PRFK e.V.

Verzeichnis der pfälzischen Müller und ihrer Familien

Müllerdatenbank

A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V W Z
Es gibt 37 Müller in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben O beginnen.
Oberhauser, Nickel
um 1745 Müller auf der Rohrbacher / Saar Mahlmühle; im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5] wird die Rohrbacher Mahlmühle wie folgt beschrieben: “Die Rohrbacher Mahlmühle wird durch das Rohrbacher und das sogenannte Glashütter Bächlein getrieben; liegt eine Viertelstunde von Rohrbach, 1 Stunde von der Kirkeler Mühle entfernt. 1 Wasserrad und 1 Mahlgang. Lie­fert 4 Ma. Korn als Pacht und für 4 Hühner 12 bz. Kein Bann. Der Erbbe­ständer ist Nickel *Oberhauser.” [zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 204].

Oberhaußen, Franz
† ca. 1819 St. Ingbert; Müller auf der Mahl- und Ölmühle bei St. Ingbert. Im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 9.3.1819 wird die Versteigerung der Mahl- und Ölmühle St. Ingbert zur Aufhebung der daran bestehenden Erbengemeinschaft nach dem verstorbenen Müller Franz Oberhaußen für den 29.3.1819 angekündigt: „ … wird die denen Erben des verstorbenen Franz Oberhaußen zugehörige zu St. Ingbert im königl. Baier. Rheinkreise, an der Hauptstraße zwischen Homburg und Saarbrücken … gelegene, zu allen Jahreszeiten mit hinreichendem Wasser versehene, und im besten Stand befindliche Mühle, bestehend in zwey Mahl- und einem Schälgang, einer Oel­mühle mit zwey Pressen, sehr geräumigen Wohnung samt Scheuer, Stallung, Hofgering, dabei gelegenen Garten- und Wiesengrund längs den Mühlkanal …“ [ Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 9.3.1819].

Oberländer, Wilhelm
Müller auf der Mühle auf dem Münsterhof bei Dreisen. Schwiegersohn des Müllers auf dem Münsterhof Daniel *Geiß. 1784 wurde die Mühle für jährlich 10 Malter Korn, 10 Malter Spelz, 10 Malter Hafer Erbpacht an Daniel *Geiß vergeben. Im gleichen Jahr wurde eine Hanfreibe eingerichtet. Durch Heirat der Tochter Anna Geiß mit Wilhelm Oberländer ging der Besitz auf diesem über. Von den Kindern aus dieser Ehe kaufte 1840 Valentin Rupp I die Mühle für 6500 Gulden. Sie ging 1847 an dessen Sohn Valentin Rupp II über. Eine Toch­ter heiratete Heinrich Fasbender. Dieser nahm die Stillegung der Mühle vor [Vgl. Wolf: Wüstungen in und bei Dreisen; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, a.a.O., S. 223 leider ohneQuellenangaben].

Oberlandschüdt, Velten
geb. um 1600 – beerd. 17.1.1670 Weihermühle Bolanden-Weierhof; reformiert; Müller auf der Weihermühle [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar vom 6.8.2011; vgl. ref. Kirchenbuch Marnheim]. ++++klären: Übergang der Weihermühle Bolanden auf den Müller Ste­phan *Sültz (Schwiegersohn ?)++++Velten Oberlandschüdt „und Catharina sein ehliche Haußfr.“ werden am 10.6.1655 als Paten bei der Taufe des Hanß Velten Stumpff (Sohn des Caspar Stumpff und der Margaretha NN., verh. Stumpff) genannt [Vgl. ref. KB Marnheim 1, Bl. 10].Am 18.11.1649 wird im ref. KB Marnheim als Patin bei der Taufe der Margaretha Uhl (Tochter von Nickel Uhl und Anna Maria NN.) ge­nannt, die „Margaretha, der Müllerin zu Weyer Schwester“ [Vgl. ref. KB Marnheim 1, Bl. 8]. Es handelt sich bei der genannten „Müllerin zu Weyer“ um die Ehefrau des Müllers auf der Weihermühle, Velten *Oberlandschüdt.Am 17.1.1658 ist im ref. KB Marnheim als Patin genannt: „Catharina, Velten Oberlandschüdt des Weyer Müllers ehl. Haußfr.“ [Vgl. ref. KB Marnheim 1, Bl. 11].

Oberst, Philipp
geb. in Bühlart, Amt Drohnecken; um 1645 Müller in Achtelsbach; °° vor 1645 mit Engel NN.; Vater des Friedrich Oberst (~ 8.6.1645 Achtelsbach) [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 175 Nr. 927].

Oberthür, Johann
von 1761 bis 1775 ist Johann Oberthür der Müller auf der Obermühle in Oberotterbach; Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers Jo­hann Martin *Oberthür [Vgl. Fischer: Das Otterbachtal, Mühlen und Steinbrüche; in: Otterbach, aus der Geschichte eines südpfälzischen Dorfes, a.a.O., S. 302].Es könnte sich um den am 17.5.1742 in Bergzabern geborenen Johann Paul Oberthür handeln; Sohn von Johannes Oberthür (geb. um 1710 - † vor 1761 Oberotterbach) und der Maria Eva Keller (geb. um 1715) (vgl. Petermann, Kurt: luth KB Bergzabern; Hinweis bei PRFK Gedcom-Datenbank, Familie „Südliche Weinstraße“)

Oberthür, Johann Martin
aus Oberotterbach; Sohn des Müllers auf der Obermühle in Oberotterbach, Johann *Oberthür. Johann Martin Oberthür war von 1775 bis 1787/88 Müller und Betriebsnachfolger auf der Obermühle in Oberotterbach [Vgl. Fischer: Das Otterbachtal, Mühlen und Steinbrüche; in: Otterbach, aus der Geschichte eines südpfälzischen Dorfes, a.a.O., S. 302].Ein Johann Martin Oberthür(16.2.1787 Oberotterbach - † nach 1853 Kassel/Rußland im Alter von 66 Jahren; °° mit Eva Katharina Jun­cker) ist 1817 mit Familie nach Rußland ausgewandert (vgl. Hinweis von Hartwig Humbert bei Geneanet). Dieser könnte ein gleichnami­ger Sohn des Müllers Johann Martin Oberthür sein

Oertle, Christian
um 1745/46 wird der Müller Christian Oertle in Homburg ? [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 982/14: „Die Begebung der herrschaftlichen Hohenwiese zu Homburg in einen Erbbestand an Müller Christian Oertle, 1745-1746“].

Oettinger, Martin
zunächst Müller auf der Achatmühle in Neustadt; dann (wohl nach seiner Eheschließung mit der Witwe Helena Ott) bis vor 1826 Müller auf der Kronenmühle in Winzingen. °° mit Helena Ott, der Witwe des Müllers auf der Kronenmühle Winzingen, Johannes Weber (err.) [Anm.: der Nachname der Ehefrau wird bei Weintz/Habermehl: Neustadt Häuserbuch, a.a.O., S. 286 mit „Blenck, geb. Ott“ angegeben; nach Intelligenz-Blatt des Rheinkreises vom 13.4.1826, Beilage zu Nr. 9, S. 43-44 war sie in 1. Ehe mit dem Müller auf der Kronenmühle Winzingen, Johannes Weber, verheiratet. Ihre Tochter aus der 1. Ehe, Maria Ursula Weber war mit dem Müller auf Achatmühle, Jacob Blenck, verheiratet]; zuletzt um 1826 in Klingenmünster wohnhaft [Intelligenz-Blatt des Rheinkreises vom 13.4.1826, Beilage zu Nr. 9, S. 43-44].Ab 1796 Müller auf der ehemaligen Achatmühle in Neustadt. 1791 verkauften die Brüder Bracher die Mühle an den Papiermüller Georg Adam *Lorch. Diesem wurde die beabsichtigte Errichtung einer Papiermühle nicht genehmigt, statt dessen errichtete er eine Walkmüh­le. 1796 verkaufte seine Witwe die ehemalige Achat­schleife an den Müller Oettinger, der dort eine Mahlmühle mit 2 Gän­gen baute [Vgl. Die Rheinpfalz vom +++klären:; in Sammlung PRFK Ludwigshafen Archiv Mühlen; vgl. Weintz/Habermehl: Neustadt Häuserbuch, a.a.O., S. 286].1804 errichtet der Müller Martin *Edinger/Öttinger auf der Achatmühle einen 2. Mahlgang, auf dem Frucht für die Gäubauern [Anm.: der Gäu ist eine Landschaft in der Pfalz, welche die Dörfer Lachen-Speyerdorf, Geinsheim, Gommersheim, Böbingen, Alt­dorf, Freimers­heim, Groß- und Kleinfischlingen sowie Venningen umfasst] gemahlen wird [Vgl. Weintz/Habermehl: Neustadt Häuserbuch, a.a.O., S. 286; vgl. Neuenhaus: Achatmühle, a.a.O.]. In den nächsten Jahren betreiben Hele­na „Blenck“ geb. Ott und Martin Öttinger (*Edinger) die Achatmühle gemeinsam [Vgl. Weintz/Haber­mehl: Neustadt Häuserbuch, a.a.O., S. 286; vgl. LA Speyer Best. L56 Bd. III, S. 1052].Im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 23.2.1823 wird die freiwillige Versteigerung der Cronenmühle annonciert: „Die sogenannte Cronenmühle an der Flößbach zu Winzingen bestehend in einem vollkommenen neuen steinernen Wasserbau mit zwen neuen Mahlgäng­en und Schälmühle, einer Schwingmühle und Säuberer, einem großen Spelzenbüt, und neben demselben in zwey großen Stu­ben, enthaltend im untern Stock eine große Stube, Mühlkammer und Küche, in dem zweiten Stock links des Gangs eine Stube und Stu­benkammer, und rechts desselben eine große Stube …Zugleich werden auch mehrere den Oettingerischen Eheleuten gehörigen Güters­tücke zusammen ca. 14 Morgen Aecker Wiesen und Weinberge in Winzingen und den benachbarten Gemarkungen gelegen, auf Eigent­hum versteigert“ [Intelligenz-Blatt des Rheinkreises, Nr. 55 vom 23.2.1823, S. 263].Zum familiären Hintergrund der Versteigerung heißt es in einer anderen Versteigerung in Winzingen: „Im Gefolg [eines] Urtheils des Kö­niglichen Bezirksgerichts zu Frankenthal vom [1.3.1823]; auf Ansuchen von a. Martin Oettinger, Müller, ehemals auf der Kronen­mühle zu Winzingen, dermalen in Klingenmünster wohnhaft eigenen Namens handelnd; b. Sebastian Weber, Müller, zu Neidenfels wohnhaft; c. Jacob Blenck, Müller, auf der Agatmühle zu Neustadt an der Haardt wohnhaft, die Mobiliar-Rechte seiner Ehefrau Ma­ria Ursula Weber vertretend … d. Johannes Herrmann, Bäcker, zu Esthal wohnhaft, die Mobiliar-Rechte seiner Ehefrau Katharina Weber vertretend, sämmtliche (Weber) als Erben ihrer verstorbenen Mutter, Helena geb. Ott, welche in erster Ehe mit Johannes We­ber, bey Lebzeiten Mül­ler zu Winzingen und in letzter Ehe mit gedachtem Oettinger verehelicht …, als Gläubiger … “ [Intelligenz-Blatt des Rheinkreises vom 13.4.1826, Beilage zu Nr. 9, S. 43-44].

Ohler, Jacob
geb. 1811 Lambrecht - † 22.10.1881 Lachen im Alter von 70 Jahren. Müller, Mühlenbesitzer und Gutsbesitzer. Sohn des Ölmüllers [Jo­hann] Heinrich *Ohler und der Anna Maria Mattil [Vgl. Internetdatei Geneanet, Mitteilung von Werner Krapp, http://gw.geneanet.org/wkrapp?lang=de;pz=wilfried+wilhelm+konrad;nz=krapp;ocz=0;p= heinrich;n=ohler, Abruf vom 26.3.2014].um 1840 Müller auf der Schwarzmühle bei Maikammer, dann Gutsbesitzer in Lachen. °° am 17.5.1738 in Lachen mit Anna Margare­tha Mechtersheimer. Vater des Carl Ohler (1839-1912) und der Marie Ohler (geb. 1847) [Vgl. Internetdatei Geneanet, Mitteilung von Werner Krapp, http://gw.geneanet.org/wkrapp?lang=de;pz=wilfried+wilhelm+konrad;nz=krapp;ocz=0;p= heinrich;n=ohler, Abruf vom 26.3.2014].Die Schwarzmühle wurde von dem Müller Jacob Ohler ersteigert. Dieser blieb allerdings nicht lange auf der Mühle. Denn bereits am 2.8.1840 und 22.8.1840 kündigte er im Eilboten Landau die Versteigerung seiner Mühle für den 2.9.1840 an: „ … läßt Herr Jacob Ohler, Müller daselbst, seine im verflossenen Jahr von den Erben Kunz ersteigte sogenannte Schwarzmühle bei Maikammer, beste­hend in ei­nem Wohnhause, einer Mühle mit zwei Mahl- und einem Schälgange, Scheuer, Stallungen, Kelterhaus und Kelter, Back- und Waschhaus, Keller und Hof … wegen Familienverhältnissen und Wohnungsveränderung … öffentlich versteigern:“ [Eilbote Landau vom 2.8.1840, Nr. 32, S. 127 und 22.8.1840, Beilage zu Nr. 34].Jakob Ohler und seine Ehefrau Margaretha Mechtersheimer verkauften die Mühle schließlich am 28.8.1840 an den Müller Valentin Gott­seelig. Dieser zahlte den geschuldeten Kaufpreis nicht, weshalb es erneut zur Zwangsversteigerung kam. Im Intelligenzblatt des Rhein­kreises vom 30.7.1842 die Zwangsversteigerung der Mühle annonciert [Vgl. Beilage zum Amts- und Intelligenzblatt Nr. 84 vom 30.7.1842, S. 663]: „Auf Betreiben von Jacob Ohler, Gutsbesitzer, und seiner Ehe­frau Margaretha Mechtersheimer, beide in Lachen wohnhaft, Kläger auf Zwangsversteigerung …. gegen Valentin Gottsee­lig, Müller auf der Stein- oder Schwarzmühle zur Gemeinde Maikammer gehörig, … in Gefolge Urtheils Königl. Bezirksgerichts zu Landau vom 5. die­ses, .. welches auf den Grund eines Mühlen-Verkaufsakts vor dem .. Notär am 28. August 1840 … abgeschlossen … eine Mahlmühle mit einem Schälgang und zwei Mahlgängen, einem zweistöckigen Wohnhaus, Scheuer, Stallungen, Wasch- und Backhaus, Kelterhaus, Keller und Hof, die Stein- oder Schwarzmühle genannt, im Banne von Maikammer, neben dem Mühlbach und dem Leimenweg.“

Ohler, Johann Henrich
geb. 1782 - † ++++; Ölmüller und Holzhändler in Lambrecht [Vgl. Internetdatei Geneanet, Mitteilung von Werner Krapp, http://gw.geneanet.org/wkrapp?lang=de;pz=wilfried+wilhelm+konrad;nz=krapp;ocz=0;p= heinrich;n=ohler, Abruf vom 26.3.2014]. 1782 Betreiber der Öl- und Sägemühle Ohler in Lambrecht; °° mit Anna Maria *Mattil (geb. 14.6.1756 Waldfischbach [Vgl. Paul: Genealogischer Nachtrag zu dem Beitrag von Jürgen Vorderstemann: Ein Göttelbrief für Anna Maria Mathis [recte: Mattil] aus Waldfischbach 1756 [in:Pfälzer Heimat 2006, S. 73]; in: Pfälzer Heimat 2007, S. 32]; Tochter des Gastwirts und Viehhändlers Johann Adam Mattil und der Müllers­tochter Maria Catharina Stein aus Waldfischbach [Vgl. PRFK Archiv Ludwigshafen Best. II M 70.0: „Die Familie Mattil – Von der Schweiz nach Frankenstein. Eine Spurensuche“, S. 11]).Aus der Ehe stammen folgende Kinder: Johann Henrich Ohler (geb. 24.6.1.782 Lambrecht), Johann Adam Ohler (geb. 25.11.1789 Lam­brecht) und Anna Maria Susana (geb. 5.4.1793 Lambrecht) [Vgl. PRFK Archiv Ludwigshafen Best. II M 70.0: „Die Familie Mattil – Von der Schweiz nach Frankenstein. Eine Spurensuche“, S. 11].Vater des Müllers, Mühlen- und Gutsbesitzers Jacob *Ohler [Vgl. Internetdatei Geneanet, Mitteilung von Werner Krapp, http://gw.geneanet.org/wkrapp?lang=de;pz=wilfried+wilhelm+konrad;nz=krapp;ocz=0;p= heinrich;n=ohler, Abruf vom 26.3.2014].

Ohleyer, Georg
† vor dem 15.10.1775 in Hoffen/Elsaß; ab ca. 1768 als Müller auf der sog. Häckenmühle in Hoffen/Elsaß, Herzogtum Pfalz-Zwei­brücken Amt Kleeburg erwähnt. Am 17.7.1768 wird ein anderer Müller auf der Mühle genannt. Bei der Taufe des Michael Clauß in der reformier­ten Kirche in Hoffen wird als Pate genannt: „Georg *Ohleyer, Bürger und Müller auf der sogenannten Häckemühl“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Anm.: An Ostern 1729 erstmals zum Abendmahl zugelassen (d.h. konfirmiert) wurde „Johann Georg, Michael Ohleyers Sohn“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Vater der Barbara Ohleyer. Diese wird am 21.7.1769 als Patin bei der Taufe der Barbara Jung im reformierten Kirchenbuch Hoffen/Elsaß erwähnt: „Barbara, Georg Ohleyer Müller auf der so genannten Häcken Mühl und Bürger zu Hoffen ehel: Tochter“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen]. Der Eintrag ent­hält bei seinem Vater keine Berufsbezeichnung, während bei der gleichzeitig konfirmierten Magdalena Bostätter vermerkt ist: „Magdale­na, Andreas Bostetter, des Müllers Tochter“.Vater des Jacob Ohleyer und Großvater des nichtehelichen Kindes Jacob geb. am 7.?.1774 (Datum unleserlich); im reformierten Kirchenb­uch Hoffen sind als Eltern eingetragen: „Jacob Ohleyer, Georg Ohleyer Bürger und Müller zu Hoffen ehel: Sohn und Eva“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Vater der Eva Ohleyer. Diese ist am 5.2.1775 als Patin bei der Taufe des Georg Nieß im reformierten Kirchenbuch Hoffen eingetra­gen: „Eva, Georg Ohleyer Bürger und Müller auf der Häcken Mühl ehel: Tochter“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Vater der Catharina Ohleyer. Diese ist am 30.7.1780 als Patin bei der Taufe der Eva Catharina Neiß in der reformierten Kirche in Hoffen im Kirchenbuch eingetragen: „Catharina, Georg Ohleyer gewesener B. und Müller auf der sogenannten Häckenmühl hinterla­ßene ehel. Tochter“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Georg Ohleyer ist vor dem 15.10.1775 verstorben, denn bei der Taufe der Enkelin Anna Maria Ohleyer, der Tochter des Müllers und Be­triebsnachfolgers auf der Häckenmühle ist (als Patin eingetragen): Anna Maria, Georg Ohleyer geweßenen Bürger und Müllers auf der Häckenmühl nachgelaßener ehel. Tochter [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].

Ohleyer, Jacob
ab ca. 1775 Müller und Betriebsnachfolger seines Vaters auf der sog. Häckenmühle in Hoffen/Elsaß. Sohn des Müllers auf der Hädenm­ühle Georg *Ohleyer. Vater des nichtehelichen Kindes Jacob geb. am 7.?.1774 (Datum unleserlich); im reformierten Kirchen­buch Hoffen sind als Eltern eingetragen: „Jacob Ohleyer, Georg Ohleyer Bürger und Müller zu Hoffen ehel: Sohn und Eva“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen]. Jacob Ohleyer und Eva NN. haben nach der Geburt des Sohnes geheiratet, und die Hädenmühle übernommen. Im reformierten Kirchenbuch Hoffen ist am 15.10.1775 die Taufe der am 10.10.1775 geborenen Tochter Anna Maria eingetragen. Im reformierten Kirchenbuch Hoffen sind als El­tern dieser Tochter eingetragen: „Jacob Ohleyer Bürger und Müller auf der Hedenmühl und Eva“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Jacob Ohleyer „Müllermeister“ ist am 17.6.1776 im reformierten Kirchenbuch Hoffen als Pate bei der Taufe des Michael Clauß eingetrag­en [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Am 19.1.1777 geboren und am 20.1.1777 in der reformierten Kirche in Hoffen getauft wurde der Sohn Georg Ohleyer. Unter den Pa­ten ist „Leonhardt Rott, der Sägmüller“. Auffallend ist daß Jacob Ohleyer nicht mehr wie sonst üblich als Bürger und Müller bezeich­net wird [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen]. Am 20.2.1778 geboren und am 22.2.1778 in der reformierten Kirche Hoffen ge­tauft wird die Tochter Barbara. Ohleyer. Als Eltern sind im reformierten Kirchenbuch Hoffen eingetragen: „Jacob Ohleyer B. Und Müller auf der sogenannten Hädenmühl und Eva“. Patin ist u.a. „Barbara, Leonhardt Rott B. und Müller auf der sogenannten Säg­mühl“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Am 22.8.1778 geboren und am 23.8.1778 in der reformierten Kirche in Hoffen getauft wird die Tochter Margaretha Rott. Als Eltern sind im reformierten Kirchenbuch Hoffen verzeichnet: „Leonhardt Rott der Sägmüller und Catharina Barbara“. Pate ist u.a. „Jacob Ohleyer der Hädenmüller“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Am 7.7.1779 geboren und am 11.7.1779 in der reformierten Kirche in Hoffen getauft wird der Sohn Hanß Michael Ohleyer. Als El­tern sind im Kirchenbuch eingetragen: „Jacob Ohleyer Bürger und Müllermeister auf der Hadenmühl und Eva“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].Jacob Ohleyer ist erneut am 5.10.1779 als Pate im reformierten Kirchenbuch Hoffen eingetragen: „Jacob Ohleyer der Hädenmüller“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen].

Ohliger, Maria Charlotta
20.11.1752 Rehweiler - † 2.6.1816 Niedermiesau; Tochter des Müllers auf der Buchholzer Mühle zu Niedermiesau, Haß Velten *Ohliger und der Maria Elisabeth Schmidt (Witwe des Müllers von Buchholz, Johann Peter Heß).°° 27.12.1781 in Obermiesau mit dem Müller „zu Buchholz“ Ludwig *Buhles (s. Buchholzer Mahlmühle zu Niedermiesau bzw. Siebenbau­ernmühle) und Ackerer in Nieder­miesau. Aus der Ehe stammen die Kinder: Maria Anna Buhles (geb. 20.11.1782 Buchholz), Catharina Elisabetha Buhles U(geb. 10.12.1785 Buchholz), Maria Philippina Buhles (geb. 14.10.1788 Buchholz), Johann Ludwig Buhles (geb. 6.2.1792 Buchholz) und Johann Christian Buhles (geb. 7.8.1797 Niedermiesau) [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 25-26 Nr. 60].

Ohliger, Michel
bis ca.1636 Betreiber der Ölmühle in Mambächel.Die Mühle wurde im 30jährigen Krieg verlassen und aufgegeben; Der Schultheiß Johann Müller von Baumholder berichtet 1656 an das ....: “*Oh­liger Michel zu Mambächel hat eine steinerne Ohligmühl in seinem Dorf gehabt, davon er jährlich 6 Batzen Zins gegeben. Ist auch verdorben und nichts mehr vorhanden. Vor 20 Jahren hat er sich in den Krieg begeben, darinnen er umgekommen. Er hat noch einen Sohn zu Straßburg, der dort verheiratet ist. Er ist etwas begütert zu Mambächel, die Güter sind aber schon aufzufinden, wes­halb er an den Schultheißen geschrieben, sie zu inventarisieren und ihm ein Verzeichnis davon zu schicken.” [zitiert nach Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 76].

Ohlinger, Johann Velten/Valentin
auch Ohliger; † vor 1772 err.; um 1744 Erbbeständer auf der Mühle in Rehweiler.Die Mühle in Rehweiler ist im Mühlenbericht des Oberamts Lichtenberg von 1746 aufgenommen und zusammengefaßt wie folgt be­schrieben [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 17-22; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 207] : "Die Mühle zu Reh­weiler in der Pfeffelbacher Schultheißerei liegt ebenfalls am Glan, verstärkt durch den Quirn- oder Hengstbach; ¼ Stunde entfernt von der Matzenbacher Mühle. 2 unterschlächtige Wasserräder, welche 2 Mahlgänge und 1 im Trillis an­gehängten Schälgang treiben. Neben dem Wasserrad 1 Aalkorb (für den ½ fl jährlich extra bezahlt werden muß). Wasserzuführung mit­tels eines 94 Schritt entfern­ten Wehres, 2 ½ Schuh hoch, mit Ablaß für die Flößerei. Hinterteich von 100 Schritt Länge; bei der Brücke ergießt sich das Wasser wieder in den Glan. Die Dörfer Drahweiler, Quirnbach, Liebstal und Rehweiler sind in die Mühle gebannt. Erbbe­ständer ist Valentin *Ohlinger, hat die Mühle von seinem Schwiegervater Peter *Horbacher. Er entrichtet als Pacht in die Kellerei Lichten­berg 9 Ma Korn und 9 Ma Hafer, dazu 14 fl. für 2 Mühlschweine und 4 Batzen für 1 Hahn (Kapaun) und alle 3 Jahre 1 Weinkaufsgulden. Die Mahl­steine sind vom Vockenrech und von Odenbach; sie nehmen jährlich 1 Zoll ab.“Zur Mühle gehört eine 1680 erbaute Pletsch- oder Notmühle, unten am Dorf im Großen Brühl stehend. Angetrieben wird diese durch ein in der Leidstaler Hub entspringendes und aus dem Elmogbächlein abgeleitetes Wasser über ein oberschlächtiges Wasserrad. Neu­erdings wurde ein „Schleifstein“ für eine Wappenschmiede im Trillis angehängt.“ Der Müller Ohlinger beschwert sich zugleich [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 18r] darüber, daß der obenliegende Matzenbacher Müller sein Wehr stark erhöht hat, worunter die Wasserkraft und die Antriebskapazität der Rehweiler Mühle leidet.Die Mühle war Bannmühle für die Drahweiler, Quirnbach, Liebsthal und Erfweiler mit (1746) insgesamt 48 Familien [Vgl. LA Spey­er Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 19r].Valentin Ohlinger weist sein Recht nach durch Vorlage des auf seinen Schwiegervater Peter *Horbacher am 31.1.1705 durch die schwe­dische Regie­rung ausgestellten Erbbestandsbrief, nebst auf Ohlinger lautende Konfirmation vom 15. April 1738 sowie ein auf ihn selbst ausge­stellten Erbbestandsbrief vom 11.10.1743 [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 21].°° I mit NN. Horbacher, der Tochter des Müllers Peter Horbacher [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 207].°° II ca. 1752 mit Maria Elisabeth Schmidt (Witwe des Müllers auf der Buchholzer Mühle in Niedermiesau, Johann Peter *Hess; aus der 2. Ehe stammt die Tochter Maria Charlotte Ohliger [geb. 20.11.1752 in Rehweiler - † 2.2.1816 Niedermiesau; °° 27.12.1781 in Obermie­sau mit dem Müller auf der Buchholzer Mühle in Niedermiesau, Ludwig *Buhles) [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 26 Nr. 60] und der Sohn Johann Jacob O[h]liger (Ackerer; 19.5.1760 Rehweiler - † 14.3.1836 Niedermiesau; °° 30.4.1782 Obermiesau mit Maria Elisabetha Lang) [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 105, Nr. 370].Vater der Charlotta Ohliger; °° am 25.2.1772 Peter Heß, Sohn des † Peter Heß, gew. Bürger und Müllermeister in Niedermiesau mit Charlotta, Tochter des † Valentin Ohliger, Müller, Rehweiler (mit Dimissione [Anm.: beide waren offenbar Vetter bzw. Kusine 1. Grades]) [Vgl. Herzog: ref. KB Steinwenden, a.a.O., S. 24 Nr. 395].Vater der Maria Anna Ohliger; °° am 17.6.1783 Johannes Krick, Schmiedmeister, Steinwenden u. Maria Anna, Tochter des † Velten Ohli­ger, Müller in Rehweiler [Vgl. Herzog: ref. KB Steinwenden, a.a.O., S. 28 Nr. 465].Literatur/Urkunden:- Ohliger, Walter und Klein, Alfred: Geschichte der Rehweiler Mühle; in: Westrich-Kalender 1991, S. 87-89

Ohnesorg, Ulrich
1663 err. - 4.3.1721 im Alter von 58 Jahren; katholisch (?); er war Ölmüller auf der unteren Mühle in ++++Berschweiler ?+++++ [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 76]. Vater der Anna Barbara Ohnesorg (°° 9.2.1712 mit Christophorus Relinger/Röllinger, wohnhaft auf der unteren Ölmühle in +++) [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 84].

Olblat, Georg
auch Öhlblatt [Anm.: auch Öhlblatt: vgl. Schwarz: „Ein Erblehen für Bürger aus Germersheim“, a.a.O., S. 4; vgl. Hinkelbein: Hördter Dorfgeschichten, a.a.O., S. 287-294]; er stammte aus Ulm und war in Germersheim zugewandert [Anm.: auch Öhlblatt: vgl. Schwarz: „Ein Erblehen für Bürger aus Germersheim“, a.a.O., S. 4; vgl. Hinkelbein: Hördter Dorfgeschichten, a.a.O., S. 287-294]; um 1577 Müller und Einwohner von Hördt. °° mit Jo­hanna NN.; Georg Oblat übernahm zusammen mit seiner Ehefrau die Kloster­mühle in Hördt in Erbbestand [Vgl. LA Speyer Best. A 13 Nr. 738]. In dieser Urkunde vom 1.9.1577 heißt es: „Ich Georg Olblat Inn­wohner undt Gemeinsman zü Hördt Germersheimer Ambts und Johanna sein eheliche Hausfrau…. Ich Lorenz Müller derzeit Schaff­ner zu Hördt bekenne undt thue Kundt meninglich Vor mich und alle meine nachkom­me …. das Closter Hördt ein Mahlmühlen …. zwischen Hördt und Rülzem uf der Bach gelegen welche der genannte Stattmüller zu Germers­heim Melchior Buch seligen Leibge­dings einst in Handen gehabt undt nunmehr durch denselben Closter mit aller Zugehö­rung vor unge­fehr vier Jahren wiederumbs Ei­genthumlich … Undt seithero durch des Ehrsamen Georg Olblates Innwohners und Müllers zu Hördt …“ als Pächter betrieben wor­den ist.Photo:- Schwarz: „Ein Erblehen für Bürger aus Germersheim“, a.a.O., S. 4: des Jerg Olblatt aus Ulm am Bügel des Ziehbrunnens [in Germersh­eim] von 1577 [Anm.: das Wappen zeigt stilisierte Blätter eines Ölbaumes]

Oloffer, Peter
1722-1727 Müller in Adenbach; er erscheint wohl auch unter dem Namen “Johannes Oloff” im Kirchenbuch und hat wohl wie da­mals üblich einen Doppelnamen “Johannes Peter”. Oloffer kaufte 1722 die im Ausbau begriffene Mühle in Adenbach von dem dorti­gen Müller Johannes *Riegel, dem das Geld ausgegangen war. Oloffer hat “darauf die Adenbacher Mühle so weit gebracht, daß man darinnen mah­len können”. Offenbar florierte der Betrieb nicht so, wie er sollte, denn nach 5 Jahren veräußerte er das Anwesen 1727 an den aus Nie­dersaulheim stammenden Johann Philipp *Maurer und emigrierte nach Nordamerika [Vgl. Wendel, Alfred: Adenbach und Ginsweiler. Zwei Nachbardörfer im Wandel der Zeit, a.a.O., S. 231].Orlemann, Arnd (Aert Theunisz):auch Urlemann/Oerlemans; 9.5.1627 Spang / Niederlande - † 24.8.1665 Osthofen . Zimmermann und später Schleifmüller in Mühl­heim / Rheinhessen [Vgl. Angabe von Herrn Fred de Jonge: Genealogie Orlemann bei Internetdatei geneanet, Abruf vom 9.6.2014.; vgl. Armknecht: Geschichte d. Familie Armknecht, a.a.O., S. 25]. Orlemann ist 1664 Kirchenältester in Osthofen [Vgl. Armknecht: Geschichte d. Familie Armknecht, a.a.O., S. 25].°° 3.2.1657 mit Gertraude de Jong [Vgl. Armknecht: Geschichte d. Familie Armknecht, a.a.O., S. 25] bzw. und der Keuntje Jacob Stockmanns († 1681) [Vgl. Angabe von Herrn Fred de Jonge: Genealogie Orlemann bei Internetdatei geneanet, Abruf vom 9.6.2014]; Vater des Müllers Johann (Jan) *Orle­mann [Vgl. Angabe von Herrn Fred de Jonge: Genealogie Orlemann bei Internetdatei geneanet, Abruf vom 9.6.2014], der Maria *Orlemann (°° I am 25.2.1679 mit dem Müller auf der Schleifmühle Mühlheim, Jan van Bruckhoven; II am 8.6.1694 in Osthofen mit Johann Georg von der *Mühlen, zeitweise Müller auf der Schleifmühle Mühlheim ) [Vgl. Archiv PRFK Ludwigshafen, Archiv Immel Best. XIV I 114.1, S. 143], der Sidonie Orlemann (°° mit dem Müller auf der Altmühle in Mühlheim, Hans Jakob *Keller; Mutter des Müllers auf der Altmühle, Johann Heinrich *Keller) [Vgl. Archiv PRFK Ludwigshafen, Archiv Immel Best. XIV I 114.1, S. 143].1654 kaufte der im Jahre 1650 aus den Niederlanden nach Osthofen zugewanderte Zimmermann Arnd *Orlemann/­Urlemann/­Oerle­mans, zusammen mit seinen drei zukünftigen Schwägern [Anm.: wohl „Schweher“ = Schwäger = Schwiegersöhnen] Jan de Jong, Jan van Bruckhoven und Peter Jansen van Dyk den verwüs­teten ehemaligen Mühlenplatz und baute dort eine Ölmühle [Vgl. 1200 Jahre Osthofen, a.a.O., S. 136; vgl. auch Angabe von Herrn Fred de Jonge: Genealogie Orlemann bei Internetdatei geneanet, Abruf vom 9.6.2014].

Orlemann, Jakob
Jakob Orlemann war um 1798 Müller auf der Altmühle in Mühlheim; Orlemann war eine der Hauptleute der Nationalreiterei [einer Bür­gergarde], deren Einrichtung Notaire Susemihl als Leiter der Verwaltung im Kanton Bechtheim befohlen hatte. Orlemann ist spä­ter als französischer Soldat in Spanien gefallen [Vgl. Grünewald/Stroh: Chronik Westhofen, a.a.O., S. 173)].

Orlemann, Johann (Jan)
der „alte Jan“ ; 12.10.1658 Mühlheim / Rheinhessen bei Osthofen - † 8.5.1736 Osthofen [Vgl. Armknecht: Geschichte d. Familie Armknecht, a.a.O., S. 16]; Müller auf der Neumühle in Mühlheim / Rheinhessen [Vgl. 1200 Jahre Osthofen, a.a.O., S. 135]. Sohn des Zimmermanns und Müllers auf der Schleifmühle in Mühlheim bei Osthofen, Aert [auch als 'Arnd' bezeichnet [Vgl. 1200 Jahre Osthofen, a.a.O., S. 136]] Theunisz Oerlemans (9.5.1627 Spang / NB - † 24.8.1665 Osthofen) und der Keuntje Jacob Stockmanns († 1681) [Vgl. Angabe von Herrn Fred de Jonge: Genealogie Orlemann bei Internetdatei geneanet, Abruf vom 9.6.2014], bzw. °° 3.2.1657 mit Gertraude de Jong [Vgl. Armknecht: Geschichte d. Familie Armknecht, a.a.O., S. 25].1668 (Datum wohl unzutreffend, vgl. Geburtsdatum ) ersteigerte Johann *Orlemann (= Jan Urlemann, geb. 1658 [!] in Mühlheim) die Neumühle in Mühlheim / Rheinhessen [Vgl. Osthofen Stadtverwaltung (Hrsg.): 1200 Jahre Osthofen, a.a.O., S. 135].°° I 1682 in Osthofen mit Walbert van Bruckhofen [† 12.8.1693 Mühlheim]; °° II 23.2.1695 in Osthofen mit Anna Barbara Fitting [um 1671 Flomborn - † +/- 19.9.1734 Osthofen]) als Ohligschläger auf der Schleifmühle in „Mühlhofen“; Orlemann besaß mehrere Mühlen; er war auch Gerichtsverwandter; er brachte am 24.11.1690 die Geldsumme vom 300 fl nach Ebernburg, um Gefangene von den Franzo­sen einzulösen [Vgl. Archiv PRFK Ludwigshafen, Ahnenliste K. H. Armknecht Nr. XV A 2.8, S. 16].

Orlemann, Maria
4.11.1663 Mühlheim/Rheinhessen - † 19.11.1714 Mühlheim; Tochter des Zimmermanns und Müllers auf der Schleifmühle in Mühlheim/Rheinhessen, Arnd *Orlemann und der Gertraude de Jong [Vgl. Archiv PRFK Ludwigshafen, Archiv Immel Best. XIV I 114.1, S. 143].°° I am 25.2.1679 mit dem Müller auf der Schleifmühle Mühlheim, Jan van Bruckhoven [Vgl. 1200 Jahre Osthofen, a.a.O., S. 136; vgl. Archiv PRFK Ludwigshafen, Archiv Immel Best. XIV I 114.1, S. 143].°° II am 8.6.1694 in Osthofen mit Johann Georg von der *Mühlen [Vgl. Archiv PRFK Ludwigshafen, Archiv Immel Best. XIV I 114.1, S. 143].

Orsel, Hans Velten
um 1684 ist Hanß Velten *Orsel [Anm.: Sohn des Müllers in Rodenbach, Johann Ursel] als Müller in Schrollbach; er wird 1684 ge­schatzt [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 124 Nr. 3455].Vater der Elisabeth Orsel (°° 19.6.1703 mit Kilian Kennel, Sohn des Dietrich Kennel, Einwohner zu „Fälschen“ Landschaft Eschen, Berner Gebiet [Vgl. Herzog: ref. KB Steinwenden, a.a.O., S. 6 Nr. 81]).Vater der Catharina Orsel (°° 15.1.1709 mit Jerg Heinrich Känel [Kennel], Sohn d. Dietrich Kennel [† 1.2.1765 Schrollbach im Alter von 94 J], gew. Einwohner zu Falschen, Berner Gebiet [Vgl. Herzog: ref. KB Steinwenden, a.a.O., S. 8 Nr. 105]).Vater des Hanß Georg Orsel († 29.4.1705 in Schrollbach im Alter von 10 Jahren) [Vgl. ref. KB Steinwenden, a.a.O., S. 49 Sterbefälle Nr. 87].Vermutlich Vater des Wendel *Orsel ++

Orsel, Wendel
1718 wird im ref. KB Steinwenden erwähnt der Wendel *Orsel, „Schrollbacher Mühler“ [Vgl. Herzog: ref. KB Steinwenden, a.a.O., S. 52 Nr. 169]. Er ist vermutlich der Sohn des Schrollbacher Müller, Hans Velten *Orsel ++Am 4.4.1718 verstirbt die Maria Catharina Orsel in Niedermohr im Alter von „vierthalb Jahre“, Tochter des Wendel Orsel „Schroll­bacher Mühler“ [Vgl. Herzog: ref. KB Steinwenden, a.a.O., S. 52 Nr. 169].Er dürfte der Vater des Müllers auf der Schrollbacher Mühle, Michael Ursel sein ++. Zu diesem heißt es in der Mühlenb­eschreibung des Oberamts Lautern von 1739 [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29; zitiert nach Weber: Mühle und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 238]: “gehört Michael Ursel, vom Großva­ter geerbt, hat 2 Mahlgänge und gibt 4 Malter Korn und 2 Malter Hafer als Pacht.”

Orth, Johannes
† Mai 1624; Müller in Odenbach/Glan; °° Katharina NN; Vater Nickel Orth (~ 22.10.1609 Odenbach); Maria Magdalena Orth (~ 6.4.1621 Odenbach; °° am 25.4.1665 mit Hans Peter Heyl); Nickel Orth (~ 3.8.1623 Odenbach), Hans Peter Orth († 1622), Verena Orth (°° 26.10.1624 mit dem Müller Johannes *Müssel) und der Martha Orth (°° 20.4.1631 in Odenbach mit Peter Raumbach) [Vgl. Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 79 iVm S. 84]; im Kirchen­buch ist er bei der Hochzeit der Tochter Verena Verena (am 26.10.1624) als "verstorben" vermerkt [Vgl. Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 73].

Orth, Martha
† 5.4.1635 beerd.; Tochter des Müllers Johannes (Hans) Orth († Mai 1624); Schwester der Verena *Orth; °° am 20.4.1631 in Oden­bach mit dem Schmied Peter *Raumbach aus Odenbach; Mutter des Sohnes NN. Orth (~ Odenbach am 28.10.1632) und der Maria Margare­tha Orth (~ 30.3.1632 Odenbach) [Vgl. Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O.,S. 79 iVm S. 84]. Martha Orth ist kurz nach der Geburt ih­rer Tochter gestorben, wohl aufgrund des Kind­bettfiebers.

Orth, Nickel
† 9.2.1621 beerd.; Müller in Odenbach/Glan; bezeichnet als “der alte Müller” [Vgl. Anthes: Kasualien der reformier­ten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 79]; er dürfte der Va­ter des Müllers Johannes *Orth gewes­en sein.

Orth, Verena
Tochter des Müllers Johannes (Hans) Orth († Mai 1624); Schwester der Martha *Orth; °° am 26.10.1624 in Odenbach mit dem Mül­ler Johannes *Müssel; Mutter von Hans Michael Müssel, Johann Simon Müssel und Johannes Müssel († 24.7.1633 Odenbach) [Vgl. Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 73].

Orthenberger (Ottenberger), Philipp
um 1706 Müller auf der Stadtmühle/Maltermühle in Bad Kreuznach (Mitteilung von Herrn Otterstätter, PRFK); er wird auch als 'Ottenberg­er' bezeichnet [Vgl. Spengel: Mühlen im Bereich der mittleren und unteren Nahe, a.a.O., S. 76]. Vater der Elisabetha Orthen­berger (°° mit dem Bader in Alsenz, Johann Adam Diehl). 1721 beklagte sich der Erbbestandsmüller Philipp Orthenberger/Ottenber­ger, er wohne auf einer völlig mit Abgaben überlasteten Mühle +++prüfen: ob identisch oder Sohn des Philipp O. ++++ [Vgl. Spen­gel: Mühlen im Bereich der mittleren und unteren Nahe, a.a.O., S. 76].

Oßwaldt (Osswald), Johann Jacob
geb. 1.8.1674 Neustadt – 26.3.1753 Edenkoben; Klosterküfer des Klosters Heilsbruck und späterer Schultheiß von Edenkoben [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 288]; um 1707 bis nach 1738 Schultheiß in Edenkoben; Erbauer der Woogwießmühle (auch Kiessche Mühle oder Langhofmühle, Woogwiesmühle, Schultzenmühle) in Edenkoben; 1707 von dem Edenkobener Schultheiß Oßwaldt erbaut; im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neu­stadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: “ist durch hießigen Schultheiß Oß­waldt in Anno 1707 auf einem Geistl: Administrations Platz laudt einer vorgezeigten Erbbestandsbrief als ein Mahl und Ohlig Mühl neu auf­gebaut worden, gibt jährlich in hießige Schaffnerei 15 fl Pacht, so dann ist sie mitt 40 fl Schatzungs Capital belegt, der jetzig Poßser ist wie gemeldt der hießige Schultheiß Oßwaldt.”Oßwaldt hat wohl die Mühle nicht selbst betrieben sondern verpachtet. Der erste Beständer war der Mühlarzt Peter Spittaler aus Ober­böblingen, vermutlich seit 1718. Spittaler starb 1726 als Beständer dieser „Schultzenmühle“. Sein Nachfolger als Betreiber der Woog­wiesmühle war Johann Wilhelm (2) *Walter, der zugleich die benachbarte Ölmühle und die von seinem Schwiegervater erbaute „Neu-Mühle“ betrieb.°° am 16.4.1704 mit der Maria Agnes *Neu (Nau), Witwe des Klosterküfermeisters Johann Heinrich *Gleich . [Vgl. Billig: Geschichte von Edenkoben, a.a.O., S. 58, 59 Anm. 5]

Oster, J. N.
um 1696; Müller in Ginsweiler [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 184].

Ostertag, Christian
22.8.1797 Unterleiningen/Oberamt Kirchheim - † 9..3.1834 Winden; Spezereikrämer, 1827 Müller in Silz; Sohn des Bäckers Ludwig Ostertag († 11.6.1820 Unterleiningen) und der Anna Weiler; 1827 wird der Spezereikrämer Christian Ostertag als Müller in Silz ge­nannt; °° 17.6.1827 Winden mit Juliana Hatzenbühler (5.11.1801 Winden - † 7.1.1874 ebd.; Tochter des Schneidermeisters und Ackersmann in Winden, Johann Peter Hatzenbühler und Rachel Gander/Ganther [Vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O., S. 116 Nr. 446]); aus der Ehe stammt die Tochter Maria Elisabetha Ostertag (geb. 14.4.1832 Winden - † 7.1.1874; °° 24.11.1853 Winden mit dem Schneider Peter Thürwächter [geb. 13.10.1828 Freckenfeld] [Vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O., S. 117 Nr. 446/7 iVm. S. 184 Nr. 814]).

Ostertag, Valentin
aus Bad Dürkheim; er stammte aus dem Geschlecht der Ritter Ostertag von Winstein / Windstein im Elsaß [Vgl. Paetsch-Wollschlä­ger: "Ego Valentinus subscripsi": Eine Urkunde Valentin Ostertags von Dürckheim aus dem Jahr 1502; in: Heimatjahrbuch 2006 LandkreisBad Dürkheim, S. S. 156]. Seit 1470 Studium der Jurisprudenz an der Universität von Heidelberg; 1473 zum Dr. iur promoviert; seit 1474 Sekretär und Schreiber des Grafen Emich VII. von Leiningen-Hartenburg [Vgl. Mitteilungen d. Hist. Vereins d. Pfalz, a.a.O., Bd. 22, S. 4]; im Zenit seiner Laufbahn unter Kai­ser Maximilian I. zu Prokurator am Reichskammergericht, Reichsfiskal und schließlich zum Ratskonsulenten der wirtschaftlich füh­renden Reichsstadt Nürnberg avanciert [Vgl. Pfälz. Museum, XIII. Jg. 1896, S. 2 ff]. Ostertag war verheiratet mit Mar­garete Pfrem, nach seinem Tod verheiratete Haller von Hallerstein [Vgl. Paetsch-Wollschläger: "Ego Valentinus subscripsi": Eine Urkunde Valentin Ostertags von Dürckheim aus dem Jahr 1502; in: Heimatjahrbuch 2006 LandkreisBad Dürkheim, S. 152].Prozeß um die 'Gänsweid':vor dem Hofgericht in Heidelberg wurde 8.6.1485 der Prozeß um die Gänseweide zwischen Dürkheim, Kallstadt, Ungstein und Pfef­fingen entschieden. Die Stadt Dürkheim wurde von Dr. Valentin *Ostertag vertreten. Die Klage war erfolgreich; die beklagten Ge­meinden Kall­stadt, Ungstein und Pfeffingen legten vor dem kaiserlichen Appellationsgericht Berufung ein; die Sache endete mit Ver­gleich vom 9.9.1490 [Vgl. Paetsch-Wollschläger: "Ego Valentinus subscripsi": Eine Urkunde Valentin Ostertags von Dürckheim aus dem Jahr 1502; in: Heimatjahrbuch 2006 LandkreisBad Dürkheim, S. 153; Urkunde mit Urteil im LA Speyer; Photo bei Paetsch-Wollschläger, a.a.O., S. 155]. Im Prozeß um die Gänsweid dürfte der Ursprung des Mythos vom 'Gänsehirten Ostertag liegen [Vgl. Paetsch-Wollschläger: "Ego Valentinus subscripsi": Eine Urkunde Valentin Ostertags von Dürckheim aus dem Jahr 1502; in: Heimatjahrbuch 2006 LandkreisBad Dürkheim, S. 153].Literatur:- Paetsch-Wollschläger: "Ego Valentinus subscripsi": Eine Urkunde Valentin Ostertags von Dürckheim aus dem Jahr 1502; in: Heimat­jahrbuch 2006 Landkreis Bad Dürkheim, S. 152

Osthofer, Henn
um 1416 Müller in Hochheim.Am 18.12.1416 bestätigt Peter Kolb, Ratsherr zu Worms, Schultheiß der Dörfer Hochheim und Pfiffligheim, daß vor ihm der Hübner [= Hüfner, d..h. Freier Eigentümer eines Hufengutes [Vgl. Grimm: Wörterbuch, a.a.O., Bd. 10 Sp. 1870]] Henn *Osthofer und dessen Ehefrau Getze dem Hans Kämmerer, Burggraf zu Starkenburg, für eine (ungenannten) Summe Geldes, die Engelmanns Mühle bei der Liebenauer Mühle zu Worms [!] verkauft zu haben [Vgl. Hess. Staatsarchiv Darmstadt Best. B15 Dalberger Urkunden Nr. 179; vgl. Hess. Staatsarchiv Darmstadt Best. O 1 B Nr. 3 Bl. 37v-38].Am 17.12.1419 bekundet der Offizial des Probstes von St. Paul zu Worms, daß vor ihm im Gericht die Hebel, Witwe des Heinz Engelm­ann, Bürgerin zu Worms, dem Henne Osthufer und dessen Ehefrau Getze gegen einen jährlichen Zins von 28 Malter Korn Wormser Ma­ßes, eine Mühle zwischen der Herrenmühle [Domherrenmühle in Worms] und der Klostermühle Liebenau in Erbbestand gegeben haben [Vgl. Hess. Staatsarchiv Darmstadt Best. B15 Dalberger Urkunden Nr. 165].

Oswaldt, Johann Jacob
Küfer des Klosters Heilsbruck in Edenkoben und Schultheiß von Edenkoben. Oswaldt beantragte mit Schreiben vom 8.10.1715 ihm die Genehmigung zum Bau einer Mahlmühle in Edenkoben zu erteilen und ein hierzu benötigtes Grundstück nahe dem Kloster Heils­bruck in Erbbestand zu übertragen [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl.40-42]. Dieses Grundstück befand damals in Erbbestand des Wappenschmieds in Winzingen, Johannes *Lorch, der es seit Jahren nicht nutzte und von der ihm erteilten Erlaubnis zum Bau ei­ner Wappenschmiede keinen Gebrauch gemacht hatte.In einem Schreiben der CGA Heidelberg vom 30.1.1716 heißt es hierzu [LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 36-38]: „...daß Ihne die, Johannes Lorchen, Müllern zu Wintzingen /:der sonst vom erlernten Handwerck, ein Waffenschmidt ist:/ ehemahlen zum Verbau­en in Erbbestand gegeben Wieß, nechst hiesiger Schaffnerey, weilen gedcher Lorch alle gegebenen Freyheits Jahren verstreichen la­ßen und die mindeste melioration nicht gethan hatte ….“. Es wird deshalb vorgeschlagen, dem Johannes Lorch den Erbbestand gegen Erstattung seines gezahlten Kaufschil­lings zu entziehen, und die Wiese in Erbbestand dem Hanß Georg Oswald zu Erbauung einer Mahlmühle zu übertragen. Hiergegen wen­det sich Johannes Lorch mit einem Schreiben vom 13.2.1716 [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 45, 45r]. Lorch verweist darauf, daß „der bekannter frantzösischer langwüriger verderbliche Krieg deßen eine Ursach undt ein legalis impedimentum gewesen, dahero umb prolongation gehorsambst gebetten ….“Daraufhin ergeht seitens der CGA Heidelberg mit Schreiben 27.3.1716 die Anordnung an den Schaffner des Klosters Heilsbruck in Eden­koben, Winkelblech, dem Oswald einen anderen Platz zum Bau einer Mahl- und Ölmühle im Erbbestand zur Verfügung zu stel­len, „weil ein Theills der questionierten Lorchischen Erbbestandts Wieß zu Verbauung nicht wohl gelegen, dagegen die sogenante Wagwieß mit dem Waag … ihm einen Erbbestandt Oswaldt cedieret ..“ [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 53-54].Daraufhin kam es zu weiteren Verhandlungen zwischen Oswaldt und Lorch. Oswaldt kaufte am 26.1.1716 das Erbbestandsrecht des Jo­hannes Lorch für 100 fl [Vgl. Abschrift bei LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 66r-67]. Am 2.4.1716 wurde sodann dem Antrag­steller Oswaldt ein Erbbestandsbrief erteilt, beinhaltend die „vor­mahls ahn Johannes Lorchen von Wintzingen erblich begeben Wieße ...“ [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 57 ff.].Um 1717 kam es zu Beschwerden des Klostermüllers Doll gegenüber der kurfürstlichen Verwaltung wegen Beeinträchtigung seines Müh­lenbetriebes. Doll schreibt [LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 68]: „... klagens zu hinderbringen … was gestalten der der­mahlige Schultheiß zu Edenkoben, Oswaldt [s. Jo­hann Jakob *Oswaldt] gleich unter dem bereits 1705 mir erblich verliehenen Heyl­sprucker Clostermühl eine Neue Mühl zu bauen den Anfang gemacht habe; Gleich wie aber, sofern solches gestattet werden sollte, besagte Closter Mühl nothwendig gäntzlich zu Grundt ge­hen, und mir meiner Nahrung solcher gestalten entzogen, daß ohnmöglich ...würdte, die jährlich vermög Erbbestandts Briefs mir zuent­richten gebührende 16 Mltr: Korn abführen zu können ...“ Daraufhin beauftragte die CGA Heidelberg den Schaffner des Klosters Heils­bruck, Winkelblech, einen Bericht zu erstatten, der am 26.5.1717 erging [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 70-71] und bis auf weiteres den Bau der neuen Mühle zu untersa­gen. Win­kelblech wies daraufhin, was er bereits in einer Stellungnahme vom 30.1.1716 betont hatte, daß die Klo­stermühle durch einen derart dabei liegenden Mühlen-Neubau , „wegen des Waßerlaufs oder Hinterwasser … schaden habe, ob Er aber, wenn einmahl gdchte Neue Mühl in Stand seyn sollte, dadurch einige seiner Kundtleuthen verliehren werde oder nicht, wird die Zeit lehren ...“. Der Bau wurde dennoch fortgeführt. Als daraufhin der Müller Doll erneut bei der CGA Heidelberg intervenierte, wies diese im Juni 1717 den Schaffner Winkelblech erneut an, für die sofortige Baueinstellung des Neubaues zu sorgen [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 73r]. Der Schaffner Winkelblech wies in seinem Antwort­schreiben vom 10.6.1717 daraufhin, daß nach Erstattung seines Berichts vom 26.6.1717 seitens der „Ew: Hochlöble Geistle: Administrati­on resolviert worden, daß mit solchem Bauwesen continiert und der Schaffnerey Müller mit seinem [Er]Suchen ein vor alle mahl abge­wiesen seyn sollte, mithin Er Oswald von selbiger Zeit an die Fun­damenten anlegen und bißhero fortarbeiten laßen ….“ [Vgl. LA Speyer Best A14 Nr. 344a1 Bl. 76r]. Der Klostermüller intervenierte in der Folge mehrfach schriftlich bei der CGA Heidelberg [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344 Bl. 74-79]. Nunmehr beauftragte die CGA Heidelberg un­term 6.7.1717 den Kurpfälzischen Kollektor beim Oberamt Neustadt, Johann Wilhelm Mennrath, eine Commissi­on zur Untersuchung der Angelegenheit einzuberufen und ein Sachverständigengutachten erstellen zu las­sen. Mennrath berief eine Kommission unter Hinzuzie­hung des Oberschultheißen von Edenkoben ein und erstattete bereits untem 24.7.1717, nach zuvor einge­nommenem Augenschein, sei­nen Bericht [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1, Bl.84-85]. Die Beschwerde des Müllers Doll wurde zurückgewiesen und dem Müller Oswaldt der bereits am 21.4.1716 ausgefertig­te Erbbestandsbrief erteilt [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 89-90r].1750 wurde die Mühle von Jakob Oswaldt an Heinrich Balthasar Gienand verkauft. In der behördlichen Genehmigung des Kaufver­trages, welche am 17.8.1750 erteilt wurde, heißt es [LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 104-106 r]: „... dem allhießigen Schaff­nerey Kiefer Johann Jacob Oswald vermög seines mir produ­cierten Erbbestands Briefs vom 2. April 1716 eine … Mahl- und Öhl-Mühle … zu bauen erlaubt, wofür Er jährl: 15 fl Waßerfall, und 25 fl Erbpfacht dießer Schaffnerey entrichten solle, welche derselbe auch jährl: bezahlet und eine Mahl Mühl – anstatt der Öhl Mühl eine Seeg Mühl darauf gebauet hat, damit Er nun eine Einfahrt dar­zu haben möge, hat Er einen bürgerlichen öden Haußplatz, welcher auf die Gemeine Gaß stoßt, gekaufet, umb die Seeg Klötze darauf führen und abladen zu können, nunmehr aber hat Er sothane Seeg Mühl mit dießem eigenen Platz an den allhießigen Geraiden Waf­fenschmidt Henrich Balthasar Ginandt und dessen Ehefrauen Anna Catharine …. umb Hundert Gulden …. verkauft ...“ In einem Schreiben des Henrich Balthasar Gienand an die Geistliche Administration vom 15.10.1750 wird die Mühle als „die in der Obergaß gelegene Seegmühl“ bezeichnet [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 107].

Ott, Andreas
† 7.6.1828 Frankenthal [Vgl. Frankenthaler Wochenblatt Nr. 25 vom 21.6.1828, S. 99]; um 1823 Müller in Frankenthal; °° mit Appo­lonia Wolf († 16.9.1825 im Alter von 24 Jahren [Vgl. Frankenthaler Wochenblatt Nr. 41vom 8.10.1825, S. 162]); Vater der Johannes Ott (geb. 21.7.1823) [Vgl. Frankenthaler Wochenblatt Nr. 32 vom 9.8.1823, S. 121]; Vater des Franz Ott († 18.3.1825, 6 Monate alt [Vgl. Frankenthaler Wochenblatt Nr. 14 vom 2.4.1825, S. 34]).Im Frankenthaler Wochenblatt wird für 28.6.1828 im Wege der Nachlaßauseinandersetzung die öffentliche Verpachtung div. Grund­stücke in der Gemarkung Flomersheim angekündigt, „der Kinder des Andreas Ott, weiland Müller in Frankenthal“ [Vgl. Frankentha­ler Wochenblatt Nr. 25 vom 21.6.1828, S. 98].

Ott, Michael
um 1827 Müller in Frankenthal. Im Frankenthaler Wochenblatt vom 12.5.1827 heißt es: „Michael Ott läßt seine dahier gelegene Mühle, mit dem sich dabei befindlichen Wohnhause, Nebengebäuden, und Zugehörungen .. freiwillig … versteigern.“ [Vgl. Fran­kenthaler Wochenblatt Nr. 19 vom 12.5.1827, S. 73]. ++++klären : welche Mühle++++Litera P

Mit freundlicher Genehmigung von Eberhard Ref.

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