PRFK e.V.

Verzeichnis der pfälzischen Müller und ihrer Familien

Müllerdatenbank

A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V W Z
Es gibt 277 Müller in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben G beginnen.
Gabel, Johann Peter
1696 err. - 18.1.1756 Odenbach/Glan; von 1746-1756 Müller auf der +++ in Odenbach/Glan; °° mit Christina Maria NN.; Kinder aus der Ehe sind: Philipp Wilhelm Gabel (geb. 13.4.1743-12.5.1754), Anna Margaretha Gabel (1746-1747), Johann Abraham Gabel (geb. 8.5. 1748, Schuhmachermeister in Odenbach; °° am 12.10.1777 in Einöllen mit Elisabetha Katharina Herzog), Anna Maria Gabel (geb. 1.4. 1751) und Philipp Karl Gabel (geb. 1.5.1754, wandert 1780 nach Lembach bei Weißenburg/Elsaß aus) [Vgl. Anthes: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim 1684-1798, a.a.O., S. 7, 26].

Gährig, Niklaus
s. Niklaus *Gehrig

Galle, Jakob
11.12.1732 (?) Erbesbüdesheim - ++++ Geistermühle bei Uffhofen; Müller auf der Geistermühle bei Uffhofen. Sohn des Mennoniten Peter (2) *Galle und der Agnes Kolb aus Wolfsheim / Rheinhessen; °° 13.9.1754 mit Anna Hahn aus Spiesheim. Vater des Müllers auf der Beutlermühle bei Otterberg, Peter *Galle) und des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Geistermühle Jakob Galle [Vgl. Galle: Die Familie Galle; in: Mennonitische Geschichtsblätter 1979, S. 59, 60].

Galle, Peter
26.12.1758 Geistermühle bei Uffhofen / Rheinhessen - ++++ Sembach; Sohn des Müllers Jakob *Galle und der Agnes Kolb; Müller auf der Beutlermühle bei Otterberg; ; °° mit Elise Engel, geb. Risser aus Friedelsheim; er war auch Prediger der Mennonitengemein­de Sembach und starb an einem Schlagfluß während des Gottesdienstes auf der Kanzel [Vgl. Galle: Die Familie Galle; in: Mennonitische Geschichtsblätter 1979, S. 59-60]. Vater des Peter Galle (geb. 10.8.1801 Beutlersmühle), ausgewandert nach Nord­amerika [Vgl. Angabe bei Internetdatei http://mysite.verizon.net/grfisher/galli.htm, Abruf vom 3.8.2014] und des Müllers und Betriebsnach­folgers auf der Geistermüh­le Jakob Galle [Vgl. Gal­le: Die Familie Galle; in: Mennonitische Geschichtsblätter 1979, S. 60].

Galle, Peter (2)
† Ostern 1762 Uffhofen; Müller auf der Geistermühle bei Uffhofen / Rheinhessen. 1734 erwarb der Mennonit Peter (2) Galle den Erbbestand an der Geistermühle. Sein Vater Peter (1) Galle ist im jugendlichen Alter als Glaubensflüchtling aus der Schweiz ausge­wandert und fand zunächst in Erbesbüdesheim Zuflucht. Peter (2) Galle °° Agnes Kolb aus Wolfsheim / Rheinhessen († beerd. 1.12. 1751 Uffhofen). Von den 9 Kindern aus der Ehe wurde Jakob *Galle Müller und Betriebsnachfolger auf der Geistermühle [Vgl. Gal­le: Die Familie Galle; in: Mennonitische Geschichtsblätter 1979, S. 59].

Gamber, Philipp Jakob
um 1875 in Oppau; Sohn des Schullehrers in Oppau Rudolph Gamber; um 1875 war Philipp Jakob Gamber Dampfmühlenbesitzer in Oppau; °° am 7.8.1875 in Rheingönheim mit Eva Barbara Müller aus Mußbach [Vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., Bd. 2 S, 85].

Ganter, Johann
um 1796 Müller auf der Bärenbunner Mühle bei Schindhard; die den Freiherrn Eckbrecht von Dürkheim gehörenden Grünstücke, auf denen (wohl in Erbpacht) der Nicolaus Lorch aus Bergzabern den Bärenbrunnerhof und die Mühle angelegt hatte, wurde nach dem Übergreifen der Französischen Revolution auf die Kurpfalz enteignet und versteigert. Die Mühle ersteigerte der Müller Jean Ganter (s. Johann *Ganter) für 800 fl, den Hof ersteigerte der bisherige Pächter Friedrich Haage für 4000 fl. [Vgl. Angabe bei Internetdatei Wiki­pedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Bärenbrunnerhof, abgerufen am 4.7.2014]. Die Mühle in der Versteigerung vom 30.9.1796 wie folgt beschrieben: „nur ein Flügel, oft fehlt Wasser, kann nur in den gün­stigsten Jahreszeiten mah­len“ [Vgl. Martin: Emigration und Nationalgüterveräußerung, a.a.O., Teil III: Verzeichnis der Nationalgüter, S. 49]. Johann Ganter, der Mül­ler der Bärenbronner Mühle ersteigerte am 29.9.1796 im Zuge der „französischen Nationalgüterver­äußerung eine Wiese und Acker­land in Busenberg [Vgl. Martin: Emigration und Nationalgüterveräußerung, a.a.O., Teil III: Verzeichnis der Nationalgüter, S. 48].

Ganter/Ganther, Familie
unterschiedliche Schreibweise des Familiennamens werden nicht berücksichtigt; die Sortierung erfolgt nur nach den Vornamen.

Ganther, Johannes (1)
geb. 1750 err.; Müller; °° mit Katharina Hasselwander (geb. 1755 err.); aus der Ehe stammen folgende Kinder: Johann Baltzer Ganther (geb. 2.8.1779 Eußerthal - † 27.2.1780 Siebeldingen), Andreas Ganther (geb. 19.2.1781 Eußerthal), Johann Konrad Ganther (geb. 23.3.1785 Eußerthal), Johannes Ganther (8.1.1789 Eußerthal - † 12.3.1790 Eußerthal) und Johannes Ganther (geb. 11.9.1793 Eußerthal) [Vgl. Cullmann: ref. KB Siebeldingen, Nr. 906; vgl. PRFK-Homepage: Gedcom-Datenbank].Zwischen 1779 und 1793 wird im ref. KB Siebeldingen der Johannes (1) *Ganther als Müller zu Eußerthal genannt [Vgl. Cullmann: ref. KB Siebeldingen, Nr. 906; vgl. PRFK-Homepage: Gedcom-Datenbank]. +++klären: welche Mühle+++

Gantzer, Jacob
ab 1670 Müller auf der Dorfmühle in Merzalben. Als im 30jährigen Krieg das Gräfensteiner Land verwüstet und entvölkert wurde, verfiel auch die Mühle. Erst 1670 gingen die 2 in Merzalben und die 6 in Leimen verbliebenen Familien daran, die Dorfmühle in Merzalben wieder aufzubauen. Sie übertrugen mit Urkunde vom 13.5.1670 die Mühle schenkweise an den Müllermeister Jacob *Gantzer. Der Müller muß jedoch die Mühle „in völligem Bau ehesten Tages und dergestalten setzen … daß sie am Mahlen nicht ver­hindert noch versäumet werden, auch ihnen nicht mehr als den gewöhnlichen Landbräuchlichen Malter abnehmen“ [Vgl. LA Speyer Best. C 5 Baden Nr. 216, Bl. 38 ff; zitiert nach Neuberger: Die alte Merzalber Mühle, a.a.O., S. 224]. Die badische Landesherr­schaft erließ Jacob Gantzer für die ersten 7 Jahre einen Teil der fälligen Abgaben [Vgl. Neuberger: Die alte Merzalber Mühle, a.a.O., S. 224].

Gass, Franz Anton
geb. um 1794 in Jöhlingen/Baden; Müller in Mechtersheim; Sohn des Ackermanns in Jöhlingen, Michael Gass und der Ursula geb. Vögeli; °° 7.7.1823 in Mechtersheim mit Sybilla Adolph (geb. 22.2.1802 Mechtersheim; Tochter des Ackermanns in Mechtersheim Friedrich Adolph [geb. um 1774 Reilingen/Baden - † 21.5.1864 Speyer] und der Anna Maria Baum [† 11.12.1813 Mechtersheim]); aus der Ehe stammt der Sohn Michael Gass (geb. 7.7.1823 [!] Mechtersheim) [Vgl. Hoffelder: Einwohner von Mechtersheim, a.a.O., Nr. 559].

Gassenberger, Lorenz
bis 1830 Müller auf der Mittelmühle in Marnheim.Nachfolger von Johan Philipp Becker ist der Müller Lorenz Gassenberger. Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird am 15.5.1826 die Verpachtung der Mühle annonciert: „Den 7. Juli nächsthin … läßt H. L. Gassenberger zu Marnheim seine eigenthümliche Mühle in einem sechsjährigen Bestand meistbietend versteigern. Diese Mühle hat zwei Mahlgänge und einen Schälgang und hinlänglich Wasser aus der Pfrimm, Gerbach und Rüdenbach an deren Zusammenfluß nahe bey der Gemeinde Marnheim …“ [Vgl. Intelligenz-Blatt des Rheinkreises 1826, S. 172].Lorenz Gassenberger verkauft die Mühle 1830 dann für 6000 Gulden an Ludwig Graf aus Steingruben an der Alsenz. Dieser erwei­terte die Mühle um eine Ölmühle nach englisch-amerikanischer Art. Aus dem Urkataster von 1843 geht die Größe des Besitzes her­vor und daß neben dem Mühlenbetrieb noch Ackerbau und Viehzucht betrieben wurde [Vgl. Leßweng: Mühlen von Marnheim, a.a.O., S. 72].

Gaßert, Lorenz Sebastian
um 1750 „Sägmüller im Wiesenlager“ in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg ++++Lage klären ++++. 1750 kommt es zu einer Klage des Sägmüllers Sebastian Gaßer gegen den herrschaftlichen Jäger Fuhr im Mühlenthal wegen Beleidigung und Mißhandlung [Vgl. LA Speyer Best C20 [Grafschaft Hanau-Lichtenberg] Nr. 4465]. 1758 wird Lorenz Sebastian Gaßert als Erbbeständer auf der Sägmühle im Mühlthal genannt [Vgl. LA Speyer Best. C20 Nr. 4257: Eheverlöbnis des Sohnes des Lorenz Sebastian Gaßerts, Erbbeständers auf der Sägmühl im Mühlthal, mit AnnaBarbara, des verstorbenen Philipp Jacob Metzel ehelicher Tochter in Bärenthal, 1758].°° mit NN.; Vater des NN. Gaßert [Vgl. LA Speyer Best. C20 Nr. 4257: Eheverlöbnis des Sohnes des Lorenz Sebastian Gaßerts, Erbbeständers auf der Sägmühl im Mühlthal, mit Anna Barbara, des verstorbenen Philipp Jacob Metzel ehelicher Tochter in Bärenthal, 1758].Urkunden/Literatur:- Vgl. LA Speyer Best C20 [Grafschaft Hanau-Lichtenberg] Nr. 4465: Klage des Sägmüllers Sebastian Gaßert gegen den herrschaftli­chen Jäger Fuhr im Mühlenthal wegen Beleidigung und Mißhandlung, 1750- Vgl. LA Speyer Best. C20 Nr. 4257: Eheverlöbnis des Sohnes des Lorenz Sebastian Gaßerts, Erbbeständers auf der Sägmühl im Mühlthal, mit Anna Barbara, des verstorbenen Philipp Jacob Metzel ehelicher Tochter in Bärenthal, 1758.

Gassert, Philipp
um 1697 Müller in Miesau +++klären: welche Mühle+++; Sohn des Hans Georg Gassert; °° 24.4.1696 in Steinwenden mit Agnes Hepp (Tochter von Hans Conrad Hepp, Forstknecht und Gasthalter in Weidenthal) [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 42, Nr. 133].Er ist am 14.7.1697 Pate in der ref. Kirche in Miesau bei der Taufe des Philipp Peter Kirch, Sohn des Gemeinsmanns in Elschbach, Michael Kirch [Vgl. Bauer: reformiertes Kirchenbuch Miesau, a.a.O., S. 57 Nr. 321. ]. Seine Ehefrau Agnes ist als Patin am 1.2.1699 in der ref. Kirche in Miesau genannt ist [Vgl. Bauer: reformiertes Kirchenbuch Miesau, a.a.O., S. 60 Nr. 333a. ].

Gaul, Johann Christoph
ab 1783 Müller und Erbbeständer auf der herrschaftlichen Mahlmühle in Dreisen (= Dorfmühle, später Mühle Rupp); 1783 erfolgte die Erbbestandsvergabe der herrschaftlichen Mahlmühle zu Dreisen an den Joh. Christoph Gaul [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 264: „Erbbestandsvergabe der herrschaftlichen Mahlmühle zu Dreisen an Joh. Christoph Gaul, 1783-1791].

Gaul, Johann Jacob
vor 1794 Müllermeister in Asselheim +++klären: welche Mühle+++; °° mit Magdalena Häberle vom Daubenborner Hof (Tochter des Johannes Häberle vom Daubenborner Hof und der NN [† 28.4.1794 Asselheim]) [Vgl. handschriftlicher Hinweis vermutl. von Pfr. Alfred Kuby in: Häberle, Katharina: Die Geschichte des Daubenborner Hofes, a.a.O., S. 103, Handexemplar bei PRFK Ludwigs­hafen, Archiv und Bibliothek Nr. I D 41.0; vgl. ref. KB Grünstadt].

Gebels, Heinrich
er kaufte 1781 die Obermühle in Ebertsheim, verkaufte die Mühle bereits 1797 an seinen Bruder Leonhard Gebels: Dieser verkaufte die Mühle 1810 an Johann Philipp *Schworm II [Vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 113].

Gebels, Leonhard
er kaufte 1797 die Obermühle in Ebertsheim von seinem Bruder Heinrich *Gebels [Vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 113].

Gebhardt, Johann Godtfried
um 1733 Mahlmüller in Oberhausen bei Landau. Am 3.11.1733 ist im reformierten Kirchenbuch von Ingenheim die Heirat vermerkt des “ Gebhardt Johann Godtfried Mahlmüller zu Oberhausen“ mit „*Leonhardt Anna Margaretha Tochter des *Leonhardt Peter, Ge­richtsmann und Müllermeister zu Klingen“ [Vgl. Petermann: Kirchenbuch der reformierten Gemeinde Klingen von 1714 – 1780, a.a.O., S. 37].

Gehler, Johann Wilhelm
oder Gehter ?; † 19.5.1759 im Alter von 36 Jahren, beerd. am 21.5.1759 Dreisen; Müllermeister in der Nächsten Mühl bei Dreisen [Anm.: wohl Nächstmühle Eisenberg [Vgl. ref. KB Dreisen; vgl. Mitteilung von Ewald Dittmar vom 10.2.2013].

Gehler, Wilhelm
bei Weber [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 142] als Wilhelm Göhler genannt; aus Bisterschied - † 1757 [err. aus Nachlaßinventar-Errichtung am 28.11.1757 LA Speyer Best. A2 Nr. 1376/4; vgl. hierzu Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 142]; 1715 Müller auf der Unteren Mühle in Mannweiler [Vgl. auch Stock: Mannweiler, Fortset­zung; in: Nordpfälzer Geschichts­verein 1924, S. 118].Wilhelm Gehler ist 1738 im kurpfälzischen Renovationsprotokoll für das Unteramt Rockenhausen aufgeführt und wie folgt beschrie­ben [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 164; zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 262]: „Die Untermühle zu Mann­weiler ist dem Freiherrn von Reigersberg zuständig, liegt aber auf kurpfälzischem Boden. Sie ist freiadlig, 'so zum kaiserlichen Le­hen Randeck gezogen wurde.' Erbbeständer ist Wilhelm Gehler. Er gibt für 1 Mahlgang und 1 Schälgang 13 Ma. Korn und 12 Kap­pen sowie 3 fl 10 Xer in die Burg Randeck.“Auf Wilhelm Gehler folgte 1759 als Müller auf der Unteren Mühle in Mannweiler sein Schwiegersohn Johann Jacob Maurer aus Schwartzenberg [Vgl. Stock: Mannweiler, Fortsetzung; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1924, S. 118].

Gehm, Christian (1)
1765 Oppensteiner Mühle in Olsbrücken – 2.2.1815 Oppensteiner Mühle; ab 1786 Müller und Betriebsnachfolger auf der Oppenstei­ner Mahlmühle und zugleich Müller auf der Ölmühle bei der Oppensteiner Mühle; Sohn des Müllers auf der Oppensteiner Mühle, Jo­hannes *Gehm und der Müllerstochter Susanna Margaretha *Weißmann aus der Schafmühle Katzweiler [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79].°° 25.10.1785 in Wolfstein mit Katharina Elisabetha Klein, Tochter des Ackermanns und Kirchenvorstehers aus Rutsweiler/Lauter, Martin Klein) [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79:]. Aus der Ehe stammen 11 Kinder: Anna Maria Gehm (°° 1808 in Olsbrücken mit Michael *Scheidt [geb. auf der Schmeißbacher Mühle in Kreimbach-Kaulbach] und jetziger Müller auf der Neumühle Olsbrücken) [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79], Christian (2) *Gehm (°° Ja­nuar 1817 mit Katharina *Seitz aus Otterberg; Müller und Betriebsnachfolger seines Vaters),Christian Gehm übernahm am 30.4.1786 nach dem Tod des Vaters die Mahlmühle auf der Oppensteiner Mühle um 2800 Gulden [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79].

Gehm, Christian (2)
† 1832 Oppensteinermühle Olsbrücken; Müller auf der Mahlmühle und der Ölmühle der Oppensteiner Mühle. Sohn des Müllers auf der Oppensteiner Mahlmühle Christian (1) *Gehm und der Katharina Elisabetha Klein; °° im Januar 1817 mit Katharina *Seitz aus Otterberg [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79].Der älteste Sohn des Mahlmüllers auf der Oppensteinermühle Christian (1) *Gehm, der Müller Christian (2) *Gehm erhielt die Op­pensteinermühle schenkweise zu einem Anschlagpreis von 6000 Gulden übertragen zwei Tage vor dem Tod seines Vaters Christian (1) *Gehm († 2.2.1815). Er erhielt außerdem von seinem Onkel Johann Wilhelm *Gehm die Ölmühle bei der Oppensteiner Mühle geschenkt und baute diese mit seiner Ehefrau Katharina Seitz ++1824 neu auf [Vgl. Schneider: Auf der Op­penheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79:].Christian (2) Gehm ließ bei seinem Tod 1832 die Witwe Katharina Elisabetha Klein++ und sechs minderjährige Kin­der zurück. Die Witwe betrieb die Mühle offensichtlich zunächst in Erbengemeinschaft weiter. Katharina Elisabeth Klein und ihre Kinder ließen den ganzen Besitz, bestehend aus Mahlmühle, Ölmühle und 30 Morgen Grundbesitz 1841 versteigern. Am 22.8.1841 fiel die Oppensteiner Mühle im Rahmen einer Versteigerung an den „Öl- und Sägemüller Johannes Wilking von der Schaf­mühle Katzweiler, der sie für seinen „Stiefsohn“ erwarb, gegen Zahlung von 27100 Gulden [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 47; vgl. Henn: Geschichte der Katzweilerer Sippe Henn, a.a.O., S. 39 f; vgl. Schneider: Auf der Oppenhei­mer [vielm.Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79:].Am 19.6.1819 verkauft der Daniel Hack [s. Johann Daniel (2) *Hach], Müller und Bürgermeister in Otterbach an den Christian (2) *Gehm, Müllermeister auf der Oppensteiner Mühle, „seine ihm zugehörige von Adam Jung herkommende Mühle, genannt der Op­pensteiner Mühlgen [..]begrenzt die Mühle von dem Herrn Käufer auf allen Seiten“. Der Kaufpreis betrug 2000 fl [LA Speyer Best. K34 Kasten Nr. 7, Urk. Nr. 194/1819 vom 19.6.1819].

Gehm, Franziska Wilhelmina Eleonore
geb. 1.9.1771 Hetschmühle Alsenborn; Tochter des Müllers auf der Oberen Eselsmühle in Alsenborn, Johann Nikolaus *Gehm und (II. Ehe) der Katharina Elisabetha Geib; °° am 16.2.1790 in Alsenborn°° mit dem Müller (ab 1798 auf der Oberen Hetschmühle in Alsenborn) Valentin *Rupp [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 214 Nr. 1626 iVm S. 564 Nr. 5131a].1798 hatte der Müllermeister Valentin *Rupp die Hetschmühle in Alsenborn. Seine Ehefrau Franziska war eine geborene Gehm. Sie hatten von dem Enkenbacher Bürger Henrich Würtz 2400 Gulden geborgt und mußten zur Absicherung des Darlehens auch ihre von der ehemaligen Geistlichen Güteradministration herrührende Mühle in Pfand geben [Vgl. Weber: Die beiden Het­schenmühlen unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22:]. Valentin Rupp scheint die Mühle bei der Ver­steigerung der ehemaligen kurpfälzischen Staatsgüter durch die französische Domänenverwaltung ersteigert zu haben. In der Folge blieb die Mühle über 100 Jahre lang im Besitz der reichen Familie Rupp.Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. A2 Nr. 1450/4: Eheverträge Neunkirchen am Potzberg, 1776-1790, darunter u.a. Valentin Rupp aus Steinbach mit Francesca Gehm von der Hetschmühle bei Alsenborn

Gehm, Hans Wilhelm
1.12.1695 err. Hirschhorn - † 1.1.1776 Hirschhorn; Bauer zu Hirschhorn; Sohn des Simon *Gehm und der Anna Margaretha Eycher; °° I Morbach 1715 mit Susanna Rink († Hirschhorn um 1721, Tochter des Valentin Rink aus Morbach); aus der Ehe stammt der Mül­ler und Cameralerbbeständer auf der Oppensteinermühle, Johannes *Gehm. °° II Altenglan 14.7.1722 mit Maria Katharina Drumm (auch Dromm, Trumm; geb. um 1700 Patersbach - † 2.2.1761 Hirschhorn, Tochter des Hans Adam Drumm); aus der 2 Ehe stammt u.a. der Müller Johann Nikolaus *Gehm [Vgl. Schneider: Nachkommen des Simon Gehm aus Hirschhorn, a.a.O., S. 325].

Gehm, Johann Nikolaus
5.1.1734 Hirschhorn - † beerd. 25.4.1772 Obere Hetschmühle Alsenborn; ab 1760 war Gehm Müller und Erbbeständer auf der (Obe­ren) Eselsmühle in Alsenborn [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 20]. Sohn von Hans Wilhelm *Gehm (Bauer zu Hirschhorn, 1.12.1695 [err] Hirschhorn - † 1.1.1776 Hirschhorn) und (2. Ehe, °° 14.7.1722 Altenglan) der Maria Katharina Drumm (um 1700 Patersbach - † 2.2.1761 Hirschhorn Tochter von Hans Adam Drumm) [Vgl. Schneider: Nachkommen des Simon Gehm aus Hirschhorn, a.a.O., S. 325]. Halbbruder des Mül­lers und Cameralerbbeständer auf der Oppensteinermühle, Johannes *Gehm [Vgl. Schneider: Nachkommen des Simon Gehm aus Hirschhorn, a.a.O., S. 325].°° I am 2.12.1760 in Alsenborn mit Eva Katharina Holstein († 21.4.1763), der Witwe des Müllers Johann Wilhelm Weckmann von der Oberen Hetschmühle Alsenborn. Die Ehefrau bringt die Hetschmühle mit in die Ehe [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 213 Nr. 1625]. Vater der Maria Margaretha Gehm (geb. 8.9.1762 Hetschmühle [Vgl. ref. KB Alsenborn, Taufeintrag von 9.1762]), °° 25.6.1781 mit dem Sattlermeister in Lautern, Johann Lotz [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 213 Nr. 1625 iVm S. 422 Nr. 3760].°° II am 29.1.1765 in Alsenborn mit Katharina Elisabetha Geib (11.9.1746 Morbach - † 30.7.1813 Hetschmühle Alsenborn; Tochter des Gerichtsschöffen und Zensors in Morbach Johann Geib und Maria Barbara NN.) [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Al­senborn, a.a.O., S. 214 Nr. 1626]. Vater der Katharina Elisabeth Gehm (1766-1778) und der Franziska Wilhelmina Eleonore Gehm (geb. 1.9.1771 Hetschmühle Alsenborn; °° 16.2.1790 Alsenborn mit dem Mül­ler Valentin *Rupp[Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde En­kenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 214 Nr. 1626 iVm S. 564 Nr. 5131a]).Die Witwe Katharina Elisabetha Geib heiratet in 2. Ehe am 29.12.1772 in Alsenborn den aus Roßbach stammenden Müller Johannes Klein [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 360 Nr. 3191].

Gehm, Johann Peter
15.6.1761 Oppensteinermühle - † 2.12.1813 Otterberg [Vgl. Schneider: Nachkommen des Simon Gehm aus Hirschhorn, a.a.O., S. 326]; Müller auf der Neumühle Otterberg; Sohn des Müllers auf der Oppensteiner Mühle, Johannes *Gehm und der Müllerstochter Su­sanna Margaretha *Weißmann aus der Schafmühle Katzweiler [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppenstei­ner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79].Ab 1790 Müller auf der Neumühle in Otterberg [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Ols­brücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79].°° I am 1.11.1785 mit Maria Margaretha Jung aus Sulzbach (8.5.1762 Untersulzbach - † 7.1.1788 Untersulzbach, Tochter des Peter Jung und der Christina Zimmer) [Vgl. Schneider: Nachkommen des Simon Gehm aus Hirschhorn, a.a.O., S. 326], einer Enkelin des früheren Oppen­steiner Mahlmüllers Johann (Hans) Jakob *Jung [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Ols­brücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79].°° II 11.5.1790 mit Anna Margaretha Schneider (Tochter des Jakob Schneider aus Olsbrücken) [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 363 Nr. 3642; iVm. Schneider: Nachkommen des Simon Gehm aus Hirschhorn,a.a.O., S. 326]; „am 13.5.1791 geboren und am 15.5.1971 in Otterberg getauft wurde Phil­ippina Gehm, die Tochter von Peter Gehm „Bürger und Müllermeister auf der Neumühl und Anna Margaretha“ [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Ot­terberg, a.a.O., S. 352 Nr. 3508]. Am 3.8.1792 ge­boren und am 5.8.1792 in Otterberg getauft wird Anna Maria Gehm, Tochter des „Bürgers und Müllermeister auf der Neumühle“ Pe­ter Gehm und der Anna Margarethe NN.; Paten sind „Wilhelm Gehm von der Op­pensteiner Mühle und Anna Maria uxor“ [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 357 Nr. 3571]. Am 21.3.1795 wird geboren die Katharina Elisabetha Gehm, Tochter des Müllermeisters Peter Gehm und der Anna Margare­tha geb. Schneider von Olsbrücken [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 363 Nr. 3642].Anm.: der Vorname der 2. Ehefrau wird unterschiedlich angegeben, als „Anna Margaretha Schneider „ (bei Rink, a.a.O.,), bzw. als „Maria Margaretha Schneider“ [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 14 vom 17.2.1818, S. 82].Am 3.3.1818 wird in Otterberg „auf Anstehen von Maria Margaretha Schneider, Wittib von Peter Gehm, eine nahe bey Otterberg .. gelegen Mahlmühle, die Neumühle genannt, öffentlich in einen 6=, 9= oder 12jährigen Bestand gegeben. Die Mühle bestehet in zwey Mahl- und einem Schälgang, und ist so gelegen, daß an Mahlgästen kein Mangel ist; dazu gehören ferner: 1) eine Wohnung, Scheune Stallung, Hofraith und Pflanzgarten; 2) ohngefähr 25 Morgen Ackerland; 3) ohngefähr 8 Morgen Wiesen ...“ [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 14 vom 17.2.1818, S. 82].

Gehm, Johann Wilhelm
geb. am ++++ Oppensteiner Mühle Olsbrücken - +++++ Oppensteiner Mühle; ab 1781 Müllermeister auf der Ölmühle der Oppen­steiner Mühle; Sohn des Müllers auf der Oppensteiner Mühle, Johannes *Gehm und der Müllerstochter Susanna Margaretha *Weiß­mann aus der Schafmühle Katzweiler. °° I mit Susanna Ecker aus Rothselberg, der Witwe des Müllers von der Schmeißbacher Mühle bei Kreimbach-Kaulbach Heinrich *Scheidt [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Ols­brücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79]. °° II mit Anna Maria Simsheimer, einer Bauerntochter aus Lautershausen bei Ans­bach in Mittelfranken [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Hei­matbll. 12, 1964, S. 79; vgl. Rink: Taufbücher derdeutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 357 Nr. 3571].Johann Wilhelm übernahm den Betrieb der Ölmühle bei der Oppensteiner Mühle 1781 nach der Ermordung seines Schwagers Johann Heinrich *Stein (°° mit Katharina Elisabetha Gehm) [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79].Am 3.8.1792 geboren und am 5.8.1792 in Otterberg getauft wird Anna Maria Gehm, Tochter des „Bürgers und Müllermeister auf der Neumühle“ Peter Gehm und der Anna Margarethe NN.; Paten sind „Wilhelm Gehm von der Oppensteiner Mühle und Anna Maria uxor“ [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 357 Nr. 3571].

Gehm, Johannes
geb. um 1718 Hirschhorn - † 21.2.1785 Oppensteinermühle „an Leibesgeschwüren und endlicher Entkräftung“ [Vgl. Schneider: Nachkommen des Simon Gehm aus Hirschhorn, a.a.O., S. 325]; Müller; Sohn des Ackermanns in Hirschhorn Hans Wilhelm *Gehm und [aus dessen 1. Ehe ] Susanne Rink [Vgl. Schneider: Nachkommen des Simon Gehm aus Hirschhorn, a.a.O., S. 325]; Halbbruder des Müllers Johann Niko­laus *Gehm [Vgl. Schneider: Nachkommen des Simon Gehm aus Hirschhorn, a.a.O., S. 325].°° 6.1.1739 in Katzweiler mit Susanna Margaretha Weißmann (4.3.1723 Schafmühle Katzweiler - † 10.8.1784 Oppensteinermühle; Tochter des Erbbestandsmüller auf der Schafmühle bei Katzweiler, Michael Weißmann u. d. Katharina Elisabetha Braun) [Vgl. Schneider: Nachkommen des Simon Gehm aus Hirschhorn, a.a.O., S. 325-326].Gehm stammte aus Hirschhorn/Pfalz, dann als Müller (?) in Katzweiler; ab 1750 Müller­meister auf der Oppensteiner Mühle in Ols­brücken; °° 6.1.1739 Katzweiler mit der Müllerstochter Susanna Margaretha *Weißmann von der Schafmühle Katzweiler (Tochter des Müllers und Erbbe­ständers Johann Michael *Weißmann [† vor 1740 Schafmühle Katzweiler]) [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79; vgl. Schneider: Nachkommen des SimonGehm aus Hirschhorn, a.a.O., S. 326]. Vater von Johannes Gehm (geb. 1745 Oppensteinermühle, ~ 29.9.1745 Olsbrücken - † 6.10.1768 Neumühle; °° 23.7.1765 in Katzweiler mit seiner erst 14jähri­gen Kusine Ka­tharina Elisabetha Weißmann von der Neumühle bei Olsbrücken, † 1768 durch einen Unglücksfall), Maria Susanna Gehm (1750-1754), Johann Michel Gehm (geb. Oppensteinermühle, ~ 1.10.1747 - † 10.1.1818 Olsbrücken, Bauer in Olsbrücken; °° 13.6.1769 Katzweiler mit Maria Susanna Schneck), Maria Susanna Gehm (1750 - † 1754), Katharina Elisabetha *Gehm (25.3.1753 - † 6.1.1815 Untersulzbach; °° 1768 mit Johann Heinrich *Stein aus der Waldfischba­cher Mühle, Betreiber der Ölmühle Olsbrücken für seinen Schwiegervater; † 23.10.1781 ermordet in Hirsch­horn), dem Müller auf der Oppensteinermühle Johann Wilhelm *Gehm (4.3.1756 Oppensteinermühle), der Maria Barbara Gehm (geb. 15.6.1758 Olsbrücken), dem Müllermeister in Otterberg Johann Peter *Gehm (geb. 15.6.1761 - † 2.12.1813 Otterberg), des Christian (1) *Gehm (geb. 1765 Op­pensteiner Mühle Olsbrücken; °° 25.10.1785 in Wolfstein mit Katharina Elisabetha Klein, Tochter des Ackermanns und Kirchenvor­stehers aus Ruts­weiler/Lauter, Martin Klein) und der Philippine Gehm (geb. 2.9.1768 Olsbrücken) [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79; vgl. Schneider: Nachkommen des SimonGehm aus Hirschhorn, a.a.O., S. 326].Nach dem Tod des Müllers Johann Jakob Jung († Frühjahr 1747) sollte die Mühle an den Sohn Johann Adam Jung fallen, der jedoch die Übernahme der Mühle wegen der vielen darauf lastenden, aus dem Neubau der Neumühle Olsbrücken stammenden Schulden ablehnte. Seitens der kurfürstlichen Verwaltung wurde die Mühle daraufhin nach längeren Verhandlungen am 30.6.1750 an den Mül­lermeister Johannes *Gehm aus Katzweiler gegen Zahlung von 3250 Gulden übertragen [Vgl. Schneider: Auf der Oppen­heimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79].1770 entstand durch Hochwasser sowohl an der Gehm'schen Oppensteiner Mahlmühle wie auch an der Ölmühle großer Schaden [Vgl. Schneider: „Die ehemalige Oppensteiner Mühle“, unveröffentlichter Aufsatz vom 12.6.1989, in EDV-Speicherung aufgenommen durch Thomas Jutzyim Juni 1991].1771 wurde die Ölmühle durch den Müller auf der Oppensteiner Mahlmühle Johannes *Gehm ersteigert. Für seine beiden Mühlen wurde ihm noch 1771 ein neuer Erbbestandsbrief ausgestellt. Nun mußten für die Mühlen zusammen jährlich 20 Mltr Korn und 4 Mltr Hafer Erbzins in die Amtskellerei Wolfstein gezahlt werden [Vgl. Schneider: „Die ehemalige Oppensteiner Mühle“, unveröffentlichter Aufsatz vom 12.6.1989, in EDV-Speicherung aufgenommen durch Thomas Jutzy imJuni 1991].

Gehm, Müllerfamilie
der Familiennamen Gehm (Gemes, Gemmes, Gömmes, aufgrund einer fehlerhaften Eintragung in den Kirchenbüchern auch „Zimeß“) findet sich 1592 in Waldfischbach, in Rodenbach bei Kaiserslautern, 1601 und 1611 in Weilerbach, 1611 in Eulenbis. Die Gehm finden sich in der Folgezeit in Vielen Orten des Lautertales und der näheren Umgebung. Zu den Söhnen des Hans Ulrich Gehm zählt Simon Gehm, der Stammvater der Hirschhorner Gehm [Vgl. Schneider: Nachkommen des Simon Gehm aus Hirschhorn; in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde 1976, S. 324].Auf die Müllerfamilie Gehm ging in Nachfolge des Müllers Johann Jakob *Jung die Oppensteiner Mühle in Olsbrücken über [Vgl. Weid­mann: Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. III, S. 212-213] und die Ölmühle auf der anderen Seite der Lauter in Nach­folge der Müllersfamilie Schönenberger über [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerks, a.a.O., S. 241; vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79].Nach dem Tod des dortigen Müllers Johann Jakob Jung († Frühjahr 1747) sollte die Mühle an den Sohn Johann Adam Jung fallen, der jedoch die Übernahme der Mühle wegen der vielen darauf lastenden, aus dem Neubau der Neumühle stammenden Schulden ab­lehnte. Seitens der kurfürstlichen Verwaltung wurde die Mühle daraufhin nach längeren Verhandlungen am 30.6.1750 an den Müller­meister Johannes *Gehm aus Katzweiler gegen Zahlung von 3250 Gulden übertragen [Vgl. Schneider: Auf der Oppenhei­mer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 79].Literatur:- Schneider: Nachkommen des Simon Gehm aus Hirschhorn bei Kaiserslautern im 17. und 18. Jahrhundert; in: Pfäl­zisch-Rheinische Familienkunde 1976, S. 324-331

Gehm, Simon
geb. um 1666 - † 24.2.1729 Hirschhorn (= Katzweiler) im Alter von 63 Jahren; Sohn des Hans Ulrich Gehm und (°° 20.9.1649 in der Zweikirche bei Rutsweiler a. d. Lauter) der Anna Margaretha Rupp aus Rutsweiler; Stammvater der Angehörigen der Familie Gehm in Lautertal und in Hirschhorn; °° mit Anna Margaretha Eycher (geb. Hirschhorn, ~ 29.1.1671 Olsbrücken - † 1741 Hirschhorn, Tochter des Hans Eycher, Gerichtsmann zu Hirschhorn und der Katharina Weber). Aus der Ehe stammen mehrere Kinder, darunter der Sohn Hans Wilhelm Gehm [Vgl. Schneider: Nachkommen des Simon Gehm aus Hirschhorn, a.a.O., S. 324].

Gehrig, Niklaus
um 1715 und noch 1742 (?) Müller auf der Hilstermühle/Untere Mühle in Schweix.Die Hälfte der Unteren Mahlmühle zu Hilst erfolgte um 1715 an Nikolaus Gerich [s. Niclaus *Gehrig] aus Hilst, den Eigentümer der anderen Hälfte der Mühle [Vgl. LA Speyer Best. C20 [Grafschaft Hanau-Lichtenberg] Nr. 2831].er ist wohl der Vater der Maria Catharina Gehrig ++; Müller auf der Hilster Mühle war bis vor 1733 der Müller Adam *Lang; dieser war verheiratet mit Maria Catharina Gehrig; diese heiratet in 2. Ehe am 14.4.1733 in Großfischlingen den Schultheiß Caspar Hennemann [Vgl. Wittner: Familienregister Großfischlingen, a.a.O., S. 76].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. C20 Nr. 1145: Holzabfuhr-Akkord zwischen Hans Nickel Gerig (Görich) und Johann Krobs (Kropß), Lehensmül­ler auf der Eichelsbacher Mühle, 1738-1739- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2831: Verkauf der Hälfte der unteren Mahlmühle zu Hilst an Niklaus Ge­rich zu Hilst, dem Besitzer der anderen Hälfte, 1715-1745- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2832: Ablehnung des Gesuch des Niklaus Gährig zu Hilst um die Geneh­migung zur Erbauung einer Mahlmühle auf seinem eigentümlichen Gut in der sogenannten Spick beim Steineren Kreuz im Imsba­cher Bann, 1742 [Anm.: Imsbacherhof östlich von Hilst]

Gehrig, Peter
um 1836 Papiermüller in Hardenburg. Am 30.1.1837 läßt Peter Gehrig, Papierfabrikant in Hardenburg, seine in der Gemarkung von Maikammer, an dem Krebs- und Mühlbach, zwischen Maikammer und St. Martin gelegene Mahlmühle, die Gaßenmühle genannt, mit 2 Mahlgängen, einem Schälgang und Schwingmühle, samt Wohnhaus versteigern [Vgl. „Der Eilbote“ Landau vom 17.12.1836 S. 207= LA Speyer Best. Y 20/41].

Geigenmüller, David
David Geigenmüller, aus einer alten Müllerfamilie aus dem Vogtland stammend, war zeitweise Müller in Zeiskam, bevor er eine Mühle in Offenbach/Queich kaufte [Vgl. Mitteilung von Frau Margit Herzog vom 7.3.2012]. ++++klären : welche Mühle++++

Geinsheimer, Johann
1765 ist Johann Geinsheimer der Müller auf der Mahlmühle in ++, der bei der Taufe des Sohnes des Ölmüllers in Ginsheim Jakob *Götz am 25.12.1765 als Pate anwesend [Vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 100].

Geis, Konrad
um 1765 war Konrad *Geis als Müller in Rechtenbach; °° mit Margaretha Andreß; beide Eheleute sind am 12.5.1765 als Paten in Oberotterbach [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 42].

Geisler, Johann Philipp
† 1792 Altleiningen Großsägemühle; wohl Sohn des Müllers auf der Großsägemühle bei Altleiningen, Philipp Mathes *Geißler.Im September 1792 wurde in notarieller Urkunde des Notars Fabricius in Grünstadt das Nachlaßverzeichnis nach dem verstorbenen Müller auf der Großen Sägemühle, Johann Philipp Geisler erstellt [Vgl. LA Speyer Best. K16/6: Notariatsakten Grünstadt, Nr. 507].

Geisler, Philipp
um 1841 Müller auf der Großen Sägmühle bei Altleiningen.In einem notariellen Vertrag vor dem Notar Moré mit Amtssitz in Grünstadt vom 29.2.1827, abgeschlossen in Wattenheim, heißt es: „ … ist erschienen Johann Georg Geissler, Müller, auf der großen Sägmühlen im Thal und im Bann von Alt-Leiningen wohnhaft, wel­cher erklärte, daß er als ein von allen Schulden und Eigenthum seines Erbbestands Eigenthum verkauft habe …. an seinen Bruder Philipp Geissler, Handelsmann auf der genannten Mühle wohnhaft … nemlich ein Erbbestandsgut, genannt die Große Sägmühle …. bestehend in Wohnhauß, Mühle mit zwei Mühl- und einem Schälgang ….“ nebst landwirtschaftlichem Grundbesitz für insgesamt 1880 fl. Weiter heißt es: „Alles was die Mutter der Partheien, nach Inhalt des oben angeführten Aktes vom 1ten Februar 1823 sich an den verkauften Gegenständen lebenslänglich vorbehalten hat[,] hat der Käufer ebenfalls zu übernehmen ...“ [Vgl. LA Speyer Best. K16 Nr. 26, Urk.-Nr. 91].Im Urkataster Altleiningen vom 2.10.1841 ist der Müller Philipp Geisler als Eigentümer verzeichnet: „Ausser dem Dorf die große Sä­gemühle, Wohnhaus mit Mahlmühle mit zwei Mahl und einem Schälgang ….“ Weiterhin ist dort vermerkt: „den ganzen Besitz laut Akt vor Notar Moré vom 9ten Februar 1827 vom Bruder Georg Geißler um 6650 fl erkauft“ [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 143 lfd. Nr. 28, S. 80].1860 läßt Philipp Geißler „auf der großen Sägmühl in Altleiningen“ durch den Notär Minges in Grünstadt Heu und Ohmet versteigern; der Verkaufserlös betrug 47 fl 40 k [Vgl. LA Speyer Best. K1 Nr. 200, Urk. Nr. 865/1860 vom 10.2.1860].

Geiß, Daniel
ab 1784 Müller und Erbbeständer auf der Mühle auf dem Münsterhof bei Dreisen. 1784 wurde die Mühle für jährlich 10 Malter Korn, 10 Malter Spelz, 10 Malter Hafer Erbpacht an Daniel Geiß vergeben. Im gleichen Jahr wurde eine Hanfreibe eingerichtet. Durch Heirat der Tochter Anna Geiß mit Wilhelm *Oberländer ging der Besitz auf diesem über. Von den Kindern aus dieser Ehe kauf­te 1840 Valentin Rupp I die Mühle für 6500 Gulden. Sie ging 1847 an dessen Sohn Valentin Rupp II über. Eine Tochter heiratete Heinrich Fasbender. Dieser nahm die Stillegung der Mühle vor [Vgl. Wolf: Wüstungen in und bei Dreisen; in: Busch u.a.: Un­tergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, a.a.O., S. 223 leider ohne Quel­lenangaben].1780 wurde die herrschaftliche Mahlmühle zu Dreisen an Daniel Geiß verpachtet [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 263: „Die Verpach­tung der herrschaftlichen Mahlmühle zu Dreisen an Daniel Geiß, 1780-1793“].Er war zusammen mit Jost Henrich der Erbbeständer auf dem Kloster Haner Hofgut [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 252: „Gesuch des Jost Henrich und Daniel Geiß zu Dreisen, Erbbeständer des Kloster Haner Hofguts, um Stundung der von 1783 schuldigen Pacht­früchte, 1784“].Literatur/Urkunden:LA Speyer Best. C38 Nr. 254: „Erbbestandsvergabe des Daniel Geißschen Viertel am herrschaftlichen Kirchengut zu Dreisen an Va­lentin Siegel jun., 1789-1791“

Geißendörfer, Johann Ludwig
1735/40 wird er als Müller auf der Mühle in Böbingen genannt [Vgl. Böbingen, Ortsgemeinde [Hrsg]: Böbingen. Aus der Geschich­te eines Gäudorfes, 1976, S. 61].

Geißendörfer, Leonhard
um 1863 und noch 1872 in Altleiningen; Müller in Altleiningen; es dürfte sich bei ihm um den NN. *Geißendörfer handeln, der um 1881 Verwalter auf der Kleinsägemühle bei Altleiningen war; °° mit Anna Maria Bickerich, Vater der Anna Maria Geißendörfer (~ 15.11.1863 in der ev. Kirche in Altleiningen).Im Grünstadter Anzeiger Nr. 94 vom 7.8.1872 befindet sich folgende Annonce: „Mittwoch den 21. August 1872... zu Altleiningen… läßt L. Geißendörfer, Müller von da, … in Eigenthum versteigern: seiner zu Altleiningen in der Mitte des Dorfes gelegene Mühle sammt Nebengebäuden mit 2 Mahlgängen und einem Schälgange, neuester Construction, dann Pflanzgarten und 31/2 Morgen Wie­sen. Die Wiese hat 151/2' Gefäll, liegt in der Nähe eines Brunnens mit 20 Röhren und das Wohnhaus mit 6 Zimmern ist neu erbaut“ [Vgl. Grünstadter Anzeiger Nr. 94 vom 7.8.1872].

Geißendörfer, NN.
um 1881 Verwalter auf der Kleinsägemühle in Altleiningen. 1881 besaß Heinrich Krebill die Mühle. Krebill verkaufte sie schließlich an den Juden Kauffmann aus Neuleiningen. Dieser setzte einen Verwalter namens Geißendörfer ein [Vgl. Heiberger: Altleiningen, a.a.O., S. 103].

Geissler, Caspar
† vor 1810; Müller auf der Großsägemühle Altleiningen. Am 2.3.1813 erhält die Witwe des verstorbenen Müllers Caspar Geisler durch den Eigentümer Freiherr von Gienanth einen Erbbestandsbrief [Vgl. Landesar­chivverwaltung Rheinland-Pfalz: Findbuch des Bestandes Familien- und Werksarchiv Gienanth-Eisenberg [= LA Speyer Best. T 89], a.a.O, S. 58; vgl.LA Speyer Best. T 89 [Gienanth] 03.01 Nr. 11]. Vater des späteren Müllers auf der Großsägemühle Altlei­ningen, Johann Georg Geisler.°° mit Anna Margaretha Bohn; Vater von Georg, Franz, Philipp und Friedrich Geisler [Vgl. LA Speyer BestK13 Kasten Nr. 13, Urk. Nr. 41 vom 9.2.1810; vgl. Intelligenz-Blatt der Unterpräfektur des Speyerer Bezirks Nr. 304 vom 18.2.1810].

Geißler, Michael
von 1760-68 Müller und Pächter auf der Lohmühle in Wachenheim Pfrimm; °° mit NN. Bauschert, der Tochter des Müller Johann Nikolaus *Bauschert aus Wachenheim/Pfrimm; sein Schwiegervater war von 1750-57 Pächter auf der Lohmühle gewesen, und hatte anschließend bis zu seinem Tod 1759 die Neumühle in Wachenheim/Pfrimm betrieben. Vater der NN. Geißler (°° dem aus Rothen­burg/Tauber stammenden Müllerburschen Michael Metzger) [Vgl. Würth: Wachenheim a.d Pfrimm, a.a.O., S. 160].

Geißler, Philipp Mathes
um 1744; Erbbeständer der Großsägemühle in Altleiningen [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 273]. Geißler stammte von der Obermühle in Neuleiningen-Tal, wie sich aus dem Erbbestandsbrief über die Große Sägemühle ergibt; im dieser Ur­kunde vom 7.9.1744 wurde Geißler und seiner Ehefrau Si­bila Catharina NN von Graf Georg Hermann von Leiningen-Westerburg (-Altleiningen) der Erbbestand an der auf Altleininger Ge­markung unterhalb des Großen Hammers im Leininger Tal gelegenen "große Seeg Mühl" samt zugehörigen Äckern und Wiesen übertragen. Eine erneute Beurkundung war erforderlich geworden, nachdem Graf Georg Hermann 1751 verstorben war; sein Nach­folger Christian Johann Graf zu Leiningen-Westerburg-Altleiningen bestätigte daher am 13.9.1759 den bestehenden Vertrag [Vgl. Erbbestandsurkunde vom 13.9.1759, abgedruckt bei Heiberger, Altleiningen, a.a.O., S. 98-100].Er ist wohl der Vater des 1792 verstorbenen Müllers auf der Großen Sägemühle Johann Philipp *Geisler [Vgl. LA Speyer Best. K16/6: Notariatsakten Grünstadt, Nr. 507].

Geller, Frantz
um 1716 Müller auf der Stadtmühle in Landau. Am 16.7.1716 kauft der Stadtmüller in Landau, Frantz Geller, die Neumühle in der Rosengasse in Landau. Der Kauf ist wie folgt beurkundet: „... Frantz Ratzenberger, … Becker undt Anna Maria Schneebergerin uxor ...ihren Antheil an sogenante Neumühle gelegen in der Rosengaß, zwischen der Queich, vorm französ: Lazareth und Herren Müh: Stahlen … um 1011 fl“ an Frantz Geller .. Stadtmüllern und Annam Barbaram Schaafen uxorem ...“ [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 687 Bl. 679].

Gelzleichter, Johannes
um 1609 Müller in Berschweiler; bereits 1609 wird im Kirchenvisitationsprotokoll von Konken erwähnt: „Gelzleichter Johannes. Müller, und Frau Margaretha zu Berschweiler“ [Vgl. Jung: Ortssippenbuch der Heide- und Unterberggemeinden, a.a.O., Bd. 1, S. 203 Nr. 764]. Angehörige der Familie Gelzleichter haben offensichtlich den 30jährigen Krieg überlebt. Im Freisener Gerichtsbuch ist am 21.6.1654 der Verkauf eines Hauses im Wege der Erbauseinandersetzung nach Heinrich Koch vermerkt, an dem als Miterbe benannt ist der „Geltzleuchter Johannes von Hanweyler“ [Vgl. Jung: Ortssippenbuch der Heide- und Unterberggemeinden, a.a.O., Bd. 1, S. 203 Nr. 765].

Gennheimer, Valentin
um 1855 Müller auf der Obermühle in Maikammer. Am 1.5.1855 annonciert der Müller Valentin Gennheimer den Verkauf oder die Verpachtung seiner „bei Maikammer gelegen Mühle, die s. g. Obermühle, ganz neu erbaut, mit einem Werke neuester Art, 30 Fuß Wasserfall, bestehend: in drei Mahlgängen, einem Schälgange und Schwingmühle, mit Wohngebäude, Scheuer, Stallung, ….“ [Vgl. „Der Eilbote“ Landau vom 3.5.1855, S. 198 = LA Speyer Best. Y 20/41].

Genshofer, Hans Adam
geb. 1670 Minderslachen; Sohn des Müllers auf der Herrenmühle bei Minderslachen, Adam *Gensshofer und der Eva Elisabeth Rimpler; Enkel des Müllers auf der Herrenmühle, Simon (1) *Rimpler; Müller auf der Herrenmühle bei Minderslachen. °° I am 27.2.1691 in Kandel mit Maria Catharina Föder (Tochter von Hans Wilhelm Föder) aus Kandel, welche bereits zwei Wochen nach der Heirat am 13.3.1691 starb [Vgl. luth. KB Kandel; vgl. Keppel: Die Müller auf den Mühlen in Kandel; in: PRFK 2010, S. 176].°° II mit Sophia (?) NN. ([Vgl. Keppel: Die Müller auf den Mühlen in Kandel; in: PRFK 2010, S. 176; vgl. LA Speyer ++++Zitat klä­ren ++++].Nach dem Tod seines Vaters Hans Adam *Gennshofer († 1686) übernimmt der Sohn, Hans Adam Genshofer die Herrenmühle bei Minderslachen.„Hans Adam Gänshöfer Bürger und Müller zu Minderslachen und Sophia [?] seine eheliche Hausfrau“ verkauften am „29. Aprilis 1695 Heinrich Flicken dem Müller in dem Böhnwald [Anm.: Bienwaldmühle bei Scheibenhardt] und Anna Maria deßen Ehe und Hausfrau benandlich einer Mahlmühl die Herrenmühl genannt samt deren daraus liegenden Gebäuer, Scheuer und Stallungen auch allda gehörig Wissen, Und Gärtten wie die selben bey Münderslachen an einander zwischen der Erlenbacher gewand und der fünff Dorf Waldung und unden an der Guthleuthwiesen gelegen ….“ [Vgl. Keppel: Die Müller auf den Mühlen in Kandel; in: PRFK 2010, S. 176; vgl. LA Speyer ++++Zitat klären ++++].

Gensshofer, Adam
geb. 1640 in Niedermaybach bei Nürnberg [Vgl. Internetdatei rootsweb ID: I00299, dort aber mit Thomas Genshover angegeben, Abruf vom 3.8.2014] – 1686 Kandel; Müller auf der Herrenmühle bei Minderslachen; Sohn des Müllers in Niedermaybach, Thomas Gensshofer [Vgl. Kep­pel: Die Müller auf den Mühlen in Kandel; in: PRFK 2010, S. 17]. °° am 9.9.1662 mit Eva Elisabeth Rimpler (geb. 28.11.1642 Kandel) [Vgl. Internetdatei rootsweb ID: I00299, dort aber mit Thomas Genshover angegeben, Abruf vom 3.8.2014], der Tochter des Müllers auf der Her­renmühle bei Minderslachen, Simon (1) *Rimpler [Vgl. Keppel: Die Müller auf den Mühlen in Kandel; in: PRFK 2010, S. 176].Nach dem Tod seines kinderlosen und unverheirateten Schwagers/Bruders, des Herrenmüllers in Minderslachen, Simon (2) Rimpler († 1662) übernehmen die Eva Elisabetha Rimpler und deren Ehemann Adam Gensshofer die Mühle. Aus der Ehe Rimpler/Gennsho­fer stammen 11 Kinder, darunter der Sohn und Betriebsnachfolger, Hans Adam *Genshofer [Vgl. Keppel: Die Müller auf den Mühlen in Kandel; in: PRFK 2010, S. 176].

Georg, Georg Nickel
vor 1744 heiratet der Georg Nickel *Georg (um 1722 in Hetstein – 3.2.1802 im Alter von 80 Jahren; Sohn des Franz Georg), Müller und Zensor in der Trauner Mühle die Dorothea Margaretha Fischer [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, Nonn­weiler 1988, S. 81].

Georg, Matthias
† vor 1732 Bergzabern; Lohmüller in Dörrenbach; 1732/34 gehörte die Lohmühle in Dörrenbach den Erben des Matthias Geörgen von Bergzabern [Vgl. Dörrenbach, Gemeinde [Hrsg]: 1000 Jahre Dörrenbach, a.a.O., S. 451].

Gerber, Jakob
um 1861 Müller auf der Oberen Mühle in Herschweiler (-Pettersheim). Am 10.8.1861 wird in einem Mühlenverzeichnis in den Akten des Kreisarchivs Kusel als Müller auf der Oberen Herschweiler Mühle genannt der Jakob *Gerber. Die am Tiefwiesenbach gelegene Mühle weist 1861 zwei Mahlgänge auf [Vgl. Akten Kreisarchiv Kusel;vgl. Dahl: Mühlen in Herschweiler-Pettersheim, a.a.O., S. 148].

Gerhard, Frantz
um 1644 und noch 1660 pfalz-zweibrückischer Vogt zu Schönau [Vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 104]; Besitzer der Alten Schönauer Sägmühle; diese Mühle ist wohl im 30jährigen Krieg untergegangen, wie sich aus einem zur Errichtung der Gerhardschen Mahl- und Sägemühle zu Schönau gestellten Antrag vom 14.9.1688 ergibt. Dort heißt es u.a.: “... eine Seegmühlen alhero an den Dorfweyher, allwo für 60 Jahren auch eine gestanden, zu bawen ...“ [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 3]. Die Mühle bestand noch 1634, wie sich aus einem Aktenvermerk des Vogts zu Schönau, D. Lorch vom 8.6.1730 ergibt. Darin heißt es u.a.: „... vom damahligen Burgvogt und Vogtey Ambts Verweser Johann Adam Falck von Falckenstein dießert wegen ertheiltes Attestat, bey diesem aber und zwar in der 1644ten Rechnung pag. 22 ex 57 die Vorherigen biß 1634 … vernehmen können, als daß Frantz *Gerhard, damahliger Vogt, den Zinß von der … Mühl jährl: vor sich entrichtet habe ...“ [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 14r].°° I 1626 mit Elise Koch (T.d. Vogtes im Amt Wegelnburg, Jacob Koch) [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 32]; °° II am 12.10.1664 mit Eva Barbara Borch (Boch), T.v. Nikolaus B., pfalz-zweibrückischer Rat; Vater von Anna Catharina Gerhard (1663 als Taufpatin genannt) [Vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 104]; wohl auch Vater (err.) des Vogtes in Schönau Johann Balthasar *Gerhardt; für die Vaterschaft spricht die Tatsache, daß Johann Balthasar um 1680 als Vogteiverweser und später als Vogt zu Schönau genannt wird [Vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 104] und die Gerhardt'sche Mahl- und Sägmühle in Schönau erbaute, auf einem Platz, auf dem sich zuvor die Franz Gerhard'sche Sägmühle befunden hat [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 3, 14r].Am 1.11.1637 erscheint der Bergverwalter des Amts Wegelnburg in Schönau, Frantz Gerhard vor dem Vogt des Amts Wegelnburg und trägt folgendes vor: „... welcher Gestalt er sich, Ao: 1626 an Weiland Herrn Jacob Kochen seelig, geweßenen Vogten, dießes Wegelburgischen Ambts, hinterlassene Tochter, Ehliesen, verheürathet, und nach … abtheilung der Erbschaft mit seinen Schwägern, mit nahmen Philips, Wilhelm, Leonhard, und Hanß Philips Kochen, Gebrüdern, wegen der Mühlen zu Schönau, so in gemeinschaft verblieben, Irrung und mißverstand verhalten, also und dergestalt, daß die mühl fast gäntzl: in solcher gemeinschaft zu Grund gegangen wäre, … sich dahin verglichen, daß die Mühl unter Ihnen auff eine Seit gebracht würde, dazu sie sich dann sambtlich verstanden, … die gemeldte mühl …. obgedachten Herrn Berg Verwalter, Ihrem Schwager und Miterben, vor 400 fk, baar Geld käufllichen überlassen …“ [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 3233].

Gerhard, Friedrich Karl
1842 und 1856 wird als Müller in Berschweiler der Friedrich Karl *Gerhard erwähnt; er ist Sohn des Müllers Heinrich Gerhard und der Maria Dorothea Pöß aus Berschweiler; °° I 12.4.1842 mit Katharina Müller († 18.1.1856); aus der Ehe stammen 3 Kinder Kinder, darunter der Sohn Friedrich Gerhard (geb. 18.12.1852), der beim Tod seiner Mutter gerade 4 Jahre alt war; °° II 29.5.1856 mit Karo­lina Werry aus Berschweiler [Vgl. Jung: Ortssippenbuch der Heide- und Unterberggemeinden, a.a.O., Bd. 1, S. 208 Nr. 793, 794].

Gerhard(t), Paul
1609 wird in Duchroth-Oberhausen als Müller der Paul *Gerhard benannt,; °° mit Martha NN; Vater des Schneiders Hans Gerhard [Vgl. Herzog: Die Einwohner von Duchroth-Oberhausen; in: PRFK 1982, S. 111; vgl. Herzog, August: Heimatbuch Duchro­th-Oberhausen, a.a.O., S. 68] und der Elisabeth Gerhard [Vgl. Herzog: Heimatbuch Duchroth-Oberhausen, a.a.O., S. 68].Er war vermutlich Müller auf der Bannmühle in Oberhausen/Nahe, in welche die Einwohner von Duchroth und Oberhausen gebannt waren.

Gerhardt, Hans
um 1585 Odenbach/Glan; Müller und Bürger in Odenbach/Glan; °° am 16.12.1585 in Odenbach/Glan mit Margaretha Schneider, Tochter des Michael Schneider; Vater von Hans Gerhardt (~23.12.1588 Odenbach) [Vgl. Anthes: Die Kasualien der refor­mierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 37].

Gerhardt, Johann Balthasar
wohl Sohn (err.) des Vogts in Schönau Franz *Gerhardt; um 1680 Vogteiverweser und später Vogt in Schönau [Vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 104]. Erbauer der Gerhardt'schen Mühl- und Sägmühle in Schönau. Am 14.9.1688 beantragte der Vogteiverweser in Schönau, Johann Balthasar Gerhardt ihm den Bau einer neuen Sägemühle am Dorfweiher in Schönau mit einem Wasser­rad zu gestatten, an der Stelle, wo vor 60 Jahren bereits eine Sägmühle gestanden hatte (s. Alte Schönauer Sägmühle) [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 3; der vollständige Name des Gerhardt ergibt sich aus fol. 14]. Balthasar Gerhard war pfalz-zweibrückischer Vogtei-Verweser des Wegelnburger Amts [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 6]. Gerhard erhielt am 11.10.1688 die hoheitliche Geneh­mi­gung zum Bau der Sägmühle und einen Erbbestandsbrief hierüber [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 6-7]. 1730 war der Vogt Johann Balthasar Gerhard verstorben; die Mühle hatte der Vogt D. Lorch von den Gerhardt'schen Erben zum Preis von 1000 fl übernommen [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. A 1312/1, fol. 10-10r, 16].°° mit NN.; Vater Eva Dorothea Gerhardt (°° 1690 in Bergzabern mit NN.) [Vgl. Stuck: Verwaltungspersonal, a.a.O., S. 104]

Gerheim, Johannes
um 1739 wird Johannes *Gerheim als Müller in Uffhofen im lutherischen Kirchenbuch Kirchheimbolanden erwähnt [Vgl. Gabel­mann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 151]. Am 09.06.1739 heiratet in der lutherischen Kirche in Kirchheim­bolanden der „ Gerheim, Philipp Peter, Bäckermeister, S. d. Müllers Jo­hannes Gerheim von Uffhofen, mit Anna Christina Dreher, T. d. Metzgermeisters Carl Dreher hier“ [Vgl. Gabel­mann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 151].

Gerig, Peter
um 1836 Papiermüller in Hardenburg. Er kaufte die Obermühle, die obere Papiermühle bei Jägerthal (oberhalb der Papierfabrik Schleipen) von dem Papierma­cher Friedrich Roedter. Gehrig stattete das Werk mit Bütten aus und schaffte eine Pappenmaschine an. Doch der Erfolg blieb ihm versagt. Bei einer Versteigerung 1841 erwarb der Nachbar Louis Roedter die neue Fabrik um 14100 Gul­den [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 55].Am 30.1.1836 läßt Peter Gerig, Papierfabrikant zu Hardenburg bei Dürkheim wohnhaft, seine im Banne von Maikammer an dem Krebs- und Mühlbache (zwischen Maikammer und St. Martin) gelegene Mahlmühle, (die Grafenmühle genannt) mit zwei Mahlgän­gen, einem Schälgange und Schwingmühle“ nebst Grundbesitz und Zubehör öffentlich versteigern [Vgl. Intelligenzblatt des Rhein­kreises, Beilage zu Nr. 127 vom 22.12.1836, S. 1017].

Gerlach, Friedrich
1761 war Friedrich Gerlach, Grenadier unter des Capitain Wencken Kompagnie, der Müller und Erbbeständer der ÖlmühleTrulben. Sein Gesuch, bei seiner Ölmühle einen neuen Mahlgang zu errichten, wird abgewiesen [Vgl. LA Speyer Best. C20 Nr. 2220].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2218: Beschwerde des Müllers Christmann Jung gegen die Erbau­ung einer neuen Mahlmühle in Trulben, 1761- LA Speyer Best. Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2220: Abweisung des Gesuchs Friedrich Gerlachs, Grenadier unter des Capitain Wencken Kompagnie, der bei seiner Ölmühle einen neuen Mahlgang errichten will, 1761

Gerlach, Martin
um 1656 in Kusel; Wollenweber in Kusel. Die Walkmühle in Kusel wurde wie alle Kuseler Mühlen im 30jährigen Krieg zerstört. Der Wiederaufbau wurde 1656 begonnen; der Bäcker und Biermacher Johann Hart und die Wollenweber Peter Gerlach und Martin Ger­lach erklärten sich bereit, auch die Walkmühle neu zu errichten; ihr war eine stets wachsende Bedeutung beschieden [Vgl. Weber: Die Tuchmacher und ihre Walkmühlen in der vorindustriellen Zeit; in: Westricher Heimatblätter 1986, S. 31].

Gerlich, Philipp
1772 wurde die herrschaftliche Mahlmühle zu Dreisen an Philipp Gerlich verpachtet [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 262: „Verpach­tung der herrschaftlichen Mahlmühle zu Dreisen an Philipp Gerlich, 1772-1774“].

Germann, Anna Barbara
geb. Imsweiler - 1750 Imsweiler; Tochter des Johannes *German und der Anna Barbara NN.; wohl Schwester des Schultheiß von Imsweiler Johannes German; °° I am 19.5.1722 in Imsweiler mit dem Müller Johann Christian *Kremb aus Imsweiler; die Ehe blieb kinderlos [Vgl. Dhom: Die Sippe Kremb-Kremp im pfälzischen Raum, a.a.O., S. 27].

Germann, Anthoni
geb. 1639 in Baumholder – 28.7.1705 Baumholder; Gerichtsschöffe in Baumholder. Vater des Müllers auf der Laurentiusmühle in Wolfersweiler Hans Wilhelm*Germann; er ist der Stammvater der Müllerfamilie Germann, die Mühlen in Wolfersweiler und weitere Mühlen Betrieb; sein Enkel Johann Wilhelm Germann wanderte 1784 in die Bukowina aus [Vgl. Mitteilung von Herrn Günter Ger­mann, Halle vom 27.4.2010].Anthoni Germann wurde geboren am 1639 in Baumholder, und verstarb am 28.7.1705 in Baumholder. °° I Anna Maria NN. (geb. 1652 – 10.2.1694); °° II Agnes NN, Witwe des Augustin Weyerbacher, Einwohner zu Mühlheim an der Eis in der Grafschaft Leinin­gen-Heidesheim; Kinder von Anthoni Germann und Anna Maria NN. sind: Hans Wilhelm Germann (geb. Dezember 1673 Baumhol­der - 22 .12.1742; Müller auf der Laurentiusmühle in Wolfersweiler), Hans Daniel Germann (geb. 1672 Baumholder - 05.2.1685 Baumholder.), Maria Katharina Germann (geb. 1680 in Baumholder, °° am 07.6.1703 in Baumholder mit Hans Michael Pfenniger), Johannes Ludwig Germann (geb. 24.2.1684 Baumholder - 18.4.1715), Hans Michael Germann (geb. 13.10.1686 Baumholder), Jo­hann Nickel Germann (geb. 12.12.1688 Baumholder - 09.12.1712 Baumholder) und Anna Maria Germann (geb. 21.10.1691 Baum­holder [Vgl. Mitteilung von Herrn Günter Germann, Halle vom 3.5..2010].

Germann, Anton
1.9.1709 Baumholder - ++++; Sohn des Hans Wilhelm Germann, des späteren Müllers auf der Laurentiusmühle in Wolfersweiler; °° 2.11.1734 mit Anna Magdalena Britsch; die Ehefrau stammte aus Straßburg; sie war in 1. Ehe mit dem Laurentiusmüller in Wolfers­weiler Johann Heinrich Binckle verheiratet; er übernahm 1739 von dem Müller Johann Georg *Korb die Wolfsmühle bei Grünbach, auch Katharinenmühle oder später Germannsmühle genannt; diese brannte 1743 nieder und wurde neu aufgebaut [Vgl. Hinweis bei: Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 94]. Sein Vater hat die Laurentiusmühle vermutlich nach dem Tod des dortigen Müllers, Johann Heinrich *Binckle übernommen († vor 1734); Anton Germann (geb. 1.9.1709 Baumholder), spä­ter Müller auf der Wolfsmühle/Catharinenmühle/Germannmühle bei Grünbach (heute Truppenübungsplatz Baumholder), heiratete am 2.11.1734 die Witwe des Müllers Binckle, die aus Straßburg stammende Anna Mag­dalena *Britsch; die ersten 3 Kinder des Ehe­paars Germann/Brickle sind zwischen 1735 und 1737 in Wolfersweiler und damit wohl auf der Laurentiusmühle geboren; mithin ar­beitete sein Sohn Anton Germann im väterlichen Betrieb auf der Laurentiusmühle, wo er seine spätere Frau kennengelernt haben muß, bis er 1739 eine eigene Mühle übernehmen konnte. Aus der Ehe mit Anna Magdalena Britsch gingen 8 Kinder hervor, darunter der Sohn Johann Ludwig *Germann, der später die Wolfsmühle/Catharinenmühle/Germann­mühle bei Grünbach (heute Truppen­übungsplatz Baumholder) übernahm [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 95].Im Mühlenprotokoll des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichtenberg vom 8.7.1746 ist die Katharinenmühle oder später Germanns­mühle zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 155r-158r]: Die Katharinen-, vulgo Wolfs­mühle ge­nannt liegt an der Steinalb, 1 Stunde ober­halb der Niederalber Mühle, auf der Seite des Dorfes Grünbach, welches ½ Stunde davon entfernt und in die Lockersmühl gebannt ist. Vor etwa 3 Jahren ist diese Mühle von Grund abgebrannt, im folgenden Jahr aber wieder aufzubauen angefangen worden. Die Mahlmühl hat nur einen Gang, welchen ein 16 Schuh hohes Wasserrad treibet. In trockenen Zei­ten muß die Mühle nicht völlig stell stehen, geht dann aber langsam und schwach. Die Ohligmühle ist später dazuge­kommen. Von der Mahlmühl gibt der Müller 1 fl an Geldt in die Landschreiberey und ein Malter Korn sowie ein Malter Haber in die Kellerey Lichten­berg. Für die Ohligmühle zahlt er, obwohl im Erbbestandsbrief nichts vermerkt ist, ebenfalls 1 Thaler mehr in die Landschrei­berey. Die nechste zweibrückische Örter alß Grimbach auß 17 und Mambechel aus 30 Familien bestehend, sind in die Lockers Mühl ge­bannt. Die Helfte seiner Mahlgästen hat er auß dem Rheingräflichen und die andere Helfte auß hießigen Landen, aber nur, wann der Bann Miller ihnen nicht helfen könn­te. Der Erbbeständer ist Anton *Germann mit einem Erbbestandsbrief über beide Mühlen vom 28.2.1740 [Vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 217/218].

Germann, Hans Wilhelm
Dezember 1673 Baumholder - 22 .12.1742; er lebte 1709 in Baumholder (err. aus Geburtsort des Sohnes Anton Germann); Sohn von Anthoni *Germann aus Baumholder [Vgl. Mitteilung von Herrn Günter Germann, Halle vom 27.4.2010] und der Anna Maria NN. (err.). Müller auf der Laurentiusmühle in Wolfersweiler; er hat die Laurentiusmühle vermutlich nach dem Tod des dortigen Müllers, Johann Heinrich *Binckle übernommen († vor 1734); sein Sohn Anton *Germann (geb. 1.9.1709 Baumholder), später Müller auf der Wolfsmühle/Catharinenmühle/ Germannmühle bei Grünbach (heute Truppenübungsplatz Baumholder), heiratete am 2.11.1734 die Witwe des Müllers Binckle, die aus Straßburg stammende Anna Magdalena *Britsch; die ersten 3 Kinder des Ehepaars Germann/ Binckle sind zwischen 1735 und 1737 in Wolfersweiler und damit wohl auf der Laurentiusmühle geboren; mithin arbeitete sein Sohn Anton Germann im väterlichen Betrieb auf der Laurentiusmühle, wo er seine spätere Frau kennengelernt haben muß, bis er 1739 eine eigene Mühle übernehmen konnte [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 94].

Germann, Johann
um 1782; aus Raumbach nördlich von Meisenheim; 1782 Auswanderung nach Neuverbas / Ungarn [Vgl. Stumpp: Auswanderung, a.a.O, S. 277]; er ist wohl wegen der Schreibweise des Namens ein Verwandter der Müllerfamilie Germann. +++prüfen: möglicher­weise identisch mit Johann Wilhelm *Germann++++

Germann, Johann Jakob
1767 Katharinen Mühle in Grünbach (?) - 8.7.1837 Fohrener Mühle (?); Sohn des Müllers Johann Ludwig Germann von der Kathari­nen Mühle in Grünbach [Vgl. Jung: Ortssippenbuch der Heide- und Unterberggemeinden, a.a.O., Bd. 1, S. 208 Nr. 795] (s. Johann Ludwig *Germann); Müller auf der Fohrener Mühle (s. Rütschmühle in Fohren); °° 9.4.1795 mit Margaretha Laub, Witwe Barth (22.1.1766 Berglangenbach – 4.4.1811; Witwe des Jakob Barth von der Fohrener Mühle) [Vgl. Jung: Ortssippenbuch der Heide- und Unterberggemeinden, a.a.O., Bd. 1, S. 208 Nr. 795]. Va­ter der Katharina Margaretha Ger­mann (geb. 13.3.1796; °° um 1815 mit dem Müller Andreas 82] Fauß, den Sohn des Andreas (1) Fauß aus der Ritschmühle bei Foh­ren und der Katharina NN.) [Vgl. Jung: Orts­sippenbuch der Heide- und Unterberggemeinden, a.a.O., Bd. 1 S. 185, Nr. 682 und S. 208 Nr. 795]. Die Ehefrau, Witwe des Müllers Jakob Barth bringt wohl die Müh­le mit in die Ehe ein, die später der Schwiegersohn übernimmt.Anm.: das Geburtsdatum wird unterschiedlich angegeben: 1767 [Vgl. Jung: Ortssippenbuch der Heide- und Unterberggemeinden, a.a.O., Bd. 1, S. 208 Nr. 795], oder 21.11.1771 [Vgl. XE "Baumholder; s. Jung, Rudi: Familienbuch Baumholder 1679-1798, Bonn 1992, Teil I Evangelische Kirche Baumholder mit Filialen; Te"Jung: Familienbuch Baumholder 1679-1798, Bonn 1992, Teil I Evangeli­sche Kirche Baumholder mit Filialen, a.a.O., S. 95; vgl. Hinweis von Herrn GünterGermann, Halle vom 13.1.2011].

Germann, Johann Ludwig
26.5.1737 Wolfersweiler - 13.12.1786 Germannsmühle/Katharinenmühle bei Grünbach (an der Steinalb); Sohn des Müllers auf der Wolfsmühle/Catharinenmühle/Germannmühle bei Grünbach (heute Truppenübungsplatz Baumholder) Anton *Germann und der Anna Magdalena *Britsch; Enkel des Müllers Wilhelm *Germann; Johann Ludwig Germann war Müller auf der Wolfsmühle/Catha­rinenmühle/Germannmühle bei Grünbach (heute Truppenübungsplatz Baumholder); °° 8.3.1764 mit Anna Barbara Bach aus Ronnen­berg, der Tochter von Johann Nickel Bach aus Erzweiler [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, Teil I ev. Kirchenbuch a.a.O., S. 13 Nr. 62]; aus der Ehe gingen 6 Kinder hervor, darunter der spätere Müller auf der Germannsmühle, Johann Peter *Germann [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 95 Nr.497] und die Tochter Maria Katharina Germann (geb. 24.12.1764 in Steinalber Mühle; °° 19.5.1791 mit Johann Peter Bach) [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, Teil I ev. Kir­chenbuch a.a.O., S. 14 Nr. 71].Er ist wohl auch der Vater des Müllers auf der Fohrener Mühle, Johann Jakob *Germann [Vgl. Jung: Ortssippenbuch der Heide- und Unterberggemeinden, a.a.O., Bd. 1, S. 208 Nr. 795].

Germann, Johann Peter
6.5.1830 Grünbach - † 12.12.1908 Oberalber Neue Mühle; Müller auf der Oberalber Neuen Mühle, die er von seinem Schwiegerva­ter, dem Müller Jakob Müller, übernommen hat [Vgl. Werner: Dorfgeschichte von Oberalben, a.a.O., S. 126]. Sohn des Jakob Germann und der Luise Braun [Vgl. Internetdatei familysearch.org, https://familysearch.org/pal:/MM9.1.1/J4Z7-RGS. Abruf vom 22.9.2014], so daß die Mühle wohl inner­halb der Familie Braun weitergegeben wurde. °° 1856 mit der Karoline Ruth Müller, der Tochter des Müllers in Oberalben Jakob Müller [Vgl. Werner: Dorfgeschichte von Oberalben, a.a.O., S. 126] und der Carolina Rath [Vgl. Internetdatei familysearch.org, https://familysearch.org/pal:/MM9.1.1/J4NT-PLG. Abruf vom 22.9.2014]; aus der Ehe stammen mindestens 5 Kinder, nämlich 4 Töchter und 1 Sohn. Johann Peter Ger­mann ist der Urgroßvater (Anm.: des Bad Dürkhei­mer Heimatforscher) Ernst Zink [Vgl. Werner: Dorfgeschichte von Oberalben, a.a.O., S. 126].

Germann, Johann Wilhelm
aus Baumholder ? ++; Sohn von ++++ Germann; Enkel des Anthoni *Germann; er wanderte 1784 in die Bukowina aus; Mitglieder der Familie sind später über die Stationen Bukowina, Österreich-Ungarn, Rumänien, Polen, DDR zu verfolgen, dar­unter An­thoni Germann aus Baumholder [Vgl. Mitteilung von Herrn Günter Germann, Halle vom 27.4.2010].

Germann, Philipp
verschiedene Schreibweisen auch German

Gerst, Ulrich
† vor 1576; Müller und Bürger von Speyer; °° mit Gertraud NN.; Gerst ist weiterhin Besitzer der Mahlmühle in Pfeffingen; er ver­kaufte seine Mühle in Pfeffingen an den Freinsheimer Bürger Johann Siegler für 250 Gulden Wormser Währung, wobei der Kauf­preis in Raten zu erbringen war [Vgl. Görtz: Das Kallstadter Gerichtsprotokollbuch 1563-1740, a.a.O., S. 75]. Gerst war zudem ein Vorfahre des Müller zu Speyer, des Hanß Weidnauer und war von Hans Weidnauer und dessen Ehefrau Gertraud NN. beerbt worden. Diese setzten ihrerseits den Johann Siegler als deren Erben ein und er­ließen die Kaufpreisrest­schuld durch Erklärung vom 31.3.1576 vor dem Kallstadter Gericht [Vgl. Görtz: Das Kallstadter Gerichtsprotokoll­buch 1563-1740, a.a.O., S. 103].

Gerste, Daniel
vor 1700; Metzger in Lambrecht; Vater der Klara Elisabeth *Gerste; 8xUrgroßvater von Eberhard Ref

Gerste, Klara Elisabeth
1665 Lambrecht - † 19.2.1750 Asselheim; aus Lambrecht; Tochter von Daniel Gerste; Heirat mit Christoph Lerch am 27.8.1686 in Asselheim; Mutter Vater der Anna Klara *Lerch (gebo­ren am 5. oder 15.6.1687) [Vgl. Fink: Familienchronik Mann, a.a.O., S. 8]; Vater auch von Maria Magdalena Lerch (geb. 9.3.1689 Asselheim), Anna Maria Lerch (11.9.1695 Asselheim; °° Asselheim mit Johann Peter Haffner [1675 Asselheim - † 25.11.1755 Asselheim]), Maria Margaretha Lerch (20.3.1698 Asselheim - † 11.10.1762 Asselheim; °° 6.10.1716 Asselheim mit Bal­thasar Johann Michel Schmidt [1685 Asselheim - † 1766 Asselheim]), Johann Georg Lerch (geb. 27.5.1701 Asselheim; °° mit Marga­retha Elisabetha NN.), Maria Magdalena Lerch (geb. 14.5.1705 Asselheim), Georg Daniel Lerch (geb. 4.3.1708 Asselheim), Maria Magdalena *Lerch (geb. 10.11.1710 Asselheim) und Anna Margaretha Lerch (geb. 10.6.1716 Asselheim; °° 3.5.1735 Assel­heim mit Georg Conrad Weygand) [Vgl. Fink: Familienchronik Mann, a.a.O., S. 8].7xUrgroßmutter von Eberhard Ref

Gervino, NN.
er wird als „Herr“ bezeichnet und hatte die Schleifmühle zwischen Hinzweiler und Wolfstein „zu ganz alten Zeiten“ ersteigert und anschließend in eine Ölmühle umgebaut [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7, Bl. 182].Er besaß außerdem die Mahlmühle in Hinzweiler. Im Mühlenprotokoll des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichtenberg vom 8.7.1746 ist sie zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 183r-186; zitiert bei Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, a.a.O., S. 220]: „Die Mahlmühle zu Hinzweiler liegt am Talbach, von Oberweiler und Nerzweiler je ¼ Stunde entfernt. Ist noch nicht gar lang erbaut, hat zwei 13 Schuh hohe Wasserräder, welche 1 Mahl- und 1 Schäl­gang treiben. Der Mühlgraben vor der Mühle ist ca. 414 Schritt lang. Mahlgäste aus Hinzweiler (nicht gebannt) haben es bequem, denn die Mühle steht mitten im Ort. Erbbestän­der ist Inspektor Gervinus, Sohn des ehemaligen Oberschultheißen zu Hinzweiler. Pacht: 2 Ma. Korn und 1 fl 3 bz an Geld. Erbbe­standsbrief von 1661 und 2 Konfirmationsscheine vorhanden.“ Im Original heißt es: „Nachdeme mir zugekomene actis ist ein Erbbe­standsbrief de Ao 1661, nebst Confirmations Scheine de Ao 1721 et 1738 vorhanden. Die Erbbeständerin von dieser Mühlen ist ge­wesen Elisa, Charlotta Gervinin, Wittib von dem Herrn Gervino ehemahligen Ober­schultheißen zu Hintzweiler, hat aber solche ihrem Sohn dem Herrn Inspektor Gervinus nun mehro übergeben“. Der Kaufbrief stammt vom 26.1.1741 [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 185-185r].°° mit Elisa Charlotta NN, Vater des Inspektors *Gervinus [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 185-185r] +++klären:++++ es handelt sich mE um den Pfarrer und Inspektor (1743 interimistisch, 1748 ordentlich) und Konsistorialrat (1748) in Kusel Johann Friedrich *Gervinus, den Sohn des Amtsschulthei­ßen Simon Peter Gervinus [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 136 Nr. 1569]; al­lerdings wäre dessen Mutter Anna Magdalena Morvilius [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 136 Nr. 1569].

Gervinus, Anna Elisabeth
Tochter des Schaffners Simon Jakob *Gervinus [Vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81]; Witwe Bettinger; aus der 1. Ehe stammen 3 Söhne: Johann Adam Bettinger, Friedrich Bettinger und Conrad Ludwig Bettinger [Vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81]; 2. Eheschließung am 9.8.1707 mit Pfarrer Johann Heinrich *Müller [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 312 Anm. zu Nr. 3606]. Nach dem Tod ihres Vaters hatte sie die Lockersmühle in Ronnenberg in Besitz; dieser hatte jedoch wegen der schlechten wirtschaftliche Lage von 1664-1681 keine Erbpacht gezahlt; die Schulden gingen auf seine Tochter zusammen mit der Mühle über; Anna Elisabeth Gervinus übertrug die Mühle mit allem Zubehör vertraglich am 28.4.1699 an den Müllermeister Johan­nes Göttgen und dessen Ehe­frau Maria Katharina NN. gegen Zahlung von 200 Reichstalern und 5 Maltern Korn jährlicher Pacht [Vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81]. In einer Abrechnung vom 9.7.1715 wurden die Erb­pachtrückstände geltend gemacht unter Verrechnung mit der sog. Metternacher Gült, die ihr zu 3/4 zustand und jährlich 3 Gulden 8 Batzen 1 Kreuzer, 15 Malter und 3 Simmer Korn sowie 21 Malter und 6 Simmer Hafer betrug; nach Verrech­nung schuldete sie an Pacht noch 38 Gulden und 9 3/4 Kreuzer. Aus der Metternachischen Gült standen ihr aber noch 195 Malter und 4 3/4 Simmer Kohn und 307 Malter und 5 1/2 Simmer Hafer zu. Es soll dann die Erbpachtschuld durch Tausch der Metternachischen Gült abgelöst und damit die Mühle erbpachtfrei gemacht worden sein [Vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81].

Gervinus, Christian Friedrich
um 1761 kurpfälzischer Stiftsschaffner zu Lautern; Sohn von Friderich Gervinus, Stiftsschaffner daselbst; °° 24.11.1761 mit Jacobina Rettig, Tochter des † Gideon Rettig, gew. Ratsverwandten und Wirt „Zum Schaf“ [Vgl. Herzog: ref. KB Steinwenden, a.a.O., S. 20 Nr. 328].

Gervinus, Johann Friedrich
21.1.1693 Hinzweiler – 3.12.1751; Pfarrer und Inspektor; Sohn des Amtsschultheißen Simon Peter Gervinus und Anna Magdalena Morfilius; 26.5.1709 imm. Heidelberg; 1717/22 reformierter Pfarrer Annweiler II, 1720/30 Pfeffelbach; 1730/31 Essenheim; 1731/44 Kusel II, 1744/51 Inspektor (1743 interimistisch, 1748 wirklich) und Konsistorialrat Kusel I. °° 17.8.1730 in Lichtenberg mit Amalie Wilhelmine Schwebel 11.11.1704 Lichtenberg – 3.12.1781 Kusel) [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, Auflage 1968, a.a.O., S. 136 Nr. 1569; in der Erstauflage 1930, S. 326 angegeben als Christine Elisabeth Schwebel (geb. 11.11.1704)].Eigentümer der Mahlmühle in Hinzweiler. Im Mühlenprotokoll des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichtenberg vom 8.7.1746 ist sie zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 183r-186; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 220]: „Die Mahlmühle zu Hinzweiler liegt am Talbach, von Oberweiler und Nerzweiler je ¼ Stunde entfernt. Ist noch nicht gar lang erbaut, hat zwei 13 Schuh hohe Wasserräder, welche 1 Mahl- und 1 Schälgang treiben. Der Mühlgraben vor der Mühle ist ca. 414 Schritt lang. Mahlgäste aus Hinzweiler (nicht gebannt) haben es bequem, denn die Mühle steht mitten im Ort. Erbbeständer ist Inspektor Gervinus, Sohn des ehemaligen Oberschultheißen zu Hinzweiler. Pacht: 2 Ma. Korn und 1 fl 3 bz an Geld. Erbbestands­brief von 1661 und 2 Konfirmationsscheine vorhanden“. Im Original heißt es: „Nachdeme mir zugeko­mene actis ist ein Erbbestands­brief de Ao 1661, nebst Confirmations Scheine de Ao 1721 et 1738 vorhanden. Die Erbbeständerin von dieser Mühlen ist gewesen Elisa, Charlotta Gervinin, Wittib von dem Herrn Gervino ehemahligen Oberschultheißen zu Hintzweiler, hat aber solche ihrem Sohn dem Herrn Inspektor Gervinus nun mehro übergeben“. Der Kaufbrief stammt vom 26.1.1741 [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 185-185r]. +++Der Vorname der Mutter ist zu klären++++

Gervinus, Simon Jakob (geb. P)
1658 Kirchenschaffner der Kirchenschaffnei Guttenberg im pfalz-zweibrückischen Amt Guttenberg [Vgl. Archiv des Lutherischen Oberkonsistoriums Zweibrücken, Archivteil Herrschaft Guttenberg [Prot. Landeskirchenarchiv Speyer Abt. 57], Protestantisches Landeskirchenarchiv der Pfalz in Speyer 1953 Nr. 86], 1663 Kirchenschaffner Gut­tenberg, 1665/1684 Schaffner Disibodenberg; 1665 auch Schultheiß; °° mit Elisabeth Diethmar [Vgl. Stuck: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 184].Schaffner in Odernheim des Klosters Disibodenberg; Vater der Anna Katharina Gervinus (verh. am 22.6.1675 mit Pfarrer Johann Wilhelm Pfaffius) [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 344 Anm. zu Nr. 3992], der Anna Elisabeth *Gervinus [Vgl. Hartmann: Er­gänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81] und der Anna Margarethe *Gervinus [Vgl. Stuck: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 154]; 1658 war Gervinus Kirchenschaff­ner der Gemeinschaft Gutenberg auf dem Disibodenberg. Simon Jacob Ger­vinus er­hielt um 1658 von seinem Großvater dem Schult­heißen von Baumholder, Wilhelm Eichhorn, die Lockersmühle in Ronnen­berg ein­schließlich des Fischereirechts auf der Totenalp [Vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 80]. Die Mühle lief schlecht und warf keinen Gewinn ab; Am 20.1.1661 bat Gervinus um Erlaß der Erbpacht; seit 3 Jahren habe er für Be­wirtschaftung der Mühle keinen Müller finden können. Die Erbpacht wurde allerdings nicht erlassen; dennoch zahlte Gervinus von 1664-1681 keine Pacht [Vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81].Literatur/Urkunden:- KSchA Zw Rep. IV Nr. 631: Rechnungswesen des Klosterschaffners Gervinu8s zu Odernheim, dessen Revision und Rezeß, gericht­liches Inventar über sein Vermögen, 1665-1687, mit älteren Kopien, darunter eine Gültverschreibung des Herzogs Johannes von Pfalz-Zweibrücken über eine Kapitalanleihe von 800 fl. Von 1576

Giehl, Leonhard
um 1692; Müller auf der Rußmühle bei Marienthal; nach dem Tod des Müllers auf der Rußmühle Johannes *Berg heiratete seine Wit­we NN. in 2. Ehe den Müller Leonhard *Giehl, der in der Erbauseinandersetzung mit Vertrag vom 1.3.1692 die Rußmühle über­nimmt [Vgl. Dhom: Andreas Kremb und seine Schleifmühle, a.a.O., S. 3].Anm.: er ist möglicherweise der Vater Johannes Valentin Giel, von der Rußmühle, der am 25.1.1716 im Imsweiler die Anna Elisabe­tha Thon aus Dörrmoschel heiratet [Vgl. Karmann: Trauungen Auswärtiger im 1. Katholischen Kirchenbuch Imsweiler 1700-1765; in: PRFK Bd. 9 S. 201].

Gienand, Johann Jacob
† vor/um 1818 Edenkoben; Müller in Edenkoben auf der Aichmühle (die Mühle ist im Ort gelegen in der Haupt- und Marktstraße); °° mit Maria Margaretha Walther († vor/um 1818); Vater des Philipp Peter Gienand, Henriette Katharina Gienand, und der Barbara Eli­sabetha, alle 1818 noch minderjährig [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 23 vom 20.3.1818, S. 155].Nach seinem Tode wurde die Mühle zur Auflösung der Erbengemeinschaft, bestehend aus den minderjährigen Kindern des Müllers Gienand, nämlich Philipp Peter Gienand, Henriette Katharina Gienand, und der Barbara Elisabetha, alle 1818 noch minderjährig, ver­steigert [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 23 vom 20.3.1818, S. 155]. Die Mühle wird in der Versteigerungsanzeige vom 20.3.1818 wie folgt beschrieben: „.... zu Edenkoben, in der Haupt- und Marktstraße gelegen … Die Mühle, die Aichmühle genannt, bestehet: a) in zwei Mahl- und einem Schälgang, und einer Schwingmühle, dann einer Hanfreibe, b) einem Wohngebäude in einem zweistöckigen Wohnhause, worinnen vier Stuben, 3 Kam­mern, 2 Küchen und ein gewölbter Keller, c) einem geschlossenen Hofe, worinnen eine Scheuer, Kelterhaus und Kelter, unter dersel­ben 2 gewölbte Keller, d) einem Pferd= Rindvieh= und mehreren Schwei­neställen, dann ein eingezäunter Pflanzgarten … Welche Gebäude und Güter zu der Hinterlassenschaft des dahier verlebten Johann Jacob Gienand, gewesenen Müllers, und seiner ebenfalls verlebten Ehefrau Maria Margaretha geborene Walther, gehören.“ [In­telligenzblatt des Rheinkreises Nr. 23 vom 20.3.1818, S. 155]. Die Kinder werden bei Versteigerung u.a. vertreten von Müller Philipp Peter Gienand aus Edenkoben als Nebenvormund [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 23 vom 20.3.1818, S. 155].

Gienand, Philipp Peter
um 1818 Müller in Edenkoben ++++klären : welche Mühle++++Er ist 1818 Nebenvormund der minderjährigen Kinder des verstorbenen Müllers auf der Aichmühle in Edenkoben, Johann Jacob *Gienand, bei der Versteigerung der Aichmühle zur Auflösung der daran bestehenden Erbengemeinschaft [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 23 vom 20.3.1818, S. 155].

Gienandt, Henrich Balthasar
1714 Bergzabern - † 1.6.1785 Edenkoben [Vgl. Angabe von Horst Klein bei Geneanet Abruf vom 20.7.2014]; Müller in Edenkoben auf der Woogwiesmühle, der Ölmühle, Bordmühle und der Sieg­friedschmiede. Sohn des Wappenschmieds auf der Siegfriedschmiede Edenkoben, Johann Philipp Friedrich *Gienandt und der Anna Maria Müller [Vgl. Urschbach: Edenkobener Müh­len und Wappenschmieden; a.a.O., S. 286; vgl. Angabe von Horst Klein bei Geneanet, Abruf vom 20.7.2014].Ab 1759 Müller auf der Woogwiesmühle in Edenkoben; er hat die Mühle zunächst von dem Eigentümer, dem Müller auf der benach­barten Ölmühle und der Neu-Mühle in Edenkoben, Johann Wilhelm (2) *Walter gepachtet und dann gekauft [Vgl. Urschbach: Eden­kobener Mühlen und Wappenschmieden, a.a.O., S. 288].Henrich Balthasar Gienandt war seit 1759 auch Pächter und später Besitzer der drei Mühlen in der Watzengasse, nämlich der „Mehl- [Anm.: = Woogwiesmühle], Olig- und Seegmühl in der Wazzengaß“ [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, a.a.O., S. 286].An den Kauf der Bordmühle in der Watzengasse 22 durch Henrich Balthasar Gienandt erinnert dort ein in die Wand eingelassener Stein mit der Jahreszahl 1759: eine senkrecht stehende Eisenzange wird gekreuzt von einem Hammer und einer Eisenzange zwei auf­gerichtete Löwen umrahmen die Handwerkszeichen, darüber befindet sich eine Krone; darunter stehen die Buchstaben H B G [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, a.a.O., S. 286 mit Abb. S. 287].1750 wurde die Schleifmühle und Sägmühle beim Kloster Heilsbruck von Jakob *Oswaldt an Heinrich Balthasar Gienand verkauft. In der behördlichen Genehmigung des Kaufvertrages, welche am 17.8.1750 erteilt wurde, heißt es [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 104-106 r]: „... dem allhießigen Schaffne­rey Kiefer Johann Jacob Oswald vermög seines mir producierten Erbbestands Briefs vom 2. April 1716 eine … Mahl- und Öhl-Müh­le … zu bauen erlaubt, wofür Er jährl: 15 fl Waßerfall, und 25 fl Erbpfacht die­ßer Schaffnerey entrichten solle, welche derselbe auch jährl: bezahlet und eine Mahl Mühl – anstatt der Öhl Mühl eine Seeg Mühl darauf gebauet hat, damit Er nun eine Einfahrt darzu ha­ben möge, hat Er einen bürgerlichen öden Haußplatz, welcher auf die Gemei­ne Gaß stoßt, gekaufet, umb die Seeg Klötze darauf füh­ren und abladen zu können, nunmehr aber hat Er sothane Seeg Mühl mit dießem eigenen Platz an den allhießigen Geraiden Waffen­schmidt Henrich Balthasar Ginandt und dessen Ehefrauen Anna Catharine …. umb Hundert Gulden …. verkauft ...“Henrich Balthasar Gienandt erbte als einzig überlebender Sohn von Philipp Friedrich Guinand (geb. Gienanth) 1769 auch den Anteil sei­nes Vaters an der Siegfriedschmiede [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, a.a.O., S. 286].Mit Schreiben vom 23.5.1755 teilt der Schaffner des Klosters Heilsbruck, Winkelblech, der CGA Heidelberg mit, „daß die von Erb­beständer Johann Jacob *Sauter an dem Erbbeständer Heinrich Balthasar Ginand … verkaufte Erbbestands-MahlMühl pro 3500 … wohl und theuer verkauft worden, welche zwaren vor den Ginand wohl werth und nicht zu theuer ist, weilen derselbe bereits eine OhligMühl und HanfReib dabey stehen hat ….“ [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 133].Sein Urenkel Johann Heinrich V. Gienanth (1808-1867) verkaufte die Sägmühle und zog nach Neustadt [Vgl. Urschbach: Edenkobe­ner Mühlen und Wappenschmieden, a.a.O., S. 286-287].°° mit Anna Catharina Feucht (1714 Edenkoben - † 1765 Edenkoben; Vater der Maria Barbara Gienanth (geb. 15.2.1758 Edenkoben; °° 1782 mit dem Müller in Sprendlingen Johann Bernhard *Stoppelbein), des Johann Heinrich Gienanth (geb. 28.4.1737 Edenkoben; °° 23.4.1760 Edenkoben mit Anna Elisabeth Steiners), des Johann Friedrich Gienanth (geb. 29.7.1739 Edenkoben; °° 17.9.1765 in Edenkoben mit Justina Barbara Gleich), des Philipp Peter Gienanth (geb. 1.6.1741 Edenkoben; °° mit Katharina Elisabeth Maurer) des Johann Philipp Gienanth (geb. 22.11.1744 Edenkoben), der Anna Elisabeth Gienanth (geb. 3.4.1747 Edenkoben)m der Anna Eva Gienanth (geb. 2.6.1750 Edenkoben), des Johann Nikolaus Gienanth (geb. 21.1.1753 Edenkoben, °° mit Maria Catharina Doll), des Heinrich Balthasar Gienanth (geb. 4.6.1750 Edenkoben) und des Johann Dietrich Gienanth (geb. 31.7.1762 Edenkoben) [Vgl. Angabe von Horst Klein bei Geneanet, Abruf vom 20.7.2014].Abbildung:- Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 287: Handwerkszeichen des Henrich Balthasar Gienandt am Haus Watzengasse 22

Gienandt, Philipp Friedrich
† 1769 Edenkoben (err.); Müller und Wappenschmied auf der der Siegfriedschmiede Edenkoben; Sohn des Wappenschmieds auf der Siegfriedschmiede Edenkoben Johann Philipp Gienandt, und Bruder des Waffenschmieds auf der Siegfriedschmiede, Philipp Peter Gienanth [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 282].°° mit NN.; Vater des Müllers in Edenkoben, Henrich Balthasar Gienandt [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmie­den; a.a.O., S. 286].

Gienanth (Ginandt), Nicolas
um 1697 Müller auf der Würtzmühle bei Neustadt. Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis 1738 ist die „Würtzmühl ober der Neu­stadt“ zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „Die Würtzmühl ober der Neustadt hat der Nicolas Ginandt von hießigem Stadt Rath in Anno 1697 in einem Erbbestand übernommen, gibt jährlich in hießige Kellerey Wasserfall 6 malter Korn, undt der Stadt 24 Malter, Hatt 2 Mahlgänge, der jetzige Posser ist Bernhard Förster, noch ist in selbiger Hofräth (Anm.: Hofreite) ein Wappen Schmidt undt Schleif Mühl. Hat 2 Wasserrad und ist mit in obigem Erbbestand ein verleib. Von derselben ist der Posseser Lenhardt Günandt. Gibt jährlich in die Gefäll Verwäßerey Neustadt 2 fl 18x 3 ½ fl Wasserfall Zinß, sonsten kann von beyden kein Consens vorgezeigt werden.“

Gienanth (Ginandt), Wilhelm Peter
um 1738 Hammerschmied und Schleifmüller in Neustadt; er betrieb 1738 die Wappenschmiede und Schleifmühle im Neustadter Tal oberhalb der Stadt; die Mühle lag nahe der Hammerschmiede, bei der Sägemühle oberhalb Neustadt im Neustadter Tal (auf dem Ge­lände der späteren Papierfabrik Hoffmann-Engelmann) am Speyerbach. Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis 1738 ist die Mühle wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „Noch oben der Seeg Mühl befindt sich noch eine Hammerschmied und Schleifmühl. Dieselbe hat der Wilhelm Peter Ginandt an sich erkauft.“ +++Verwandtschaft klären zu dem Hammerschmied in Neu­stadt Peter *Gienandt++++

Gienanth (Guinand), Johann Bernhard
ab 1755 Mülle auf der Spitalmühle in Speyer; Sohn des Waffenschmieds auf der Würtzmühle in Neustadt a.d. Hardt, Johann Leonhard *Gienanth (1687- †1742 Neustadt) und (°° 1726 [Anm.: nach Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 505 Anm. zu Nr. 5878: °° 15.1.1729 Waldmohr]) mit Elisabetha Margaretha Werner (1703 Waldfischbach – 1742 Neustadt, Tochter des Pfarrers Julius Jakob Werner in Waldmohr).Am 7.1.1755 heiraten in Speyer der Müllermeister Johann Bernhard Ginand (*Gienanth) (Sohn des † Waffenschmieds in Neustadt a.d. Hardt Leonhard Ginand [*Gienanth]) und die Maria Philippina Eckert, Wwe. d. Spitalmüllers Johann Friedrich Adolph [Vgl. ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 105]. Im ref. KB Speyer werden am 8.3.1756 als Paten genannt, „Joh. Bernard Giunand hießiger bürger und Müllermeister und Maria Friderica Philippina deßen ehl. Haußfrau einen gebohrene Eckertin“ [Vgl. ref. KB Speyer 15, Bl. 11, Taufeintrag v. 8.3.1756]. Am 26.1.1757 wird getauft deren Tochter Margaretha Louisa [Vgl. ref. KB Speyer 15, Bl. 13]. Im Taufeintrag seines Sohnes Johann Michael Ginand wird der Joh. Bernhard Guinand als „hießiger Bürger und Spitalmüller bezeichnet [Vgl. ref. KB Speyer 15, Bl. 14, Taufeintrag v. 29.12.1758]. Paten waren der Speyerer Schneidermeister Johann Michael Katzengrau und dessen Ehefrau Anna Maria geb. Eckert [Vgl. ref. KB Speyer 15, Bl. 14, Taufeintrag v. 29.12.1758]. Am 19.3.1761 wurde geboren der Sohn Ludwig Wilhelm Adolph [Vgl. ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 17]. Der Müllermeister Joh. Bernhard Guinand wird am 7.10.1762 in Speyer als Pate genannt [Vgl. ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 19].

Gienanth (Guinant), Johann Friedrich (2)
1739 - † 25.3.1796 Edenkoben; Müllermeister in Edenkoben auf der Ölmühle [Anm.: Koenig] in der Watzengasse 23 oder der unter­liegenden Woogwiesmühle ++++klären ++++;°° mit Justina Barbara Gleich (~ 18.6.1742 Edenkoben - † 6.4.1788, Tochter des wohlhabenden Klosterküfermeister und Gerichtsver­wandten in Edenkoben, Johann Heinrich *Gleich und der Anna Barbara Steinbrun) [Vgl. Billig: Zur Geschichte des kur­pfälzischen Marktfleckens Edenkoben, a.a.O., S. 30 Anm. 26].In der „Geschichte der Familie Gienandt“ heißt es: „Johann Friedrich II. (1739-1796) und Johann Nikolaus III. Gienandt (1753-1816) betrieben die Mühlen in der Wazzengasse zusammen mit ihrem Neffen Johann Jakob VI. Gienanth (1755 bis 1816) aus Albersweiler“ [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., zitiert nach Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 287. +++Zitatbei Gienanth prüfen+++].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. A2 Nr. 915/9, 915/10, 915/11, 915/12: „Acta in Sachen des Müllermeisters Friedrich Guenandt ./. den Öelmüller Nicolaus *Völker wegen eines Oelmühlenbaues, 1777-1793- LA Speyer Best. A2 Nr. 915/1: „Acta betr: den Mahl- und Oelmühlenbau des Oswald modo Guenandt 22.2.1759, 1761, beglaubigte Abschrift vom 7.2.1768“

Gienanth, Gienandt, Ginandt, Guinandt
die unterschiedlichen Schreibweisen werden nicht berücksichtigt, die Sortierung erfolgt sämtlich unter „Gienanth“ allein nach Vor­nahmen.Es gibt heute [Anm.: 1952] zwei verschiedene Stämme: Stamm Neustadt mit der Linie Hochstein, der Linie Siegfriedschmiede Edenkoben und der erloschenen Linie Neustadt-Lambrecht sowie der Stamm Lübeck mit den Linien Odessa und Braunschweig [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 5].Literatur:- Gienanth, Curt Freiherr von: Geschichte der Familie Guinand: von 1655 – 1952, Heidelberg: Selbstverl., 1952- Gienanth'sches Archiv im LA Speyer: Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz: Findbuch des Bestandes Familien- und Werksar­chiv Gebr. Gienanth-Eisenberg [= LA Speyer Best. T 89], bearbeitet von Paul Warmbrunn, Koblenz 2000, S. 104).

Gienanth, Johann Henrich
„Guinandt“; um 1734 Hammerschmied in Edenkoben. Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzi­schen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: “Ferner befindt sich auf die­ser Bach zu Edenkoben ein Ha­mer Schmidt welche anno 1734 durch Johann Henrich Guinandt mit Consens churfürstl: hochlöbl: Hoffcamer auf im Eigenthumblich Guth neu gebauth worden, hat nur ein Waßer Radt, gibt jährlich 3 fl Waßerfall in die Gefäll Ver­weßerey Neustadt und ist von Anno 1735 biß daher richtig abgetragen worden, der jetzige Poßsessor ist Joh. Nikolaus Häußel.“

Gienanth, Johann Leonhard (1)
1687-1742 Neustadt; Wappenschmied auf der Würtzmühle in Neustadt; Sohn des Wappenschmieds Johann Nikolaus (1) *Gienanth und der Anna Maria Lambert; °° 1726 [Anm.: nach Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 505 Anm. zu Nr. 5878: °° 15.1.1729 Waldmohr] mit Elisabetha Margaretha Werner (1703 Waldfischbach – 1742 Neustadt, Tochter des Pfarrers Julius Jakob Werner in Waldmohr); Vater von Johann Friedrich (1) Gienanth (1727-1745), Johann Leonhard (2) Gienanth (1729-1771) und Johann Jakob (4) Gienanth (1732 - † nach 1765) [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 11], Jo­hann Jakob (3) Gienanth [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 9, 12] und des Müllers auf der Spitalmühle in Speyer Johann Bernhard *Gienanth [Vgl. ref. KB Speyer Nr. 15 (1750-1798) Bl. 105].Nach seinem frühen Tod heiratet die Witwe Elisabetha Margaretha Werner den Wappenschmied Johann Jakob *Coublier aus Lam­brecht, der 1739 den Kleinhammer in Hardenburg kaufte. Dort hat ihr Sohn aus erster Ehe, Johann Jakob (3) Gienanth eine Zeit bei seinem Stiefvater gearbeitet, bevor er nach Wachenheim/Weinstraße verzog [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 9, 12].

Gienanth, Johann Ludwig
1842 Albersweiler – 1893; um 1870 Wappenschmied in Albersweiler; Sohn des Wappenschmieds Johann Wendel *Gienanth und der Eva Katharina Disqué [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 59].Johann Wendel *Gienanth überließ seinen ganzen Besitz als Schenkung seinem Sohn Ludwig Gienanth mit Vertrag vom 11.4.1870. Dieser, auch gelernter Wappenschmied verkaufte fünf Jahre später den Besitz an den Wappenschmied Michael *Holler am 6.4.1875; Nachfolger im Betrieb wurde dessen Sohn Franz Xaver Holler laut Ehevertrag der Eltern vom 26.4.1877. Besitzstand zu dieser Zeit warten Wohnhaus, Keller, Hammerschmiede, Schleifmühle, Ölmühle, Stall und Scheuer. Die Sägemühle und die Hanfreibe waren aufgegeben [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 319-20].

Gienanth, Johann Nicolaus
bis vor 1853 war Johann Nicolaus Gienanth der Wappenschmied in Edenkoben; er war mit Maria Barbara Schwarz verheiratet; Gienanth verließ seine Frau und ging in die USA mit unbekanntem Aufenthaltsort; daraufhin erhob die Ehefrau am 16.3.1853 vor dem Amtsgericht Landau sog. Gütertrennungsklage [Vgl. „Der Eilbote“ Landau vom 19.3.1853 = LA Speyer Best. Y 20/41]. Er soll sich in Cincinnati aufhalten [Vgl. Gütertrennungsurteil Bezirksgericht Landau vom 3.11.1853, auszugsweise abgedruckt bei „Der Eilbote“ Landau vom 10.11.1853, S. 494 = LA Speyer Best. Y 20/41].Bereits am 23.1.1850 ließ Nikolaus Gienanth im „Landauer Eilboten“ für den 7.2.1850 die freiwillige Versteigerung seiner „Ham­merschmiede“ annoncieren: „... läßt Herr Nicolaus Gienanth, Wappenschmied in Edenkoben wohnhaft, seine zu Edenkoben nahe der Stadt stehende Hammerschmiede …, seine neu eingerichtete Mahlmühle mit einem Schälgange und einer Schwingmühle, sodann sei­ne beiden Wohnhäuser mit Scheuer, doppelten Stallungen, 2 Weinkellern..., Kartoffelkeller, Kelterhaus ….“ [Vgl. Eilbote Landau vom 23.1.1850].

Gienanth, Johann Nikolaus (1)
1657 Gimmeldingen Benjental - † 1731 Lambrecht im Alter von 74 Jahren; Wappenschmied / Sägemüller auf der Sägemühle „ober­halb Neustadt“ / Sägemühle Newhäusl, später Wappenschmied in Lambrecht; Sohn des Müllers/Wappenschmiedes Peter Georg *Gienanth und der Magdalena NN.; Bruder des Wappenschmieds auf der Wappenschmiede im Edenkobener Tal, Johann Philipp *Gienanth [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 8].Johann Nikolaus (1) Gienanth hat zunächst die Sägemühle Newhäusl in Neustadt nach seinem Vater weiter betrieben, auch nachdem er 1695 nach dem von Mélac zerstörten Lambrecht verzogen war. Er hat die Sägemühle ab 1699 verpachtet und später verkauft [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 8].In Lambrecht kaufte Johann Nikolaus (1) Gienanth die Untermühle, die er zur Wappenschmiede umbaute, sowie die Dreiherren­schmiede, den späteren Kupferhammer. Obwohl in Lambrecht wohnend, blieb er Neustadter Bürger und zahlte dort Steuern und Ab­gaben. Die versprochene Rückkehr nach Neustadt erfolgte, als er 1697 die „Würtzmühle ob der Schlifbrücken“ von der Familie Louis kaufte.Er ist 1726 wieder nach Lambrecht zurückgekehrt und dort 1731 als Bürger und Gerichtsverwandter gestorben [Vgl. Gienanth: Ge­schichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 8].°° 1684 mit Anna Maria Lambert (1662-1737, Tochter des Tuchmachers in Hornbach, Johann Lambert); aus der Ehe stammenden die Kinder Johann Nikolaus (2) *Gienanth (1685-1750), Johann Leonhard (1) Gienanth (1687-1742), Henriette Sophie (1689 - ; °° mit NN. Krämer), Susanne Gienanth (1691-1767; °° 1712 mit dem Müller Bernhard Vorster in Neustadt/Würtzmühle), Johann Jakob (1) Gienanth (1695-1734), Maria Sophia Gienanth (1698-1762; °° Neustadt 1726 mit dem Handelsmann Jakob Lüdholz in Lambrecht), Maria Anna Elisabeth (1701-1776; °° Lambrecht 1731 mit dem Metzger Johann Jakob Böckler aus Neustadt) und Johann Wendel (1) Gienanth (1703-1746) [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 8-9, 10].1697 kaufte Johann Nikolaus (1) *Gienand die „Würtzmühle ob der Schlifbrücken“ (nach Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 8: von der Familie Louis ++++klären ++++) und ist nun Erbbeständer der Würtzmühle. Er zahlt 6 Malter Korn­zins, 24 Malter Korn an die Stadt, 2 Mahlgänge [Vgl. Habermehl: Die Stadt Neustadt nach alten Karten und Plänen; in: Weyrich: Neustadt. Beiträge zur Geschichte einer pfälzischen Stadt, a.a.O., S. 361; vgl.Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 8].Die Würzmühle umfaßte mE sowohl eine Mahlmühle als auch eine Waffenschmiede. Johann Nikolaus (1) *Gienand war Wappen­schmied [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 8; Anm.: der „Hammerschmied“ Johann Nicolaus war Pate bei der Taufe des Johann Nicolaus Scherr am 12.7.1702 in Neustadt; vgl. dazu luth KB Neustadt, Taufeintrag 12.7.1702; vgl. Mitteilung von Herrn Stefan Jamin vom 8.4.2014]. Die Mahlmühle wurde von Johann Jakob *Fitz betrieben [Vgl. luth. KB Neustadt, Taufeintrag der Anna Elisabeth Fitz vom 5.2.1701; vgl. Mitteilung von Herrn Stefan Jamin vom 8.4.2014].Die beiden Söhne des Johann Nikolaus (1) *Gienanth, der früh gestorbene Johann Leonhard (1) *Gienanth und sein Bruder Johann Jakob (1) Gienanth saßen auf der Würtzmühle [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 8].Der „Hammerschmied“ Johann Nicolaus Gienanth war Pate bei der Taufe des Johann Nicolaus Scherr am 12.7.1702 in Neustadt [Vgl. dazu luth KB Neustadt, Taufeintrag 12.7.1702; vgl. Mitteilung von Herrn Stefan Jamin vom 8.4.2014].

Gienanth, Johann Nikolaus (2)
1685-1750; Wappenschmied und Begründer der Linie Hochstein; Enkel des Schweizer Einwanderer Peter *Gienanth; Sohn des Wap­penschmieds Johann Nikolaus (1) *Gienanth [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 8].Er betrieb seit 1712 als Hüttenmeister die Dudweiler Schmelz im Saarland. 1729 gab er diese auf und zog in das Leininger Tal, wo ihm Graf Georg Hermann von Leiningen-Westerburg den Altleininger Hammer zusammen mit der Wattenheimer Schmelz und dem zugehörigen Eisen- und Kupferbergwerk im Temporalbestand gab. Die Suche nach guten Eisenerzen führte ihn aber bald weiter in die Nordpfalz nach Imsbach am Donnersberg. Da sich die dortigen Lagerstätten als sehr ergiebig und das geförderte Eisenerz als hochwertig erwiesen, sicherte er sich das alleinige Abbaurecht an den Erzgruben. 1742 erbaute er im Alsenztal in Hochstein in der Grafschaft Falkenstein ein Eisenhüttenwerk, das zum Stammsitz eines weit verzweigten Firmenimperiums wurde. Großvater des Gründers des Eisenhüttenwerks Eisenberg, Ludwig Gienanth [Vgl. Landesar­chivverwaltung Rheinland-Pfalz: Findbuch des Bestandes Familien- und Werksarchiv Gienanth-Eisenberg [= LA Speyer Best. T 89], a.a.O. S. IX].

Gienanth, Johann Philipp
1665 Neustadt – 1721 Edenkoben; Müller auf der Wappenschmiede im Edenkobener Tal. Sohn des Sägmüllers/Wappenschmieds Pe­ter Georg *Gienanth und der Magdalena NN.; Bruder des Wappenschmieds in Lambrecht, Johann Nikolaus (1) *Gienanth [Vgl. Gien­anth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 8].Ein Auszug aus dem Gerichtsprotokollbuch Edenkoben besagt: Im November 1687 erschien Hanß Philibb Genandt von Lamprecht (1665-1721); er ist ist Begriff, in der Geraide [Anm.: Edenkobener Tal] eine Wappenschmiede zu bauen, wohnt so lange (bis Osten 1688) als Hintersasse in Edenkoben. Die Vorsteher der gesamten Mittelhaingeraide, der Geraiden-Schultheiß zu Venningen, Schult­heißen, Faute und Gerichte beider Gemeinden Edenkoben und Venningen hatten am 2.7.1687 genehmigt gegen 12 Gülden jährlichen Grund- und Bodenzinses eine Waffenschmiede und Schleifmühle, die sog. „Wappenschmied im Walde“, unter Hanß Peter Hammel­manns neu erbauter „Mahlmühle“ [Anm.: Wolffsche Mühle, Buschmühle, Mühle auf der Geraid(t)] zu errichten. Er muß sich des Wein- und Bierzapfens enthalten und darf nicht die im Wald Arbeitenden von ihrer Arbeit abziehen. Ein Stein der auf der Esse der „Siegfriedschmiede“ eingelassen ist trägt die Inschrift „Anno 1687 HPhG“ [Anm.: Hans Philipp Genandt]. Auf einem im Vorgarten noch vorhandenen Grenzstein steht „1688 Jean Philip Guinand“. Guinand wurde in Neustadt 1665 geboren. Er nannte sich „Wappen­schmied im Wald auf der Geraidt“. Nach seinem Tod († 1721) wurde die Schmiede von seinen beiden Söhnen gemeinsam betrie­ben. [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 281-282].Vater von Johann Philipp Friedrich Gienanth und Philipp Peter Gienanth [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmie­den, a.a.O., S. 282].

Gienanth, Johann Wendel (2)
auch Gienand; Waffenschmied und Adjunkt in Albersweiler [Vgl. „Der Eilbote“ Landau vom 23.8.1855, S. 374 = LA Speyer Best. Y 20/41]; Sohn des Müllers und Wappenschmiedes in Albersweiler Philipp Friedrich (1) *Gienanth und der Anna Maria Born (1771 Birkweiler - † 1842); °° 1839 mit Eva Katharina Disqué (1816 Knittelsheim - 1859), Vater des Wappenschmieds Johann Ludwig Gienanth (1842-1893), Maria Barbara Katharina (1849-1923), Luise Karoline (1851-1902; °° mit dem Bahnverwalter Peter Karl Schuck in Hauenstein) [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 58-59].Die Wappenschmiede gehörte 1843 zu einem ganzen System von Mühlen; nach dem Urkataster [Vgl. LA Speyer Best. L 56/1] gehörten dazu: 1 Schleifmühle, 1 Ölmühle, 1 Schneidmühle und eine Hanfreibe. Außerdem betrieb der Besitzer Johann Wendel *Gienanth noch Landwirtschaft für die 3 Keller, 1 Stall, 2 Schweineställe, 1 Scheuer und 1 Heuspeicher vorgesehen waren. J. W. Gienanth besaß ein Wohnhaus bei der Hammerschmiede (Plan-Nr. 1169) und ein zweites Haus “am Kanal” (Plan-Nr. 316) mit Keller, Stall und Hof, das er 1839 von Jacob Huber um 410 fl. ersteigert hatte. Den größten Teil seines Besitzes hatte er von seinem Vater Philipp Friedrich *Gienanth geerbt, der 1843 (als Altenteil) noch 6 Tagwerk Äcker und Wiesen bewirtschaftete, die er teils von seinen Brüdern Jacob Gienanth und Heinrich Gienanth (wohnhaft in Weißenburg) erworben, teils lt. Akt der Waisenschreiberei vom 6.5.1789 von seinem Eltern Johann Heinrich Gienanth und Maria Elisabeth Steiner im Erbgang erhalten hatte. Johann Wendel Gienanth überließ seinen ganzen Besitz als Schen­kung seinem Sohn Ludwig Gienanth mit Vertrag vom 11.4.1870. Dieser, auch gelernter Wappenschmied ver­kaufte fünf Jahre später den Besitz an den Wappenschmied Michael *Holler am 6.4.1875 [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 319-20].Johann Wendel Gienanth wird am 20.8.1855 zum Geschworenen am Assisengericht der Pfalz ernannt [Vgl. „Der Eilbote“ Landau vom 23.8.1855, S. 374 = LA Speyer Best. Y 20/41]; Sohn des Müllers und Wappenschmiedes in Albersweiler Philipp Friedrich *Gienanth.

Gienanth, Ludwig Freiherr von
geboren 1767 in Winnweiler-Hochstein - 1848; Sohn des Johann Jakob *Gienanth; Bruder des Gideon Gienanth [Vgl. Weber: 180 Jahre Eisenwerk Gienanth in Eisenberg; aus einem Kaufvertrag vom 24. September 1800; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1980, S. 49 ff]; Enkel des Jo­hann Nikolaus Gienanth. Ludwig Gienanth kaufte 1800 das Eisenhüttenwerk Eisenberg, das bald zum bedeutendsten der Gienanth'­schen Betriebe wurde. Unter Ludwig Gienanth wurden auch die meisten anderen Produkti­ons- und Förderstätten erworben: die Ei­senwerke Trippstadt (1804) und Schönau (1805), der Leininger Drahtzug (1806) und die Winnweiler Kupferschmelz (um 1806), der Fischerecker Hammer in Kaiserslautern (1800), der Saarbacher Hammer (1803), der Schweisweiler Hammer (1809), der Hardenbur­ger Hammer (1815) und der Fischbacher Hammer (1835), außerdem die 1873 stillge­legten Imsbacher Gruben (1806) und verschiede­ne Erzgruben im nassauischen Gebiet. Dem durch die Verhüttung auf Holzkohlenba­sis bedingten enormen Holzbedarf wurde durch den Erwerb des Hauptstuhler Waldes (1820), der Herrschaft Trippstadt mit dem Trippstadter Wald (1835) und des Finsterbrunner Waldes (1841) Rechnung getragen. Vater des Friedrich Gienanth [Vgl. Landesar­chivverwaltung Rheinland-Pfalz: Findbuch des Bestandes Familien- und Werksarchiv Gienanth-Eisenberg [= LA Speyer Best. T 89], a.a.O., S. IX].Ludwig Gienanth erhielt zusammen mit seinem Bruder Gideon durch Erbvertrag mit seiner Mutter vom 21.10.1786 (ergänzt am 10.5.1787) die beiden Erbbestandswerke in Winnweiler und Altleiningen. Ludwig von Gienanth kaufte am 24.9.1800 von Johann Heinrich *Rügemer das Eisenwerk in Eisenberg und den "Lauterer Hammer" [Blechhammer am Fischerrück]. 1808 kaufte Gienanth von Peter Leisy die Nächstmüh­le in Eisenberg (das spätere Hofgut Norbert Bihlmeier) und rüstete sie unter Ausnützung der Wasser­kraft um in ein Hammerwerk, dem 1831/32 ein Rundeisenwalzwerk angeschlossen wurde. 1814 entstand oberhalb des Kisselhofes der Obere oder Ramser Ham­mer, auch Neuhammer genannt, mit einer Anzahl Arbeiterwohnungen [Vgl. Weber: 180 Jahre Eisenwerk Gienanth in Eisenberg; aus einem Kaufvertrag vom 24. September 1800; in: Nordp­fälzer Geschichtsverein 1980, S. 49 ff]. Gienanth wurde wegen seiner Verdienste 1817 persönlich geadelt (1835 erblicher Adel) und 1836 in den Reichsfreiherrenstand erhoben [Vgl. Weber: 180 Jahre Eisenwerk Gienanth in Eisenberg; aus einem Kaufvertrag vom 24. September 1800; in: Nordp­fälzer Geschichtsverein 1980, S. 49 ff].Abbildung/Gemälde:- Friedel: Kaiserslautern einst und jetzt, a.a.O., S. 121: Freiherr Ludwig von Gienanth (1767-1848), Gemälde im Besitz d. Familie v. GienanthLiteratur/Urkunden:- Cloer, Bruno u. Ulrike Kaiser-Cloer: Eisengewinnung und Eisenverarbeitung in der Pfalz im 18. und 19. Jh, Mannheimer Geo­graphische Arbeiten. H. 18. Mannheim 1984 mit Besprechung in Pfälzer Heimat, 1985, 96- Gienanth, C. Freiherr von: Geschichte der Familie Guinand von 1655-1952 (Heidelberg 1952)- Hollensteiner, C.: Ludwig von Gienanth- Leben und Werk (Frankfurt 1852)- Kaiser, R.: Die Entwicklung (Winnweiler-)Hochsteins zum Industrieort; in Nordpfälzer Geschichtsverein 1961, S. 545 ff, 579 ff- Loose, Rainer: zu den Anfängen der Gienanth´schen Unternehmen am westlichen Donnersberg; in: Donnersbergjahrbuch 1983, S. 63 ff- Loose, Rainer: Eisengewinnung am Donnersberg - Studien zur Bevölkerung, Wirtschaft und Agrarsozialstruktur eines historischen Montanreviers 1800-1850, Winnweiler: Giloi 1980- Rasche, Werner: Der historische Bergbau und das Hüttenwesen am Donnersberg, Nordpfälzer Geschichtsverein, Winnweiler 1989, S. 29-30

Gienanth, Peter
bis 1726 Hammerschmied und Schleifmüller auf der Hammerschmiede oberhalb Neustadt, sie lag nahe bei der der Sägemühle ober­halb Neustadt im Neustadter Tal (auf dem Gelände der späteren Papierfabrik Hoffmann-Engelmann) am Speyerbach, Ortsausgang Neustadt Richtung Lambrecht. 1716 von Peter Gienand an Wilhelm Petry verkauft [Vgl. Habermehl: Die Stadt Neustadt nach alten Karten und Plänen; in: Weyrich: Neustadt. Beiträge zur Geschichte einer pfälzischen Stadt, a.a.O, S. 360].Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis 1738 ist die Mühle wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „Noch oben die­ser Seegmühl befindt sich noch ein Hamer Schmidt und Schleifmühl, dieselbe hatt der Wilhelm Petry in Anno 1726 von dem Peter *Gienanth an sich erkauft;

Gienanth, Peter Georg
1630 Schweiz – 1685 Neustadt. Nach dem 30jährigen Krieg wanderte der calvinistische Schmied Pièrre Guinand (1630-1685) aus der Schweiz in die entvölkerte Pfalz ein und wurde am 4.3.1656 als „Peter Genandt“ in Gimmeldingen eingebürgert, seine Frau Mag­dalena am 30.4.1656. Peter Genandt pachtete im oberen Teil des Gimmeldinger Tales eine Mahlmühle und baute diese in eine Wap­penschmiede um. Die Mühle lag in dem vom Gimmeldinger Tal abzweigenden Benjental, südöstlich des Quaderhanges, 245 m Mee­reshöhe; die genaue Lage ist nicht bekannt; Sitzmann/Metz vermuten, daß die Grundmauern der Schmiede mit der späteren Ober­mühle überbaut wurden. Das Wasser eines vor der Eisenschmiede aufgestauten Weihers betrieb über ein oberschlächtiges Was­serrad das Hammerwerk. Peter Genanth gilt als Stammvater der Unternehmerfamilie Gienanth, die sich von Gimmeldingen, Neu­stadt, Edenkoben und Lambrecht weiter über die Pfalz in Eisenberg, Hochstein bei Winnweiler Trippstadt u.a. ausbreitete. Großvater des Hüttenmeisters Johann Nikolaus *Gienanth (1685-1750) [Vgl. Metz/Sitzmann: „Die ehemaligen Mahlmühlen am Mußbach“; in: Kermann/Sitzmann: Gimmeldingen. Leben im Weindorf, a.a.O., S.44; vgl. Landesar­chiv- verwaltung Rheinland-Pfalz: Findbuch des Bestandes Familien- und Werksarchiv Gienanth-Eisenberg [= LA Speyer Best. T 89], a.a.O].Die älteste Nachricht über einen Träger des Namens Gienanth (Guinand) finden sich in einem Ratsprotokoll der Stadt Neustadt vom 18.9.1655, nach dem der Wappenschmied Peter Ginant „dermal zu Gimmeldingen wohnhaft“ gegen den Juden Philipp, einen Geld­verleiher klagt. Peter Georg Gienanth ist später nach Neustadt übergesiedelt, und wird als Peter Georg Guynant häufig im ref. KB Neustadt genannt, so 1665 bei der Taufe seines Sohnes Johann Philipp, 1668 Tod des Sohnes Peter und 1676 bei der Hochzeit der Tochter Maria Margaretha. Nach dem Geburtsjahr seines ältesten Sohnes Johann Nikolaus (1) *Gienanth [geb. 1657] hat er um 1655 geheiratet und ist um 1630 geboren [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 7].Peter Georg Gienanth kaufte laut Ratsprotokoll vom 19.2.1683 von Jakob Wüst die zu Neustadt gehörige Sägemühle Newhäusl im Speyerbachtal. Nach dieser Zeit gibt es keine Eintragungen über ihn, er dürfte um 1685 gestorben sein, denn 1688 verpflichtete sich der Wappenschmied Johann Niclas Guynant von Newhäusl, der Stadt Neustadt jährlich sechs Gulden „wegen Wachen und Fröhnen“ zu zahlen [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 7].°° 1655 (err.) mit Magdalena NN.; Vater des Johann Nikolaus (1) *Gienanth, des Johann Philipp *Gienanth und der Maria Margare­tha Gienanth (geb. 1658 Benjenthal Gimmeldingen; °° 1676 mit dem Rotgerber in Neustadt, Hans Georg Krämer) [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 8, 10].

Gienanth, Philipp Friedrich
† nach 1843; Müller und Waffenschmied in Albersweiler; Sohn von Johann Heinrich Gienanth und Maria Elisabeth Steiner. lt. Akt der Waisenschreiberei vom 6.5.1789 hat er die Wappenschmiede in Albersweiler von seinem Eltern Johann Heinrich Gienanth und Maria Elisabeth Steiner im Erbgang erhalten [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 319-20].Die Wappenschmiede gehörte 1843 zu einem ganzen System von Mühlen; nach dem Urkataster [Vgl. LA Speyer Best. L 56/1] gehörten dazu: 1 Schleifmühle, 1 Ölmühle, 1 Schneidmühle und eine Hanfreibe. Außerdem betrieb der Besitzer Johann Wendel *Gienanth noch Landwirtschaft für die 3 Keller, 1 Stall, 2 Schweineställe, 1 Scheuer und 1 Heuspeicher vorgesehen waren. J. W. Gienanth besaß ein Wohnhaus bei der Hammerschmiede (Plan-Nr. 1169) und ein zweites Haus “am Kanal” (Plan-Nr. 316) mit Keller, Stall und Hof, das er 1839 von Jacob Huber um 410 fl. ersteigert hatte. Den größten Teil seines Besitzes hatte er von seinem Vater Philipp Friedrich *Gienanth geerbt, der 1843 (als Altenteil) noch 6 Tagwerk Äcker und Wiesen bewirtschaftete, die er teils von seinen Brüdern Jacob Gienanth und Heinrich Gienanth (wohnhaft in Weißenburg) erworben, teils lt. Akt der Waisenschreiberei vom 6.5.1789 von seinem Eltern Johann Heinrich Gienanth und Maria Elisabeth Steiner im Erbgang erhalten hatte [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 319-20].Am 20.8.1834 stellte der Wappenschmied Philipp Friedrich *Gienanth ein Gesuch um Erlaubnis zur Errichtung einer Schneid- und Bordmühle [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 254].Vater des Müllers und Adjunkt in Albersweiler, Johann Wendel *Gienanth.

Gienanth, Philipp Heinrich
„Gienand“; um 1788 Waffenschmied in Edenkoben; °° Rosina NN.; das Ehepaar ist am 11.4.1788 in Klingen Pate bei der Taufe des Johann Jakob Gienand, des Sohns des Waffenschmieds in Klingen (?) Johann Jacob Gienand und der Katharina Herancourt [Vgl. Petermann: Kirchenbuch der reformierten Gemeinde Klingen von 1714 – 1780,Teil 2, a.a.O., S. 6].

Gienanth, Philipp Jacob
um 1850 Müller in Edenkoben; °° mit Elisabetha Menges.Am 6.5.1850 wurde auf Antrag des Rentners und Gutsbesitzes in Edenkoben, Johann Wilhelm Arnold, „folgende seinen Solidar­schuldnern Philipp Jacob Gienanth, Müller, und dessen Ehefrau Elisabetha Menges, beide zu Edenkoben wohnhaft, zugehörigen im Banne von Edenkoben gelegenen Immobilien etc., als 1) ein zweistöckiges massiv in Stein erbautes Wohnhaus sammt damit verbun­denen Mühle, mit zwei Mahlgängen und einem Schälgange, einer Hanfreibe,dabei befindlichen Kelterhaus, Stallung und Hofraum, das Ganze zu Edenkoben am Viehtriebe auf fünfzehn Dezimalen Land gelegen ….“ [Vgl. „Der Eilbote“ Landau vom 9.3.1850, Nr. 20, S. 141] ++++klären : welche Mühle++++

Gienanth, Philippine Elisabeth
1799 Albersweiler (err.) - 1871 Gleisweiler (err.); Tochter des Wappenschmieds in Albersweiler Philipp Friedrich (1) *Gienanth und der Anna Maria Born; Schwester des Wappenschmieds in Albersweiler Johann Wendel (2) *Gienanth). °° 20.5.1823 mit dem Papier­müller in Gleisweiler *Heinrich *Unger [Vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 58].

Gilbert, Johann Christian
Müller auf der Geiselberger Mühle; °° mit Anna Maria *Ruby; verh. mit dem Müller auf der Geiselberger Mühle, Johann Christian *Gilbert; Vater des Friedrich Gilbert (ca. 1769 Geiselberger Mühle - 1802 Waldfischbach; im Kirchenbuch ist bei dem Sohn Friedrich Gilbert eingetragen: Sohn des schon längst abwesenden Müllers Gilbert Johann Christian“ [Vgl. Fremgen: Bürger- und Fa­milienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 124].

Gilcher, Familie
Urkunden/Literatur:- Hüttenberger, Friedrich: Das schwarze Schaf der Gilcher Familie. Endete der Stamm Gilcher-Weisweiler unter der Guillotine (zu Philipp Gilcher); in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Heft 4 /2003, S. 201-204).

Gilcher, Johann Nikolaus
auch Gülcher; geb. 31.8.1766 Dennweiler - † 17.5.1829 Nanzdiezweiler [Vgl. Mitteilung von Herrn Horst Klein bei Internetdatenbank Geneanet, Abruf vom 1.12.2014]; Müller [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 43, Nr. 139] in Dietzweiler (err.); Sohn von Johann Peter Gilcher (geb. 10.9.1737 Pfeffelbach; Sohn von Thomas Gilcher und Maria Magdalena Laub [Vgl. Mitteilung von Herrn Horst Klein bei Internetdatenbank Geneanet, Abruf vom 1.12.2014]) und Maria Elisabeth Heyd von Dennweiler [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 43, Nr. 139].°° am 6.11.1792 in Spesbach mit der Müllerstochter Maria Philippina Braun (22.8.1775 Pfalz-Dietzweiler - † 2.7.1826 Pfalz-Nan­zweiler) Tochter des Müllermeisters in Spesbach Johann Jacob Braun und der Maria Margaretha Müller). Aus der Ehe stammen fol­gende Kinder: NN. (geb. 13.3.1796 Pfalz-Dietzweiler) und Johann Theobald Gilcher (geb. ca. 11.1798 Obermiesau - † 17.6.1826 Sand). Die Familie war später in Sand wohnhaft [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 43, Nr. 139].

Gilcher, Johann Philipp
† 23.11.1800; genannt Philipp Gilcher; aus Wiesweiler; Räuber; Mitglied der Schinderhannes-Bande; hingerichtet in Trier am 23. No­vember 1800; Sohn des Schneidermeisters Simon-Jakob *Gülcher jr. und der Margaretha Schreiner, verw. Lamneck; geboren un­ter dem Namen Johann Philipp Gülcher, auch Jülcher (vgl. Hüttenberger, a.a.O., S. 203)Literatur:- Elwenspoeck, Curt: Schinderhannes - Der rheinische Rebell, Erste kritische Darstellung nach Akten, Dokumenten und Überliefe­rungen, Stuttgart 1925- Hüttenberger, Friedrich: Das schwarze Schaf der Gilcher Familie. Endete der Stamm Gilcher-Weisweiler unter der Guillotine (zu Philipp Gilcher); in: Pfälzisch-Rheinische Familienkunde, Heft 4 /2003, S. 201-204).

Gilcher, Theobald
Müller in Eßweiler; um 1746 Erbbeständer der Eßweiler Dorfmühle [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 219; vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7]. Sohn von Jacob Gilcher; °° 5.1.1729 in Hinzweiler mit Anna Margretha Scheyd (Tochter von Johannes Scheyd) [Vgl. Abgabe bei https://familysearch.org/pal:/MM9.1.1/J4BZ-T52, Abruf vom 21.9.2014; ev. KB Hinzweiler].Im Mühlenprotokoll des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichtenberg vom 8.7.1746 befinden sich folgende Angaben zur Eßweiler Dorfmühle: „... hat Wasser von Jettenbach und von einem Bächlein, das von Rothselberg her kommt. Sie liegt mitten im Dorf. 2 Wasserräder von 13 und 11 Schuh Höhe treiben 1 Mahlgang und 1 Schälgang. Trotz Klause steht die Mühle ¼ Jahr still. Erbbestän­der ist Theobald *Gilcher. Er hat 2 Konfirmations­scheine und einen Erbbestandsbrief von 1662. Er gibt an Pacht 2 Ma. Korn und 4 fl an Geld.“ [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 176-178; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 219]

Gillmann, Karl
aus Callbach; °° mit Friederike Schlemmer, der Tochter des Müllers auf der Wolfsmühle in Waldgrehweiler Nikolaus Schlemmer und der Magdalena Zapp von der Reipoltskircher Mühle; Gillmann übernahm 1892 von seinen Schwiegereltern die Wolfsmühle in Waldgrehwei­ler; er riß die alte Mühle ab und ersetzte diese 1895 durch einen Neubau; er betrieb die Wolfsmühle bis 1920 und übergab in diesem Jahr an seinen Karl (2) Gillmann, der noch in 1930er Jahren Inhaber war [Vgl. Jacob: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1932, S. 87-88, 92-96; 1933, S. 4-8].

Ginant, Philipp Henrich
1734 war Philipp Henrich *Ginant „ein Waffen-Schmid zu Bergzabern. Dieser wird am 8.1.1734 als Pate im luth KB Vorderweidenthal genannt [ Vgl. luth. KB Vorderweidenthal 1, S. 77], ebenso am 6.10.1732 [ Vgl. luth. KB Vorderweidenthal 1, S. 72]. ++++klären: welche Mühle +++++

Glaser, Catharina
um 1819 und auch 1823 als Witwe des Müllers Georg Löffler aus Reiskirchen erwähnt.Im „Intelligenzblatt des Rheinkreises“ Nr. 18 vom 5.3.1819 wird die Versteigerung der Mühle Reiskirchen für den 22.4.1819 anno­ciert: Flur 93-98 in der Gemeinde Reiskirchen mit „Mühle, Wohnhaus, Scheuer, Stallung, Hofgering, Wiese, Garten und Mühl-Damm“. Die Versteigerung erfolgt wegen einer Geldforderung auf Betreiben „von Herrn Carl Exter, wohnhaft in Zweibrücken, in seiner Eigenschaft als Rechner der der Reformierten geistlichen Güter-Verwaltung daselbst gegen Catharina Glaser, Witwe von Ge­org Löffler, gewesener Müller auf der Reiskircher Mühle, sie gegenwärtig in Homburg wohnhaft, sowohl in ihrem eigenen Namen wie auch als natürliche Vormünderin ihrer minderjährigen Kinder, Catharina, Louisa, Philippina, Charlotta, Christina und Mariana, und gegen Peter Emerich, Müller auf der Erbacher Mühle wohnhaft, Witwer seiner verlebten Ehefrau Margaretha Löffler, und gesetz­licher Vormund seiner mit derselben erzeugten minderjährigen Tochter Margaretha.“ [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 18 vom 5.3.1819].Am 28.5.1823 kündigt Catharina Glaser, die Witwe des Müllers Georg Löffler die freiwillige Versteigerung der Mühle für den 16.6.1823 an: Die Mühle wird in der Annonce wie folgt beschrieben [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 163 vom 28.5.1823, S. 733/734]: „ … in dem Orte Reiskirchen stehende Mahl-Mühle mit 2 Gängen und einem Scheelgang, sodann eine Oehlmühle und Wohngebäude, Scheuer, Stallung, Hofgering ...“

Glaser, Friedrich
Weisgerber aus Kusel und Walkmüller in Rammelsbach; 1716 stellten die Kuseler Weisgerber Friedrich Glaser und Valentin Hill den Antrag zum Bau einer kleinen Walkmühle am Mühlgraben in Rammelsbach; sie trugen vor, der Müller der Mühle in Rammelsbach sei damit einverstanden, unter der Bedingung,daß die Walkmühle nur betrieben werde dürfe bei ausreichendem Wasserzufluß, so daß seine Mühle ohne Probleme und vorrangig mit Wasser versorgt werde; 1738 beantragten deren Nachfolger Peter Linn und Wilhelm Hill einen neuen Erbbestandsbrief; Peter Linn hatte seinen Anteil an der Mühle dem Friedrich Glaser abgekauft; Wilhelm Hill war wahrscheinlich der Erbe des Valentin Hill [Vgl. Schworm: Die Mühlen von Rammelsbach; in: Westricher Heimatblätter 1997, S. 121].

Glaser, Johann Peter
1744 Erbbeständer auf der Pletschmühle in Dunzweiler [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 202].Im Mühlenprotokoll des Oberamts Zweibrücken, erstellt 1744 und vorgelegt am 6.1.1745[Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/5 Bl. 382-387] ist folgendes vermerkt: “Die Dunzweiler Pletschmühle wird von einem Bächlein getrieben, das ¼ Stunde von der Mühle in dem herrschaftlichen Erlenborner Wald entspringt und in die Schönenberger Bach fließt, ¼ Stunde unterhalb des Dorfes Dunzweiler. Ist in gutem Stand und erst seit etlichen Jahren re­pariert worden, hat 1 oberschlächtiges Wasserrad, 1 Mahlgang und 1 Schälgang im Trillis. Bey Eiß und Sommerszeit gehet selbige so langsam, daß der Müller … zu Zeiten nicht seyn Brod mahlen, hin­gegen bey wachsendem Waßer ein zieml: beförderen können. Hat oberhalb der Mühl ein kleines Wehr, längerer Oberdeich, Kandel von 30 Meter. Kein Bann. Die Mühle und die dabei befindliche Zie­gelhütte sind in einem Bestand, für die Mühle allein sind 2 fl und 2 Kappen 8 bz Pacht zu zahlen. Dunzweiler mit 29 Haushaltungen läßt hier mahlen (wenn die Mühle Wasser hat). Die Duntzweiller Gemeind allein so 29 Haushaltungen starck ist, mahlet in dießer Mühl wann selbige Waßer hat. …. Johann Peter Glaser ist der Erbbe­ständer vermög in Handen habenden Bestandes vom 23ten Marty 1737 ...” [Vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 202].

Glaser, Johannes
Temporalbeständer um auf der Steinmühle bei Albisheim [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 286; vgl. Weber: Die Steinmühle in Albisheim; in: Pfälzer Heimat 1975, S. 130].

Gleich, Johann Heinrich
1700/1701 - 29.5.1782; aus Edenkoben; Sohn von Hans Wilhelm Gleich und Maria Agnes Nau (geb. Neu); °° I am 15.1.1726 mit Maria Clara Doll († vor 1730); °° II 16.5.1730 in Walsheim mit Anna Barbara Steinbrun (1703-1781); hochangesehener und äußerst wohl­habender Bürger, Klosterküfermeister, Gerichtsverwandter, 1749/50 Anwalt; besaß mehrere Häuser und viel Grund und Boden; über­nahm 1767 mit seiner Frau die Mittelmühle in Edenkoben in Erbbestand [Vgl. Billig: Zur Geschichte des kurpfälzischen Marktfleckens Edenkoben, a.a.O., S. 19].Vater von insgesamt 6 Kindern, darunter die Tochter Justina Barbara Gleich (~ 18.6.1742 - † 6.4.1788, °° mit dem Müllermeister Friedrich Guinant [† 25.3.1796]) [Vgl. Billig: Zur Geschichte des kurpfälzischen Marktfleckens Edenkoben, a.a.O., S. 30 Anm. 26].Anm.: bei Kuby [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 362] heißt es: „Gleich. Joh. Henrich u. Frau Maria Barbara übernahmen die Mittelmühle [Anm.: in Edenkoben] nach Croissants Tod im Jahr 1767 und werden noch 1783 dort genannt.“

Gleich, Johann Nikolaus
1808-1880; Müller auf der Mittelmühle in Edenkoben [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden, a.a.O., S. 290]. Sohn (err.) des Müllers auf der Mittelmühle, Wilhelm Gleich.Nikolaus Gleich, Müller von Edenkoben, wurde 1858 zum Geschworener am Assisengericht Zweibrücken berufen [Vgl. Eilbote Landau Nr. 43 vom 2.6.1858, S. 273,].

Gleich, Lorenz
geb. ca. 1688/89 – 27.9.1760 Edenkoben; um 1738 Müller auf der Mittelmühle in Edenkoben; Sohn des Küfermeisters Geörg Gleich und der Anna Elisabeth Albrecht aus Edenkoben; °° I am 9.1.1709 mit Anna Barbara Neu (geb. ca. 1690 - † 27.1.1736), der Tochter des Müllers auf der Mittelmühle in Edenkoben, Johann Heinrich (Henrich) *Neu [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wap­penschmieden; a.a.O., S. 290; vgl. Kuby: Müller in Edenkoben; in:Pfälz. Familien- u. Wappenkde 1963, S. 362].Im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist die Mittelmühle wie folgt be­schrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: “ ist eine gemeiner (Gemeinde) Mühl undt ist in Anno 1711 von der Gemeindt an den Heinrich Oßwaldt neu in einen Erbbestand begeben worden, gibt jährlich Erbpacht der Gemeindt 16 Malter Korn, hatt nur einen Gang derselbe ist mit 40 fl Schatzungskapital belegt, sonsten [hat] Herrschaft nichts. Kein fernerer Consens ist vorhanden [,] der jet­zige Poßser ist Laur­entz Gleich.”Vater der Anna (Maria) Barbara Gleich (geb. 17.9.1712; °° mit dem Bäcker und Müller auf der Mittelmühle und Betriebsnachfolger Paul Philipp *Croissant) [Vgl. Urschbach: Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 290; vgl. Kuby: Müller in Edenkoben; in: Pfälz. Familien- u. Wappenkde 1963, S. 362].Der Schlußstein an der Mittelmühle ist mit den Initialen der Eheleute Lorenz Gleich: L G – B G [ Lorenz Gleich und Barbara Gleich] versehen [Vgl. Abbildung bei Urschbach: Die Edenkobener Mühlen und Wappenschmieden; in: Kuby: 1200 Jahre Edenkoben, a.a.O, S. 291].Nach dem Tod seiner ersten Frau († 27.1.1736) heiratet Gleich am 10.6.1736 die Anna Barbara Moser aus Walsheim, wo er dann bis zu deren Tod 1735 lebte, während sein Schwiegersohn Paul Philipp *Croissant die Mittelmühle betrieb [Vgl. Kuby: Müller in Eden­koben; in: Pfälz. Familien- u. Wappenkde 1963, S. 362]

Gleich, Margaretha
Ehefrau des Müllers auf der Neumühle in Barbelroth, Valentin Doll. Margaretha Gleich, die Witwe des Müllers Valentin Doll ließ die Mühle am 30.5.1853 freihändig versteigern. In der Versteigerungsannonce vom 14.5.1853 heißt es [Eilbote Landau vom 23.4.1853, S. 211 = LA Speyer Best. Y 20/41]: „ … läßt Frau Margaretha Gleich, Müllerin auf der bei Barbelroth gelegenen Neu­mühle und Wittwe des verlebten Müllers Valentin Doll .. versteigern: Die Neu­mühle bei Barbelroth mit 2 Mahlgängen, 1 Holländer­gang, Schwingmühle und einem Schälgang ….“ Weiter heißt es dort: „Diese vor einigen Jahren erst neuerbaute Mühle, in einer be­kanntlich fruchtbaren Gegend gelegen, hat die gehörige Wasserkraft, große Kund­schaft, und wird nur wegen des erfolgten Todes des Müllers Doll versteigert.“

Glinck, Georg
† vor 1685 Müller auf der Vockenmühle bei Patersbach; Vater des Peter Simon *Glinck [Vgl. Anthes: Kasualien d. Luth. Pfarreien Herrensulzbach und Grumbach 1627-1798, a.a.O., S. 89 Nr. 596 (Angabe bei der Eheschließung des Peter Simon Glinck)] und des Müllers auf der Kübelberger Mühle, Christophel *Kling [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Obermiesau; zitiert nach Klinck: 1050 Jahre Kübelberg, a.a.O., S. 186].

Glinck, Peter Simon
Müller auf der Vockenmühle bei Patersbach; S. d. Müllers auf der Vockenmühle Georg *Glinck [Vgl. Anthes: Kasualien d. Luth. Pfarreien Herrensulzbach und Grumbach 1627-1798, a.a.O., S. 89 Nr. 596].°° 5.6.1685 in Grumbach mit Maria Amalia Renner (T.d. Jakob Renner, Amtsschultheiß zu Grumbach) [Vgl. Anthes: Kasualien d. Luth. Pfarreien Herrensulzbach und Grumbach 1627-1798, a.a.O., S. 89 Nr. 596]. Vater (err.) des Müllers auf der Vockenmühle Johann Peter *Klink.

Glink, Glinck, Familie
s. auch Klink

Glöckle, Georg Frantz
8.11.1696 – 30.1.1756 [Vgl. Henrich: Die Hirschhorner Mühle und ihre Beziehungen zur Kreuznacher Saline; in: Pfälzer Hei­mat 1981, S. 76]; auch Klöckel; kurpfälzischer Förster, später Forstmeister und Holzfaktor der Saline Philippshall Bad Dürkheim; Er­bauer der Mahl­mühle in Neidenfels und Miteigentümer der Sägmühle oberhalb Neidenfels.Bruder des Schultheißen Joseph Glöckle (°° mit NN., einer Tochter des Sägemüllers und Erbbeständers des Schloßguts in Neidenfels, Urban Hierhammer/Hörhammer [Vgl. Henrich: Die Hirschhorner Mühle und ihre Beziehungen zur Kreuznacher Saline; in: Pfäl­zer Heimat 1981, S. 76]).°° I mit Maria Ursula NN.; °° II mit Maria Catharina NN. [Vgl. Gedenkstein für Glöckle auf der Neidenfelser Weinbergterasse; vgl. Inter­netdatei: http://www.speyerbach.info/historisches/bachgeschichte/trift/­ gnm/georg_franz_gloeckle.htm, Anm. 36, Abruf vom 7.7.2014]; Vater des Forstmei­sters in Neidenfels, Johann Peter *Glöckle [Vgl. Stuckert: Weidenthal, a.a.O., S. 228].Anm.: eine der Ehefrauen war die Tochter des Sägemüllers und Erbbeständers des Schloßgutes Neidenfels, Urban *Hörhammer und der Maria Eva NN. [Vgl. Henrich: Die Hirschhorner Mühle und ihre Beziehungen zur Kreuznacher Saline; in: Pfälzer Heimat 1981, S. 76].Die Mahlmühle in Neidenfels ist im Mühlenverzeichnis des kurpfälzischen Oberamts Neustadt von 1738 aufgeführt und unter lfd. Nr. 55 zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1; vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 252]: “Zu Nei­denfels befindt sich eine Mahl Mühl mit einem Wasserrad, dieselbe hat der dasige Förster und Holzfaktor Frantz Klöckel in Anno 1732 neu auf sein Eigenguth aufgebaut, undt weillen derselbe nicht zu gewe­sen, dessen Frau auch nicht weiß – welcher Zeitt er nach Hauß komen würde, so habe die Mühlpfacht noch auch wegen dem Consens maßen der Frau nichts davon gewußt, nicht notieren noch melden können.“ [Anm.: anders dagegen LA Speyer Best A2 Nr. 100/1 fol . 18 S. 16: „gibt jährlich 3 Malter Korn in die Amtskellerei, Consens ist da“].Die Sägemühle oberhalb Neidenfels (Bordmühle am Fischertal) ist im Mühlenverzeichnis des kurpfälzischen Oberamts Neustadt von 1738 aufgeführt und unter lfd. Nr. 56 zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1; vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 258]: „noch hat derselbe (Anm. der Mahlmühle Neiden­fels, Frantz Klöckel) et consort ungefehr eine halbe stund oben Neidenfels eine Seegmühl mit einem Wasserrad so derselbe Anno 1735 von der Katharina Ochsenbächerin an sich erkauft hatt, gibt jährlich in die Gefällverweserey Neustadt 3 fl Wasserfallzins und ist eigen.“Glöckle hatte auch die Sägmühle Rußhütte unterhalb von Weidenthal in Besitz [Vgl. Stuckert: Weidenthal, a.a.O., S. 228].Seit 1727 wurde Glöckle in den verschiedensten Akten als Forstknecht, Jäger, Förster und später als Holzfaktor der Saline Philipps­hall bei Dürkheim bezeichnet. Seinen Aufstieg begann Georg Franz Glöckel, als er 1743 zum kurpfälzischen Forstmeister avancierte, nachdem er seit 1727 als Forstknecht geführt worden war.Im Zuge des Ausbaus der Saline in Kreuznach und zur Herstellung des dort erforderlichen Bau- und Brennholzes war die Errichtung einer Sägemühle in der Nähe der Stadt Kaiserslautern erforderlich. Außerdem mußte ein Fachmann gefunden werden, der, vom Forstwesen her, die erforderlichen Erfahrungen mitbrachte. Die kurpfälzische Regierung betraute schließlich dem Holzfaktor und späteren Forstmeister, Georg Frantz *Glöckle [Vgl. Henrich: Die Hirschhorner Mühle und ihre Beziehungen zur Kreuz­nacher Saline; in: Pfälzer Heimat 1981, S. 76].Die für die Erbauung der neuen Sägemühle bei Hirschhorn ausgestellte Urkunde vom 2.5.1742 hat folgenden Wortlaut [Vgl. LA Speyer: Akten Kurpfalz A2 Nr. 1640/ „Acta die von dem holz factoren Glöckle für gnädigste Herrschaft in behuf der new angelegte Saline am selzer hoff oberamts Kreuznach Errichtete bord mühl bei Sulzbach betr..; vgl. Henrich: Die Hirschhorner Mühle und ihre Beziehungen zur Kreuz­nacher Saline; in: Pfälzer Heimat 1981, S. 76]: „Eß hat Churpfälz. Herr geheimbe rath uns Salinen general Direktor von Beust vor nöthig erachtet, zu behueff deß im Ober ambt Creuzenach am Sulzer Hoff neu angelegt werden sollenden Sa­linen werks und derer besonders in aller hand gattungen erforderlichen Borthen eine neue Schneid oder Borth Mühle bey Hirsch horn an der lauther, auf die sogenante Moß lauther, Sulzbacher gemarkung, auffer­bauen zu laßen, mithin mir unterthänigst Bericht geben dieser Tagen die Commission dahin auffgetragen, daß ich nicht nur all das je­nige waß zu herstellung sothaner Schneidmühlen erfor­derlich auf herrschaftl. Kösten an schaffen, sondern deren fordersambste her­stellung besorgen solle. Gleich wie nun meines unterthä­nigsten Erachtens hierüber Ew. Churfürstl. Durchl. Hochlöbl. Hoff Cammer gnädigste Concession , höchst dieselbe, auch, als zum Churfürstl Salinen werkern erforderlich, hierinnen zu willfahren, gnädigst Kei­nen Anstant nehmen werden … Ew. Churfürstl. Durchl. unterthänigst – Treu gehorsambster Glöckle holtz factor.“ In der Akte steht noch als „Nota: Anjetzo hat obgem[elte] Mühle in Besitz Georg Herhammer [Anm.: s. Johann Georg *Herhammer] Von Hirschhorn welchem auch erlaubt worden Zu der Bord Mühl ein walck mühl erbauen zu dörffen.“1747 teilten sich der Forstmeister (Georg) Frantz *Glöckle, und die beiden Weidenthaler Bürger Jakob Laubscher und Johann Mel­chior *Ackermann den Besitz der Sägemühle auf der Oberwiese in Weidenthal zu je einem Drittel. Im Frühjahr 1747 brachen zwi­schen ihnen und dem Schultheiß Johann Haffen wegen einer neu eingerichteten Schütze (des sog. „Herrenschutzes“) zur Bewässe­rung der unterhalb gelegenen Herrenwiese Streitigkeiten aus; in deren Verlauf wurde auch der seit 1738 auf der Mühle beschäftigte Bordschnitter Christian Bilder vom Oberamt als Zeuge vernommen. Die Streitigkeiten endeten mit dem Sieg des Schultheißen und dem Abbruch der Mühle [Vgl. Stuckert: Weidenthal, a.a.O., S. 229].Abbildung:- Internetdatei: http://www.speyerbach.info/historisches/bachgeschichte/trift/gnm/georg_franz_gloeckle.htm: Gedenkstein für „Georg Frantz Gloecklin“Literatur/Urkunden:- Internetdatei: http://www.speyerbach.info/historisches/bachgeschichte/trift/gnm/georg_franz_gloeckle.htm- Karch: Neidenfels, a.a.O., S. 144-175 „Forstmeisterfamilie Glöckle“- Meyer, Gerd Norbert: Flößerei und Triftwesen in der Pfalz; in: Seebach, Helmut (Hrsg.): Altes Handwerk und Gewerbe in der Pfalz, Pfälzerwald", Waldbauern, Waldarbeiter, Waldprodukten- und Holzwarenhandel, Waldindustrie und Holztransport, Annwei­ler-Queichhambach 1994

Glöckle, Johann Peter
um 1765 Forstmeister in Neidenfels; Sohn des Forstmeisters Georg Frantz *Glöckle; Glöckle hatte 1765 die Sägmühle Rußhütte un­terhalb von Weidenthal in Besitz [Vgl. Stuckert: Weidenthal, a.a.O., S. 228].°° mit Agatha NN.; Vater des Franz Joseph Glöckle (~ 21.3.1748) [Vgl. Ullrich: Ortsfremde im katholischen Kirchenbuch von Weidenthal 1720-1798, 1. Teil: 1720-1750; in: PRFK 1999, S. 237, 239].Wie nah die Beziehungen des Georg Franz Glöckle mit führenden Männern der kurpfälzischen Verwaltung war, zeigt die Taufe sei­nes Sohnes Franz Joseph Glöckle am 21.3.1748. Dessen Pate war der kurfürstliche Kammerrat Franz Joseph Kermann [Vgl. Ullrich: Ortsfremde im katholischen Kirchenbuch von Weidenthal 1720-1798, 1. Teil: 1720-1750; in: PRFK 1999, S. 237, 239].

Glonninger, Familie
s. Kloninger bzw. Cloninger

Göbel, Johannes
1897 und 1898wird der Johannes *Göbel als „Obermüller Mühlheim“ genannt +++klären: welche Mühle+++; es könnte sich um die „Kraußmüh­le“ westlich von Mühlheim handeln, die 1839 dem Georg Ludwig II *Krauß gehörte. Dafür spricht, daß Johannes Göbel mit der Rosalia Thekla Krauß verheiratet war. Aus der Ehe stammt die Tochter Auguste Thekla Göbel (~ 26.2.1897 Mühlheim) [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 9, S. 46] und der Sohn Johannes Philipp Göbel (geb. 19.7.1898, ~ 11.9.1898 Mühlheim) [Vgl. ev. Kirchenbuch Mühlheim a.d. Eis 9, S. 52].

Göckler, David
geb. in Willstädt; 1711 als Bürger in Freimersheim; nach 1711 und auch 1718 Müller in Speyer auf der Hirsenmühle; °° mit N:, aus der Ehe stam­men 2 Kinder; Göckler kauft die Mühle und nimmt 5 Darlehen zu 300, 100, 150,6 00 und 100 Gulden auf. Er kauft weiterhin für 79 Gulden einen Acker [Vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, a.a.O., S. 46, 132].1718 wird der in Dudenhofen durchreisende Speyerer Hirsenmüller David Göckler durch die Verwaltung des Hochstifts Speyer arrestiert. U.a. deshalb kommt es zu einem Verfahren vor dem Reichskammergericht zwischen der Stadt Speyer gegen das Hochstift Speyer [Vgl. LA Speyer Best. E6 Nr. 18].

Gödel, Andreas
auch Göttel; um 1776 Müller und Erbbeständer auf der Reichenbacher Mühle (kurpfälzisches Oberamt Lauterecken). In der Renova­tion des kurpfälzischen Oberamts Lauterecken von 1776 befindet sich eine Bestandsaufnahme vom 4.6.1776 [Vgl. LA Speyer Best. A 2 Nr. 131/3 Bl. 40], in der die Eigen­tumsverhältnisse angegeben sind: „Jetziger Erbbeständer ist Andreas Gödell dessen eheliche Haußfrau Elisabetha Catharina und Kin­der zwey Söhne nahmentlich 1. Jacobus, 2. Andreas, und drey Töchter Nahmens 1. Philippi­na, so zu Dambach im pfalz-zweybrücki­schen verheiratet, 2. Ludovica, und 3. Elisabetha“. Weiter heißt es: „Der Erbbestandsbrief ist unterem 12ten Mertz 1763 auf jetziger Erbbeständerin ihr Mutter, von welcher und deren Respee vorhier schon verstorben gewesenen Vatter Daniel Köhler sie die Mühl er­erbet, zwarn ad perpetuas Generationes umbgeschrieben worden, welcher aber offenbahr ein Versehen, massen vermög des hiesigen Kirchenbuchs und daraus gezogenen Extracts besagte Anna Barbara Köhlerin, nachmals ver­heiratete und wiederum verwittibte Kurt­zin allschon dem 26ten 8bris 1754 verstorben.“ [Anm. die Auffassung von Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 259: „Erbbeständer ist Andreas Gödel, dessen Frau Elisabeth Katharine die Mühle von ihrem Vater Daniel *Köhler geerbt hat“, ist unzutreffend].1771 ist Erbbeständer auf der Reichenbacher Mühle der Andreas *Gödel, dessen Frau Elisabetha Catharina die Mühle von ihrem Vater [Johann] Daniel *Köhler geerbt hat. Pacht: 3 Ma Korn und 3 Ma. Hafer“ [zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, a.a.O., S. 259].°° mit der Müllerstochter Elisabetha Catharina Köhler (Tochter des Müllers auf der Reichenbacher Mühle Johann Daniel *Köhler und der Anna Margretha NN.) [zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, a.a.O., S. 259]. Aus der Ehe stammen die Kinder Jacobus Gödel, Andreas Gödel, die Tochter Philippina Gödel („so zu Dam­bach im pfalz-zweybrücki­schen verheiratet“), Ludovica Gödel, und Elisabetha Gödel [Vgl. LA Speyer Best. A 2 Nr. 131/3 Bl. 40].Anm.: die Tochter Philippina Gödel, „so zu Dambach im pfalz-zweybrückischen verheiratet“, ist im Familienbuch Achtelsbach er­wähnt; °° 17.11.1773 in Reichenbach heiratet der Kirchenälteste und Gerichtsschöffe zu Dambach, David Caspari (geb. 15.7.1749 Dambach, Sohn von Johann David Caspari) die Philippine Göttel, geb. in Reichenbach, Tochter von Andreas Göttel, Erbbestands­müller in Reichenbach [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, Nonnweiler 1988, S. 52 Nr. 250].

Gödelmann, Erben
1603-1607 in Germersheim; Erben einer Mühle in Germersheim; 1604 Hans Gödelmann [Vgl. LA Speyer Best. F 1 15b, 67]; die Mühle ist im 30jährigen Krieg ab­gebrannt [Vgl. Probst: Germersheim, a.a.O., S. 484; vgl. Schwarz, Albert: Germersheimer Einwohner aus der Zeit vor und nach dem Dreissigjährigen Krieg; in: Pfälz.-rhein. Familienkunde 2006, S. 6]Im Lagerbuch des Germersheimer Servitenklosters, welches um 1659 von dem Stiftsschaffner (1661 bekleidete Eberhard von Graß dieses Amt) erstellt wurde, sind die Zerstörungen aus dem 30jährigen Krieg aufgeführt. Der Schreiber registrierte 29 öde Hausplätze fast sämtliche Gebäude waren abgebrannt, darunter auch die Gödelmannsche Mühle [Vgl. Schwarz: Germersheimer Einwoh­ner aus der Zeit vor und nach dem Dreissigjährigen Krieg; in: PRFK 2006, S. 6; vgl. LA Speyer Best. F7 Nr. 3012]. Die Gödelmann'schen Erben zahlen 1659 einen Bodenzins von 6 Pfennigen [Vgl. Schwarz: Germersheimer Einwoh­ner aus der Zeit vor und nach dem Dreissigjährigen Krieg; in: PRFK 2006, S. 11; vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 445a].

Gödelmann, Hans
† ca. 1603 (err.) Germersheim; zwischen 1589 und 1603 Müler auf der Gödelmann'schen Mühle in Germersheim. Die Mühle lag ge­genüber der Fronte Beckers [Vgl. Schwarz: Germersheimer Einwohner aus der Zeit vor und nach dem Dreissigjährigen Krieg; in: PRFK 2006, S. 4] im Westen der Stadt. Die Mühle war 1589 durch Hans *Gödelmann von den Erben des Nickel Ferber gekauft worden [Vgl. Schwarz: Germersheimer Einwohner aus der Zeit vor und nach dem Dreissigjährigen Krieg; in: PRFK 2006, S. 4; vgl. LA Speyer Best. F7 Nr. 3012].Nach dem Tod des Müllers Hans Gödelmann († ca. 1603 err.) werden die Gödelmann'schen Erben 1603-1607 in Germersheim als Er­ben einer Mühle in Germersheim erwähnt sowie 1604 Hans Gödelmann [Vgl. Schwarz: Germersheimer Einwohner aus der Zeit vor und nach dem Dreissigjährigen Krieg; in: PRFK 2006, S. 6; vgl. LA Speyer Best. F1 Nr. 15b, 67].

Goebel, Peter
ab 1602 Müller auf der Mahl- und Sägmühle Traunen, oberhalb Ludwig Meyers Brandmühle, später Anthes Sprie Mühle, oberhalb der Brandmühle Traunen gelegenDie Mühle wurde 1602 durch Peter Göbel erbaut. Im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis des Amtes Nohfelden von 1629 heißt es: „Göbeln Peter zu Traunen Zu der Pfleeg Achtelsbach gehörig, hat von weyland meinem gnädigsten Fürsten und Herrn, Hertzog Johansen Pfaltzgrauen vermög Mühlen Bestendnuß Brieffs de dato 26. February de 1602 Davon Copej Subra G beygebrachten Be­willigung erlangt, daß er eine Mahl: und Seeg Mühl auff die Traunbach, zwischen Traunen und Dambach ahneinander, ohne der Herrschaft Zuthun bauen und auffrichten möge ….. Darauff hat ermelter Peter die Mahlmühl mit einem Gang zu NiederTraunen oberhalb Ludwig Meyers Mühl [Anm.: s. Brandmühle] gebauet, welche er hernacher Anthes Sprien zu Traunen Kaufflichen Verlas­sen, der solche noch in Handen. Die Seeg Mühl aber ist nicht gebauet worden , und derseits Anthes Sprie bey Serenissimo …angehal­ten, daß ihme der Zinß von der Seegmühl abgelegt werden möchte [Vgl. Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7 Bl. 16-17; Original Kir­chenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220].In der gleichen Akte befindet sich die „Pro Copia Mühlen Bestendtnuß über Göbeln Petgers Mühl uff der Traun, so Anthes Sprie an Jetzo Inhand“ vom 26.2.1602 [Vgl. Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7 Bl. 22r-23r; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220]: „Wir Johannes …. Pfaltzgraue bey Rhein …. thue Kund offentlich mit diesem Brieff, daß unserem Leibsangehörigen Un­derthan, Göbels Petern zu Traunen …. gnedig bewilligt haben, für sich und Seine Erben ein Mahl: und Seeg­mühl, uff der Traun zwi­schen Traunen und Dambach.... zu bauen … bewilligen.“

Goebels, Christian
bis um 1821 Müller auf der Bruchmühle bei Quirnheim.1805 war „Chretien Goebel“ meunier patente demeurant à Ebertsheim“ [Anm.: „meunier patente = Gewerbsmüller; der Müller Chri­stian Goebels von der Bruchmühle in Quirnheim-Tal war der Vormund der minderjährigen Kinder des verstorbenen Müllers auf der Weiß­mühle Eisenberg, Jac­ques Flory [Vgl. LA Speyer Best. K15/3 Notariatsakten Göllheim Nr. 807 vom 6. Messidor 1805: Verkauf von Mö­beln durch die minder­jährigen Kinder des verstorbenen Müllers von der Weißmühle Eisenberg Jacques Flory, diese vertreten durch ihren Vormund, den Müller Christian Goebel aus Ebertsheim].Am 25.2.1806 erklärte vor dem Notar Schornsheim in Göllheim der „Bürger Leonhard Goebel[,] Müller wohnhaft in Ebertsheim,“ daß er an den „Bürger Christian Goebel[,] Müller wohnhaft in Quirnheim“ verkauft habe „den jährlichen Pacht von seinem in der Ge­meinde Stauf Cantons Göllheim gelegenen … Erbbestandsgut“ für die Jahre 1806 – 1809 [Vgl. LA Speyer Best. K15/4 Notariatsak­ten Göllheim vom 25.2.1806 Nr. 1327].Am 20.12.1820 erscheinen vor dem Notar More „Hr Christian Goebels, Müller, wohnhaft auf der sogenannten Bruchmühle, im Ban­ne von Quirnheim, im Kanton Grünstadt, zum einen Theil, und Hr. Jacob *Eichelberger, Müllerbursche, gebürtig in Sembach, im Kanton Münchweiler, bisher auf der Wanderschaft, dessen letzte Condition im Monsheim, im Kanton Pfeddersheim gewesen …. und sich gegenwärtig in Sembach aufhaltend“ und beurkunden über “die sogenannte Bruchmühle …, bestehend in einem Wohnhaus, Mahlmühle mit einem Mahl- und einem Schälgang, mit allen zur Mühle gehörenden Geräthschaften“ welche durch Sachverständi­gengutachten abgeschätzt werden sollen, „welche Partheien nachstehenden Pachtcontract über die nachbeschriebene Mühle und Feld Güter untereinander gemacht haben“ [Vgl. LA Speyer Best. K16 Notariatsakten Grünstadt, Kasten Nr. 20 Urk. Nr. 699 vom 20.12.1820].Am 28.2.1821 wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises die Versteigerung der Bruchmühle am 20.3.1821 angekündigt und die Bruchmühle dabei beschrieben [Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 17 vom 28.2.1821, S. 128]: „ … wird in dem, in der Ge­markung von Quirnheim Kantons Grünstadt nahe bey Ebertsheim ge­legenen Wirthshause des Valentin Fries, zum Löwen, die in der Gemarkung des genannten Quirnheim nahe bey Ebertsheim gelegene sogenannte Bruchmühle bestehend aus einer Mahlmühle mit zwey Gängen und einem Schälgang, Scheuer, Stallung und Schuppen und …. Wohnung, dem auf der Mühle wohnenden Christian Göbels und seinen sämmtlich grosjährigen Kindern erster Ehe zugehö­rig, freywillig …. versteigert.“°° mit NN.; Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers Leonhard *Göbels

Goebels, Christian (1)
† vor 1824; um 1817 war Christian *Goebels († vor 1824) Müller und Bürgermeister in Hertlingshausen; +++++wohl auf der Großen Schneewoogsmühle +++noch prüfen+++; °° I mit Magdalena Krehbiel; aus der 1. Ehe stammt die Tochter Susanna Goebels (1809 Hertlingshausen - 21.4.1878 Hertlingshausen; °° 1828 mit dem Müller auf der Diemersteiner Mühle und späteren MdL Peter *Ey­mann; Tochter des Müllers Christian Goebels und der Magdalena Krehbiel) [Vgl. Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochs­peyer, a.a.O., S. 136] und der Sohn Johannes *Goebels; °° II 22.5.1817 mit der Müllerstochter Barbara Engel (geb. 7.4.1791 Diemer­stein; Tochter des Müllers Jakob (2) *Engel und der Magdalena Steiner; Bar­bara Engel °° 11.9.1824 mit dem Müller aus Wachen­heim Jo­hannes Risser) [Vgl. Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochspeyer, a.a.O., S. 130 Anm. zu Nr. 575]; Anm.: sein Schwiegersohn Peter Eymann war in 1. Ehe mit der Elisabeth Engel, der Schwester der 2. Ehefrau Goebels verheiratet.

Goebels, Christian (2)
30.12.1824 Hertlingshausen - 24.3.1872 Diemersteiner Mühle; Mennonit; zunächst als Müller in Hertlingshausen bei seinem Vater +++++ wohl auf der Großen Schneewoogsmühle +++noch prüfen+++; Sohn des Müllers Johannes *Goebels und der Magdalena Jo­hannetta Eymann; °° am 30.12.1847 in Diemerstein mit Elisabeth Eymann (geb. 21.5.1828 Diemersteiner Mühle; Tochter des Mül­lers Peter *Eymann aus 1. Ehe mit der Müllerstochter Elisabeth Engel [Vgl. Neumer: Bürgerbuch Hochspeyer, a.a.O., S. 136 Anm. zu Nr. 607 u. S. 165 Anm. zu Nr. 801]; aus der Ehe ging der Sohn Peter Goebels (geb. 4.2.1849 Diemerstein) hervor [Vgl. Neumer: Bürgerbuch Hochspeyer, a.a.O., S. 136 Anm. zu Nr. 607 u. S. 165], der Müller Johannes Eymann und 7 weitere überlebende Kinder. Ab 1848 ist Goebels Müller auf der Die­mersteiner Mühle [Vgl. Fuhrmann: Die Frauen von der Diemersteiner Mühle; in: Kaiserslautern Landkreis Heimatjahrbuch 2001, S. 144]. Anm.: seine Mutter ist die Schwester des Müllers Peter *Eymann; sein Vater ist der Bruder von Eymann 2. Ehefrau [Vgl. Fuhrmann: Die Frauen von der Diemersteiner Mühle; in: Kaiserslautern Landkreis Heimatjahrbuch 2001, S. 144].

Goebels, Elisabetha
aus Hertlingshausen; Tochter des Müllers in Hertlingshausen Johannes *Goebels und der Magdalena Johanetta Eymann; Nichte des Müllers in Diemerstein und Politikers Peter *Eymann; Schwester der Maria Goebels (°° mit Johann Barth aus Bad Dürkheim) und des Müllers auf der Diemersteiner Mühle, Christian (2) Goebels [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 66].

Goebels, Jakob
23.9.1829 Große Schneewoogsmühle Hertlingshausen – 1874 Hemshof / Ludwigshafen; Müller und Ackerer aus Hertlingshausen; Sohn des Müllers Johannes *Goebels und der Magdalena Johannetta Eymann; °° am 24.4.1851 Ludwigshafen / Hemshof mit Elisa­betha Jotter (14.4.1830 Hemshof – 4.6.1900; Tochter Ackerers Christian II. Jotter [† 1844 Hemshof] und der Maria Eymann). Zeugen bei Eheschließung waren u.a.: der Müller zu Diemerstein Christian Goebels, der Bruder des Bräutigams, 27 Jahre alt; Daniel Ey­mann, Ackerer in Alsenbrück als Oheim des Bräutigams, 46 Jahre alt) [Vgl. PRFK Archiv Ludwigshafen, Datei J. Raimar: Hochzeitlisten Ludwigshafen, überarbeitet 2003 von Herrn Dieter Roeben, PRFK].

Goebels, Johannes
um 1803 Hertlingshausen – 15.6.1878 Hertlingshausen; mennonitisch; Müller und Handelsmann in Hertlingshausen; Sohn von Chri­stian (1) Goebels und Magdalena Krehbiel; °° am 29.2.1824 in Diemerstein mit Magdalena Johannetta *Eymann (21.11.1806 Alsen­brück – 23.11.1869 Hertlingshausen, Vollwaisin; Tochter des verstorbenen Ackerers Johannes Eymann von der ehemaligen Lohmühl­e Alsenbrück-Langmeil und der ebenfalls verstorbenen Maria Elisabetha „Lisette“ *Würtz vom Münchhof/Hochspeyer; sie lebte als Vollwaise bei ihren Verwandten auf der Diemersteiner Mühle; Schwester des Müllers und späteren Politikers Peter *Eymann) [Vgl. Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochspeyer, a.a.O., S. 165 Anm. 802]; Jo­hannes Goebels ersteigert am 1.7.1850 die Obere Papiermühle in Altleiningen; Vater der Maria Goebels (°° mit Johann Barth aus Bad Dürkheim), Elisabetha Goebels (°° mit Jo­hann Herzler [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 46]), des Müllers in Hertlingshausen Christian (2) Goebels [Vgl. Neu­mer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochspeyer, a.a.O., S. 165] und des Müllers und Ackerers Jakob *Goebels [Vgl. PRFK Archiv Lud­wigshafen, Datei J. Raimar: Hochzeitlisten Ludwigshafen, überarbeitet von Herrn Dieter Roeben, PRFK].Der Müller Johannes Goebels ist im Urkataster von Hertlingshausen vom 24.9.1841 [Vgl. LA Speyer Best. Best. L 56 Nr. 163 Seite 54 ff.] auf dem „Großen Scheerwoog“ eingetragen mit „Wohnhaus, Mahlmühle mit 1 Mahl und Schälgang, Ölmühle ...“, Gebäude Nr. 51, einschließlich „der Berechtigung das Wasser aus dem großen Scheerwoog Pl-No. 304 zum Betrieb der Mühle benützen zu dürfen“ [Vgl. LA Speyer Best. Best. L 56 Nr. 163 Seite 56]. Vermerkt ist weiterhin: „Laut Akt vor Notär Moré vom 27. September 1822 aus der elterlichen Christian Goebelschen Masse um 6778 fl ersteigert“. Er ist Eigentümer eines Fel­des „um 600 in erkauft laut Akt vor Notär Moré vom 30. Dezember 1837 von der Schwester Elisabetha verehelichte Johannes Herz­ler“ [Vgl. LA Speyer Best. Best. L 56 Nr. 163 Seite 58]. Er besitzt wei­terhin Wiese von 126 Ruthen; hier ist im Urkataster vermerkt: „Laut Theilungsakts vor Notar Moré vom 18. November 1824 aus dem Rücklaß der Aeltern Christian Göbels und Magdalena Krebill ererbt.“ [Vgl. LA Speyer Best. Best. L 56 Nr. 163 Seite 58]. Ihn gehört u.a. ein Feld von 126 Rth. in den Har­zofenwiesen: „Laut Akts von Notär Moré vom 30. Dezember 1837 von der Schwester Magdalena verehelichte Johan­nes Reif um 800 in erkauft“ [Vgl. LA Speyer Best. Best. L 56 Nr. 163 Seite 59].Im Urkataster Altleiningen vom 2.10.1841 ist der Müller Johannes Goebels als Eigentümer verschiedener landwirtschaftlicher Grundstücke verzeichnet[Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 144 lfd. Besitz-Nr. 181 Seite 601] .Laut Testament vor Notar Minges vom 16.7.1862, registriert zu Grünstadt am 3.3.1875 vermachte die “verlebte” (Anm.: verstorben am 23.11.1869) Ehefrau des Johann Goebels, Magdalena Eymann, die ihr zustehende Hälfte an der Papiermühle in Altleiningen und den Liegenschaften an ihre beiden Töchter Maria Goebels und Elisabeth Goebels. Maria Goebels war mit Johann Barth in Dürkheim, Elisabeth Goebels mit Johann *Hertzler in Hertlingshausen verheiratet. Die andere Hälfte der Erbschaft ging an Jakob Goebels Kin­der vom Hemshof, Christian Goebels Kinder nach Diemerstein und Magdalene Würtz vom Benshof (Binshof) bei Speyer [Vgl. We­ber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 46].Johannes Goebels war Prediger der mennonitischen Gemeinde in Sembach [Vgl. Walter: Aus dem Kirchenbuch der Mennoni­tengemeinde Sembach; in: Heimatjahrbuch Landkreis Kaiserslautern 1985, S. 143-152].Johannes Goebels machte vor dem Notar Minges in Grünstadt am 16.7.1862 ein Testament[Vgl. LA Speyer Best. .K 16 Nr. 78; das Testament war bei der Akteneinsicht des Autors am 1.6.2010 aus den Notarsakten verschwunden]; am gleichen Tag machte auch seine Ehefrau ein no­tarielles Testament [Vgl. LA Speyer Best. .K 16 Nr. 78; das Testament war bei der Akteneinsicht des Autors am 1.6.2010 aus den Notarsakten verschwunden].

Goebels, Leonhard
Müller auf der Bruchmühle Quirnheim; Sohn des Müllers Christian Göbels.Am 21.9.1825 wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises die Zwangsversteigerung im Wege der Wiederversteigerung angekündigt: „... Auf Betreiben von Philipp Kurz, Partikular, in Eisenberg wohnhaft, als Cessionar von 1) Jacob Blüm, Ackersmann und dessen Ehefrau Maria Göbels, zu Obersülzen; 2) Johannes Buchholder und dessen Ehefrau Susanna Göbels vom Burghäuser Hof im Land­ratsamt Heidelberg; 3) Jacob Göbels von der Obermühle zu Haßloch, und 4) Johann Georg Stüwer und dessen Ehefrau Catharina Gö­bels von Quirnheim. Gegen Leonhard Göbels, Müller, auf der Brugmühle, Bürgermeisterey Quirnheim, wohnhaft, … wird zur Wie­derversteigerung geschritten werden, von nachbeschriebener Mühle .., welche besagter Leonhard Göbels, aus der Verlassenschafts­masse seines Vaters Christian Göbels von besagter Mühle ersteigert hat, als: 1) Eine Mahlmühle und Zugehör, mit einem Mahl- und einem Schälgang, nebst Wohnhaus, Scheuer, Stallung, Hof …. Acker und Garten, genannt die Bruchmühle am Eisbach im Bann Quirnheim gelegen ….“ [Intelligenz-Blatt des Rheinkreises, Nr. 231 vom 21.9.1825, S. 1036:].Seine „in Gütern getrennte Ehefrau“ NN. ist 1842 in der Besitzstands- und Steuer-Musterrolle von Ebertsheim als Eigentümer von mehreren Äckern in Ebertsheim genannt [Vgl. LA Speyer Best. U35 Nr. 6 Besitzstands- und Steuer-Musterrolle der Gemeinde Ebertsheim 1842, fol.221].

Goebels, Susanne
1809 Hertlingshausen - 21.4.1878 Hertlingshausen; Tochter des Müllers in Hertlingshausen, Christian (1) *Goebels († vor 1824) und der Magdalena Krehbiel; Schwester des Müllers in Hertlingshausen, Johannes Goebels; °° 1828 mit dem Müller auf der Diemerstei­ner Mühle und späteren MdL Peter *Eymann [Vgl. Neumer, a.a.O., S. 136 Anm. zu Nr. 608 und S. 165 Anm. zu Nr. 801].

Goffing, Gottfried
Bürger und Rothgerber zu Hornbach; °° 11.11.1749 in Nünschweiler mit Christina Louisa Lang (geb. in Bergzabern) [Vgl. Bohrer: Register ref. KB Nünschweiler, a.a.O., S. 21].

Goffins, David
um 1703 Rotgerber und Lohmüller sowie Ratsverwandter in Annweiler; er betrieb die Lohmühle gegenüber der Stadtmühle; die Loh­mühle besaß kein eigenes Triebwasser, sondern war an den Mühlgraben der Stadtmühle angeschlossen und somit vom guten Willen des Stadtmüllers abhängig [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 163]). Da es in der Vergangenheit verschiedene Male Streitigkeiten zwischen Lohmüller und Stadtmüller gegeben hatte, veranlaßte die zweibrückische Rentkammer beim Abschluß des Erbpachtvertrages von 1703 mit dem Stadtmüller Jo­hann Michell *Keyser (Kayser) die Aufnahme einer Klausel zugunsten des Loh­müllers. In Zi. 6 des Erbpachtvertrages vom 30.1.1703 ist eine explizite Regelung enthalten [Vgl. LA Speyer B3 Nr. 1588; vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 90].

Göhler, Wilhelm
s. Wilhelm *Gehlerum 1750 Müller auf der Untermühle in Odernheim/Glan.

Gohrmann, Hans Jörg
1620 err. - beerdigt 17.10.1690 Gauersheim in Alter von über 70 Jahren; Müller auf der Untermühle in *Gauersheim. Die Untermüh­le am Leiselbach stand im 17. Jh. im Besitz von von Hans Jörg Gohrmann (Kohrmann), der mit 70 Jahren verstarb und am 17. Okto­ber 1690 begraben wurde. Er war in erster Ehe mit Magdalena NN., in zweiter Ehe am 16.1.1675 mit Agnes, der Witwe des Metzger­meisters Philipp Niclaß zu Zell verheiratet [Vgl. Weber: Zwei Gauersheimer Mühlen, a.a.O., S. 102; vgl. Auskunft von Günther F. Anthes an Alfred Hans Kuby; Unterlagen im Archiv PRFKLudwigshafen. +++Fundstelle prüfen+++].Literatur/Urkunden:- Weber, Friedrich W.: Zwei Gauersheimer Mühlen, Heimatjahrbuch Donnersbergkreis 1978, S. 100-102

Göler, Hanß Philipp
geb. 1642 (err.)- † 28.12.1667 (beerd.) Odernheim/Glan; um 1662 als Müller in Odernheim/Glan erwähnt. Sohn des verstorbenen Ni­ckel Göler, Gerichtsverwandter in Odernheim/Glan; °° 8.9.1662 heiratet „Hanß Philips Göler, weylandt Nickel Gölers, geweßenen Gerichtsverwandten alhie, ehelicher Sohn, ist seines handwercks ein Müller, Vndt Anna Henrich lutters gewesenen burgers zu düssel­dorf nachgelaßene eheliche Tochter ….“ [Vgl. ref. KB Odernheim, Copulationseintrag vom 8.9.1662; vgl. Daum: Reformiertes Kirchenbuch von Odernheim am Glan, a.a.O., S. 78].Am 28.12.1667 heißt es im ref. Kirchenbuch Odernheim/Glan: „Hanß Philips Göler. Seines handwercks ein Müller, ist nach langwi­rigen außgestandenen leibesschmertzen, der mit der lungensucht behafftet geweßen, gestorben, hernacher christlichen Zur erden be­statet worden den. 28. Xbris. Hatt ein leichtfertiges eheweib gehabt …. seines alters 25. jhar.“ [Vgl. ref. KB Odernheim, Sterbeein­trag vom 28.12.1667].

Göltzer, Lorentz
um 1725 in Mimbach. Göltzer beabsichtigte um 1725 den Neubau einer Mahlmühle auf der Schelwerbach oberhalb von Mimbach, auf dem Standort der späteren Lohmühle Mimbach. Im Mühlenbericht des pfalz-zweibrückischen Rentkammersekretärs Marx vom 6.1.1745 [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 295/5 Bl. 79-85] heißt es zusammenfassend: „Diese [Anm.: Lohmühle Mimbach]liegt eine starcke Viertel Stund auf der Seite von Mim­bach in vorbemeltem Schelwerthal. Vor etwa 20 Jahren hat Lorentz Göltzer von Mim­bach nachgesucht, daß Ihme erlaubt werden möge auff dem Platz wo dieße Lohmühl nun stehet, eine Mahl- und Noth Mühl erbauen zu dürfen … alß der Mimbacher Bann-Mül­ler von solchem Vorhaben Nachricht bekommen, von selbigem, damit dießer Mühlen Bau nicht verwilligt werden, Jährl: an fürstl: G. G. Verwaltung [Anm.: zweibrückische Geistliche Güter Verwaltung] oder vielmehr in das Closter Hornbach zwey dasige Malter Korn an weiterem Pfacht übernommen und gedt: Göltzer darauff mit seinem Vorgehabten Mühlen-Bau abgewießen worden. Darauf­hin hat der Eigenthümer des Platzes, auf dem die Mahlmühle errichtet werden sollte, Johan­nes Schunck von Webenheim eine Loh Mühl darauf erbauet, ohne Herrschaftl: Consens dazu einzuhohlen noch an Jemanden deßhalb einige Recognition zu zahlen, deßen Erben aber haben selbige vor 6 oder 8 Jahren, wegen geringen Verdienstes wiederum in Abgang kommen laßen, und das Gebäu zur Wohnung verlehnt und versichert vorgenannter Lorentz Göltzer daß er vor etl: Jahren sich noch­mahlen um gnädigste Erlaubnuß diese Lohmühle in eine Mahl Mühle zu Verändern gemeldet, von Cammer Rath Sterck trotz einge­nommenem Augenschein keine Resoluti­on erhalten habe.“Diesbezüglich wird seitens eines anderen Beamten des Oberamts Zweibrücken eine Anmerkung gemacht und Rentkammersekretär Marx gerügt, weil er zu den Hintergründen des Scheitern des Conzessionsgesuchs nicht bei Göltzer nachgefragt habe. Dieser Akten­vermerk zielt darauf, den Kammerrat Sterck gegen mögliche Kritik zu entlasten. Es wird deshalb dem Antragsteller Göltzer vorge­worfen, dieser sei untätig geblieben und habe nach dem Stand seines Gesuchs deshalb nicht nachgefragt, weil er das Interesse am Mühlenbau verloren habe. Denn es seien zeitgleich eine ganze Reihe von Pletschmühlen neu gebaut worden; darüberhinaus auch ein geplanter Neubau nahe des von Göltzer beabsichtigten Standortes oberhalb von Mittelbach. Es habe sich deshalb für Göltzer nicht ge­lohnt eine neue Mahlmühle an der Schelwerbach zu errichten [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 295/5 Bl. 83 Anmerkung zum Mühlenbe­richt des pfalz-zweibrückischen Rentkammersekretärs Marx vom 6.1.1745].

Göpfhardt, Leonhardtt
† 1625 Kaiserslautern; aus „Wolltropp“ (Franken); Bürgeraufnahme in Kaiserslautern am 20.5.1615 [Vgl. Braun/Rink: Bürgerbuch der Stadt Kaiserslautern, a.a.O., S. 32]; am 23.5.1620 wird im Kai­serslauterer Ratsprotokoll der Leonhardtt Göpfhardt von „Wolltroff“ (Franken) genannt als „gewesener Müller zu Mühlen“ [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S.23 Nr. 339].Am 10.1. 1615 wird Leonhard *Göpfhardt (Goppfhard) aus „Woltroff“/Franken [Vgl. Herzog: Kaiserslautern, a.a.O., Bd. 2 Nr. 339] als Müller auf der Sägemühle zur Mühlen (Mühl­straße) und Nachfolger des Hieronymus Cuhn bezeichnet [Vgl. Herzog: Kaiserslau­tern, a.a.O., Bd. 1, S. 83 Nr. 543].Er soll am 31.3.1619 dem Neumüller Hanß Willerich (Wüllerich) 13 fl für einen Mühlstein bezahlen [Vgl. Herzog: Kaiserslautern, a.a.O., Bd. 1, S. 83 Nr. 543].

Görich, Michael
† vor 1749 Breitfurt [Vgl. LA Speyer Best. E6 Nr. 2703; vgl. Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, a.a.O., Bd. 3, S. 1646, Nr. 1841]; er stammte aus Bliesbrücken; Görig war Erbbeständer auf der Breitfurter Bannmühle [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 189, dort als 'Görig' angegeben].1739 erhielt der Müller Michael Görich durch den Freiherrn von Schorrenburg einen Erbleihebrief über die Breitfurter Bannmühle [Vgl. LA Speyer Best. E6 Nr. 2703 mit Anl. Q11: Vorakten 1747-1748 mit inseriertem Erbleihebrief 1739 [Bl. 23 ff]; vgl. Armgart/We­ber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, a.a.O., Bd. 3, S. 1646, Nr. 1841].Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird sie zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 190]: “liegt ein Büchsenschuß weit vor dem Dorf Breitfurt, eine kleine Stunde unterhalb der Mimbacher, ebensoweit oberhalb der Herbitzheimer Bliesmühle. 3 Wasserräder für 2 Mahlgänge und 1 Schälgang. Beim “vornehmsten” Mahlgang sind noch 2 Hirsen-Stempel (Anm.: = Stempel zum Hirsestoßen) angeschlossen. bauten: Wehr von 200 Gäng, Oberteich 9 Ruthen, Hinterteich 40 Ru­then. Das Dorf Breit­furt ist in die Mühle gebannt. Erbbeständer ist Michael *Görig von Bliesbrücken, Lehensmüller (Afterbeständer) ist Sebastian *Auer. Pacht ist an den Baron von Schorrenburg (Anm. Philipp Friedrich Schorr von Hassel; ab 1720 von *Schorren­burg) zu entrichten, und zwar 12 fl an Geld für 1 Mühlschwein, 12 Ma Korn Zweibrücker Maßung, 10 Kapaunen oder für jedes Stück 4 bz, 6 fl für Fronden und Frondgeld, 9 bz, 4 Pfg. für eine Mühlwies, 16 Aale für den freien Fischfang”.Philipp Friedrich Freiherr von und zu Schorrenburg, gewesener Präsident in Zweibrücken, entzog nach dem Tod des Erbbeständers Michael Görich den Erben (den Söhnen Johann und Paul Görich aus Bliesbrücken) das Erbbestandsrecht über die Breitfurter Bann­mühle, weil diese seiner Meinung nach, nicht rechtzeitig um Erneuerung des Erbbestands nachgesucht hätten. Der Temporalbestän­der und Müller auf der Breitfurter Bannmühle, Sebastian Auer, wurde durch den Freiherrn von Schorrenburg angewiesen, die Pacht nicht mehr an die Erben Görich, sondern an von Schorrenburg zu bezahlen. Hiergegen klagten die Erben des Michael Görich in erster Instanz 1747 vor der Regierung in Zweibrücken. Die Erben Görich vertraten die Ansicht, daß die Aufkündigung des Erbpachtvertra­ges nicht ohne vorherige Untersuchung hätte erfolgen dürfen, so daß die Mühle zu restituieren sei. Im übrigen sehe das 'gemeine Recht' für die Emphyteuse, anders als beim Lehen, keine bestimmte Frist für den Antrag auf Erneuerung vor. Die erste Instanz gab den 1748 Erben Görich Recht und verurteilte den Freiherrn von Schorrenburg unter Aufhebung der Verfallserklärung des Erbpacht­rechts zugleich zur Restitution der Mühle. Gegen das obsiegende Urteil legte Freiherr von Schorrenburg Appellation zum Rechts­kammergericht Wetzlar ein, wo das Verfahren 1749-1750 rechtshängig war [Vgl. LA Speyer Best. E6 Nr. 2703; vgl. Armgart/Weber: In­ventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, a.a.O., Bd. 3, S. 1646, Nr. 1841].

Gosert, Johann Nickel
12.12.1757 Neuhof bei Traunen - +++; Müller in Traunen; Sohn des Christian Gosert (Beständer [?] des Neuhof) und der Maria Su­sanna Schöpfer; Enkel des „Müllers auf der Traun“ Martin *Gosert und der Anna Maria Brenner [Vgl. Jung: Familienbuch Ach­telsbach 1572-1799, Nonnweiler 1988, S. 90 iVm. S. 88]. °° 3.2.1789 Maria Barbara Wel­ker [Vgl. Jung: Familienbuch Achtels­bach 1572-1799, Nonnweiler 1988, S. 90].

Gosert, Martin
1670 im Berner Gebiet (Schweiz) in Saanen ? - 14.2.1749 Traunen im Alter von 79 Jahren; Müller auf der Traun und Erbbeständer auf dem Neuen Hof bei Achtelsbach; Sohn von Heinrich Gosert; °° Anna Maria Brenner (1675 in der Baumühle auf der Traun – 13.3.1757 im Alter von 83 Jahren; Tochter des Müllers Hans Bernhard Brenner von der Baumühle) [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, Nonnweiler 1988, S. 88]. Vater u.a. der Anna Maria Gosert (3.6.1708 Mühle auf der Traun; °° mit dem [spä­teren ?] Müller auf der Brandmühle (= Baumühle ?) in Traunen Johann Peter *Schöpfer [das Ehepaar erhält die Brandmühle/ Bau­mühle ?] [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, Nonnweiler 1988, S. 88] und des Christian Gosert (dieser über­nimmt den Neuhof) [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, Nonnweiler 1988, S. 88]. Der Enkel Johann Nickel *Gosert (geb. 22.2.1747 auf dem Neuhof bei Traunen; Sohn des Christian Gosert und Maria Susanna Schöpfer) ist wieder Müller in Traunen [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, Nonnweiler 1988, S. 90].

Goßler, [Georg] Heinrich (2)
30.6.1831 Frankeneck – 17.8.1880; Papierfabrikant in Frankeneck; Sohn des Papierfabrikanten Heinrich (1) *Goßler und der Magda­lena Schiffer [Vgl. Hössle: Die Papiermühle in Frankeneck, a.a.O., S. 5-6].Noch vor dem Tod des Johann Jakob Goßler erfolgte die Teilung des Unternehmens in Frankeneck. Johann Erhard (2) *Goßler, der Sohn des Johann Jakob Goßler führte die Papierfabrik unter der alten Firma J. J. Goßler weiter, während sein Vetter Heinrich (2) *Goßler (30.6.1831-17.8.1880) auf einem von der alten Papierfabrik erhaltenen Platz eine neue Papierfabrik gründete [Vgl. Hössle: Die Pa­piermühle in Frankeneck, a.a.O., S. 6].„Bald nach 1840 kaufte der Papierfabrikant Heinrich Goßler von Frankeneck die Papiermühle (links des Speyerbachs) in Neustadt um [Anm.: Papier-] Maschinenbetrieb einzurichten, und seit 1917 [Anm. also nicht erst seit seinem Tod] ist diese Fabrik mit der ge­genüber liegenden Anlage der Firma Knoeckel, Schmidt & Co. vereinigt [Vgl. Hössle: Alte pfälzische Papiermühlen; in: „Der Papierfabrikant“ XIX Jahrgang 1921, S. 28].°° mit Elisabeth Kuhn; Vater von Georg Heinrich *Goßler, Ludwig Erhard *Goßler [Vgl. Hössle: Die Papiermühle in Frankeneck, a.a.O., S. 5; vgl. Angabe von Horst Klein bei Geneanet, Abruf vom 23.5.2014], Anna Elisabeth Goßler, Anna Goßler und Martha Luise Goßler [Vgl. Angabe von Horst Klein bei Geneanet, Abruf vom 23.5.2014].

Goßler, Familie
eine umfangreiche genealogische Übersicht bietet Horst Klein bei Geneanet [Angabe von Horst Klein bei Geneanet, Abruf vom 23.5.2014].

Goßler, Georg Heinrich
20.6.1862 Frankeneck - † 1918 [Vgl. Angabe von Horst Klein bei Geneanet, Abruf vom 23.5.2014, dort allerdings als „Heinrich“ Goßler bezeichnet; nach Sporhan-Krempel: Das Papier­werk in Frankeneck/Pfalz; a.a.O., S. 57 „Georg Heinrich“]; Papierfabrikant in Frankeneck; Sohn von Heinrich (2) *Goßler und Elisabeth Kuhn; Bruder des Papierfabrikanten Ludwig Erhard *Goßler. Er war zusammen mit seinem Bruder Inhaber der Firma Heinrich Goßler [Vgl. Hössle: Die Papiermühle in Frankeneck, a.a.O., S. 5-6].Georg Heinrich Goßler verkaufte seinen Anteil an der „Unteren Mühle“ in Frankeneck an die Papierfabrik Fa. Julius Glatz [Vgl. Sporhan-Krempel: Das Papier­werk in Frankeneck/Pfalz; a.a.O., S. 57].Später Papierfabrikant auf der Papierfabrik in Neustadt links des Speyerbachs. Die Papiermühle links des Speyerbachs wurde nach dem Brand vom 1.9.1735 wieder aufgebaut. Sie ging später in den Besitz von Heinrich Goßler über. Nach dessen Tod 1818 wurde die Papiermühle von der Papierfabrik Knoeckel, Schmidt & Co. übernommen. Die nun zusammengehörenden Papier­fabriken wurden 1925 von der Papierfabrik Hoffmann & Engelmann übernommen und von nun an als Werk II bezeichnet [Vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 10].°° mit Elisabeth Hassieur [Vgl. Hössle: Die Papiermühle in Frankeneck, a.a.O., S. 5].

Goßler, Heinrich (1)
23.5.1803 Frankeneck - † 1843 Frankeneck im Alter von 40 Jahren [Vgl. Sporhan-Krempel: Das Papierwerk in Frankeneck/Pfalz, a.a.O., S. 57]; Papierfabrikant in Frankeneck. Sohn des Papiermachers Jo­hann Erhard (1) *Goßler und der Anna Ka­tharina Jäger; Urenkel des Wolfgang Adam (1) Knöckel; Bruder des Papierfabrikanten Jo­hann Jakob *Goßler und der Luise (Friederika) Goßler (°° mit dem Papiermüller Peter August *Michel von der Wachtelsmühle) [Vgl. Hössle: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 4; bei Sporhan-Krempel: Das Papierwerk in Frankeneck/Pfalz, a.a.O., S. 56 als „Friderika“ benannt.].Nachdem sich Johann Erhard Goßler zur Ruhe gesetzt hatte, führten seine Söhne Johann Jakob *Goßler und Heinrich Goßler die Pa­piermühle Frankeneck weiter [Vgl. Hössle: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 4].°° ca. 1828 in Frankeneck mit Magdalena Schiffer [Vgl. Hössle: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 5; vgl. Angabe von Horst Klein bei Geneanet, Abruf vom 23.5.2014]. Kinder sind: [Vgl. Angabe von Horst Klein bei Geneanet, Abruf vom 23.5.2014] Magdalena Goßler, der Charlotte Goßler und der Papierfabri­kanten Heinrich (2) *Goßler [Vgl. Hössle: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 5-6].

Goßler, Johann Erhard (1)
1767 Neustadt (err.) – 20.11.1839 Frankeneck im Alter von 72 Jahren; Papiermüller in Frankeneck; Sohn des Michael *Goßler aus Mähring bei Asch im Egerland und der Maria Barbara *Lorch (Tochter des Waffenschmieds Hans Henrich Lorch, und Nichte von dessen Bruder Johann Friedrich [2] Lorch) [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 68; vgl. Himmler: Papiermacher-Tradition in Frankeneck, a.a.O., S. 151; vgl. Sporhan-Krempel: DasPapier­werk in Frankeneck/Pfalz; a.a.O., S. 55; vgl. Hößle: Papiermühle in Frankeneck, a.a.O., S. 5].Johann Erhard (1) Goßler erlernte das Papiermüllerhandwerk auf der Papiermühle Lorch in Neustadt und machte die Gesellenprü­fung am 16.5.1784. Anschließend ging er auf Wanderschaft wie unter den Handwerksburschen üblich und kehrte erst 1795 nach Neu­stadt zurück. 1796 heiratete er Anna Katharina Jäger, eine Enkelin von Wolfgang Adam (1) *Knoeckel. Er war allerdings nun Gast­wirt, möglicherweise aufgrund der auf der Lorch-Mühle ruhenden Gaststättenkonzession „Zum Engel“ [Vgl. Sporhan-Krempel: Das Papierwerk in Frankeneck/Pfalz, a.a.O., S. 55].Johann Erhard Goßler konnte im August 1800 eine Kauf-Vorvertrag über Gelände nebst Wasserrecht am Speyerbach in dem 1786 neu gegründeten Dörfchen Frankeneck kaufen [Vgl. Sporhan-Krempel: Das Papierwerk in Frankeneck/Pfalz, a.a.O., S. 55; nach a.A. kaufte sein Vater Michael Goßler das Gelände [vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühle im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 11; ebenso: Himmler: Papiermacher-Tradition in Frankeneck, a.a.O., S. 151]]; Goßler kauf­te am 27. Thermidor IX (= 15.8.1801) ein weiteres Grundstück in Frankeneck und baute nun mitten im Ort, am Ufer des Speyerbachs, eine neue Papiermühle. Mit einem Wasserrad wurden zunächst zwei Stampfwerke betrieben welche den Papierstoff für zwei Schöpfbütten lieferten. 1802 wurde das erste Papier produziert. Die Pa­piermühle entwickelte sich gut, 1806 wurden bereits 300 Ballen Papier, d.h. 3000 Ries hergestellt [Vgl. Hössle: Die Papiermühle in Frankeneck. Sonderdruck aus dem Fest- und Auslandsheft 1921 der Zeitschrift „Der Papierfabrikant“, S. 3; vgl. Sporhan-Krempel:Das Papierwerk in Frankeneck/Pfalz, a.a.O., S. 56].°° 1796 mit Anna Katharina Jäger, eine Enkelin von Wolfgang Adam (1) *Knoeckel. Vater der Annemarie Goßler, Luise Goßler, des Johann Jakob *Goßler (1789-1859), des Heinrich (1) *Goßler (1803 Frankeneck - † 1843 Frankeneck) [Vgl. Sporhan-Krempel, Lore: Das Papierwerk in Frankeneck/Pfalz; in: Zeitschrift für Papiergeschichte Jg. 2, 1952, S. 56] und der Luise Franziska (Friederika) Goßler (°° mit dem Papiermüller Peter August *Michel von der Wachtelsmühle) [Vgl. Hössle: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 4; bei Sporhan-Krempel: Das Papierwerk in Frankeneck/Pfalz, a.a.O., S. 56 als „Friderika“ benannt].1822 kaufte Goßler von der Witwe Elisabeth *Werle, die Sägmühle Rußmühle/Reitschbacher Haus unterhalb von Weidenthal. Goßler errichtete 1832 neben dem älteren, längs der heutigen Bundesstraße stehenden Häuschen noch das über den Mühlgraben reichende große Gebäude, in dem er eine Papier und Bordmühle errichtete [Vgl. Stuckert: Weidenthal, a.a.O., S. 228].1826 kaufte Goßler die Papiermühle Annweiler (Wachtelsmühle) von Johann Sauter, welche er 1829 seinem Schwiegersohn Peter August *Michel (°° mit Friederika Goßler) über­ließ [Vgl. Hössle: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 4; bei Sporhan-Krempel: Das Papierwerk in Frankeneck/Pfalz, a.a.O., S. 56 als „Friderika“ benannt].Nach sich Johann Erhard Goßler zur Ruhe gesetzt hatte, führten seine Söhne Johann Jakob *Goßler und Heinrich (1) *Goßler das Geschäft weiter [Vgl. Hössle: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 4].Nach dem Tod des Witwers und Papiermüllers von der Papiermühle Sarnstall, Jakob *Lorch standen dessen minderjährigen Kinder aus erster Ehe unter der Vormundschaft des Papiermüllers aus Frankeneck, Erhard Goßler [Vgl. LA Speyer Best. K2 Kasten-Nr. 12/2, Urk vom 6.1.1832, Urk. Nr. 6/1832]. In dieser Urkunde wird „durch Johan­nes Lugenbühl und dessen Ehefrau Maria Elisabetha Kauhs von Albersweiler eine Obligation zum Nutzen des Erhard Gohsler von Frankeneck, Vormund der Jacob Lorch'schen Kinder erster Ehe von Sarnstall pro 1000 fl“ erteilt.Photo:- Hössle, Friedrich von: Die Papiermühle in Frankeneck. Sonderdruck aus dem Fest- und Auslandsheft 1921 der Zeitschrift „Der Pa­pierfabrikant“, S. 4- Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 70 (Gemälde)Literatur/Urkunden:- Himmler, Karl-Heinz: Papiermacher-Tradition in Frankeneck. Ältester Standort einer Papiermühle im Tal. Museum eingerichtet; in: Heimatjahrbuch Landkreis Bad Dürkheim 1991, S. 151-156- Hössle, Friedrich von: Die Papiermühle in Frankeneck. Sonderdruck aus dem Fest- und Auslandsheft 1921 der Zeitschrift „Der Pa­pierfabrikant“, S. 3-4- Sporhan-Krempel, Lore: Das Papierwerk in Frankeneck/Pfalz; in: Zeitschrift für Papiergeschichte Jg. 2, 1952, S. 55-58

Goßler, Johann Erhard (2)
24.2.1835 Frankeneck – 8.2.1916 Frankeneck; Papierfabrikant in Frankeneck; Sohn des Papierfabrikanten in Frankeneck Johann Ja­kob *Goßler und der Katharina Kaiser [Vgl. Hössle: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 5].Noch vor dem Tod des Johann Jakob Goßler erfolgte die Teilung des Unternehmens. Johann Erhard (2) *Goßler, der Sohn des Johann Jakob Goßler führte die Papierfabrik unter der alten Firma J. J. Goßler weiter, während sein Vetter Heinrich (2) *Goßler (30.6.1831-17.8.1880) auf einem von der alten Papierfabrik erhaltenen Platz eine neue Papierfabrik gründete [Vgl. Hössle: Die Pa­piermühle in Frankeneck, a.a.O., S. 6].°° 1868 mit Sophie Geßler; Vater der Maria Goßler (°° mit dem Oberregierungsrat Philipp Junker) und der Paula Goßler (°° mit dem Papierfabrikanten und Kommerzienrat Dr. Adolf Scheufelen in Oberlenningen/Württ.) [Vgl. Hössle: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 5].Photo:- Hössle: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 7

Goßler, Johann Jacob
7.5.1798 – 10.9.1859 Frankeneck; Papierfabrikant in Frankeneck. Sohn des Papiermachers Johann Erhard (1) *Goßler und der Anna Katharina Jäger; Urenkel des Wolfgang Adam (1) Knöckel; Bruder des Papiermachers Heinrich *Goßler [Vgl. Hössle: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 4].Johann Jakob Goßler und sein Bruder Heinrich Goßler führten nach der Zurruhesetzung des Vaters die Papiermühle Frankeneck wei­ter [Vgl. Hössle: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 4; vgl. Sporhan-Krempel: Das Papierwerk in Frankeneck/Pfalz; in: Zeitschrift für Papiergeschichte Jg. 2, 1952,S. 56].Er annonciert am 28.7.1855 im Landauer „Eilboten“ den Verkauf von 2 eisernen Wellbäumen zu je 4 m Länge und 60 cm Durchmes­ser, 2 weiterer Wellbäume von 5 m Länge und 60 cm Durchmesser, mit eisernen Ringzapfen und Rosetten [Vgl. „Der Eilbote“ Land­au vom 28.7.1855, S. 336 = LA Speyer Best. Y 20/41].Nachdem sich Johann Erhard (1) *Goßler zur Ruhe gesetzt hatte, führten seine Söhne Johann Jakob *Goßler und Heinrich (1) *Goß­ler das Geschäft weiter [Vgl. Hössle: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 4]. Noch vor dem Tod des Johann Jakob Goßler erfolgte die Teilung des Unternehmens. Johann Erhard (2) *Goßler, der Sohn des Johann Jakob Goßler führte die Papierfabrik unter der alten Fir­ma J. J. Goßler weiter, während sein Vetter Heinrich (2) *Goßler (30.6.1831-17.8.1880) auf einem von der alten Papierfabrik erhalte­nen Platz eine neue Papierfabrik gründete [Vgl. Hössle: Papiermühle in Frankeneck, a.a.O., S. 6].°° 1823 mit Katharina Kaiser; Vater des Papierfabrikanten Johann Erhard (2) *Goßler [Vgl. Hössle: Papiermühle in Frankeneck, a.a.O., S. 5].Abbildung:- Hössle, Friedrich von: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 4- Klein Horst, bei Geneanet http://gw.geneanet.org/horstklein?lang=de;pz=horst;nz=klein;ocz=0;p=johann+jakob;n=gossler

Goßler, Ludwig Erhard
1865 – 5.10.1917; Papierfabrikant in Frankeneck; Sohn von Heinrich (2) *Goßler und Elisabeth Kuhn; Bruder des Papierfabrikanten Heinrich (3) *Goßler. Er war zusammen mit seinem Bruder Inhaber der Firma Heinrich Goßler [Vgl. Hössle: Pa­piermühle in Frankeneck, a.a.O., S. 5-6].

Goßler, Michael
geb. 16.2.1730 in Mähring bei Asch im Egerland / Böhmen – 1786 Papiermühle Lorch Neustadt; Papiermacher/Papiermül­ler in Neu­stadt; Sohn von Lorenz Goßler (1712 - † 12.8.1748 Wernersreuth / Fichtelgebirge) [Vgl. Angabe von Horst Klein bei Internetdatei Geneanet, Abruf vom 23.5.2014].Goßler stammte aus dem Elstertal in Böhmen, wo mehrere leistungsfähige Papiermühlen bestanden [Vgl. Hössle: Papiermühle in Frankeneck, a.a.O., S. 3; vgl. Sporhan-Krempel: Das Papierwerk in Frankeneck, a.a.O., S. 55] und war auf der Wander­schaft in die Pfalz gekommen, kehrte er bei seinem Verwandten Wolfgang Adam (1) *Knöckel ein, der die Papiermühle in Neustadt/Haardt zusammen mit seinem Schwiegervater Johann (2) Fried­rich *Lorch betrieb; °° 1761 mit Maria Barbara Lorch (Toch­ter des Waffen­schmieds Hans Henrich Lorch, und Nichte von dessen Bruder Johann Friedrich [2] Lorch [Anm. nach Auffassung von Himmler: Papiermacher-Tradition in Frankeneck, a.a.O., S. 151 war sie die Tochter seines Prinzipals Johann Friedrich Lorch]; Vater des Papiermüllers Johann Erhard (1) *Goßler [Vgl. Sporhan-Krempel: Das Papierwerk in Frankeneck/Pfalz; in: Zeitschrift für Papiergeschichte Jg. 2, 1952, S. 55; vgl. Weber: Mühlen der beson­deren Art, a.a.O., S. 68] und des Georg Heinrich *Goßler (ca. 1769 Frankeneck - † 1840 Kaiserslautern) [Vgl. Angabe von Horst Klein bei Geneanet, Abruf vom 23.5.2014].Goßler erwarb 1795 in dem neu gegründeten Dorf Frankeneck ein für die Errichtung einer Papiermühle geeignetes Gelände. Durch die französische Revolution entstand jedoch eine unsichere Lage, weshalb Goßler zunächst zuwartet. Erst seinem Sohn Johann Er­hard Goßler gelang es, das Projekt seines Vaters auszuführen. Johann Erhard Goßler kaufte am 27. Thermidor IX (= 15.8.1801) ein weiteres Grundstück in Frankeneck und baute nun mitten im Ort, am Ufer des Speyerbachs, eine neue Papiermühle. Mit einem Was­serrad wurden zunächst zwei Stampfwerke betrieben welche den Papierstoff für zwei Schöpfbütten lieferten. 1802 wurde das erste Papier produziert. Die Papiermühle entwickelte sich gut, 1806 wurden bereits 300 Ballen Papier, d.h. 3000 Ries hergestellt [Vgl. Hössle: Die Papiermühle in Frankeneck, a.a.O., S. 3].°° am 10.11.1761 in Neustadt mit Anna Maria Barbara Lorch (4.5.1735 Neustadt - † 4.5.1792 Neustadt; Tochter des Waffenschmieds und Ratsverwandten Johann Heinrich (2) Lorch und der Barbara Ottilia Müller); aus der Ehe stammen die Söhne Johannes Erhard Goßler und Georg Heinrich Goßler [Vgl. Stammbaum Lorch erstellt von Herrn Horst Klein, Internetdatei Geneanet, Abruf vom 29.10.2014].

Göttel, Michael
s. Gödel

Göttgen, Eva
~ um 1644 (geschätzt); °° vor 1662 mit dem (späteren ?) Müller auf der Lockersmühle bei Ronnenburg, Hans Melchior Bastian (~ 23.4.1643 in Burg Lichtenberg) [Vgl. Jung: Familienbuch Lichtenberg und Pfeffelbach, a.a.O., S. 43, 106]. +++es ist ungeklärt, wie Bastian auf die Lockersmühle kam; brachte Eva Göttgen die Mühle mit in die Ehe ?++++

Göttgen, Jakob
um 1750; Sohn von Johann Jakob Theodor *Göttgen und Anna Eva NN.; Bruder des Jost Göttgen, der Maria Eva Göttgen (°° 18.2.1772 mit dem Müller Johann Friedrich *Schmidt aus Heimbach) und Maria Magdalena Göttgen (°° 23.5.1780 mit Johann Ni­ckel Welker [Vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81; vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 97 Nr. 511 und S. 295 Nr. 1587]. Hartmann meint [Vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81 mit Verweis LHA Koblenz Abt 25 Nr. 764 und 766]: “Jakob Göttgen und Jost Göttgen beantragen am 25.3.1772 ihrem Schwager die Mühle zu über­lassen. Anna Eva Göttgen war offenbar die Mutter der beiden, weil Friedrich Schmidt aus Heimbach, der als Schwiegersohn von ihr bezeichnet wird, am 21. Juli 1772 sich ebenfalls an den Herzog wandte mit der Bitte, zu genehmigen, daß ihm die Mühle mit Gü­tern zum Preise von 1800 Gulden übertragen würde.“1776 ist in der pfalz-zweibrückischen Huldigungsliste von Aulenbach der Jakob Göttgen, 32 Jahre alt, Müllerknecht in Ruschberg“ erwähnt [Vgl. Schaaff: Untertanenlisten des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken aus den Huldigungsprotokollen des Jahres 1776, a.a.O., S. 151].

Göttgen, Johann Jakob Theodor
9.9.1700 Lockersmühle in Ronnenberg - vor 1772; katholisch; Sohn von Johannes *Göttgen und Maria Katharina *Bastian; Müller auf der Lockersmühle in Ronnenberg; im Mühlenprotokoll des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichtenberg von 1746 [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7] von 1746 ist er erwähnt [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 217]; °° vor 1750 [Vgl. Jung, a.a.O., ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 97 Nr. 511] mit Anna Eva NN. [Vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81, der sie allerdings als Frau des Jo­hannes Göttgen ansieht]; Vater von Jakob Göttgen, Jost Göttgen, der Ma­ria Eva Göttgen (°° 18.2.1772 mit dem Müller Johann Fried­rich *Schmidt aus Heimbach) und Maria Magdalena Göttgen (°° 23.5.­1780 mit Johann Nickel Welker [Vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81; vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 97 Nr. 511 und S. 295 Nr. 1587]. Nach seinem Tod erfolgte die Erbauseinandersetzung über die Mühle. "Am 25.3.1772 ersuchen Jakob *Göttgen der ältere und Jost *Göttgen der Junge den Her­zog in Zweibrücken, die Mühle ihrem Schwager zu übertragen. Anna Eva Göttgen war offenbar die Mutter der beiden, weil Joh. Friedrich *Schmidt aus Heimbach, der als Schwiegersohn von ihr bezeichnet wird, am 21.7.1772 sich ebenfalls an den Herzog wand­te mit der Bitte zu genehmigen, daß ihm die Mühle mit Gütern zum Preis von 1800 Gulden übertragen würde. Am 1.11.1776 erhielt Friedrich Schmidt den Erbbestandsbrief" [Vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81].

Göttgen, Johannes
getauft 9.7. 1707 - 1774 Rowan County/North Carolina/USA [Vgl. Internetdatei http://www.eller.org/may92/may92p6.htm, Abruf vom 8.7.2014]; um 1746 Müller auf der Gödgensmühle (auch: Strummenmühle) bei Ruschberg; 1741 (err.) kaufte er die Mühle für 300 fl und erhielt am 21.5. 1742 einen Erbbestandsbrief erhielt [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 269]. Im Mühlenbe­richt des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichtenberg von 1738 wird sie zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 266r-269r; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 225]: “Die letzte (Anm.: Mühle an der Baumholder Bach oder Heimbach) ist die sogenante Gödges Mühl ohnweit Ruschberg olim Strumenmühl ge­nandt. Diese Mühl hat ….. nicht allein das Baumholder sondern auch das Reichenbacher Bächel, welche sich oben an Ihrem Wehr mit einander Conjugieren. …. Von Erst Vorher beschriebener Mühlen (Anm.: s. Eisenhutsmühle) ist solche eine halbe, von der Diet­zenmühl aber Eine Viertelstunde entfernt. Die Mühl mit Ihren Gebäu­den ist in einem schlechten Stande hat einen Mahlgang, welchen ein 12 Schuh hohes Oberschlechtiges Waßerradt treibet. Obgleich der Miller Über Mangel an Waßer in Somer Zeiten nichts zu kla­gen hätte, so fehlet Ihm solches dennoch in denselben Zeiten ursach weil der Theich zu hoch lege, und das Waßer sich sich verschl...., auß der nehmlichen Ursach seye er in Winter Zeiten schon 4 biß 8 Wochen stillzuhalten gezwungen worden, derselbe ist ad 560 Schritt lang und lieget an der Winterzeithen. Seit deme er die Mühlen vor etwa 4 Jahren von Peter Millern um 300 fl ohn Trinckgeldt erkauft, hat er nichts sonderliches daran Verändert. Der jährliche Pacht bestehet in 2 fl zwey Cappen oder 8 Batz, Korn 1 Malter , Ha­bern 1 Malter Lichtenberger Maßung. Es unth.... der Miller, daß die zwey Cappen oder Batzen von der oben daran gestandenen Wal­ckmühlen müßten seyn bezahlet worden, dahero er wieder eine Walckmühle darauf zu errichten willens ist. …. Kann in 24 Stunden bey denen Umständen nicht mehr alß 9 Faß Frucht mahlen ….. Der letzter Erbbestandsbrief welchen der Erbbeständer auf seinen Nahmen eingerichtet, aufgewiesen ist vom 21. May 1742 ..“Der Name des Erbbestandsmüllers ab 1741 ist weder im Sundahl'schen Mühlenbericht des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichten­berg von 1746 [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7] noch in der undatierten um 1756 (err.) für den Zeitraum 1743-1756 verfaßten Zusammenstellung aller Mühlen im Herzogtum Zweibrücken [Vgl. LA Speyer Best A 292/1] enthalten. Dagegen gibt Hartmann [Vgl. Hartmann: Ruschberg, a.a.O., S. 126 unter Bezugnahme auf Landeshauptarchiv Koblenz Abt. 24 Nr. 844] an, von 1741 bis 1751 sei Johannes Göttgen der Mühlenbesitzer gewesen.Von 1741 bis 1751 wird Johannes *Göttgen als Mühlenbesitzer nachgewiesen [Vgl. Hartmann: Ruschberg, a.a.O., S. 126 unter Be­zugnahme auf LHA Koblenz Abt. 24 Nr. 844]. Der Eigentumsübergang ist im Mühlenbericht des pfalz-zweibrücki­schen Oberamts Lichtenberg von 1746 wie folgt beschrieben: „Seit deme er die Mühlen vor etwa 4 Jahren von Peter Millern um 300 fl ohn Trinckgeldt erkauft“ [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 266r-269]. Dann übernahm am 5.6.1751 der Rittmeister unter den königlich französischen Husa­ren Johann Georg Wentz die Mühle für 250 Gulden und die Ländereien für 400 Gulden. Johannes Göttgen war nach Pennsylvania/USA ausgewandert [Vgl. Hartmann: Ruschberg, a.a.O., S. 126 unter Bezugnahme auf LHA Koblenz Abt. 24 Nr. 844].Im Internet [http://familytreemaker.genealogy.com/users/k/a/n/Ronald-P-Kanarr/GENE1-0022.html unter Bezugnahme auf „Baum­holder Lutheran KB“, Abruf vom 4.8.2014] befinden sich folgende Angaben: "Johannes Gottge, son of the late Johannes Gottgen, former miller at the Lockers Muhl, m. 12 Oct. 1728 Anna Christina, daughter of Michel Hamm of Rusberg (6589 Ruschberg)." Danach soll es sich bei Johannes Gottgen um den Sohn des vor 1728 verstorbenen Müllers auf der Lockersmühle (bei Ronnenberg) und der Maria Catharina NN. han­deln. Er soll danach der Bruder des Ludwig Goettge sein, der am 8.1.1727/1728 in „Grunbach / Zweibrücken“ die Anna Ma­ria Faust heiratete. Johannes Goettge heiratete am 12.10.1728 Anna Christina Hamm (Tochter von Michael Hamm und Anna Cathari­na NN.). Der Autor Ronald P. Kanarr bezieht sich auf "Eighteenth Century Immigrants From German-Speaking Lands to North Ame­rica, Vo­lume II: The Western Palatinate," Annette Kunselman Burgert, Pennsylvania German Society, Birdsboro, Pa., 1985, Page 141-142: "BAUMHOLDER LUTHERAN KB: Johannes Gottge, son of the late Johannes Gottgen, former miller at the Lockers Muhl, m. 12 Oct. 1728 Anna Christina, daughter of Michel Hamm of Rusberg (6589 Ruschberg).Die Angaben sind problematisch; nach den Angaben von Kanarr müßten die Eltern des Johannes Göttgen ev.-lutherisch gewesen sein; nach Jung [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 35] war der Müller auf der Lockersmühle Johannes Göttgen dagegen katholisch. Für die Richtigkeit spricht allerdings der Familienname, der gleiche Beruf und die Angabe der Auswanderung nach Pennsylvania. Die Konfessionszugehörigkeit als „lu­therisch“ könnte sich auch daraus herleiten, daß seine Mutter Anna Katharina *Bastian (auch als Maria Katharina angegeben; 1686 - 10.8.1744; ev.-luth. aus der Brandmühle; Tochter des Müllers Johann Jakob Bastian) lutherisch, der Vater Johannes Göttgen dagegen katholisch war.

Göttgen, Jost
geb. ca. 1750 (err.); Sohn von Johann Jakob Theodor Göttgen und Anna Eva NN.; Bruder des Jakob *Göttgen, der Maria Eva Gött­gen (°° 18.2.1772 mit dem Müller Johann Friedrich *Schmidt aus Heimbach) und Maria Magdalena Göttgen (°° 23.5.1780 mit Jo­hann Nickel Welker [Vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 81; vgl. Jung Kirchenbuch, a.a.O., S. 97 Nr. 511 und S. 295 Nr. 1587]. 1776 ist in der pfalz-zweibrückischen Huldigungsliste von Aulenbach der „Jost Göttgen, 26 Jahre alt, Mühl­knecht zu Erzweiler“ erwähnt [Vgl. Schaaff: Untertanenlisten des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken aus den Huldigungsprotokol­len des Jahres 1776, a.a.O., S. 151].

Göttgen, Peter
aus der Müllerfamilie Göttgen +++ Details klären+++; °° am 15.10.1720 in Ginsweiler mit der Müllerstochter Maria Juliana *Eck­hard aus Ginsweiler, Tochter des Ohligmüllers in Ginsweiler Hans Adam *Eckhard [Vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 70.: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev].

Gottseelig, Valentin
ab 1840 Müller und Eigentümer der Schwarzmühle bei Maikammer. Er kaufte die Mühle mit notariellem Kaufvertrag vom 28.8.1840 von dem Müller und Gutsbesitzer Jacob *Ohler und dessen Ehefrau Margaretha Mechtersheimer.Jakob Ohler und seine Ehefrau Anna Margaretha Mechtersheimer verkauften die Mühle schließlich am 28.8.1840 an den Müller Va­lentin Gottseelig. Dieser zahlte den geschuldeten Kaufpreis nicht, weshalb es erneut zur Zwangsversteigerung kam. Im Intelligenz­blatt des Rheinkreises vom 30.7.1842 die Zwangsversteigerung der Mühle annonciert [Vgl. Beilage zum Amts- und Intelligenzblatt Nr. 84 vom 30.7.1842, S. 663]: „Auf Betreiben von Jacob Ohler, Gutsbe­sitzer, und seiner Ehefrau Margaretha Mechtersheimer, beide in Lachen wohnhaft, Kläger auf Zwangsversteigerung …. gegen Valen­tin Gottsee­lig, Müller auf der Stein- oder Schwarzmühle zur Gemeinde Maikammer gehörig, … in Gefolge Urtheils Königl. Bezirks­gerichts zu Landau vom 5. dieses, .. welches auf den Grund eines Mühlen-Verkaufsakts vor dem .. Notär am 28. August 1840 … ab­geschlossen … eine Mahlmühle mit einem Schälgang und zwei Mahlgängen, einem zweistöckigen Wohnhaus, Scheuer, Stallungen, Wasch- und Backhaus, Kelterhaus, Keller und Hof, die Stein- oder Schwarzmühle genannt, im Banne von Maikammer, neben dem Mühlbach und dem Leimenweg.“

Götz, Emanuel
vor 1774 war Emanuel *Götz (seine Witwe Anna Katharina NN °° II am 3.4.1774 in Odenbach mit Johann Jakob Neu) der Ölmüller in Odenbach [Vgl. Anthes: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim 1684-1798, a.a.O., S. 7, 29] in Odenbach/Glan [Vgl. Anthes: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim 1684-1798, a.a.O., S. 7, 29] auf der Klo­stermühle / Niedermühle in Odenbach; °° mit Anna Katharina NN; Vater der Ka­tharina Dorothea Götz (geb. 8.9.1758 Odenbach) [Vgl. Anthes: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim 1684-1798, a.a.O., S. 7, 29].

Götz, Jacob
um 1763/67 war Jacob Götz Ohligmüller zu Ginsweiler; reformiert; °° mit Anna Christina NN; er läßt seine Tochter Anna Christina am 11.6.1763 taufen läßt; bei der Taufe des Sohnes Johann Adam Götz am 25.12.1765 († 14.1.1767 Ginsweiler) war der Müller aus Ginsweiler Johann Geisheimer als Pate anwesend [Vgl. Feil-Krampe: Familienbuch der reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 100].

Götz, Johann Jacob
1758 Ölmüller in Odenbach/Glan; °° Katharina Dorothea NN.; Vater von Katharina Dorothea Götz (geb. 8.9.1758) [Vgl. Anthes: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Mei­senheim 1684-1798, a.a.O., S. 7, 29].

Götz, Melchior
um 1702 Müller auf der Niedermühle in Erbesbüdesheim; Vater des Henrich Götz aus Albisheim; im katholischen KB Kirchheim ist am 14.7.1702 die Heirat des Henrich Götz „von Albisheim“, „Sohn des Melchior Götz. Müller auf der Niedermühle in Erbesbiedes­heim, mit Maria Barbara Scherer?, Tochter des Joe Scherer von Albisheim“ eingetragen [Vgl. kath. KB Kirchheim[-bolanden], Ein­trag vom 17.2.1702; vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O.]. Am 17.4.17011 sind in der kath. Kirche in Kirchheim (-bolanden) als Paten bei der Taufe des Philipp Henrich Nothoff anwesend, der Philipp Henrich Götz und seine Frau Barbara [Vgl. kath. KB Kirchheim[-bolanden], Eintrag vom 17.4.1711; vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O.].

Graf, Andreas
Müller in Steingruben; Sohn des Müllers in Steingruben, Gottfried *Graf [Vgl. Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, 54] und der Regina Quast [Vgl. Mitteilung von Uwe Ackermann bei genea­net,Abruf vom 4.8.2014]); Bruder des Müllers auf der Bärenmühle bei Neuhemsbach, Johann *Graf und des Müllers auf der Eichenbacher Mühle bei Neu­hemsbach, Johann Karl (Karl Philipp) *Graf [Vgl. Mitteilung von Uwe Ackermann bei genea­net,Abruf vom 4.8.2014].°° ca. 1810 mit der Müllerstochter Sophie (oder Catharina nach Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar) Eckhard aus Dielkir­chen; Vater der Carolina Graf (gen. 1814 [err] in Dielkirchen) [Vgl. Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Al­senztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, S. 54; sowie Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar]. Aus der Ehe des Andreas Graf und der Sophie Eckhard gehen 7 Söhne hervor, und jeder bekommt eine Mühle, die durchschnittlich 6000 Gulden kostet [Vgl. Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, S. 54]. Vater auch der NN. Graf (°° mit dem Besitzer der Stadt- und Spittelmühle in Kaiserslautern, Peter Müller) [Vgl. Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, S. 54].Mit der Heirat endet ein jahrzehntelanger Streit zwischen den Müllerfamilien Graf und Eckhard. Dieser Streit hatte folgenden Hinter­grund: ab 1738 machte aufgrund des alten Erbbestandsbriefs von 1534 machte der neue Müller in Dielkirchen Philipp Jacob *Eck­hard (er hatte die Mühle 1738 durch Tausch gegen seine Mühle in Ginsweiler erworben), Bannrechte auch in Steingruben geltend, wobei er durch die herzogliche Verwaltung unterstützt wurde [Vgl. Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenz­tales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, S. 53-54] und warf dem Müller Johann Nickel Graf u.a. Verletzungen des Bannrechts gel­tend. Der Müller, Johann Nickel Graf in Steingruben hatte zudem auswärtige Kunden und fuhr auch nach Bayerfeld, Ransweiler, Bi­sterschied, Waldgrehweiler und Finkenbach, um Frucht zum Mahlen zu holen [Vgl. LA Speyer Best. B 2 Nr. A 169/1; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 231]. Johann Nickel Graf wollte sich nun auf andere Weise helfen Er beantragte die Erlaubnis zum Bau einer Ölmühle in Steingruben. Wiederum widersprach Eckhard-Diel­kirchen. Die herzogliche Verwaltung erteilte Graf-Steingru­ben jedoch die Genehmigung mit der Begründung, man könne so aus dem „Ausland“ Geld herein bekommen (Anm.: die ca. 5 km östlich gelegene Raugrafschaft Gaugrehweiler war nach damaligen Begriffen Ausland). Der Müller Eckhard-Dielkirchen scheint überhaupt ein streitsüchtiger Mann gewesen zu sein. Auch die Errichtung eines neuen Wehrs weil er dem Steingrubener Müller unter­sagen lassen. Er behauptet, durch ein neues Wehrs in Steingruben würde die Al­senz höher aufgestaut, hierdurch bekäme er „Hinter­wasser“ an seiner Alsenz aufwärts gelegenen Mühle. Es kommt zu Untersuchun­gen, ein großer Stab von Sachverständigen wird auf­geboten.Als solche erscheinen u.a. Joh. Gideon Gienand von der Winnweiler Ei­senhütte und der Steiger Günther vom Stahlberg. Zum Vermessen des Gefälles aber wird der Schulmeister von Gangloff zitiert. Der unerfreuliche jahrzehntelange Streit zwischen den beiden Müllern Johann Nickel Eckard und Johann Nickel Graf findet unter deren Söhnen Philipp Eckard und Gottfried Graf ein gutes Ende, indem deren Kinder Andreas Graf und Sophie Eckhard heiraten [Vgl. Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, S. 54].

Graf, Georg
ab 1853 bis ca. 1870 Müller auf der Oberen Mühle / Felsenmühle in Oberndorf / Glan. Der Sohn des vorigen Beständers, Karl Phil­ipp (2) Anhäußer wanderte mit seiner Frau nach Amerika aus, wo er 1852 starb. Seine Witwe Anna Maria NN., verh. Anhäußer kehr­te nach seinem Tode in die Pfalz zurück und heiratet 1853 den Müller Georg Graf. Dieser betrieb die Mühle weiter [Vgl. Stock: Ortsgeschichte von Oberndorf (auch zu Mühlen); in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1927, S. 21-22 und S. 87-88]. Die Gipsmüh­le wurde bald stillgelegt und dafür eine Ölmühle betrieben, die 1862 in den Wasserbetriebsakten des Landratsamts Rockenhausen ge­nannt ist [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 344, 360].

Graf, Gottfried
† Steingruben; um 1772 Müller in Steingruben; Sohn des Müllers auf der Steingrubener Mühle, Johann Nickel *Graf [Vgl. Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, S. 54].Um 1772 war Gottfried Graff der Müller in Steingruben und zahlte Frohngeld zu 2/3 an die Rentkammer in Zweibrücken [Vgl. Ja­cob: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1933, S. 6].°° 2.8.1763 in Rockenhausen mit Regina Quast [Vgl. Mitteilung von Uwe Ackermann bei genea­net, Abruf vom 4.8.2014]; Vater des Müllers Andreas *Graf [Vgl. Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, S. 54], des Müllers auf der Bärenmühle bei Neu­hemsbach, Johann *Graf und des Müllers auf der Eichenbacher Mühle bei Neuhemsbach, Jo­hann Karl (Karl Philipp) *Graf [Vgl. Mitteilung von Uwe Ackermann bei genea­net, Abruf vom 4.8.2014].

Graf, Heinrich
† 27.3.1814 Mannheim; Müller in [Mannheim ?); Sohnn des Peter Graf und der Katharina geb. Ellenberger; Stiefbru­der des Ankerhofwirts auf der Rheinschanze (später Ludwigshafen) Jakob Graf (1764-1824) und der Elisabeth Graf (°° mit Jo­hann Berke aus Eich bei Worms) [Vgl. Raimar: Familie Graf auf der Gräfenau, a.a.O., 13].

Graf, Jakob
Müller in Dürkheim.1840 wurde gegen Graf ein Strafverfahren wegen Majestätsbeleidigung geführt [Vgl. LA Speyer Best. H1 Nr. 1090, fol. 41-49]. Er spielte auch bei den Ereignissen von 1848 eine Rolle [Vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., 480.].

Graf, Johann
1768 Steingruben - † 1820 Bärenmühle bei Neuhemsbach im Alter von 52 Jahren [Vgl. Mitteilung von Uwe Ackermann bei genea­net, Abruf vom 4.8.2014]; ref.; Müller auf der Bärenmühle bei Neuhems­bach [Vgl. Weber: Neuhemsbach, a.a.O., S. 12]; Sohn von Gottfried *Graf und Regina Quast; Bruder des Müllers Andreas *Graf [Vgl. Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, 54], des Müllers auf der Bärenmühle bei Neuhemsbach, Johann *Graf und des Müllers auf der Eichenbacher Mühle bei Neuhemsbach, Johann Karl (Karl Philipp) *Graf [Vgl. Mitteilung von Uwe Ackermann bei genea­net, Abruf vom 4.8.2014].Um 1806 ist Müllermeister Johann Graf der Müller auf der Bärenmühle bei Neuhemsbach [Vgl. ref. Kirchenbuch Alsenborn, Eintrag für Neuhemsbach, zitiert nach Weber: Neuhemsbach, a.a.O., S. 12].°° 28.7.1799 in Neuhemsbach mit Sophia Katharina Maus (20.4.1770 Duchroth - † 12.10.1828 Bärenmühle bei Neuhemsbach im Al­ter von 58 Jahren; Tochter von Johann Maus und Sophia Katharina Mühlberger); Kinder aus der Ehe sind: Sophia Katharina Graf (geb. 29.9.1800 Neuhemsbach; °° am 17.10.1819 Neuhemsbach mit dem Hufschmied aus Standenbühl, Salomon *Scheu), Johannes Graf (2.7.1802 Neuhemsbach – † 21.8.1828 Bärenmühle bei Neuhemsbach), Elisabetha Graf (geb. 21.9.1804 Bärenmühle bei Neu­hemsbach; °° 9.3.1829 Neuhemsbach mit dem späteren Müller auf der Bärenmühle bei Neuhemsbach, Theobald *Krämer), Charlotte Graf (21.12.1806 Bärenmühle - † 21.6.1828 Bärenmühle Neuhemsbach), Jakob Graf (geb. 14.5.1809 Bärenmühle bei Neuhemsbach) und Katharina Graf (geb. 3.3.1813 Bärenmühle bei Neuhemsbach; °° 28.10.1832 Neuhemsbach mit dem Müllermeister auf der Ober­mühle in Steinbach, Johann Heinrich Bauer [Vgl. Kirch: Steinbach am Donnersberg, a.a.O., Bd. 2, S. 201; vgl. Mitteilung von Uwe Ackermann bei genea­net, Abruf vom 4.8.2014].Johann Graf 1768-1820&1799 Sophia Katharina Maus †|| | | | | |Jakob Graf Sophia Katharina Graf 1800- Johannes Graf 1802-1828 Elisabetha Graf 1804 Charlotte Graf 1806-1828 Katharina Graf 1813-1834&1819 Salomon *Scheu 1788- &1829 Theobald *Krämer 1803-ca 1860 &1832 Johann Heinrich *Bauer 1809-1846

Graf, Johann Carl (Karl Philipp)
31.8.1764 Steingruben - † 6.12.1813 Eichenbacher Mühle bei Neuhemsbach; Pächter und Müller auf der Eichenbacher Mühle bei Neuhemsbach; Sohn Gottfried Graf und der Regina Quast; Bruder des Müllers auf der Bärenmühle bei Neuhemsbach, Johann *Graf [Vgl. Mitteilung von Uwe Ackermann bei geneanet, Abruf vom 10.7.2014] und des Müllers Andreas Graf.Seit 1810 war Johann Karl *Graf der Pächter, der 1811 als „Karl Philipp *Graf der Müller auf der Eichenbach“ im ref. Kirchenbuch Alsenborn erwähnt ist [Vgl. ref. Kirchenbuch Alsenborn, Eintrag für Neuhemsbach, zitiert nach Weber: Neuhemsbach, a.a.O., S. 12; vgl. auch Mitteilung von Uwe Ackermann bei geneanet, Abruf 15.10.2013].°° ca. 1801 mit Elisabetha Kohlberger (geb. 1781 in Duchroth; Tochter von Wilhelm Kohlberger und NN. Mühlberger; °° II am 29.4.1816 in Sembach mit dem Müller Johann Jakob *Kreuter); aus der Ehe stammen die Kinder sind Andreas Graf [Vgl. Mitteilung von Uwe Ackermann bei geneanet, Abruf vom 10.7.2014].

Graf, Johann Nickel „Hannickel“
† ca. 1772 (err.); ab 1736 Müller in Steingruben;°° mit NN.; Vater des Müllers in Steingruben, Gottfried *Graf1736 bekommt Johann Nickel Graf die Mühle in Steingruben von einer Tante seiner Frau (die Tante NN. Bühler, verwitwete Dauter­mann, sie war die Tochter des Müllers Balthasar *Bühler) übertragen [Vgl. Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, S. 47].Aufgrund des alten Erbbestandsbriefs von 1534 [Vgl. LA Speyer Akten Zweibrücken I Nr. 849 fol. 54 ff; zitiert nach Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, S. 47, 52-53] machte der nun neue Mül­ler in Dielkirchen NN. *Eckard (vermutlich Philipp Ja­cob *Eckhard) (er hatte die Mühle 1738 durch Tausch gegen seine Mühle in Ginsweiler erworben), Bannrechte auch in Steingruben geltend, wobei er durch die herzogliche Verwaltung unterstützt wurde [Vgl. Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, S. 53-54]. Der Müller in Steingruben hatte zudem auswärtige Kunden und fuhr auch nach Bayerfeld, Ransweiler, Bisterschied, Waldgrehweiler und Finken­bach, um Frucht zum Mahlen zu holen [Vgl. LA Speyer Best. B 2 Nr. A 169/1; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 231].Graf-Steingruben wollte sich nun auf andere Weise helfen Er beantragte die Erlaubnis zum Bau einer Ölmühle in Steingruben. Wie­derum widersprach Eckhard-Dielkirchen. Die herzogliche Verwaltung erteilte Graf-Steingruben jedoch die Genehmigung mit der Be­gründung, man könne so aus dem „Ausland“ Geld herein bekommen (Anm.: die ca. 5 km östlich gelegene Raugrafschaft Gaugreh­weiler war nach damaligen Begriffen Ausland). Der Müller Eckhard-Dielkirchen scheint überhaupt ein streitsüchtiger Mann gewesen zu sein. Auch die Errichtung eines neuen Wehrs weil er dem Steingrubener Müller untersagen lassen. Er behauptet, durch ein neues Wehrs in Steingruben würde die Alsenz höher aufgestaut, hierdurch bekäme er „Hinterwasser“ an seiner Alsenz aufwärts gelegenen Mühle. Es kommt zu Untersuchungen, ein großer Stab von Sachverständigen wird aufgeboten.Als solche erscheinen u.a. Joh. Gideon Gienand von der Winnweiler Eisenhütte und der Steiger Günther vom Stahlberg. Zum Vermessen des Gefälles aber wird der Schul­meister von Gangloff zitiert. Der unerfreuliche jahrzehntelange Streit zwischen den beiden Müllern Johann Nickel Eckard und Jo­hann Nickel Graf findet unter deren Söhnen Philipp Eckard und Gottfried *Graf ein gutes Ende, indem deren Kinder Andreas *Graf und Sophie Eckhard heiraten [Vgl. Graf: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1953, S. 54]. Vater des Müllers in Steingruben Gottfried *Graf [Vgl. Graf: Aus der Geschichte der „Bachgra­fen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, S. 47, 54], der um 1772 als Müller auf der Mühle in Steingruben erscheint.

Graf, Karl Philipp
um 1811; reformiert; Müller auf der Eichenbacher Mühle bei Neuhemsbach [Vgl. ref. Kirchenbuch Alsenborn, Eintrag für Neu­hemsbach, zitiert nach Weber: Neuhemsbach, a.a.O., S. 12].

Graf, Katharina
3.5.1813 Bärenmühle bei Neuhemsbach [Vgl. Mitteilung von Uwe Ackermann bei Geneanet bei geneanet, Abruf vom 10.7.2014; vgl. Standesamtsunterlagen Sembach] - † 1834 Obermühle Steinbach/Donnersberg [Vgl. Kirch: Steinbach am Donnersberg, a.a.O., Bd. 2, S. 201]; reformiert; Tochter des Mül­lers auf der Bärenmühle Neuhemsbach, Johann *Graf und Sophia Katharina Maus [Vgl. Mitteilung von Uwe Ackermann bei Geneanet bei geneanet, Abruf vom 10.7.2014; vgl. Standesamtsunterlagen Sembach].°° 28.10.1832 in Neuhemsbach mit dem Müller auf der Obermühle in Steinbach, Johann Heinrich *Bauer [Vgl. Kirch: Steinbach am Donnersberg, a.a.O., Bd. 2, S. 201; vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].

Graf, Ludwig (1)
aus Steingruben - † 1866 err. Marnheim; ab 1830 Müller auf der Mittelmühle, auch Graf'sche Mühle, Grafenmühle oder Beckermüh­le in Marnheim.Lorenz *Gassenberger verkauft die Mittelmühle in Marnheim 1830 für 6000 Gulden an Ludwig Graf aus Steingruben an der Alsenz. Dieser erweiterte die Mühle um eine Ölmühle nach englisch-amerikanischer Art. Aus dem Urkataster von 1843 geht die Größe des Besitzes hervor und daß neben dem Mühlenbetrieb noch Ackerbau und Viehzucht betrieben wurde [Vgl. Leßweng: Mühlen von Marnheim, a.a.O., S. 72].1864 wird Ludwig Graf, „Müller in Marnheim“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz genannt [Vgl. Landwirtschaft­liche Blätter: Amtsblatt der Kreisbauernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Nr. 2, S. 22].°° mit NN.; Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Grafenmühle in Marnheim, Ludwig (2) Graf.

Graf, Ludwig (2)
† 1876 err. Marnheim; ab 1866 Müller auf der Grafenmühle in Marnheim; Sohn des Müllers auf der Grafenmühle, Ludwig (1) *Graf [Vgl. Leßweng: Mühlen von Marnheim, a.a.O., S. 72].1866 wird Ludwig (2) Graf Besitzer der Mittelmühle. Er übernahm die Mühle nach dem Tod des Vaters Ludwig Graf aus der Erben­gemeinschaft gegen Zahlung von 10000 fl. Es wird behauptet, daß er Wohnhaus und Mühle „demoliert“ und dann wieder neu aufge­baut habe. 1876 ist bereits verstorben [Vgl. Leßweng: Mühlen von Marnheim, a.a.O., S. 72].

Graf, Peter Josef
geb. um 1775; Müller; ++++klären: welche Mühle++++; °° am 23.2.1801 in Reipoltskirchen mit Elisabetha Linnebacher (um 1780 - † 15.10.1810 Becherbach oder Reipoltskirchen) [Vgl. Decker: kath. Kirchengemeinde Reipoltskirchen, a.a.O. Nr. 1089].

Graf, Valentin
ab 1836 Müller auf der Rudolphsmühle Altleiningen.Im Urkataster Altleiningen vom 2.10.1841 heißt es weiter:“ Valentin Graf, Müller. Die Rudolphsmühle, Wohnhaus, Mahlmühle mit einem Gang, Stallung, Scheuer und Hofraum. … Den ganzen Besitz laut Akt vor Notar Rauh vom 21ten Juli 1836 vom Vater Gott­fried und Bruder Gottfried Graf um 1200 fl erkauft [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 143, Besitz-Nr. 32 S. 126].

Graf(f), Johann Philipp (3)
4/1734 Neuhofen - 12.8.1794 Waldmühle Neuhofen im Alter von 60 Jahren und 4 Monaten; reformiert; Sohn des Müllers auf der Waldmühle Johann Philipp (2) Graf und der NN.; Bürger in Neuhofen und Müllermeister auf der Waldmühle unterhalb Neuhofen; °° 1767 mit Maria Margaretha Fischer (23.10.1746 Neuhofen - 20.10.1812 Neuhofen); aus der Ehe gingen 8 Kinder hervor, darunter der Nachfolger als Müller auf der Waldmühle, Johann Peter Graff (28.2.1780 Neuhofen - 22.1.1847 Neuhofen) [Vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 185; vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 96/97].Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. A2 Nr. 1444 UNr. 14: Johann Philipp Graff gegen den Schultheißen auf der Rehhütte und die Gemeinde Neuhofen: Beeinträchtigung von Rechten, 1705-1713, 1739-1759

Graf/Graff, Familie
unterschiedliche Schreibweisen bleiben unberücksichtigt, die Sortierung erfolgt unter den jeweiligen Vornamen

Graff, Daniel
18.5.1807 Neuhofen - 18.4.1862 Neuhofen; Müller auf der Waldmühle bei Neuhofen; Sohn des Müllers auf der Waldmühle und Bür­germeisters von Neuhofen Johann Peter *Graff und Katharina Philippina Albrecht; Bruder des Müllers Philip Karl *Graff; °° 20.8.1830 Neuhofen mit Maria Elisabetha Striebinger (Tochter des Bürgermeisters und Pflugwirt in Neuhofen Philipp Jakob Striebin­ger und Margaretha Schuster); Vater u.a. des Müllers Johannes Graff [Vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 186].

Graff, Hans Jacob
vor 1711 war Hans Jacob Graff der Müller in Eußerthal († vor 1711); seine Witwe Elisabeth Becker (geb. Graf (Tochter des Konrad Graf aus Gräfenhausen (?) heiratet am 29.11.1711 reformiert den Hans Georg Hauck, Kirchenältester in Gräfenhausen (27.12.1657 Gräfenhausen – 14.3.1717) vor 1670 war Georg *Sammüller der Müller in Niederweidenthal [Vgl. Biundo: Annweiler Families a.a.O., Bd. 3, S. 9].

Graff, Johann (Hanß) Martin
10.1.1694 Waldmühle bei Neuhofen - ++++; Müller auf der Waldmühle in Neuhofen; reformiert; Sohn des Müllers Johann Philipp (1) *Graff und der Anna NN., älterer Bruder des Müllers Johann Philipp (2) Graff; im Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 ist sie zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 179/1; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 246]: “ist in Anno 1685 als eine Walk- und Mahlmühle ohne Benamßung der Gäng von churfürstlich hochlobl. Hofcammer an den Philipp Graf in einen Erbbestand begeben worden, ob nun die Güter so zu der Mühl gehören undt auch in einem Erbbestand sein, mit unter der hiernach folgenden Pacht begrifen, sagt der mier vorgezeigte Brief nicht, der Müller will sich auch nicht vernehmen lassen, gibt jähr­lich Erbpacht in die Zollschreiberey Mannh: 10 Malter Korn 6 Malter Speltz und 10 fl an Geldt so dan 12 fl Recognition in die Ge­fäll-Verwäßerey Neustadt, diese Mühl hatt 3 Mahlgäng, der jetzige Pos­seßer ist Hanß Martin Graf, ein Sohn von obigem Philipp Graf.”1738 wird Johann (Hanß) Martin Graff im Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 als “Posseßer” der Waldmühle be­zeichnet; gleichzeitig wird auch sein Bruder im Kirchenbuch als Müller auf der Waldmühle bezeichnet; im Kirchenbuch ist Johann Martin Graff nur mit dem Geburtseintrag verzeichnet; er war wohl zusammen mit seinem Bruder Johann Philipp (2) Graff Müller auf der Mühle und als ältester Sohn der erbberechtigte Erbbestandsmüller; er scheint nicht verheiratet und kinderlos gewesen zu sein (err.), denn die nachfolgenden Beständer auf der Mühle sind Nachkommen von Johann Philipp (2) Graff.

Graff, Johann Balthasar
zwischen ca. 1680/1703 (err.) auf der Rehhütte; reformiert; Sohn des Müllers in Schriesheim Hans Graff und der NN.; Bruder des Müllers Wendel *Graff; Johann Balthasar *Graff war Müller auf der Rehhütte; er ist urkundlich im Kirchenbuch zwischen 1680 und 1703 erwähnt; °° I 1680 mit Anna Maria NN. (geb. 1651 Neuhofen - 16.1.1696 Neuhofen); °° II 1696 mit Anna Margaretha Mack; aus der 2. Ehe sind 6 Kinder bekannt, darunter der zuletzt geborene Johann Ernst Graff (geb. 19.4.1703-21.1.1703) [Vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 184/185]; Hans Jacob Breck ist am 22.7.1700 auf Rehhütte Pate bei der Taufe des Sohnes des Müllers Graff, dem Hans Jacob Graff; Beck ist dort bezeich­net als “Hans Jacob Breck, kurpfälzischer Schultheiß und Zoller aus Reh­hütte. Seine Frau Anna Catharina Breck ist am 11.11.1701 in Rehhütte Patin bei der Taufe einer Tochter des Müllers Johann Balthasar Graff [Vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 96].Richtigerweise wird davon ausgegangen, daß es gleichzeitig zwei Müller namens Graff auf der Rehhütte gegeben hat [Vgl. Wihr: Reh­hütter Chronik, a.a.O., S. 86/87]. Es handelt sich um Johann Balthasar Graff (auch Groff) und seinen Enkel Hans Graff. Hierzu heißt es im ref. Kirchenbuch Neuhofen 2 in einer „Specifikation aller Haußgesäß, welche sich anno 1696 zu Neuhoffen befunden, wie selbige mit nahmen gehiesen, was glaubens sie waren ...“: Hans Groff[,] Müller auff d Rehütten, [Ehefrau] Anna Margretha, reformiert et Balthasar [Graff] Großvater reformiert ; unverheiratete Kinder: Johannes und Anna Eva [Vgl. ref, KB Neuhofen 2 S. 19].In den Kirchenbüchern erscheint um 1700 lediglich der Müller Johann (Hans) Balthasar Graff als Müller auf der Reh­hütte [Vgl. Frosch: Familien in Neuhofen, a.a.O., S. 184]; auch ist es der nur der Müller Johannes Graff, der am 29.10.1697 bei dem Oberamt um Bestätigung dafür nachsucht, daß er (allein !) in den letzten 5-6 Jahren erhebliche Ko­sten von ca. 300 fl und Investitio­nen auf die Mühle verwendet hat; diese Bestätigung wird ihm erteilt [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 37; vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 1443, 2a S. 19].Da eine Übertragung durch die französischen Besatzungsbehörden von der kurpfälzischen Verwaltung nicht anerkannt wird, kommt die Mühle 1698 zur Versteigerung; sie wird am 21.7.1698 dem Müller Johann Balthasar Graff als Temporalbeständer für 12 Jahre zu­geschlagen; ihm werden seine Baukosten mit 907 Gulden sowie “seine Kriegskosten” an die franz. Besatzung mit 284 fl ausgegli­chen. Die Mühle läuft in der Folge schlecht, da infolge der Kriegszeiten die Bauern nichts zu mahlen haben  Graff beantragt deshalb beim Oberamt Neustadt die restliche Pacht zu stunden; Graffs Nachbar, der kurpfälzische Zoller Barthel Heckh, der in der Mühle we­gen der Zerstörung des Zollamts Notwohnung bezogen hatte, berichtet dagegen an das Oberamt, Korn, Gerste und Welschkorn zu­sammen mahlen wurde und 1 Malter von diesem gemischten Mehl um 6-7 Gulden verkaufe; das Gesuch Graffs wird daher abgewie­sen [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 39; vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 1443, 2a].Seit 1700 ist Graffs Bruder Wendel *Graff Teilhaber auf der Mühle. Die Pachtrückstände steigen immer mehr; es kommt zur Zwangsvollstreckung und schließlich zum Streit zwischen Brüdern, die nun das Oberamt Neustadt um richterliche Entscheidung an­rufen; dieses schlichtet den Streit durch Vergleich nach dem Johann Balthasar Graff die Mühle an seinen Bruder Wendel Graff abtritt, aber seine Wohnung auf der Mühle behält. An Wendel Graffs Befähigung zur wirtschaftlichen Führung der Mühle werden Zweifel laut, die Schulden steigen, obwohl sich Schwager Mack aus Schriesheim für ihn verbürgt. Am 12.2.1709 berichtet der Oberamtskel­ler in Neustadt, daß Wendel “im Kopf verwirrt sei und dieses Jahr nicht wird aushalten können” und schlägt vor, die Mühle an einen anderen Müller in Bestand zu geben. Völlig verarmt zieht Wendel Graff zu seinem Schwager Mack nach Schriesheim [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 39; vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 1443, 2a].

Graff, Johann Peter
28.2.1780 Waldmühle bei Neuhofen - 22.1.1847 Waldmühle bei Neuhofen; reformiert; Müller auf der Waldmühle und Bürgermeister von Neuhofen; Sohn des Müllers Johann Philipp (3) Graff und der NN.; °° 1802 mit Katharina Philippina Albrecht aus Westheim (geb. 3.4.1781 Westheim - 29.12.1857 Neuhofen; Tochter von Andreas Albrecht und Katharina Philippina Heene); aus der Ehe gin­gen u.a. folgende Kinder hervor: der Müller und Ackerer in Neuhofen Daniel *Graff, der Müller auf der Waldmühle in Neuhofen und später auf der Neumühle in Altleiningen Philipp Karl *Graf [Vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 185/186].

Graff, Johann Philipp (1)
† nach 1720; seit 1685 bis mindestens 1720 Müller auf der Walk- und Mahlmühle unter Neuhofen, der späteren Waldmühle [Vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 184]; +++ Sohn von ++++; könnte er nicht aus Schriesheim stammen wie die Müller auf der Rehhütte Johann Balthasar und Wendel Graff ?; diese wäre aufgrund der Namensgleichheit und der Nähe der Rehhütter Mühle und der Waldmühle bei Neuhofen doch naheliegend+++++; er erhielt 1685 einen Erbbestandsbrief über die Mühle nebst zugehöri­gem Ackerland; die Mühle ist im Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 ist sie zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 179/1; vgl. We­ber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 246]: “ist in Anno 1685 als eine Walk- und Mahlmühle ohne Benamßung der Gäng von churfürstlich hochlobl. Hofcammer an den Philipp Graf in einen Erbbestand begeben worden, ob nun die Gütter so zu der Mühl gehören undt auch in einem Erbbestand sein, mit unter der hiernach folgenden Pacht begrifen, sagt der mier vorgezeigte Brief nicht, der Müller will sich auch nicht vernehmen lassen, gibt jährlich Erbpacht in die Zollschreiberey Mannh: 10 Malter Korn 6 Malter Speltz und 10 fl an Geldt so dan 12 fl Recognition in die Gefäll-Verwäßerey Neustadt, diese Mühl hatt 3 Mahlgäng, der jetzige Posseßer ist Hanß Martin *Graf, ein Sohn von obigem Philipp Graf.” °° mit Anna NN; aus der Ehe stammen u.a. die Söhne Johann Martin *Graff (geb. 10.1.1694) und Johann Philipp (2) Graff (geb. 20.7.1698) [Vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 184].Zu ist die Beziehung zwischen Müllern Graff auf der Waldmühle Neuhofen und den Müllern Graff auf der Rehhütte; auf diesen Zusammenhang weist die Akte LA Speyer Best. A2 Nr. 487 UNr. 12: Gemeinde Altrip gegen Waldmüller Gräff zu Neuhofen bzw. dessen Witwe auf der Rehhütte: Nutzung von Land, 1721-1726++++Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. A2 Nr. 1444 UNr. 14: Johann Philipp Graff gegen den Schultheißen auf der Rehhütte und die Gemeinde Neuhofen: Beeinträchtigung von Rechten, 1705-1713, 1739-1759

Graff, Johann Philipp (2)
* 20.7.1698 Waldmühle bei Neuhofen - +++; reformiert; Sohn des Müllers Johann Philipp (1) *Graff und der Anna NN., jüngerer Bruder des Müllers Johann (Hanß) Martin *Graff; sein älterer Bruder wird im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis des Oberamts Neu­stadt von 1738 als ”Posseßer” der Waldmühle bezeichnet; dagegen ist Johann Martin (2) Graff im Kirchenbuch als Müller auf der Waldmühle verzeichnet; im Kirchenbuch ist Johann Martin Graff dagegen nur mit dem Geburtseintrag verzeichnet; er war wohl zu­sammen mit seinem Bruder Johann Philipp (2) Graff Müller auf der Mühle und als ältester Sohn der erbberechtigte Erbbestandsmül­ler; er scheint nicht verheiratet und kinderlos gewesen zu sein (err.), denn die nachfolgenden Beständer auf der Mühle sind Nachkom­men von Johann Philipp (2) Graff. °° 1734 mit NN.; Vater des Müllers Johann Philipp (3) *Graff [Vgl. Frosch: Einwohner von Neu­hofen, a.a.O., S. 185]

Graff, Johannes
25.11.1838 Waldmühle bei Neuhofen - 2.11.1903 Waldmühle bei Neuhofen; Müller auf der Waldmühle; Sohn des Müllers Daniel Graff und Maria Elisabetha Striebinger; °° 13.5.1862 Neuhofen mit Anna Maria Fischer [Vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 187].

Graff, Philipp Karl
13.5.1812 Neuhofen - 6.7.1880 Neuhofen; Müller auf der Waldmühle bei Neuhofen und auf der Neumühle bei Altleiningen; Sohn des Müllers auf der Waldmühle und Bürgermeisters von Neuhofen Johann Peter *Graff und Katharina Philippina Albrecht; Bruder des Müllers Daniel *Graff; °°Margaretha Striebinger (Tochter des Lammwirts in Neuhofen Jakob Striebinger und Maria Apollonia Lemmert; Enkelin des Bürgermeisters und Pflugwirts in Neuhofen Philipp Jakob Striebinger und Margaretha Schuster); Vater des Müllers Ludwig Graff [Vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 186].

Graff, Philippe
1799 [err] - ++++; Müller auf der Mühle in St. Remy bei Altenstadt/Elsaß. 1836 ist Philippe Graff der Müller auf der Mühle in St. Remy [Vgl. Archives Départmentales Bas-Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Altenstadt 1836, Nr. 7 M 228, Bl. 29], ebenso 1841 [Vgl. Archives Départmentales Bas-Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Altenstadt 1841, Nr. 7 M 228, Bl. 29].°° I mit Marguerite Juncker († 23.2.1829) [Vgl. Archives Départmentales Bas-Rhin Strasbourg, Registres d'état Civiles, Liste des Décées, Altenstadt TD, 1823-1832, 4 E 544/52 Bl. 19].°° II 19.1.1830 mit Marie-Marguerite Finck (geb. 1806) [Vgl. Archives Départmentales Bas-Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Al­tenstadt 1836, Nr. 7 M 228, Bl. 29; vgl. Archives Départmentales Bas-Rhin Strasbourg, Registres d'état Civiles, Liste des Mariages, Al­tenstadt TD, 1823-1832, 4 E 544/52 Bl. 13].Vater von Marguerite Graff (geb. 1825), Catherine Graff (geb. 9.7.1826 [Vgl. Archives Départ­mentales Bas-Rhin Strasbourg, Stan­desamtsregister Altenstadt, TD, 1823-1832, 4 E]) und Philippe Graff (geb. 1834 [Vgl. Archives Départmentales Bas-Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Altenstadt 1836, Nr. 7 M 228, Bl. 29]).möglicherweise Vater von George Samuel Graff, der 1841 als Müller auf der Mühle St. Remy genannt ist [Vgl. Archives Départmen­tales Bas-Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Altenstadt 1841, Nr. 7 M 228, Bl. 29].

Graff, Wendel
* Schriesheim - +++; zwischen 1705/1708 als Müller auf der Rehhütte erwähnt; reformiert; Sohn des Müllers in Schriesheim Hans Graff und der NN.; Bruder des Müllers auf Rehhütte Johann Balthasar Graff. Seit 1700 ist Graffs Bruder Johann Balthasar *Graff Teilhaber auf der Mühle. Die Pachtrückstände steigen immer mehr; es kommt zur Zwangsvollstreckung und schließlich zum Streit zwischen Brüdern, die nun das Oberamt Neustadt um richterliche Entscheidung anrufen; dieses schlichtet den Streit durch Vergleich nach dem Johann Balthasar Graff die Mühle an seinen Bruder Wendel Graff abtritt, aber seine Wohnung auf der Mühle behält. An Wendel Graffs Befähigung zur wirtschaftlichen Führung der Mühle werden Zweifel laut, die Schulden steigen, obwohl sich Schwa­ger Mack aus Schriesheim für ihn verbürgt. Am 12.2.1709 berichtet der Oberamtskeller in Neustadt, daß Wendel “im Kopf verwirrt sei und dieses Jahr nicht wird aushalten können” und schlägt vor, die Mühle an einen anderen Müller in Bestand zu geben. Völlig verarmt zieht Wendel Graff zu seinem Schwager Mack nach Schriesheim [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 39; vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 1443, 2a].Wendel Graff heiratet am 27.10.1705 auf Rehhütte die Eva Mack aus Schriesheim; aus der Ehe gehen 3 Kinder hervor, die zwischen 3.3.1706 und 27.2.1708 auf Rehhütte geboren werden [Vgl. Frosch: Einwohner von Neuhofen, a.a.O., S. 185; vgl. Poller: Rheingönhei­mer Bürgerbuch, a.a.O., S. 96].Urkunden/Literatur:- Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1444 UNr. 3: Temporalbestand von Wendel Graffen an der herrschaftlichen Mühle auf der Rehhütte, 1709.

Grahn, Friedrich
um 1728 war Friedrich *Grahn (auch als Krahn bezeichnet) der Müller zu Hachenbach; seine Tochter Elisabeth Katharina Grahn °° am 20.4.1728 den Müller zu Otzweiler (nördlich von Sien) Johann Valentin *Conrad [Vgl. Anthes: Kasualien luth. Pfarrei Sien , a.a.O., S. 25]; die Tochter Anna Margaretha Krahn °° am 24.9.1720 den Müller auf der Anthes-Mühle in Sien-Hachenbach, Johann Wilhelm Horbach [Vgl. Anthes: Kasualien luth. Pfarrei Sien , a.a.O., S. 52].

Gramb (Gramm), Friedrich
1756-59 Beständer des Hofguts in Wachenheim/Pfrimm; zugleich Mühlbeständer der Zellerthaler Mühle in Harxheim [Vgl. Würth: Wachenheim a.d. Pfrimm, a.a.O., S. 56].Die Gramm Mühle stand entgegen den Angaben von Würth nicht auf Harxheimer Gemarkung, sondern auf der Gemarkung von Wa­chenheim/Pfrimm. Sie stand im Eigentum des Friedrich Gramm [Vgl. Zellerthaler Mühle in Harxheim; s. Friedrich *Gramb]. Im Zellerthaler Renovationsprotokoll der Universität Heidelberg von 1761 heißt es in der Rubrik „Acker und Wiesenfeld, lincker Hand dem Holzweg, aus Grammenmühl“ unter lfd. Nr. 952/954: „Friedrich Gramen Wittib ihr Mühl ….“ [Vgl. LA Speyer Best. A 198 Uni­versität Heidelberg, Zellerthaler Revovationsprotokoll 1761, lfd. Nr. 952/954 mit Karte].

Grandfil, Johann Wilhelm de
auch Grandville bzw. Grandfill oder de Grandville;1707 Marnheim - † 21.1.1766 Pirmasens; hanau-lichtenbergischer Offizier in Pirmasens, sowie Mühlenbesitzer und Hofbe­sitzer [Anm.: Erbprinz Ludwig von Hessen-Darmstadt gestattete seinen Soldaten, Mannschaften wie Offizieren, die Ausübung eines bürgerlichen Gewerbes und sonstigewirtschaftliche Betätigung. Der Grund hierfür lag zum Teil an der geringen Löhnung der Soldaten; vgl. Dilli: Verfassung und Verwaltung der Grafschaft Hanau-Lichtenberg, a.a.O., S. 93; vgl. Kampfmann/Schäfer: Soldatenstadt Pirmasens, a.a.O., S. 32]. 1741 Leutnant, 1742 Kapitänleutnant, 1742 Kapitän, 1745 Major, 1749 Obrist-Leutnant, 1753 Obrist, 1761 Generalmajor; de Grandfil diente 15 Jahre lang im preuß. Regiment Manteuffel und trat dann in hessische Dienste; 1748-1763 im Regiment „Erbprinz“ in Pirmasens [Vgl. Kampfmann/Schäfer: Soldatenstadt Pirmasens, a.a.O., S. 67].Kapitänleutnant Grandfil bezog 1741 ein monatliches Gehalt von 24 Gulden 11 Kreuzer und jährlich 14 Klafter Holz [Vgl. Kampfmann/Schäfer: Soldatenstadt Pirmasens, a.a.O., S. 30].Als im Jahr 1745 das Gerücht umging, der landgräfliche Major Grandville (*Grandfil) habe die Absicht, bei seiner 1 Stunde von Pir­masens in der Lambs­bach gelege­nen neuen Hofgründung eine Mahl- und Sägemühle zu errichten, beantragte der Müller Helfrich von der Mahlmühle Münchweiler / Rodalb am 9.11.1745 bei der Verwaltung in Buchswei­ler, den Bau einer solchen Mühle zu untersagen. Dennoch wurde dem Antrag des damaligen Majors de Grandville stattgegeben, weil dem Mül­ler Helfrich aus dem Bau einer solchen Mühle kein Schaden entstehen würde. Tatsächlich ist es dann nur zur Errichtung der Säge­mühle beim Hombrunnerhof gekommen [Vgl. Jaffe: Die Münchweiler Mühle; in: Pirmasenser Geschichtsblätter Nr. 7 vom 22.7.1737, S. 26].Major Johann Wilhelm Grandfill erbaute 1745-1747 dem Hombrunnerhof, errichtete 1765 den Glastalerhof (östlich Pirmasens im Glastal) und ließ 1751-1753 zusammen mit dem Schultheiß Johann Gottfried Faul die neue Ziegelhütte errichten [Vgl. Kampfmann/Schäfer: Soldatenstadt Pirmasens, a.a.O., S. 33].In einem Schreiben des Obristen Grandfil aus Pirmasens an das badische Amt Gräfenstein in Rodalben vom 20.5.1754 heißt es: „... trage hierdurch unterthgst: vor, daß die hiesige fürstliche Renth­cammer, auf das geziemende Supplicieren einiger Unterthanen bewogen worden, einen Platz zu Erbauung einer Mahl Mühl, an dem sogenannten Hungerpfuhl auf der Hunsbach also dem allein Hanauischen Territorio öffentlich zu versteigern, welchen Platz nebst der Gerechtigkeit in öffentlicher Steigerung Erblehens Weiß, an mich ge­bracht habe. Wann aber die sogenannte Grenzscheid Mutterbach, zwischen beyden Hochfürstl: Häusern gemeinschaftl: wohlfolglich ich ohne höchst Deroselben gnädigste Einwilligung, dieses mein Vorhaben nicht ausführen kann alß habe ich hierdurch unterthänig­ste Bitten sollen gnädigst erlauben … das Wasser aus gemelter gemeinschaftl: Mutter Bach zu diesem Mühlenbau leiden dörfen ...“ [LA Speyer Best. C5 Nr. 330, fol. 2-4]. Die Erlaubnis wurde nach längerer Korrespondenz zwischen den beteiligten Verwaltungen letztendlich erteilt [Vgl. LA Speyer Best. C5 Nr. 330: „Die an der zwischen der Herrschaft Gräfenstein und dem lichtenbergischen Amt Lembach laufenden Scheidbach auf jenseitigemTerritorium erbaute Mühle“, 1754].Grandfil war auch der Erbauer der um 1754 neu errichteten Imsbacher Mühle (auch Hun­gerpfuhler Mühle genannt) an der Rodalb zwi­schen Münchweiler und Rodalben [Vgl. LA Speyer Best. W1 Nr. 1003: Plan über eine neu zu erbauende Mühle des Hanau-Lichtenberger Obristen W. Grandfil an der Rodalb zwischen Münchweilerund Rodalben, ca. 1754] und der Sägmühl unterhalb dem Saarbronnen unfern der Grunbach bei Ludwigswinkel, 1754-1760 [Vgl. LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 3036: Die von Obrist Grandville und dem Kammerrat Reuß zu erbauende Sägmühl unterhalb demSaarbronnen unfern der Grunbach bei Ludwigswinkel, 1754-1760].°° mit NN.; wohl Vater des Majors in hessisch-darmstädtischen Diensten Wilhelm Ludwig Grandville [err.; vgl. zu diesem Kampfmann/Schäfer: Soldatenstadt Pirmasens, a.a.O., S. 68].Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 3036: Die von Obrist Grandville und dem Kammerrat Reuß zu erbauende Sägmühl unterhalb dem Saarbronnen unfern der Grunbach bei Ludwigswinkel, 1754-1760- LA Speyer Best. W1 Nr. 1003: Plan über eine neu zu erbauende Mühle des Hanau-Lichtenberger Obristen W. Grandfil an der Rodalb zwischen Münchweiler und Rodalben, ca. 1754.- LA Speyer Best. C20 Nr. 3051: enthält u.a. Gesuch des Obristen de Grandville zu Pirmasens um Überlassung eines Stück Landes und Zuweisung von Holz zur Erbauung von Gebäulichkeiten in dem ihm eigenthümlichen Glasthal (1765); Besitzveränderungen des Grandville'schen Gutes nach dem Tod des Obersten, im besonderen der durch den Verkauf zu zahlende Pfundzoll Abschatzung des Gutes.- Schäfer, Rudolf: Die Pirmasenser Offiziersfamilie de Grandville, Pirmasenser Geschichtsblätter V/1943

Graß, Friedrich
um 1831 Müller auf der Graßenmühle in Maikammer. Im Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 65 vom 30.6.1831 befindet die Ver­steigerungsannonce vom 27.6.1831 über die Gaßen-Mühle zu Maikammer: „Am Freitag, den 23. September 1831 …. Auf Betreiben der Erben des in Neustadt verlebten und allda wohnhaft gewesenen Rentners Johann Friedrich Henrich, als: …., welche sämmtlich in dieser Sache den Herrn Advocaten Ruhe in Landau als Rechtsanwalt bestellt haben, gegen ihren Schuldner Friedrich *Graß, Müller auf der Gaßen-Mühle, Gemeinde Maikammer wohnhaft, und in Vollziehung einer durch das Königliche Bezirksgericht in Landau am 7. des laufenden Monats gegebenen Ordonnanz, wird …. zur Zwangsversteigerung [kommen]: Ein aus zwei Mahlgängen und einem Schälgange bestehende Mühle sammt Oelmühle, die zwei Räder hat, ein Wohnhaus in dem Hof …, die Graßenmühle genannt ...“ [Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 65 vom 30.6.1831].

Graßmück/Grasmück, Peter
um 1836 und auch 1843 Gutsbesitzer in Birkweiler; Eigentümer der Papiermühle Rinnthal und der Untermühle Rinnthal.Am 16.6.1836 wird in Rinnthal freihändig versteigert „... auf Anstehen von Peter Graßmück, Gutsbesitzer in Birkweiler wohnhaft“ … „eines dem Requirenten eigenthümlich zuständigen zu Rinthal an der Queichbach gelegenen Papiermühle mit sechs Lochgeschir­ren, 2 Bütten, ein Lumpenschneider, ein Holländer, einer chemischen Bleiche, Hängwerk zum Trocknen und allen zur Papierfabrika­tion erforderlichen Geschirr, dann dem dazu gehörigen, neu und gut eingerichteten Wohnhaus ….“ [Eilbote Landau vom 30.4.1836, S. 71 = LA Speyer Best. Y 20/41].Im Urkataster von Rinnthal vom 7.4.1843 heißt es zu Untermühle: Eigentümer ist der Müller Philipp Jakob Franck. „Laut Akt vor Notär Bolza vom 8ten August 1836 von Peter Grasmück in Birkweiler um 6000 fl erkauft“. Die Mühle wird wie folgt beschrieben: “Gewanne Hinter den Gärten die untere Mühle. Wohnhaus mit Scheuer, zwei Mahl- ein Schälgang, Oehlmühle, Hanfreibe, Keller Stall ...“ [LA Speyer Best. L56 Nr, 29 S. 307, Besitz-Nr. 39].

Grätz, Familie
s. Grötz

Grau, Philipp
† 2.5.1764 Mörlheim [Vgl. Ehmer: Klosterhof in Mörlheim, a.a.O., S. 64]. Grau war kurpfälzischer Pfleger des Klosters Eußerthal in Mörlheim und Schultheiß von Mörlheim, zu­gleich Erbbeständer der Mühle in Mörlheim bei Landau. °° mit NN. Bretzigheimer, der Tochter seines Vorgängers als kurpfälzischer Pfleger und Mühlenbesitzer in Mörlheim, Ernst Wilhelm *Bretzigheimer.Seine Witwe war nach seinem Ableben Erbbeständerin auf der Mühle. Im Mühlenverzeichnis des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768 [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 122/7 Bl. 18b] ist die Mühle wie folgt beschrieben: „Daselbsten auf der Queich in dem Mörl­heimer Bann befindet sich ein Mahl Mühl mit 3 Waßer Räder, durch welche 3 Mahl und 1 Schehlgang wechselweis getrieben wer­den, solche ist ein Erbbestand von churfürstli­cher Administration, so des verstorbenen Hrn. Pfleger Grauen Frau Wittib als Erbbe­ständerin besitzt, gibt jährlich dafür einschließ­lich deren darzu gehörigen Wiesen, Äcker und kleinen Garthen in die Administrations Schaffnerey Mörlheim 25 Malter Korn Erb­mühlen Pfacht; außer der Schatzung aber ahn churfürstl: Hofcamer keinen Waßer Fall Zinß“.

Gravius, Familie
stammt vom Bremricherhof bei Bayerfeld-Steckweiler. Dort ist um 1829 Nikolaus Gravius als Ackersmann tätig. Dieser wird am 24.2.1829 in einer Versteigerungsannonce über die Dorfmühle Sitters als Vormund der minderjährigen Kinder der verstorbenen Ehe­leute Jakob Dautermann und Margaretha Imschweiler erwähnt. Am 24.2.1829 wird die Versteigerung der Mühle im Intelligenzblatt des Rheinkreises angekündigt für den 20.3.1829. In der Annonce heißt es u.a.: „... auf Betreiben von 1. Jakob Dautermann, Müller zu Sitters wohnhaft, großjähriger Sohn der allda verlebten Eheleute Jakob Dautermann gewesener Müller, und Margaretha Imschweiler, und 2. von Nikolaus Gravius, Ackersmann auf dem Bremricherhofe wohnhaft, Vormund von Katharina, Ludwig und Karolina Dau­termann, minderjährige Kinder der verlebten Eheleute, welche Minderjährige sich zu Sitters aufhalten, und benannten Jakob Dauter­mann zum Nebenvormund haben …. versteigert werden, nämlich: … eine Mühle mit Wohnhaus, Stallung, Scheuer, Garten und Ackerland, 16 Aren 13 Centiaren Oberfläche enthaltend, zu Sitters gelegen, abgeschätzt zu 800 fl ...“ [Vgl. Intelligenzblatt des Rhein­kreises, a.a.O., Bd. 12, 1829, S. 170].Vom Bremricherhof stammt auch Karl Jakob *Gravius, der 1872 die Kolbenmühle beim nahe gelegenen Katzweiler ersteigert [Vgl. Gravius: Die Kolbenmühle bei Rockenhausen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1928, S. 15].

Gravius, Karl
um 1928 Müller auf der Kolbenmühle bei Katzweiler; Sohn des Müllers auf der Kolbenmühle, Karl Jakob *Gravius [Vgl. Gravius: Die Kolbenmühle bei Rockenhausen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1928, S. 14-15].

Gravius, Karl Jakob
er stammt vom Bremricherhof bei Bayerfeld-Steckweiler; ++++klären: möglicherweise ein Sohn des Ackermanns auf dem Bremri­cherhof, Nikolaus Gravius++++; ab 1872 Müller auf der Kolbenmühle bei Katzweiler. Am 3.6.1872 ersteigerte Karl Jakob Gravius vom Bremricherhof die Kolbenmühle bei Katzweiler nebst den zugehörigen Ländereien für 16000 Gulden. Vater des Müllers und Be­triebsnachfolgers auf der Kolbenmühle, Karl *Gravius der um 1928 die Mühle betrieb [Vgl. Gravius: Die Kol­benmühle bei Rockenhausen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1928, S. 15].

Grebil, Karl Jakob
s. Krebil

Grennerich, Hans Peter
von 1668-1670 als Müller auf der Klostermühle in Edenkoben; °° mit Apollonia NN. [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 362].

Greser, Michel
geb. 1865, kath.; um 1892 war Michel Greser Müller auf der Barthelsmühle Kandel [Vgl. Mitteilung Dr. Werner Esser vom 15.12.2009].

Gretz, Familie
s. Grötz

Gribus, NN.
1711 wird in einer Abrechnung über Holzverkäufe in Hochspeyer erwähnt: Der Müller Gribus [?] von Nystt hayt 80 stam Kisten­holz“ gekauft [Vgl. LA Speyer Best. C26/A Nr. 201].++++klären: welche Mühle++++

Grill, Apollonia
1651 „Müllerin zu Offenbach“ [Glan] +++klären: welche Mühle+++; Schwester des Conrad Grill aus St. Julian; beide sind am 19.1.1651 in Hinzweiler als Paten bei der Taufe der Jans Jacob Jung (Sohn des Theobald Jung und der Anna Catharina NN; beide Eheleute aus Hachenbach) [Vgl. ref. KB Hinzweiler1,Bl. 14, Taufeintrag vom 19.1.1651].

Grim, Philipp
1738 wird im Konvertitenregister der katholischen Pfarrei Kaiserslautern benannt, der „Grim Philipp, vom Hammer bei Trippstadt“ [Vgl. Friedel: Das Konvertitenregister der katholischen Pfarrei Kaiserslautern; in: PRFK 1975, S. 187].

Grimm, Abraham
† 1.9.1687 Mittelbach [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O. S. 53]. Er wird um 1682 als Pulvermacher zu Mittelbach genannt; er ist der Vater des Hans Christmann Grimm (°° 2.2.1682 in Zweibrücken mit Margaretha Nenninger) [Vgl. Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung: Schweizer Einwanderer im Westrich, a.a.O., S. 134].

Grimm, Heinrich
seit 1653 Müller auf der Mahl- und Bannmühle Hochstätten; er kaufte die Mühle 1653 (Anmerkung im Kaufbrief seines Sohnes Jo­hannes Grimm vom 14.10bris 1684 [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a, fol 10]). Auch 1663 ist Heinrich Grimm der Müller auf der Bannmühle Hochstätten. Mit einem Schreiben vom 14. 7bris 1663 wenden sich Schultheiß und Gericht Hochstetten an die rhein­gräfliche Verwaltung und teilen mit, „... daß vor uns erschienen Heinrich Grimm Müller alhir, und uns gebeten, weil er noch ein Ziemliches an rückständigem Pfacht gnädi­ger Herrschaft schuldig, welchen er diß Jahr zu liefern versprochen, das große Gewässer ihme aber an seiner Mühlen Scheuner, undt darin liegenden Fruchten, so mitt dem Wasser weg gefahren, großen Schaden zugefüget ….“ [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a, fol 7]. Wie sich aus der gleichen Urkunde ergibt, ereignete sich das Hochwasser am 18.8.1663. Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers, Johannes *Grimm [Anmerkung im Kaufbrief seines Sohnes Johannes Grimm vom 14.10bris 1684 = Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a, fol 7] und der NN (verh. mit Simon Schell) [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a, fol 16].

Grimm, Jacob
gebürtig aus Martinsheim üb. Kitzingen, wird 1764 als Müller in Edenkoben genannt [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 363].

Grimm, Johann Michael
um 1768 Müller und Temporalbeständer auf der Mühle in Böbingen; sie ist im Mühlenverzeichnis des kurpfälzischen Oberamts Ger­mersheim vom 6.4.1768 wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 254]: “Daselbsten im Dorf ist eine Mühl, welche von Johann Michel Grimm temporali­ter besessen wird, und dem Bö­binger Bürger nahmens *Dörrzapf uxorio nomina eigenthümblich zugehöret, solche hat 2 Wasser Rä­der. Eines davon treibet ab wechßel weis den Mahl und Schehlgang, und das andere die Hanf Reib Mühl, gibt jährlich 5 fl Wasserfall Zinß in die Kellerey Ger­mersheim.”

Grimm, Johannes
† vor 1706 [arg. ex Aktenvermerk vom 16.?1706 = LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a, fol 16: „...nachdem Simon Schell weyl Johannes Grimbgens gewesenen Müllers zuHoch­stetten Eydam ...“]. Seit 1684 Müller auf der Mahlmühle Hochstätten; Sohn des Müllers Heinrich *Grimm. Johannes Grimm ist in einem rheingräflichen Konfirmationsschein vom 24.10.1684 als Müller und Erbbeständer der Mühle Hochstätten bestätigt; er hat die Mühle aus dem Erbe seines Vaters übernommen[Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a, fol 10: „Kaufbrief über die Mühl zu Hochstetten vom 24. 10br. 1684“]. Bruder der NN. Grimm (°° mit Simon Schell) [Vgl. LA Spey­er Best. A2 Nr. 1179 1a fol. 16].Am 12.12.1695 heißt es in einem Schreiben des Schultheiß von Hochstätten: „Überbringer dießes der Müller von Hochstetten, hat bey gnd. Herrschaft umb etliche Stamm Holtz auß dem Herrschftl: Waldt für einen Wellbaum und zu einem Dach unterth: angesucht ...“ [LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a, fol. 12].Nach dem Tod des Müllers Johannes Grimm wurde die Mühle von dem Administrationsmüller und „zeitlichen Beständer“ Johannes *Steinert während der Grimm'schen Erbauseinandersetzung auf Anordnung der rheingräflichen Verwaltung geführt [Vgl. La Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a, fol. 16]: „Nachdem Simon Schell weyl Johannes Grimbgens gewesenen Müllers zu Hochstetten Eydam[,] Jo­hannes Jacob Steinerten zeitlichen Beständer der Mühl zu Hochstetten als Administrations... mit übrigen Grimmbischen Erben ...“

Grimm, Martin
Mühlwerkmeister; am 16.5.1836 erfolgte seine Bürgeraufnahme in Kandel [Vgl. Esser: Bürgeraufnahme in Kandel a.a.O., S. 453].

Grimm, Nickel
um 1710 Müller und Erbbeständer auf der Kuseler Stadt und Walkmühle. In der Bestandsaufnahme der Mühlen im pfalz-zweibrücki­schen Oberamt Lichtenberg von 1745 wird die Mühle zusammengefaßt beschrieben wie folgt[Vgl. Mühlenprotokoll von 8.7.1746, LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7, zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 216]: “Die Kuseler Stadt- und Bannmüh­le hat ihr Wehr hart an Diedelkopf. Im Mühlgraben wird das Wasser zunächst zur Walk- und Lohmühle und dann zur Stadtmühle ge­leitet. Letztere liegt unfern der Stadt bei den Gerbhäusern. 3 oberschlächtige Wasserräder für 2 Mahlgänge und 1 Schelgang. Erbbe­ständer ist Johann Nickel *Klink, hat einen Erbbestandsbrief vom 8. Dezember 1710 auf den Namen Nickel Grimm und einen vom 8. Juni 1739 auf seinen Namen. Als die Stadt Kusel die Mühle von 1662 bis 1695 innehatte, entrichtete sie als Pacht 10 Ma. Korn, 10 Ma. Hafer und 6 fl 5 bz an Geld. Dann habe die Rentkammer den 'uralten' Pacht von 30 Ma. Gefordert. Daraufhin habe die Stadt die Mühle an den Müller Georg Bauer abgetreten. Seit der Zeit des Vorbesitzers Fleck betrage die Pacht tatsächlich 30 Ma. Frucht und 14 fl für ein fettes Mühlschwein von 200 Pfund. In die Mühle gebannt sind Kusel, Diedel­kopf und Blaubach.“ .

Grobart, Maria Ursula
8.11.1629 – 24.4.1701 Weilburg/Lahn; Tochter von Andreas Grobart (1593 Höningen - † 20.4.1632 Neuleiningen, gräflicher Keller und Amtmann in Neuleiningen) und der Clara Christina Dietz; °° 25.11.1651 in Sausenheim mit dem leiningisch-westerburgischen Forstmeister Paul de Savigny; Mutter des leiningisch-westerburgischen Forstmeister und Eigentümer der herrschaftlichen Bannmühle in Kirchheim (= Gerstenmühle), Peter Michael de *Savigny [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 290].

Groh (Grohe), Georg
† 1779 [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im Bezirksamt Pirmasens, a.a.O., S. 3]; um 1767 Erbbeständer auf der Scheler Mühle bei Winzeln, im Scheler Tal an der Felsalb nördlich von Vinningen gelegen [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 280; vgl. Guth: Büttenpapier für die Amtskanzlei des Landgrafen von der Vinninger Papiermühle imFelsalb­tal; in: Heimatkalender für das Pirmasen­ser und Zweibrücker Land 2002, S. 141]. 1774 Erbauer der Vinninger Papiermühle im Felsalbtal [Vgl. Guth: Büttenpapier für die Amtskanzlei des Landgrafen von der Vinninger Papiermühle im Felsalbtal; in: Heimatkalender für das Pirmasenser und Zweibrücker Land 2002, S. 142]. Nach dem Tod des Georg Groh ging die Papiermühle auf seine Söhne Eberhard Groh und Georg (2) *Groh über, denen am 11.8.1779 von der Rentkammer in Buchsweiler ein Erbbestandsbrief ausgestellt wurde [Vgl. Guth: Büttenpapier für die Amtskanzlei des Landgrafen von der Vinninger Papiermühle im Felsalbtal; in: Heimatkalender für das Pirmasenser und Zweibrücker Land 2002, S. 142; vgl. Jaffé: Papiermühlen im Bezirksamt Pirmasens, a.a.O., S. 3].Als 1761 die Ländereien des in der Gemarkung Donsieders, bei Burgalben gelegenen, ehemaligen und schon um 1630 eingegange­nen Hofes namens Diedersbach versteigert wurden, war den Steigerern desselben namens Paul Hirschelmann, Heinrich Knörr und Konsorten aus Donsieders durch den Landgrafen von Hessen-Darmstadt die Auflage gemacht worden, auf der Schwarzbach bei Bur­galben eine Papiermühle zu errichten. Da diese 1770 noch nicht erbaut war, wurden die Steigerung der Ländereien bei Androhung ei­ner Strafe von 100 Reichsthalern und der Enteignung der ersteigerten Grundstücke, aufgefordert die Papiermühle alsbald zu errichten [Vgl. Jaffé: Die ehemaligen Papiermühlen im heutigen Bezirksamt Pirmasens; in: Der Papierfabri­kant. 26 (1928), S. 565-570, 1928 [er­schienen auch in: PfälzerHeimat. Beil. z. Pirmasenser Zeitung. - 98 (1928), S. 23]; vgl. Staatsarchiv Darmstadt. Kabinettsprotokoll von 1770]. Die Angelegenheit erledigte sich, als 1772 der Besitzer der Schelermühle (bei Winzeln), Georg *Gro­he, sich verpflichtete eine Papiermühle zu errichten (s. Vinninger Papiermühle) [Vgl. Jaffé: Die ehemaligen Papiermühlen im heutigen Bezirksamt Pirmasens, a.a.O., Sonderdruck S. 1].Die Verpflichtung Grohes erfolgte in Gemeinschaft mit dem ledigen Papiermüller aus Neunkirchen bei Schaffhausen, Johannes Mül­ler., wenn sich die Regierung in Buchsweiler sich bereit erklären würde, den beiden Erbauern einen Morgen Waldland am „Schwar­zen Stein“ im Erbbestand zu verleihen. Die hanau-lichtenbergische Regierung erklärte sich einverstanden, wodurch sich der Bau ei­ner Papiermühle bei Burgalben erübrigte. Grohe erbaute, da sein Papiermacher und Kompagnon Müller sich der Verpflichtung durch Flucht aus dem Amt Lemberg entzog, die Papiermühle Vinningen allein auf eigene Kosten 1774 [Vgl. Jaffé: Die ehemaligen Papiermühlen im heutigen Bezirksamt Pirmasens, a.a.O., Sonderdruck S. 1].Die landgräfliche Regierung erklärte sich bereit, ihren Papierbedarf vorzugsweise in der Hanauischen Papiermühle zu decken. Nach dem Tod des Georg Groh ging die Papiermühle auf seine Söhne Eberhard *Groh und Georg (2) Groh über, denen am 11.8.1779 von der Rentkammer in Buchsweiler ein Erbbestandsbrief ausgestellt wurde. Die beiden Brüder ließen aber in der Folgezeit die Mühle verfallen, so daß schließlich, nachdem Georg Groh in das landgräfliche Grenadierregiment eingetreten war, verkauft werden mußte. Die Mühle kaufte am 9.1.1788 für 1300 Gulden der aus Reichshoffen/Elsaß stammende Papiermüller Michael *Blum. Noch im sel­ben Jahr ließ dieser die heruntergekommene Papiermühle grundlegend renovieren und auf den technisch neuesten Stand bringen. Ne­ben dem Stampfwerk installierte er einen „Holländer“ für die Lumpenverarbeitung (ein Steintrog mit einem gegenläufigen Messer­werk, durch das die Lumpen hindurchlaufen mußten und in kleinste Bestandteile zerlegt wurden). Die Papiermühle war 151 Jahre lang im Besitz der Familie Blum [Vgl. Jaffé: Die ehemaligen Papiermühlen im heutigen Bezirksamt Pirmasens, a.a.O., Sonderdruck S. 1].°° mit Katharina Ziegler [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. Kirchenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 86]; Vater von Eber­hard Groh und Georg (2) *Groh [Vgl. Guth: Büttenpapier für die Amtskanzlei des Landgrafen von der Vinninger Papiermühle im Felsalbtal; in: Heimatkalender für das Pirmasen­ser und Zweibrücker Land 2002, S. 142; vgl. Jaffé: Papiermühlen im Bezirksamt Pir­masens, a.a.O., S. 3], des Bauern und Müller auf der Schelermühle in Winzeln, Joseph *Groh [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. Kir­chenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 39, 86, 87] und des Peter *Groh [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. Kirchenbücher Vin­ningen 1770-1800, a.a.O., S. 87].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 1834: Streit zwischen Georg Groh von der Scheler Mühle und Caspar Hofmann von Vinningen wegen einem teils auf Vinninger, teils auf Winzler Bann in der Hungersbach gelegenen Stück Land, 1767-1771

Groh (Grohe), Georg (2)
Papiermüller auf der Papiermühle Vinningen bei Pirmasens; Sohn des Papiermüllers Georg *Groh(e) und der Katharina Ziegler [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. Kirchenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 86] und Bruder des Papiermüllers Eberhard *Groh.Nach dem Tod des Georg Groh ging die Papiermühle auf seine Söhne Eberhard Groh und Georg (2) Groh über, denen am 11.8.1779 von der Rentkammer in Buchsweiler ein Erbbestandsbrief ausgestellt wurde [Vgl. Guth: Büttenpapier für die Amtskanzlei des Landgrafen von der Vinninger Papiermühle im Felsalbtal; in: Heimatkalender für das Pirmasen­ser und Zweibrücker Land 2002, S. 142; vgl. Jaffé: Papiermühlen im Bezirksamt Pir­masens, a.a.O., S. 3].Die beiden Brüder ließen aber in der Folgezeit die Mühle verfallen, so daß schließlich, nachdem Georg Groh in das landgräfliche Grenadierregiment eingetreten war, verkauft werden mußte. Die Mühle kaufte am 9.1.1788 für 1300 Gulden der aus Reichshoffen/El­saß stammende Papiermüller Michael *Blum [Vgl. Guth: Büttenpapier für die Amtskanzlei des Landgrafen von der Vinninger Papiermühle im Felsalbtal; in: Heimatkalender für das Pirmasenser und Zweibrücker Land 2002, S. 141-146; vgl. Jaffé: Papiermühlen im Bezirksamt Pirmasens, a.a.O., S. 23].°° 18.11.1783 heiratet der Soldat Georg Groh von der Papiermühle Vinningen die Margaretha Marx vom Erlenhof (Vinningen ?), Tochter von Mauritius Marx und Anna Maria Lehnhardt [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. Kirchenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 86].

Groh, Eberhard
ab 1779 Müller auf der Papiermühle Vinningen. Sohn des Papiermüllers in Vinningen Georg (1) *Groh/Grohe und der NN. Bruder des Müllers Georg (2) Groh. Nach dem Tod des Georg Groh (gest. 1779) ging die Papiermühle auf seine Söhne Eberhard *Groh und Georg (2) Groh über, denen am 11.8.1779 von der Rentkammer in Buchsweiler ein Erbbestandsbrief ausgestellt wurde. Die beiden Brüder ließen aber in der Folgezeit die Mühle verfallen, so daß schließlich, nachdem Georg Groh in das landgräfliche Grenadierregi­ment eingetreten war, verkauft werden mußte. Die Mühle kaufte am 9.1.1788 für 1300 Gulden der aus Reichshoffen/Elsaß stammen­de Papiermüller Michael *Blum. [Vgl. Guth: Büttenpapier für die Amtskanzlei des Landgrafen von der Vinninger Papiermühle im Felsalbtal; in: Heimatkalender für das Pirmasenser undZwei­brücker Land 2002, S. 141-146; vgl. Jaffé: Die ehemaligen Papiermühlen im heutigen Bezirksamt Pirmasens, a.a.O., S. 23].Eberhard Groh wird 1772 als Bauer und Müller bezeichnet. °° mit Katharina Brauch (?); Vater der Anna Maria Groh (geb. 12.8.1792 Papiermühle Vinningen) [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. Kirchenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 39].

Groh, Joseph
geb. 1759 Papiermühle Vinningen - ++++; Soldat, später Bauer bzw. Müller auf der Schelermühle in Winzeln; Sohn von Georg Groh und und Anna Maria Ziegler; °° I am 25.1.1780 mit Margarethe Scharff aus Vinningen, Tochter von Johannes Scharff und Margarethe Laux [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. Kirchenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 87].Dieser Joseph Groh wird beim Taufeintrag seiner Tochter Elisabeth am 21.8.1782 als „Müller“ auf der Schelermühle bezeichnet [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. Kirchenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 39].Am 12.1.1785 wird auf der Schelermühle bei Winzeln die Anna Maria Groh geboren, Tochter des Soldaten Joseph Groh und der Margarethe Scharff [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. Kirchenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 39].°° II am 10.5.1796 mit Barbara Seiler (geb. 1771) aus Hanviller, Tochter von Andreas Seiler und Katharina Persauer Am 12.1.1785 wird auf der Schelermühle die Anna Maria Groh geboren, Tochter des Soldaten Joseph Groh und der Margarethe Scharff [Vgl. Helf­rich/Braun: Register kath. Kirchenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 86].°° III am 10.10.1797 (Joseph Groh, Bauer auf der Schelermühle und Witwer von Barbara Seiler, 38 Jahre alt) mit Barbara Müller aus Roppwiller (geb. 1774), Tochter des Bauern Georg Adam Müller und Katharina Hartmann [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. Kir­chenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 87].

Groh, Katharina
um 1854 Müllersfrau auf der Schelermühle in Winzeln; °° mit dem Müller auf der Schelermühle, Joseph *Pfeiffer. Um 1854 war Joseph Pfeiffer der Müller auf der Schelermühle in Winzeln; °° mit Katharina *Groh. Am 29.12.1854 verstirbt in Winzeln die einjäh­rige Tochter der Eheleute Elisabetha Pfeiffer. In der Sterbeurkunde heißt es zu den Eltern: „Joseph Pfeiffer, Müller, 55 Jahre & Ka­tharina Groh, 38 Jahre“ [Vgl. Standesamtsakten Winzeln, Sterbeeintrag Nr. 12/1854; vgl. Mitteilung Stefan Jamin vom 13.6.2013].

Groh, Peter
geb. 1755 (Schelermühle Winzeln; err.) - +++++; er stammt aus der Papiermühle Vinningen [Anm.: diese wurde von seinem Vater erst nach 1770 erbaut]; Soldat (err.), später Müller auf der Schelermühle Winzeln[Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. Kirchenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 40]; Sohn des „chartarii“ [Anm.: Papierer, Papiermacher] Georg (1) *Groh und der Katharina Zieg­ler [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. Kirchenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 87].°° 8.2.1780 (mit Dispens) mit Anna Maria Groh [Anm. auch als Anna Maria Rohr bezeichnet; s. Helfrich/Braun: Register kath. Kir­chenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 40] aus Vinningen, der Tochter des Bauern Johann Adam Groh und der Magdalena Weis [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. Kirchenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 87].Am 14.9.1793 wird auf der Schelermühle geboren (~ 15.9.1793) die Elisabeth Groh, Tochter des Müllers Peter Groh und der Anna Maria Rohr [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. Kirchenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 40].Am 21.12.1797 wird auf der Schelermühle geboren und am 24.12.1797 getauft der Johann Jakob Groh, Sohn des Müllers Peter Groh und der Anna Maria Rohr [Vgl. Helfrich/Braun: Register kath. Kirchenbücher Vinningen 1770-1800, a.a.O., S. 40].

Grohe, Johann Konrad
† vor 1838; Mühlenbesitzer uf der Rollwagischen Mühle in Bad Bergzabern. °° mit Anna Maria MinckIm „Eilboten Landau“ vom 23.2.1838 wird die freihändige Versteigerung der Mühle für den 1.3.1839 annonciert: „... werden auf frei­williges Anstehen der Frau Anna Maria Minck, Wittwe des verlebten Herrn Johann Konrad Grohe, Rentnerin, in Mannheim wohn­haft, … öffentlich versteigert. Eine der Frau Requirentin eigenthümlich zuständige, zu Annweiler an der Queich gelegene Mahl- und Oelmühle, nebst Wohnhaus, Scheuer, Stallung und sonstige Oeconomie-Gebäuden, Hof und Garten; auch denen dazu gehörigen Loh­mühltagen und 42 Aren (2/4) Ackerland bei der Mühle …“ [Eilbote Landau vom 23.2.1839, Nr. 8, S. 30].

Grohmann, Gerhard
um 1705 wird der Gerhard Grohmann als Müller zu Wöllstein genannt; °° mit Anna Catharina Steinbrunn (~ 3.9.1679 Edenkoben; Tochter des Bäckers in Edenkoben, Jost Steinbrunn [Vgl. Billig: Geschichte von Edenkoben, a.a.O., S. 70 Anm. 25].Sein Schwiegervater ist der Bäckermeister Jost Steinbrunn aus Edenkoben. Dieser kam vor 1671 aus Sinsheim nach Edenkoben, wo er Bürger, Gemeinsmann, Bäckermeister und 1683 auch Dorfmeister war. Steinbrunn wird bald in Edenkoben als Besitzer von Wein­gärten und Äckern genannt und war 1721 Besitzer eines Hauses in Edenkoben. Er muß sich wiederholt in finanziellen Schwierigkei­ten befunden haben [Vgl. Billig: Geschichte von Edenkoben, a.a.O., S. 65]. Steinbrunn schuldete am 5.12.1712 dem Schwager (Cas­par Schenk) seines Schwiegersohns Gerhard Groh­mann, des Müllers zu Wöllstein, 55 fl. Steinbrunn spricht von „unvermögen und schlechten Zeiten“ [Vgl. Billig: Geschichte von Edenkoben, a.a.O., S. 69 Anm. 18; vgl. Stadtarchiv Edenkoben, Best. D8: Verhörproto­kolle 1701-1715].

Gros, Daniel
† vor 1776; Müller auf der Mühle zu Berschweiler; Vater des Müllers Philipp Peter *Gros. Die Mühle ist im Renovationsprotokoll des Oberamts von 1776 aufgeführt, das von Hofgerichtsrat und Amtskeller Lehne aufgestellt wurde, darin ist die Beschreibung der Mühle von 1760 enthalten [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 131/3 Bl. 7-9; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 258]: „Ist Erbbestandsmühle, hat 2 Wasserräder für 1 Mahl- und 1 Schälgang. Beständer ist Philipp Peter Gros (Mühle vom Vater Daniel Gros geerbt). Er gibt als Pacht 4 Ma. Korn und 4 Ma. Hafer, für den Fischfang 1 fl 30Xer.“ Daniel Groß hatte am 12.3.1763 einen Erbbestandsbrief über die Mühle erhalten [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 131/3, Bl. 8].

Gros, Georg
um 1744 Müller auf der Mühle in Lohnweiler [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 131/2 fol. 13].Später Müller auf der Mühle in Berschweiler; Vater des Müllers in Berschweiler, Philipp Peter Gros [Vgl. Weber: Mühlen und Mül­lerhandwerk, a.a.O., S. 258].

Gros, Groß
verschiedene Schreibweisen nicht berücksichtigt, Sortierung erfolgt nach Vornamen

Gros, Nikolaus
um 1859 Müller auf der Hinzweiler Mahlmühle.Im „Pfälzer. Bote für das Glanthal und Anzeigenblatt für den Bezirk Kusel“ wird am 7.6.1859 die freihändige Versteigerung der Mühle angekündigt:.. zu Hinzweiler …. läßt Nikolaus Gros allda öffentlich versteigern: seine in dieser Gemeinde gelegene Mühle mit 2 Mahlgängen, Scheuer, Stallung... und wird mit der Mühle noch ein Bäckereigeschäft betrieben.“ [Vgl. Pfälzer. Bote für das Glanthal und Anzeigenblatt für den Bezirk Kusel Nr. 47 vom 24.5.1859].

Gros, Philipp
Um 1855 war Philipp Gros der Müller in Berschweiler. Zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Mühlen durch starke Kon­kurrenz nach Aufhebung des Mühlbanns und des Mahlmonopols schlossen die Mahlmüller an der Lauter am 24.3.1855 einen Mono­polvertrag, mit dem Ziel, durch Ankauf von Uferland und Wasserrechten den Bau neuer Mahlmühlen zu verhindern. Hierbei handelte es sich um Jakob Metfelder in Offenbach, Philipp Gros zu Wies- bzw. Berschweiler, Valentin und Johann Brosius in Lauterecken Ja­kob Spielmann in Lohnweiler und Nikolaus Schlemmer in Heinzenhausen [Vgl. Weber: Kreuscher und Spiel­mann. Familien vom Bachadel an der Lauter; in: Pälzer Sunndag, Nr. 34 vom 19.8.1956; S. 3; vgl. Heil: Funk­tionaler Wandel, a.a.O., S. 37].

Gros, Philipp Peter
um 1776 Müller auf der Mühle zu Berschweiler; Sohn des Müllers Daniel Gros. Die Mühle ist im Renovationsprotokoll des Ober­amts von 1776 aufgeführt, das von Hofgerichtsrat und Amtskeller Lehne aufgestellt wurde [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 131], darin ist die Beschreibungen der Müh­le von 1760 enthalten: „Ist Erbbe­standsmühle, hat 2 Wasserräder für 1 Mahl- und 1 Schälgang. Beständer ist Philipp Peter Gros (Mühle vom Vater Daniel Gros geerbt). Er gibt als Pacht 4 Ma. Korn und 4 Ma. Hafer, für den Fischfang 1 fl 30Xer.“ °° mit Anna Ca­tharina NN; Vater eines kleinen Mädchens von ¾ Jahren namens Anna Margaretha [LA Speyer Best A 2 Nr. 131/3, Bl. 8; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 258].

Groß, Christian
Müller auf der Lauterecker Bordenmühle; er kaufte die Bordenmühle am 27.5.1816 um 2100 Gulden von dem Bordenmüller Peter Fickeis. Neben der Bordenmühle gab es ab 1826 eine Mahlmühle [Vgl. Zink: Lauterecken, a.a.O., S. 362/63].1835 beantragte Christian *Groß, die Genehmigung zur Erweiterung seiner Mühle, „bestehend in einer Schneid- Öl und Hanfreib­mühle“ um einen Mahlgang, um durch diesen“ausgedehnten Mühlenbau“ die Möglichkeit zu erhalten, „seine zahlreiche Familie bes­ser als bisher ernähren zu können“, müsse doch „sein jeziges Mühlwesen eine geraume Zeit des Jahres aus Mangel an Arbeit ganz stille stehen“ [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel , a.a.O., S. 44/45; vgl. Archiv Kreisverwaltung Kusel Nr. 661-04-L, Stadtmühle Lauter­ecken: Schreiben Christian Groß an Reg. d. Rheinkreises Speyer vom 5.12.1835]. Die Genehmigung wurde trotz Einspruchs des Eig­ners der oberhalb an der Lauter in Lohnweiler gelegenen Mühle, Jacob *Spielmann, erteilt. Die Mahlmühle wurde 1836 vollendet [Vgl. Heil, a.a.O., S. 45; LA Speyer: Lauterecken Best. L 56 Nr. 838, S. 111 f].Die Opposition gegen die Erweiterung ist nachvollziehbar, da beide Mühlen nur ca. 600 m voneinander entfernt lagen und die Spal­tung der Wasserkraft in 26/36 für den Müller Spielmann und 10/36 für den Müller Groß betrug [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel , a.a.O., S. 45; vgl. Archiv Kreisverwaltung Kusel, Nr. 661-04-L, Bordmühle Lauterecken: Regierungsentschließung d. Reg. des Rheinkreises Speyer vom 16.89.1836; vgl. auch LA Speyer Best. U 174 Nr. A 172].

Groß, Daniel
um 1738 und danach Müller in Lohnweiler. Die Mühle ist in der Renovation der Schultheißerei Reichenbach vom 17.9.1738 aufge­führt und wie folgt beschrieben [LA Speyer Best. A 2 Nr. 131/ fol. 29r: Bericht des Amtskellers Schabrock vom 17.9.1738]: „Da­niel Groß eine Erbbestandsmühl zu Lohnweyler mit einem Mahl-, Schehl- und Ohliggang gibt jährl: 3 Mltr Korn, und 3 Mltr Ha­ber vor den Waßerfall in die Ambtskellerey zeit 1730 laut Erbbestandsbrief.“Die Mühle ist in der kurpfälzischen Renovation der Mühlen von 1744 beschrieben [LA Speyer Best. A2 Nr. 131/2 Fol. 13]: „Die Lohnweiler Mühl wäre dem jetzigen Be­ständer Daniel *Gros nach propostion seiner Mahlgäste das gnd: Dorf Lohnweiler …, dahie­sige ein Hof.... Pfacht und Herrn gleich dann pro 2. …... 5. so den halbern …. gegen diesen nicht hat und …...

Groß, Friedrich
† 1734 *Reichholdsmühle bei Neukirchen; ref.; ab 1728 Müller auf der *Reichholdsmühle bei Neukirchen. 1728 wurde ein Kaufver­trag mit Friedrich *Groß geschlossen, der die noch ver­fallene Mühle mit 1 Mahlgang wieder aufbaute [Vgl. Ruby: Mehlingen, a.a.O., S. 42-44; vgl. Weber: Die Reichholdsmühle am Eselsbach, a.a.O., S. 59; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 237]. Der Kaufpreis betrug 300 fl [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O., Bd. 1, S. 306, Nr. 01898.0.00]. Nach seinem Tod ging die Mühle 1734 auf den Schwieger­sohn [Johann] Peter *Som­mer über (°° I am 3.12.1730 in Enkenbach mit Katharina Elisabetha Groß [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1, S. 585, Nr. 3740]) [Vgl. Ruby: Mehlingen, a.a.O., S. 42-44; vgl. Weber: Die Reichholdsmühle am Eselsbach, a.a.O., S. 59; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 237; vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1, S. 585, Nr. 3740].Am 10.2.1728 wird ein Friedrich Groß als Müller in Wattenheim (!) genannt; seine Tochter Klara Groß °° am 10.2.1728 in Watten­heim den Witwer und Schäfer zu Wattenheim, Henrich Jakob Bauer [Vgl. Blum: Kirchenbuchregister Wattenheim, a.a.O., S. 5, Nr. 031].°° mit Maria Barbara NN.; Vater der Maria Elisabeth Groß (geb. 1708 - † 19.1.1742 Reichholdsmühle [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 658 Nr. 6127]; kath. [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 229 Nr. 1804]; °° mit dem Mül­ler auf der Reichholdsmühle Peter Sommer) und des Johannes Groß [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh., a.a.O., Bd. 1, S. 306 Nr. 01898.0.00].

Groß, Georg
1737 err.- 26.3.1793 Wolfstein im Alter von 56 Jahren; lutherisch; Müllermeister und Kirchenältester in Wolfstein; verstorben am Fleckfieber [Vgl. Matzenbacher: Wolfstein, a.a.O., S. 144].

Groß, Georg Peter
† 8.4.1788 Klingenmünster im Alter von 47 Jahren; Müllermeister in Klingenmünster; °° mit Maria Sara NN.; Vater des Kindes Ge­org († 23.12.1764 Klingenmünster), der minderjährigen Tochter Juliana († 17.1.1773 Klingenmünster) [Vgl. Petermann: Klingenmünster Reformiertes Kirchenbuch, Teil: Verstorbene 1707-1793, a.a.O., S. 25].

Groß, Heinrich
geb. in Lohnweiler - † 1809 (err.); ab 1789 Müller in Eulenbis, °° am 29.6.1787 mit Anna Maria Knapp von der unteren Pfeifermühle Eulenbis [Vgl. luth. KB Steinwenden, Copulationseintrag vom 29.6.1787], Tochter des Müllers auf der unteren Pfeifermühle Eulen­bis, Johann Daniel *Knapp und der Christina Walter vom Hol­bornerhof.Die Eheleute Groß sind in Eulenbis 1786 zugezogen; Müller auf der Unteren Pfeifermühle; die Eheleute haben 1798 vier Kinder un­ter 12 Jahren [Vgl. Einwohnerverzeichnis Eulenbis 1798/99, abgedruckt bei Scheuermann: Eulenbis, a.a.O., S. 76]; Vater des Jakob Groß (der 1836 im Einwohnerverzeichnis als Müller auf der Pfeifermühle notiert ist) [Vgl. Einwohnerverzeichnis Eulenbis 1836, ab­gedruckt bei Scheuermann: Eulenbis, a.a.O., S. 88]. 1809 be­sitzt die Witwe von Heinrich Groß die Mühle. 1818 entstand auf der lin­ken Seite der Mooslauter als Nebenbetrieb der Groß'schen Mahlmühle eine Öl­mühle. Die Witwe Groß regelte im Teilungsakt von 1818 den Besitz: der Sohn Jakob *Groß war Besitzer der Mahlmühle und sein Schwager Riebel Besitzer der Ölmühle [Vgl. Internet-Datei +++Zitat klären+: Notariatsakten++].

Groß, Jakob
um 1836 Müller auf der Unteren Pfeifermühle bei Eulenbis; Sohn des Müllers Heinrich *Groß und der Maria NN [Vgl. Einwohner­verzeichnis Eulenbis 1836, abgedruckt bei Scheuermann: Eulenbis, a.a.O., S. 88; vgl. LA Speyer Best. L 55/192]. 1809 besitzt die Witwe von Heinrich Groß die Mühle. 1818 entstand auf der linken Seite der Mooslauter als Nebenbetrieb der Groß'schen Mahl­mühle eine Ölmühle. Die Witwe Groß regelte im Teilungsakt von 1818 den Besitz.: der Sohn Jakob *Groß war Besitzer der Mahl­mühle und sein Schwager Riebel Besitzer der Ölmühle [Vgl. Internet-Datei +++Zitat klären+: Notariatsakten++]. Jakob Müller erhielt 1836 von der Gemeinde einen Zuschuß zum Bau ei­ner neuen Brücke unmittelbar neben der Mühle, deren Kosten sich auf 46 Gulden belief, wovon die Gemeinde 33 Gulden übernom­men hat [Vgl. Scheuermann: Eulenbis, a.a.O., S. 96].

Groß, Johann Peter
seit 1738 Müller auf der Speyerdorfer Mühle; war kurpfälzisch und gehörte zum Oberamt Neustadt; im Mühlenverzeichnis von1738, aufgenommen vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp, ist sie wie folgt beschrieben [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 246; vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: “ist 1603 von churfürstlicher Hof Camer an den Jacob Eichel in Erbbestand überlassen wor­den, gibt jährlich 50 Ma Korn Erbpacht in hießige Kellerey; hat 2 Mahlgäng, der Poß­ser welcher sie erst vor einem Jahr von seinen Schwiegereltern ererbt hat, ist Johann Peter Groß undt weillen dem Beständer vermög Erbbestandsbrief erlaubt ist, 3 Gäng aufzurich­ten, so hat derselbe 1728 noch einen Gang zur Ohlig Mühl auf der ander Seith der Bach benembst einem aparte Wohnhaus neu aufge­baut, undt +++wahren+++ auf dem zu der Mühl gehörig Erbbestand Platz, welche in der Theilung dem Johann Jakob Schwenck als des obigen Possen seinen Schwager zu gefallen, geben kein Wasserfall(zins).”

Groß, Susanna Cathrina
um 1772; aus Lochmühle in +; am 11.05.1772 heiraten in Kirchheimbolanden der  Michael Ortitz, „Beysasse hier, u. kath. Religion mit Cathrina Groß von der Lech-Mühle? Lochmühle?)“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 309]. Am 24.09.1773 ist Patin in Kirchheimbolanden die „Su­sanna Catharina Ortitz von hier“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 249].

Grossarth, Johann Peter
um 1683 Feil - ++++; lutherisch; Sohn des Johann Nicolaus Grossarth, Hofbeständer zu Disibodenberg und Maria Margareth NN. [Vgl. Archiv PRFK Ludwigshafen, Nachlaß Anthes]; Müller zu Medard; 1707 Müller in Kappen, 1737 zu Bärenbach [Anm.: im Hunsrück östlich Idar-Oberstein und nördlich vom Truppenübungsplatz Baumholder; vgl. zur Mühle in Bärenbach: Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2 a.a.O., S. 137]; °° 11.11.1704 in Medard mit Anna Barbara Stein (geb. 1686, Tochter des Müllers zu Medard, Johannes Stein); Vater von Johannes Grossarth (geb. 25.9.1705 Medard), Antonius Grossarth (geb. 7.8.1715 Medard), Anna Catharina Grossarth (geb. 21.5.1717 Medard), Anna Christina (geb. 1.3.1719), Johann Jacob Grossarth (geb. 1.8.1721) und Ma­ria Catharina Grossarth (°° 2.1.1737 Meisenheim mit Johann Michel [Michael] Rödel, Bergmann zu Oden­bach/Glan) [Vgl. Anthes: Die Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutheri­schen Kirchenbüchern von Meisenheim, a.a.O., S. 30; vgl. Feil-Krampe: Familienbuch reformierten Pfarrei Medard, a.a.O., S. 125].Am 1.11.1707 war Pate in Odernheim/Glan bei der Taufe des Müllerssohnes Johann Nikel Gloninger, Sohn des Müllers in Odern­heim/Glan, Johannes *Cloninger, „item, Johann Peter Großarth, Müller zu Cappeln“ [Vgl. ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 1.11.1707; vgl. Daum: Reformiertes Kirchenbuch von Odernheim am Glan, a.a.O., S. 42].Literatur/Urkunden:- PRFK Ludwigshafen, Archiv: Papp-Box Nr. 1, Standort B WR 2-3-3, Raum A Wandregal 7-8-8 II G 63.0

Großglaus, Daniel
11.9.1692 - 22.8.1771 Kandel; er stammt aus dem Sulzbachischen; Zimmermann in Kandel; ab 1739 Müller auf der Hardtmühle bei Kandel; °° I 16.2.1720 in Kandel mit Maria Barbara Speck († 16.6.1733 in Minfeld); aus der Ehe stammen 6 Kinder; °° II 24.8.1733 in Minfeld mit Anna Margaretha Albrecht; aus der Ehe stammen 9 Kinder [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 261].

Grötz, Christoph
auch Grätz, Gretz, Grez [Vgl. Helfrich: Familienregister katholischen Kirchenbüchern von Waldhambach und Waldrohrbach 1735-1875, a.a.O., S. 40]; aus Germersheim; Müller in Waldhambach.Am 30.12.1765 ersteigerte Grötz die bischöflich-speyerische herr­schaftliche Dorfmühle in Waldhambach als Temporalbeständer auf 6 Jahre bei einer jährlichen Pacht von 25 Malter, 2 Simmer und 2 Immel Korn. Seinen Bestand trat er am 1.4.1766 an, doch erwies er sich seiner Aufgabe auf Dauer nicht gewachsen, so daß er in den Akten des Hochstifts als „unnutzlicher Beständer“ geführt wurde, der die Mühle „nur durch mehr-biethen, ohne reflexion“ er­steigert hatte. Bis 1769 hatte Grötz mit dem Mühlenbestand wohl keine allzu großen Probleme. Erst im Februar 1769 beantragte er bei der fürstbischöflichen Verwaltung einen Pachtnachlaß wegen des „erschröckliche[n] Hagel[s]“ des vorangegangenen Jahres. Dem Ge­such wurde stattgegeben und die Pacht auf 20 Malter reduziert. Er kam jedoch auf weiterhin mit der Pachtzahlung in Rückstand und stellte im Juli und August 1770 erneut 2 Nachlaßgesuche an die Verwaltung in Bruchsal, u.a. wegen Bannbruchs der in die Müh­le ge­bannten Einwohner von Waldhambach. Die Gesuche wurden abschlägig beschieden, jedoch darauf hingewiesen, daß „er gegen dieje­nigen, welche das Bannrecht nicht observiret, bey dem amt Magdenburg klagbar einkommen“ und auf Schadensersatz klagen könne. Nach einem erneuten Beschwerdebrief des Müllers Grötz über die „bis 18 Burger worunter der Anwald selbsten ist“, die „in anderen Mühlen ihre früchten mahlen“, sah sich die fürstbischöfliche Verwaltung in Bruchsal veranlaßt, zwar nicht einem Nachlaß der noch ausstehenden Pacht von 38 Malter und 7 Simmern Korn (~ 3400 kg) zuzustimmen, jedoch ihre Ableistung „theils in natura, theils mit Geld“ zu gewähren. Darüber hinaus wurde die Madenburger Amtskellerei angewiesen, das Bannrecht zu schützen und die „überwie­sene frevlern“ zur Wiedergutmachung „des dem Müller zugefügten Schadens“ zu veranlassen. Diese waren in mehreren von Grötz vorgelegten Listen aufgeführt. Doch trotz der im Januar 1771 erfolgten Aufforderung durch das Amt Madenburg, dem Müller „den Erlittenen Schaden zu ersetzen“, weigerten sich diese und wandten sich an den Vertreter des Hochstifts in Lauterburg. Grötz muß da­durch endgültig das Interesse an der Mühle verloren haben, denn wohl schon im Februar 1771 ist ein Josef Müller „auf 1 Jahr und 2 Monath in dessen bestand eingetretten, hat die schuldige Pacht bezahlt, die Mühl wiederum in guten stand gestellet ..“ [Vgl. Ehrgott: Waldhambach und seine Mühlen, a.a.O., S. 232-33].°° mit Franziska Nitsch; Vater von Franz Joseph Grötz (6.8.1768 Waldhambach – 8.2.1769) [Vgl. Helfrich: Familienregister katholi­schen Kirchenbüchern von Waldhambach und Waldrohrbach 1735-1875, a.a.O., S. 40].

Grübel, Johann Leonhard
1724-36 Betreiber der Lambsheimer Mühle [Vgl. Klein: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennumerierung]

Gruber, Heinrich
um 1846 Müller auf der Mahlmühle St. Martin. Am 3.7.1846 annonciert der Müller in St. Martin, Heinrich Gruber, seine Mahlmühle in St. Martin zur Verpachtung. Die Mühle ist in der Annonce wie folgt beschreiben [Eilbote Landau vom 11.7.1846 Bei­lage Nr. 28 = LA Speyer Best. Y 20/41]: „Der Unterzeichner verpachtet seine in St. Martin stehende Mahlmühle, bestehend aus 2 Mahl- und 1 Schälgang nebst Gebäulichkeiten …. Das Ganze ist in sehr gutem Zustand und wird auf einen sechsjährigen Bestand ab­gegeben.“

Grünig, Heinrich
um 1826 Miteigentümer der Schiffsmühle in Frankenthal.Im Frankenthaler Wochenblatt vom 20.5.1826 wird die freiwillige Teilungsversteigerung der Schiffsmühle annonciert: „Am 30ten Mai dieses Jahrs …. auf Ansuchen von Philipp Reuß, Tuchmacher in Frankenthal, als Rechts-Inhaber von Jacob Reuß, Müller da­selbst, wird … zur Versteigerung der Hälfte einer dem Requirenten und Heinrich Grünig, Müller dahier, gemeinschaftlich zugehöri­gen, gegen genannten Grünig, in Beschlag genommenen und nahe am Frankenthaler Kanal-Ausfluß vor Anker liegenden Schiffs­mühle, bestehend in in zwei Mahlgängen und Raum zu einem Schälgang, samt den dazu gehörigen Geräthschaften, am Anker­platz selbsten, auf Eigenthum … geschritten werden.“ [Vgl. Frankenthaler Wochenblatt Nr. 20 vom 20.5.1826].

Grünig, Jacob
um 1826 Müller in Frankenthal; er ist um 1827 auch Müller auf der Hornungsmühle in Laumersheim [Frankenthaler Wochenblatt Nr. 52 vom 27.12.1828, S. 205].Jacob Grünig war auch Eigentümer der in Frankenthal in der langen Nürnberger Straße gelegenen Mahlmühle mit 2 Mahl- und einem Schälgang [Vgl. Frankenthaler Wochenblatt Nr. 12 vom 24.3.1827, S. 45].Im Frankenthaler Wochenblatt Nr. 8 vom 22.2.1823 wird angekündigt: „Bei Jakob in der Mühle dahier, ist der obere Stock, bestehend in 3 Zimmern, Küche, Keller, Holzplatz und Pferdestall zu vermiethen.“ [Vgl. Frankenthaler Wochenblatt Nr. 8 vom 22.2.­1823, S. 30].Im Frankenthaler Wochenblatt vom 30.7.1825 heißt es [Vgl. Frankenthaler Wochenblatt Nr. 31 vom 30.7.1825, S. 122]: „Bei Jakob Grünig in der Mühle sind zwei schöne Wohnungen zu vermie­then.“Im Frankenthaler Wochenblatt wird am 22.3.1827 für den 3.4.1827 die freiwillige Versteigerung angekündigt: „... auf Betreiben von Peter Grünig, Müller, dahier wohnhaft, zufolg der, in einer vor dem unterzeichneten Notär am 21. Februar dieses Jahrs errichteten Urkunde enthaltenen Bedingung, die dem Jakob *Grünig, zu Frankenthal gehörige und an der langen Nürnbergerstraße dahier gele­gene Mühle mit 3 Mahl- und einem Schälgang einem Wohnhaus, nebst Scheune … versteigert.“ [Vgl. Frankenthaler Wochenblatt Nr. 12 vom 24.3.1827, S. 45].Im Frankenthaler Wochenblatt vom 27.12.1828 heißt es: „Wieder-Versteigerung. Vermög Stipulation welche in einem vor dem unter­zeichneten Notär am 28ten August 1827 aufgenommen Steigprotokoll enthalten ist und auf Anstehen von Joseph Kaufmann[,] Han­delsmann zu Freinsheim wohnhaft, als angewiesener Gläubiger, wird die nach dem erregten Protokoll durch Jacob Grünig von Lau­tersheim ersteigte daselbst gelegene sogenannten Hornungs-Mühle, bestehend in einem Wohngebäude, Scheuer, Stallung, Kelterhaus, Thorhaus, Hofgering, und sonstige Appartinentien; sodann eine Mahlmühle mit zwei Gängen wovon der eine zum Schälen eingerich­tet ist, nebst den dazu gehörigen Mühlgeräthschaften; ferner: 48 Aren Garten- Wiesen- und Baumfeld bei der Mühle gelegen; und endlich 52 Aren Wiesen daselbst in der Hogel, wegen nicht geleisteter Zahlung … öffentlich wieder anderweit auf Eigenthum verstei­gert.“ [Vgl. Frankenthaler Wochenblatt Nr. 52 vom 27.12.1828].°° mit NN; Vater des Johann Grünig (geb. 5.2.1823 [Vgl. Frankenthaler Wochenblatt Nr. 9 vom 1.3.1823, S. 34]), des Jakob Grünig (geb. 23.12.1824 [Vgl. Frankenthaler Wochenblatt Nr. 3 vom 15.1.1825, S. 10]); Vater der Philippina Grünig (geb. 28.8.1826 in Fran­kenthal [Vgl. Frankenthaler Wochenblatt Nr. 35 vom 2.9.1826: Auszug aus dem Zivil-Register]).

Grünig, Peter
um 1827 Müller in Frankenthal.Im Frankenthaler Wochenblatt wird am 22.3.1827 für den 3.4.1827 die freiwillige Versteigerung angekündigt: „... auf Betreiben von Peter *Grünig, Müller, dahier wohnhaft, zufolg der, in einer vor dem unterzeichneten Notär am 21. Februar dieses Jahrs errichteten Urkunde enthaltenen Bedingung, die dem Jakob *Grünig, zu Frankenthal gehörige und an der langen Nürnbergerstraße dahier gele­gene Mühle mit 3 Mahl- und einem Schälgang einem Wohnhaus, nebst Scheune … versteigert.“ [Vgl. Frankenthaler Wochenblatt Nr. 12 vom 24.3.1827, S. 45].

Guinand, Guinanth, Familie
s. Gienanth

Gülcher, Familie
s. Gilcher

Gulde, Maria Eva
~ 11.1.1711 - † 22.2.1776 an „Hirnschlag“; Witwe des Schulmeisters in Oberotterbach, Franz Fick [Vgl. Drieß: kath. Familienregi­ster Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 112]. Aus der 1. Ehe stammen die Kinder Maria Magdalena (°° 1759 mit Georg Stäbel), Anna Maria (geb. 5.4.1741 Oberotterbach, °° 1763 mit Heinrich Cadet) und Jo­hannes Georg († 24.8.1748 im Alter von vier Jahren) [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 112].Um 1737 Ehefrau des Müllers in Bergzabern, Johann Georg (2) *Reinhardt; die Eheleute Reinhardt/Gulde sind am 12.5.1737 in Obe­rotterbach als Patin bei der Taufe Maria Katharina Kegel [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 70].

Gulde, Philipp Carl
ab 1738 Müller auf der Cronenmühle in Winzingen; er kaufte die Cronenmühle am 14.4.1738 von dem Wendel Guth. Im kurpfälzi­schen Mühlenverzeichnis 1738 ist die Mühl wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „Zu Wintzing die Cronen­mühl ist eine Erbbestandsmühl so den 14.April 1738 von dem Wendel Guth mit Consens deren hll: patribus Societatu Jesu an den Philipp Carl Gulde verkauft worden, gibt Zins jährliche Erbpacht in das Spital Branchweiller 26 Malter Korn, undt 3 fl 6 X an Geldt vermög eines vorgezeigten Erbbe­standsbriefs, diese Mühl hatt 2 Gäng gehabt und noch nicht mehr.“

Gulden, Hieronymus
Hieronimus Gulden war Müller in Annweiler. Eine Tochter des Johannes Lorch (1727-1777) war in 1.Ehe mit Justus Sauter verheira­tet. Nach dessen Tod heiratete sie den Hieronimus Gulden.In einer anderen Verbindung wird der Name Goldan geschrieben [Vgl. email Horst Klein vom 18.1.2013].Gulden war um 1792 Papiermüller in Annweiler [Vgl. Internetdatei www.blogus.de, erstellt von August Block, Wiesbaden], der sich mE auf Jaffé: Geschichte Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken bezieht ++++klären ++++ Es handelt sich mE um die Wachtelsmühle ++++klären ++++, wie sich aus dem Verwandtschaftsverhältnis des Hieronymus Gulde zur Familie Loch ergibt. Angehörige der Familie Lorch betrieben die Wachtelsmühle [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 61]. Zudem war die Bernsbacher Papiermühle um 1732 nicht mehr in Betrieb [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O. S. 84].

Gülich, Tobias
zwischen 1720 und 1735 wird der Neumüller in Speyer Thomas *Gülich urkundlich erwähnt; Gülich belastet zwischen 1720 und 1735 sein liegendes Gut mit Hypotheken zu 400, 10 und 130 Gulden. Seine Vermögensanlagen sind beachtenswert [Vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689; a.a.O., S. 132].

Gummel, Johannes
von 1730 bis 1742 Müller auf der Tausendmühle in Bruchmühlbach. Enkel des Müllers Theobald Hoof von der Tausendmühle. Hoof übergibt am 9.6.1730 die Mühle seinem „Enkelgen“ Johannes Gummel und behält sich den Vorbehalt darin. Gummel will sie wieder zur Bannmühle erklärt haben, aber die Gemeinde protestiert energisch dagegen. Sie beschuldigt ihrerseits den Müller, er defraudiere die Mahlgeräte gebe anstatt Mehl pures Schrot, sei ein überaus unruhiger, boshafter Mann und drohe mit Totschießen, wenn die Ge­meinde ihre Gefälle eintreiben wolle. Seine Frau hat dem Bürgermeister die Zähne in den Hals gestoßen, als er pfänden wollte. Dar­aus ist zu ersehen, was dieser Müller „vor ein feiner Pursch ist“. Weiter gibt es Streit um die Bannalität der Mühle. Die Gemeinde be­hauptet, der Gummel habe diese erschlichen. Gummel seinerseits hat 114 Gulden Schulden bei der Witwe des Wallhalber Müller ++++klären ++++ und droht mit Konkurs wenn er die Banalität nicht erhält. Daraufhin wird sie ihm 1741 erteilt, aber schon im nächsten Jahr bitten die Bruchmühlbacher die zweibrückische Regierung erneut um Mahlfreiheit und verlangen den Verkauf der Mühle. Gum­mel ist wohl des langen Kampfes überdrüssig und verkauft die Tausendmühle am 10.10.1742 für 1700 Gulden und 29 Gulden „Trankgeld“ an den Schuldiener Jakob *Wallbacher aus Dunzweiler [Vgl. Gortner: Bruchmühlbach, a.a.O., S. 90-91: hier als „Walla­cher“ angegeben].

Gümpel, Christiana Charlotte
auch als "Kümpelin" bezeichnet; Ehefrau des Andreas *Bohlander (geboren vor 1770 in Albisheim † 1793), Papiermüller in Albis­heim) [Vgl. Weber: Geschichte der Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 25].Aus der Ehe stammt der Sohn, Franz Bohlan­der, Papiermüller in Albisheim [Vgl. LA Speyer Best C38 Nr. 132 fol.60].

Günderode (Günterode, Günterodt), Albrecht von
zwischen 1601 – 1632 pfalz-zweibrückischer Amtmann im Oberamt Lichtenberg; zugleich Rittmeister; °° mit Maria Magdalena Blick zu Lichtenberg; Vater des Hans Wolfgang von Günderode und des Johann Friedrich Casimir von Günderode (geb. um 1607; Amt­mann Lichtenberg; °° 2.7.1638 mit Anna Catharina von Lützelburg) und des Albrecht zu Günderode [Vgl. Stuck: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 111].Den Günderods war die schon 1605 die Günderodsche Mühle in Ulmet, auch Ulmeter Mühle versetzt worden. Das geht aus einem Erbbestandsbrief hervor, den Herzog Johannes am 7.2.1605 für seinen Amtmann Albrecht von Günderode ausgestellt hat [Vgl. We­ber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 209].Albrecht von Güntheroth kaufte 1604 zusammen mit Hans Born aus Ratsweiler die Mahlmühle St. Julian von dem pfalz-zweibrücki­schen Rat Balthasar Hofmann; bereits1607 verkauften sie die Mühle für 1540 Gulden an Melchior von Steinkallenfels und dessen Gemahlin Elisabeth von Steinkallenfels geb. von Ehrentraut [Vgl. LA Speyer Best. C 41 Nr. 35/1; vgl. Weber: Die Museumsmühle in St. Ju­lian, Otterbach 1985, S. 6].

Günderroth, Familie
diese waren in der Pfalz begütert. Der Obermohrer Hof bei Obermohr/Kl. Fiel 1588 durch Erbschaft von den Blick zu Lichtenberg an die von Günderroth [Vgl. Christmann: Siedlungsnamen Teil II, a.a.O., S. 25].

Gutehrl, Georg
† 1830; Schneidmüller in Ludwigswinkel; °° I mit NN.; °° II Friederika Bott. In einer Versteigerungsannonce betreffend den Nachlaß des verstorbenen Bordmüllers in Ludwigswinkel Georg Gutehrl im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 7.8.1830 heißt es: „“Auf Anstehen 1. von Heinrich Kästner, Müller, wohnhaft auf der Reißler Mühle, Hauptvormund der minderjährigen Kinder erster Ehe von weiland Georg Gutehrl, gewesener Schneidmüller in Ludwigswinkel, Namens: Adam, Christian und Georg Gutehrl, alle ohne Gewerb und bei ihrem Vormund wohnhaft; 2. Der Friederika Bott, ohne Gewerb, zweite Ehefrau und Wittwe des genannten verstor­benen Georg Gutehrl, natürliche Vormünderin der aus ihrer Ehe mit demselben entsprossenen Kinder: Elisabetha und Dorothea Gut­ehrl, ohne Gewerb und bei ihrer Mutter wohnhaft ...“ [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 7.8.1830 Nr. 93, Beilage, Bl. 697].

Gutekunst, Johannes
um 1775 Müller in Asselheim auf der „Neuen Mühle“, d.h. der Neumühle oberhalb von Asselheim; °° Catharina NN.; die Eheleute Gutenkunst sind am 18.6.1775 in der reformierten Kirche Rodenbach (OT Ebertsheim) Paten bei der Taufe des am 15.6.1770 gebore­nen Johannes Stössinger, Sohn des „Joh: Adam *Stössinger, Müller in der Cronen-Mühl dahier et uxor Anna Ursula“ [Vgl. LA Spey­er Best. F6 Nr. 285: Reformiertes Kirchenbuch Rodenbach, Taufeintrag Nr. 25 vom 18.6.1775].°° am 13.3.1774 auf der Neumühle oberhalb Asselheim mit der Anna Maria Fatticher. Der Eintrag im luth KB Ebertsheim (!) lautet: „1774 auf Lätare, welcher war der 13te Mertz habe auf Special Befehl Illmi Regentis der Oberpfalz auf der Neumühle oberhalb Asseln-heim in der Stille dasige Wittib Anna Maria Fatticherin mit Johannes Gutekunst, des hiesigen Müllers Bruder in die Ehe eingesegnet, welche hieher um künftiger etwaiger Nachfrage willen, notieren wollen.“ [Vgl. luth KB Ebertsheim, Copulationseintrag vom 13.3.1774, Bl. 139]. +++klären: Widerspruch unterschiedliche Vornamen der Ehefrau+++

Gutekunst, Michael
um 1775; Bürger und Müller aus Ebertsheim; er war 1775 Eigentümer der Dorfmühle in Ebertsheim, die er 1778 an Kriegsrat *Ver­ges verkaufte [Vgl. Wahl: Ebertsheim, a.a.O., S. 113].Im ältesten Beedbuch von Ebertsheim ist Michael Gutekunst 1773 als Eigentümer von Äckern, Wiesen und „Eine[r] Mahlmühle im Dorf, samt Hofraith und Garten“ [Vgl. LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim I 1773-1806, S. 333].1779/1780 ist im gleichen Beedbuch wiederholt vermerkt: „von Michel Gutekunst ersteigt“.Im Beedbuch von Ebertsheim ist 1779 vermerkt: „Mathes Meier 1779 von Michel Gutekunst ersteigt (Anm.: neben weiteren umfang­reichen Grundbesitz)..... Eine Malmüle im Dorf samt Hofrait und Garten [,] nach Sonn die Eißbach, nach Pfrimm die alte Bach [,] nachm Wald Henrich Steinmetz [,] nach rhein Lehen-Gut“. Ferner ist vermerkt: „Nota. Von diesem Schatzungs Capital ad 100 fl gibt der Gulden wie die Obermüle … 3X Schatzung mithin 5fl.“ [LA Speyer Best. L35 Nr. 5 Beedbuch Ebertsheim 1773-1806, S. 440]. Der Name „Mathes Meier“ ist in der Urkunde durchgestrichen und vermerkt: „modo Kriegsrath Verges“. Auch der letzte Name ist gestrichen und vermerkt: „Konrad Ebel“. Dies bezieht sich auf die späteren Eigentümer der Mühle.Am 1.2.1785 schreibt der Amtskeller des früheren Klosters St. Guido in Speyer an die fürstbischöflich-speyerische Kanzlei [LA Speyer Best. D2 II fol. 854 ff]: „Zu unserer größten Verwunderung haben wir aus dem von Hofgerichts Rath Staub communicierten Kanzlei=protocular Auszug vom 2ten Xber vorigen Jahrs die bedrückliche Lage unseres Schuldners Michel Gutekunst und deßen Mühl Käufers Mathias Meyer zu Eberts­heim ersehen ….Gleichwie wir nun in Erfahrung gebracht haben, daß der kurpfälzische Kriegs Commissarius Tit. Rath Verges zu Mannheim dem Mathias Meyer auf seine Mühle und Güter ein Capital von 1000 fl geliehen … Euer hochlöblichen Kanzlei ist aber ex actis hinlänglich bekannt, daß unser Stift schon im Jahr 1779 gegen den Müller Michel Gute­kunst wegen rückständigen Mühl Kauf Schilling geklaget habe, und selbigen laut der Anlage Sub Nro 1et 2 Terminus ad liqui­dandum anberaumt worden sei.Diese Liquidation kam auf besagte adjuncti Sub Nro 3 unterm 8t 9ber nemlichen Jahrs wirklich zu stande, und bliebe uns gedachten Gutekunst wegen der an ihn im Jahr 1772 verkauften, aber nicht ganz bezahlten Mühle einen Kauf Schillings Rest von 285 fl 32 Xr schuldig.Derselbe verkaufte aber bald darauf seine Mühle an Mathias Meyer, und versprach den darauß an uns noch rückhaftenden Kauf Schilling von den Meyerischen Kauf Geldern … entrichten zu wollen, welchem Handel wir nur unter dem … [Anm.: Bedingung], daß uns auf gemelte Mühle wegen unserer Forderung ein vorzügliches Recht vorbehalten sein sollte, genehmigt, und auch eine hoch­löbliche Kanzley dem Stift sein habendes Pfand Recht in alle Weege unbeschränkt zu belaßen … hat.Als aber dennoch keine Bezahlung erfolgte, habe man sich …. im Jahr 1782 zu weiterem Klag Führen genötigt … und dem Beklag­ten nun abermalige Zahlungs Frist von 14 Tagen unter Betrohung der Mühl Versteigerung anberaumt und auf die von Herrn Hofrath Brand [Anm.. Ludwig Brand, gräflich-leiningisch-westenburg. Hofrat vor 1775-1793 in Grünstadt [Vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 37; bei Kell: Fürstentum Leiningen, a.a.O., S. 373 Anm. 528 als Karl Brand angegeben]] gleich hernach …. weiterer Aufstand gestat­tet worden ist.Nachdem aber auch diese fruchtlos blieb, hat man von Seiten des Stifts an wohl gedachten Herrn Hofrath Brand unterm 6ten April 1782 und 1ten März 1783 wiederholt um Zahlungs Hilfe und Versteigerung des Unterpfands angerufen, ohne bishero darauf mit einer … Antwort bedacht worden zu sein.Aus dieser actenmäßigen Geschichts Erzählung ist also … klar erwießen, daß uns in Rücksicht des noch …. [bestehenden] Guten­kunstischen Kauf Schillings auf die befragliche Mühle ein vorzügliches Pfand Recht zustehe, und wir noch vor der an Tit: Hof: Ver­ges ausgefertigten Hypotheque … befriediget werden müßen, als Mathias Meyer nicht … das volle Eigenthum dieser verkauften Mühle erlangen konnte, bis erst der darauf noch gehaftete Gutenkunstische Kauf Schillings Rest berichtiget wäre und unserem Stift diese Schuld Jure Separationis proherentialiter verabfolget werden muß.“Der Streit um die Frage des Vorrangs der Kaufpreisrestforderung gegenüber der Hypothek zu Gunsten des Hofrats Verges zog sich weiter hin. Am 15ten gbris 1784 teilt die kurfürstliche Hohe Regierung in Mannheim mit, daß sie es für erforderlich halte, zur weiteren Sachaufklärung eine Kommission nach Grünstadt zu entsenden. Dieser Aktenvermerk gelangte aus unbekannten Gründen erst am 20 gbris 1789 zu den Akten des Hochstifts Speyer. Der weitere Verlauf der Angelegenheit ist den erhaltenen Akten nicht zu entnehmen, die Sache ging wohl in den Wirren der Revolutionskriege unter [Vgl. LA Speyer Best. D2 II fol. 854 ff].Am 15.9.1782 getauft der „Joh: Michael oder Jacob Michael“ der Sohn von „Balthasar Fetzer, Bürger dahier et uxor Leonora luth:“. Pate ist der “Michael Gutenkunst et uxor“ [Vgl. LA Speyer Best. F6 Nr. 285: Reformiertes Kirchenbuch Rodenbach, Taufeintrag vom 15.9.1782, S. 74].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. D2 Nr. 720 II fol. 854-865

Gutendorff, Johannes
um 1797 war Johannes Gutendorff Waffenschmied in Berschweiler; °° I mit Anna Maria Barth aus Berschweiler († vor 1797); °° II vor 1797 mit Katharina Klos [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 36].

Güterle/Gütterlin, Jakob
Müllermeister auf der Kneispermühle im Wallhalbtal.Der Müller auf der Kneispermühle, Johann Friedrich *Neumüller, verlieh einige Jahre nach dem Mühlenkauf von 1712 eine 'Halb­scheid' dieser Mühle an seinen Schwager Jakob Güterle [Vgl. Kampfmann: Geschichte der Mühlen im Bezirksamt Zweibrücken, a.a.O., S. 18].°° mit Maria Margaretha Neumüller (Schwester des Müllers auf der Kneispermühle Johann Friedrich Neumüller [Vgl. Kampfmann: Geschichte der Mühlen im Bezirksamt Zweibrücken, a.a.O., S. 18]); aus der Ehe stammen die Kinder Anna Barbara Güterle (geb. 29.6.1727 Kneispermühle) und Johann Henrich Güterle (geb. 23.1.1737 Kneisper­mühle) [Vgl. Bohrer: Register reformiertes Kirchenbuch Rieschweiler, a.a.O., S. 60].

Gutermann, Johann Adam
um 1798 war Johann Adam Gutermann, der Müller auf der Obermühle Neuleiningen [Vgl. LA Speyer Best. K16, 1 Urk. No.50].1798 verkaufte Johann Adam Gutermann, der Müller auf der Obermühle Neuleiningen, am „Vierten Ergänzungstag des Sechsten Jahrs der französischen Republik“ [= 29.9.1798] an Franz *Carolina, den Müller auf der Ölmühle Neuleiningen, „Vier Zoll von sei­nem des Gutermanns Waßerfall vor erb- und eigentümlich, dergestalten, daß der Käufer Franz Carolina berechtigt ist, mit seinem Wa­ßerfall an der erwähnten Ölmühle Vier Zoll in die Höh e zu fahren, aber eigentlich sein Waßerfall um Vier Zoll zu erhöhen ….“ [Vgl. LA Speyer Best. K16, 1 Urk. No.50].Am 28.7.1802 verkauften die Eheleute Johann Adam Gutermann und NN. die Obermühle „untig Neuleiningen im Thal“ an Franz Da­niel Friederich aus Eisenberg für 5500 fl. [Vgl. LA Speyer Best. K16/5 Urk. Nr. 467].

Guth, Wendel
bis 1738 Müller auf der Cronenmühle in Winzingen; er verkaufte am 14.4.1738 die Mühle an den Philipp Carl *Gulde. Im kurpfälzi­schen Mühlenverzeichnis 1738 ist die Mühl wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „Zu Wintzing die Cronen­mühl ist eine Erbbestandsmühl so den 14.April 1738 von dem Wendel Guth mit Consens deren hll: patribus Societatu Jesu an den Philipp Carl Gulde verkauft worden, gibt Zins jährliche Erbpacht in das Spital Branchweiller 26 Malter Korn, undt 3 fl 6 X an Geldt vermög eines vorgezeigten Erbbe­standsbriefs, diese Mühl hatt 2 Gäng gehabt und noch nicht mehr.“

Guthjahr, Johann Nikolaus
katholisch [Vgl. Rembe: Lambsheim. Familien von 1547-1800, a.a.O., S. 117]; 1744-46 Betreiber der Lambsheimer Mühle [Vgl. Klein: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennumerierung]. Gutjahr heiratete am 30.6.1744 in Lambsheim die Witwe Anna Maria Peltz. Diese war in 1. Ehe mit dem Müller in Lambsheim, Christian *Reichard († 1744) verheiratet [Vgl. Rembe: Fehlende Namen der Frauen in den Lambsheimer Kirchenbüchern; in: PRFK 1974, S. 43; vgl. Rembe: Lambsheim. Familien von 1547-1800, a.a.O.,S. 117].

Guthmann, Jakob
ab 1736 und noch 1746 Müller auf der Betzelbacher Mühle unterhalb Leitersweiler. Im pfalz-zweibrückischen Mühlenprotokoll für das Oberamt Lichtenberg, erstellt von Carl *Sundahl am 12.10.1745, fertiggestellt am 8.7.1746 wird die Mühle zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 223]: „Das von obiger Mühle (s. Mühle oben an der Betzelbacher Mühl, Detzweiler Mühle, Bleys­bacher Mühle, Bleischbacher Mühle) herabkommende Schwarzbächlein wird durch den Letzelbach verstärkt und treibt die beiden Wasserräder, eins für den Mahl- und eins für den Schälgang. Leitersweiler und die Hoofer Mühle sind je ¼ Stunde entfernt. Jakob Gutmann hat vor 9 Jahren die Mühle von Matz Ohrfeig um 900fl erkauft. Er gibt 1 fl als Pacht in die Landschreiberei Lichtenberg. Der Bau einer Ohlig­mühle ist geplant“ .Jakob Guthmann wurde 1738 in die Auseinandersetzung zwischen Philipp Friedrich Freiherr von und zu Schorrenberg bzw. dessen Rechtsvorgänger Hans Schweikhard Vogt von Hunolstein einerseits und Pfalz-Zweibrücken involviert. Er wurde 1738 bei diesen Streitigkeiten der beiden beteiligten Herrschaften festgenommen und auf Burg Lichtenberg inhaftiert. Es kam wegen dieser Ausein­andersetzung von 1730-1740 zu einem Rechtsstreit zwischen Schorrenberg und Pfalz-Zweibrücken vor dem Reichskammergericht Wetzlar. Schorrenburg klagte dort wegen Verletzung der Schorrenburger Rechte in Hoff und Leitersweiler sowie auf der Betzelbacher Mühle. Den klägerischen, vormals hunolsteinischen Untertanen in Hoof und Leitersweiler war von der zweibrücker Regierung be­fohlen worden, die Geißen abzuschaffen und auch ein Tabakverbot erlassen.. Auch wurden Fronpferde und Wagen verlangt. Auf Be­fehl des Oberamts Lichtenberg mußten die Untertanen eine Leiche, die von Wildschweinen angefressen worden war, im Wald begra­ben. Schließlich wurde der „zehnte Pfennig“ vom Müller der Betzelbacher Mühle, Jakob Guthmann abgefordert, und dieser 1738 auf Burg Lichtenberg inhaftiert. Gegen diese Eingriff in seine Hoheitsrechte klagte Philipp Friedrich Freiherr von und zu Schorrenberg vor dem Reichskammergericht [Vgl. LA Speyer Best. E6 Nr. 2701, darin Bericht des Jakob Guthmann, Müller in der Betzelbacher Mühle [mit Handzeichen Guthmanns] über Eintürmung auf der Burg Lichtenberg; vgl. Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichs­kammergerichtsakten, a.a.O., Bd. 3, S. 1650/51, Nr. 1845].

Guttenbacher, Anna Eva
aus Kandel; Tochter des Anwaltsschultheißen in Kandel Sigismund Guttenbacher; Schwester der Anna Maria Guttenbacher (°° 29.4.1698 mit dem Müller auf der Wanzheimer Mühle in Rheinzabern, Johann Peter Brunner); °° 1708 in Kandel mit dem Müller in Winden, Johann Peter *Reiland [Vgl. Raimar: Das pfälzische Müllergeschlecht Brunner; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde, 1. Jh. 1952, S. 15].

Guttenbacher, Anna Maria
aus Kandel; Tochter des Anwaltsschultheißen in Kandel Sigismund Guttenbacher; Schwester der Anna Eva Guttenbacher (°° 1708 in Kandel mit dem Müller in Winden, Peter *Reiland); °° 29.4.1698 in Kandel mit dem Müller +++prüfen: auf der Wanzheimer Mühle in Rheinzabern+++, Johann Peter *Brunner [Vgl. Raimar: Das pfälzische Müllergeschlecht Brunner; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde, 1. Jh. 1952, S. 15].

Guttenbacher, Sigismund
Anwaltschultheiß in Kandel; Vater der Anna Eva Guttenbacher (°° 1708 in Kandel mit dem Müller in Winden, Peter *Reiland). Vater auch der Anna Maria Guttenbacher (°° 29.4.1698 mit dem Müller auf der Wanzheimer Mühle in Rheinzabern, Johann Peter Brunner) [Vgl. Raimar: Das pfälzische Müllergeschlecht Brunner; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde, 1. Jh. 1952, S. 15].Litera H

Mit freundlicher Genehmigung von Eberhard Ref.

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