PRFK e.V.

Verzeichnis der pfälzischen Müller und ihrer Familien

Müllerdatenbank

A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V W Z
Es gibt 167 Müller in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben D beginnen.
Dacqué, Familie
die Hugenottenfamilie Dacqué verlegt 1752 ihren Wohnsitz nach Neustadt,; Gründung der Privatbank 1796; Finanzierung der Pfälzi­schen Eisenbahn, und verschiedener Aktiengesellschaften. 1894 der Bank an die Pfälzische Bank in Ludwigshafen, das Neustadter Geldgeschäft läuft unter dem „Filiale der Pfälz. Bank, vormals Louis Dacqué“ weiter. 1889 wird für den Bankier Adolf Dacqué die so genannten Villa Böhm errichtet [Vgl. Weintz/Habermehl: Neustadt Häuserbuch, a.a.O., S. 122].

Dacqué, Ludwig (Louis)
Handelsmann, Bankier in Neustadt; Eigentümer u.a. der Papiermühle im Kaltenbrunnerthal. Am 22.3.1815 kaufte Ludwig Dacqué das Grundstück im Kaltenbrunnerthal (heute Anwesen Schöntalstraße 1-7) mit dort gelegenen Stall, Hof und Weiher für 450 frs. so­wie den Mühlgraben als Bauplatz zum Bau einer Papierfabrik [Vgl. Weintz/Habermehl: Neustadt Häuserbuch, a.a.O., S. 282/283].Ludwig Dacqué war auch Eigentümer des Anwesens Hauptstraße 75 in Neustadt, wo er die Privatbank Louis Dacqué betrieb [Vgl. Weintz/Habermehl: Neustadt Häuserbuch, a.a.O., S. 122].

Dacqué, Theodor
um 1772 Tabakfabrikant in Neustadt. Als 1772 in der Achatschleife Neustadt Man­gel an Material sich bemerkbar machte, war der Ta­bakfabrikant Theodor Daquée an der Achatschleife interessiert.

Dahl, Jacob
von 1722 bis 1737 Müller auf der Mühle zu Brücken; er errichtete die Mühle 1722 auf eigenem Grund und Boden. In der Mühlenbe­schreibung des Oberamts Lautern von 1739 [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1, Bl. 25-29] wird die Mühle zu Brücken zusammengefaßt wie folgt be­schrieben: “hat 1722 Jacob Dahl auf eigenem Grund und Boden erbaut, 1737 an Johannes Veith um 2230 fl verkauft. Sie hat 1 Mahl­gang und gibt 3 Malter Korn als Pacht.” [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 237].

Damian, Wilhelm
am 3.1.1860 wurde durch Wilhelm Damian, Müller in Böbingen wohnhaft, die diesem gehörige, oben am Dorf Böbingen gelegene Mahlmühle mit 2 Mahlgängen, einem Schälgange und einer Schwingmühle nebst Wohnhaus … freihändig versteigert [Vgl. „Der Eil­bote“ Landau vom 10.12.1859, S. 570 = LA Speyer Best. Y 20/41].

Dannenfels, Jakob
† 27.1.1845 in Eckersweiler im Alter von 44 Jahren; Müller aus Ruschberg; Bruder des Friedrich Dannenfels (geb. in Ruschberg, °° 17.11.1842 mit Maria Magdalena Diehl aus Eckersweiler [Vgl. Jung: Ortssippenbuch der Heide- und Unterberggemeinden, a.a.O., Bd. 1 S. 151, Nr. 541].

Danner, Jakob
1773 wohnhaft auf der Dannenfelser Mühle; Sohn des verstorbenen Hofbeständers auf dem Neuhof in Rothenkirchen, Christian Dan­ner und der Catharina Schmidt; in einem Inventar vom 13.12.1773 anläßlich einer Erbauseinandersetzung über den Nachlaß des ver­storbenen Beständers auf dem Neuhof in Rothenkirchen wird als Miterbe erwähnt, der „Johann Danner, wohnhaft in der Dannenfel­ser Mühl“ [Vgl. LA Speyer Best. F 22 Nr. 131].

Dättwyller, Jacob
Schweizer Einwanderer in Alsenborn; Müller in Alsenborn; reformiert. Um 1720 war als Müller in Alsenborn, der Jacob Dättwyller aus der „Waldgemeinde Arburger Ampt, im Zoffinger Kirchspiel, Berner Canton“; °° am 7.1.1720 in Alsenborn mit Sara Hüpscher aus „Staufenbach, Kanton Bern, Lenzburger Ampt“ [Vgl. Ruby/Scherer: Zu- und Abwanderungen in den Dörfern „Uff dem Crays“ [mit dem Schwerpunkt im Büttelamt und dem Gerichtsort Alsen­born]; in: PRFK 1974, S.35; vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 151, Nr. 970].

Daub, Martin
† 22.1.1576 Minfeld; luth.; Müller in Minfeld auf der Altmühle (err.). Am 22.1.1576 verstirbt in Minfeld der Müller Martin *Daub; vermutlich hat er eine Tochter Anna, die am 26.9.1591 als Patin genannt wird [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 156 Nr. 591]; er ist wohl Müller auf der Altmühle gewesen, da die Neumühle erst im 18. Jh. erbaut wurde.

Dauber, Ludwig
aus Hornbach; um 1794 Müllermeister in +++; Sohn Ludwig Dauber, Schmiedemeister in Hornbach; °° am 13.7.1794 in Contwig mit Margareth NN. verw. Wagner, Witwe des Michel Wagner (wohnhaft auf der Niederauerbacher Mühle) [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch Contwig, a.a.O., S. 16].

Daubmann, Magdalena
von der Dornmühle in Walldorf stammt die Magdalena Daubmann (geb. 13.1.1762 Dornmühle; Tochter von Peter Daubmann und Anna Katharina Kärcher); sie heiratet am 1.2.1780 in Maudach den Ackerer und Schultheiß von Maudach Franz Josef Anton Fassott [Vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 121].

Daubmann, Peter
um 1762 Müller auf der Dornmühle in Walldorf; °° mit Anna Katharina *Kärcher; die Tochter Magdalena *Daubmann (geb. 13.1.1762 Dornmühle) heiratet am 1.2.1780 in Maudach den Ackerer und Schultheiß von Maudach Franz Josef Anton Fassott [Vgl. Frosch: Ein­wohner von Neuhofen, a.a.O., S. 121].

Dautermann, Carl
um 1768 Müller auf der Schniftenberger Mühle bei Kriegsfeld; Sohn des Müllers auf der Hahnmühle in Cölln, Johann Henrich Dau­termann aus dessen 1. Ehe mit NN.; °° 19.7.1768 in Kriegsfeld mit der Müllerstochter Maria Margaretha Seiler; diese brachte die Schniftenberger Mühle mit in die Ehe; Vater des Müllers Nicolaus *Dautermann [Vgl. Dhom: Die Schniftenberger Mühle bei Kriegsfeld. Dem Verfalle preisgegeben; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1971, S. 41-44; vgl. Kuby: Die Schniftenberger Mühle und die „Dautermänner“. Eine Ergänzung zu dem Beitrag von Emil Dhom: in Nr. 2/1971, S. 64] und der Maria Elisabetha *Dautermann (geb. 1.7.1777 Schniftenberger Mühle bei Niederwiesen; ~ 3.6.1777 Kriegsfeld; † 17.10.1857 Oberhausen/Appel im Alter von 80 Jahren und 4 Monaten, beerd. 20.10.1857 in Oberhausen/Appel; °° I vor 1797 den Müller auf der Mahlmühle bei Ober­hausen / Appel Fried­rich *Weinsheimer) [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar unter Hinweis auf Standesamtsbelege Niederhau­sen/Appel und luth. KB Münsterappel].

Dautermann, Familie
aus Cölln stammend, dann auch in Gaugrehweiler, Alsenz, Zweig Oberhausen, Zweig Gerbach [Vgl. Lindemer: Archiv Pfälz.-Rheinische Familienkunde Ludwigshafen Nr. PRFK Nr. XV B 42.2. +++Zitat prüfen+++].

Dautermann, Hans Martin
um 1703 Müller in Obermoschel; Vater der Johanna Barbara Dautermann (~ 14.5.1703 Obermoschel) [Vgl. ref. KB Obermoschel Taufeintrag vom 14.5.1703].

Dautermann, Hans Peter
geb. ca. 1671 Neu-Bamberg – 16.2.1739 Hahnmühle Cölln; von Beruf Bäcker; °° 6.2.1700 in Cölln mit der Müllerstochter Maria Barbara *Bock (auch als Beck bezeichnet), der Tochter des Hahnmüllers und Schultheißen Hans Wenz *Bock (auch als Beck be­zeichnet) [Vgl. Mitteilung von Herrn Otterstätter, PRFK]; nach dem Tod des Hans Wenz Bock († 1721) kam es 1722 unter den Kindern und Erben zu einer erbitterten Erbausein­andersetzung, in die auch die pfalz-zweibrückische Regierung involviert war. Am 8.7.1722 berichtete der pfalz-zweibrückische Amt­mann von Obermoschel, Georg Conrad Strähl, an die herzogliche Regierung, daß die Hahn­mühle in sehr schlechtem Zustand sei. Man möge dem Erbbeständer kündigen, da er seiner Brutalität wegen nicht gut herauszubrin­gen sei. Er habe mit den Vertretern der anderen Teilhaber ein Zusammenkunft zur Besichtigung der Mühle vereinbart. Am Tage der Besichtigung habe der Sohn Lutz Bock den Eingang verschlossen und als dieser mit Gewalt aufgebrochen worden war habe dieser den Falkensteinischen Bürgermeister von Dielkirchen, seinen eigenen Onkel Ludwig Bock, zu Boden geschlagen und verwundet. In der Folge wurde Amtmann Strähl von der pfalz-zweibrückischen Regierung beauftragt, den Lutz Bock und seinen Bruder notfalls un­ter Anwendung von Gewalt aus der Mühle zu setzen, und die Mühle gegen Nachzahlung rückständigen Pachtgeldes in Erbpacht neu zu vergeben. Den Zuschlag und den Erb­pachtvertrag erhielten Ludwig Bock und der angeheiratete Neffe Hans Peter Dautermann [Vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 59/60 leider ohne Quellenangabe]. Am 13.7.1723 beantragen die neuen Erbpächter bei der pfalz-zwei­brückischen und ebenso bei der falkensteinischen Regierung die kostenlose Zurverfügungstel­lung von Bauholz, da sie das zusam­mengebrochene Mahlwerk der Hahnmühle wieder herrichten wollten. Sie erhielten 2/3 der benö­tigten Menge von Pfalz-Zweibrücken und 1/3 von Falkenstein (Anm. die Mühle stand im Kondominium zwischen beiden Herrschaf­ten). Hans Peter Dautermann scheint in der Folge die Mühle allein übernommen zu haben, da der Name von Ludwig Bock nicht mehr ge­nannt wird.Vater von Johann Henrich (Heinrich) *Dautermann, Valentin Dautermann (getauft 15.1.1747 Cölln – 29.11.1813 Cölln, Ackersmann in Cölln; °° 10.6.1777 mit Maria Margaretha Beck [Mitteilung von Herrn Otterstädter PRFK Ludwigshafen]), Friedrich Dautermann († vor 1741, seine Witwe und 4 Kinder leben auf der Hahnmühle), Jakob *Dautermann [Vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsver­ein 1937, S. 60/61 leider ohne Quellenangabe].Nach dem Tod des Müllers Hans Peter *Dautermann († 16.2.1739) kommt es erneut zu einer harten Erbauseinandersetzung unter dessen Söhnen Johann Henrich (Heinrich) Dautermann und Valentin Dautermann [Vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1937, S. 61/62 leider ohne Quellenangabe]. Nach seinem Tod mußte die Mühle 10 Perso­nen ernähren, nämlich die Witwe Maria Barbara Bock, die Witwe des bereits verstorbenen Sohnes Friedrich Dautermann, Anna Ka­tharina NN. und deren 6 Kinder, den Sohn Heinrich (Johann Henrich) Dautermann und den ledigen Sohn Jakob Dautermann. Johann Henrich zahlte an seine Mutter jährlich 50 fl zu deren Unterhalt; sie erhielt als Vorbehaltsgut weiterhin das zur Erbschaft gehörige Herrengut in Steckweiler [Vgl. Weber: Die Hahnmühle an der Alsenz; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 9, 1961, S. 75].

Dautermann, Jakob
† vor 1829; Müller auf der Dorfmühle Sitters; °° mit Margaretha Imschweiler. Am 24.2.1829 wird die Versteigerung der Mühle im Intelligenzblatt des Rheinkreises angekündigt für den 20.3.1829. In der Annonce heißt es u.a.: „... auf Betreiben von 1. Jakob Dauter­mann, Müller zu Sitters wohnhaft, großjähriger Sohn der allda verlebten Eheleute Jakob Dautermann gewesener Müller, und Marga­retha Imschweiler, und 2. von Nikolaus Gravius, Ackersmann auf dem Bremricherhofe wohnhaft, Vormund von Katharina, Ludwig und Karolina Dautermann, minderjährige Kinder der verlebten Eheleute, welche Minderjährige sich zu Sitters aufhalten, und benann­ten Jakob Dautermann zum Nebenvormund haben …. versteigert werden, nämlich: … eine Mühle mit Wohnhaus, Stallung, Scheuer, Garten und Ackerland, 16 Aren 13 Centiaren Oberfläche enthaltend, zu Sitters gelegen, abgeschätzt zu 800 fl ...“ [Vgl. Intelligenz­blatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 22 vom 27.2.1869, S. 170-171].

Dautermann, Johann Henrich (Heinrich)
1722 Hahnmühle Cölln (err.) – ca. vor 1767 Hahnmühle Cölln (err.); ev.; Sohn des Müllers Hans Peter *Dautermann und der Maria Bar­bara *Bock. Bruder von Valentin Dautermann (getauft 15.1.1747 Cölln – 29.11.1813 Cölln, Ackersmann in Cölln; °° 10.6.1777 mit Maria Margaretha Beck [Vgl. Mitteilung von Herrn Otterstädter PRFK]), Friedrich Dautermann († vor 1741, seine Witwe und 4 Kinder le­ben auf der Hahnmühle), Jakob *Dautermann [Vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 60/61 leider ohne Quellenangabe]. Müller auf der Hahnmühle in Cölln.Nach dem Tod des Müllers Hans Peter *Dautermann († 16.2.1739) kommt es erneut zu einer harten Erbauseinandersetzung unter dessen Söhnen Johann Henrich (Heinrich) Dautermann und Valentin Dautermann. Er führt wohl nach dem Tod des Vaters Hans Peter *Dautermann († 16.2.1739) die Mühle in Cölln weiter. Valentin Dautermann machte seinem Bruder Johann Henrich Dautermann die Erbschaft streitig. Als Begründung seiner Ansprüche führte er an, der Vater hätte bestimmt, die Mühle sei jedem Kind zu 180 Gulden anzuschlagen., Johan Henrich Dautermann und Valentin Dautermann sollten den Betrieb gemeinsam führen und in 4 Raten ihre Ge­schwister auszahlen. 1741 kam der Streitfall über das Oberamt Obermoschel vor die herzogliche Regierung in Zweibrücken.von der Hofkammer wurde entschieden: „ … weil herkömmlich, daß dem letztlebenden Ehegatten die Nutznießung der Verlassenschaft zu­kommt, auch die Anna Katharine Dautermann ihrer Schwiegertochter, Friedrich Dautermanns Witwe, die Mühl nutznießlich überlas­sen wolle, soll es auch dabei sein ohnabänderliches Verbleiben haben, mithin das Spielen (Verlosen) unter den Kindern einseitig auf­gehoben sei“. Die beiden Witwen konnten jedoch de Betrieb nicht weiterführen und waren auf einen Mühlenfachmann angewiesen. Dies dürfte der Grund für eine Einigung unter den Erben dahingehend gewesen sein, daß der Sohn Johann Henrich Dautermann die Mühle übernahm und die übrigen Beteiligten auszahlte. Daß dieser die Mühle übernommen hat, erhellt sich aus der Tatsache, daß am 13.6.1754 die herzogliche Regierung in Zweibrücken bei dem herzoglichen Amtskeller in Obermoschel, Becker, anfragte, warum dem Erbbeständer Johann Henrich (Heinrich) Dautermann noch kein Erbbestandsbrief ausgestellt und die Erbschaftssteuer (Laude­mium) noch nicht bezahlt sei. Becker antwortete, daß Dautermann ein falkensteinischer Untertan war und die pfalz-zweibrückischen und falkensteinischen Behörden sich zunächst nicht einigen konnten. Erst Ende Oktober 1756 fand der erforderliche Amtstag des Stolzenberger Tales statt; hierbei einigten sich die beiden Herrschaften über die Höhe des von Heinrich Dautermann zu zahlenden Laudemiums; dieser erhielt, da er von seinen Miterben die Mühle inzwischen gegen Zahlung von 200 fl übernommen hatte 1756 einen neuen Erbbestandsbrief [Vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 61/62 leider ohne Quellenangabe; vgl. Weber: Die Hahnmühle an der Alsenz; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 9, 1961, S. 75].°° I mit NN:, aus der 1. Ehe stammt der Sohn und Müller auf der Schniftenberger Mühle bei Kriegsfeld, Carl *Dautermann (°° 19.7.1768 in Kriegsfeld mit der Müllerstochter Maria Margaretha Seiler) [Vgl. Dhom: Die Schniftenberger Mühle bei Kriegs­feld. Dem Verfalle preisgegeben; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1971, S. 41-44; vgl. Kuby: Die Schniften- berger Mühle und die „Dautermänner“. Eine Ergänzung zu dem Beitrag von Emil Dhom: in Nr. 2/1971, S. 64], Maria Karolina Dautermann (geb. 1745 - † 22.9.1806; °° 25.12.1774 St. Alban mit Johann Peter Herrgen) und der Wilhelmine Justina Elisabetha Dautermann (geb. 1751 - † 8.10.1824; °° I 27.12.1773 St. Alban mit Johann Wilhelm Müller; °° II 26.2.1791 St. Alban mit Michael Steitz) [Vgl. Schläfer: Familien zu Gerbach und St. Alban, a.a.O., S. 87 Nr. 523].°° II am 27.4.1752 in St. Alban mit Maria Catharina Laukhardt (13.5.1717 St. Alban – 13.1.1766 Hahnmühle Cölln; Tochter d. Pfarrers in St. Alban Georg Wilhelm Lauckhardt u. der aus Ebertsheim stammenden Pfarrerstochter Anna Elisabeth Feuerbach [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 263 Nr. 3045)]); Vater der Wil­helmina Justina Elisabetha Dautermann (1751 err. Hahnmühle Cölln – 8.10.1824 St. Alban; °° mit Johann Wilhelm Müller, Wagner­meister in St. Alban [Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar; vgl. auch Schläfer: Familien zu Gerbach und St. Alban, a.a.O., S. 87 Nr. 524;], Marie Catharina *Dautermann (°° mit Johann Nicolaus *Weintzhei­mer, ab 1767 Erbbeständer auf der Hahnmühle bei Cölln / Alsenz;) [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 143; vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 63 leider ohne Quellenangabe] und Maria Carolina Sidonia Dautermann (geb. ca. 17.6.1755 Cölln Hahnmühle - 22.9.1806 St. Alban) [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 4.8.2011]Aus seinen beiden Ehen hatte Johann Henrich Dautermann 4 Söhne und 3 Töchter [Vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1937, S. 63 leider ohne Quellenangabe].

Dautermann, Johann Jakob
27.2.1721 Hahnmühle Cölln – 15.12.1773 Cölln; jüngster Sohn des Müllers auf der Hahnmühle, Hans Peter Dautermann und der Maria Barbara *Bock; Strumpfweber in Cölln; °° am 26.1.1744 Cölln mit Philippina Lippert (geb um 1727 – 10.1.1782 Cölln) [Vgl. Mit­teilung von Herrn Otterstätter, PRFK].

Dautermann, Johann Martin
geb. um 1680 [Vgl. Schläfer: Familien zu Gerbach und St. Alban, a.a.O., S. 88 Nr. 529]- † 6.12.1736 Obermühle Münsterappel im Alter von 57 Jahren, be­erd. Münsterappel am 8.12.1736; in KB Münste­rappel als „Daudermann“ verzeichnet [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 4.8.2011]; luth.; zunächst Müller auf der auf der Unter­mühle in St. Alban, nach seiner 2. Eheschlie­ßung Mül­ler auf der Obermühle Münsterappel [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 4.8.2011; vgl. luth KB Münsterappel; vgl. Schläfer: Familien zu Gerbach und St. Alban, a.a.O., S. 88 Nr. 529, 530]; °° I mit Anna Catharina NN. (geb. 1670 ?; † 17.4.1705 Untermühle St. Alban); aus der 1. Ehe stammen die Tochter Maria Barbara Dautermann (geb. vor 1700 in St. Alban-Untermühle - † 18.01.1740, das Sterbe­datum ist im KB St. Alban nicht eingetragen); °° II 1706 mit Christina Löw (geb. 1680 ? Neu-Bamberg; Tochter von Henrich Löw und NN.); aus der 2. Ehe stammen die Kinder Johann Martin Dautermann (geb. 1717 err. - † am 05.03.1737 in Münsterappel im Alter von 20 Jahre; begr. am 07.03.1737 in Münsterappel) und Johann Paul Dauter­mann (geb. am 01.01.1722 in St. Alban-Untermühle; ~ am 04.01.1722 in St. Alban, Paten: Johann Paul Schad von Münsterappel und seine Frau Agnes) [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 4.8.2011; vgl. luth KB Münsterappel; Vgl. Schläfer: Familien zu Gerbach und St. Alban, a.a.O., S. 88 Nr. 529, 530].Als Todesursache ergibt sich aus dem luth. Kirchenbuch Münsterappel: „von dem Mühlstein in der Obermühle ergriffen und auf der Stelle tot“ [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar; vgl. auch Schattauer: In den Kirchenbüchern von Münsterappel [St. Alban] geblättert; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2011 [Heft 1] , S. 2].

Dautermann, Karl
um 1837 bis 1850 Müller auf der Schniftenberger Mühle in Kriegsfeld; Sohn des Müllers auf der Schniftenberger Mühle, Nikolaus *Dautermann und Justina Rick. Dessen Besitz ist im Urkataster 1737 beschrieben. Das Anwesen hatte einen geschätzten Wert von 7000 Gulden, es umfaßte Wohnhaus mit Mühle, die zwei Mahlgänge hatte (unter einem Dach zusammen) sowie Stall, Schweineställe mit darüber befindlichen Wohnung für Bedienstete, Scheine, Schopp und Hofraum [Vgl. Dhom: Die Schniftenberger Mühle bei Kriegsfeld. Dem Verfalle preisgegeben; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1971, S. 43]. Er übertrug die Mühle 1850 auf seinen Sohn Andreas Dautermann [Vgl. Dhom: Die Schniftenberger Mühle bei Kriegsfeld. Dem Verfalle preisgegeben; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1971, S. 43].

Dautermann, Maria Elisabetha
geb. 1.7.1777 Schniftenberger Mühle bei Niederwiesen; ~ 3.6.1777 Kriegsfeld; † 17.10.1857 Oberhausen/Appel im Alter von 80 Jah­ren und 4 Monaten, beerd. 20.10.1857 in Oberhausen/Appel) [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar unter Hinweis auf Standes­amtsbelege Niederhausen/Appel und luth KB Münsterappel].°° I vor 1797 mit dem Müller auf der Mahlmühle Oberhausen/Appel, Friedrich *Weinsheimer (1768 err. Mannweiler-Cölln, Hahn­mühle - 9.11.1807 Oberhausen/Appel im Alter von nur 39 Jahren); er ist Sohn des Müllers auf der Hahnmühle in Mannweiler-Cölln, Johann Nikolaus *Weinsheimer und der Müllerstochter Maria Catharina Dautermann [Vgl. Mitteilung von Herr Ewald Dittmar unter Bezugnahme auf Standesamtsbelege Münsterappel].Die Witwe Maria Elisabeth Dautermann heiratet am 13.8.1809 den Johann Nicolaus Kallmer [Vgl. Mitteilung Herr Ewald Dittmar vom 2.2.2011].

Dautermann, Marie Catharina
geboren auf der Hahnmühle Cölln; Tochter des Müllers auf der Hahnmühle Johann Henrich (Heinrich) *Dautermann und der Maria Catharina Lauckhardt; °° Müller Johann Nicolaus *Weinsheimer verheiratet. Dieser beantragt am 29.6.1767 die Erteilung eines neu­en Erbbestandsbriefs der ihm nach erfolgter Erbauseinandersetzung am 2.11.1767 erteilt wurde. Mutter des Müllers und Betriebs­nachfolgers auf der Hahnmühle, Jakob I. *Weinsheimer [Vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 63 lei­der ohne Quellenangabe].

Dautermann, Nicolaus
um 1799 Müller auf der Schniftenberger Mühle; später auch Adjunkt in Kriegsfeld; Sohn des Müllers auf der Schniftenberger Mühle, Carl Dautermann und der Maria Margarethe Seiler (Tochter des Müllers auf der Schniftenberger Mühle, Johann Gerhard Seiler); °° am 25.9.1797 in Kriegsfeld mit Justina Rick aus Offstein; Vater des Müllers Karl *Dautermann [Vgl. Dhom: Die Schniftenber­ger Mühle bei Kriegsfeld. Dem Verfalle preisgegeben; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1971, S. 41-44; vgl. Kuby: Die Schniften-berger Mühle und die „Dautermänner“. Eine Ergänzung zu dem Beitrag von Emil Dhom: in Nr. 2/1971; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1971,S. 64]. „Im 7 Jahr der französischen Re­publik (=1799) erschien in der Agentstube statt des Gemeindehauses (Anm.: in Kriegsfeld) Ni­colaus Dautermann, Müller 32 Jahre alt, wohnhaft in der Schniftenberger Mühle zur hiesigen Gemeinde gehörig Municipalität Kirch­heimbolanden, Donnersberger De­partments, Vater des verstorbenen Kindes Elisabeth (ein Jahr alt) und zeigte den Tod seiner Tochter an.“ [Vgl. Dhom: Die Schniftenberger Mühle bei Kriegsfeld. Dem Verfalle preisgegeben; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1971, S. 42].

Dautermann, Rheinhardt
1727 Müller und Erbbeständer auf der Mühle in Steingruben; °° mit NN. Bühler (°° in 2. Ehe mit dem Schultheiß in Obermoschel Bormann), der Tochter des Balzahar *Bühler (um 1710 Müller und Erbbeständer in Dielkirchen und Erbauer der Mühle in Steingru­ben); Dautermann übernahm die Mühle in Steingruben von seinem Schwiegervater; Vater der NN. Dautermann (°° mit dem Müller Nicolaus *Graf) [Vgl. Schattauer: Die Steckweilerer und Steingrubener Mahlmühlen (1682-1802); in: Nordpfälzer Geschichts­verein 4/2006 S. 14-16; vgl. Archiv Ev. Kirche im Rheinland, Außenstelle Boppard, Bestand 150-311 Eisenheimer Urkunden].

Debold, Johann Adam
1775 und 1777 erwähnt auf der „Schallodenbacher Mühle“ im katholischen Kirchenbuch Schallodenbach; der Eintrag erfolgt ohne Berufsangabe; °° Catharina Brinck; Vater der Maria Barbara Debold (geb. 19.2.1775 Schallodenbach - † 30.5.1777 ebd) und Johann Adam Debold (geb. 13.5.1777 Schallodenbach) [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schalloden­bach 1683-1798, Homburg 1998, S. 80].

Dechen, Johann Jacob
1670 Stadecken - † 23.6.1742 Stadecken; Schultheiß in Stadecken; Sohn des Schultheißen in Stadecken Johann Dechen und der Anna Margaretha NN. [Vgl. Curschmann: Schultheiß Philipp Best zu Undenheim und seine Familie; in: PRFK 1976, S. 375]; °° 28.6.1701 in Stadecken mit der Anna Katharina Best (Tochter des Schultheiß in Undenheim, Johann Philipp Best und der Anna Klara *Laubenheimer [Vgl. Curschmann: Schultheiß Philipp Best zu Undenheim und seine Familie; in: PRFK 1976, S. 375].

Decker, Jacob
um 1887 Müller in Offstein; °° mit Catharina Weisbrod; Vater der Johanna Louisa Catharina Decker (~ 29.3.1887 Mühlheim/Eis; Pate ist der Müller in Pfeddersheim, Johann *Walter) [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 9, S. 9] und der Charlotte Philippine Decker (~ 8.9.1889 Mühlheim / Eis) [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 9, S. 18].

Decker, Johann Philipp
um 1770 war Johann Philipp Decker [Vgl. ev. Kirchenbuch Gauersheim; vgl. Mitteilung von Herrn Konrad Holl vom 20.2.2012] der Schultheiß und Müller in Gauersheim +++klären: welche Mühle: wohl Obermühle/­Dorf­mühle über seine Schwiegermutter Anna Ca­tharina Becker+++; seine Tochter Maria Barbara Decker heiratet am 5.2.1771 in Gauers­heim den späteren Pfortmüller zu Albisheim, Johann Adam I. Morgenthaler [Vgl. ev. Kirchenbuch Gauersheim; vgl. Mitteilung von Herrn Konrad Holl vom 20.2.2012 ; vgl. Morgenthaler: Die älteste Geschichte der Pfortmühle bei Albis-­heim/Pfrimm; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1987, S. 78 mit abwei­chendem Datum „1770“].

Decker, Kaspar
† zwischen dem 8. und 9. 12. 1787 in Marnheim; Müller auf der Krebsmühle bei Obrigheim. Die Mühle ist offensichtlich an Kaspar Decker verkauft worden, denn 1788 wird bei der Teilung nach Kaspar Decker, verstorben zwischen dem 8. und 9. 12. 1787 in den Ausfautheiakten Kirchheimbolanden [Vgl. LA Speyer F22 Nr. 140] erwähnt: „Nachdem Caspar Decker allhier (Anm. in Marnheim) zwischen dem 8. und De­cembr. Vorigen Jahres verstorben und deßen hinterbliebene Wittib Maria Margaretha sich altershalber resol­viret hat, … ihre Kinder nahmentlichMaria Apollonia, Georg Bergen EhefrauJohann Georg Decker, Müllermeister auf der sog. Krebsmühl ohnweit ObrigheimJohann Jacob Decker, Müllermeister zu ObrigheimJohann Adam Decker, Gemeinsmann dahier

Decker, Wilhelm
vor 1614 Vogt des Amtes Wegelnburg und Bergverwalter zu Schönau [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1 fol. 30 Abschrift des Erbbestandsbriefs von 1614, gefertigt 31.8.1730]; 1613/24 pfalz-zweibrückischer Landschreiber in Meisenheim; 1624/25 Kammerschreiber. Erbauer der Mahlmühle in Schönau [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1 fol. 30 Abschrift des Erbbestandsbriefs von 1614, gefertigt 31.8.1730].Am 31.3.1614 „den Letzten Marty“ erhielt der damalige Vogt des Amtes Wegelnburg und Bergverwalter zu Schönau und spätere Landschreiber des pfalz-zweibrückischen Oberamts Meisenheim, Wilhelm Decker, einen Erbbestandsbrief über eine, auf seine Kosten neu zu errichtende Mahlmühle in Schönau mit einem Mahl- und einen Röllgang [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1 fol. 30 Abschrift des Erbbestandsbriefs von 1614, gefertigt 31.8.1730].°° mit Anna Elisabeth NN. (1614 ref. Patin in Odernheim); Vater der Barbara Decker (°° 22.10.1623 in Odenbach) [Vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 16; bei Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 104 als Vogt auf Wegelnburg genannt, der dort allerdings den Vornamen nicht kennt; der Zusammenhang erschließt sich erst aus LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1 fol. 30 Abschrift des Erbbestandsbriefs von 1614, gefertigt 31.8.1730].

Deibel, Deibelt, Deubel, Deubelt
s. unterschiedliche Schreibweisen, auch innerhalb derselben Familie

Deibel, Johann Jacob
† um 1829 (err.) Albisheim; um 1804 Müller auf der oberen Schmelzmühle in Albisheim; wohl Sohn des Müllers auf der oberen Schmelzmühle, Conrad *Deubel. °° I mit Anna Elisabeth NN. († 1804). Johann Jacob Deibel errichtete 1804 den Neubau der Scheune auf der oberen Schmelzmühle. Im Torbalken der Scheune die Inschrift: „DIESEN BAU HAT ERBAUT IOHANN IA­KOB DEIBEL / DIE SELIGE HAUSFRAU ANNA ELISABETH DEIBELIN IM JAHR ANNO 1804“ [Vgl. Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 184].1830 werden bei der Zwangsversteigerung (und [?] zur Auflösung der Erbengemeinschaft nach dem verstorbenen Jakob Deibel von der Schmelzmühle) der benachbarten Schmelzmühle Albisheim als Eigentümer der Lohmühle Albisheim erwähnt „die Kinder zwei­ter Ehe des gedachten Jakob Deibel“ [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 1 vom 4.1.1830, S. 2].1830 wird in Vollziehung eines Urteils des Bezirksgericht Kaiserslautern vom 16.11.1829 die Zwangsversteigerung von diversen Grundstücken „die zur Masse des zu Albisheim an der Pfrimm verlebten Müllers Jakob Deibel“ gehören (und [? ] zur Auflösung der Erbengemeinschaft nach dem verstorbenen Jakob Deibel von der Schmelzmühle), darunter die Schmelzmühle Albisheim am 11.3.­1830 wie folgt annonciert [Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 1 vom 4.1.1830, S. 2]: „Eine Mahlmühle mit zwei Mahlgängen und einem Schälgange sammt Wohnhaus, Scheuer, Stallung[,] Hofraum und Garten gelegen in dem Dorf Albisheim, oben am Dorfe, begrenzt …. gegen Westen die den Kindern zweiter Ehe des gedachten Jakob Deibel, angehörige Lohmühle ...“°° I mit Anna Elisabeth NN. († 1804).°° II mit NN.

Deibel, Konrad
aus Rüssingen – 19.11.1796 Wachenheim/Pfrimm (err.); von 1781-1796 Müller auf der Schloßmühle in Wachenheim/Pfrimm. Würth notiert ihn in der Wachenheimer Chronik [Vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 158] allerdings als Müller nur bis 1791 notiert, aber gibt seinen Tod mit 1796 angibt und den Nachfolger ab 1797.

Deibert, Johann Nicolaus
25.02.1761 in Oberhausen/Appel-Mühle - † 26.07.1827 in St. Alban-Untermühle im Alter von 66 Jahren, 5 Monate alt; beerd. 28.07.1827 in St. Alban [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 6.8.2011; vgl. luth. KB Münsterappel; vgl. St. Alban Standesamtsbelege; vgl. luth. KB St. Alban und Gerbach]; ev. [Vgl. Schläfer: Familien zu Gerbach und St. Alban, a.a.O., S. 90 Nr. 543]; ~ am 01.03.1761 in Münsterappel, Paten: Johann Nicolaus Colb und seine Frau Maria Elisabe­tha; luthe­risch; 1787 churpfälzischer Dragoner, ab 1788 Müller; Müller auf der Untermühle St. Alban; Sohn des Müllers auf der Ap­pel-Mühle in Oberhausen/Appel, Johann Friedrich *Deubelt und der Maria Sophia Cloninger (geb. am 31.08.1734 in Niederhausen/Appel - † 25.01.1774 in Oberhausen/Appel im Alter von 39 Jahren, 4 Monate, 13 Tage; ~ am 05.09.1734 in Münste­rappel, Paten: Anna Sophia Gloninger aus der Katzensteiger Mühle und Anna Maria Mühlbergerin von Oberhausen an der Nahe) [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 6.8.2011; vgl. luth. KB Münsterappel; vgl. St. Alban Standesamtsbelege; vgl. luth. KB St. Alban und Gerbach].Er war wohl zunächst ab 1788 Müller auf der elterlichen Mühle in Oberhausen/Appel und hat erst später die Untermühle St. Alban übernommen. Seine 1. Ehefrau, Maria Barbara Krebs, ist 1790 auf der Obermühle in Oberhausen/Appel verstorben; seine Tochter aus 2. Ehe, Maria Sophia Deubert ist 1793 in Oberhausen/Appel geboren und wurde 1807 in St. Alban konfirmiert; auch die Tochter Anna Margarethe Deubert ist am 12.7.1807 auf der Untermühle St. Alban geboren und dort am 15.1.1815 gestorben; die Untermühle St. Alban wurde scheinbar von Leidinger verkauft, Angehörige der Familie Leidinger waren noch 1804 auf der Mühle; die Unter­mühle ist wohl erst nach 1804 an Deibert übergegangen .°° I am 11.11.1788 in Münsterappel mit Maria Barbara Krebs (kath. [Vgl. Schläfer: Familien zu Gerbach und St. Alban, a.a.O., S. 90 Nr. 543], geb. 01.06.1762 in Oberhausen/Appel, ~ am 03.06.1762 in Mün­sterappel, Paten: Johann Peter Cron und seine Frau Maria Barbara von Winterborn wie auch Johann Peter Conradt von Nieder­hausen und Maria Margaretha Krebsin von Winterborn; † 16.06.1790 in Oberhausen/Appel-Mühle im Alter von 28 Jahre, 5 Monate, 13 Tage alt; beerd. am 18.06.1790 in Oberhausen/Appel); aus der Ehe stammen die Kinder Christina Maria Deibert (geb. 23.08.1787 in Win­terborn; ~ am 25.08.1787 in Niederhausen/Appel; Paten: Christina Barbara, Ehefrau des Daniel Cronen und die verwittibte Christina Kämerin; † 09.10.1817 in Gaugrehweiler; °° 03.02.1807 in Gerbach mit dem Schumacher und Tagelöhner Johann Joseph Lamotte [Vgl. kath. KB Gerbach; vgl. Schläfer: Familien zu Gerbach und St. Alban, a.a.O., S. 90 Nr. 543]) und Catharina Friederica Deibert (geb. 10.05.1789 in Oberhausen/Appel; ~ am 13.05.1789 in Münsterappel, Paten: Friedrich Deubert und seine Frau Maria Catharina; † vor 1847; °° 09.11.1810 rk in Gerbach mit dem Ackers­mann, Musikant und Ta­gner Johan­nes Kohlhauf aus St. Alban [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 6.8.2011; vgl. Gerbach Standesamtsbelege; vgl. kath. KB Gerbach] und der Anna Margaretha Deubert (luth; geb. am 12.07.1807 in St. Al­ban-Untermühle - † 15.01.1814 in St. Alban-Untermühle im Alter von 6 Jahre, 5 Monate, 18 Tage alt).°° II am 02.08.1791 luth in Münsterappel mit Maria Catharina Bartz (rk; geb. 1767 err. in Bechenheim/Rheinhessen; † 05.02.1824 in St. Alban-Untermühle im Alter von 57 Jahren; beerd. am 05.02.1824 in St. Alban) [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 6.8.2011 unter Auswertung von kath. KB Gerbach und St. Alban Standesamtsbelege; vgl. auch Schläfer: Familienzu Gerbach und St. Alban, a.a.O., S. 90 Nr. 544, der als Geburtsjahr 1764 angibt. Anm.: Schläfer hält die Eheschließung Deibert/Bartz für nicht gesichert]. Aus der Ehe stammen die Kinder Johannes Deu­bert (geb. am 03.08.1791 in Oberhausen/Appel-Mühle; ~ am 04.08.1791 in Münsterappel, „nachdem sie des Tages vorhero copu­liert worden“, Paten: Johannes Deubert und seine Frau Salome von Oberhausen, wie auch Johannes Bartz von Bächerheim; † 26.02.1792 in Ober­hausen/Appel im Alter von 6 Monate, 24 Tage), Maria Sophia Deubert (bzw. Anna Maria *Deubert) (luth., geb. 26.05.1793 in Ober­hausen/Appel, ~ am 29.05.1793 in Münsterappel, Paten: Nikolaus Bäcker und seine Frau Maria Margaretha von Oberhausen wie auch Johannes Claß und Sophia Catharina Ekhardin von Dielkirchen; Konfirmation 1807 in St. Alban Donnersberg­kreis Rhein­land-Pfalz Deutschland; † am 10.05.1857 in St. Alban-Untermühle im Alter von 64 Jahre; °° I vor 1814 mit dem Müller auf der Un­termühle St. Alban Johann Adam Seibert [geb. 1789 err. in Nieder-Olm - † 21.12.1825 in St. Alban-Untermühle [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 6.8.2011 unter Hinweis auf kath. KB Gerbach und St. Alban Standesamtsbelege]; beerd. 25.12.1825 in St. Alban [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 6.8.2011 unter Hinweis auf kath. KB Gerbach]]; °° II 28.11.1828 rk in Gerbach [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 6.8.2011 unter Hinweis auf kath. KB Gerbach] mit dem Ackersmann, Müller und Ziegler, Wendel Mork [rk; geb. 14.03.1803 in St. Al­ban-Hengstbacher Hof [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 6.8.2011 unter Hinweis auf Gerbach Standes­amtsbelege], ~ am 15.03.1803 in Gerbach Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Deutschland [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 6.8.2011 unter Hinweis auf kath. KB Gerbach], Pa­ten: Wendel Mork der Großvater; † 28.01.1834 in St. Alban-Untermühle], des Jo­hannes Deubert (geb. 21.8.1795 Oberhausen/Appel), des Johann Jacob Deubert (geb. 15.01.1798 in Oberhausen/Appel), des Bäckers Johann Georg Deibert (luth; geb. 16.07.1802 in St. Alban - † 12.06.1850 in St. Alban im Alter von 48 Jahren; °° um 01.1828 mit Ju­liane Heblich [luth; geb. 09.07.1803 in Feilbingert - † 09.03.1840 in St. Alban]), des Müllers Johann Jakob Deubert (luth; geb. 17.09.1804 in St. Alban-Untermühle; ~ am 20.09.1804 in St. Alban, Paten: Johann Jakob Hofmann von Oberhausen u. dessen Ehe­frau Karolina; er wohnte in St. Alban-Hengstbacher Hof; der Name wird bei der Taufe "Deubert" geschrieben, später "Deibert"; °° am 06.05.1833 in Gerbach mit Maria Margarethe Mork vom Hengstbacher Hof [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 6.8.2011unter Auswertung von kath. KB Gerbach und St. Alban Standesamtsbelege, vgl. Schläfer: Familien zuGerbach und St. Alban, a.a.O., S. 90 Nr. 544]. Aus der Ehe stammt auch die Tochter Anna Margarethe Deibert (geb 2.7.1807; °° 28.11.1828 St. Alban mit Wendelin Morck) [Vgl. Schläfer: Familien zu Gerbach und St. Alban, a.a.O., S. 90 Nr. 544, der allerdings aufgrund Schreibfehlers als Todesdatum den 15.1.1814 angibt.].

Deiß, Johannes Jacob
um 1777 wird Johannes Jacob Deiß, luth., als Meisterknecht auf der Langkehler Sägemühle genannt; °° mit Anna Barbara Henn; aus der Ehe stammt die Tochter Susanna Margaretha Deiß, geb. 31.8.1777 [Vgl. LA Speyer Best. A 197 Nr. 81/1].

Deißinger, Conrad
um 1611 ist Conrad Deißinger der Müler in Otterbach (bei Kaiserslautern); er hat einen Streit mit dem Wasenmeister in Kaiserslau­tern Wilhelm Busch wegen eines erstochenen Pferdes [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1550-1619, a.a.O., S. 31 Nr. 105]. ++++klären : welche Mühle++++

Dejung, Jakob
ab 1811 Müller und Temporalbeständer auf der Schloßmühle in Heidesheim (OT von Obrigheim); °° mit Maria Katharina Hertel.Mit notariellem Vertrag vom 29.3.1811 übergibt der Rentier Friedrich Conrad *Jakoby, wohnhaft in Königsberg/Preußen dem Jakob *Dejung und seiner Ehefrau Maria Katharina geb. Hertel die in seinem Eigentum stehende Mahlmühle in Heidesheim, die Schloß­mühle genannt, nebst den dazugehörigen Feldern „in einen eilf jährigen Temporal Bestand“. In diesem Vertrag wird die Schloßmühle beschrieben: „die Mahlmühle bestehend aus drey Gäng und einer Schwingmühle nebst allen darzu gehörigen Gebäulichkeiten, Scheuer, Pferd-, Küh- und Schweinställen ….“. Die jährliche Pacht belief sich auf die hohe Summe von 1205 Francs, fällig zum je­weils 1. Oktober, beginnend mit dem 1.10.1812 [Vgl. LA Speyer Best. K16, 257: Notariatsakten Grünstadt, Nr. 156 vom 29.3.1811].Bereits zuvor waren Jakob *Dejung, Grosser und Consorten Pächter der Schloßmühle gewesen[Vgl. Schieder: Säkularisation und Mediatisierung, a.a.O., S. 318 Nr. 11808; vgl. LA Speyer Best. G11 Nr. 113 I; vgl. LA Speyer Best. G7 Nr. 61].

Dennig, Hanß Adam
aus Rosenkopf; er war gelernter Müller. Dennig ersteigerte am am 29.7.1746 von dem Müller Joseph Berger aufgrund freihändiger Versteigerung die Mahlmühle in Hinterweidenthal. °° der Müllerstochter NN. Weber (Tochter des Hornbacher Müllers Henrich / Heinrich *Weber). Dennig erhielt am 30.9.1746 einen Erbbestandsbrief über die Hinterweidenthaler Mühle. Doch schon bald nach der Übernahme der Mühle durch Dennig berichtete der pfalz-zweibrückische Vogt des Falkenburger Amts in Annweiler, Johann Ge­org Koch, am 13.5.1748 und am 31.10.1748 an die herzogliche Regierung, daß der Müller Dennig seinen geldlichen Verpflichtungen nicht nachkomme und daß die Hinterweidenthaler Mühle immer mehr verfalle. Am 6.2.1749 teilte der Vogt mit, daß der Müller Den­nig seine Mahlmühle mit Kaufvertrag vom 1.2.1749 an Johannes Schuler, einen Lehensmüller von Münchweiler für 1300 Gulden verkauft habe. Die zweibrückische Regierung genehmigte den Kaufkontrakt und stellte am 25.4.1749 einen Erbbestandsbrief für Jo­hannes Schuler aus [Vgl. Kiefer: Hinterweidenthaler Mühle und ihre Besitzer; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 4, 1956, S. 96].

Dentzer (Dentzer), Johannes
geb. 22.11.1743 Dörrmoschel - † ++++; Müller in ++++klären: welche Mühle++++; °° mit Catharina Christmann († Ingweilerhof); Vater von Anna Dorothea Dentzer (°° vor 1785 mit dem Müller Karl *Mathias) [Vgl. Decker: kath. KB Reipoltskir­chen, a.a.O., Nr. 575].

Dentzer, Denzer, Familie
die unterschiedlichen Schreibweisen des Familiennamens bleiben unberücksichtigt, die Sortierung erfolgt ausschließlich nach Vorna­men.

Dentzer, Johann Heinrich
geb. 1767 Dörrmoschel - † 15.1.1837 Nußbach; Müller in ++++klären: welche Mühle++++; °° um 1795 mit Carolina Charlotta Braun (7.10.1775 Nußbach - † 21.7.1859 Nußdorf; Tochter von Johann Friedrich Braun und Maria Catharina Karch); Vater von Hein­rich Denzer (1800 - † 1801) und Maria Catharina Denzer (geb. 11.7.1802 Ingweilerhof; °° 1826 mit Johann Peter Schäfer) [Vgl. Decker: kath. KB Reipoltskirchen, a.a.O., Nr. 572].

Dentzer, Martin
† 1626 Bernbacher Papiermühle; Papiermüller und Eigentümer der Bernsbacher Papiermühle. 1612 zahlte der Papiermachergeselle Martin Dentzer an die Stadt Annweiler das Bürgeraufnahmegeld von 6 fl; er war offensichtlich zu dieser Zeit auf der Bernbacher Pa­piermühle tätig. Ein Vorfahre von ihm, Jakob Dentzer, wird schon 1562 als Stadtschultheiß in Annweiler und Keller zu Neukastell genannt. Martin Dentzer hat wohl um 1620 die Bernbacher Mühle käuflich erworben und wird 1622 als Eigentümer genannt [Vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 50].Der Papiermüller Martin Dentzer verstarb 1626 und hinterließ nur einen minderjährigen Sohn Hans Georg, der bei seiner 1648 er­folgten Eheschließung schon nicht mehr als Papiermacher erscheint und später als Holzflößer auftritt [Vgl. Jaffé: Geschichte der Pa­piermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 50].

Deny (Denni), Kaspar
geb. 1719 [err] Hermersberger Hof - † 8.10.1802 Hauenstein im Alter von 83 J [Vgl. Helfrich/Reiser: Familienregister kath. KB Hauenstein 1800-1875, a.a.O., S. 22 Nr. 123]. Müller auf der *Wüstmühle bei Wilgartswiesen; °° Maria Elisabeth Herrchen; Vater der Katharina Deny (geb. 12.7.1773 Hermersbergerhof, + 13.7.1773), des Georg Michael Deny (~ 5.2.1785 Hermersbergerhof) [Vgl. Helfrich/Braun: Familienregister kath. KB Hauenstein 1721-1801, a.a.O., S. 15] und (err.) des Müllers in Peter Anton Deny [Vgl. Helfrich/Reiser: Familienregister kath. KB Hauenstein 1800-1875, a.a.O., S. 22 Nr. 125].

Deny, Peter Anton
um 1775 (err.) - 14.1.1820 Hauenstein im Alter von ca. 45 J; kath.; Müller in Hauenstein [Vgl. Helfrich/Reiser: Familienregister kath. KB Hauenstein 1800-1875, a.a.O., S. 22 Nr. 125]; Sohn des Müllers auf der *Wüstmühle bei Wilgartswiesen Kaspar *Deny und der Maria Elisabeth Herrchen [Vgl. Steigner: Hauensteiner Mühle, a.a.O., S. 4].°° mit Katharina Nau († 23.7.1815); aus der Ehe stammen folgende Kinder: Maria Anna Deny (°° 1813 mit dem Bauer und Schreiner, Ludwig Seibel), Barbara Deny (°° 1814 mit Johannes Christmann), Elisabetha Deny (ledig; † 25.5.1835 Hauenstein), Johannes Deny († 13.3.1804 Hauenstein im Alter von 8 J.), Margaretha Deny (°° 1816 Hauenstein mit dem Müller in Hauenstein Theobald *Mayer), Maria Luisa Deny (°° 1817 mit Johann Bernhard Seibel) und der Bauer in Hauenstein Anton Nikolaus Deny (geb. 10.9.1802 Hauenstein, ~ 11.9.1802; °° 11.5.1825 in Hauenstein mit Maria Anna Johanna Becker [6.12.1803 Hauenstein – 11.12.1872 Hauenstein im Alter von 72 J.; Tochter des Bauern in Hauenstein, Theobald Becker und der Barbara Schwarzmüller) [Vgl. Helfrich/Reiser: Familienregister kath. KB Hauenstein 1800-1875, a.a.O., S. 22 Nr. 125].

Denzer, Jacob
† ca. 1818 Annweiler; um 1789 Stadtmüller in Annweiler. Um 1790-1792 wollte der Stadtmüller Jacob *Denzer in Annweiler eine Ölmühle errichten [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 691 7: „Die von Stadtmüller Denzer zu errichtende Ölmühle zu Annweiler, 1790-1792“] und hierzu die in seinem Eigentum stehende Lohmühle, gelegen gegenüber der Stadtmühle, in eine Ölmühle umwandeln. Der Umbau erfolgte nach Erteilung einer nicht mehr in den Akten vorhandenen Genehmigung der pfalz-zweibrücki­schen Rentkammer [Vgl. LA Speyer Best. G6 Nr. 387 nicht foliert: Stellungnahme des provisorischen Maire de la Commune d'Annweiler vom 9. Brumaire l'an 9]. Später kam es zu Einsprüchen der anderen Ölmüller und auch der Nachbarn und zu einem Procès-Verbal in Annweiler mit Vernehmung der nachstehenden Zeugen: dem Färber in Annweiler L. Christoph Stock, des Maurers L. Jacob Wassen­der, dem Zimmermann Jacob Hirschbiehl und des L. Christoph Nägelen [Vgl. LA Speyer Best. G6 Nr. 387 nicht foliert].In der „Neue Speyerer Zeitung“ heißt es am 12.3.1818: „Die Erben des verstorbenen Müller Jacob Denzer sind gesonnen [.] ihre in der Stadt Annweiler gelegene Mühle samt Zubehörde [..] versteigern zu lassen. Solche besteht in einem bequem angelegten zwey­stöckigten Wohnhauß, gelegen an der Hauptstraße, enthaltend mehrere größere und kleine Zimmer, Kammern, und zwey Küchen, sieben Speicher. Einer dazu gehörigen großen Scheuer, drey Kellern, großen Hof, mehrere Stallungen [..]. Ins besondere auch aus ei­ner Mahl-Mühle mit 3 Gängen und einer Oehl-Mühle mit einem Gang.“ [Neue Speyerer Zeitung Nr. 31 vom 12.3.1818].

Dern, Anna Barbara
15.4.1803 Dannenfelser Mühle - ++++; Tochter des Müllers auf der Dannenfelser Mühle Johannes (1) *Dern und Anna Barbara Ull­mann; Schwester des späteren Müllers auf der Dannenfelser Mühle, Johannes (2) *Dern und des Johann Jakob *Dern. °° ca. Juli 1822 in Kirchheimbolanden mit Georg Christian Ackermann (geb. 1796 err. Kirchheimbolanden, Sohn des Ackersmann in Kirch­heimbolanden Georg Christian Ackermann, 1770-1822 und der Katharina Ackermann) [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].

Dern, Johann Jacob
26.1.1801 in Dannenfels auf der Dannenfelser Mühle – 16.11.1847 Dannenfels; Sohn des Müllers auf der Dannenfelser Mühle, Jo­hannes Dern und der Anna Barbara Ullmann; Bruder des Müllers auf der Dannenfelser Mühle, Johannes II. Dern und der Anna Bar­bara Dern [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].

Dern, Johannes (1)
1769 Rittersheim – 23.12.1837 Dannenfelser Mühle; Sohn von Jakob Dern aus Rittersheim; Johannes (1) Dern ersteigert 1808 von der Erbengemeinschaft nach Jakob Danner die Dannenfelser Mühle; Müller auf der Dannenfelser Mühle. °° 28.2.1797 in Dannenfels mit Anna Barbara Ullmann (geb. 21.10.1773 Dannenfels – 9.1.1858 Dannenfelser Mühle), der Tochter von Johannes Ullmann (10.9.1737 Dannenfels – 7.12.1798 Dannenfels) und Anna Ottilia Baab (26.4.1740 Dannenfels – 23.11.1825 Dannenfels); Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Dannenfelser Mühle, Johannes (2) Dern), des Johann Jakob *Dern und der Anna Barbara *Dern) [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar]. Jo­hannes (1) Dern lebte schon mehrere Jahre vor dem Erwerb auf der Dannenfelser Mühle, wo alle drei Kinder geboren sind ++++klä­ren: aus welchem Grund, war er oder seine Frau an der Erbengemeinschaft Danner beteiligt, oder war er vorher Mühl­knecht ?+++

Dern, Johannes (2)
22.4.1798 Dannenfelser Mühle – 14.5.1882 Dannenfelser Mühle; Sohn des Müllers auf der Dannenfelser Mühle, Johannes (1) *Dern und der Anna Barbara Ullmann; Bruder des Johann Jakob *Dern und der Anna Barbara *Dern (°° mit Georg Christian Ackermann aus Kirchheimbolanden, des Bruders von Ludwig Ackermann [2.11.1877 Dannenfelser Mühle], der ebenfalls auf der Dannenfelser Mühle lebt). Müller auf der Dannenfelser Mühle als Betriebsnachfolger seines Vaters. °° am 24.2.1837 mit Katharina Ackermann aus Kirchheimbolanden (geb. 30.1.1812 Kirchheimbolanden; Tochter des Bauern Georg Christian Ackermann und der Catharina Acker­mann; Schwester des Müllers (?) auf der Dannenfelser Mühle, Ludwig Ackermann); Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Dannenfelser Mühle, Ludwig *Dern (geb. 1841), sowie des Heinrich Dern (1839-1848), Katharina Dern (geb. 14.10.1843 Dan­nenfelser Mühle; °° 6.2.1864 in Dannenfels mit dem aus Offenheim stammenden Schullehrer Ludwig Gerheim), Maria Dern (geb. 27.3.1846; °° 12.7.1873 in Dannenfels mit dem Landwirt in Kerzenheim, Jacob Miesel), Susanna Dern (geb. 20.7.1853) und Philip­pina Dern (geb. 19.9.1855) [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].

Dern, Ludwig
geb. 23.8.1841 Dannenfelser Mühle - +++; Sohn des Müllers auf der Dannenfelser Mühle, Johannes (2) *Dern und der Katharina Ackermann; Bruder des Heinrich Dern (1839-1848), Katharina Dern (geb. 14.10.1843 Dannenfelser Mühle; °° 6.2.1864 in Dannen­fels mit dem aus Offenheim stammenden Schullehrer Ludwig Gerheim), Maria Dern (geb. 27.3.1846; °° 12.7.1873 in Dannenfels mit dem Landwirt in Kerzenheim, Jacob Miesel), Susanna Dern (geb. 20.7.1853) und Philippina Dern (geb. 19.9.1855); Müller auf der Dannenfelser Mühle, die er nach dem Tod seines Vaters am 14.5.1882 fortführte bis zur Betriebsschließung am 31.12.1899; °° I am 27.1.1872 in Dielkirchen mit Caroline Engel vom Hanauerhof (24.8.1844-6.5.1880; Tochter des Ackermanns auf dem Hanauerhof, Philipp Engel und Katharina Gaß); aus der Ehe stammen 3 Töchter; °° II 18.6.1881 in Dannenfels mit Friederike Mühlbach aus Nie­derhausen / Appel (geb. 25.6.1851 Niederhausen); aus der Ehe stammen die Kinder Elisabetha Dern († als Kleinkind am 30.1.11883), Ludwig Philipp Dern, Heinrich Dern und Jacob Dern [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].

Dettweiler, Jacob
2.11.1769 Kindenheim – 14.12.1840 Kindenheim; Bürgermeister, Ackersmann und Gutsbesitzer in Kindenheim; °° mit Maria Müller (23.4.1773 Wallertheim – 5.5.1845 Kindenheim) [Vgl. Mayer: Ortsfamilienbuch Kindenheim, a.a.O., S. 101 Nr. 491].Im Intelligenzblatt Nr. 22 vom 16.3.1821 von Jacob Dettweiler, in Kindenheim wohnend, die Versteigerung der Öl- und Mahlmühle in Bubenheim annonciert. Hierbei wird die Mühle wie folgt beschrieben [Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 22 vom 16.3. 1821, S. 152]: „ … daß die sogenannte Dorfmühle zu Bubenheim … bestehend in einer Mahlmühle mit zwey Gängen und einem Schälgang; einer Oehlmühle mit doppelter Presse, einem Wohnhaus, Scheuer, Stallung und Schoppen …mittels öffentlicher Verstei­gerung begeben wird. … Dieselbe wird auch aus aus freier Hand ver­kauft, worüber das Nähere bey Jacob Dettweiler zu Kindenheim … zu erfahren ist.“

Dettweiler, Joseph
geb. Rinkweilerhof – † 3.1.1806 Bickenaschbacher Mühle im Alter von 41 Jahren; menn.; Müller auf der Bickenaschbacher Mühle; Sohn des Pächters auf dem Rinkweilerhof Johann Dettweiler und der Barbara Bachmann [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 57 Nr. 282].Joseph *Dettweiler saß wahrscheinlich von 1806-1840 auf der Mühle [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 64]. Die Angabe kann nicht stimmen, da Joseph Dettweiler be­reits am 3.1.1806 verstorben ist. Seine Witwe Catharina Mayer ist dagegen erst am 6.7.1840 im Alter von 70 Jahren auf der Bicken­aschbacher Familie verstorben [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 57 Nr. 282].°° vor 1798 mit Catharina Mayer († 6.7.1840 Bickenaschbacher Mühle); aus der Ehe stammen 4 Kinder, von denen keines die Mühle übernommen hat [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 57 Nr. 282].

Deubel, Conrad
um 1796 Müller in Albisheim; 1796 erfolgt die Erbbestandsvergabe der oberen Schmelzmühle und der Lohmühle zu Albisheim an Conrad Deubel [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 130: „ Erbbestandsvergabe der oberen Schmelzmühle und der Lohmühle zu Albis­heim an Conrad Deubel, 1796-1803“]. Er dürfte der Vater des Müllers auf der oberen Schmelzmühle in Albisheim, Johann Jacob *Deibel sein, der 1804 den Neubau der Scheune auf der oberen Schmelzmühle durchführte. Im Torbalken der Scheune die Inschrift: „DIE­SEN BAU HAT ERBAUT IOHANN IAKOB DEIBEL / DIE SELIGE HAUSFRAU ANNA ELISABETH DEIBELIN IM JAHR ANNO 1804“ [Vgl. Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 184].Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. C38 Nr. 130: „ Erbbestandsvergabe der oberen Schmelzmühle und der Lohmühle zu Albisheim an Conrad Deubel, 1796-1803

Deubert, Anna Maria
auch als Maria Sophia Deubert angegeben; geb. 26.05.1793 in Oberhausen/Appel, ~ am 29.05.1793 in Münsterappel - † am 10.05.1857 in St. Alban-Untermühle im Alter von 64 Jahren; Müllerin auf der Untermühle St. Alban. Tochter des Müllers auf der Un­termühle St. Alban, Johann Nikolaus *Deibert und (°° II am 02.08.1791 luth in Münsterappel mit) Maria Catharina Bartz (rk; geb. 1767 err. in Bechenheim/Rheinhessen; † 05.02.1824 in St. Alban-Untermühle im Alter von 57 Jahren); Paten bei ihrer Taufe am 29.5.1793 waren Nikolaus Bäcker und seine Frau Maria Margaretha von Oberhausen wie auch Johannes Claß und Sophia Catharina Ekhardin von Dielkirchen; Konfirmation 1807 in St. Alban Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Deutschland.°° I vor 1814 mit dem Müller auf der Untermühle St. Alban Johann Adam Seibert [geb. 1789 err. in Nieder-Olm - † 21.12.1825 in St. Alban-Untermühle [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar; vgl. Gerbach kath. Kirchenbuch; vgl. St. Alban Standesamtsbelege]; beerd. 25.12.1825 in St. Alban [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar; vgl. Ger­bach kath. Kirchenbuch]]; °° II 28.11.1828 rk in Gerbach [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar; vgl. Gerbach kath. Kirchenbuch] mit dem Ackersmann, Müller und Ziegler, Wendel Mork [s. Wendel *Morck] [rk; geb. 14.03.1803 in St. Alban-Hengstbacher Hof [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar; vgl. Gerbach Standesamtsbelege], ~ am 15.03.1803 in Gerbach Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Deutschland [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar; vgl. Gerbach kath. Kirchenbuch], Paten: Wendel Mork der Großvater; † 28.01.1834 in St. Alban-Untermühle].Am 3.12.1830 wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises die Zwangsversteigerung der Untermühle St. Alban für den 18.2.1831 an­nonciert: „ … auf St. Albaner Bann gelegenen Immobilien gegen Anna Maria *Deubert, Wittwe erster Ehe von Johann Adam Seibert, gewesener Müller in der Untermühle bei St. Alban, jetzige Ehefrau von Wendel *Morck, Müller, beide auf der besagten Mühle wohn­haft …... Die sogenannte Untermühle, bei St. Alban gelegen, bestehend aus einem zweistöckigen Wohnhause, mit Hofgering nebst al­len anderen Zubehörungen ...“ [Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 131 vom 5.12.1830, Bl. 971]

Deubert, Johann Friedrich
29.11.1733 Niederhausen/ Appel, ~ 3.12.1733 Münsterappel, † 8.5.1795 Oberhausen/Appel-Mühle; lutherisch; Müller auf der Appel-Mühle in Oberhausen/Appel; Sohn von Johann Peter Deubert (Februar 1695 Niedermoschel – 6.12.1758 Niederhausen / Appel) [Anm.: unterschiedliche Schreibweise, auch Deibelt, Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar; vgl. Münsterappel, Kirchenbuch luth.; vgl. Hüh­ner: Der unglückliche Müller. Eine Episode aus Niederhausen an der Appel; in: Nordpfälzer Geschichtsblätter 1997, S. 73.; in LA Speyer Best. C38 fol. 1-2 mit Unterschrift „Friedrich Deubert“ [da sehr flüssige Schrift, stammt diese mE nicht von Friedrich Deubert persönlich]; dagegen auf fol 10r „Johann Friedrich Deubert“ ist eine sehr unbe-­ holfene, und persönliche Unterschrift, wie auch aus LA Speyer Best. C38 fol. 95r „von ihm unterschriebenen original protocoll ...zu ersehen“]und der Anna Maria NN. (1692 err. - 18.8.1766 Niederhausen / Appel); Bruder von Johann Peter Deubelt (14.6.1727 Niederhau­sen / Appel – 17.2.1802 Niederhausen / Appel); Enkel des Johann Peter Deibel (geb. um 1665) und Anna Elisabeth Reuter (geb. um 1670) [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar; vgl. luth. KB Münsterappel]. °° 18.9.1753 in Münsterappel mit der Maria Sophia *Kloninger (Tochter des Müllers auf der Katzensteiger Mühle in Sie­fersheim / Rheinhessen, Johann Philipp *Kloninger [März 1704 Siefersheim - Katzensteigermühle – 19.3.1761 Niederhausen/Appel] und der Catharina Sybilla Kolb [geb. März 1712 Tiefenthal bei Kreuznach – 11.2.1751 Niederhausen / Appel) [Vgl. Mitteilung von Ewald Dittmar vom 6.8.2011; vgl. Gerbach Standesamtsbelege].Vater des Müllers auf der Untermühle St. Alban Johann Nicolaus *Deibert, des Philipp Deibert (geb. 14.01.1755 in Oberhausen/Ap­pel-Mühle; ~ am 17.01.1755 in Münsterappel), des Müllermeisters und Tagelöhners Johannes Deibert (geb. 08.01.1756 in Oberhau­sen/Appel-Mühle; ~ am 12.01.1756 in Münsterappel Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Deutschland; Paten: Johannes Kloninger von Niederhausen und Maria Elisabetha Braunin von Morschheim; † vor 1815 in Oberhausen/Appel), des Philipp Deibert (geb. am 20.05.1758 in Oberhausen/Appel-Mühle; ~ am 23.05.1758 in Münsterappel, Paten: der Schwager Philipp Cloninger von Niederhau­sen wie auch Philipp Cloninger von Siefersheim), der Anna Maria Deubelt (8.8.1759-12.10.1759), der Maria Magdalena Deubelt (geb. 14.04.1763 in Oberhausen/Appel-Mühle; ~ am 17.04.1763 in Münsterappel, Paten: Maria Magdalena Cloninger von Nieder­hausen wie auch Maria Magdalena Franz „aus der Gutenbach“), der Anna Maria Deubert (30.12.1764-26.4.1765), der Scharlotta Deubelt (geb. 24.08.1766 in Oberhausen/Appel-Mühle Donnersbergkreis Rheinland-Pfalz Deutschland. , ~ am 26.08.1766 in Mün­sterappel, Paten: Johannes Cloninger, Müller, von Niederhausen und dessen Frau Scharlotta; † 07.02.1784 in Oberhausen/Appel im Alter von 17 Jahren, 4 Monate, 13 Tage), Anna Maria Magdalena Deubelt (geb. 17.09.1769 in Oberhausen/Appel-Mühle, ~ am 20.09.1769 in Münsterappel, Paten: Anna Maria Cloninger wie auch Maria Magdalena Cloninger „die Schwester von Oberhausen“), des Ackermanns Johann Friedrich Deibert (geb. 30.03.1772 in Oberhausen/Appel, ~ am 01.04.1772 in Münsterappel, Paten: Johann Friedrich Deibelt von Niederhausen wie auch Catharina Cloningerin aus der Katzensteiger Mühle, † 10.01.1847 in Oberhausen/Ap­pel im Alter von 74 Jahre alt) und der Apollonia Deibert (geb. errech. 1773 in Oberhausen/Appel; † 27.06.1843 in Gaugrehweiler im Alter von 70 Jahren) [Vgl. Mitteilung von Ewald Dittmar vom 6.8.2011; vgl. Gerbach Standesamtsbelege].Deubelt und seine Frau Sophia waren 1754 Paten von Johann Friederich Deubelt, 1754 Paten von Johann Friederich Schlarb, 1756 Paten von Maria Catharina Bauna ? und 1770 Paten von Johann Friedrich Port [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 6.8.2011].++: Friedrich Deubert ist nach LA Speyer Best. C38 Nr. 851 fol. 3r vom 19.8.1776 unverheiratet (!); er kann daher nicht identisch sein mit Johann Friedrich Deubert; dessen Vater Johann Peter Deubert lebt 1776 noch und beantragt die Übertragung der Niederhäuser Erbbestandsmühl statt auf seinen Sohn Friedrich auf seinen Tochtermann Peter Mauer LA Speyer Best. C38 Nr. 850++++Es kam zu Auseinandersetzungen mit seinem Schwager, dem Müller und Erbbeständer auf der Dorfmühle in Niederhausen/Appel, Johannes *Cloninger. Dieser geriet in Zahlungsschwierigkeiten und zahlte an seine Schwester Maria Sophia *Kloninger (°° mit dem Müller auf der Appelmühle in Oberhausen/Appel Johann Friedrich *Deubelt) deren Erbanteil aus der Übernahme der Mühle in Nie­derhausen/Appel nicht. Maria Sophia Kloninger erhob daraufhin wegen der seit 1764 ausstehenden Auszahlung des Erbanteils Klage gegen ihren Bruder Johannes Kloninger vor der nassauischen Regierung. Daraufhin leitete der nassauische Amtsverweser zu Alsenz (und spätere salm-kyrburgische Hofrat und Kammerdirektor in Kirn), Friedrich Kasimir Gümbel, Untersuchungen gegen den Müller Johannes Kloninger ein und stellte eine erhebliche Belastung mit „heimlichen Schulden“ fest, gestand dem Müller Johannes Clonin­ger letztendlich aber Zahlungsaufschub zu. Nach dem dieser jedoch weitere Schulden machte und auch den Erbbestandszins seiner Mühle schuldig blieb, ließ der nassauische Amtsverweser zu Alsenz, Friedrich Kasimir Gümbel, den Erbbestand mit der Mühle in Niederhausen zwangsversteigern [Vgl. LA Speyer Best. E6 Nr. 684; vgl. Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichts­akten, a.a.O., Bd. 2, S. 520-521 Nr. 610].Den Zuschlag erhielt der Friedrich Deubert, der Sohn des Erbbeständers auf dem Universitätshof in Peter Deibert [Vgl. LA Speyer Best. C 38 Nr. 851 fol. 1-2]. Nach Angaben in anderer Akte hat dagegen dessen Vater Johann Peter Deubert die Mühle für seinen Sohn Friedrich Deubert ersteigert [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 850: „Nachsuchen des Johann Peter Deubert zu Niederhausen um Transcription der für seinen Sohn Friedrich ersteigten dasigen Erbbestands-Mühl auf seinen Tochtermann Peter Maurer“, 1777-1791].Aufgrund weiterer Auseinandersetzungen und „der Mißgunst und Bosheit einiger gegen uns aufgebrachten Niederhäußer Gemeinds­leuten“ kam jedoch Friedrich Deubert nach der Übernahme der Mühle ebenfalls in Schwierigkeiten. Die Mühle wurde deshalb auf seinen Schwager Peter Maurer übertragen, der seit 1775 mit Peter Deiberts Tochter, Appolonia Deibert verheiratet war [Vgl. Hühner: Der unglückliche Müller. Eine Episode aus Niederhausen an der Appel; in: Nordpfälzer Geschichtsblätter 1997, S. 73-75, der allerdings von der Ersteigerung durch den Vater Peter Deibert ausgeht].Johann Friedrich Deubert erscheint 1779 urkundlich als Müller in der Oberhauser Mühle. Dieser erste Hinweis besagt, daß sich „... Müllermeister Friedrich Deubelt dahier bei dem Land-Ober-Schultheißen Heintz 50 fl. Bargeld gelehnt ...“; er erscheint erneut in ei­nem Katastereintrag von 1798 „... hat seiner Tochter Apolina einen Acker übertragen ..“ [Vgl. Schattauer: Die Mühle(n) in Oberhausen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2006, S. 13].

Devaux d'Achy, Joseph Scipion
3.7.1686 Bliesransbach - ++++; Sohn von Philippe Evrard Devaux d’Achy und Claude de Thomin; ihm gelang es, das Mißtrauen der Zweibrücker Regierung, das sich seinem Vater gegenüber aufgebaut hatte, in ein gutes Verhältnis umzuwandeln. Er konnte das Ver­trauen und die Freundschaft des Hornbach Klosterschaffners Leyser gewinnen, und stieg sogar zum Kammerjunker am Hof in Zwei­brücken auf [Vgl. Hoor: Bliesransbach. Das Tor zum Bliesgau, a.a.O., S. 335]. Zwischen 1728 - 1769 urkundlich in Bliesransbach er­wähnt [Vgl. KSchA Zw Rep. IV Nr. 398]; Haupterbbeständer der Flüßchenmühl in Bliesrans­bach; der Kammerjunker Deveaux war Pächter des Kloster Hornbacher Hofes in Bliesransbach; es kam bei ihm zu Pachtrückständen, sowie Rückständen “wegen verschie­dener Fruchtvorschüsse“ und Nachlaß wegen eines Brandschadens [Vgl. KSchA Zw Rep. IV Nr. 399].Seit 1726 Erbbeständer für das “freie Hornbacher Klostergut” in Bliesransbach bei einer Erbpacht von 20 fl 3 Xer 12 und 14 Malter 3 Faß Weizen und ebensoviel Hafer [Vgl. Hoor: Bliesransbach. Das Tor zum Bliesgau, a.a.O., S. 337]. Haupterbbeständer der Flüßchenmühl in Bliesransbach; im Mühlenpro­tokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5] wird sie wie folgt beschrieben: “liegt am Dorf- oder Heiligenbrunnenbach bei dem Dorf Ransbach, 1/2 Stunde von der (Blies-)Ransbacher Bannmühle entfernt. 1 oberschlächtiges Wasserrad treibt 1 Mahlgang, ein anderen eine Säg- und Ohligmühle; Mühlgraben vor und hinter der Mühle von je 30 Ruthen. Erbzins 6 fl an das Kloster Hornbach bzw. die Geistl. Gü­terverwaltung. Besitzer ist der Müller Adam *Bauer, von Herrn *de Vaux als Haupterbbeständer an sich gebracht” [zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 191]. Devaux zahlte die Pacht nicht vollständig, die Schulden betrugen schließlich 1736 424 Gulden; er tauschte deshalb das Hofgut und seine privaten Besitztümer in Bliesransbach 1737 (Anm. die Mühle war hiervon nicht betroffen, wie sich aus dem Mühlenprotokoll 1745 ergibt) mit Maria Anna Denstadt geborene Müller von Weißkirchen gegen deren Seigneurie Reintzingen; deren Schwiegersohn, Hofrat Groß, war bei der Übergabe anwesend (heute Ferme des Remsingen bei Forbach) [Vgl. Hoor: Bliesransbach. Das Tor zum Bliesgau, a.a.O., a.a.O., S. 338].Er soll die Ransbacher Flösgesmühle/Ransbacher Flüßchenmühle erbaut haben [Vgl. Klauck: Lexikon saarländischer Ortschaften, a.a.O., S. 153].Literatur/Urkunden:- Hoor: Bliesransbach. Das Tor zum Bliesgau, a.a.O., S. 329 ff- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 191

Devaux d'Achy, Philippe Evrard
die Familie Devaux Herren von d’Achy stammte ursprünglich aus der Gegend von Naumur und siedelte sich im 17. Jh. in Lothringen an; Philippe Evrard Herr von Achy wurde am 6.6.1653 in Rehin geboren - † vor 1712; französischer Offizier, Capitain in Regiment de la Sarre und königlicher Proviantmeister; aufgrund der Reunionspolitik des französischen Königs Ludwig XIV erließ dieser 1680 einen Erlaß die verwüsteten Landstriche (in Lothringen und im westlich Pfalz-Zweibrücken) wieder zu besiedeln, wobei den Neu­siedlern 10jährigen Abgabenfreiheit zugesichert wurde, Devaux nahm daraufhin 1683 den den völlig verwüsteten ehemaligen Klo­sterhof in Bliesransbach ohne Rücksprache mit der Klosterverwaltung eigenmächtig ist Besitz und erhielt von den französischen Be­hörden die Genehmigung zur Inbesitznahme am 22.2.1683. Dies erfolgte gegen den Protest der pfalz-zweibrückischen Regierung, die nach dem Frieden von Rijswyk 1697 den Besitz wieder an sich zog und anderweitig vergab. Bitten des Devaud d’Achy bei der schwedischen Regierung blieben ohne Erfolg. Devaux hatte jedoch längst in richtiger Prognose künftiger politischer Entwicklung sich ein Hofgut in Bliesransbach als Eigenbesitz erworben und aufgebaut [Vgl. Hoor: Bliesransbach. Das Tor zum Bliesgau, a.a.O., S. 329/330]. °° mit Claude de Thomin, der Tochter des Besitzers von Frauenburg Sebastian Thomin; aus der Ehe stammen 6 Kinder, darunter der älteste Sohn Joseph Scipion de Vaulx (geb. 3.7.1686 in Bliesransbach) [Vgl. Hoor: Bliesransbach, a.a.O., S. 335]. er er­scheint in den Akten der Kirchenschaffnei Zweibrücken 1658-1696 [Vgl. KSchA Zw Rep. IV Nr. 392].

Dhom, Jakob
1.9.1866 Marienthal - +++; katholisch; Sohn des Müllers in Marienthal Philipp *Dhom und der Müllerstochter Helene *Schlemmer von der Wolfsmühle in Waldgrehweiler; Müller in Marienthal; °° am 23.12.1903 mit Anna Philippina Helene Kremb aus der Schleif­mühle in Imsweiler; Vater des Chemikers und Journalisten Emil Dhom, des Müllermeisters Hermann Dhom († 1.7. 1944 Rumänien) und des Walther Dhom (1915-1922) [Vgl. Dhom: Imsweiler und seine Einwohner, a.a.O., S. 83].

Dhom, Johann Matthäus
um 1730; aus ++++; Müller auf der Wiesenmühle bei Albisheim in der Gemarkung Einselthum. Die Wiesenmühle wurde 1730, nach dem Tod von Anna Elisabeth Labach, von ihren Kindern an einen "Fremden" namens Schopp verkauft. Dieser kam wohl aus einem anderen Herrschaftsgebiet. Als Müllermeister Johann Matthäus Dhom von der Veräußerung hörte, machte er sein Interesse geltend. Der erste Kaufvertrag wurde daraufhin rückgängig gemacht und die Mühle an Dhom als "Inmärker veräußert [Vgl. Weber: In der Einselthumer Gemarkung: Die Wiesenmühle an der Pfrimm; in: Donnersberg-Jahrbuch 1986, S. 159].

Dhom, Philipp
27.4.1834 St. Alban - 1915 Marienthal; katholisch; Mühlenbesitzer in Marienthal; °° mit Helene Schlemmer von der Wolfsmühle bei Waldgrehweiler; Vater des Müllers Jakob *Dhom [Vgl. Dhom: Imsweiler und seine Einwohner, a.a.O., S. 83; vgl. Dhom: Sippe Schlemmer, a.a.O., S. 31; vgl. St. Alban Standesamtsbelege gem. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 4.3.2011].

Didelmayer, Weigandt
um 1587/97 Müller in Haßloch; am 12.2.1587 wurde die Mühle an Weigandt Didelmayer verpachtet. Ein im Hof der Mühle ausge­grabener Sandsteinpfeiler, der mit einem Engelskopf und relifiertem Blattwerk versehen war, trägt die Initialen WD/KS, was auf Weigandt Didelmayer hinweist. Didelmayer hat die Mühle 1597 umgebaut [Vgl. Ruckdeschel: Die Haßlocher Mühlen, a.a.O., S. 38].

Didier, Carl
geboren 1796 in Kaiserslautern (?); Sohn von Ludwig Albert *Didier und NN.; Halbbruder von Heinrich *Didier; Eheschließung mit Luise Magdalena *Ritter [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49, a.a.O., S. 284].

Didier, Francois
1704-1773; Hüttenherr und Eisenkaufmann der Saarbrücker Eisenwerke; Ratsbürgermeister in Homberg; Eheschließung mit Marie Madeleine Beaudhermon; Vater des Franz *Didier [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49, a.a.O., S. 285].Literatur/Urkunden:- Paul, R.: Heimatkalender Kaiserslautern 1979, S. 156

Didier, Franz
1730-1786; aus Kaiserslautern; Sohn des Francois *Didier und der Marie Madeleine Beaudhermon; Hüttenherr, Posthalter und 1777 Ratsbürgermeister in Kaiserslautern; Didier übernahm 1745 den Didier'scher Waffenhammer am Fischerrück bei Kaiserslautern . Eheschließung mit Catharina Schellhaaß; Vater des Ludwig Albert *Didier und der Luise *Didier (°° mit Johann Heinrich *Rügemer) [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49, a.a.O., S. 265, 285], des Franz (2) Didier, der Magdalena Didier (°° den Kaisers­lauterer Deutschordensamtmann Abend) [Vgl. Friedel: Die Entwicklung der Kaiserslauterer Industrie; in Friedel/Christmann: Kaiserslautern, einst und jetzt, a.a.O., S. 111].Am 11.11.1773 erwarb der kaiserliche Reichsposthalter Didier [Anm.: Franz *Didier] den Eisenhammer in Lambrecht, genannt Drei­herrnschmiede (der spätere , mit allem Gelände für 2000 fl [Vgl. Collofong/Fell: 1000 Jahre Lambrecht, a.a.O., S. 389].

Didier, Heinrich
28.11.1804 Kaiserslautern - 3.9.1864 Landstuhl; Sohn von Ludwig Albert *Didier und Henriette Schuler; Halbbruder von Carl *Di­dier; pfälzischer Revolutionär 1848/49; reicher Gutsbesitzer (1845 ca. 118 ha) und 1824-44 Posthalter in Landstuhl, 1832 Anhänger der "aufregenden Partei"; 1848 Kommandant der Bürgerwehr, 1849 im Landesverteidigungsausschuß der Pfalz; Didier kauft Waffen für die pfälzische Revolution im Ausland, die allerdings von Preußen beschlagnahmt werden; 1851 angeklagt in Abwesenheit vor dem Appellationsgericht in Zweibrücken; Todesurteil; der geflohene Didier hielt sich zeitweise in Saargemünd und Paris auf; im De­zember 1851 Rückkehr nach Deutschland und Freispruch. 1. Eheschließung am 1.6.1824 mit Franzisca Magdalena Benzino († 3.9.1850); aus der 1. Ehe stammen 6 Kinder, darunter der Sohn Martin Joseph Didier; 2. Eheschließung 1852 mit Johanna Salomea Ruelius [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49, a.a.O., S. 284].

Didier, Ludwig Albert
1757-1813; Ratsherr, Gutsbesitzer und Posthalter in Kaiserslautern; Sohn von Franz *Didier und Catharina Schellhaaß; Bruder der Luise *Didier; 1. Eheschließung mit NN.; aus der Ehe stammt der Sohn Carl *Didier; 2. Eheschließung 1798 mit Henriette Schuler; aus der 2. Ehe stammt der Sohn Heinrich *Didier [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49, a.a.O., S.285].Didier trat wiederholt als Pächter oder Käufer von sog. Französischen Nationalgütern in Erscheinung, z.B. war er am 21.11.1803 Mitkäufer eines Ackers vor dem Schloßtor in Kaiserslautern [Vgl. Schieder: Mediatisierung und Säkularisation, a.a.O., Bd. 4, Nr. 10563; vgl. LA Speyer Best. G11, Nr. 113 I; vgl. LA Speyer Best. G7 Nr. 63 I], am 5.9.1804 Mitkäufer des Platzes des ehemaligen Schlosses Kai­serslautern [Vgl. Schieder: Mediatisierung und Säkularisation, a.a.O., Bd. 4, Nr. 10572; vgl. LA Speyer Best. G11, Nr. 113 I; vgl. LA Speyer Best. G7 Nr. 63 I], am 18.2.1805 Mitkäufer der Zehentscheune „hinter dem Stift“ in Kaiserslautern [Vgl. Schieder: Mediatisierung und Säkularisation, a.a.O., Bd. 4, Nr. 10573; vgl. LA Speyer Best. G11, Nr. 113 I; vgl. LA Speyer Best. G7 Nr. 63 I], am 21.5.1805 des Redleinische­gutes in Kaiserslautern [Vgl. Schieder: Mediatisierung und Säkularisation, a.a.O., Bd. 4, Nr. 10597; vgl. LA Speyer Best. G11, Nr. 113 I.], am 11.6.1805 eines Ackers am Balborner Weg in Kaiserslautern [Vgl. Schieder: Mediatisierung und Säkularisation, a.a.O., Bd. 4, Nr. 10615; vgl. LA Speyer Best. G11, Nr. 113 I; vgl. LA Speyer Best. G7 Nr. 63 I] , 11.6.1805 eines Ackers am Hölzen­graben [Vgl. Schieder: Mediatisierung und Säkularisation, a.a.O., Bd. 4, Nr. 10622; vgl. LA Speyer Best. G11, Nr. 113 I; vgl. LA Speyer Best. G7 Nr. 63 I], am 14.8.1805 eines Gemüsegartens in Kaiserslautern [Vgl. Schieder: Mediatisierung und Säkularisation, a.a.O., Bd. 4, Nr. 10625; vgl. LA Speyer Best. G11, Nr. 113 I; vgl. LA Speyer Best. G7 Nr. 63 I], am 25.6.1807 Mitkäufer einer Wiese in Kaiserslau­tern [Vgl. Schieder: Mediatisierung und Säkularisation, a.a.O., Bd. 4, Nr. 10651; vgl. LA Speyer Best. G11, Nr. 113 III; vgl. LA Speyer Best. G7 Nr. 63 I], am 31.8.1807 Mitkäufer eines Ackers im Vogelgesang in Kaiserslautern [Vgl. Schieder: Mediatisierung und Säkularisation, a.a.O., Bd. 4, Nr. 10668; vgl. LA Speyer Best. G11, Nr. 113 III; vgl. LA Speyer Best. G7 Nr. 63 I], wird am 8.9.1807 genannt als Pächter der nicht ver­kauften Teile des Redleinischgutes [Vgl. Schieder: Mediatisierung und Säkularisation, a.a.O., Bd. 4, Nr. 10669; vgl. LA Speyer Best. G11, Nr. 113 I], am 10.7.1810 als Käufer eines Ackers im Ländel [Vgl. Schieder: Mediatisierung und Säkularisation, a.a.O., Bd. 4, Nr. 10683; vgl. LA Speyer Best. G11, Nr. 113 III; vgl. LA Speyer Best. G7 Nr. 63 I] etc.

Didier, Luise
1761 Kaiserslautern - ++++; Tochter des Franz *Didier und der Catharina Schellhaaß; Schwester des Ludwig Albert *Didier; Ehe­schließung 1781 mit Johann Heinrich *Rügemer; Mutter der Maria Franziska Elisabeth "Fanny" *Rügemer [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49, a.a.O., S. 265].

Diebold, Johannes
um 1768 Müller auf der Sägmühle bei Klingenmünster; die Mühle ist 1768 im Mühlenverzeichnis des Oberamts Germersheim und dem dort abschriftlich enthaltenen Mühlenbericht der Kellerey Landeck aufgeführt, als [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Proto­koll über den Zustand und die Eigentumsverhältnisse sämtlicher Mühlen des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768,Bl. 11r; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 257]: “Johannes Diebold wegen der ao 1714 zu Klingenmünster durch Dietrich Hoffmann gegen jährliche 20 fl errichtete Seeg Mühl der mahlen seith 1762 den auf 10 fl molerierten Geld Zinß.”

Dieffenbacher, Johann Baptist
um 1847 Bäckermeister und Müller in Speyer. Betreiber der Schiffsmühle Dieffenbacher an der Klippelaue in Speyer.Die Schiffsmühle Dieffenbacher wird im Zusammenhang mit der Errichtung einer Schiffsmühle durch Georg Bernhard *Steiner ak­tenmäßig erwähnt. Am 30.6.1847 beantragte der Georg Bernhard *Steiner bei der Wasserpolizei des Landescommissariats Speyer die Erteilung einer Concession zum Bau einer Rheinmühle an der Klippelaue [Vgl. LA Speyer Best. H45 Nr. 564: „Rheinmühle des Ge­org Steiner bei Speyer, jetzt dem Philipp Andermann gehörig“]. Es handelt sich bei sog. Rheinmühle um eine Schiffs­mühle mit 2 Mahlgängen. Die Mühle war in der „Klippelaue, oberhalb dem Badeschiff von Wilhelm Niemand, und zwar in der Nähe, worin sol­che der hiesige Bäckermeister Johann Baptist *Dieffenbacher seit kurzer Zeit stehen hat“ [Vgl. LA Speyer Best. H45 Nr. 564: Antrag vom 30.6.1847].Der Vorname des Dieffenbacher ist möglicherweise im Antrag des Steiner vom 30.6.1847 falsch angegeben, denn in einer Stellung­nahme der Wasserpolizei Speyer vom 18.11.1847 heißt es: „ .... die Mühle [Anm.: die geplante Mühle des Steiner] muß der Rhein­mühle von Johann Michael *Dieffenbacher und der Badeanstalt von Wilhelm Niemand …. aufgestellt werden“ [Vgl. LA Speyer Best. H45 Nr. 564]

Dieffenbacher, Johann Michael
um 1855 Müller auf der St. Georgenmühle in Speyer [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 84].Am 7.5.1853 wird die St. Georgen-Mühle in Speyer durch den Müller Johann Heinrich Wolff freihändig versteigert [Eilbo­te Landau vom 23.4.1853, S. 177 = LA Speyer Best. Y 20/41]: „Eine zu Speyer am Ecke der Salzgasse und der engen Straße, mitten in der Stadt gelegene Mahlmühle, die Sanct Georgen-Mühle genannt, mit 2 Wasserrädern, 2 Mahlgängen, einem Schälgange, einem Hirsengange, besonders eingerichtetem Malzschrotgange, sammt allem Geschirre, nebst Wohnhaus, Hof und sonstigen Zubehörden, einen Komplex bildend. Die Mühle hat ein Hinterwasser, kann vorzugs­weise als Handelsmühle zum Groß- und Einzelhandel benützt werden, und ist frei von allen Gülten.“Er beantragte 1855, auf der St. Georgen-Mühle „statt der bis jetzt bestehenden zwei Mahlgänge …. deren vier“ anzulegen und den Schälgang im Zuge der Umrüstung zu verlegen; „diese neue Construction“ sollte nämlich „den doppelten Ertrag wie bisher liefern“ [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 84; vgl. LA Speyer Best. H 45Nr. 850: J. M. Dieffenbacher an Landcommissariat Speyer vom 2.3.1855].1875 findet sich „Jean Dieffenbacher“ mit seiner Kunstmühle im Speyerer Adreßbuch [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 85; vgl. Stadtarchiv Speyer: Bücherei, Per I2, Adreßbuch der Stadt Speier 1875, S. 93 f.].Wohl auch Betreiber der Schiffsmühle des „Johann Baptist Dieffenbacher“ [s. dort]

Diehl, Barthel
um 1629 Müller in Weißenburg;In einer Aufstellung über die Mühlen in der Gemeinschaft Guttenberg „Spezifikation Bericht oder Beschaffenheit aller und Jeder mühlenen in der Gemeinschaft Guttenberg“ von 1629 [Vgl. Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7; Original Kirchenschaffneiarchiv Zwei­brücken IV. 1220, Bl. 37r] wird Barthel Diehl erwähnt. Dort heißt es: „Obermühel zu Otterbach. We­gen dieser Obermühel, wann Von wem, welcher gestalten und mit was verwilligung dieselbe anfänglich gebauen, ist nicht nachzu­kommen auch keine Müh­lenbrifer Deßwegen vorhanden, allein weiß man das bei manßgedenken [d.h. seit unvordenklicher Zeit] Und noch länger, in und all­wegen die Jeter zu Oberotterbach dieselbe inngehabt, welche doch entlehen Von Matter Jebern [Anm.: im Lagerbuch von 1733 ist als Grund­stücks­nachbar der oberhalb gelegenen Ohlichmühle, der Joh. Adam Mattern auf­geführt] daselbsten ahn Anstatt Peilin­gern, Vndt Wilhelm Antresen, Vnd von ein gemelten beeden, ahn Barteln *Dihlen Bürgeren Und Müllern zu Weißenburg, wie ahn seinen Tochtermann ….. ++ Mülleren, ieziger Heit Müllern ++++klären: welche Mühle++++ zu S. Lamprecht in Anno 1623 verkaufft worden, doch hatt obgemelter Matter Jeter ++ uf 2 morgen wie­sen die zu der Mühl gehörig ge­wesen für sich behalten, Von welchen er jahrlich 4 Cappen uff beeder Hern Reebhoff zu Oberotterberg ausrichtet, Sonsten ist die Mihl noch in gutem Wesen, Und Bau bisher erhalten, die hatt zween Gang Vnd das Trilles, davon der Herr­schaft Jährlich Elff Achtel Korn, zwölf Cappen … gereicht werden ….“.

Diehl, Jacobus
Verwalter der Deutschordenskommende Einsiedel und zugleich ab 1758 Erbbeständer auf der Mückenmühle bei Eulenbis. ** mit Anastasia NN.In einer Urkunde der Deutschordenskommende Einsiedel vom 23.5.1758 heißt es: „Lotharius freyherr von Zievel, des hohen Teut­schen ordens rotter, landcommenthur der balley Lothringen“ …, vergibt die „auf Eulenbisser bann im Weilerbacher Gericht gelegene mühle die Mückenhäuser modo die Mückenmühl genant“, dem Verwalter der Kommende, Jacobo Diel und dessen Ehefrau Anasta­siae in Erbbestand. Diel hatte das Erbbestandsrecht de bisherigen Beständer Peter Weis für 872 Gulden 4 Kreuzer sowie Bezahlung von 103 Gulden an den „Peter Jungischen creditorn inspektorn Polch zu Lautern“ erworben. Durch die beiden oberhalb und unter­halb der angelegten „Pfältzischen mühlen mit hemm bzw. schwellung des hinterwasser“ war „grosser nachtheil“ entstanden, zumal hatte sein „antecessor das wadrecht auf der Eulenbisser gemarckung verlohren“gehen lassen. Zum Bestand gehören die „baufällige mahlmühl, scheuer und stallung“ sowie die „zugehörigen feldereye, der Oppenberg“ genannt und die angrenzenden Wiesen [Vgl. Armgart: Urkunden Deutschordenskommende Einsiedel, a.a.O., S. 459 Urk. Nr. 573].Am 14.1.1771 verkaufen „Jacobus Diel, oberamtbts advocatus“ zu Kaiserslautern und seine Ehefrau Anastasia, vorbehaltlich der Zu­stimmung des Komturs ihr Erbbestandsrecht an der zur Kommende Einsiedel gehörigen Mückenmühle an Theobald Schack für 5372 Gulden [Vgl. Armgart: Urkunden Deutschordenskommende Einsiedel, a.a.O., S. 469 Urk. Nr. 594].

Diehl, Johann Philipp
um 1751 war Johann Philipp Diehl als Müller in Badenheim. Er ist der Sohn des Kilian Diehl. °° am 8.7.1751 in Badenheim mit Susanna Margaretha Emmerich (Tochter des Christian Emerich aus Biebelsheim) [Vgl. Fuchs: Copulation „Auswärtiger“ im Badenheimer Kirchenbuch; in: PRFK 1997, S. 651].

Diehl, Johann Simon
um 1766 Müller in Badenheim. Am 8.4.1766 heiratet der Müller in Badenheim Johann Simon Diehl (Sohn des Johannes Diehl) die Müllerstochter Maria Barbara Schöppy (Tochter des Müllers in Grolsheim, Christophel Schöppy) [Vgl. Fuchs: Copulation „Auswärtiger“ im Badenheimer Kirchenbuch; in: PRFK 1997, S. 651].

Diel, Daniel
um 1698; Müller auf der Dorfmühle in Großkarlbach [Vgl. Karn: Bauliche Kultur im Dorf. Der alte Baubestand von Großkarlbach; in: Martin: Pfälzische Dorfgeschichte. Großkarlbach, a.a.O., S. 181].

Dielmann, Johann Balthasar
s. Johann Balthasar *Tilmann

Dielser, Ottilia
† 4.2.1794 Reichholdsmühle, beerd. 04.02.1794 in Kaiserslautern [Vgl. email Michael Kraus, Berlin vom 5.7.2014]; °° I mit Müllers auf der Reichholdsmühle, Johann Heinrich Sommer († 29.5.1763 Reichholdsmühle); °° II 18.12.1765 Enkenbach mit dem Müller Heinrich *Krauß (um 1730 - † 23.7.1787 [Vgl. kath. KB Kaiserslautern Band 4 S. 3; vgl. Reis: Kaiserslautern, a.a.O., S. 173 Nr. 01040.0.00]); Ottilia Dielser bringt die Reichholdsmühle mit in die Ehe [Vgl. Reis: Kaiserslautern, a.a.O., S. 173 Nr. 01040.1.00 iVm S. 584 Nr. 03733.0.00].Kinder [Vgl. email Michael Kraus, Berlin vom 5.7.2014]: Maria Elisabetha Sommer [~ 19.04.1761](Johann) Peter Sommer [08.09.1763 - 02.12.1763](Johann) Wilhelm Krauß [08.09.1765 - 12.09.1765 B](Johann) Wilhelm Krauß (Graus) [28.09.1766 - 14.02.1815 (9 Kinder)](Johann) Jakob Krauß [14.01.1769 - 22.03.1843 (7 Kinder)]Maria Dorothea Krauß [06.09.1772 - 11.11.1789 ?]Anna Maria Krauß [10.09.1775 T - 22.04.1777]Heinrich Jakob Krauß [15.05.1777 T - 16.08.1789 B]Franz Krauß (Kraus) [17.11.1779 T - 25.02.(01.)1814 (6 Kinder)]

Dieß, Joseph Anton
geb. um 1850; um 1875 war Joseph Anton Dieß als Müller in Minfeld +++klären: welche Mühle ?++++; °° um 1875 in Minfeld mit Christina Maier (geb. um 1850); Vater der Magdalena Klara Dieß (geb. 2.11.1879 Minfeld) [Vgl. Esser/ Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 168 Nr. 659].

Diessel, Andreas
um 1791/93 Müller in Scheibenhardt; er ist zwischen 1791 und 1793 vor den französischen Truppen emigriert [Vgl. Martin: Emigra­tion und Nationalgüterveräußerung, a.a.O., S. 274].

Dietelmeyer, NN.
s. auch Matheß *Düttelmeyer† vor 1738; Müller auf der Mahlmühle in Mußbach [= Schaffelmühle].Im Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 ist die Mahlmühle in Mußbach aufgeführt und wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1fol. 14r; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 250]: „Zu Mußbach befindt sich eine Mahlmühl auf der sogenannten Mußbach hatt nur ein überschlächtig Wasserradt, dieselbe hat der Conradt *Holler von der Dietel­meyers Wittib an sich erkauft, ist ledig und eigen, liegt 80fl in der Schatzung, gibt gndst. Herrschaft nichts, ist auch kein Consens vorhanden, der jetzige Possessor Wendel *Malrich hatt sie von seinem Schwager Conrad *Holler ge­kauft.“

Dietrich, Jacob
Müller auf der später sog. Augspurger Mühle in Bergzabern; Sohn des Müller auf der Augspurger Mühle, Mattheis *Dietrich; als Ja­cob Dietrich emigrierte, wurde sein Eigentum 1794/95 von einem gewissen Johannes Surerus ersteigert [Vgl. Brauner: Von der Schleif-Schneid-Ölmühle und der Hammerschmiede zum Gasthof "Augspurger Mühle". [Bad Bergzabern]. In: Bad Bergzabern. 1978, Nr. 8].

Dietrich, Johann Philipp
† 1711; Müller und Schultheiß in Großkarlbach [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 153].Photo:- Grabstein auf dem Friedhof Großkarlbach bei: Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 153.

Dietrich, Mattheis
Waffenschmied aus Niederotterbach; nach 1747 Müller auf der (später sog.) Augspurger Mühle in Bergzabern; er kaufte nach 1747 die Augspurger Mühle von dem Sägmüller Johann *Benzinger. Nach M. Dietrichs Tod übernahm sein Sohn Jakob *Dietrich die Aug­spurger Mühle [Vgl. Brauner: Von der Schleif-Schneid-Ölmühle und der Hammerschmiede zum Gasthof "Augspurger Müh­le". [Bad Bergzabern]. In: Bad Bergzabern. 1978, Nr. 8].

Dietz, Anna Elisabeth
geb. 1698 Steckweiler Mühle; Tochter des Müllers auf der Steckweiler Mühle Lazarus *Dietz und der Anna Catharina NN. (1672 err. - 1733); °° mit verh. mit Johann Ludwig Bock aus Cölln [Vgl. Schattauer: Die Steckweilerer und Steingrubener Mahlmühlen (1682-1802); in: Nordpfälzer Geschichtsverein 4/2006 S. 15]. Mutter der Maria +++++ergänzen+++

Dietz, Friedrich Karl
15.7.1763 Gutenbacherhof bei Gaugrehweiler - † 5.5.1840 Gaugrehweiler; Müller in Gaugrehweiler, (vermutlich auf der Obermühle) °° am 26.12.1782 in St. Alban mit Maria Margaretha Amos, der Tochter des Müllers in Gaugrehweiler Ludwig *Amos [Vgl. Internetdatei http://familysearch.org, Abruf vom 7.7.2014; vgl. Schläfer: Familien zu Gerbach und St. Alban, a.a.O., S. 98 Nr. 591]. Aus der Ehe stammen die Kinder Georg Friedrich Dietz (geb. 10.11.1786), Friedrich Carl Dietz (geb. 15.6.1788), Maria Margarethe Dietz (geb. 26.7.1791), Maria Dorothea Dietz (geb. 12.5.1793), Elisabeth Dietz (1796 - † 17.2.1702), Johann Friedrich Dietz (geb. 22.1.1798), Charlotte Dietz (geb. 7.8.1799), Johann Wilhelm Dietz (geb. 4.5.1801), Martin Dietz (1802-1807), Christoph Dietz (geb. 19.5.1804), Elisabeth Dietz (10.10.1806 - † 22.8.1832; °° am 25.6.1829 in St. Alban mit Joh. Karl Engel) und Henriette Phil. Dietz (geb. 6.5.1810) [Vgl. Schläfer: Familien zu Gerbach und St. Alban, a.a.O., S. 98 Nr. 591].

Dietz, Georg Friedrich
um 1824 Müller in Obermoschel oder Alsenz ++++klären ++++; °° mit Catharina Lahm; Vater der Maria Dorothea Dietz (geb. 18.7.1824 Alsenz; °° 20.8.1846 +++weiter+++

Dietz, Heinrich
um 1746 Müllermeister auf der Poppenmühle bei Weinheim. Am 2.7.1746 sind Paten bei der Taufe der Maria Catharina Guckes in der reformierten Kirche in Albig der „Heinrich Dietz, Müllermeister auf der Poppenmühle bei Weinheim und Ehefrau Maria Cathari­na“ [Vgl. ref. KB Albig, http://www.ortsgemeinde-albig.de.alzey-land.de/al/leben/kirchenbuecher.php?navid=27, Taufeintrag vom 2.6.1746].

Dietz, Johann Georg
Mühlarzt, Sohn des Kilian Dietz (Maurer auf dem Brehmer Hof); °° am 20.5.1738 in Steinwenden mit der Maria Elisabetha Dinges (Tochter des Philipp *Dinges, Müller auf der Schwedelbacher Mühle) [Vgl. luth KB Steinwenden, Copulationseintrag vom 20.5.1738].

Dietz, Johannes (1)
um 1686 Bungertsmühl - 29.1.1759 auf der Bungertsmühle in Ruschberg im Alter von 73 Jahren; °° I NN; °° II am 13.11.1731 mit Anna Sophia Haupert; Kinder sind Maria Elisabeth Dietz (geb. um 1722; °° 3.11.1744 mit Johannes Laub), Theodor Dietz (°° 13.1.1752 mit Maria Elisabeth Hammen) und der Müller Johannes (2) *Dietz (°° I 22.8.1752 mit Elisabeth Margaretha Kohl; °° II 7.2.1775 mit Maria Magdalena Nadler, °° III 8.2.1785 Maria Elisabetha Bös) [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 68]; ab 7.1.1738 Erbbestandsmüller auf Funckenmühle in Ruschberg.Im Mühlenbericht des pfalz-zweibrückischen Amtes Baumholder im Oberamt Lichtenberg von 1738 wird die Mühle zusammenfas­send wie folgt be­schrieben [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 259-262; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 224]: “Die Mühle bey Ruschberg, olim Funcken[mühle] nunmehro aber Dietzen Mühle genandt.“ Die Müh­le liegt am Baumholder Bach unter­halb der Beckersmühle. Weiter heißt es: „Es findet sich allhier auch nicht mehr alß ein Mahlgang , undt ein oberschlechtiges Waßer­radt; hat sonsten nicht nöthig stillzuhalten, es seye denn daß der obere Miler claußet. Zu Winterzeiten hat es der Müller wegen dem längeren Waßer Graben etwas beschwerlicher alß obige (Anm.: Beckersmühle) Mühl, denn er ist mit der Clauß 530 Schritt lang. …. Ihr Pfacht bestehet in 2 Malter Korn und 2 Malter Habern und 3 fl an Geldt, welches von Ihme, biß hieher dem Schultheißen zu Ber­schweiler, weilen es aber in die Rohrbacher Güldt gehörte, geliefert worden. Die Frucht aber hat er biß dato nach Baumholder gelie­fert. Nach dem Erbbestandt aber ist er beydes nach Lichtenberg zu entrichten schuldig ….. Die nechst, in fremte Herrschaften, alß im Lotharingischem und Birckenfeldischen gelegen Mühle befinden sich an großen Bächen, näm­lich der Nah …... Johannes Dietz ist der Erbbeständer und hat seinen Erbbestand Brief vom 7ten Jannuar 1738 in Händen ...“.

Dietz, Johannes (2)
geboren auf der Bungertsmühle / Dietzenmühle in Ruschberg - ++++; Sohn des Müllers auf der Bungertsmühle in Ruschberg Johan­nes (1) *Dietz; als Nachfolger seines Vaters Mahlmüller auf der Bungertsmühle/Dietzenmühle in Ruschweiler; °° I 22.8.1752 mit Eli­sabeth Margaretha Kohl; °° II 7.2.1775 mit Maria Magdalena Nadler, °° III 8.2.1785 Maria Elisabetha Bös; Vater aus der 1. Ehe des Johannes Dietz (geb. 20.6.1753) und der Anna Christina Dietz (geb. 19.11.1756; °°1.7.1784 mit Johannes Mombauer) [Vgl. Jung: Familien­buch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 69]. Bei der Hochzeit seines Sohnes Theodor Dietz mit Maria Elisabeth Hammen am 13.1.1752 wird Johannes Dietz als „Zinkmüller von Rusch­berg“ bezeichnet [Vgl. Jung: Familienbuch Baum­holder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 68 Nr. 353].

Dietz, Johannes Philipp
* Gaugrehweiler - † 1860 Gauchs- oder Nächstenmühle Alsenz; er stammt aus Gaugrehweiler; ab 1812 Müller in Alsenz; wohl 1812 kam die Gauchs- oder Nächstenmühle in Alsenz in den Besitz des Johannes Philipp Dietz aus Gaugrehweiler; °° am 27.8.1812 in Al­senz mit Charlotte Schworm ; Vater der Söhne und Betriebsnachfolger auf der Gauchsmühle Karl Philipp Dietz und Friedrich Dietz [Vgl. Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein, 2009, S. 22].

Dietz, Lazarus
1659 err. - 19.4.1729 Steckweiler Mühle im Alter von 70 Jahren [Vgl. Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler. In: PRFK. Bd 8 = Jg. 26. 1977, S. 448]; Müller auf der Mühle zu Steckweiler; °° vor 1698 (err.) mit Anna Catharina NN. (1672 err. - 1733 Steckweiler Mühle) [Vgl. Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler. In: PRFK. Bd 8 = Jg. 26. 1977, S. 448], bzw. als „Anna Margaretha von Biesterschied, Ehefrau“ bezeichnet [Vgl. Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, S. 14]. Anm.: es könnte sich bei der Ehefrau Anna Catharina NN. um die Anna Catharina Scheuen handeln, deren Eheschließung mit ei­nem Lazarus Dietz am 23.11.1688 in der ev. Kirche Ransweiler er­folgt ist ++ [Vgl. Internetdatei familysearch.org].Er ist wohl ++ der Sohn des Johannes Dietz und der NN. Doll, der Tochter des Müllers Niclas Doll, die beide in der fal­kensteinischen Untertanenliste von 1654 in Steckweiler erwähnt sind; 1654 heißt es: „Johannes Ditz, des Müllers [Anm.: Niclas Doll] Dochtermann, so noch beim Müller ist, Landspergl.“ [Vgl. Neumer: Untertanenliste Falkenstein, Pfälz. Familien- und Wappen­kunde Bd. VII 1970-1973, S. 151; vgl. LA Speyer Best. C13 Nr. 172].Kinder aus der Ehe waren [Vgl. Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus der Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, 448; vgl. Schattauer: Die Steckweilerer und SteingrubenerMahlmühlen (1682-1802); in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 4/2006, S. 14]:- Anna Elisabeth *Dietz (geb. 1698; verh. mit Johann Ludwig Bock aus Cölln; Tochter aus der Ehe ist Maria Philippina Bock)- Anna Catharina Dietz (°° mit Peter Lippert aus Steckweiler)- Annalies (geb. 1706)- Johann Ludwig Dietz (1708 – 13.8.1733; Paten waren u.a. Johann Ludwig Bock von Cölln und seine Tochter Maria Philippina)- Margaretha Catharina Dietz (verh. mit dem Müller Johann Philipp *Amos auf der Steckweilerer Mühle)- Maria Catharina °° Johannes Bornspitz zu Unkenbach (beide sind in der Erbauseinandersetzung nach Lazarus Dietz als Mitwerben aufgeführt)Die Ansicht von Dhom [Vgl. Dhom:, Emil: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus der Mühle zu Steckweiler; in: PRFK 1977, S. 448] die Mühle sei nach dem Tod des Lazarus Dietz von Andreas Weinkauf, Müller zu Steckweiler und seiner Frau Apollonia weiter­geführt worden, wobei letztere eine Tochter des Lazarus Dietz gewesen sein könnte erscheint zumindest zwei­felhaft.1735, d.h. 6 Jahre nach dem Tod des Lazarus Dietz, verkaufen die Eheleute Johann Ludwig Bock und dessen Ehefrau Anna Elisabe­tha, beide zu Cölln, „ihre Mühle zu Steckweiler, welche sie von ihrem Vater seligen Lazarus Dietz ererbt haben, ihrem Schwager Philipp Amos und Frau Margaretha Catharina und zur Mühl samt dem dabey liegenden Häußgen, geforcht die Straß und den dabey liegenden verfallenen Hausplatz die sog. Werkstatt und Stallung, sambt Recht und Gerechtigkeit und der zugehörigen Mühlgütlein ….“ (letztere Grundstücke des „Mühlgütlein“ gehören wohl der Erbengemeinschaft nach Lazarus Dietz, bestehend aus der Ehefrau des Dietz, Anna Margaretha von Bisterschied, Johannes Bornspitz und Hausfrau Maria Catharina zu Unkenbach und Peter Lippert und dessen Ehefrau Anna Catharina zu Steckweiler), solches allen überlassen sämtliche Erben ihrem Schwager Philipp Amos für 1500 ad 350 fl.“ [zitiert bei Schattauer: Die Steckweilerer und Steingrubener Mahlmühlen (1682-1802); in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 4/2006 S. 14].Literatur/Urkunden:- Dhom: Dietz, Weinkauf, Anhäuser. Familiennamen aus d. Mühle zu Steckweiler. In: PRFK. Bd 8 = Jg. 26. 1977, S. 448 unter Aus­wertung der reformierten Kirchenbücher Dielkirchen I, II und III- Schattauer, Willi: Die Steckweilerer und Steingrubener Mahlmühlen (1682-1802); in: Nordpfälzer Geschichtsverein 4/2006 S. 14-16

Dillenkoffer, Johann Adam
geb. im Juni 1818 (err.) Niederschlettenbach - † 27.12.1868 Vollmersweiler; Mühlwerkmacher; Sohn von Bernhard Dillenkoffer und Katharina Petermann; °° um 1850 in Vollmersweiler mit Katharina Böbinger (3.11.1827 Vollmersweiler - † 9.1.1881 Schaidt, An­dreas Böbinger und [°° 6.7.1806 Vollmersweiler] Maria Elisabetha Meyer) [Vgl. Esser/Keppel: Vollmersweiler, a.a.O., S. 51 Nr. 85 iVm 47 Nr. 67].

Diller, Johann
1864/74 Mehlhändler und Müller auf der Aumühle bei Haßloch [Vgl. Ruckdeschel: Die Haßlocher Mühlen, a.a.O., S. 50].

Dindorf, Johann Eberhard
†vor 1743; Klostermüller in Odernheim am Glan; Vater des Müllers auf der Niedermühle in Odernheim/Glan Johann Jacob Dindorff [Vgl. Manuskript vom August 1985 von Werner Weber, Solingen-Wald; in Archiv PRFK Ludwigshafen Unterlagen Anthes]. Er ist am 27.8.1720 Pate bei der Taufe Johann Peter Liedel in Odernheim [Vgl. Daum: Reformiertes Kirchenbuch von Odernheim am Glan, 1991, S. 56].

Dindorf, Johann Jakob
um 1743 Müller auf der Niedermühle in Odernheim/Glan; Sohn des Müllers auf der Klostermühle in Odernheim/Glan Johann Eber­hard *Dindorf; am 26.11.1743 heiratet der Müller auf der Niedermühle in Odernheim, Johann Jacob *Dindorf (Sohn des verstorbe­nen Klostermüllers in Odernheim Johann Eberhard Dindorff) die Maria Margaretha Eberth. Sein Schwiegervater Johann Nickel Eberth war Eigentümer einer Hälfte des Disibodenberger Hofes bei Odernheim/Glan. Er verkaufte diese Hälfte am 7.2.1746 an Jo­hann Nickel Nadig. Am 3.10.1746 wird der Erbbestandsbrief für die andere Hälfte auf Anton Grossarth transferiert. Der Erbbestand wurde am 31.10.1746 annulliert und auf den Schwiegersohn von Johann Nickel Eberth, Johann Jacob Dindorf von der Niedermühle, übertragen. Dieser wiederum wollte den Hof an die Benediktiner in Seligenstadt verkaufen, was aber scheiterte. Am 13.6.1750 schließlich verkaufte er seine Hälfte des Disibodenberger Hofes an Simon Decker von Biebelnheim im Falkensteinischen; er wurde am 7.12.1750 als Erbbeständer bestätigt [Vgl. Manuskript vom August 1985 von Werner Weber, Solingen-Wald; in Archiv PRFK Ludwigshafen Unterlagen An­thes].

Dingelstein, Matthes
geb. ca. 1610 Bosen, Nohfelden [Vgl. Internetdatei Geneanet http://gw.geneanet.org/sl2?lang=de;p=johann+jakob;n=sohns; Angabe von Stephanie Lemke, Abruf vom 7.4.2014] - † 18.8.1643 Unterste Leyenmühle bei Abentheuer nahe Birkenfeld, Tod durch Enthauptung we­gen Ehebruchs; bis 18.8.1643 war Matthes *Dingelstein als Müller auf der Untersten Leyhenmühle bei Abentheuer; °° 3.9.1636 Bir­kenfeld mit Anna Katharina Hey verheiratet (geb. in Buhlenberg - 1667; Tochter des Wüllenwebers Hans Hey aus Buhlenberg und der Margaretha Brenner) [Vgl. Internetdatei Geneanet http://gw.geneanet.org/sl2?lang=de;p=johann+jakob;n=sohns; Angabe von Stephanie Lemke, Abruf vom 7.4.2014]; Dingelstein wird am 18.8.1643 enthauptet; seine Witwe heiratet nach 1643 den Müller Jacob *Sohns aus Pistron bei Morbach, der nach dem Tod seiner Frau († 1667) Hottenmüller in Brücken bei Birkenfeld und 1672 Hahnenmüller bei Brücken war [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 59].

Dinges, Andreas
† 1701 Waldmohr; Müller auf der Mohrmühle Waldmohr; wohl Sohn des Müllers auf der Mohrmühle Waldmohr, Hans Michel *Din­geß.Vater des Michel Dünges, NN. Dinges (°° mit Hans Michel Neufeind), NN. Dinges (°° mit Leonhard Nikolay) und Margarethe Din­ges (°° mit dem Müller und Betriebsnachfolger auf der Mohrmühle, Johannes Jacobus Müller = Hans Jakob Müller) [Vgl. Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, a.a.O., S. 179].

Dinges, Philipp
aus Weilerbach; Müller auf der Schwedelbacher Mühle; er baute 1734 die Mühle wieder auf [Vgl. Seiter/Mül­ler: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 5]; im kurpfälzischen Mühlenverzeich­nis des Oberamts Kaiserslautern von 1739 [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 238] ist die Mühle zusammenfassend wie folgt beschrieben: “wurde vor 4 Jahren von Phil­ipp Dinges in Betrieb genommen. Zunftmeister und Geschworene schätzen den Wert mit 500 fl und den Pacht auf 2 Malter 2 Firnsel Korn. Die Mühle hat 1 Mahlgang.”.Die Tochter des Philipp Dinges heiratete am 20.5.1738 in Steinwenden den Mühlarzt Johann Georg *Dietz [Vgl. luth KB Steinwen­den, Copulationseintrag vom 20.5.1738].

Dingeß, Hans Michel
auch Dinies und Dinges; ab 1700 Müller und Beständer der Mohrmühle Waldmohr. Er ist wohl der Schwager (err.) des vorherigen Müllers Hans Peter *Frölich.1700 erscheint als neuer Beständer der Hans Michel Dingeß (auch Dinies und Dinges geschrieben). Er beschwert sich beim Oberamt, daß der Waldmohrer Schultheiß und Schaffner ihn obwohl er keine eigenen Güter habe, in allen Geld- und anderen „beschwehrun­gen“ gleich den Höchsten versteuere, wie solche, die ein eigenes Haus, Güter und 10 Wagen Heuwachs haben. Er habe dagegen nur vier Wagen Heu von der herrschaftlichen wiese und nur zwei Ochsen, die er brauche, um sein Holz zu fahren und zur Erhaltung des Weihers und der Mühle. Er sei doch, wie alle Müller, frohnfrei. Der Schultheiß dagegen behauptete, daß der Müller so stehe wie die reichsten seiner Bürger, zudem habe er eine Mahl- und eine Ölmühle. Auch hätte er seinen Schwager bei sich, habe Mühlvieh und gute Nahrung, baue wildes Land und zwar soviel, als er das ganze Jahr braucht. Der Müller verwahrte sich dagegen; er trug vor, sein Schwager sei bei ihm, weil er von seiner Mühle vertrieben worden sei (sic: es handelt sich also um Hans Peter Fröhlich), er zahle für alles seinen Erbzins, es sei deshalb Unrecht, ihn zusätzlich wie die Wohlhabenden mit Abgaben für Haus und Hof zu belegen. Das Oberamt gab ihm recht und wies den Schultheißen an, den Müller nicht über Gebühr zu belasten und nicht nach den Maßstäben der Gemeinde Waldmohr zu messen [Vgl. Kiefer: Dorfbuch von Waldmohr, a.a.O., S. 178-179].Er ist wohl der Vater des 1701 als Mohrmüller verstorbenen Andreas *Dinges.

Dintz, Engelbert
1803 wird Engelbert Dintz als Müller auf der Pfortmühle Asselheim erwähnt [Vgl. LA Speyer Best. K16 fol. 5].

Dipphart, Hans Peter
1682 Betreiber der Lambsheimer Mühle [Vgl. Klein: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennumerierung].

Disqué, August
um 1937 Betreiber der Mahl- und Sägemühle auf Salzwoog/Lemberg [Vgl. Ziegler: Alt-Lemberg, a.a.O., S. 175 mit Photo].

Disqué, Christian Gottfried
8.10.1782 Oberauerbach – 13.10.1852 Oberauerbach; Müller in Oberauerbach; Sohn des Müllers in Oberauerbach Georg Nikolaus (Nickel) Disqué und der mit Karolina Weitzel [Vgl. Dis­qué: Familie Disqué, a.a.O., S. 25].Christian Gottfried *Disqué war zunächst Müller und Adjunkt in Oberauerbach, ab 1852 dann Nachtwächter in Contwig [Vgl. Dis­qué: Familie Disqué, a.a.O., S. 25]. °° Su­sanna Maria Schunck; aus der Ehe stammen vier Kinder, darunter der Müller und Betriebs­nachfolger Daniel *Disqué [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 25].

Disqué, Daniel
14.5.1822 Oberauerbach – 23.11.1883; zunächst Müller und Adjunkt, später Nachtwächter in Oberauerbach; Sohn des Müllers in Oberauerbach, Christian Gottfried *Disqué und der Susanna Maria Schunck; °° 24.8.1852 in Contwig mit Susanna Schunck (21.5.1825 Oberauerbach – 18.11.1912; Tochter des Ackermanns in Oberauerbach Heinrich Schunck und der Eva Bayer); aus der Ehe stammt der Sohn Jacob Disqué [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 25].

Disqué, Familie
die Hugenotten-Familie Disqué wurde im 18. Jh. zu einer der bekanntesten Müller-Familien in der Pfalz. Ihr Name taucht in Siebel­dingen zum ersten Mal im dortigen reformierten Kirchenbuch auf [Vgl. Heupel: Historische Skizzen zu den Siebeldinger Müh­len, a.a.O., S. 72 m.w.N]. Schon 1704 kommen die Namen Hans Jakob, Hans Georg, Hans Adam und Bernhard Disqué vor. Ebenso erscheinen im Lagerbuch von 1722 von Birkweiler ein Jakob und ein Peter Disqué. Es ist sicher, daß sie alle zur hugenottischen Stammfamilie Disquet (später Disqué, als Adlige d'Isque in Boulogne seit 1208) gehören, die 1599 zum ersten Mal im Ratsbuch von Annweiler erscheinen. Annweiler wohl als erste Auffangkolonie für Protestanten aus Frankreich, von den protestantischen Herzögen von Zweibrücken eingerichtet, unterhielt für etwa ein Jahrhundert eine französisch­sprachige reformierte Gemeinde. Von hier breite­ten sich die Disqué allmählich im Queichtal aus [Vgl. Heupel: Historische Skizzen zu den Siebeldinger Mühlen, a.a.O., S. 72-73].Literatur/Urkunden:- Disqué Ludwig: Die Familie Disqué, 3. Auflage, bearb. von Dr. Rotger Michael Snethlage, Aachen 1975

Disqué, Georg
von 1858-61 Müller auf der Obermühle in Maikammer. Die Mühle hatte damals 3 Mahlgänge. 1861 erwarb sie Peter Hege für 9000 fl [Vgl. Leonhardt: Geschichte von Maikammer, a.a.O., S. 112].

Disqué, Georg Leonhard
geb. Hinterweidenthal - † nach 1830 Hinterweidenthal; Müller auf der Mühle in Hinterweidenthal; Sohn des Müllers in Hinterwei­denthal, Johann Peter *Disqué und der Catharina Elisabetha Schäfer; Enkel des Müllers in Rinnthal Sebastian Disqué und Urenkel des Müllers auf der Kindinger Mühle in Siebeldingen, Johann (Hans) Bernhard *Disque.°° 4.7.1797 Hinterweidenthal mit Johanna Elisabetha Barbara Clemens (ref., † 2.8.1820 Hinterweidenthal; Tochter des Johann Adam Clemens aus Ilbesheim). Aus der Ehe stammen mehrere Kinder, von denen keines die Mühle übernimmt [Vgl. Disqué: Familie Dis­qué, a.a.O., S. 162-163].

Disqué, Georg Nickel
9.12.1757 Rinnthal - ++++ Oberauerbach; Müller in Oberauerbach; Sohn des Müllers in Rinnthal und Oberauerbach, Johann Niko­laus *Disqué und der Müllerstochter Maria Elisabeth Becker aus Oberauerbach (Tochter des Müllers in Oberauerbach und später in Contwig, Henrich Jakob *Becker [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 24]). Um 1782 Müllermeister zu Oberauerbach; °° 30.10.1781 in Rieschweiler mit Eva Margaretha Concordia Ca­rolina Weitzel (geb. 12.7.1763 v. Philipp ref. Pfarrer zu Winterbach, und Concordia Carolina Schmid [Vgl. Bohrer: Register reformiertes Kirchenbuch Rieschweiler, a.a.O., S. 37; ref. KB Winterbach, S. 187]); mehrere Kinder aus der Ehe, geboren ab 1782 [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch Contwig, a.a.O., S. 18; vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 24].Aus der Ehe stammt u.a. der Sohn und spätere Müller in Oberauerbach, Christian Gottfried *Disqué [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 24].

Disque, Georg Nicolaus
geb. 14.10.1754 Siebeldinger Mühle - † ++++; Müller auf der Birkweiler Mühle; Sohn des Müllers auf der Siebeldinger Mühle und später auf der Birkweiler Mühle, Johann Jacob *Disque. Wohl ab 1776 (err. ex Eheschließung) war Georg Nikolaus *Disque (geb. 14.10.1754 Siebeldingen; Sohn des Müllers auf der Birkweiler Mühle, Johann Jakob Disqué [† 1766]) als Müller auf der Birkweiler Mühle [Vgl. Wolf: Ortsfamilienbuch Birkweiler, a,a,O., S. 43 Nr. 212].°° 5.3.1776 in Birkweiler mit Maria Elisabeth Rapp (geb. 19.7.1755 Winden, Tochter von Georg Rapp und Anna Maria Hörner) [Vgl. Wolf: Ortsfamilienbuch Birkweiler, a,a,O., S. 43 Nr. 212].

Disqué, Georg Nikolaus
3.2.1730 Rinnthal - +++; Müller in Rinnthal; Sohn des Müllers in Rinnthal, Sebastian *Disqué und der Müllerstochter Anna Barbara Schaaf von der Geiselberger Mühle [Vgl. Disquet: Familie Disquet, a.a.O., S. 20].Herrschaftlicher Erbbestandsmüller in Rinnthal, 1783 ref. Kirchenältester [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 26]. Um 1781 Pächter der Untermühle in Rinnthal; 1781 zugleich Betreiber der Sägemühle/Ölmühle/Wappenschmiede Rinnthal [Vgl. We­ber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 275, der allerdings wohl aufgrund Schreibversehens das Jahr 1731 angibt].Georg Nicklaus Disqué war ein Sohn des 1760 verstorbenen Müllers Sebastian *Disqué, der drei Erbbestandsmühlen zu Wilgartswie­sen, Rinnthal und Hinterweidenthal besaß und drei Söhne hinterlassen hat, von denen dem ältesten Sohne Johann Niklaus, der sich bei seinem Schwiegervater in der Stadtmühle zu Zweibrücken aufhält, die Mühle zu Wilgartswiesen und die Mühle zu Rinnthal dem anderen Sohn Görg Niklaus Disquet und die zu Hinterweidenthal dem dritten Sohn Peter Disquet zugefallen“ [Vgl. Kiefer: Hin­terweidenthaler Mühle und ihre Besitzer; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 4, 1956 S. 96; vgl. auch Disquet: Familie Disquet, a.a.O., S. 20].1781 war der Pächter der Untermühle in Rinnthal, Görg Nickel *Disquet zugleich Betreiber der Sägemühle/Ölmühle/Wappenschmie­de Rinnthal [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 275, der allerdings wohl aufgrund Schreibversehens das Jahr 1731 an­gibt].°° I 28.9.1751 in Rinnthal mit Anna Katharina Kuntz (ca. 1728 Rinnthal err. - 3.1.1759 Rinnthal im Alter von 31 Jahren); °° II 18.10.1762 mit Anna Maria Dieterich (oder geb. Häußel [Vgl. ref KB Heuchelheim bei Landau 2, S. 107]); aus beiden Ehe stammen mehrere Kinder [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 26-27]. Vater u.a. des Peter Disqué (°° am 5.2.1805 in Heuchelheim bei Landau mit Katharina Kuhn; Tochter des † Metzgermeisters in Heuchelheim Adam Kuhn und der Anna Maria Schautt). Im Copulationseintrag heißt es: Sohn des „Georg Nicolaus Disqué, weyland Müller Meister zu Rinnthal, und seiner Ehefr. Anna Maria“ [Vgl. ref KB Heuchelheim bei Landau 2, S. 106] Vater auch des Friedrich Wilhelm Disqué (°° am 5.5.1807 in Heuchelheim bei Landau mit Maria Catharina Nico­laus). Im Copulationseintrag im ref. KB Heuchelheim bei Landau heißt es: Sohn des „ Georg Nicolaus Disqué, weyland Müller Meister zu Rinnthal, und seiner Ehefr. Anna Maria, eine geb. Häußel [Vgl. ref KB Heuchelheim bei Landau 2, S. 107].

Disqué, Hans Georg
~ 18.12.1689 Siebeldingen - † beerd. 9.10.1749 Siebeldingen im Alter von 64 Jahren; Müller in Wilgartswiesen, Birkweiler und Sie­beldingen; Sohn des Müllers auf der Kindinger Mühle in Siebeldingen Johann (Hans) Bernhard *Disqué und der Anna Barbara NN:; Bruder des Müllers auf der Kindinger Mühle in Siebeldingen, Johann (Hans) Jakob *Disqué [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 4-5].Ab 1717 Bürger und Müller in Wilgartswiesen; in Wilgartswiesen wird auch der Sohn Johann (Georg) Peter *Disqué geboren [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 5, 6. +++Zitat prüfen+++]In einem Erbbestandsbrief des Kurfürsten Carl Philipp von der Pfalz vom 31.10.1725 wurde Georg Disqué die Errichtung einer Mahlmühle in Siebeldingen in der Burweiler Gemarkung gestattet [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 5 unter Hinweis auf LA Speyer Best. A1 Nr. 2170; vgl. Heupel: Siebeldinger Mühlen, a.a.O., S. 76].Er erbaute 1725 die Mühle bei Birkweiler. Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Mühle bei Birkweiler Peter *Disqué. Im Mühlenverzeichnis des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768 [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 122/7 Bl. 18A r] ist die Birk­weiler Mühle wie folgt beschrieben: „In dasiger Ge­marckung nechst Siebeldingen auf der Queich befindet sich eine Mühl, welche Georg Disqué nach Ausweis der sub. Nro. 21 anlie­gender churfürstlicher Conceßion in anno 1725 erbauet und dermahlen dessen Sohn Peter Disqué Bürger alda besitzen thut, solche hat 2 Waßer Rädter durch welche 2 Mahl und 1 Schehl Gang, sodann die Ohlig­mühl also zwarn getrieben werden, daß, wenn letztere gebrauchet wird, alsdann der eine Mahlgang still stehen muß; von der Mahl Mühl werden jährlich 32 fl und von der Ohlig Mühl 4 fl in die Gefällverweserey Germersh: an Waßer Fall Zinß bezahlt.“Er wird 1750/55 als „gewesener Müllermeister zu Birkweiler in der Birkweiler Mühl“ bezeichnet [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 5].°° 25.2.1716 in Siebeldingen mit Maria (Susanna) Magdalena Hoffmann (geb. ca. 24.4.1695 err. Sarnstall - † 13.6.1766 in Siebeldin­gen ihres Alters 71 Jahr 2 Monat weniger 11 Täg; Tochter des Joseph Hoffmann, † vor 1716, Bürger von Sarnstall). Vater u.a. des Müllers in Birkweiler, Johann (Georg) Peter *Disqué [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 5].

Disqué, Henrich Jacob
† 1824 (err.) Heuchelheim bei Landau [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises, Nr. 277 vom 2.10.1824, S. 1196]; um 1792 Müllermei­ster auf der Untermühle in Heuchelheim bei Landau;°° 2.9.1783 mit Maria Katharina Bihler [Vgl. Petermann/Daum: Kirchenbuch Heuchelheim, a.a.O., Bd. 2, S. 72]. Vater der Catharina Disqué (°° mit dem Müler auf der Untermühle und Betriebsnachfolger Peter *Meyer).Beide Eheleute sind am 9.10.1792 in Heuchelheim Paten bei der Taufe des Henrich Jacob Bühler [Vgl. Petermann/Daum: Kirchenbuch Heuchelheim, a.a.O., Bd. 2, S. 9], am 21.3.1787 bei der Taufe der Maria Catharina Nicolaus [Vgl. Petermann/Daum: Kirchenbuch Heuchelheim, a.a.O., Bd. 2, S. 48], ebenso am 20.2.1789 bei der Taufe der Maria Catharina Feitig [Vgl. Petermann/Daum: Kirchenbuch Heuchelheim, a.a.O., Bd. 2, S. 14], am 3.2.1791 bei der Taufe des Henrich Jacob Per­mann [Vgl. Petermann/Daum: Kirchenbuch Heuchelheim, a.a.O., Bd. 2, S. 55], am 3.5.1791 in Heuchelheim bei der Taufe des Hen­rich Jacob Werle [Vgl. Petermann/Daum: Kirchenbuch Heuchelheim, a.a.O., Bd. 2, S. 69], am 10.8.1792 bei der Taufen des Henrich Jacob Nuss [Vgl. Petermann/Daum: Kirchenbuch Heuchelheim, a.a.O., Bd. 2, S. 52] und am 11.7.1796 bei der Taufe der Maria Catharina Koch [Vgl. Petermann/Daum: Kirchenbuch Heuchelheim, a.a.O., Bd. 2, S. 31]. Am 3.5.1791 werden der Müllermeister „Henrich Jacob Disqué und Maria Catharina“ als Paten bei der Taufe des Henrich Jacob Wer­le im Kirchenbuch von Heuchelheim bei Landau genannt [Vgl. Petermann/Daum: Kirchenbuch Heuchelheim, a.a.O., Bd. 2, S. 69].Am 2.10.1824 wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises die Verpachtung der Mühle annonciert: „.... lassen die Witwe und Erben des zu Heuchelheim verlebten Müllers, Heinrich Jakob *Disqué, ihre ganz nahe bey Heuchelheim gelegene Mühle auf sechs Jahre öffent­lich verlehnen, nämlich: Eine Mühle und dazu gehörige Mühlgeräthschaften, mit zwey Mahlgängen und einem Schälgang, nebst Wohnung, Hof, Scheuer, Stallungen, Baum- und Pflanzgarten; sodann ein halb Morgen Acker und ebensoviel Wiese bey der Mühle gelegen.“ [Intelligenzblatt des Rheinkreises, Nr. 277 vom 2.10.1824, S. 1196].Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird für 17.3.1831 die Versteigerung angekündigt: „Auf Anstehen der Erben der verstorbenen Catharina Disqué, gewesenen Ehefrau von dem auch verlebten Müller Peter Meyer in Heuchelheim, Namens: 1) Margaretha Meyer, Ehefrau von Jakob Koch, Ackersmann …., 2) Eva Margaretha Mayer, Ehefrau von Wilhelm Kohn dem Jungen, Ackersmann, 3) Peter Disqué, Bäcker, in der Eigenschaft als Vormund über die minderjährigen Kinder Magdalena und Catharina Mayer, Kinder der oben gemeldten Erblasser, alle zu Heuchelheim wohnhaft … wird …. infolge gerichtlicher Ermächtigung, zur Licitation geschritten, von: 1) Einer zu Heuchelheim im Ortsgebot gelegenen Mühle, die Untermühle genannt, mit zwei Mahlgängen und einem Schälgang, sammt Scheuer, Stallung, Kelter, Kelterhaus ….“ [Intelligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 23 vom 28.2.1831, S. 165].

Disqué, Jacob
um 1749 Müller in Heuchelheim bei Landau [Vgl. Petermann/Daum: Kirchenbuch Heuchelheim, a.a.O., Bd. 2, S. 13] auf der Ober­mühle [Vgl. Kuhn: Die Heuchelheimer Obermühle und Untermühle, a.a.O.,S. 188]; °° mit Margarethe NN.; Vater der Maria Barbara Disqué (~ 27.4.1749 Heuchelheim) [Vgl. Petermann/Daum: Kirchenbuch Heuchelheim, a.a.O., Bd. 2, S. 13].

Disqué, Johann (Georg) Peter
14.9.1717 Wilgartswiesen – 27.6.1794 Godramstein im Alter von 77 Jahren; Müller auf verschiedenen Mühle; Sohn des Müllers und Erbauers der Birkweiler Mühle, Hans Georg *Disqué und der Maria (Susanna) Magdalena Hoffmann [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 6].1742 „auf der Birkweiler Mühl“; er und seine 1. Frau sind am 11.11.1742 Paten bei der Susanna Magdalena Riedinger, Tochter des Emig Riedinger „et uxor Maria Catharina“ [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 6].1746 Bürger in Siebeldingen [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 6].Im Mühlenverzeichnis des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768 [LA Speyer Best A2 Nr. 122/7 Bl. 18A r] ist die Müh­le wie folgt beschrieben: „In dasiger Gemarckung nechst Siebeldingen auf der Queich befindet sich eine Mühl, welche Georg Disqué nach Ausweis der sub. Nro. 21 anliegender chur­fürstlicher Conceßion in anno 1725 erbauet und dermahlen dessen Sohn Peter Disqué Bürger alda besitzen thut, solche hat 2 Waßer Rädter durch welche 2 Mahl und 1 Schehl Gang, sodann die Ohligmühl also zwarn ge­trieben werden, daß, wenn letztere gebrauchet wird, alsdann der eine Mahlgang still stehen muß; von der Mahl Mühl werden jährlich 32 fl und von der Ohlig Mühl 4 fl in die Ge­fällverweserey Germersh: an Waßer Fall Zinß bezahlt.“1768 als “Müller in der Kolchenbach“ [Anm.: der andere Name für die Birkweiler Mühle] bezeichnet [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 6; dort als „Müller in der Kollenbach“ angegeben; vgl. Heupel: Siebeldinger Mühlen, a.a.O., S. 76].1768 findet sich folgender Eintrag im Kirchenbuch: „Der Müller Georg Disqué muß allem anschein nach ein roher ungesitteter Mensch seyn, der gegenwärtig über geburt, wie ersterer vorige, beym Pfr. nicht anmeldet, auch nicht anmelden lassen.“ [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 6; dort als „Müller in der Kollenbach“ angegeben; vgl. Heupel: Siebeldinger Mühlen, a.a.O., S. 76].°° I am 11.1739 in Siebeldingen mit Susanna Magdalena Leicht (geb. ca. 6.6.1713 err. Siebeldingen - 10.2.1746 Siebeldingen, alt 32 Jahr 8 Monate und 1 Tag). °° II 22.11.1746 Siebeldingen mit Juliane Leicht (30.4.1724 - † nach 10.8.1755 und vor 17.1.1764; Toch­ter des Georg Leicht, Bürger in Siebeldingen); °° III 17.1.1764 Siebeldingen mit Elisabeth Windbeutel aus Godramstein [Vgl. Dis­qué: Familie Disqué, a.a.O., S. 6]. Mehrere Kinder aus den Ehen [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 6-7].

Disqué, Johann (Hans) Bernhard
geb. ca. 1660 Siebeldingen - † vor 1760 [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 3]. Um 1685 Müller auf der Kindinger Mühle in Sie­beldingen. Sohn des Metzgermeisters Bernhard Disqué (ca. 1625/30 - † vor 16.4.1685 Siebeldingen); vermutlich der Enkel des Bürgers in Sie­beldingen Hans Disqué († be­erd. 20.12.1649 Siebeldingen); °° I mit Anna Barbara NN. (geb. 1663 [err] - † 25.5.1695 Siebeldingen); °° II mit Maria Elisabetha NN. (geb. 1672 [err] - † 27.10.1750 Siebeldingen; „des alters ohngefähr 78 Jahre“). Vater aus 1. Ehe u.a. des Johann (Hanß) Adam *Disqué (~ 1684), Maria Elisabetha Disqué (~ 20.1.1685), des Müllers und Betriebsnachfolgers in Siebel­dingen Johann (Hans) Jakob *Disqué, des Müllers Hans Georg *Disqué [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 3-4]. Sohn aus der 2. Ehe ist u.a. der Müller in Rinnthal Sebasti­an Disqué [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 4].1684 war die Mühle verfallen und „nichts alß der öde Platz übrig“ [Stadtarchiv Landau Best. 35/4410, Ratsprotokoll Landau vom 20.11.1684; Mitteilung Dr. Michael Martin vom 20.11.2014]; nunmehr erklärte sich in der Ratssitzung der Stadt Landau vom 20.11.1684 der „Bernhard Disqué der Müller zu Siebeldingen, die eine Kindinger Mühl, darvon nichts alß der öde Platz übrig, wiederum zu erbawen gewillet; wann aber der Hospitahl einen gewißen Bach- oder Waßerzins darauf zu erfordern, so vor vielen Jah­ren hero außständig gewesen, und in der Rechnung nachgeführt worden, alß hätte gedachter Müller sich bereits deßwegen angemel­det, und wäre des erbietens, künfftighin solche Zinß zu entrichten, jedoch also, daß Er die 4 Erster Jahr frey seye ...“ [Stadtarchiv Landau Best. 35/4410, Ratsprotokoll Landau vom 20.11.1684; Mitteilung Dr. Michael Martin vom 20.11.2014].Johann Bernhard Disqué ist als Taufpate 1685 im Kirchenbuch erwähnt; er erscheint weiterhin in einer Gemeinderechnung in Siebel­dingen 1717. Weiterhin ist bekannt, daß seine erste Ehefrau bereits mit 32 Jahren, seine zweite mit 78 Jahren verstorben ist. Von ihm stam­men die Müller Disqué in Rinnthal. Sein Sohn Sebastian Disqué heiratet in die bekannte Müllerfamilie Schaaf von der Geisel­berger Mühle ein. Dessen Sohn Johann Ludwig Disqué begründete die Dittelsheimer Müllertradition [Vgl. Heupel: Historische Skiz­zen zu den Siebeldinger Mühlen, a.a.O., S. 73].

Disqué, Johann (Hans) Jakob
~ April 1687 Siebeldingen – 17.6.1735 Siebeldingen im Alter von 50 Jahren 2 Monate; Müllermeister in Siebeldingen; Sohn des Müllers in Siebeldingen Hans (Johann) Bernhard *Disqué und der (I. Ehe) Anna Barbara NN. Müller und Betriebsnachfolger seines Vaters auf der Kindinger Mühle in Siebeldingen; °° 23.7.1724 Siebeldingen mit Maria Catharina Adam/Adram (geb. ca. 1690/1700 Landau - † nach 1749); Vater des Müllers in Birkweiler Johann Jakob Disqué und des Johann Balthasar Christoph Disqué [Vgl. Dis­qué: Familie Disqué, a.a.O., S. 4].

Disqué, Johann (Hanß) Adam
~1684 Siebeldinger Mühle - +++; Müller in Siebeldingen; Sohn des Müllers auf der Kindinger Mühle in Siebeldingen, Johann (Hans) Bernhard *Disqué und der Anna Barbara NN.; Bruder des Müllers (Hans) Jakob *Disqué, des Müllers Hans Georg *Disqué [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 3-4].Johann Adam „der Müller zu Siebeldingen“ ist am 8.5.1735 in Wilgartswiesen Pate bei der Taufe der Anna Maria Disqué (Tochter des Müllers in Rinnthal Sebastian *Disqué und der Müllerstochter Anna Barbara Schaaf von der Geiselberger Mühle) [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 21].

Disqué, Johann Jakob
5.1.1779 Knittelsheim, ~ 7.1.1779 - † 9.5.1826 Knittelsheim; Müller in Knittelsheim; Sohn des Müllers in Knittelsheim, Johann Lud­wig Disqué und der Maria Barbara Vongerichten [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 35, 53]. °° Knittelsheim 23.8.1798 oder Hockenheim/Baden 20.8.1798 mit Maria Eva Zahn (2.3.1777 Hockenheim/Baden – 31.3.1861 Albersweiler; Tochter des Müllers in Hockenheim Peter *Zahn und der Maria Mag­dalena Schranck). Aus der Ehe stammt der Müller und Betriebsnachfolger Johann Lud­wig *Disqué der Adlerwirt in Knittelsheim Pe­ter Disqué und der spätere Müller auf der Knittelsheimer Mühle, Johann Siegmund Disqué [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 53].

Disqué, Johann Ludwig
9.5.1799 Knittelsheim – 12.7.1842 Speyer; Müllermeister in Knittelsheim, lebte später in Speyer; Sohn des Müllers in Knittelsheim Johann Jakob *Disqué und der Müllerstochter Maria Eva Zahn; Bruder des späteren Müllers in Knittelsheim Johann Siegmund Dis­qué [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 53, 54]. Johann Ludwig Disqué übernahm zunächst als Betriebsnachfolger seines Vaters die Mühle in Knittelsheim, verkaufte diese jedoch am 5.6.1839 an seinen Bruder Johann Sigmund Disqué [Vgl. Disqué: Familie Dis­qué, a.a.O., S. 53].°° 17.2.1828 in Knittelsheim mit der Müllerstochter aus Speyer Anna Katharina Disqué (Speyer, Mühle vor der Vorstadt 13.5.1809 – Knittelsheim 14.5.1809; Tochter des Müllers in Speyer auf der Mühle vor der Vorstadt Johann Adam Disqué und der Maria Barbara Rott).

Disqué, Johann Nikolaus
31.8.1725 Rinnthal - ++++; Müller in Oberauerbach und später in Rinnthal; Sohn des Müllers Sebastian *Disqué und der Müllers­tochter von Geiselberger Mühle, Anna Barbara Schaaf; Bruder des Müllers Johann Jacob *Disqué und des Müllers Georg Nikolaus *Disqué [Vgl. Disquet: Familie Disquet, a.a.O., S. 20].Er war ein Sohn des 1760 verstorbenen Müllers Sebastian Disqué, der drei Erbbestandsmühlen zu Wilgartswiesen, Rinnthal und Hin­terweidenthal besaß und drei Söhne hinterlassen hat, von denen dem ältesten Sohne Johann Niklaus, der sich bei seinem Schwieger­vater in der Stadtmühle zu Zweibrücken aufhält, die Mühle zu Wilgartswiesen und die Mühle zu Rinnthal dem anderen Sohn Görg Niklaus Disquet und die zu Hinterweidenthal dem dritten Sohn Peter Disquet zugefallen“ [Vgl. Kiefer: Hinterweidenthaler Mühle und ihre Besitzer; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 4, 1956 S. 96].°° I zwischen 1740 und 1750 mit NN.; °° II 2.4.1750 in Niederauerbach mit der Müllerstochter Maria Elisabeth Becker (Tochter des Müllers in Oberauerbach, Henrich Jacob *Becker [Vgl. Disquet: Familie Disquet, a.a.O., S. 24]. Aus der Ehe stammt der Sohn und spätere Müller in Oberauerbach, Georg Ni­kolaus *Disqué [Vgl. Disquet: Familie Disquet, a.a.O., S. 24].

Disqué, Johann Peter
3.2.1737 Rinnthal, ~ 10.2.1737 Wilgartswiesen - † nach 1797; dritter Sohn des Müllers Sebastian *Disqué und der Anna Barbara Schaaf; Peter Disqué erbt die Mühle Hinterweidenthal [Vgl. Disqué: Familie Disqué a.a.O., S. 21, 32, 162]; er erhielt am 25.5.1761 einen Erbbestandsbrief über die Hinterweidentha­ler Mühle, der am 25.9.1771 erneuert wurde [Vgl. Kiefer: Hinterweidenthaler Mühle und ihre Besitzer; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 4, 1956 S. 96; vgl. auch Stadtarchiv Annweiler Abt.B Nr. 251 ausge­wertetvon Regula: „Verzeichnis der Akten und Bücher des Stadtarchivs Annweiler“, in Archiv PRFK Ludwigshafen Best. III A 30 S. 82].Müllermeister in Hinterweidenthal und pfalz-zweibrückischer Gemeindsmann; °° 18.4.1760 in Hinterweidenthal mit Catharina Elisa­betha Schäfer (Tochter des Georg Schäfer aus Hinterweidenthal); aus der Ehe stammen vier Töchter [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 32-33], und der Sohn und Betriebs­nachfolger auf der Mühle in Hinterweidenthal, Georg Leonhard *Disqué [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 162].

Disque, Konrad
der aus Siebeldingen stammende Konrad *Disque kaufte den Erbbestand der Pelzmühle bei Hengsberg für 200fl von dem Johannes Holtz. Disque erhielt am 14.7.1722 einen Erbbestandsbrief über die Pelzmühle. Disque als Afterpächter der Mühle Johann Nikolaus Fuhrmann ein [Vgl. Kampfmann: „Wie die Pelzmühle entstand und verging“; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 6 1936, vom 9.4.1936, Blatt 4, S. 13-14; vgl. LA Speyer, Akten Zweibrücken I Nr. 949].Konrad Disque verkaufte die Mühle schließlich an den Müller Johann Nikolaus *Fuhrmann, nachdem dieser die Pelzmühle mehrere Jahre als Afterbeständer betrieben hatte, für 337 Gulden; Fuhrmann erhielt daraufhin unter dem 7.2.1727 einen Erbbestandsbrief von der pfalz-zweibrückischen Regierung ausgestellt [Vgl. Kampfmann: „Wie die Pelzmühle entstand und verging“; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Jg. 6 1936, vom 9.4.1936, Blatt 4, S. 13-14].

Disqué, Leonhard
aus Hinterweidenthal; er erwarb 1845 die Mahl- und Sägemühle auf Salzwoog/Lemberg [Vgl. Ziegler: Alt-Lemberg, a.a.O., S. 175 mit Photo].

Disqué, Michel
um 1768 Müller auf der Doppelmühle in Siebeldingen. Die Mühle ist im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 [LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, Bl. 18] wie folgt beschrieben: „Allda ist auf dem Queichfluß eine eigenthümbliche Mühl welche sich mit einer Mauer separiert, an solcher hat Friedrich Fluck [Anm.: bei Weber, Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 256 als „Flück“ angegeben] von ….., und Michel Disqué jeder die Hälfte, selbige ist mit 2 Waßer Räder versehen, ersagten Fluck Antheil hat 2 Mahl und einen Schehlgang welche .... nur wechselweis gehen können, des Michel Disqué Mühl hingegen nur ein Mahl und 1 Schehlgang, geben zusammen alljährlich 13 Malter Korn, und 3 Malter 3 Simerer Haabern Waßer Gült, woran der Fürst von Löwenstein 6 ½ Malter Korn und das Stift Landau 6 ½ Malter Korn und das Hospital Landau 3 Malter 3 Simeren Haberen ziehen thut; … Melter Fluck ist vigore sub Nr. 20 ½ beygebogenen Kaufbriefs (Anm. die Urkunde ist nicht mehr vorhanden) anbey gehalten weilen er 2 Mahl Gäng hat, an obigem 13 Malter Korn zwey Drittel beyzutragen, das übrige eine Drittel aber nebst denen 3 Malter 3 Firnl: Haberen muß Michel Disqué lieferen, ohne die Schatzung ziehet Churpfaltz nichts.“

Disqué, Philipp Jacob
um 1834 Ölmüller in Heuchelheim bei Landau; °° Anna Maria geb. Hartmann; Vater der Maria Katharina Disqué (°° am 1.7.1834 in Heuchelheim bei Landau mit Friedrich Jacob Mayer, dem Sohn des Ackersmanns in Göcklingen Dietrich Meyer und der † Katharina geb. Nicolaus) [Vgl. ref. KB Heuchelheim bei Landau 2, Bl. 123, Copulationseintrag vom 1.7.1834] und der Katharina Disqué (°° 5.3.1836 in Heuchelheim bei Landau mit Johann Georg Lind aus Bornheim) [Vgl. ref. KB Heuchelheim bei Landau 2, Bl. 124, Copulationseintrag vom 5.7.1836] .

Disqué, Sebastian
12.11.1696 Siebeldingen - † 6.7.1759 Rinnthal; Mühlarzt und Müller in Rinnthal; aus Rinnthal; Sohn des Müllers auf der Kindin­ger Mühle Johann (Hans) Bernhard *Disque aus dessen II. Ehe mit Maria Elisabetha NN.; Halbbruder des Müllers auf der Kindinger Mühle, Johann (Hans) Jakob *Disqué.Seit 1718 Müllermeister in Rinnthal, 1740, 1745 Mahlmüller ebenda; Kirchenältester, „gemeinschaftlicher Erbbestandsmüller“; bei der Kirchenvisitation in Wilgartswiesen 1759 wird unter den 9 Censores in Rinnthal ein Sebastian Disquet genannt, der möglicher­weise mit dem Müller Sebastian Disquet identisch ist [Vgl. KSchA Zweibrücken Rep. II, 240; Disquet: Familie Disquet, a.a.O., S. 20].1744 +++Datum prüfen+++ wird dem Müller Disqué das Brotbacken und Verkaufen verboten [Vgl. Stadtarchiv Annweiler Abt.B Nr. 251 ausgewertet von Regula: „Verzeichnis der Akten und Bücher des Stadtarchivs Annweiler“, in Archiv PRFK Ludwigshafen Best. III A 30 S. 82].Sebastian Disquet ersteigerte am 20.11.1750 die Hinterweidenthaler Mühle [Vgl. Kiefer: Hinterweidenthaler Mühle und ihre Besitzer; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 4, 1956 S. 96]; Müller und Mühlarzt auf der *Hinterweidenthaler Mühle [Vgl. Weber: Müh­len und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 234]. Der Erbbestandsbrief für die Hinterweidenthaler Mühle datiert vom 5.3.1751 für Se­bastian *Disqué, Müller und Mühl­arzt. Die Hinterweidenthaler Mühle war Bannmühle [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 234]. Aus dem Bericht des pfalz-zweibrückischen Vogtes Johann Georg Koch vom 8.11.1760 ergibt sich, daß “Sebastian Disquet ohnlängst verstorben, Besitzer der drei Erbbestandsmühlen zu Wilgartswiesen, Rinn­thal und Hinterweidenthal war und drei Söhne hinterlassen hat, von denen dem ältesten Sohne Johann Niklaus, der sich bei sei­nem Schwiegervater in der Stadtmühle zu Zwei­brücken aufhält, die Mühle zu Wilgartswiesen und die Mühle zu Rinnthal dem ande­ren Sohn Görg Niklaus Disquet und die zu Hin­terweidenthal dem dritten Sohn Peter Disquet zugefallen“ [Vgl. Kiefer: Hinterweidenthaler Mühle und ihre Besitzer; in: Pfälzi­sche Heimatblätter Jg. 4, 1956 S. 96].Im Mühlenverzeichnis der pfalz-zweibrückischen Vogtei Falkenburg vom 20.9.1756 heißt es [LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 fol. 73]: „Ist eine Mühle zu Rinthal in der Gemeinschaft Falckenburg, gehöhrt dem Erbbeständer Sebastian Disquet. Diese hat zwey Rä­der, welche treiben zwey Mahlgänge und einen Scheelgang im Trilles. Gibt jährl: 12 Mltr Pfacht, wovon die Herrschaft Zweybrücken .... die Helfte ziehet. Zu dieser Müh­len Ist niemand gebannet, weilen aber die Mühle zu Willgartwiesen alß wohin die Unterthanen des Gemeinschafts Amts Falckenburg gebannet sindt, dem neml Müller gehörig, so mahlen von gnd. Unterthanen nach Ihrer Conve­nientz in dieser Mühlen, wer da will. Ziehet seine übrige Nahrung von besitzenden Güthern und Viehe Zucht, und weilen ein guter Müller so komen auch fremde dahin zu mahlen. Die Beförderung der Mahlgäste komt auff die Qualitat der Frucht an, wann dieße dörre und gut, so kan in Zeith 24 Stunden vier Malter mit einem Gang befördern“Im Mühlenverzeichnis der pfalz-zweibrückischen Vogtei Falkenburg vom 20.9.1756 heißt es [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 fol. 73]: „Ist eine Mühl zu HinderWeyden­thal welche dem neml Erbbeständer Sebastian Disquet gehörig. Dieße hat nur ein Radt, und einen Gang bebst einem im Trilles ge­henden Schehlgang, gibt Vier Malter Korn Pfacht zu hiesigen Vogtey Receptur. Die diesseitigen Untertanen zu gedach­tem Hinterwei­denthal sind dazu gebannt, wovon er sich ernähren muß, inmaßen die bischöflich speyerischen und freiherrlich Wallen­burgischen un­ter der Souveränität allda wohnenden Untertanen nacher Dahn gehörig. Kann in 24 Stunden zum höchsten vierthalb (= 3 ½ Malter) mit Mahlen befördern.“ [Vgl. Kiefer: Hinterweidenthaler Mühle und ihre Besitzer; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 4, 1956 S. 96].°° 22.11.1718 in Siebeldingen mit der Müllerstochter Anna Barbara Schaaf von der Geiselberger Mühle (geb. Geiselberger Mühle 09.04.1700); sie ist die Tochter des Müllers auf der Geiselberger Mühle Johann (Hans) Caspar *Schaaf und der Anna Magdalena NN. [Vgl. Internetdatei Schaaf Homepage, Abruf vom 15.7.2014; vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 20].Aus der Ehe stammen 11 Kinder, darunter der älteste Sohn und Müller in Rinnthal Johann Jakob Disqué, der Müller in Rinnthal Ge­org Nicolaus Disqué (s. Görg Nickel *Disqué), der Müller in Oberauerbach Johann Nikolaus Disqué [Vgl. Disquet: Familie Disquet, a.a.O., S. 20] und der Müller in Hinterwei­denthal Johann Peter *Disqué.Nachkömmling ist der spätere Müller in Knittelsheim, Johann Ludwig *Disqué [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 22, 34].

Disqué, Sigmund
Bis vor 1850 († um 1850) war Sigmund Disqué der Müller auf der Knittelsheimer Mühle; °° mit Maria Catharina Humbert; aus der Ehe stammen die minderjährigen Kinder Amalia Margaretha Disqué und Barbara Mathilde Disqué. Im Eilboten Landau wird am 17.8.1850 eine Forderungszwangsversteigerung angekündigt: „ … wird auf Betreiben des Wendel Ginand, Wappenschmied in Al­bersweiler wohnhaft, in seiner Eigenschaft als Vormund über Amalia Margaretha Disque und Barbara Mathilde Disque, minderjähri­ge Kinder des auf der Knittelsheimer Mühle, Gemeinde Knittelsheim, verlebten Müllers und Gutsbesitzers Sigmund Disque und des­sen früher verstorbenen Ehefrau Maria Catharina Humbert … zur gerichtlichen Zwangsversteigerung geschritten werden gegen Jo­seph Geiger, Ackersmann, in Hördt wohnhaft, als Schuldner des betreibenden Theils ...“ [Eilbote Landau vom 17.8.1850, Nr. 66, S. 487].

Doengel, Nicolaus
um 1810 Müller aus Mörsbach; °° Catharina Galtin; ab 1810 Müller und Temporalbeständer auf der Hetschmühle bei Wattenheim.Mit notariellem Pachtvertrag vom 10.5.1810 verpachtet der Müller zu Wattenheim, Jacob Weygand seine Erbbestandsmühle, die Hetschmühle, an den aus Mörsbach stammenden Müller Müller Nicolaus *Doengel und dessen Ehefrau Catharina Galtin (sie unter­schreibt mit „Dengin“) auf die Dauer von 8 Jahren. Die Mühle besteht nach diesem Vertrag in einer Mahlmühle mit dem dazu gehöri­gen Geschirr, Wohnung (eine Stube, Kammer und Küche), Stall, Scheuer und Keller [Vgl. LA Speyer Best. K16, 257 Notariatsakten Grünstadt Nr. 198].

Döge, Karl Friedrich
29.2.1831 Neumuckershausen/Sachsen - +++; ev.; Sohn von Gottlob Döge und Johanna Rosina Kunardt; Müller ++++ auf der Wald­mühle in Neuhofen?++++; °° am 27.7..1869 in Neuhofen mit Katharina Braun aus Neuhofen; Kinder sind Wilhelm Döge (geb. 9.7.1866) und Anna Eva (geb. 9.4.1868), die damit beide vor der Ehe geboren sind [Vgl. Frosch: Familien in Neuhofen, a.a.O., S. 101].

Doll, Georg Jakob
ab 1877 Müller auf der Neumühle bei Barbelroth; Sohn des Müllers auf der Neumühle, Valentin Doll († um 1855) und der Margare­tha *Gleich. Er übernimmt von seinem Stiefvater Michael Maulbecker (verh. in 2. Ehe mit der Witwe Margaretha Gleich, verw. Doll) 1877 die Neumühle bei Barbelroth übernimmt [Vgl. Übel: Von Müllern und Wiesenwässerern; in: Barbelroth, a.a.O., S. 311]. 1909 übernehmen die beiden Söhne Dolls, Ludwig Doll und August Doll die Neu­mühle [Vgl. Übel: Von Müllern und Wiesen­wässerern; in: Barbelroth, a.a.O., S. 313].

Doll, Johann Georg
geb. 1831 - ++++; Müller auf der Untersten Mühle in Edenkoben; °° 1857 mit NN.; Vater des späteren Müllers auf der Untermühle in Edenkoben Philipp Doll (geb. 1858) [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 292].

Doll, Lorenz
geb. um 1652 Edenkoben - † 16.12.1737; um 1705 Müller in Edenkoben; Sohn des Lorenz Doll; °° I mit NN († vor 1684); °° II 1673 als Witwer mit Maria Barbara Spon (Tochter des verlebten Haß Niclauß Spon aus Edenkoben); 1700 Gerichtsverwandter in Edenko­ben [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben zwischen 1665 und 1800; in: Pfälz. Familien- u. Wappenkde. Bd 4 = Jg. 12, 1963. S. 361].Doll erhielt 1705 die Klostermühle in Edenkoben im Erbbestand, hat aber offensichtlich das Müllerhandwerk nicht selbst betrieben, da schon 1706 Philipp Jacob Römmich als „Klostermüller“ bezeichnet wird [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben zwischen 1665 und 1800.; in: Pfälz. Familien- u. Wappenkde. Bd 4 = Jg. 12, 1963. S. 361].Um 1717 kam es zu Beschwerden des Klostermüllers Doll gegenüber der kurfürstlichen Verwaltung wegen Beeinträchtigung seines Mühlenbetriebes. Doll schreibt [LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 68]: „... klagens zu hinderbringen … was gestalten der der­mahlige Schultheiß zu Edenkoben, Oswaldt [s. Johann Jakob *Oswaldt] gleich unter dem bereits 1705 mir erblich verliehenen Heyl­sprucker Clostermühl eine Neue Mühl zu bau­en den Anfang gemacht habe; Gleich wie aber, sofern solches gestattet werden sollte, besagte Closter Mühl nothwendig gäntzlich zu Grundt gehen, und mir meiner Nahrung solcher gestalten entzogen, daß ohnmöglich ...würdte, die jährlich vermög Erbbestandts Briefs mir zuentrichten gebührende 16 Mltr: Korn abführen zu können ...“ Daraufhin beauftragte die CGA Heidelberg den Schaffner des Klosters Heilsbruck, Winkelblech, einen Bericht zu erstatten, der am 26.5.1717 erging [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 70-71] und bis auf weiteres den Bau der neuen Mühle zu untersagen. Winkelblech wies daraufhin, was er bereits in einer Stellungnahme vom 30.1.1716 betont hatte, daß die Klo­stermühle durch einen derart dabei liegenden Mühlen-Neubau , „wegen des Waßerlaufs oder Hinterwasser … schaden habe, ob Er aber, wenn einmahl gdchte Neue Mühl in Stand seyn sollte, dadurch einige seiner Kundtleuthen verliehren werde oder nicht, wird die Zeit lehren ...“. Der Bau wurde dennoch fortgeführt. Als daraufhin der Müller Doll erneut bei der CGA Heidelberg intervenierte, wies diese im Juni 1717 den Schaffner Winkelblech erneut an, für die sofortige Baueinstellung des Neubaues zu sorgen [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 73r]. Der Schaffner Winkelblech wies in seinem Antwortschreiben vom 10.6.1717 daraufhin, daß nach Erstattung seines Berichts vom 26.6.1717 seitens der „Ew: Hochlöble Geistle: Administration resolviert worden, daß mit solchem Bauwesen continiert und der Schaffnerey Müller mit seinem [Er]Suchen ein vor alle mahl abgewiesen seyn sollte, mithin Er Oswald von selbiger Zeit an die Fun­damenten anlegen und bißhero fortarbeiten laßen ….“ [Vgl. LA Speyer Best A14 Nr. 344a1 Bl. 76r]. Der Klostermüller intervenierte in der Folge mehrfach schriftlich bei der CGA Heidelberg [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344 Bl. 74-79]. Nunmehr beauftragte die CGA Heidelberg unterm 6.7.1717 den Kurpfälzischen Kollektor beim Oberamt Neustadt, Johann Wilhelm Mennrath, eine Commissi­on zur Untersuchung der Angelegenheit einzuberufen und ein Sachverständigengutachten erstellen zu las­sen. Mennrath berief eine Kommission unter Hinzuziehung des Oberschultheißen von Edenkoben ein und erstattete bereits untem 24.7.1717, nach zuvor einge­nommenem Augenschein, seinen Bericht [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1, Bl.84-85]. Die Beschwerde des Müllers Doll wurde zurückgewiesen und dem Müller Oswaldt der bereits am 21.4.1716 ausgefertigte Erbbestandsbrief erteilt [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 89 ff.].Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt be­schrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]): “ist in anno 1705 von der Geistlichen Administration an den Laurrenz (Lorenz) Doll in einen Erbbestand begeben worden, gibt jährlich 16 Ma Korn Erbpfacht in die Schaffnerey dafür [,] hatt nur einen Gang derselbe ist mit 50 fl Schatzungs-Capital belegt [,] der jetzige Poßser ist Philipp Jacob Römich.“

Doll, P. J.
um 1853 Eigentümer der“Ersten Thalmühle“ in Edenkoben. Doll bietet am 23.12.1853 die Mühle zum Verkauf oder zur Verpachtung an [Vgl. „Der Eilbote“ Landau vom 29.12.1853, S. 569 = LA Speyer Best. Y 20/41]: „Die erste Thalmühle bei Edenkoben, mit Four­niermaschine, Wohnhaus, Oeconomiegebäuden ….“

Doll, Simon
um 1595 in Mühlbach/Glan bezeugt; er war zusammen mit Hans Contern der Eigentümer der Streitmühle in Rutsweiler/Glan [Vgl. Latterner: Die Streitmühle; in: Westrich Kalender 1991, S. 135].

Doll, Valentin
† 1853 Barbelroth. 1848 kaufte Valentin Doll die Neumühle in Barbelroth [Vgl. Übel: Von Müllern und Wiesenwässerern; in: Barbelroth, a.a.O., S. 311]. °° mit Margaretha Gleich.Margaretha *Gleich, die Witwe des Müllers Valentin Doll ließ die Mühle am 30.5.1853 freihändig versteigern. In der Versteigerungs­annonce vom 14.5.1853 heißt es [Eilbote Landau vom 23.4.1853, S. 211 = LA Speyer Best. Y 20/41]: „ … läßt Frau Mar­garetha Gleich, Müllerin auf der bei Barbelroth gelegenen Neumühle und Wittwe des verlebten Müllers Valentin Doll .. versteigern: Die Neumühle bei Barbelroth mit 2 Mahlgängen, 1 Holländergang, Schwingmühle und einem Schälgang ….“ Weiter heißt es dort: „Diese vor einigen Jahren erst neuerbaute Mühle, in einer bekanntlich fruchtbaren Gegend gelegen, hat die gehörige Wasserkraft, große Kundschaft, und wird nur wegen des erfolgten Todes des Müllers Doll versteigert.“Aus der Ehe mit Margaretha Gleich dürfte der Georg Jakob Doll stammen, der von seinem Stiefvater Michael Maulbecker (verh. in 2. Ehe mit der Witwe Margaretha Gleich, verw. Doll) 1877 die Neumühle bei Barbelroth übernimmt [Vgl. Übel: Von Müllern und Wiesenwässerern; in: Barbelroth, a.a.O., S. 311].

Dolt, Franz
† vor 1819; Müller in Hördt; °° mit Catharina Jochim; Vater von Eva Apollonia Dolt, Franz Anton Dolt und Johann Philipp Dolt.Im Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 59 vom 7.8.1819 wird unter dem 6.8.1819 die Versteigerung der Mühle für den 17.8.1819 angekündigt: „.... zum Nachlasse von weiland Franz Dolt, gewesener Müller in Hördt, gehörigen Mühle … [angekündigt], als: Eine zweystöckige Mühle mit drey Mahlgängen, einem Schälgang und einer Oehlmühle, nebst den zugehörigen Oekonomiegebäuden … Die Versteigerung geschiehet auf Betreiben von Catharina Jochim, Witwe von weiland Franz Dolt, gewesener Müller wohnhaft in Hördt, sowohl in ihrem eigenen Namen, wegen der zwischen ihr und ihrem verlebten Ehemann bestandenen Gütergemeinschaft, als auch in der Eigenschaft als natürliche Vormünderin der mit ihrem gedachten Ehemann erzeugten minderjährigen Kinder Eva Appolo­nia, Franz Anton und Johann Philipp Dolt ...“ [Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 59 vom 7.8.1819].

Dorkenwald, Peter
† vor 1848; Müller auf der Neumühle bei Herxheim bei Landau; °° mit Maria Eva *Rassenfoß; seine Witwe führte die Mühle nach seinem Tod fort [Vgl. „Der Eilbote“ Landau vom 9.12.1848, S. 659 = LA Speyer Best. Y 20/41].

Dörner, Barthel
vor 1744 Erbbeständer auf der Großsägemühle in Altleiningen; in der Erbbestandsurkunde seines Nachfolgers von 1744 ist der Um­fang des Erbbestands beschrieben “wie dieselbe bißhero unßer underthan Erbbeständer Barthel Dörner genoßen ...” [Vgl. Erbbe­standsurkunde, abgedruckt bei Heiberger, Altleiningen, a.a.O., S. 98-100].

Dörner, Johann Georg
auch Dörrner; geb. 4.3.1766 Wahlheim / Württemberg ++++; 1801 als Müller in Vollmersweiler; Sohn des Müllers Christoph *Dörr­ner und der Magdalena geb. Seuffert [Anm.: bezeichnet auch als 'Margarethe Scheuflin' [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Kandel, a.a.O., Bd. 1, S. 300 Nr. 1262]]);°° I am 13.10.1795 in Erlenbach bei Kandel mit Anna Barbara Schönling (24.4.1752 Erlenbach, ~ 1.10.1752 ebd. - † 8.8.1800 ebd.) [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Erlenbach, a.a.O., S. 76 Nr. 219; vgl. Esser/Keppel: Ortsfa­milienbuch Kandel, a.a.O., Bd. 1 S. 300 Nr. 1262].°° II am 17.6.1802 in Kandel mit Maria Catharina Langolf = Langwolf, Witwe von Johann Jacob Schwartz(geb. 6.2.1777 Kandel, ~ 7.2.1777 ebd.; luth.); aus der Ehe stammen die Söhne Georg Michael Dörner, Johann Georg Dörner und Mathes Dörner [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Kandel, a.a.O., Bd. 1 S. 300 Nr. 1262; vgl. Esser/Keppel: Vollmersweiler, a.a.O., S. 51 Nr. 89].

Dörr, Georg
um 1744; aus Rehborn; er übernahm 1744 die Roßbacher Mühle (an der Lauter bei Wolfstein); Vater des Jacob Dörr [Vgl. Henrich: Ein Mühlhausen im Lautertal?; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 136].

Dörr, Heinrich
Müllermeister aus Bosenbach; er kaufte 1773 wurde die Bannmühle in Hachenbach für 1900 fl und 44 fl für angrenzende Grund­stücke verkauft [Vgl. Mahler: Hachenbach, a.a.O., S. 82/83]. Auch Dörr, der als fleißiger und tüchtiger Mann geschildert wurde, kam schon 1775 und 1776 in finanzielle Schwierigkeiten. Er beantragte eine Reduzierung des Erbpachtzinses. Dörr geriet infolge eines strengen und harten Winters von 1775/76, wo die Mühle fast 3 Monate lang still lag, in eine große Notlage. Die Kosten der Wiederin­standsetzung des Wasserhauses usw. betrugen 300 fl. Auch hatte sich bei Hochwasser der Glan ein neues Bachbett gesucht. Dörr ver­schuldete sich vollkommen [Vgl. LA Speyer Akte 927 Zweibrücken I Fol. 84: Schreiben des Schultheiß Gilcher aus Horschbach an den Keller Gassert in Lichtenberg vom 26.5.1776; vgl. Mahler: Hachenbach, a.a.O., S. 84] und die Mühle mußte erneut zwangsver­steigert werden und ging im 2. Versteigerungstermin (der erste Termin erbrachte keinen aus­reichenden Preis, weshalb die Gläubiger dem Zuschlag widersprachen) für 1780 fl an den Philipp Sieber aus Wattweiler [Vgl. Mahler: Hachenbach, a.a.O., S. 85].Dörr war der Kaufpreis gestundet worden. 1766 hatte er nur 100 fl zurückgezahlt und schuldete noch 1800 Gulden nebst 270 fl Zin­sen für 3 Jahre [Vgl. LA Speyer Akte 927 Zweibrücken I Fol. 84: Schreiben des Schultheiß Gilcher aus Horschbach an den Keller Gassert in Lichtenberg vom 26.5.1776; vgl. Mahler: Hachenbach, a.a.O., S. 84 mit einer Vermögensaufstellung]

Dörrner, Christoph
um 1767 [err] als Müller in Wahlheim /Württ.; °° mit Margaretha Scheuflin aus Wahlheim [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Kandel, a.a.O., Bd. 1 S. 300 Nr. 1262]; auch als Magdalena geb. Seuffert [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Erlenbach, a.a.O., S. 76 Nr. 219]. Vater des Müllers Johann Georg *Dörrner.

Dörrzapf, Johann Konrad
7.10.1725 Mannheim - 14.4.1796 Meisenheim; reformiert; Sohn des Pfarrers Samuel Michael *Dörrzapf; 15.6.1742 imm. Heidel­berg; 1752-1757 reformierter Pfarrer in Zweikirchen-Wolfstein; 13.9.1757-1783 Meisenheim II, 1783-1796 Meisenheim I; 1. Ehe­schließung Marianne Henriette *Treviran; 2.Eheschließung mit Juliane Wallauer [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 87 Nr. 988]; Vater der Susanna Magdalena *Dörrzapf [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 87 Anm. zu Nr. 988 und S. 127 Anm. zu Nr. 1460], der Susanna Magdalena Dörrzapf (verh. mit Georg Christoph Fuchs) [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 350 Anm. zu Nr. 4076], des Pfar­rers Friedrich Konrad Dörrzapf [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 87 Nr. 989] und des Pfarrers Heinrich Julius Theodor Dörrzapf [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 87 Nr. 990].Die Lohmühle in Wachenheim/Pfrimm hatte um 1740 der aus Mannheim stammende Johann Konrad *Dörrzapf im Genuß. Er ver­handelt 1742 mit dem Besitzer des Unterschlosses wegen „Abwendung des Flutwassers aus der Mühle auf dem Territorio des unteren Schlosses, wo es das Durchgangsrecht hat“ [Vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 160 iVm Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 87 Nr. 988]. Um 1750 überträgt er als Pfarrer zu Meisenheim am Glan seine Mühle an den Johan­nes Wohlgemut aus Albisheim in Erbbe­stand. Johannes Wohlgemuth war Mennonit und wohnte, wie auch sein Sohn und Besitznach­folger Peter Wohlgemuth nicht in Wa­chenheim. Die Mühle wurde durch Pächter betrieben [Vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 160].

Dörrzapf, NN.
um 1768 Erbbeständer / Eigentümer der Mühle in Böbingen; er vergab diese im Temporalbestand 1768 an den Müller Johann Micha­el *Grimm. Die Mühle ist im Mühlenverzeichnis des kurpfälzischen Oberamts Germersheim vom 6.4.1768 zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 254]: “Daselbsten im Dorf ist eine Mühl, welche von Johann Michel Grimm temporaliter besessen wird, und dem Böbinger Bürger nahmens Dörrzapf uxorio nomina eigent­hümblich zugehöret, solche hat 2 Wasser Räder. Eines davon treibet ab wechßel weis den Mahl und Schehlgang, und das ande­re die Hanf Reib Mühl, gibt jährlich 5 fl Wasserfall Zinß in die Kellerey Ger­mersheim.”

Dörzapf, Franz
um 1738 Betreiber der Sägemühle oberhalb von Neustadt am Speyerbach (auf dem Gelände der späteren Papierfabrik Hoffmann-En­gelmann) im Neustadter Tal gelegen; Nikolaus Gienand verkaufte sie 1712 an Christoph Merschintzki [Vgl. Habermehl: Die Stadt Neustadt nach alten Karten und Plänen; in: Weyrich: Neustadt. Beiträge zur Geschichte einer pfälzischen Stadt, Neustadt 1975, S. 360]. Im kurpfälzischen Müh­lenverzeichnis 1738 ist die Mühle wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „Noch oben der Neustadt befindt sich noch ein Schneidt- oder Seeg­mühl, dieselbe hatt Christoph Merschintzki in Anno 1702 ++ von dem Nicolas Ginandt an sich erkauft, hatt damahls ein Wasserradt gehabt, davon hatt er 5 fl Wasserfall in die Gefällverwäßerey Neustadt undt dan 1 fl Bo­denzinß der Stadt Neustadt Rath, des Platz zahlen müßen, nun aber …. 2 Wasserrad eins zum Schneiden, daß ander zum Lohstamp­fen, welches der jetzige Pos­ser als Franz Dörzapf und Johann Jacob Hermanni beide Bürger und Rothgerber von hier neu davon ge­baut haben; kein Consens ist deßfalls vorhanden, die Mühl ist ledig und eigen.“

Drauth, Friedrich
um 1858 Müller auf der Mühlbacher Mahlmühle in Mühlbach/Glan (OT von Altenglan); er hatte die Mühle durch Einheirat in die Fa­milie Schäfer erlangt hatte [Vgl. Latterner: Aus der Geschichte der Mühlbacher Mühle; in: Westrich Kalender 1969, S. 57].Vor 1856 nahm der Müller Friedrich Drauth, der eine Tochter des Müllers NN. Schäfer geheiratet hatte, durchgreifende Reparaturen an der Mühlbacher Mühle und am Gerinne der Mühle vor [Vgl. Latterner: Aus der Geschichte der Mühlbacher Mühle; in: Westrich Kalender 1969, S. 58]. Es kam deshalb 1856 zu einer Auseinandersetzung zwischen Friedrich Drauth und dem Müller auf der nahegelegenen Streitmühle bei Rutsweiler/Glan, Philipp Krauth. Der damals 57jährige Krauth warf dem Mühlbacher Müller schriftlich Veränderungen in Wasserführung vor, die für die Streitmühle nachteilig seien: „Vor 10-11 Jahren geschah an der Mühlba­cher Mühle eine durchgreifende Reparatur. Als dieselbe soweit gediehen war,wurde die Grundschwelle der Gerinne gelegt. Im Bei­sein des herbeigerufenen Bürgermeisters machte Werkmeister Kneip aus Ramstein an die Wand des rechts au­ßenstehenden Mühlen­gebäudes ein Zeichen. Nach Weggang des Bürgermeisters wurde dieses Zeichen um 8 Zoll höher gerückt. Dies habe Kneip erzählt. Ferner muß ich bemerken, daß ein Teil des Wehrs am linken Glanufer beim Brückenbau eingerissen wurde, um die Fluten abzuleiten. Beim Wiederaufbau des Stücks hat der Müller Drauth sein Wehr an dieser Stelle höher gelegt, was jetzt noch zu ersehen ist. Drauth behauptete, nur in der Höhe eines angeblichen Eichpfahles, der in dem Wehr steckt, sein Wehr erbaut zu haben. Ich muß aber bezwei­feln, daß das Stück Holz ein Eichpfahl sei und zwar deshalb, weil keine Urkunde vorhanden ist, welche diesen Pfahl die Eigenschaft eines Höhenmessers gibt.“ Dazu erwiderte der damals 31jährige Müller Friedrich Drauth: „Vor etwa 10 gehörte die Mühle den min­derjährigen Schäferischen Kindern, über welche Krauth Vormund war. Ob man bei der damaligen Reparatur die Grundschwelle, die Krauth angibt,um 8 Zoll höher legte, weiß ich nicht. Jedenfalls sind wenn überhaupt Veränderungen vorgenom­men wurden, keine Klagen laut geworden. Was die angebliche Erhöhung meines Wehres betrifft, so muß ich bemerken, daß ich bei dessen Wiederaufbau den Bauschaffner und den Bürgermeister zugezogen habe und mich nach ihren Anweisungen richtete. Ich bitte den Bauschaffner dar­über zu vernehmen. Der im Wehr steckende Pfahl ist lange vor meiner Zeit schon vorhanden gewesen.“ Aus dem ausschlaggebenden Gutachten des vermessenden Technikers ging hervor, daß weder die oberhalb gelegenen Wiesen noch der Ei­gentümer der Streitmühle durch die derzeitige Erhöhung des Wehrs wegen Hinterwassers benachteiligt wurden [Vgl. Latterner: Aus der Geschichte der Mühlbacher Mühle; in: Westrich Kalender 1969, S. 58].Drauth erweiterte den Betrieb mit einer Ölmühle,die er jenseits des Mühlgrabens auf der Insel errichtete [Vgl. Latterner: Aus der Geschichte der Mühlbacher Mühle; in: Westrich Kalender 1969, S. 57].Im Zweibrücker Wochenblatt wird für den 30.10.1869 die freiwillige Versteigerung der Mühle annonciert [Zweibrücker Wo­chenblatt Nr. 234 vom 6.10.1869]: „... lassen Friedrich Drauth, Müller allda, und dessen Kinder …. 11 Dez. Fläche mit Wohnhaus, Mahlmühle mit 3 Gängen, Oelmühle mit neuem Werk, Wohnhaus mit Scheuer .. zu Glan-Mühlbach … öffentlich … versteigern. Die­se Mühle, ganz in der Nähe des Altenglaner Bahnhofs … gelegen, hat eine bedeutende Wasserkraft ...“.

Drees, Heinrich
vom “Schulzenhof” (Sultzhof); 1741 war Drees Müller auf der Stadtmühle Lauterecken; er kaufte 1741 die Stadtmühle von dem aus Matzenbach stammenden Johann Heinrich Schmidt, der seinerseits die Mühle 1731 gegen einen Kaufpreis von 3000 Gulden die Stadtmühle von der Erbengemeinschaft nach Johann Peter Müller übernommen hatte; Schmidt er hatte sich jedoch wegen eines In­standhaltungsrückstaus finanziell übernommen und mußte 1741 an Heinrich Drees vom “Schulzenhof” (Sultzhof) verkaufen. Auch Heinrich Drees konnte sich nicht lange auf der Mühle halten und verkaufte sie noch im gleichen Jahr an Johann Lazarus Weinkauf aus Mannweiler. Dieser entschloß sich zu einem Neubau, übernahm sich jedoch finanziell und mußte die Stadtmühle bereits 1749 für 4400 Gulden an Johann Conrad (1) *Horbach aus Krebsweiler verkaufen [Vgl. Zink: Lauterecken, a.a.O., S. 360].

Drees, Jakob
1776 Müller auf der Neumühle in Rutsweiler/Glan. Im Mühlenverzeichnis des kurpfälzischen Amts Lauterecken von 1776, erstellt von dem Hofgerichtsrat und Amtskeller Lehne heißt es [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 131; zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 259]: „Die Neumühle bei Rutsweiler liegt am Glan, hat 2 Wasserräder für 1 Mahl- und 1 Schälgang. Erbbeständer Jakob Drees hat verkauft an vorgenannten Johannes Braun, der den Kauf annulieren möchte. Pacht: 3 Ma. Korn und 3 Ma. Hafer.“ +++klären: ist er der Vater des Müllers Jakob (1) *Drees ?++++

Drees, Jakob (1)
1772 – 15.1.1855 Remigiusberg/Haschbach [Vgl. Mitteilung von Herrn Albert Hirschfeld vom 14.2.2011]; Müller auf der Neumühle in Rutsweiler/Glan [Vgl. Emrich: 700 Jahre Rutsweiler, a.a.O., S. 58]; °° 1798 auf der Unterschernau mit Katharina Bardens von der Unterschernau; sie dürfte identisch sein mit der am 1.5.1775 auf dem Steigerhof geborenen Maria Katha­rina Bardens, Toch­ter der Eheleute Johannes *Bardens / Maria Barbara Strasser, die nach 1784 auf der Unterschernau sind; anläßlich der Hochzeit wird Jakob Drees als aus Kaulbach kommend/ stammend genannt [Vgl. Mitteilung von Herrn Albert Hirschfeld vom 14.2.2011].Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Neumühle, Jakob (2) *Drees (1804-1870) folgte. Drees (+++klären, welcher von beiden++++ führte zusammen mit dem Godelhausener Müller Scheuermann einen jahrelangen Streit gegen den Besitzer der Theis­bergstegener Mühle, dem sie vorwarfen, durch Veränderung der Stauwehrhöhe den Wasserabfluß zu ihrem Nachteil verändert zu ha­ben [Vgl. Emrich: 700 Jahre Rutsweiler, a.a.O., S. 58].

Drees, Jakob (2)
1804 Rutsweiler/Glan (err.) - 1870 Rutsweiler/Glan; Müller auf der Neumühle in Rutsweiler/Glan; Sohn des Müllers auf der Neu­mühle in Rutsweiler, Jakob (1) *Drees. Nach dem Tod des Müllers Jakob (2) Drees 1870 wurde die Mühle geschlossen, da seine Söh­ne andere Berufe hatten. [Vgl. Emrich: 700 Jahre Rutsweiler, a.a.O., S. 58].

Drees, Johannes
1836 war Johannes Drees der Müller auf der Neumühle bei Rutsweiler; er war 1836 Nebenvormund der minderjährigen Müllerstochter Katharina Geib (Tochter des † Müllers auf der Mahlmühle Friedelhausen, Karl Weisenstein) [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 89 vom 18.8.1836, S. 714]. Auch 1860 war Johannes Drees der Müller auf der Neumühle bei Rutsweiler; er wird 1860 verklagt von dem Jakob Drumm aus Theisbergstegen [Vgl. LA Speyer Best. J1 Nr. 530 (darin u.a. das Gerichtsprotokoll im Rechtsstreit Drumm ./. Johannes Drees), 1860 und Plan der Neumühle bei Rutsweiler von 1860].

Dreher, Johann Peter
20.3.1736 Thaleischweiler – 18.3.1799 Höheinöd; Mühlarzt; Sohn des Schweinehirten aus Oberwiesen, Johann Heinrich Dreher und der Anna Maria Schüler; °° 11.2.1766 Anna Ottilia Haag (ca. 1741 – 14.1.1797 Höheinöd, Tochter des Bernhard Haag aus Höhein­öd) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 85; vgl. Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, a.a.O., S. 25Nr. 134].

Drissler, Johann Jakob
12.12.1782 Dannstadt – 12.12.1813 Schauernheim; katholisch; Müller in Dannstadt oder Schauernheim ; Sohn des Jo­hann Heinrich Drissler (7.12.1760 Dannstadt – 14.5.1809 Dannstadt; Schmied in Dannstadt; °° 8.2.1780 Mutterstadt mit Apollonia Magin) und der Apollonia Magin (3.11.1760 Mutterstadt – 29.1.1814 Dannstadt); Enkel des Schmiedemeister in Dannstadt Valentin Drissler (20.11.1726 Schauernheim – 29.7.1779 Dannstadt; Sohn des Schmiedemeisters Balthasar Drissler [1697 Alsenz – 30.7.1734 Dannstadt; 1727 Bürgerrecht in Dannstadt, 1734 im Wald erschossen] und der Anna Margaretha Wolf) und der Maria Katharina Re­gina Reuss; °° 28.10.1806 in Dannstadt mit Anna Maria *Zech (7.9.1790 Schauernheim – 1.11.1827 Schauernheim; katholisch; Tochter des Müllers in Schauernheim Johann Theodor Zech und der Anna Katharina Fusser; °° II 9.11.1814 in Schauernheim mit dem Müllerin Schauernheim, Johann Wilhelm Zech); aus der Ehe stammen u.a. die Kinder Jakob Drissler (geb. 25.9.1809; °° 14.2.1833 mit Salome Schad aus Mutterstadt), Johannes Drissler (geb. 16.3.1812) und Georg Drissler (geb. 13.6.1813; °° 23.1.1827 mit Elisabeth Dresch aus Weisenheim) [Vgl. Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., S. 162 Nr. 568 iVm S. 684 Nr. 2952 und S. 686 Nr. 2960].Anm.: Johann Jakob *Drissler († 12.12.1813 Schauernheim) war als Müller in Dannstadt oder Schauernheim [Vgl. Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., S. 162 Nr. 568]. Drissler dürfte mE als Müller in Schauernheim gewesen sein, wo er auch gestorben ist; in etwa zeitgleich wird in Dannstadt-Schau­ernheim als Müller der Johannes *Berlinger (18.2.1759 Oberlauchingen - 28.4.1827 Dannstadt) erwähnt, ohne daß eine zweifelsfreie örtliche Zuordnung bisher möglich war. Berlinger ist in Dannstadt gestorben und dürfte daher als Müller in Dannstadt gewesen sein. Der Schwiegervater des Müllers Drissler, der Müller Jo­hann Theodor Zech († 10.8.1794 Schauernheim) lebte dagegen in Schauern­heim und dürfte wohl dort auf der Mühle gewesen; dessen Witwe, Anna Katharina Fusser († 26.3.1806 Schauernheim) hat noch im Spätjahr 1794 den aus Trautstadt/Franken stammenden Mü­ler Caspar Schmidt geheiratet. Drissler heiratete ein halbes Jahr nach Tod der Anna Catharina Fusser die damals erst 16jährige Toch­ter aus der Ehe Zech/Fusser, Anna Maria Zech. Es ist daher anzunehmen, daß Drissler nach dem Tod seines Schwiegervaters dessen Mühle in Schauernheim übernommen hat +Nach dem frühen Tod des Müllers Johann Jakob *Drissler († 12.12.1813 Schauernheim) heiratete dessen Witwe Anna Maria Zech, die drei kleine Kinder zu versorgen hatte, in 2. Ehe am 9.11.1814 den aus Studernheim stammenden Müller Johann Wilhelm *Zech [Vgl. Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., S. 686 Nr. 2960].

Drumm, Adam
um 1855 Müller in Ulmet. Gegen Drumm richtete sich der Plan zur Errichtung eines weiteren Mühle in Ulmet.Am 17.2.1855 wurde der Ackerer Adam Cloos II aus Ulmet vom Assisengericht Zweibrücken wegen Meineides zum Verlust der bür­gerlichen Ehrenrechte verurteilt. Dem Verfahren lag folgender Sachverhalt zugrunde: Zu Ende 1852 vereinigten sich mehrere Ein­wohner der Gemeinde Ulmet zu Gesellschaft, um auf den durch ein benachbartes Tälchen fließenden Perschbach eine Mühle anzule­gen. Besonders tätig war der Adam Cloos obgleich er nicht zur Gesellschaft gehörte. Seine Rührigkeit war wohl aus seiner Feind­schaft gegen den Müller Adam Drumm begründet, als auch daraus, daß sein Schwiegersohn Mitglied der Gesellschaft war. Das zur Anlegung der Mühle und des Mühlkanals benötigte Gelände mußte teilweise vom Eigentum des Cloos genomen werden. Dieser war zum Verkauf des Bodens gegen Zahlung von 5 fl per Ruthe bereit, womit sich die Mühlengesellschaft einverstanden erklärte. Auf An­trag der Beteiligten gewährte das kgl. Landcommissariat Kusel nach eingeholtem technischen Gutachten der kgl. Baubehörde, worin die Richtung des projektierten Kanals so angegeben war, daß er den Acker des Cloos am Ende durchschneiden sollte, durch Beschluß vom 29.4.1854 die Concession zur Errichtung der Mühle. Als man mit Ausführung des Baues beginnen wollte, machte Cloos wegen der Abtretung des Geländes Schwierigkeiten. Hierauf ließen Friedrich Gores und weitere 16 Consorten der Mühlengesellschaft den Adam Cloos vor das kgl. Bezirksgericht Kaiserslautern vorladen, wobei sich die Kläger der Mühlengesellschaft gezwungen sahen, dem dortigen Beklagten Cloos zu seinem Sachvortrag eidlich als Partei zu vernehmen. Cloos behauptete in diesem Verfahren, daß er zwar den von den Klägern behaupteten Verkaufspreis von 5 fl / Ruthe bestätigte, dagegen aussagte, über die Richtung und den Ver­lauf des Mühlkanals, die Entschädigung evtl. zu fällender Bäume und den Termin des Mühlenbaus seien andere Absprachen als von den Klägern vorgetragen, getroffen worden. Hierüber wurde er antragsgemäß vorn dem beauftragten Amtsrichter in Kusel vereidigt. Das Motiv für dieses Verhalten des Adam Cloos mag gewesen sein, daß sein Schwiegersohn später aus der Gesellschaft austrat. We­gen des Meineids wurde Cloos vor dem Assisengericht angeklagt und verurteilt. Wie das Assisengericht ausführte, gehe „seine schmutzige Habsucht“ daraus hervor, daß er im Sommer 1854 seine Grundstücke, durch die der Kanal verlaufen sollte, „sei­nem ehe­maligen Feinde Drumm, gegen den anfangs das Projekt des Mühlenbaus gerichtet war, um den enorm hohen Preis von 600 Gulden – das Doppelte des wahren Wertes – verkaufte. Im Prozeßbericht in der Neustadter Zeitung vom 24.2.1855 heißt es weiter: „Der ange­klagte wird als charakterlos und schlechter Nachbar im Felde geschildert. Nach erfolgter Schulderklärung wurde derselbe zu der Stra­fe des Verlustes der staatsbürgerlichen Rechte, sowie den Kosten des Verfahrens verurteilt.“ [Neustadter Zeitung Nr. 24 vom 24.5.1855].

Dully, Johannes
um 1798, aus Rodalben; Pächter der Apostelmühle bei Rodalben.Der Peter Auer, der die Apostelmühle von Ludwig Handmann übernommen hatte, nahm um den Kaufpreis zahlen zu können, bei dem Darmstädtischen Regierungssekretär Jambey in Pirmasens ein hypothekarisch gesichertes Darlehen auf, das binnen 10 Jahren zurück gezahlt werden mußte. Aus einem Judicialakt im Stadtarchiv Pirmasens vom 18.12.1797 ergibt sich, daß Peter Auer am 20.10.1797 mit Johannes Dully von Rodalben einen 6jährigen Pachtvertrag über die Müle geschlossen hatte. Da dieser jedoch den Mühlenbetrieb nicht weiterführen konnte, suchte Dully die Mühle an Jakob Hess von Rodalben weiter zu verpachten ohne jedoch den Eigentümer Auer zu unterrichten. Infolge dessen sah sich der bisherige Bürge des Dully veranlaßt die Bürgschaft zu kündigen. Peter Auer kündigte nun den Pachtvertrag und erhob, als Dully sich weigerte die Mühle zurückzugeben, Räumungsklage. Dully wur­de zur Räumung bis Ostern 1798 verurteilt, andernfalls er „mit Militär exmittiert werden würde“ [Vgl. Jaffé: Neu- oder Apostelmühle bei Rodalben, a.a.O., Sonderdruck 1928, S. 9].

Dumber, Balthasar
auch Balthasar Dunker [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S 203] bzw. Balthasar Dumber [Vgl. LA Speyer Best B2 295/5 Bl. 405, Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745, Reißkircher Mahlmühle], bzw. Balthasar Dumbler [Vgl. LA Speyer Best B2 295/5 Bl. 408, Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745, Reißkircher Sägmühle]; um 1730 und noch 1745 Müller auf der Reißkir­cher Mahlmühle und zugleich um 1735 auf der Reißkircher Sägmühle.Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 400-406] wird Reißkircher Mahlmühle wie folgt beschrieben: “Die Reiß­kircher Mahlmühle wird getrieben von dem Wasser, das aus dem Hanßwei­ler Weiher, durch den Reißkircher Weiher kommt, an der Mühle vorbeifließt in den Erbacher Weiher und schließlich bei Schwarzen­acker in die Blies mündet. Steht unten an dem Dorf Reiß­kirchen, einen Büchsenschuß von der noch zu beschreibenden Erbacher Mühle. Vor 15 Jahren zu bauen angefangen, aber armutshal­ber noch nicht fertiggestellt; hat 1 oberschlächtiges Wasserrad von 8 Schuh Höhe, das 1 Gang bewegt. Kann zum öfteren Winters nicht und im Sommer nur langsam mahlen. Vor diesem hat die Mühle unten an dem Reißkircher Weyher gestanden, wobey zugl: eine Seegmühl befindlich gewesen. Allein der Müller hat wegen Mangel des Waßers nachgehends die Mahl-Mühl auf den Platz wo selbi­ge dermahlen …. stehet, gesetzet. ….. Der Erbbeständer ist Balthasar *Dumber, welchem seinen von fürstl: Verwaltung ge­habten Be­stand [Anm.: Erbbestandsbrief] die Marodeurs weggenommen haben sollen. Wenigstens zeigt ein bey denen Acten befindl: Concept, daß einer vor Selbigen ausgefertigt worden. Gibt jährlich 4 Ma. Korn und 2 Ma. Hafer als Pacht ins Kloster Wörschweiler. Kein Bann. Reißkirchen, Erbach, Höchen und Ottweiler können hier mahlen lassen.” [Vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, a.a.O., S. 203].Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird die Reißkircher Sägmühle wie folgt beschrieben: “Ist ao 1732 zum ersten und ao 1735 zum zweyten Mahl abgebrannt und noch nicht wieder erbauet, selbige war anfänglich eine Loh-Mühl welche der dermahlige Beständer Balthasar *Dumler in eine Seeg-Mühl und nach deren Ab­brännung zum zweyten Mahl wieder in eine Loh-Mühl verwandelt, aber damit ao 1739 gleiches Schicksal wie mit denen Seegmüh­len erfahren hat. Bey Auferbauung der ersten Seeg­mühl sind 16 fl jährl.: Zinses stipuliert hiervon aber nachgehends 6 fl abgeschrie­ben worden, so daß alljährl: nur noch 10 fl ständigen Zinßes zur Landschreiberey entrichtet, und ob schon der Platz nicht wiederum erbauet worden, sondern noch leer stehet, dennoch be­zahlet worden. Der Erbbeständer ist Balthasar Dumbler, der Besitzer vorbe­schriebener Mahlmühle, so zwar keinen Erbbestand mehr deßfalls in Handen, gleichwohlen einen vermög denen Acten unterm 28ten 8bris 1715 unter der Condition erhalten hat, daß sol­cher alle 15 Jahr erneuert werden soll.“ [Vgl. LA Speyer Best B2 295/5 Bl. 406-408]

Dumbser, Ulrich
um ++++ Müller auf der Mühle unterhalb Bellheim; Vater der NN. Dumbser (°° mit dem Müller Valentin *Bißon); die Mühle unter­halb Bellheim ist im Mühlenverzeichnis des kurpfälzischen Oberamts Germersheim [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 253] vom 6.4.1768 wie folgt beschrieben. “Valen­tin Bißon, Bürger daselbsten besit­zet unterhalb dem Dorf eine eigenthümbliche Mahl Mühl mit 2 Wasser Räder die 2 Mahl und den Schehlgang wechßel weis treiben, gibt jährlich in die Kellerey Germersheim 9 Malter Korn Wasserfall Zinß, solche ist ... Mühl ..., so viele ihm bekannt, erbauet und sein des Bißons Ehefrau in der Erbschaft von ihrem verstorbenen Vater Ulrich Dumbser zugetheilt und überlaßen worden.”Im Anhang zum Mühlenverzeichnis des kurpfälzischen Oberamts Germersheim [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk,a.a.O., S. 185] vom 6.4.1768 befindet sich eine Urkunde vom 26.2.1753 über die Mühle und die im 2. Schlesi­schen Krieg 1745 durch französische Truppen zugefügte Schäden: „Daß dem Ulrich Dumbser Bürger und Müllermeister allhier seine Mahlmühl in anno 1745 als die französischen Linien gemacht, völlig unter Wasser gesetzt worden, dergestalten, daß derselbe sich ge­zwungen gesehen, auß der Mühl in das Dorf in ein Zinshauß zu ziehen, und die Mühl mit betrübten Augen anzusehen, und zu verlas­sen mithin durch das langwiehrig gestaute Waßer diese seine Mühl nicht allein völlig mit sambt Geschirr ruiniert worden, daß alle Wendt eingefallen, sondern auch daß gedachter Ulrich Dumbser diese seine Mühl von neuem müssen machen und herstellen lassen, jedoch nicht mehr in den Stand bringen können, wie selbige davor gewesen, der Ursachen weillen diese Mühl bestendig durch das Hinterwasser großen Schaden …, dann durch den großen Damm so die französi­sche Völker untig der Mühlen gemacht, und noch würklichen stehet, nur ein gleiner Bruch gefallen …. daß das Wasser nicht fortlau­fen kann, sondern bis ahn die Mühlen hinauf schwellet, daß derselbe daß Jahr hindurch …. nicht mahlen kann, auf diese seine Mühl zu vor 8 ½ Schuch Fall gehabt, anjetzo aber nur 7 Schuch hat, also 1 ½ Schuch Fall abgehet, mithin dieser Müller in großem Schaden gesetzet worden, indem demselben die gantze Waßer Mauer einfallen will, und also gezwungen dieselbe gantz neu machen zu laßen, wodurch er wiederum mit dem Mahlen lang still halten muß …..“

Dumler, Johann Wilhelm
auch 'Dummler'; um 1720 - † 25.2.1784 Elmstein im Alter von 65 Jahren; Müller auf der Mahl- und Schneidemühle in Elmstein (Lanz'sche Mühle). Sohn von Balthasar Dumler aus Reiskirchen bei Homburg; lt. Sterbeeintrag soll er aber aus dem Nachbarort Erbach bei bei Homburg stam­men. °° 18.2.1749 in Esthal mit Maria Elisabeth Knapp, der Tochter des tödlich verunglückten Müllers auf der Lantz'schen Mühle, Johann Jakob *Knapp und der Anna Elisabeth Voltz, die in 2. Ehe den Müller Johannes Lantz heiratete. Anscheinend übernahm Dumler die Mühle von seinen Schwiegereltern [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S.80 Nr. 359; vgl. Ullrich: Ortsfremde im kath. KB Elmstein; PRFK 2010, S. 31].Aus der Ehe gingen 6 Kinder hervor, von denen keines die Mühle übernommen hat. Diese fiel vielmehr an Johann Adam *Lantz (geb. 2.8.1755 Waldfischbach bzw. Langmühle bei Pirmasens - † 26.1.1825 Elmstein im Alter von 70 Jahren, Sohn des Sägmüllers Abraham *Lantz aus Waldfischbach und der Eva Jung von der Hundsweiher Sägmühle), der aus Waldfischbach stammend 1787/88 in Elmstein zugezogen ist [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 281 Nr. 1288; vgl. auch Ruby:].

Dumser, Johann Georg
um 1720 - † 28.5.1785 Elmstein; zwischen 1758 und 1779 als Müller auf der Kaisersmühle am Kaiserbach unterhalb Waldhambach im katholischen Kirchenbuch Göcklingen erwähnt; bezeichnet als „Müller in Hambach“ (Waldhambach). Die Kaisermühle am Kaiserbach unterhalb von Waldham­bach gehörte politisch zu Waldhambach und kirchlich zu Eschbach. °° am 10.4.1758 in Göcklingen mit M. Appolonia Löffel (Löflin); aus der Ehe stammen vier Kinder, von denen nur der Sohn Johann Adam Dumser (~ 20.12.1768 Göcklingen) überlebt. Der Müller Dumser ist zwischen 1763 und 1778 als Taufpate im katholischen Kirchenbuch Göcklingen erwähnt und letztmals beim Tod seiner Tochter Anna Maria 1779 im Kirchenbuch Göcklingen eingetragen [Vgl. Ballweber: Lehrer, Bürgermeister und Hand­werker in Göcklingen; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde Bd XVII, o. S].Dumser wird 1758 als Müller auf der Mahl- und Ölmühle zwischen Waldhambach und Eschbach genannt [Vgl. Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, a.a.O., S. 228], wobei dann fraglich ist, ob Dumser entgegen der obigen Auffassung von Ballweber Müller auf der Kaisersmühle war, oder wohl richtiger nur auf der Mahl- und Ölmühle zwischen Waldhambach und Eschbach.

Dupré, Friedrich Jakob
1.8.1765 Neuhausen bei Worms - † 25.3.1841 Laumersheim; ref. Pfarrer in Laumersheim; Sohn und Nachfolger von Pfarrer Johann Adam *Dupré und Johanna Juliane Foltz. 1774-1780 Gymnasium Frankenthal, 18.11.1780 Stud. Theol. Heidelberg, 30.4.1781 imm. Marburg, 19.4.1784 Examen Heidelberg, 26.4.1784 Ordination, 1784/85 Stud. Halle, 1786/87 Adjunkt seines Vaters, 1788-1841 ref. Pfarrer in Laumersheim. °° am 22.9.1799 mit Anna Luise Schäffer (geb. 27.7.1777 Laumersheim, Tochter des ref. Pfarrers in Lambs­heim, Daniel Schäffer und der Eleonore Harscher) [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 91 Nr. 1035].Friedrich Jakob Dupré kaufte die Weidenmühle in Laumersheim. Am 25.3.1806 erfolgte im Zuge der französischen Nationalgüter­veräußerung die Veräußerung der Mühle mit 2 Gängen in Laumersheim. Eigentümer waren Graf von Falkenstein, Erben. Pächter war NN. Berthold. Der „Meunier“ Tobias Berthold aus Laumersheim kaufte die Mühle für 11500 fr [Vgl. Schieder: Sä­kularisation und Mediatisierung, a.a.O., Teil IV Donnersberg-Departement, Boppart, 1991, S. 327, lfd.-Nr. 11879; vgl. LA Speyer Best. G11Nr. 113 I u. G7 Nr. 64]. Offenbar zahlte Berthold den Kaufpreis nicht, denn am 22.12.1806 erfolgte erneut der Verkauf der Mühle. Käufer war nunmehr Friedrich Dupré aus Laumersheim, „ministre du culte hélve­tique“ [= ref. Pfarrer in Laumersheim Friedrich Jakob *Dupré). Der Kaufpreis betrug 14800 fr. [Vgl. Schieder: Sä­kularisation und Mediatisierung, a.a.O., Teil IV Donnersberg-Departement, Boppart, 1991, S. 327, lfd.-Nr. 11882; vgl. LA Speyer Best. G11Nr. 113 I u. G7 Nr. 64].

Dupré, Johann Adam
30.9.1734 Neuhausen bei Worms - 3.10.1778 Laumersheim; reformiert; Sohn von Pfarrer Johann Elias Dupré und Maria Katharina Hermanni; 3.6.1751 imm. Heidelberg, 18.4.1753 imm. Marburg; 1757-1766 reformierter Pfarrer in Neuhausen bei Worms; 1766-1788 Laumersheim; °° 1759 in Frankenthal mit Johanna Juliane Foltz [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 90 Nr. 1034]; Vater von Johanna Juliane Dupré (verh. mit Pfarrer Johan­nes *Hoepfner [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 195 Anm. zu Nr. 2231]) und NN. Dupré (verh. mit Pfarrer Daniel Lebachelle [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 265 Anm. zu Nr. 3060]) und des Pfarrers in Laumersheim, Friedrich Jakob Du­pré (Pfr. Laumersheim 1788-1841) [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 91 Nr. 1035].

Dupré, Johann Elias
geb. 20.7.1710 Nordheim; Sohn des kurpfälzischen Oberschultheißen und Zollbereiters Cornelius Dupré und Marie Elisabeth Glaser; reformierter Pfarrer in Neuhausen bei Worms; Eheschließung am 16.1.1731 in Neuhausen mit Marie Katharina Hermanni; Vater von Pfarrer Johann Adam Dupré [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 90 Anm. zu Nr. 1034].

Durahs (Duras), Johann Jacob
Schultheiß in Weyer und Betreiber einer Sägemühle.Im Elmsteiner Schatzungsregister von 1722 sind in Elmstein nur 2 Mühlen genannt: die Mahl- und Seegmühle „an der Porth“ (Eigentü­mer je zur Hälfte: der Forstknecht Lorentz Haag und Abraham Voltz) und die Schneidmühle (Eigentümer Jacob Durahs [Anm.: eine Sägmühle des Schultheißen zu Weyer, Jacob Duras, befand sich auf der Helmbach]) [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 951/9 fol. 289, 291, 291r, 301r].Im Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 ist die Alte oder untere Sägemühle Helmbach genannt und zusammenfassend wie folgt be­schrieben: „Auf der Helmbach in dem Elmsteiner Thal be­findt sich eine Schneid- oder Seegmühl, welche der Jacob Duras, Schult­heiß zu Weyer, nach dem jetzigen Temporalbeständers Nickolaus Laubener seiner Aussag in einen Erbbestand von gnädigster Herr­schaft über­nommen hat, gibt jährlich in die GefällVerwe­ßerey Neustadt 8 fl Erbpacht und 3 fl Boden oder Waßerfall Zinß, hat nur ein Waßerrad. Be­standsbrief hat der Temporal­beständer nicht zeigen können, maßen der Erbbeständer zu Bruchsal wohnen thut.“ [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1 fol. 16; vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 257]Litera E:

Dürolf, Hans Philipp
s. Johann Philipp *Tyrolf

Düttelmeyer, Matheß
s. auch NN. *Dietelmeyer1684 Müller auf der Mittelmühle in Edenkoben [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 290], 1690 Müller auf der Kirrweiler Mühle [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 361].°° II am 15.10.1684 als Witwer mit Anna Catharina, NN., Wwe. d. Michel Eixinger, gew. Bürgers zu „Sandehoven im Herzogth. Wurtemberg“ [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 361].Später war er möglicherweise Müller in Mußbach, denn bei Kiefer [Vgl. Kiefer: Mahl- und sonstige Mühlen im kurpfälzischen Oberamt Neustadt; in: Pfälzische Heimatblätter 10 (1962), S. 60-61; vgl. Kuby: Müller in Eden­koben,a.a.O., S. 362] heißt es, daß Conrath Holler die Mühle in Mußbach „von der Dietel­meyers Wittib“ erkauft habe [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1fol. 14r: Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738].

Mit freundlicher Genehmigung von Eberhard Ref.

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