohn des Ackerers Heinrich Wolf und der Katharina Sieber [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 326 Nr. 1642].°° I vor 1790 mit Katharina NN.; aus der Ehe stammt der Sohn Johann Georg Wolf (geb. 22.1.1790 Mimbach, ~ 26.1.1790 Mimbach) [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 326 Nr. 1642].°° II am 4.1.1791 in Zweibrücken (ref.) mit Maria Elisabeth Leiner (ref.; geb. 8.3.1772 Mimbach, ~ 13-3.1772 Mimbach - † 2.7.1800 Mimbach; Tochter von Johann Henrich Leiner [ref.; geb. Mimbach, ~ 16.12.1728 Zweibrücken - † 10.4.1799 Mimbach], und Maria Eli­sabeth Schunk [† 30.1.1780 Mimbach im Alter von 46 Jahren]; aus der Ehe stammen die Kinder Maria Elisabeth Wolf (geb. 10.8.1791 Mimbach; ~ ref. 14.8.1791 Mimbach), Maria Magdalena Wolf (geb. 20.9.1797 Mimbach, ~ ref. 3.11.1791 Mimbach), Ma­ria Elisabeth Wolf (geb. 20.9.1797 Mimbach, ~ref. 25.9.1797 Mimbach; °° 13.1.1818 in Mimbach mit dem 34 Jahre alten Ackerer Daniel Sandmeier [geb. Dietrichingen; Sohn von Peter Sandmeier und Maria Elisabeth Trier; Witwer von Christina Blum, † 10.2.1817]) [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 326 Nr. 1643].°° III am 9.2.1802 in Mimbach „als Ackerer“ mit Margaretha Gölzer (geb. 17..12.1780 Mimbach, ~ ref. 17.12.1780 Mimbach - † 23.5.1841 Mimbach; Tochter des Schuhmachers Johannes Daniel Gölzer und Maria Bergmann); aus der Ehe stammen 6 Kinder [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 326 Nr. 1643].

Wolf, Hans Adam
erst 1717 stellte der Müller Hans Adam Wolf bei der Regierung in Zweibrücken den Antrag zur Erbauung einer Ölmühle in Dellfeld an der Brücke über den Schwarzbach gegen Entrichtung von jährlich 10 Gulden Zins. Die herzogliche Verwaltung hatte aber große Beden­ken gegen den Antrag von Hans Adam Wolf, da dieser schon einmal wegen Verfehlungen des Landes verwiesen worden war [Vgl. Ortsgemeinde Dellfeld: Dellfeld gestern und heute, a.a.O., S. 77 leider ohne Angabe der Quellen].

Wolf, Jakob
um 1817 Müller auf der Schleifmühle Großkarlbach. In einem Verzeichnis aller im Kanton Grünstadt befindlichen Mühlen vom 15.12.1817 [Vgl. LA Speyer Best. H33 Nr. 173 fol. 22r] wird die Schleifmühle als oberschlächtig beschrieben. Eigentümer ist Jakob Wolf.1841 war die Pappelmühle Großkarlbach im Besitz von Jakob *Wolf I., bestehend aus Wohnhaus, Mahlmühle mit zwei Mahlgängen und einem Schälgang, Stallung, Scheuer mit Keller und Stall, zwei Schuppen, Waschküche, Schweineställen und Hofraum mit Brun­nen. 1848 wird die Mühle auf Dampfbetrieb umgerüstet [Vgl. Martin: Das Dorf Großkarlbach im Spiegel des Urkatasters von 1841; in: Martin: Großkarlbach, a.a.O., S. 105]. 1856 wurde die Pappelmühle an Wilhelm August *Catoir ver­kauft. Dieser ließ in den 1860er Jahren die Gebäude in spätklassizistischen Formen weitgehend neu aufführen. Das übergiebelte, seit­lich von Wirtschaftsbauten eingefaßte Torhaus ist im Schlußstein bezeichnet "W. Catoir 1867" [Vgl. Karn: Bauliche Kultur im Dorf. Der alte Baubestand von Großkarlbach; in: Martin: Großkarlbach, a.a.O., S. 179; vgl. Denkmaltopo­graphie, Bd. 13.2, Kreis BadDürkheim, a.a.O., S. 348].

Wolf, Johann Jacob
um 1736 Zimmermann in Rehweiler.Noch 1725 wurde ein Antrag auf Bau einer Mühle in Oberalben von der pfalz-zweibrückischen Verwaltung abgelehnt, weil der Bach zu klein sei und im Sommer die Gefahr der Austrocknung bestehe. Der nächste Antragsteller war der Gemeindsmann zu Oberalben, Johann Nickel Mack. Ebenfalls beantragte der Zimmermann Johann Jacob Wolf aus Rehewiler (Rehweiler) für sich eine Baugeneh­migung. Dieser gab eine genaue Begründung, weshalb der Mühlenbau zu Oberalben gerechtfertigt sei: Die umliegenden Dörfer Oberalben, Dennweiler, Frohnbach, Körborn, Burg und Thallichtenberg wä­ren zwar zur herrschaftlichen Mühle nach Ruthweiler ge­bannt, hätten aber einen ein­stündigen, beschwerlichen Weg zur Bannmühle, der zudem mehrere Male am Tag abgefahren werden müßte. Der Wassermangel, unter dem auch die Bannmühle Ruthweiler zur Som­merszeit zu leiden hatte und die größere Bequemlichkeit für die Bewohner werden als wei­tere Gründe angegeben. Der Mitbewerber Johann Nickel Mack beschwerte sich daraufhin bei der Landschreiberei. Der Schriftwechsel gelangte bis zur höchsten Instanz, der Herzogin Karolina von Zweibrücken. Der erste Bewerber, Johann Nickel Mack, ging als Sieger aus dem Streit hervor und erhielt 1736 die begehrte Baugenehmigung. Noch im selben Jahr baute er die Mühle als Pletschmühle und erhielt einen Erbbestand. [Vgl. Werner: Dorfgeschichte von Oberalben, a.a.O., S. 121 ff].

Wolf, Johann Peter
um 1719 Müller auf der Günderodschen Mühle bei Ulmet; im Mühlenbericht den Carl Sundahl für das Oberamt Lichtenberg 1746 erstellt­e, heißt es [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7, fol. , zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 209]: „liegt am Glan, nunmehr schon am 3. Platz; erstlich bei Katzenbach, ungefähr eine “kleine Viertelstunde” unterhalb Er­desbach, wo die Wiesen noch den Namen „In der Katzenmog“ (Anm.: Katzenwoog ?) füh­ren; zweitens auf dem Wehr auf der Pielsba­cher Seite und drittens zwischen den Dörfern Pielsbach (heute ein Ort mit Ulmet) und Ul­met an der Brücke auf der Ulmeter Seite. Im Jahre 1719 hat Johann Peter *Wolf diese Mühle von dem Herrn Regierungsrat von Gün­derod in Erbbestand bekommen. Nachfolger wird 1721 Sebastian Schuh, der die Witwe des Vorgenannten geheiratet hat. Pacht sehr hoch, nämlich 28 Malter Korn oder 6 Strich Weiß­mehl und 1 Faß geschälter Hirse, zu liefern in das Günderodsche Haus auf Lichten­berg. 6 Dörfer nebst 3 Familien von Patersbach und 2 Familien von Erzweiler sind in diese Mühle gebannt. Die Orte: Ulmet, Rats­weiler, Gumbsweiler, Welchweiler, Bedesbach, Patersbach, Er­desbach, Erzweiler, zusammen 102 Familien“.

Wolf, Nickel
seit 1738 Erbbeständer auf der Herbitzheimer Blieser Bannmühle [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 190]. Die Herbitzheimer ‘Blieser Bannmühle’ ist im Mühlenproto­koll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird sie wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5, zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 190]: “liegt an der Blies, ist das erste Haus im Dorfe H., 1 Büch­senschuß von der Her­bitzheimer Obermühl und 1/2 Stunde von der Walsheimer Mühle entfernt. Hat 4 unterschlächtige Wasserräder für 2 Mahlgänge, 1 Mahlgang mit Trillis und 1 für das Schlagwerk der Ölmühle. Neben dem Wasserbau eine große Schließ zum Flößen des “Holländer­holzes” und ein Fischfang. Liegt hinter einem 70 bis 80 Ruten langen Wehr. Diese und die kleinere Obermühle gehörten früher zu­sammen, jetzt getrennt, zahlen im Verhältnis 2:1 den Pacht bzw. entrichten die entsprechenden Naturalabgaben, bestehend aus 2 Ma. Weizen, 23 Ma. Hafer, 13 Kappen, 1 Mühlschwein zu 4 fl und 200 Eier. Diese Regelung gilt seit 1563. In die Mühle gebannt: Herbitzh­eim, Dalheim, Wolfersheim und Rubenheim. Erbbeständer seit 7 Jahren ist Nickel *Wolf.”

Wolf, NN.
Müller in ; in einem Schreiben der pfalz-zweibrückischen Verwaltung vom 24.3.1735 heißt es unter Hinweis auf den Mül­ler Wolf: “[...] dieweilen man dem Müller Wolf nach dem dermaligen Fruchtpreiß über 130 Gulden an seinem rückständigen Pfacht nachgelassen hat, er aber zu Abtragung des noch sehr starcken Rests seiner bösen Gewohnheit nach in der Güte sich nicht bequemen wird, [..]” [Vgl. LA Speyer B2 Nr. 292/3 und Nr. 2688, zitiert nach Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 29].

Wolff, Johann Heinrich
bis zum 1853 Müller auf der St. Georgen-Mühle in Speyer. Am 7.5.1853 wird die St. Georgen-Mühle in Speyer durch den Müller Jo­hann Heinrich Wolff freihändig versteigert [Eilbote Landau vom 23.4.1853, S. 177 und 30.4.1853, S. 189 = LA Speyer Best. Y 20/41]: „Eine zu Speyer am Ecke der Salzgasse und der engen Straße, mitten in der Stadt ge­legene Mahlmühle, die Sanct Ge­orgen-Mühle genannt, mit 2 Wasserrädern, 2 Mahlgängen, einem Schälgange, einem Hirsengange, besonders eingerichtetem Malz­schrotgange, sammt allem Geschirre, nebst Wohnhaus, Hof und sonstigen Zubehörden, einen Kom­plex bildend. Die Mühle hat ein Hinterwasser, kann vorzugsweise als Handelsmühle zum Groß- und Einzelhandel benützt werden, und ist frei von allen Gülten.“

Wolff, Karl jun.
Wappenschmied und Gastwirt in Edenkoben auf der Buschmühle/Wolffsche Mühle. Sohn des Wappenschmieds Karl *Wolff sen. Als der alte Wappenschmied Karl Wolff starb, kehrte sein gleichnamiger Sohn von Bad Dürkheim, wo er zehn Jahre als Meister und Geschäftsf­ührer im Dampfhammerwerk Konrad Reitz tätig war, nach Edenkoben zurück und führte die elterliche Wappenschmiede wei­ter[Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 281].

Wolff, Karl sen.
ab 1872 Wappenschmied und Gastwirt in Edenkoben auf der Buschmühle/Wolffsche Mühle.1872 erwarb Karl Wolff die Wappenschmiede, ergänzte sie durch eine Hanfreibe und richtete noch eine Gaststätte ein. Da die Gastwirts­chaft keinen bestimmten Namen hatte, nannte man die Wappenschmiede nunmehr Wolffsche Mühle. Als der alte Wappen­schmied Karl Wolff starb, kehrte sein gleichnamiger Sohn von Bad Dürkheim, wo er zehn Jahre als Meister und Geschäftsführer im Dampfhammer­werk Konrad Reitz tätig war, nach Edenkoben zurück und führte die elterliche Wappenschmiede weiter [Vgl. Ursch­bach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 281].

Wolff, Ludwig
um 1807 Müller in Großkarlbach ++++klären: welche Mühle++++; er kaufte mit notariellem Kaufvertrag vom 19.1.1807 von Kaspar Henß aus Großkarlbach mehrere Grundstücke [Vgl. LA Speyer Best. K16 Kasten N-10, Urk. Nr. 30/1807 vom 19.1.1807].

Woll, Jacob
um 1838 Müller auf der Etzenbacher Mühle bei Wiesbach; °° mit NN.; Vater des Jacob Woll.Der „Eilbote Landau“ berichtet am 21.7.1838 über ein Unglück an der Etzenbachermühle: „Am 29. v. M. [Anm.: 26.9.1838] zog ein Ver­derben drohendes Gewitter über Wiesbach und die Umgegend, und entlud sich hier in Regenströmen. Ehe noch die Wasser an­drangen, gab der Müller Jacob Woll von der Etzenbacher Mühle seinem Sohne Jacob und seinem Dienstknechte Jacob Hemmer den Auftrag, die oberhalb der Mühle befindliche Schleuße aufzuziehen, um dem Wasser ungehinderten Abfluß zu verschaffen. Kaum be­fanden sich Woll und Hemer bei der Schleuße, so wurden sie schon von anströmenden Fluten überfallen. Obgleich sie nun mit beiden Armen die Seiten­pfosten der Schleuße umschlangen, so wurden sie doch endlich durch die Gewalt des Elements entkräftet, hierin ih­ren Tod gefunden haben, hätte sie nicht die muthvolle Entschlossenheit des Hufschmieds Paul Vollmar II. und des Tagners Franz Martin, beide von Wies­bach, gerettet ….“ [Eilbote Landau vom 21.7.1838, Nr. 29, S. 116].

Woll., Jakob
luth.; um 1762 und noch 1791 war Jakob Woll der Müller auf der Erlenmühle in Saalstadt; Sohn des Müllers auf der Etzenbacher Mühle bei Wiesbach, Jakob Woll (err.); °° mit Maria Margaretha NN.; Vater der Anna Barbara Woll († 3.7.1764 Erlenmühle im Alter von 3 Jah­ren) und der Eva Woll (geb./~ 10.11.1762 Erlenmühle Saalstadt; °° am 25.1.1791 in Saalstadt mit dem Witwer und Gemeinsmann zu Herschberg, Christian Fischer) [Vgl. Bohrer: reformiertes KB Wallhalben 1719-1798, a.a.O., a.a.O., S. 7, 31].

Wollenschneider, Marx
ab 1680 Erbbestandsmüller auf der “Frohnmühle auf der Altenbach” (= Speyerbach), der Fronmühle in Lachen-Speyerdorf; die Müh­le war kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Neustadt; im Mühlenverzeichnis von 1738, aufgenommen vom kurpfälzischen Hör­fauth Phil­ipp, ist sie wie folgt beschrieben [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 246; vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1, fol. ]: “ist in anno 1680 von churfürstl. hochlöbl. Hofkammer an den Marx Wollenschneider in einen Erb­bestand überlassen worden; gibt jährlich 60 Malter Korn Erbpfacht laudt dem neuen Erbbestandsbrief von Anno 1732 hießige Kellerey, hatt 3 Gäng, wie wohl vermög Erbbestandsbrief ihm 4 Gäng aufzubauen erlaubt sein, der jetzige Poßser ist Hans Jörg Tierolf, Wasserfall nichts.”

Wolsiffer, Johannes
24.6.1738 Alsenbrück - 23.2.1794; Beständer auf der Schloßmühle in Winnweiler; Sohn des Schultheiß Heinrich Wolsiefer und (I. Ehe) Katharina Werst († 20.1.1743); °° am 13.2.1765 mit Anna Maria Werst Mühlknecht Johannes *Wolsiffer aus Alsenbrück”. Er erhielt die Schloßmühle in Winnweiler, weil kein anderer geboten hatte, für 200 Gulden Pacht pro Jahr (als Temporalbeständer). Of­fensichtlich be­warb er sich dann als Erbbeständer (bei Dhom, Emil: Die Sippe Wolsiffer von Hanweiler, a.a.O., S. 10 ist die Schilde­rung unklar +++klä­ren). Er machte geltend, daß er bereits 1000 Gulden in die Mühle verbaut habe, daß er eine Tochter habe (dies wi­derspricht der obigen Schilderung, er sei ledig; oder war der Abschluß des Pachtvertrages wesentlich früher? +), die demnächst einen Müller heiraten werde und diese wollten bei der Bezahlung mithelfen. Wolsiffer hatte bereits einige Überlegungen angestellt, wie die Erwerbs­lage der Mühle verbessert werden könne. Er wollte die 4 Mahlgänge abbauen, eine Ölmühle installieren, eine Weinbrandbrennerei ein­richten und einen starken Viehbestand halten. Er hatte vor Jahren das Wirtshaus “Zum Löwen” sowie eine Bäckerei betrieben. Eine Ver­steigerung im Erbbestand wurde angesetzt. Dabei erhielt Jacob Frank den Zuschlag und die Mühle im Erbbestand. Wolsiffer gab sich da­mit nicht zufrieden und erreichte die Festsetzung einer erneuten Versteigerung nur zwischen Wolsiffer und Frank. Am 9.3.1785 erhielt Wolsiffer den Zuschlag zu 3000 Erbkaufschillingen. Doch bereits 1786 bittet Wolsiffer die Verwaltung um einen Konsens zum Verkauf der Schloßmühle Winnweiler an den Wormser Cornelius Pahe für 6000 Gulden und 110 Gulden Trinkgeld” [aus: Dhom: Die Sippe Wolsiffer von Hanweiler, a.a.O., S. 10 leider ohne Angabe der Fundstelle].

Worf, Leonhard
ab 1742 bis 1754 Temporalbeständer auf der bischöflich-speyerischen herrschaftlichen Mahlmühle in Dudenhofen. Am 5.2. 1748 er­hielt Leonhard Worf die Mahlmühle ebenfalls im Temporalbestand auf 6 Jahre gegen eine jährliche Pacht von 150 Malter Korn und ein fettes Mühlschwein von 200 Pfund oder ersatzweise 20 fl in Geld [Vgl. Klotz: Ortsgeschichte der Gemeinde Dudenhofen, a.a.O., S. 141].

Worf, Lukas
ab 1754 Temporalbeständer auf der bischöflich-speyerischen herrschaftlichen Mahlmühle in Dudenhofen. Er folgte dem Müller Leonhard Worf 1754 als Temporalbeständer. Lukas Worf erhielt die Mahlmühle am 19.4.1754 auf 6 Jahre zu gleichen Bedingungen. 1760 wurde seine Bestandszeit um 10 Jahre verlängert. Damals mußten die Eheleute Worf ein Zeugnis vorlegen, wonach sie statt bis­her 500 fl nun 580 fl Kaution geben konnten. 1762 war die Mühle reparaturbedürftig und wurde nach langen Auseinandersetzungen um die Auftrags­vergabe und die Auftragssumme ab 1764 instandgesetzt. Am 12.6.1769 erhielt Lukas Worf die Mühle auf weitere 12 Jahre unter den al­ten Bedingungen. Von Worf übernahm sein Schwiegersohn Leonhard Kinscherff am 5.6.1782 die Mühle als Nach­folger im Temporalbe­stand[Vgl. Klotz: Ortsgeschichte der Gemeinde Dudenhofen, Gemeindeverwaltung Dudenhofen 1964, S. 141].

Wüllerich, Hanß Ulrich
um 1619 war Hanß Wüllerich (Willrich) der Neumüller in Kaiserslautern. Er wird am 3.3.1619 und 1626-29 im Audienzprotokoll in Kai­serslautern genannt; am 30.3.1620 macht er eine Forderung gegen den Caßel Müller (= Hans Casimir *Müller; um 1620 Bäcker und Müller in Kaiserslautern) geltend.

Wurckert, Nicolas
auch Worckhard; Müllermeister auf der Kronenmühle in WinzingenAm 19.7.1749 verweist der Amtskeller zu Neustadt, Bögl, in einem Schreiben an das Oberamt Neustadt auf das „Memoriale“ von „Nico­lae Worckhard [Anm.: s. Wurckert], Müllermeister der Cronen Mühl zu Wintzingen, worinnen derselbe umb höchst nothwendi­ge Repara­tion deß durch das starcke Holtz Flötzen an seiner Mahl Mühlen verursachten Schaden ….“ bittet, der sich auf geschätzte ca. 205 fl be­läuft [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1693a Bl. 22, 24].Zwischen 1751 und 1759 kommt es zu Streitigkeiten zwischen dem Kronenmüller Niklas Wurckert gegen den Müllermeister Lorch wegen des Verkaufs der Kronenmühle und eines strittigen Wasserfalls [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1692/7: Kronenmüller Nicklas Wurckert gegen den Müllermeister Lorch: Verkauf der Kronenmühle und strittiger Wasserfall,1751- 1759 (373 Bl.)].

Wurster, Jacob Hiob
5.3.1775 Hornberg - † 6.5.1828 Kandel; Schreinergeselle (1812), Müller auf der Barthelsmühle in Kandel (1813-1828); Sohn des Acke­rers Georg Friedrich Wurster und Barbara Schleh; °° 12.3.1812 Kandel mit Anna Maria Burg (5.2.17921 Kandel - † 24.5.1844 auf der Höllenmühle Vollmersweiler); aus der Ehe gehen 9 Kinder hervor, darunter die Tochter Maria Elisabetha Wurster (geb. 16.8.1820 Voll­mersweiler; °° 5.11.1840 Vollmersweiler mit Johannes Petermann, Mühlwerker in der Höllenmühle Vollmersweiler) [Vgl. Esser/Keppel: Vollmersweiler, a.a.O., S. 124 Nr. 413].Litera Z

Würth, Heinrich
um 1738 Müller in Reichenbach-Stegen. Die Mühle wurde während der kurfürstlichen Renovation der Mühlen von 1739 von einer Kom­mission unter Leitung des Ramsteiner Schultheißen Georg Adam Euerling (Anm. Everling) (Anm. Everling) am 18.9.1739 be­sichtigt und taxiert, der auch der Müller zu Diedelkopf im pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg, Johann Nickel *Pfeifer als Sachverständiger angehörte [Vgl. LA Speyer Best. A 2 fasc. 131/1, Bl. 16r]. Dort wird die Mühle wie folgt beschrieben: „Auf die auch vor fünfte Jahren neu erbaute Pletschmühl zu Reichenbach-Ste­gen, so haben wir selbige mit einem Gang drucken und stillste­hend … angetroffen, und finden den darauf habenden Pacht viel mehr zu hoch als gering zu seyn.“Es dürfte sich um die Mühle des Wilhelm Würth handeln. Dessen Mühle ist in der Renovation der Schultheißerei Reichenbach vom 17.9.1738 aufgeführt und wie folgt beschrieben [LA Speyer Best. A 2 Nr. 131/ fol. 29, Bericht des Amtskellers Schabrock vom 17.9.1738]: „Wilhelm Würth Eine Erbbestands Mühl zu Reichenbachstegen mit einem Gang, gibt jährl: 2 Mltr Korn, 2 Mltr Haber nebst 6 fl ahn Geld Erbpfacht in die Kellerey zeit ao 1709. Laut Erbbestandsbrieff von dem gewesenen Oberambtmann von Strauch.“

Würth, Johann Wilhelm
um 1739 Müller in Reichenbachsteegen auf der Eulerswoog Mühle; „Wilhelm Wirt“ unterschreibt ein Memoriale vom 16.11.1739, das von allen 8 Müllern der Schultheißerei Reichenbach unterzeichnet und an das kurpfälzische Oberamt Lauterecken gerichtet ist. Mit dem Memoriale beantragen die Müller, die vielfältigen und kostenträchtigen Untersuchungen der Mühlen in der Schultheißerei nunmehr zu beenden, da seit dem Herr­schaftswechsel zur Kurpfalz 1733 bereits 4 Renovationen erfolgt sind [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 131/1 Bl. 19-24].Die Mühle ist in der Renovation der Schultheißerei Reichenbach vom 17.9.1738 aufgeführt und wie folgt beschrieben [LA Speyer Best. A 2 Nr. 131/ fol. 29, Bericht des Amtskellers Schabrock vom 17.9.1738]: „Wilhelm Würth Eine Erbbestands Mühl zu Reichenbachstegen mit einem Gang, gibt jährl: 2 Mltr Korn, 2 Mltr Haber nebst 6 fl ahn Geld Erbpfacht in die Kellerey zeit ao 1709. Laut Erbbestandsbrieff von dem gewesenen Oberambtmann von Strauch.“°° mit Anna Gertrud NN.; Vater der Anna Catharina 'Wirt' (~ 9.3.1721 Riechenbach) [Vgl. luth. KB Reichenbach2, Bl. 8, Taufeintrag vom 9.3.1721],

Würtz, Friedrich
1764 err. - 19.5.1813 Untere Eselsmühle Enkenbach; zunächst Müller auf der Eichenbacher Mühle [Vgl. Weidmann: Schul-, Wirt­schafts- und Sozialgeschichte, a.a.O., Bd. 3, S. 253; vgl. Weber: Mühlen im Alsenztal, a.a.O., S. 8], dann zwischen 1810 und 1813 (err.) Müller auf der Unteren Eselsmühle in Enkenbach [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 21, 751 Nr. 7086]. Sohn des vom Münchhof in Hochspeyer stammenden Friedrich Würtz, Erbbe­ständer in Fischbach und der Barbara Hart [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 751 Nr. 7086 iVm Nr. 7082].Zum Erwerb der Eichenbacher Mühle: Einer der Vorgänger war NN. Fallmann als Müller auf der Eichenbacher Mühle. Hierzu heißt es, daß ein Sohn aus der Ehe Krehbiel-Wohlgemut eine geborene Fallmann heiratete.. Aus dieser Ehe Krehbiel-Fall­mann entsprang ein Sohn, „der selbst und insbesondere mit seinen Enkeln in den Rückstand kam und seine Heimat aufgeben mußte“. Dessen Mutter, die genannte „Witwe Fallmann“ mußte die Mühle 1786 Schulden halber verkaufen, wozu der Erbzinsherr Graf Lud­wig von War­tenberg seine Genehmigung erteilte[Vgl. Herzog: Sembach, a.a.O., S. 21-22].Bald danach, um die Wende zum 19. Jh.., stand die Mühle im Brennpunkt zweier Interessengemeinschaften: auf der einen die seit 1786 von dem Wartenberger Graf Ludwig als Erbbeständerin eingesetzte „Wernzin“ [Anm.: Luise Barbara *Köhler, °° mit Philipp Jakob (1) *Wernz] und auf der anderen Seite die Brüder Heinrich und Friedrich Würtz, die ebenfalls als Erbbeständer auf der Eichen­bacher Mühle bezeichnet werden und zwar von 1804-1827. Friedrich Würtz heiratete am 15.4.1800 die Magdalena Krehbiel. Ande­rerseits wird die Mei­nung vertreten, die beiden Brüder Würtz seien von der Eichenbacher Mühle vertrieben worden, die ein Werntz [Anm.: Johann Peter *Wernz [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 730 Nr. 6884]] heimlich von den Fran­zosen von den Franzosen als Nationalgut gekauft habe [Vgl. Herzog: Sembach, a.a.O., S. 22]. Richtig ist wohl, daß die Eichenbacher Mühle an die Familie Wernz fiel, nachdem Johann Peter *Wernz [Sohn der Wittib „Wernzin“ und des Philipp Jakob *Wernz] die Eichenb­acher Mühle von den Franzosen 1803 erwarb [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 730 Nr. 6884]. Wernz war bereits zuvor auf der Eichenbacher Mühle, wo seine Kinder geboren sind. Werntz hatte 1786 die Erbpacht der Ei­chenbacher Mühle für 5650 fl gekauft [Vgl. Reichardt: Wernz-Vorfahren, a.a.O., Anhang S. 3].Heinrich Würtz, der frühere Müller auf der Eichenbacher Mühle wird, nach seiner Vertreibung von dort nach 1810 (err. aus dem Geburtsd­atum seiner Tochter Maria Würtz, geb. 12.2.1810 Eichenbacher Mühle [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 751 Nr. 7086 iVm. S. 405 Nr. 3599]), und vor 1813 (err. aus dem Geburtsdatum seiner Tochter Barbara Würtz, geb. 28.3.1813 Eselsmühle Enkenbach [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 751 Nr. 7086]) Müller auf der Un­teren Eselsmühle in Enkenbach [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 21, 751 Nr. 7086].°° am 15.4.1800 in Sembach mit Magdalena Krehbiel (Tochter des Müllers Heinrich Krehbiel von der Wartenberger Mühle und der Maria NN.; ihre Schwester Maria Krehbiel war mit dem Bruder von Friedrich Krehbiel, dem menn. Prediger in Sembach, Heinrich Krehbiel ver­heiratet) [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 751 Nr. 7082, 7085 und 7086].

Würtz, Heinrich
um 1841 Müller auf der Papiermühle in Quirnheim-Tal; er ist 1841 im Grundsteuerkataster Ebertsheim als Eigentümer mehrerer Äcker in der Gemarkung Ebertsheim eingetragen, darunter eines Ackers von 49 Rth ober der Papiermühle [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 154, Bl. 558-560: Grundsteuerkataster Ebertsheim von 1841].

Würtz, Jakob
Müller in St. Alban war Jakob *Würtz, der Vater des USA-Bildhauers Emil Heinrich Würtz [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 131]. +++klären: welche Mühle+++. Kurz vor Ausbruch des Krieges 1870/71 wanderte die Familie nach New York aus. Jakob Würtz fand eine einträgliche Anstellung in einer Groß­mühle. Jetzt war dem künstlerisch veranlagten Sohn die Möglichkeit der Ausbildung gegeben, die er in Paris, zuletzt bei Auguste Rodin beenden konnte. Seine Arbeiten fanden Aufnahme in verschiedenen amerikanischen Ausstellungen. Der Bildhauer Emil H. Wuertz kam bereits mit 42 Jahren ums Leben. Er starb beim Untergang des französischen Dampfers „Bourgogne“ am 4.7.1898, der im Nebel nach einem Zusammenstoß gesunken ist. Dabei kamen 549 Reisende und Besatzungsmitglieder um Leben, nur 173 Personen wurden geret­tet [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 131].Literatur:- Internetdatei Wikipedia: „SS La Bourgogne“ http://en.wikipedia.org/wiki/SS_La_Bourgogne, Abruf vom 29.6.2014.- May, Karl W.: „St. Alban – Paris – Chicago: der Bildhauer Emil Heinrich Würtz; in: Donnersbergjahrbuch 1997, S. 171-173

Würtz, Johannes
Müller in Hertlingshausen (wohl auf der Schneewoogsmühle); mennonitisch ?; Sohn von ++++er könnte vom Münchhof in Hochs­peyer stammen: klären+++; Eheschließung am 20.12.1850 mit Susanne Goebels († 1862). Aus der Ehe stammt die Tochter Magdale­na Würtz. Um 1862 ist Johannes *Würtz, °° mit Susanna geborene Goebels († Mai 1862 Hertlingshausen) Müller in Hert­lingshausen. Er ist als Müller in dem nach dem Ableben der Susanna Goebels erstellten Erbschaftsinventar aufgeführt. Aus der Ehe stammt die minderjährig­e Tochter Magdalena Würtz, die im Inventarvertrag von Müller und Bürgermeister in Hertlingshausen, Jo­hannes Go­ebels, vertreten worden ist [Vgl. LA Speyer Best K 16 Kasten Nr. 178 Notariat Grünstadt vom 12.7.1862].

Würtz, Maria Elisabetha
geb. auf dem Münchhof in Hochspeyer – 1.12.1823 auf der ehemaligen Lohmühle in Alsenbrück-Langmeil; °° 1787 mit dem Ackerer und Erbbeständer auf der ehemaligen Lohmühle in Alsenbrück-Langmeil, Johannes *Eymann; Mutter des Müllers auf der Diemer­steiner Mühle Peter *Eymann (13.11.1788 – 4.3.1855), Johannes Eymann (25.7.1791- 3.11.1845 Wäschbacher Hof), Ulrich Eymann (17.1.1793 – 24.2.1829 Lohmühle Alsenbrück,Langmeil), Jakob Eymann (28.2.1795 – 24.2.1829 Lohmühle Alsenbrück-Langmeil), Heinrich Eymann (28.10.1787 Lohmühle Alsenbrück-Langmeil - 23.9.1870 Lohmühle Alsenbrück-Langmeil), Christian Eymann (10.2.1800 Lohmühle Alsen­brück-Langmeil – 15.10.1868 Langmeil), Friedrich Eymann (22.5.1802 Lohmühle Alsenbrück-Langmeil – 10.12.1862 Alsenbrück; °° 6.8.1826 Alsenbrück mit Magdalena Rosalia Krehbiel vom Bolanderhof), Daniel Eymann (28.6.1804 Lohmühle Alsenbrück-Langmeil – 12.2.1876 Lohmühle Alsenbrück-Langmeil), Magdalena Johanna Eymann Eymann (21.11.1806 Lohmühle Alsenbrück-Langmeil – 15.6.1878 Hertlingshausen; °° 29.2.1824 mit dem Müller in Hertlingshausen Johannes *Goebels). Ortsvorstand unter dem Maire Wolff von Winnweiler; Geschworener in Zweibrücken; Prediger der mennonitischen Gemeinde in Sembach; Vater des Müllers Peter *Eymann [Vgl. Walter: Aus dem Kirchenbuch der Mennonitengemeinde Sembach; in: Hei­matjahrbuch Landkreis Kaiserslautern 1985, S. 143-152; vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].

Wüst, Hans
um 1430 Müller auf der Oppensteiner Mühle in Olsbrücken. Das Kloster Otterberg oder Adlige hatten um 1430 die Mühle verpach­tet. Zu dieser Zeit zahlen Amlings (Amlungs) Erben und Hans Wüst aus Olsbrücken Erbpacht an das Kloster. Diese mußten um in den Genuß der Mühle zu gelangen, ihr Vermögen verpfänden, bestehend aus einer Wiese und Hofstatt in der „Rußenbach“ und einer Wiese und ei­nem Garten, gelegen zwischen den beiden Bächen in Olsbrücken [Vgl. Schneider: „Die ehemalige Oppenstei­ner Mühle“, unveröffentlichter Aufsatz vom 12.6.1989, in EDV-Speicherung aufgenommen durch Thomas Jutzy im Juni 1991, leider ohne Quellenangabe].

Wüst, Jakob
1939 und noch 1947 war Jakob Wüst der Müller auf der Mahlmühle in Oberhausen bei Landau ++++klären: welche Mühle++++; die kleine Mühle hatte eine Leistung von 0,5 to/24 Std. und wurde über ein Wasserrad angetrieben oder über Elektromotor angetrieben; 1939 wurde die Mühle wie das ganze Dorf, wegen der Grenznähe zu Frankreich und dem Truppenaufmarsch auf beiden Seiten, evakui­ert [Vgl. Becker: Das deutsche Mühlensterben im 20. Jh, a.a.O., S. 76].

Mit freundlicher Genehmigung von Eberhard Ref.

Translate »