Müllerdatenbank
Es gibt 143 Müller in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben P beginnen.
Papiermühlen, allgemein
Literatur/Urkunden:- Weber, Friedrich Wilhelm: Von Papiermühlen im Landkreis (Südliche Weinstraße); in: Heimatjahrbuch 1982 Landkreis Südliche Weinstraße, S. 116
Pappon, Karl
20.1.1870 Hochdorf(-Assenheim) – 28.3.1946 Hochdorf; kath.; Mühlenarbeiter; Sohn des Wagners und Tagelöhners Johann Adam Pappon (19.3.1829 Hochdorf – 18.3.1908 Hochdorf) und Anna Maria Hesser; °° 15.11.1901 Hochdorf mit Magdalena Franz (7.10.1874 Alsheim – 22.1.1946 Hochdorf) [Vgl. Seelinger: Familien in Hochdorf und Assenheim, a.a.O., S. 379 Nr. 1637].
Parcus, Karl Christian
Advokat in Grünstadt; ab 1793 Mitglied des Jakobinerclubs in Grünstadt; Schwiegersohn des Gastwirts Johann Jakob Jacobi und Schwager des August *Moßdorff [Vgl. Lambert: 1100 Jahre Grünstadt, a.a.O., S. 103; vgl. Feßmeyer: Bausteine IV Nr. 162, 165, 166, 169 ff; vgl. Blankenheim: Aus Grünstadts vergangenen Tagen,a.a.O., S. 46; vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 65, 72 ff].Parcus wurde im Zuge der Munizipalisierung am 14.2.1793 zu einem der deutschen "Subkommissare" (Afterkommissar) ernannt, die die bis dahin in den französisch besetzten Gebieten herrschenden Militärs ersetzten [Vgl. Dumont: Mainzer Republik, a.a.O., S. 322; vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 74].Nach der Festnahme der Leininger Grafen am 27.2.1793 und deren Abtransport nach Paris, beschlagnahmte Parcus den Besitz der Grafenfamilie [Vgl. Brinckmeier: Leiningen, a.a.O., Bd. 2, S. 278; 281-82; vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 78], versteigerte die Mobilien in den Schlössern in Grünstadt sowie in den Jagdhäusern in Höningen und Neubau, leerte alle herrschaftlichen Kassen und beraubte das Archiv und die Kanzleiregistraturen. Beim Vordringen der Preußen Ende März 1793 [Anm.: die Preußen erreichten Grünstadt am 1.4.1793: vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 88] floh er aus Grünstadt [Vgl. Brinckmeier: Leiningen, Bd. 2, S. 278, 281-82; vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 85].Danach wurde Parcus Agent der "Ausleerungskommission"; sowie Mitglied der für die Kontrolle zuständigen "Bureau de Reclamation", bestehend aus drei Personen: Parcus, Recum und dem Advokaten Schmidt aus Kreuznach [Vgl. Fries: Zeitenwende, a.a.O., S. 85].Diese Stellung in der berüchtigten "Ausleerungskommission" hat Parcus ganz offensichtlich in erheblichem Umfang zur persönlichen Bereicherung genutzt. Immer wieder wird er in den akten der französischen Nationalgüterveräußerung als Käufer oder Vermittler von Grundstücken genannt.. Am 7.12.1807 erfolgte im Zuge der französischen Nationalgüterveräußerung die Veräußerung der Ölmühle Rheindürkheim. Sie wurde erworben von Karl Parcus, nunmehr Mainz, „Homme de loi und adjoint“ [Vgl. Schieder: Säkularisation und Mediatisierung, Teil IV Donnersberg-Departement, a.a.O., S. 25, lfd.-Nr. 9350]. Am 10.3.1807 erfolgte im Zuge der französischen Nationalgüterveräußerung die Veräußerung der „untersten Schloßmühle“ Großkarlbach. Eigentümer waren damals die Fürsten von Isenburg-Birstein. Pächter war NN. Dietrich. Der Advocat Karl *Parcus erwarb am 10.3.1807 die unterste Schloßmühle für 14200 fr [Vgl. Schieder: Säkularisation und Mediatisierung, Teil IV Donnersberg-Departement, a.a.O., S. 321, lfd.-Nr. 11838; vgl. LA Speyer Best. G11 Nr. 113 IV].Parcus hat weitere Grundstücke im Zuge der Nationalgüterveräußerung erworben und trat auch als Vermittler auf: in den von Wolfgang Schieder erarbeiteten Aufstellungen [Vgl. Schieder: Säkularisation und Mediatisierung, Teil IV Donnersberg-Departement, a.a.O] wird er z.B. bei der Veräußerung folgender Grundstücken als Käufer genannt: 9231, 9242 (Hofgut Wendelsheim), 9242, 9350 (Ölmühle Rheindürkheim), 9370 (Haus zum Ochsen in Bingen), 9402 (Hofgut Dromersheim), 9412 (Haus in Kempten), 9434, 9459, 9461 (Hofgut Einselthum), 9515 (Haus Fischmarktstraße Mainz), 9515 (Haus Peterstraße Mainz), 9545 (Haus Pfaffengasse Mainz), 10085 (Weinberg Horrweiler), 10108 (Hofgut Oberingelheim), 10172 (Acker in Köngernheim), 10303, 10304, 10306, 10324, 10439 (Rosenthaler Gut Göllheim), 10464 (Wiese Ramsen), 10470 (Gut in Standenbühl), 10473 (als Vermittler genannt), 40475 (als Vermittler genannt), 10656 (Gut Kaisersberg bei Kaiserslautern), 10375 (Lauberhof Trippstadt) usw.Literatur:- Blankenheim: Aus Grünstadts vergangenen Tagen, a.a.O., S. 46- Brinckmeier: Leiningen, Bd. 2, S. 278, 281-82- Dumont: Mainzer Republik, a.a.O., S. 322, 341, 391, 406, 414, 417, 419, 421f, 424, 448, 469- Ernst, Friedrich: Von den Grünstädter Revolutionären Moßdorf und Parcus; in: Neue Leininger Blätter 1927, S. 82-88- FLA AM/Wd. 4, Fach 64 (zur Munizipalisierung Grünstadt 1793)- Göhler, L.: Der Kronenwirt Johann Jacob Jacobi in Grünstadt/Pfalz, sein Sohn Friedrich Conrad Jacobi und seine Schwiegersöhne Johann Adam Borngässer, August Moßdorf und Karl Parcus (Homburg 1967-Msch.)- HHST W/RHR ob. Registratur, Kasten 1946/1: “Zuverlässige Nachrichten von den großen und außerordentlichen Drangsalen, welche im Jahre 1793 in der Samtgrafschaft Leiningen-Westerburg von französischen Kommissaren und Völkern und von ihnen verführten treulosen Untertanen den Regenten und Herrschaften, der geist- und weltlichen Untertanen in Stadt und Land zugefügt worden sind” (o.O. 1793), S.4-8 (zur Munizipalisierung Grünstadt 1793) (Fundstelle fraglich, m.E. ungenaues Zitat bei Dumont, a.a.O., S. 340 Anm. 127- HHST W/RHR ob. Registratur, Kasten 1946/1: “Wahrhafte und bescheinigte Geschichtserzählung” des leiningischen Reichshofratsagenten Matt (1793) (zur Munizipalisierung Grünstadt 1793)- Koch, Johann Wilhelm: Hausbuch (Koch war in der Revolutionszeit Bürgermeister von Kirchheim; sein “Hausbuch ist in Auszügen erhalten und abgedruckt bei Remling: Die Rheinpfalz in der Revolutionszeit [Vgl. Blankenheim: aus Grünstadts vergangenen Tagen, a.a.O., S. 46])- MZN Nr. 27 v. 4.3.1793 (zur Munizipalisierung Grünstadt 1793)
Pasquay, Johann Ludwig
1.11.1674 -21.5.1742 Annweiler, reformiert, Handelsmann, Ratsherr; Lohmüller in Annweiler; °° I am 29.6.1701 mit Anna Elisabeth Keyser (reformiert, 16.3.1686 - 30.11.1712; Tochter des Hans (Johannes) Michael Keyser); er saß auf der Lohmühle gegenüber der Stadtmühle; er hatte die Mühle von seinem Schwiegervater, dem Stadtmüller in Annweiler, Johann Michael *Keyser erhalten [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 163]. Johann Michael *Keyser erbte 1696 von Peter Kayser die Loh- und Ölmühle zwischen Annweiler und Queichhambach; er gab diese an seinen Schwiegersohn Ludwig Pasquai (*Pasquay) weiter [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 162; vgl. Biundo: Annweiler Families; engl. Ausgabe 1992 der deutschen Originalausgabe 1939, Bd. 4, ohne Pag]. Kinder aus beiden Ehen ++++klären ++++Am 10.2.1710 verkauften der Müller Johann Michael *Keyser und dessen Ehefrau Anna Christina NN. die Wachtelsmühle, nämlich die Ohligmühle, nebst der gegenüberliegenden Hammerschmiede und daran gelegenen Lohmühle an eine Eigentümergemeinschaft bestehend aus Ludwig Paque [Anm.: s. Johann Ludwig Pasquay] und dessen eheliche Hausfrau Anna Elisabeth [Anm.: geb. Keyser, Tochter der Verkäufer], Franz Heinrich Foltz und dessen eheliche Hausfrau Catharina [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 88 iVm. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 321] und Ludwig Foltzer sowie dessen Ehefrau Johanna Juliana [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 88].
Pasquay, Peter
Rotgerber in Annweiler; seine Tochter Johanna Pasquay († 26.9.1675) heiratet am 23.11.1675 in Annweiler den Pfarrer und Witwer Johann Henrich Watzenborn (geb. um 1628 Obbornhofen – 6.1.1713 Frankweiler) [Vgl. Stuck: Heinrich Watzenborns Nachfahren. Eine Pfarrersippe; in: PRFK 1974, S. 26].
Pasquay, Philipp Jakob (2)
24.8.1781 Annweiler - † 8.5.1858 Annweiler; Sohn des Rotgerbermeisters in Annweiler Philipp Jakob (1) *Pasquay und der Pfarrerstochter Juliana Eleonora Friederika Müller (Tochter des Pfarrers Johann Philipp Nikolaus Müller und der Pfarrerstochter Katharina Juliane Hepp [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 313 Nr. 3615]); °° 21.1.1806 Annweiler mit Juliane (Marie) Philippine Pasquay (29.6.1786 Annweiler - † 1.1.1847 Annweiler; Tochter von Wernher Ludwig Pasquay und der Johanna Elisabetha Cloßmann); Vater von Johanna Eleonore Pasquay (geb. 26.10.1806 Annweiler), Friederika Juliana Luise Pasquay (geb. 23..9.1810 Annweiler), Charlotte Luise Pasquay (geb. 18.11.1811 Annweiler - † 24.11.1812 Annweiler), Philipp Friedrich Pasquay (geb. 31.1.1815 Annweiler) und Ludwig Julius Pasquay (geb. 28.2.1817 Annweiler - † 5.6.1818) [Vgl. PRFK-Gedcom Datenbank; vgl. Biundo: Familienbuch Annweiler IV, S. 25].Vetter 2. Grades des Arztes und Alt-Hambacher Dr. Philipp *Hepp; Vater der Johanna Eleonore *Pasquay verh. Ehrhardt; sein Enkel Philipp Friedrich *Ehrhardt ist am 17.6.1849 im Gefecht von Rinnthal gefallen (vgl. Böttcher, Rudolf H.: Die Familienbande der Pfälzischen Revolution; Pfälz.-Rhein. Familienkunde, 1999, S. 289).Wohl Rotgerbermeister in Annweiler . Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wurde am 2.12.1826 die Versteigerung der Papiermühle für den 2.12.1826 annonciert: „Auf Betreiben von 1) Heinrich Engelhard, Gastwirth, wohnhaft zu Sarnstall; 2) Daniel Heß Gastwirth 3) Johannes Bettillon, Gastwirth, und 4) Jacob Pasquay, Rothgerber, diese drey wohnhaft zu Annweiler, […] Kläger auf Zwangsversteigerung, gegen ihre Schuldner: 1) Susanne Röderer, früher Witwe von Nicolaus Jäger, im Leben Papierfabrikant, wohnhaft zu Annweiler, sowohl in eigenem Namen als auch als Miterben zu den Verlassenschaften ihrer drey in erster Ehe mit dem verlebten Nicolaus Jäger erzeugten nunmehr ohne Descendenten verstorbenen Kinder: Susanna, Ludwig und David Jäger; 2) Johannes Sauter, Papierfabrikant, wohnhaft zu Annweiler, als gesetzlicher Vormund über seine in der Ehe mit Susanna Röderer erzeugten Kinder, diese als Miterben zu den Verlassenschaften ihrer oben genannten verstorbenen Halbgeschwister, sodann in eigenem Namen als Nutznießer der denselben anerfallenen Vermögensantheile [..], wie folgt: 1) Section C Nro. 613. ein zweistöckiges Gebäude und Papiermühle mit zwey Gängen, sammt Scheuer, Holzschopp, Stallungen, Hofgering [..], gelegen im Bann von Annweiler an der Landstraße gegen Sarnstall zu ...“ Weiter heißt es: „Vorbeschriebene Liegenschaften wurden durch Nicolaus Jäger und Susanna Röderer, von Johann Jacob Röderer acquirirt, vermög gehörig registrirter Urkunde errichtet vor Notar Besse am 11ten July 1810. [..] Sämmtliche Liegenschaften werden von der Schuldnerin Susanna Röderer und ihrem zweiten Ehemanne Johannes Sauter selbst besessen und benutzt.“ [Intelligenzblatt des Rheinkreises 1826, S. 856-857].
Pastetenbeck, Eva Margaretha
geb. ca. 1731 Morsbronn - † 10.3.1804 Weißenburg im Alter von 73 Jahren; Tochter des späteren Müllers auf der Obermühle in Rechtenbach Johannes (1) *Pastetenbeck und der Anna Katharina Aeschenbrenner; Enkelin des Müllers in Eschery Jonas Patissier und dessen Ehefrau Elisabeth Pairr. °° 1730 mit dem Ölmüller Wilhelm Bitterle aus Weißenburg [Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 422].
Pastetenbeck, Heinrich
1731 Morsbronn/Elsaß – 17.12.1819 Bergzabern im Alter von 88 Jahren; Ölmüller in Bergzabern; Sohn des Müllers auf der Obermühle in Rechtenbach Johannes (1) *Pastetenbeck und der Anna Katharina Aeschenbrenner; Bruder des Ölmüllers Johannes (2) Pastetenbeck [Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 422, 423].°° I am 31.1.1758 in Rechenbach mit Elisabeth Margarethe Metz († vor 1796; Tochter des verlebten Georg Simon Metz, Ölmüllers in Oberhausen bei Landau); sie war möglicherweise eine Nichte des zu Rechtenbach verstorbenen Ölmüllers Johann Georg Metz [Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 423]. Aus der Ehe stammen folgende Kinder: Anna Katharina Pastetenbeck (geb. 1759; °° 1790 it Johann Michael Schieß), zwei weitere Töchter Rosina und Marie Elisabeth sterben unverheiratet; der einzige Sohn Michael Pastetenbeck (geb. 11.12.1764 Bergzabern) wurde Ölmüller und Nachfolger seines Vaters auf der Ölmühle vor dem unteren Tor in Bergzabern [Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 423].Heinrich Pastetenbeck hatte zunächst
Pastetenbeck, Johannes (1)
18.10.1700 in Eschery [OT von Sainte Marie-aux Mines/Elsaß] – 28.3.1762 Rechtenbach [Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 422]; getauft auf den Namen Jean Patissier; seit 1750 Müller auf der Obermühle in Rechtenbach. Sohn des Müllers in Eschery Jonas Patissier und dessen Ehefrau Elisabeth Pairr [Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 422].°° um 1730 in Morsbronn / Elsaß mit Anna Katharina Aeschenbrenner († beerd. 28.2.1757 Rechtenbach im Alter von 56 Jahren [Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 422]; Tochter des Johann Reinhard Aeschenbrenner und °° 1688 der Anna Barbara Trebus [Tochter des Johann Christoph Trebus aus Morsbronn]). Aus der Ehe stammen 5 Kinder: der Ölmüller in Bad Bergzabern Heinrich *Pastetenbeck, die Tochter Eva Margaretha *Pastetenbeck (geb. ca. 1731 Morsbronn - † 10.3.1804 Weißenburg im Alter von 73 Jahren; °° 1730 mit dem Ölmüller Wilhelm Bitterle aus Weißenburg), Jonas Pastetenbeck (geb. 17.12.1736 Morsbronn - † 7.3.1757 Rechtenbach), der Ölmüller in Bergzabern Johannes (2) *Pastetenbeck und Anna Katharina [Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 422].
Pastetenbeck, Johannes (2)
geb. 23.2.1739 Langensoultzbach / Elsaß, ~ 26.2.1739 ebd. [Vgl. Archives Départementales Bas-Rhin Strasbourg ev. KB Langensoultzbach, B, 1674-1748, 3, Best. E 259/1, Taufeintrag vom 26.2.1739; Anm: das bei Weintraud: „Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker“, a.a.O., S. 422 genannte Geburtsdatum „25.2.1739“ ist falsch] - † 11.4.1796 1796 Bergzabern im Alter von 57 Jahren; Ölmüller in Bergzabern. Sohn des späteren Müllers auf der Obermühle in Rechtenbach Johannes (1) *Pastetenbeck und der Anna Katharina Aeschenbrenner; Enkelin des Müllers in Eschery Jonas Patissier und dessen Ehefrau Elisabeth Pairr [Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 422, 423].Johannes (2) Pastetenbeck ging als 20jähriger Geselle auf Wanderschaft und fand Arbeit in Bergzabern auf der Ölmühle vor dem Oberen Tor, deren Besitzer Gabriel Waldhartin kurz zuvor gestorben war. °° am 27.7.1762 mit dessen Tochter, Rosina Katharina Waldhartin und erlangte das Bürgerrecht. Aus der Ehe Pastetenbeck/Waldhartin stammen 8 Kinder, darunter 5 Töchter die jedoch alle früh und unverheiratet starben. Aus der Ehe stammen weiterhin 3 Söhne, Johannes (geb. 10.8.1764 Bergzabern), Heinrich Carl (geb. 8.6.1783 Bergzabern) und Georg Michael (geb. 20.3.1786 Bergzabern) [Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 423].1773 beantragte Johannes (29 Pastetenbeck bei der pfalz-zweibrückischen Rentkammer in Zweibrücken die Genehmigung zur Erweiterung seiner Ölmühle um einen Mahl- und einen Schälgang [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 731/2: Gesuch des Ölmüllers Pastetenbeck zu Bergzabern, seiner Ölmühle einen Mahl- und Schälgang anhängen zu dürfen, 1773]. Da das Gesuch abschlägig beschieden wurde, beantragte er 1776 die freiwillige Versteigerung der Ölmühle durch den zuständigen Vogt [Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 423]. Vogt Sprenger zu Annweiler publizierte in Bergzabern am 20.6.1776, daß die in „hiesiger oberer Vorstadt gelegene dem Johannes Pastetenbecker zugehörige erbbeständliche Ölmühle am Samstag, den 30. Juli nachmittags um 2 Uhr im Wirtshaus zum weißen Roß öffentlich versteigert wird“ [Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 424 Anm. 6]. Die Versteigerung verlief erfolgreich.Der Verbleib der Söhne des Johannes (2) Pastetenbeck ist in den Kirchenbüchern nicht zu ermitteln. Johannes (2) Pastetenbeck starb am 11.4.1796 als Rentner in Bergzabern [Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 424].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. B2 Nr. 731 2: „Gesuch des Ölmüllers Pastetenbeck zu Bergzabern seiner Ölmühle einen Mahl- und Schälgang anhängen zu dürfen 1773“
Patissier, Jonas d. J.
~ 26.11.1666; Müller in Fortru [OT von Sainte Marie-aux Mines/Elsaß], Sohn des David Patissier, Enkel des Jonas d.Ä. Patissier d.Ä.Dieser David Patissier, Sohn von Jonas Patissier, getauft am 17.6.1629, heiratet zu Fortru am 23.7.1656 Suzanne die Tochter von Jacob Bromlot aus Eschery. Der Sohn Jonas Patissier d.J. hatte nach dem Tod seines Vaters David Patissier in Eschery am 11.6.1696 Elisabeth, die Tochter des verstorbenen Bürgers Jacob Pairr (Baer, Bair) geheiratet. Vater des Ölmüllers in Langensoultzbach/Elsaß und seit 1750 auf der Obermühle in Rechtenbach, Johannes (1) *Pastetenbeck [Vgl. Weintraud: Die Ölmüllerfamilie Pastetenbecker, a.a.O., S. 422].
Paul, Konrad
ab 1796 Müller auf der Oberen Eselsmühle in Enkenbach; nach dem Einwohnerverzeichnis für Enkenbach von 1800 ist er 1796 von Neuhemsbach nach Enkenbach zugezogen; °° mit Elisabeth Scheerer; Vater von Johann Paul (*1788 err.), Christian Paul (*1786 err.) und Christine Paul (*1784 err.) [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 41].
Pelz, Nickel
um 1665 Erbauer der im 30jährigen Krieg untergegangen untergegangenen Blumenauer Mühle bei Brenschelbach; die andere Bezeichnung als „Pelzmühle“ „erhielt sie von ihrem Wiedererbauer, dem Müller Nickel Pelz, der sie 1665 neu aufrichtete. Den ersteren Namen „Blumenauer Mühle“ trägt sie von ihrer Lage in der Blumenau. Im frühen Mittelalter gehörte sie den Rittern zu Blumenau [Vgl. Kampfmann:Heimatkunde des Bezirksamts Zweibrücken, a.a.O., S. 116].
Peter, Wilhelm
um 1778 Müllermeister auf der Mahl- und Losmühle in Albisheim [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 128 fol. 149: „Bezirke des Müllermeisters Wilhelm Peter an der Mahl- und Losmühle in Albisheim an der Pfrimm, 5. Nov. 1778“].
Petry, Johann Heinrich
um 1738 Waffenschmied und Schleifmüller auf der Schleifmühle oberhalb Neustadt; diese lag nahe bei der Sägemühle oberhalb Neustadt im Neustadter Tal (auf dem Gelände der späteren Papierfabrik Hoffmann-Engelmann) am Speyerbach, Ortsausgang Neustadt Richtung Lambrecht. 1716 von Peter Gienand an Wilhelm Petry verkauft [Vgl. Habermehl: Die Stadt Neustadt nach alten Karten und Plänen; in: Weyrich: Neustadt. Beiträge zur Geschichte einer pfälzischen Stadt, Neustadt 1975, S. 360].Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis 1738 ist die Mühle wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „Noch oben dieser Seegmühl befindt sich noch ein Hamer Schmidt und Schleifmühl, dieselbe hatt der Wilhelm Petry in Anno 1726 von dem Peter *Gienanth an sich erkauft; gibt jährlich 3 fl Wasserfall in hießige Gefällverweserey; hatt von Anfang 2 Wasserradt gehabt undt auch noch, ist ledig und eigen, Consens ist keiner vorhanden, der jetzige Possessor ist Johann Heinrich (Henrich) *Petry.“
Petry, Peter
zwischen 1638 und 1653 Müller auf der Mühle in Odenbach/Glan Petry erhielt die Mühle 1638 in Pacht zunächst auf 2 Jahre; 1653 wurde das Anwesen in Erbbestand vergeben und zwar wiederum an Peter Petry [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 182; VGL: LA Speyer B2 1213/4]; seine Witwe bittet in einem Brief vom 13.3.1669 an die pfalz-zweibrückische Regierung um Pachtnachlaß, weil wegen des “lothringischen Heraus- und Rückmarschs” nicht gemahlen werden konnte [Vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 10; vgl. LA Speyer B2 Nr. 1213/4].
Petry, Wilhelm
ab 1726 bis vor 1738 Waffenschmied und Schleifmüller auf der Schleifmühle oberhalb Neustadt; diese lag nahe bei der Sägemühle oberhalb Neustadt im Neustadter Tal (auf dem Gelände der späteren Papierfabrik Hoffmann-Engelmann) am Speyerbach, Ortsausgang Neustadt Richtung Lambrecht. 1716 von Peter Gienand an Wilhelm Petry verkauft [Vgl. Habermehl: Die Stadt Neustadt nach alten Karten und Plänen; in: Weyrich: Neustadt. Beiträge zur Geschichte einer pfälzischen Stadt, a.a.O., S. 360].Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis 1738 ist die Mühle wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „Noch oben dieser Seegmühl befindt sich noch ein Hamer Schmidt und Schleifmühl, dieselbe hatt der Wilhelm Petry in Anno 1726 von dem Peter *Gienanth an sich erkauft; gibt jährlich 3 fl Wasserfall in hießige Gefällverweserey; hatt von Anfang 2 Wasserradt gehabt undt auch noch, ist ledig und eigen, Consens ist keiner vorhanden, der jetzige Possessor ist Johann Heinrich (Henrich) *Petry.“
Pfaff, Abraham
geb. auf der Neumühle bei Kaiserslautern - † vor 1734 Kaiserslautern [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00336.0.00]; um 1709 Kaisermüller in Kaiserslautern; Sohn des Müllers in Kaiserslautern Hans Debolt (Theobald) *Pfaff [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 29 Nr. 2234; vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00336.0.00 und 00356.0.00] und der Elisabeth NN. [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00356.0.00] Nach dem Tod des Vaters lebt er bei seinem Stiefvater Hans Peter *Foltz, der die Kaisermühle nach der Eheschließung mit Pfaffs 3 Ehefrau Anna Ottilia NN. übernommen hat. Dort macht auch seine Lehre als Müller und wird von Hans Peter Folz am 12.1.1698 als Müllergeselle „freigesprochen“ [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00336.0.00].Auch 1712 Müller auf der Kaisersmühle bzw. Kaiserswoog-Dammühle in Kaiserslautern. Am 6.11.1712 ist im reformierten Kirchenbuch von Otterberg als Pate eingetragen“Abraham Pfaff, Keysersmüller [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 94 Nr. 852]. Er ist wohl der Stiefsohn der 3. Ehefrau seines Vaters, der Maria Ottilia NN, die am 17.12.1712 als Patin im reformierten Kirchenbuch im Otterberg erscheint, eingetragen als „Maria Ottilia Müllerin von der Keysersmühle[Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 95 Nr. 857]. Am 4.6.1715 ist Abraham Pfaff „von der Keyßersmühl“ als Pate in Otterberg [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 100 Nr. 915]; °° mit „Maria Margretha Krämerin [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 151 Nr. 1381; Anm.: diese wird auch als Anna Margreta NN. bezeichnet, vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 003367.0.00] Abraham Pfaffen Kaisersmüllers Hausfrau“, die am 10.2.1718 in Otterberg Patin ist [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 107 Nr. 989]; diese ist auch am 19.3.1719 Patin in Otterberg, eingetragen im reformierten Kirchenbuch als „Abraham Pfaffen, Müller auf der Kaisersmühl Hausfrau“ [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 111 Nr. 1022] Am 1.12.1721 ist als Patin im deutsch-reformierten Kirchenbuch in Otterberg eingetragen die „Margretha Kremerin, Abraham Pfaffen von der Kaisersmühle Hausfrau [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 117 Nr. 1082]. Am 8.7.1727 ist Patin in Otterberg „Anna Margretha, Abraham Pfaffen, Müllers auf der Keisersmühl Tochter“ [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 137 Nr. 1257], ebenfalls am 1.10.1727 [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 138 Nr. 1268]. Am 24.6.1730 ist Patin in Otterberg „Margretha Krämerin, Abraham Pfaffen auf der Kaysersmühle Hausfrau“ [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 151 Nr. 1381].
Pfaff, Anna Elisabetha
geb. 6.4.1732 Neumühle Kaiserslautern; luth; Tochter des Müllers auf der Neumühle Johann Adam (1) *Pfaff und der Susanna Münch; Schwester des Müllers Peter Heinrich *Pfaff, des Müllers Konrad Georg *Pfaff und des Müllers Johan Ludwig Pfaff [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00337.0.00].Die nicht mit Vornamen genannte Tochter des Johann Adam (1) Pfaff war mit dem ref. Schuldiener in Gehrweiler verheiratet. Sehr wahrscheinlich ist Anna Elisabetha diese Tochter. Auf Befehl des Oberamts Lautern am 18.2.1774 wurden die Brüder Peter Heinrich und Georg Konrad Pfaff verhört: Ihr Schwager Andreä hat sich verführen lassen – so die Aussage ihrer Schwester – eine falsche Obligation auszustellen. Andreä kam deshalb in Haft. Die Schwester bedrängte ihre beiden Brüder, für ihren Mann eine Kaution von 200 fl zu stellen. Die beiden Brüder erfüllten ihre Bitte, da ihr Schwager nach der Entlassung aus der Haft den Unterricht wieder aufnehmen wollte. Dies geschah aber nicht. Beide Brüder erklärten nunmehr am 24.2.1744 vor dem Stadtrat, sie fühlten sich von ihrer Schwester getäuscht und betrogen. Der Stadtrat bestimte, daß Andreä, der flüchtig ist, beim Betreten der Stadt verhaftet werden soll. Am 13.3.1775 forderte das kurpfälzische Oberamt Lautern daß die beiden Brüder die Kaution bezahlen sollten, ggfs. Sollten ihnen Güter versteigert werden. Am 27.3.1775 trugen die Brüder ihre Gegenvorstellung vor [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00337.0.00].Eine 'Maria Elisabetha' NN. war mit dem deutsch-reformierten Schulmeister Johannes Prée verheiratet. Hierzu meint Reis [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00543.0.00]: Paten-Beziehungen lassen schließen, die sie die am 6.4.1732 auf der Neumühle geborene Tochter Anna Elisabetha des Erbbestandsmüllers John Adam Pfaff ist.
Pfaff, Anna Margaretha
5.10.1762 Neumühle Kaiserslautern; Tochter des Müllers Konrad Georg Pfaff und der Maria Katharine Hammel. „Am 11. August (1780) kam Margaretha Pfaffin, Conrad Pfaffs auf der Neumühle älteste Tochter, mit einem unehelichen todten Kinde nieder, welches sie von einem Mühlknecht empfangen hatte, mit welchem sie nach gehaltenem Kindbette heimlich fortgegangen ist“ [luth. Kirchenbuch Kaiserslautern Bd. 2 S. 99; vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00346.1.01]. Vermutlich handelt es sich um den Mühlknecht auf der Neumühle, Friedrich Alexander *Heil, den sie später heiratet [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00346.1.01. iVm. Nr. 02066].
Pfaff, Anna Margretha
um 1703 „von der Kaisersmühle“; sie ist am 4.3.1703 in Erlenbach Patin bei der Taufe des totgeborenen Söhnlein des Hans Peter Rupp; °° am 20.1.1728 in Kaiserslautern mit Johann Jakob Pfeifer aus Zweibrücken [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 26, Nr. 4145].
Pfaff, Debolt (Theobald)
geb. um 1640 aus Kübelberg [Vgl. Klinck: 1050 Kübelberg 937-1987, Hrsg. Ortsgemeinde Schönenberg-Kübelberg 1987, S. 21] - † vor 1693 Kaiserslautern [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 29 Nr. 2234; vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00356.0.00]; 1653 wird er als Müller-Lehrling in Lauterecken genannt [Vgl. Klinck: 1050 Kübelberg 937-1987, Hrsg. Ortsgemeinde Schönenberg-Kübelberg 1987, S. 21].Am 16.7.1667 erhält Pfaff das Bürgerrecht. Im Kaiserslauterer Bürgerbuch heißt es hierzu: „Debelt Pfaff, der Stifftsmüller vom …. ist allhie Burger worden und Pflicht leistente, hatt angelobt, ut moris Dinstags den 16. Julii Anna 1667“ [Vgl. Braun/Rink: Bürgerbuch Kaiserslautern, a.a.O., S. 63 Nr. 813].Pfaff war 1667 Stiftsmüller in Kaiserslautern und wollte bereits am 13.8.1667 die Neumühle übernehmen. Dies scheiterte. Pfaff wurde in der Folge Schloßmüller in Kaiserslautern und wird am 17.12.1672 als „jetziger Schloßmüller“ genannt. Er übernimmt am 19.1.1674 auf zunächst 6 Jahre die Neumühle (als Nachfolger des Hans Peter *Loth). 1691 ist Pfaff der Kaisermüller in Kaiserslautern [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 29 Nr. 2234].Ab 1676 ist Debolt Pfaff der Müller und Betreiber der Neumühle in Kaiserslautern [Vgl. „Die Rheinpfalz“ Kaiserslauterer Rundschau vom 24.10.1986:“Auf die Neumühle wartet die Abbruchfirma“].Nach Hanß Konrad *Lettenbauers Tod übernahm 1676 Theobald (Debold) *Pfaff die Neumühle [Vgl. Friedel: „Eine Wanderung zu den Höfen und Mühlen im Westen von Kaiserslautern“; in: Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft Kreis Kaiserslautern des Historischen Vereins der Pfalz, Nr. 14 Januar 1960, S. 2; vgl. auch „Die Rheinpfalz“ Kaiserslauterer Rundschau vom 24.10. 1986:“Auf die Neumühle wartet die Abbruchfirma“].Theobald Pfaff wird als „Kaisermüller“ in Kaiserslautern genannt [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 26 Nr. 4159].Theobald Pfaff wird 1683 in Kaiserslautern als Mitglied der Bäckerzunft geschatzt mit einem Vermögen von 250 fl.°° I am 20.6.1653 in Lauterecken mit Elisabetha Holzhauserin aus Stegen [Vgl. luth. KB Lauterecken; Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 161 Nr. 2234]; °° II am 24.2.1672 in Glan-Münchweiler mit Anna Braun (Tochter des Georg Braun [Vgl. luth. Kirchenbuch Glan-Münchweiler; vgl. Nägle: Trauungen Ortsfremder und Zugezogener im lutherischen Kirchenbuch des „Münchweiler-Thales“1664-1800; in Pfälz. Familien und Wappenkunde 1962, S. 218]) [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 29 Nr. 2234]; °° III mit Ottilia Wagner (sie °° II mit dem Müller auf der Kaisermühle, Hanß Peter *Voltz; [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 53 Nr. 4445]). Ottilia Wagner wird am 8.8.1676 als seine jetzige Braut genannt [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 29 Nr. 2234, S. 125 Nr. 3463].Im Zusammenhang mit seiner 1. Eheschließung heißt es am 20.6.1653: „sind auß der Büttelei [Anm.: das sog kurpfälzische Büttelamt umfaßte die Dörfer Alsenborn, Enkenbach, Neukirchen, Baalborn, Erlenbach und Reichenbach. Dagegen war in Kübelberg der Sitz des Kübelberger Gerichts und der Schultheißerei Kübelberg] … ohne Klang zur Kirche gangen und ohne Gesang copuliert worden. Theobald Pfaff von Kübelberg und Elisabetha Holzhauserin von Stegen, welche wegen begangenen Lasters der Hurerei den Sonntag zuvor öffentlich Kirchenbuß getan, sie aber, Elisabetha, die Lastersteine dreimal um den Altar getragen, weil sie einem Becker-Knecht versprochen, da sie bereits vom vermelten Theobald Pfaff geschwängert war.“ [Vgl. luth. KB Lauterecken; Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 161 Nr. 2234].Vater der Elisabetha Pfaff (sie ist am 7.10.1704 Patin von Elisabetha Catharina Wagner, Tochter des Pottaschbrenners Johannes Wagner) und des Müllers auf der Neumühle in Kaiserslautern und späteren Müllers auf der Spitalmühle Kaiserslautern, Hans Velten *Pfaff [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 26 Nr. 4159 und 4160]. Die Anna Pfaff, Tochter des Theobald Pfaff, „gewesener Kaisersmüller“ heiratet am 15.1.1704 in Kaiserslautern den Johann Jacob Zapp von Holborn [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 29 Nr. 2234]. Der Sohn Johann Daniel *Pfaff ist am 11.7.1706 Pate bei der Taufe des Johann Daniel Heckfuß [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 26 Nr. 4159]. Daniel Pfaff ist später Hospitalmüller in Kaiserslautern [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 29 Nr. 2234]. Der weitere Sohn Abraham *Pfaff ist 1709 Kaisermüller in Kaiserslautern [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 29 Nr. 2234].Vater auch des Müllers und Betriebsnachfolger auf der Neumühle, Hans Martin Pfaff [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 27 Nr. 4161].Vater der Anna Pfaff (°° am 15.1.1704 in Kaiserslautern mit Johann Jacob Zapp, Sohn des Barthel Zapp, Gerichtsmann zu Holborn) [Vgl. Herzog: Familienbuch von Heimkirchen, a.a.O., S. 21 Nr. 271a].
Pfaff, Dorothea
um 1740; °° mit dem [angestellter Müller bei dem Erbbestandsmüller Johann Georg Fleck] Müller auf der Kaisersmühle bei Kaiserslautern Jakob *Hach; Mutter des Müllers Daniel *Hach (*9.3.1741 auf der Kaisersmühle) [Vgl. Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 370].
Pfaff, Elisabetha Catharina
~ 23.7.1710 Frohnhofen - † 1759 Dietschweiler Mühle (err.); des Stephan Pfaff. gewesenen Gemeinsmanns zu Frohnhofen ehlige Tochter [Vgl. luth KB Steinwenden, Copulationseintrag vom 18.2.1727]. °° am 18.2.1727 mit Johann Theobald *Müller von der Dietschweiler Mühle [Vgl. luth KB Steinwenden, Copulationseintrag vom 18.2.1727].Die Ehefrau Elisabeth Müller geb. Pfaff führte nach Tod ihres Mannes († vor 1739) die Mühle weiter [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 239]. Nach dem Mühlenverzeichnis des Oberamts Lautern von 1739 ist „die Mühle in Dittweiler ist Eigentum von Theobald *Müllers Wittib, hat nur 1 Gang und gibt 3 Kappen für den Wasserfall” [zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 239].
Pfaff, Familie
die Müllerfamilie Pfaff war 1601 aus Frohnhofen bei Kusel nach Kaiserslautern gekommen [Vgl. Friedel: „Eine Wanderung zu den Höfen und Mühlen im Westen von Kaiserslautern“; in: Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft Kreis Kaiserslautern des Histo- rischen Vereins der Pfalz, Nr. 14 Januar 1960, S. 2; vgl. auch: Familienkartei Stadtarchiv Kaiserslautern].
Pfaff, Franz
† vor 1836; Müller auf der Pörrbacher Mühle; °° mit Margaretha Vogt; Vater des Müllers auf der Dammühle Morlautern, Johann Vogt († 24.10.1836 Kaiserslautern) [Vgl. Standesamt Kaiserslautern, Sterbeurkunde Nr. 202 Sterbeurkunde des Johann Vogt; vgl. Mitteilung Stefan Jamin vom 16.5.2013].
Pfaff, Georg Nicolaus
um 1715 Neumühle Kaiserslautern - † nach 1768; Müllermeister; Sohn des Müllermeisters Martin Pfaff und der Maria Magdalena NN. [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00340.0.00]Um 1760 „Müller auf der Kayßers Mühle“ in Kaiserslautern; er ist am 3.8.1760 als Pate bei der Taufe Georg Nicolaus Hach, dem Sohn des Müllers in Otterbach im Kirchenbuch eingetragen [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 258 Nr. 2401].°° I zw. 1743 und 1747 mit Anna Maria NN. (vermutlich Christmann), °° II mit Maria Magdalena Scheidt (Tochter des Philipp Scheidt aus Hütschenhausen) [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00340.0.00]
Pfaff, Hans Martin [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 27 Nr
† um 1715 Kaiserslautern [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00348.0.00]; um 1693 und später Müller auf auf der Neumühle Kaiserslautern; Sohn des Müllers auf der Neumühle Kaiserslautern, Debold (Theobald) *Pfaff; Bruder des Müllers auf der Spitalmühle Kaiserslautern, Hans Velten *Pfaff. Nach dem Tod des Müllers Theobald *Pfaff († 1693 oder vorher) übernimmt dessen Sohn Hans Martin *Pfaff als Betriebsnachfolger und Müller (Temporalbeständer ?) die Neumühle. Dieser erneuert am 25.4.1696 den Bestand um drei Jahre [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 27 Nr. 4161]Hans Martin Pfaff wird am 9.8.1691 die Bürgeraufnahme in Kaiserslautern erteilt [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 29 Nr. 2234], nach aA [Vgl. Braun/Ring: Bürgerbuch Kaiserslautern, a.a.O., S. 76, Nr. 1009; vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981, S. 537] ist „Hans Marttin Pfaff, der Newmüller, … auch burger worden und hatt den Burger Eydt abgeschworen“ am 6.11.1692.°° um 1700 mit Anna Maria NN. [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen, a.a.O., S. 27 Nr. 4161; VGL: Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981,S. 537] bzw. Maria Katharina NN. [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00348.1.00]; Vater der Maria Margaretha (~ 27.7.1700 lutherisch; Patin ist die Maria Margaretha NN., Ehefrau des Müllers auf der Galappmühle, Nickel *Pfaff) und der Maria Elisabetha Pfaff (~ 1.3.1703 luth. [Vgl. luth. KB Trippstadt]) [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 27 Nr. 4161], des Müllers Johann Jakob Pfaff;; dieser wird vom Vater am 24.2.1715 als Lehrjunge losgesprochen [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00348.1.03] und des Müllers Georg Nikolaus Pfaff, er wird von der inzwischen verwitweten Mutter am 25.2.1716 losgesprochen [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00348.1.04].
Pfaff, Heinrich (Henrich)
geb. um 1680 [Vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981, S. 537]- † um 1731 Kaiserslautern; Müllermeister; Patenschaften machen es wahrscheinlich, daß er ein Sohn des Müllers auf Kaisermühle, Theobald Pfaff und ein Bruder/Stiefbruder des Müllermeisters auf der Kaisermühle, Abraham *Pfaff ist [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00341.0.00].Zunächst 1700 ist Heinrich *Pfaff der Spitalmüller in Kaiserslautern, später (vor 18.3.1707) Müller auf der Neumühle. Am 28.5.1728 verleiht die Stadt ihm und seiner Frau Dorothea die Neumühle. Baut bei der Neumühle 1729 eine Schleifmühle, 1731 eine Walkmühle [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00341.0.00].°° I um 1700 mit Maria Dorothea NN. († 28.2.1737) [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00314.1.00] (diese wird 1705 auch als 'Barbara' bezeichnet [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705, a.a.O., S. 27 Nr. 4162]; Vater des Müllers auf Galappmühle bei Morlautern Johann Peter *Pfaff (~ 12.2.1703 luth. Trippstadt – 2.4.1747 Kaiserslautern) [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 27 Nr. 4162; vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr.00314.1.02] und des Müllers auf der Neumühle Johann Adam (1) *Pfaff [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00314.1.01].Am 2.10.1723 sind Henrich Pfaff der Müller auf der Neumühle und seine Ehefrau Anna Dorothea NN. Paten in Otterberg bei der Taufe Johann Niclas Siemgen [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 123 Nr. 1135]; am 15.12.1726 ist Patin in Otterberg „Maria Dorothea, Henrich Pfaffen auf der Neumühle Hausfrau“ [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 134 Nr. 1234].
Pfaff, Johann
† 24.10.1836 Kaiserslautern im Alter von 30 Jahren; Müller auf der Dammühle Morlautern; Sohn des Müllers lebend verlebten Müllers auf der Pörrbacher Mühle, Franz Pfaff (verstorben) und der Margaretha Vogt (jetzt wohnhaft Kaiserslautern) [Vgl. Standesamt Kaiserslautern, Sterbeurkunde Nr. 202; Mitteilung von Stefan Jamin vom 16.5.2013].
Pfaff, Johann Adam (1)
18.2.1698 Kaisermühle - † 26.1.1750 Kaiserslautern; Müller und Erbbeständer auf der Neumühle und ab 1739 auf der Schloßmühle Kaiserslautern. Sohn des Müllers Heinrich Pfaff und der Maria Dorothea NN. [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00314.1.01]1731, 1733 und auch 1738 ist Johann Adam Pfaff als Müller und Erbbeständer auf der Neumühle in Kaiserslautern [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 235]. Am 18.3.1731 ist in der deutsch-reformierten Kirche in Otterberg Pate „Johann Adam Pfaff auf der Neumühle“ (keine Ortsangabe) [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 154 Nr. 1406]. Am 24.12.1733 sind „Johann Adam Pfaff von der Neumühle und seine Hausfrau Susanna geb. Münch“ Paten in der deutsch-reformierten Kirche in Otterberg [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 235; vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 169 Nr. 1538].°° mit Susanna Münch [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 169 Nr. 1538]; Vater u.a. von Johann Adam (2) Pfaff [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1240/5 Bl. 6, 8 vom 4.7.1770: „Beschreibung über die Schloßmühl dahier“], der Peter Heinrich Pfaff, der NN [vermutl. Anna Elisabetha]. *Pfaff (°° mit dem Schullehrer Andreä), des Konrad Georg *Pfaff und des Johann Ludwig *Pfaff. [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00337.0.00]Am 7.4.1739 erhielt [Johann] Adam Pfaff den Erbbestand für die Schloßmühle Kaiserslautern. Deren Vergebung waren Pachtrückstände des vorherigen Temporalbeständers, Friedrich (2) *Ziegler vorausgegangen. Dieser meldete sodann einen Schadensfall für die Mühle, wie aus einem Attest des Stadtschultheißen Bormann vom 16.2.1737 hervorgeht [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1240 1a fol. 219; vgl. Weber: Schloßmühle, a.a.O., S. 37]. Danach beantragte Ziegler, als der oberamtliche Gefällverweser rückständige Mühlenpacht von 43 Malter zwangsweise betreiben wollte, die Forderung niederzuschlagen. Zur Begründung wies er darauf, daß 1734 und 1735 durch französische Truppen im Schloß ein Lazarett eingerichtet hatten und vor der Mühle die Toiletten und sanitäre Anlage angelegt wurden. Dadurch konnte die Mühle nicht betrieben werden und der Müller mußte seinen Lebensunterhalt auf ein er anderen Mühle als Mühlknecht verdienen [Vgl. Weber: Schloßmühle, a.a.O., S. 37]. Aber der Krieg allein war nicht schuld an dem wirtschaftlichen Ruin der Familie Ziegler. Sowohl der Vater als auch die beiden Söhne waren, nach Ansicht des Landschreibers Heyler, Nichtsnutze und dem Trunke ergeben [Vgl. Weber: Schloßmühle, a.a.O., S. 37].Die Mühle wurde deshalb am 5.2.1739 neu verpachtet. Es boten bei der vorherigen Versteigerung des Erbbestands u.a.: Johann Adam Pfaff, Johann Thomas Dedreux, H. Tauber, Georg Fleck, Peter Pfaff, Christoph Schmitt, Christian Pfeffer und Johann Späth. Den Zuschlag um 800 Gulden erhielt Johann Georg Mack. Darauf machte Johann Adam Pfaff ein Nachgebot um 25 fl und erklärte sich bereit, alle Schulden zu bezahlen. Er erhielt daraufhin den Zuschlag und schon am 7.4.1739 wurde ihm der Erbbestandsbrief ausgestellt [Vgl. Weber: Schloßmühle, a.a.O., S. 37].Johann Adam Pfaff war auch Besitzer der Bordenmühle bei der Kaisermühle Kaiserslautern; am 10.7.1745 wird der Johann Wilhelm *Aumer als „gewesener Bordenmüller auf der Adam Pfaffischen Bordenmühle bei der Kaisermühle“ genannt [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00099.0.00].
Pfaff, Johann Adam (2)
angeblich Müller auf der Schloßmühle in Kaiserslautern [unrichtig [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1240/5 Bl. 6, 8: „Beschreibung über die Schloßmühl dahier“]]; Sohn des Schloßmüllers Johann Adam (1) *Pfaff und der Susanna Münch.In einer Renovation von 4.7.1770 wird die Schloßmühle wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1240/5 Bl. 6, 8: „Beschreibung über die Schloßmühl dahier“]: „ Diese Schloßmühl ist sub. 7ten April 1739 an Adam Pfaff illimitieret begeben worden, von diesem …. solche dessen Sohn Ad: Pfaff, letzterer verstorben, dessen vidua eheligte sich mit Hen: Speth, wo solchem nach diese …. solche Mühl ad Decretum de 2te 7bris 1760 an Conrad Pfaff verkauffet, und davon 60 fl Laudemium bezahlet. Gedachter Conrad Pfaff überließ solche abermahl ad Decretum de 18te Jenner 1764 an …. Jac: Eckel, und wurde das Laudemium mit 61 fl bezahlet. Endlich das … Mühl lauth Erbbestandts Transfix de 12te April 1774 Maximilian *Winteroll übernommen ….. (Bl. 6, 6r). Die sogenannte Schloßmühl liegt einseits dem Herrschaftlichen Schloß, anderseits der Oberamtmannswies, Vornen Statt alliment, Hinten die Stattmauer, Bestehend in Einer Mahlmühl mit zweyen Gäng, sodann einem Ohliggang, Scheuer, Stall, Hofgering, Gärten und dem Mühlen Bach ad ½ Morgen 20 ½ Ruthen …..“ (Bl. 8).Eugen Reis weist demgegenüber auf folgendes hin. Der Sohn Johann Adam (2) des Schloßmüllers Johann Adam (1) *Pfaff und der Susanna Münch verstirbt bereits als 4jähriger im Kindesalter (17.12.1742 - † 23.8.1746) [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00337.1.10]. Die in der Renovation vom 4.7.1770 genannte „vidua“ [Anm.: Margareta Elisabetha Weber [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00347.1.00]], die in 2. Ehe den Johann Heinrich Späth heiratet [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 03751.0.00], war in erster Ehe mit dem Schloßmüller Johann Ludwig Pfaff († 14.4.1755) verheiratet, dem ältesten Sohn des Schloßmüllers Johann Adam (1) *Pfaff und der Susanna Münch [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00347.0.00 iVm 00337.1.01].
Pfaff, Johann Daniel
† 1732 Kaiserslautern [Vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981, S. 537] bzw. † vor Februar 1741 [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00338.0.00]; Spitalmüller und Bürger in Kaiserslautern; Sohn von Theobald *Pfaff und der Elisabetha Holzhauserin. [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00356.0.00: „Elisabetha NN.“; vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 161 Nr. 2234: „Elisabetha Holzhauserin aus Stegen“]; Bruder des Abraham *Pfaff. Die Filiation ergibt sich daraus, daß er 1702 von seinem Stiefvater Hanß Peter Volz, dem Müller auf der Kaisermühle, als Lehrjunge freigesprochen wurde. Ab 18.12.1724 als Nachfolger des Wilhelm *Aumer Erbbeständer der Spitalmühle (Steigsumme 700 fl). Er verkauft die Spitalmühle an Balthasar Müller. Klagt am 4.2.1732 gegen diesen, da die Kaufsumme nicht gezahlt wurde [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00338.0.00].Am 23.8.1726 heißt es im Kaiserslauterer Bürgerbuch: „Daniel Pfaff, Hospithal muller, wurdte burger angenohmen und verpflichtet“ [Vgl. Braun/Ring: Bürgerbuch Kaiserslautern, a.a.O., S. 96 Nr. 1352].Er ist 1728 im lutherischen Kirchenbuch von Münchweiler / Alsenz erwähnt [Vgl. Müller: Familiennamen aus dem Trauregister vom Münchweiler; in: Busch: Münchweiler. Chronik eines Dorfes, a.a.O., S. 371].°° I mit NN., °° II mit Maria Magdalena NN; mehrere Kinder, darunter der Sohn Peter Pfaff (geb. 24.6.1727, wandert 1749 nach Pennsylvania aus, hat dort zahlreiche Nachkommen)[Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00338.0.00] und Maria Juliana Wilhelmina Pfaff (geb. vor 1727 Kaiserslautern; † in Pommern; °° 4.4.1741 in Enkenbach mit Johan Conrad Eberle [Vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981, S. 537]); °° III am 11.2.1729 in Münchweiler/Alsenz mit Anna Barbara Hartung († 1746; Tochter „eines Hofmanns aus dem Fuldischen“ [Vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981, S. 537]; sie °° II in Hochspeyer mit dem Müller Jakob *Barth) [Vgl. Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochspeyer, a.a.O., S. 56].
Pfaff, Johann Henrich
um 1760 Müller auf der Neumühle in Kaiserslautern [Vgl. Scheuermann: Rodenbach. Geschichte eines Dorfes, a.a.O., S. 189]. Er ist wohl der Sohn des Neumüllers Johann Adam Pfaff und der Susanna Münch.Johann Henrich Pfaff erscheint am 30.1.1760 als Gutachter in einer Bewertung der Mühle am Woogdamm in Rodenbach bei Kaiserslautern [Vgl. Scheuermann: Rodenbach. Geschichte eines Dorfes, a.a.O., S. 189].
Pfaff, Johann Ludwig
um Februar 1725 - † 12.4.1755; luth., Müllermeister auf der Schloßmühle Kaiserslautern. Sohn des Müllers Johann Adam (1) *Pfaff und der Anna Susanna Münch; Bruder u.a. von Johann Adam (2) *Pfaff, des Peter Heinrich Pfaff, der NN. Pfaff (°° mit dem Schullehrer Andreä), des Konrad Georg *Pfaff [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00337.0.00].Die Schloßmühle ging später auf Johann Ludwig Pfaff († 14.4.1755) über. Nach dessen Tod heiratete die Witwe Margareta Elisabetha Weber [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00347.1.00] den späteren Schloßmüller Henrich Späth [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 03751.0.00], der die Mühle am 17. Oktober 1760 an Konrad Georg *Pfaff für 3000 fl verkaufte [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1240/5 Bl. 6, 8 vom 4.7.1770: „Beschreibung über die Schloßmühl dahier“; vgl. Weber: Schloßmühle, a.a.O., S. 39]. Schon drei Jahre später verkaufte Pfaff die Schloßmühle an Peter Jakob Eckel aus Otterberg [Vgl. Weber: Schloßmühle, a.a.O., S. 39].°° mit Margreta Elisabetha Weber (um 1721 - † 21.7.1776, Tochter des leiningisch-westerburgischen Schultheißen zu Asselheim, Leopold Weber) [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00347.1.00]. Kinder aus der Ehe sind Maria Susanna *Pfaff, Klara Elisabetha Pfaff, Johann Christoph Pfaff und Johann Philipp Pfaff [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00347.0.00].
Pfaff, Johann Mathäus
um 1846 Müller auf der Neumühle in St. Martin; °° mit Eva Barbara Scherr. Am 10.6.1846 ließ der Müller aus St. Martin, Johann Mathäus Pfaff die ihm gehörende Neumühle in St. Martin versteigern, bestehend aus „einer Mahlmühle mit zwei Mahlgängen, einem Schälgange, einem Wohngebäude ...“ [Vgl. Eilbote Landau vom 30.5.1846 Beilage Nr. 22 = LA Speyer Best. Y 20/41].Die freiwillige Versteigerung scheint nicht erfolgreich verlaufen zu sein, denn Pfaff blieb Eigentümer der Mühle in S. Martin. Diese wurde 1850 zwangsversteigert. Im Landauer „Eilboten“ vom 12.1.1850 wird für den 5.2.1850 die Zwangsversteigerung der Mühle angekündigt. Dort heißt es: „.... werden auf Anstehen von Johann Mayer, Handelsmann, in Maikammer wohnhaft, als Cessionar von Philipp Pfaff und dessen Ehefrau Catharina Semmelbeck, Wingertsleuten in St. Martin …, die dessen Solidarschuldner Johann Mathäus Pfaff und dessen Ehefrau Eva Barbara Scherr, beisammen in St. Martin wohnhaft, zugehörigen, unbeweglichen Güter, bestehend in einem einstöckigen Wohnhaus mit Mahlmühle, Kelterhaus, Stallung und Hofraum nebst Keller darunter, gelegen zu Sankt Martin an der Einlaubsgasse … zur Zwangsversteigerung gebracht.“ [Landauer „Eilboten“ Nr. 4 vom 12.1.1850, S. 21]
Pfaff, Johann Matthäus
† vor 1839 St. Martin; Müller auf der Neumühle St. Martin. Im „Landauer Eilboten“ vom 7.2.1839 wird für den 25.2.1839 die Versteigerung der Neumühle zur Auflösung der Erbengemeinschaft nach „allda verlebten Maria Magdalena, geborene Harter, gewesenen Ehefrau in erster Ehe von dem allda verlebten Müller Franz Joseph Schneider, und in zweiter Ehe von dem allda verlebten Müller Johann Matthäus Pfaff … versteigert: Die zum Nachlaß der genannten Maria Magdalena Harter gehörige, an der Einlaubgasse zu St. Martin stehende Mahlmühle mit zwei Mahl- und einem Schälgange, die Neumühle genannt, sammt Wohngebäude, Hof, Keller, Kelterhaus mit Kelter, Schopp, Stallung, Pflanzgarten und um die Mühle herum gelegenen Wiesen und Wiesenstücken, nebst dem zur Mühle gehörigen Mühlgeschirr un sonstigen Dependenzien. Taxiert auf 6435 fl.“ [Vgl. Eilbote Landau vom 16.2.1839, Nr. 7, S. 27].Er dürfte der Vater +++prüfen++ des Johann Mathäus *Pfaff sein, der Müller und Betriebsnachfolger auf der Neumühle St. Martin wurde.
Pfaff, Johann Michael
† vor 1737 err.; 1724-1729 Müller in Odenbach/Glan; lutherisch; Stadtmüller in Meisenheim; °° am 22.8.1724 mit Maria Katharina *Matthias, der Tochter des Müllers in Odenbach Nickel *Mathias († 1724); später Müller an der Stadtmühle zu Meisenheim; Vater von Johann Nickel Pfaff (*16.1.1726) und Johann Jacob Pfaff (*28.6.1729-27.9.1729) [Vgl. Anthes: Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim, a.a.O., S. 7, 52]. Vater der Susanna Maria Pfaff (°° mit dem Stadtmüller in Meisenheim und Metzger Johann Friedrich *Schmidt) [Vgl. Burghardt: Bann- und Ohligmühle zu Rehborn; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1954, S. 91].Am 9.10./12.10.1732 bei der Taufe in Odernheim/Glan des Johann Philips Scheib war Gevattern der „Johann Michel Pfaff Statt Müller zu Meisenheim“ [Vgl. ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 9.10./12.10.1732; vgl. Daum: Reformiertes Kirchenbuch von Odernheim am Glan, a.a.O., S. 75].
Pfaff, Johann Peter
~ 12.2.1703 (luth. KB Trippstadt) – 2.4.1747 Kaiserslautern [Vgl. luth. KB Kaiserslautern, Sterbeeintrag vom 2.4.1747]; Müller auf der Galappmühle bei Morlautern; Sohn des Müllers auf der Spitalmühle Kaiserslautern, Heinrich *Pfaff und der Maria Dorothea NN. [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 27, Nr. 4162]. 1733, 1738 und auch 1743 wird Peter Pfaff der Müller und Erbbeständer auf der Galappmühle in Morlautern erwähnt [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 235; vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 168 Nr. 1524].°° I mit Maria Catharina Schmied; am 31.8.1733 war Maria Catharina Schmied „des Johann Peter Pfaff von der Gallabmühle Hausfrau“ als Patin in der deutsch-reformierten Kirche in Otterberg [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 235; vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 168 Nr. 1524].°° II am 8.8.1741 in Kaiserslautern mit Anna Sybilla Lettenbauer (Tochter des Müllers auf der Gallapmühle Theobald *Lettenbauer [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 27 Nr. 4162; vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 103 Nr. 469]; sie °° II am 9.1.1748 mit dem Erbbeständer auf dem Daubenbornerhof, Johann Hermann Blesi). Sie wird auch als 'Maria Sybilla' bezeichnet und war am 10.2.1743 in der deutsch-reformierten Kirche in Otterberg Patin bei der Taufe der Maria Magdalena Simgen aus Morlautern (Tochter des Johann Henrich Simgen und der Anna Barbara Lettebauer) [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 213 Nr. 1940] zusammen mit der weiteren Patin „Magdalena Louisa, des Theobald Lettenbauer von Gallappenmühle Hausfrau, des Kindes Stiefgroßmutter“ [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 213 Nr. 1940].Johann Peter Pfaff hat die Gallappmühle wohl von seinem Schwiegervater Theobald Lettenbauer übernommen
Pfaff, Johann Valentin
geb. um 1665 [Vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981, S. 536]; † um 1720 Kaiserslautern; Müllermeister in Kaiserslautern; Sohn des Müllers Debolt (Theobald) *Pfaff und der Elisabetha [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00357.0.00] Holzhauser. Ab 1687 als Müller in Kaiserslautern genannt; zunächst 1687 Müller auf der Neumühle und am 9.4.1696 als Spitalmüller genannt; Bürgeraufnahme in Kaiserslautern am 9.8.1691 [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 26 Nr. 4160; vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische,Nr. 00357.0.00; vgl. Braun/Ring: Bürgerbuch Kaiserslautern, a.a.O., S. 76, Nr. 998]. Am 17.8.1691 als Meister in die Bäcker-Müllerzunft aufgenommen. In Kaiserslautern in den sog. Englislisten 1692 bis 1719 genannt [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00357.0.00; vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981,S. 536].°° I am 3.6.1687 in Otterberg mit Maria Catharina Becker [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 29 Nr. 2234] aus Mehlbach [Vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981, S. 536]; seine Frau kommt mit einer Tochter Maria Elisabetha Pfaff nieder, die wegen der französischen Belagerung der Stadt Kaiserslautern auswärts getauft werden mußte. Die Taufe erfolgte am 26.9.1688 in Wörsbach durch den lutherischen Pfarrer von Heimkirchen [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 7]. Aus der Ehe stammt auch der Sohn Burkhard Pfaff [Vgl. Herzog: Kaiserslauterer in auswärtigen Kirchenbüchern; in: PRFK 1981, S. 537; vgl. luth KB Heimkirchen].°° II vor dem 1.12.1697 mit Elisabetha Edelmann, Witwe des Johann Adam Kuntz [bei Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 26, Nr. 4160 iVm. S. 38, Nr. 4295 als Elisabetha NN.“ angegeben; bei Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00357.0.00 als „Elisabetha Edelmann“ genannt]; diese brachte 200 fl in die Ehe ein; sie wurde am 13.5.1702 von ihm „übel geschlagen [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 26, Nr. 4160]. Am 18.2.1707 wird er vom Stadtrat ermahnt, mit seiner 2. Ehefrau friedlicher zu leben [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00357.0.00; Stadtarchiv Kaiserslautern Ratsprotokolle 07/235].Vater auch des Johann Theobald Pfaff († 6.10.1727 °° 13.2.1714 in Kaiserslautern mit Anna Barbara Bergh [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 26 Nr. 4160].
Pfaff, Kaspar
† um 1689 Kaiserslautern; Müllermeister; bisher nicht in die Müllerfamilie Pfaff einzuordnen, vielleicht ein Bruder des Nikolaus Pfaff und oder des Debold/Theobald *Pfaff; 1688 erster Geschworener der Bäcker/Müllerzunft; müßte danach Bäcker sein, da der erste Geschworene dieser Zunft in Kaiserslautern immer ein Bäcker war. ; zuletzt erwähnt 24.2.1688; seine Witwe Apollonia erstmals 20.1.1690 [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00344.0.00].
Pfaff, Konrad Georg
16.7.1736 Neumühle Kaiserslautern - † 8.4.1798 Neumühle Kaiserslautern; Müllermeister auf der Schloßmühle, später auf der Neumühle Kaiserslautern; Sohn des Müllers Johann Adam (1) *Pfaff und der Anna Susanna Münch. Bruder des Müllers Peter Heinrich Pfaff. [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00337.1.07 und 00346.0.00]Von 1760 bis 1763 Müller auf der Schloßmühle in Kaiserslautern. Der vorherige Schloßmüller Henrich *Späth verkaufte die Mühle am 17. Oktober 1760 an Georg Conrad Pfaff für 3000 fl [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1240/5 Bl. 6, 8 vom 4.7.1770: „Beschreibung über die Schloßmühl dahier“; vgl. Weber: Schloßmühle, a.a.O., S. 39]. Schon drei Jahre später verkaufte Pfaff die Schloßmühle an Peter Jakob Eckel aus Otterberg [Vgl. Weber: Schloßmühle, a.a.O., S. 39].In einer Renovation von 4.7.1770 wird die Schloßmühle wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1240/5 Bl. 6, 8: „Beschreibung über die Schloßmühl dahier“]: „ Diese Schloßmühl ist sub. 7ten April 1739 an Adam Pfaff illimitieret begeben worden, von diesem …. solche dessen Sohn Ad: Pfaff, letzterer verstorben, dessen vidua eheligte sich mit Hen: Speth, wo solchem nach diese …. solche Mühl ad Decretum de 2te 7bris 1760 an Conrad Pfaff verkauffet, und davon 60 fl Laudemium bezahlet. Gedachter Conrad Pfaff überließ solche abermahl ad Decretum de 18te Jenner 1764 an …. Jac: Eckel, und wurde das Laudemium mit 61 fl bezahlet. Endlich das … Mühl lauth Erbbestandts Transfix de 12te April 1774 Maximilian *Winteroll übernommen ….. (Bl. 6, 6r). Die sogenannte Schloßmühl liegt einseits dem Herrschaftlichen Schloß, anderseits der Oberamtmannswies, Vornen Statt alliment, Hinten die Stattmauer, Bestehend in Einer Mahlmühl mit zweyen Gäng, sodann einem Ohliggang, Scheuer, Stall, Hofgering, Gärten und dem Mühlen Bach ad ½ Morgen 20 ½ Ruthen …..“ (Bl. 8).Konrad Georg Pfaff kaufte von seinem Bruder Peter Heinrich Pfaff um 400 fl die städtische Erbbestandsmühle [Neumühle] und erhielt am 25.4.1764 den Erbbestandsbrief ausgestellt. Hat anscheinend, um die Mühle kaufen zu können, Geld geliehen. Schuldet der Geheimrätin Weismann in Worms 2000 fl. Ist die am 5.11.1776 fällige Tilgungsrate von 20 fl schuldig geblieben. Oberamts-Advocat Franz Josef Rebel klagt am 27.1.1777 namens der Geheimrätin vor dem Stadtrat Kaiserslautern gegen Konrad Georg Pfaff. Dieser ist der Schuld geständig und erbittet eine Zahlungsfrist von 4 Wochen [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00346.0.00; Stadtarchiv Kaiserslautern Ratsprotokolle 77/75].°° I mit Maria Katharina Hammel (um 1742 - † 30.8.1772 Neumühle Kaiserslautern; vermutlich Tochter des Jakob Hammel aus Kirchheim/Eck [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00346.1.00 iVm Reis: Kaiserslautern, a.a.O., Bd. 2, Nr. 08475]). Aus der Ehe stammt die älteste Tochter Anna Margaretha *Pfaff (°° mit dem Mühlknecht Friedrich Alexander *Heil).°° II 1.10.1774 mit Elisabetha Katharina Dinges (geb. 30.7.1749 Rodenbach bei Kaiserslautern; Tochter des Georg Dinges, Zimmermann zu Rodenbach und der Anna Katharina geb. Löscher) [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00346.2.00].Seine Witwe Catherine Doenges und die übrigen Erben ließen zur Auflösung der Erbengemeinschaft eine öffentliche Versteigerung am 19.2.1818 durchführen. Im Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 8 vom 29.1.1818, S.35/36 wird die Versteigerung annonciert: „Ein Wohnhaus an der Straße nach Katzweiler und Otterbach gelegen, nebst der darunter befindlichen, ehemaligen Leder- und Tuchwalkmühle, welche leicht zu einer Schneidemühle hergestellt werde kann, auch mit Scheuer, Stallung und Hofgering ...“ [Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 8 vom 29.1.1818, S.35/36]Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. A2 Nr. 1240/4: Kaiserslautern Schloßmühle, enthält u.a. Erbbestandsbriefe für Conrad Pfaff, Peter Jakob Eckel und Maximilian Winterroll, 1760-1764, 1774- LA Speyer Best. A2 Nr. 1243/3: „Conrad Pfaff, städtischer Erbbeständer der Neumühle gegen Kaiserslautern: Schadensersatz für Prozeß- und Säumniskosten, 1788
Pfaff, Maria Susanna
17.1.1749 Schloßmühle Kaiserslautern - † 19.4.1791 Kaiserslautern [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00619.1.00]; Tochter des Müllermeister auf der Schloßmühle in Kaiserslautern, Johann Ludwig Pfaff, und der Margreta Elisabetha Weber (um 1721 - † 21.7.1776, Tochter des leiningisch-westerburgischen Schultheißen zu Asselheim, Leopold Weber) [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00347.1.00]; Schwester der Klara Elisabetha Pfaff, Johann Christoph Pfaff und Johann Philipp Pfaff [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00347.0.00].°° I mit dem Schuhmachermeister in Kaiserslautern Johann Jakob Cullmann († 24.3.1778)[Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 01105.0.00]; °° II 28.3.1780 mit dem Schuhmachermeister und Bürger in Kaiserslautern, Johann Nikolaus Buhl [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00619.0.00].Maria Susanna Pfaff bittet am 12.12.1778 den Stadtrat Kaiserslautern um ein Schreiben an den Rat in Grünstadt, damit ihr von dort 100 fl aus dem „geschwisterigen Erb“ übertragen werden können [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 01105.0.00; vgl. Stadtarchiv Kaiserslautern Ratsprotokolle 78/571].
Pfaff, Nickel
bis 1729 Müller auf der Stadtmühle in Meisenheim; lutherisch; Vater des Müllers Johann Michael *Pfaff [Vgl. Anthes: Kasualien der Einwohner von Odenbach, Adenbach, Cronenberg und Medard in den lutherischen Kirchenbüchern von Meisenheim, a.a.O.,S. 7, 52] und der Maria Susanne Pfaff (°° 19.2.1716 in Meisenheim mit dem Bäcker Johann Peter Wolfgang, Sohn d. † Johannes Wolfgang, Bürgers zu Kreuznach) [Vgl. Anthes: Kasualien ref. Pfarrei und luth. Pfarrei Meisenheim, a.a.O., S. 1349 Nr. 6341].
Pfaff, Nickel (Nikolaus)
† um 1704 Kaiserslautern [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00350.0.00]; Müllermeister; er ist nicht sicher der Müllerdynastie Pfaff zuzuordnen [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00350.0.00].am 9.3.1684 Müller auf der Gallappmühle [Vgl. ref. KB Otterberg]; 9.12.1697 Schloßmüller Otterberg; 1700 als Müller in Otterberg genannt. °° Maria Margaretha NN.; diese ist am 27.7.1700 Patin bei Maria Margaretha Pfaff (Tochter des Müllers auf der Neumühle Kaiserslautern, Hans Martin *Pfaff) [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 27, Nr. 4163]; nach aA. dagegen °° mit Appolonia NN. [Vgl. Weber: Die Schloßmühle in Kaiserslautern; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1966, S. 36].Nach der französischen Besetzung von Kaiserslautern 1682 wurde die Mühle geschlossen und die Gebäude zugemauert, da diese an der Stadtmauer lag und für die Franzosen die Gefahr bestand, daß Unbefugte sich über die Mühle Zugang zur Festung Kaiserslautern verschafften. Erst 5 Jahre später schien diese Gefahr gebannt und der französische Kommandant von Kaiserslautern verpachtete die völlig heruntergekommene Mühle an Nikolaus Pfaff für zunächst 15, dann 30 Malter Pacht jährlich [Vgl. Weber: Schloßmühle, a.a.O., S. 35-36].Die Witwe dieses Nikolaus Pfaff, Appolonia Pfaff, berichtete in einem Bittgesuch von ca. 1710, man habe die Mühle ihrem Mann gleichsam mit Gewalt aufgezwungen, was angesichts deren heruntergekommenem Zustand und dem völlig verwahrlosten Mahlwerk und der sehr hohen Pacht auch einleuchtet. Pfaff beantragte nach dem im Sommer 1699 erfolgten Abzug der Franzosen die Herabsetzung der Pacht auf 18 Malter, es kam jedoch zu keiner Einigung, da Landschreiber Jacobi 24 Mltr fordert. Im Dezember 1699 wurde die Mühle daraufhin öffentlich versteigert. Es erwarb sie der Bürger und Hofschmied Georg Müller um 22 Malter [Vgl. Weber: Schloßmühle, a.a.O., S. 36].1700 als Müller in Otterberg genannt [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 27, Nr. 4163].Nachfolger des Nickel Pfaff als Schloßmüller in Kaiserslautern wurde Hanß Georg *Müller, Huf- und Waffenschmied aus Lindorf (heute Ortsteil von Kirchheim/Teck), dort geboren 3.3.1654, Bürgeraufnahme in Kaiserslautern am 30.10.1677. 2 Ehefrauen und 9 Kinder in Kaiserslautern. Erbaut 1695 die Dammühle, steigert 1699 die Schloßmühle in Kaiserslautern für 3 Jahre [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 73 Nr. 4655]. Der Steigerer Müller aber war nur ein Strohmann und gab den Betrieb an Pfaff weiter [Vgl. Weber: Schloßmühle, a.a.O., S. 36]. [Anm.: die Ansicht Webers ist zweifelhaft, da Pfaff 1700 als Müller in Otterberg genannt wird [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 27, Nr. 4163]]. Allerdings wird Nikolaus Pfaff bereits 1703 in Kaiserslautern erneut als Schloßmüller genannt [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 126 ohne Quellenangabe].
Pfaff, Peter
1768 Müller und Erbbeständer auf der Mühle zwischen Billigheim und Rohrbach (Pfalzgrafenmühle); diese ist zwischen Billigheim und Rohrbach gelegen und im Mühlenverzeichnis für das kurpfälzische Oberamt Germersheim (zusammengefaßt) wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Protokoll über den Zustand und die Eigentumsverhältnisse sämtlicher Mühlen des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 255]: “zwischen Billigheim und Rohrbach befindet sich eine Mühl mit einem Wasser Rad versehen, so abwechselnd weis einen Mahl- und einen Schehlgang treibet, welche dermahlen von Johann Adam *Pfalzgraf eigenthümblich betrieben wird, solche ist von seinen Uhr Groß Eltern von denen Herren und Frauen von Botzheim erkauft worden, und muß anjetzo ahn die Famille von Geispitzheim alljährlich an Wasserfall Zinß 10 Malter Korn und 6 fl vor ein fett Schwein entrichten, außer der Schatzung gibt solcher churfürstl: Hofcammer kein Wasser Pfacht.”
Pfaff, Peter Henrich (Heinrich)
um 1728 - † 5.9.1779 Dammühle Kaiserslautern [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00355.0.00]; Müllermeister; Sohn des Müllers auf der Neumühle und der Schloßmühle Johann Adam (1) *Pfaff und der Susanna Münch [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00337.0.00] und Bruder des Schloßmüllers Johann Adam (2) *Pfaff und der NN. Pfaff (°° mit dem Schullehrer in Gehrweiler, NN. Andreä) [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00337.0.00].Peter Henrich *Pfaff, der Sohn des Johann Adam (1) *Pfaff [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00337.0.00] ist um 1760 Müller auf der Neumühle in Kaiserslautern [Vgl. Scheuermann: Rodenbach. Geschichte eines Dorfes, a.a.O., S. 189, der ihn als Johann Henrich Pfaff bezeichnet]. Er erscheint am 30.1.1760 als Gutachter in einer Bewertung der Mühle am Woogdamm in Rodenbach bei Kaiserslautern [Vgl. Scheuermann: Rodenbach. Geschichte eines Dorfes, a.a.O., S. 189].Am 4.1.1753 besiegelt der Stadtrat Kaiserslautern den Übergang der Neumühle Kaiserslautern an Peter Heinrich Pfaff. Hat die Neumühle von seinen Geschwistern um 4000 fl gekauft. Am 27.10.1760 ist er seinen Geschwistern Konrad Georg *Pfaff und Margaretha noch 2300 fl schuldig. Beide verlangen ihr Geld. Peter Heinrich Pfaff will, deshalb eine Hypothek von 2000 fl auf seine Mühle aufnehmen. Geldgeberin ist die Witwe des Dr. Faber aus Mannheim. Der Stadtrat Kaiserslautern stimmt unter Bedingungen zu. Da das Geld nicht für die Befriedigung aller Forderungen reicht, fordern die Geschwister am 15.11.1760 ggfs. die Versteigerung der Mühle. Am 24.4.1764 verkauft Peter Heinrich die Neumühle an seinen Bruder Konrad Georg *Pfaff um 4000 fl. [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00355.0.00; vgl. Stadtarchiv Kaiserslautern Ratsprotokoll 60/51, Ratsprotokoll 60/57, Ratsprotokoll 64/20]Um 1767 Müller und „Erbbeständer der Bordmühl auf dem Damm bey der Kaysersmühl“ [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00355.0.00; luth. KB Kaiserslautern 2, fol. 9] Kaiserslautern. Am 3.10.1767 kommt zur Erhebung einer Klage der Erbbestandsmüller auf der Bordmühle Kaiserslautern Peter Henrich Pfaff, Adam Scherer und Consorten gegen den Lauterer Stiftsmüller Henrich Schmitt vor dem Oberamt Lautern wegen der durch diesen beabsichtigten Errichtung einer Sägmühle auf der sog. Salingsmühle, anstelle der bisherigen Mahlmühle. Diese Klageschrift ist unterzeichnet von Philipp Friedrich Schaffner (Erbbeständer auf der Entersweiler Mühle), Henrich Foltz (Erbbeständer auf der Papiermühle Kaiserslautern), J. Adam Scherer, Friedrich Koch, Peter Henrich Pfaff und G. N. Pfaff [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307e fol. 50-51r].1771 (err.) brannte die Bordmühle auf dem Kaiserdamm ab Am 18.11.1771 nehmen Peter Heinrich Pfaff und seine Frau ein Darlehen auf, um die abgebrannte Mühle wieder aufbauen zu können [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00355.0.00; vgl. Stadtarchiv Kaiserslautern Hospitalbelege HB71/163].Die nicht mit Vornamen genannte Tochter des Johann Adam (1) Pfaff [s. Anna Elisabeth *Pfaff] war mit dem ref. Schuldiener in Gehrweiler verheiratet. Sehr wahrscheinlich ist Anna Elisabetha diese Tochter. Auf Befehl des Oberamts Lautern am 18.2.1774 wurden die Brüder Peter Heinrich und Georg Konrad Pfaff verhört: Ihr Schwager Andreä hat sich verführen lassen – so die Aussage ihrer Schwester – eine falsche Obligation auszustellen. Andreä kam deshalb in Haft. Die Schwester bedrängte ihre beiden Brüder, für ihren Mann eine Kaution von 200 fl zu stellen. Die beiden Brüder erfüllten ihre Bitte, da ihr Schwager nach der Entlassung aus der Haft den Unterricht wieder aufnehmen wollte. Dies geschah aber nicht. Beide Brüder erklärten nunmehr am 24.2.1744 vor dem Stadtrat, sie fühlten sich von ihrer Schwester getäuscht und betrogen. Der Stadtrat bestimte, daß Andreä, der flüchtig ist, beim Betreten der Stadt verhaftet werden soll. Am 13.3.1775 forderte das kurpfälzische Oberamt Lautern daß die beiden Brüder die Kaution bezahlen sollten, ggfs. Sollten ihnen Güter versteigert werden. Am 27.3.1775 trugen die Brüder ihre Gegenvorstellung vor [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00337.0.00].°° mit Elisabetha Hoppe (um 1747 Theisbergstegen - † 7.10.1815 Dammühle = Bordmühle auf dem Kaiserdamm); aus der Ehe gehen die Kinder Georg Konrad, Maria Elisabetha, Franz, Johannes (1), Johannes (2) und Philipp Heinrich Pfaff hervor [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00355.0.00].Die Witwe Elisabetha Hoppe heiratete nach dem Tod des Peter Henrich Pfaff († 5.9.1779 Dammühle Kaiserslautern) den Müllermeister Johann Philipp *'Weigand [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 00355.0.00 iVm. Nr. 04009.0.00], und bringt die Mühle in die Ehe ein.
Pfannenbecker, Valentin
um 1872 Müller auf der Rudolphsmühle in Altleiningen.1872 läßt der letzte Eigentümer, Valentin Pfannenbecker, die Mühle freiwillig versteigern. Die Veröffentlichung des bevorstehenden Versteigerungstermin im Grünstadter Anzeiger Nr. 74 vom 22. Juni 1872 hat folgenden Wortlaut: „ Mittwoch, den 26. Juni 1872, nachmittags 2 Uhr, zu Altleiningen im Wirthshause von Zimmermann, läßt Herr Valentin Pfannenbecker sein im Banne von Altleiningen gelegenes Anwesen: Plan-Nro. 219-222: 313 Decimalen Fläche, darauf ein Wohnhaus mit Mahlmühle, „die Rudolphsmühle“ genannt, nebst Scheuer, Stallung, Hof, Garten, Acker, Wiesenland und Weiher … unter günstigen Bedingungen freiwillig zu eigen versteigern.“
Pfeifer, Christian Wilhelm
um 1768 und auch 1771; Meisenheim; Müller auf der Gießenmühle in Meisenheim [Vgl. Anthes: Häuserbuch Meisenheim von 1768; in: Meisenheimer Hefte 18 (1983), S. 141, Nr. 413], am Ablauf der Stadtmühle gelegen [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 57] und der daneben gelegenen Ölmühle [Vgl. Anthes: Häuserbuch Meisenheim von 1768; in: Meisenheimer Hefte 18 (1983), S. 141, Nr. 414].°° mit Maria Sara Bayer; aus der Ehe stammen 4 Kinder [Vgl. Anthes: Häuserbuch Meisenheim von 1768; in: Meisenheimer Hefte 18 (1983), S. 141, Nrn. 413 u. 414]; Er dürfte der Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers Christian Pfeiffer sein ++
Pfeifer, Hans
nach 1690 war er kurze Zeit Müller und Erbbeständer auf der Mühlbacher Mühle [Vgl. Latterner: Aus der Geschichte der Mühlbacher Mühle; in: Westrich Kalender 1969, S. 57].
Pfeifer, Hans Valentin
† 19.11.1755 in +++; evangelisch+++ Müller auf der Untermühle in Ruschberg; °° 1685 mit der Katholikin Maria Margaretha Schad/Schardt aus Eckersweiler [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 90].
Pfeifer, Hans Velten
1712 war Hans Velten Pfeifer “Müller auf der ‘Unter’ in Ruschberg; Vater der Anna Katharina Pfeifer (*11.7.1691 Ruschberg - 11.6.1762; °° am 7.4.1712 mit dem Müller Hans Simon *Hart auf der Zinckweiler Mühle) [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, S. 116 Anm. zu Nr. 615].
Pfeifer, Heinrich
zwischen 1758 und 1762 wird Heinrich *Pfeifer als Müller in der Sprungmühle, genannt Winzenthaler Mühle, im kath. KB Oberotterbach erwähnt °° I mit Katharina Baumstark († 13.9.1759 Oberotterbach); °° II mit Katharina Musch [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., Nr. 619].Kinder aus der 1 Ehe sind:Katharina (°° 1785 mit Joseph NabatneMargaretha (22.8.1759 Oberotterbach - † 11.6.1760 Oberotterbach); Paten ar Ferdinand Pfeifer und Ehefrau aus MühlhofenKinder aus der 2 Ehe sind:Maria Elisabetha (geb. 29.1.1761 Oberotterbach)Johannes Nikolaus (geb. 16.12.1762 Oberotterbach); Paten waren Joh. Nikolaus Musch, Bruder der Kindsmutter und Dorothea Kastner, Ehefrau von Michael NeffDie Eheleute Heinrich und Katharina Pfeifer wurden erwähnt als Taufpaten am 1.6.1758 in Oberotterbach [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., Nr. 619].
Pfeifer, Heinrich (Henrich)
† vor 1743; Stadtmüller in Annweiler; Vater der Anna Margreth Pfeifer (°° 18.4.17173 in Contwig den Johann Balthasar Weber, Sohn des Müllers in Contwig Johann Jakob *Weber) [Vgl. Bohrer: Register zum reformierten Kirchenbuch der Pfarrei Contwig von 1698-1764, a.a.O., S. 77, 108], des Hans Adam *Pfeiffer, Müllers auf der Oberen Schifflicker Mühle [Vgl. Bohrer: Copulations-Register zu den Evangel. Reform. Kirchenbüchern der Pfarrei Ernstweiler, a.a.O., S. 42] und der Maria Louisa Pfeifer (°° 19.6.1742 ref. Zweibrücken mit dem Müllerssohn aus Mittelbach, Hans Adam *Neumüller) [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 219-220, Nr. 1081 iVm S. 222 Nr. 1089].1742-1744 kam es zur Versteigerung der Pfeiferschen Mahlmühle zu Annweiler [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 691/3: „Versteigerung der Pfeiferschen Mahlmühle zu Annweiler, 1742-1744“].
Pfeifer, Jacob
um 1696 Müller in Miesau +++klären: welche Mühle+++Am 1./11.11.1696 ist als Patin bei der Taufe der Müllerstochter Anna Magdalena Pfeifer, Tochter des Müllers in Miesau Jacob Pfeifer, die Anna Liesabetha, Ehefrau von Hanß Michael Schuhmacher, Schrollbach „auß der Mühl“ [Vgl. Bauer: reformierten Kirchenbuch Miesau, a.a.O., S. 54. ].
Pfeifer, Johann Nickel
ab 1738 und noch 1745 Erbbeständer auf der Mahlmühle in Diedelkopf. In der Bestandsaufnahme der Mühlen im pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg von 1745 ist sie beschrieben wie folgt [Vgl. Mühlenprotokoll von 8.7.1746, LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 215]: “Die Diedelkopfer Mahlmühl erhält ihr Wasser von dem Kanal der Salzsode und dem Bach, der nunmehr Kuselbach heißt; zur Kuseler Stadtmühle ist es noch eine gute Viertelstunde. Die Mühle hat großen Schaden durch die Salzsode, der Müller erhält für jeden Tag, an dem er nicht mahlen kann, 4 Kopfstücke an Geld von dem Entrepreneur der Sode, Herrn Cruel. 2 oberschlächtige Wasserräder. Erbbeständer ist Nickel Pfeifer, hat Erbbestandsbrief vom 3. Februar 1593 und einen solchen von 1595, ausgestellt auf einen Beständer namens Noe. Seine Rechte stützen sich auf einen Konfirmationsschein vom 15. April 1738. Als Pacht hat er zu entrichten: 2 Ma. Korn, 2 Ma. Hafer, 1 fl und 2 Kappen.“.Johann Nickel Pfeifer gehörte 1739 als Mühlensachverständiger einer kurpfälzischen Kommission unter Leitung des Ramsteiner Schultheißen Georg Adam Euerling an, die am 18.9.1739 die im kurpfälzischen Oberamt Lauterecken gelegene Mühle in Matzenbach besichtigte und taxierte [Vgl. LA Speyer Best. A 2 fasc. 131/1, Bl. 15-17r].
Pfeifer, Johann Peter
Einwohner und Müller in Mimbach; °° vor 1704 mit Anna Maria NN; Vater des Johann Nikolaus Pfeifer (geb. Mimbach 20.9.1704, ~25.9.1704 luth. Zweibrücken [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 246 Nr. 1208].
Pfeifer, Johannes Nikolaus
† um 1759 Daubhausmühle Alsenz; er stammte aus Diedelkopf, Oberamt Lichtenberg; Pfeifer kaufte am 3.2.1751 die Fleckenmühle in Alsenz zum Preis von 2970 fl von dem in Schulden geratenen Müller Johannes *Benninger Die Mühle und das Wohnhaus waren ganz baufällig, so daß Pfeifer 1753 alles neu aufbauen mußte mit einem Kostenaufwand von über 1000 fl.. Er ist hierüber so in Schulden geraten, daß die am 21.9.1758 das ganze Anwesen auf dem Zwangswege zum Taxpreis von 4828 fl angeboten wurde. Die Mühle, bestehend aus 2 Mahlgängen und 1 Schälgang fand jedoch keinen Käufer. Erst 1764 kaufte Ludwig Beppler, der Besitzer der Daubhausmühle das Anwesen zu 5444 fl [Vgl. Kopp: Alsenz. Die Flecken- oder Dorfmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 15].Er muß um 1759 verstorben sein, denn seine Witwe Anna Katharina *Pfeiffer, geb. NN., stellte ein Gesuch an die nassau-weilburgische Regierung in Kirchheim(-bolanden) um Genehmigung einer Kapitalaufnahme auf die Mühle [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 791: „Ausfertigung des Erbbestandsbriefs über die Fleckenmühle zu Alsenz an die Witwe des Nikolaus Pfeiffer und deren Gesuch betr. Kapitalaufnahme, 1759-1764“].
Pfeifer, Michael
† 1735/36 Schönau; 1735 genehmigte die herzogliche Regierung in Zweibrücken dem Michel Pfeifer den Bau einer Waffenschmiede und einer Schleifmühle in Schönau in der herzoglichen Vogtei Wegelnburg gelegen. Vorgesehen waren zunächst 2 Wasserräder für Hammer und Blasebalg. Der Erbzins, erstmals fällig für1735, betrug 12 fl [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 326; vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 293/1]. Pfeifer ist wohl bald nach der Inbetriebnahme verstorben, denn 1736 war Erbbeständerin auf der Schleifmühle die Witwe des Michael Pfeifer [Vgl. Schultz: Schönau, a.a.O., S. 156].
Pfeifer, Michel
um 1727 in Nanzweiler; ev.-luth. Kirchenvorsteher und Gemeindsmann in Nanzweiler; °° mit NN.; Vater der Catharina Pfeifer (°° 18.2.1727 mit dem Müller von der Dietschweiler Mühle, Samuel *Pfeifer) und der Anna Barbara Pfeifer (°° 3.1.1730 mit Theobald Appel, Sohn des Lorentz Apell von Oberstaufenbach [Vgl. luth. KB Steinwenden, Copulationseinträge vom 18.2.1727 und 3.1.1730].
Pfeifer, Pfeiffer
verschiedene Schreibweisen werden nachstehend nicht beachtet, die Müller sind nach Vornamen sortiert
Pfeiffer, Adam
um 1611 Weilerbach; Müller in Weilerbach auf der Pfeiffermühle, genannt Pfeiffermüller; er ist in der Schatzungsliste von 1611 aufgeführt [Vgl. Christmann: Dörferuntergang, a.a.O., S. 23].
Pfeiffer, Anna Catharina
aus Alsenz; Witwe des Müllers auf der Fleckenmühle zu Alsenz, Johannes Nikolaus *Pfeiffer († um 1759 Daubhausmühle Alsenz); nach seinem Tod erhielt die Witwe antragsgemäß einen Erbbestandsbrief von der nassau-weilburgischen Verwaltung; sie verkaufte die Mühle 1764 für 5444 fl [Vgl. Kopp: Alsenz. Die Flecken- oder Dorfmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1922, S. 15]. an den Müller von der nahegelegenen Daubhausmühle, Johann Ludwig *Beppler [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 792: „Überschreibung des Erbbestands der Fleckenmühle zu Alsenz von Anna Catharina Pfeiffer auf Ludwig Bepler von der 'Daubliansmühle' [Anm.: Daubhausmühle], 1764-1784“].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. C38 Nr. 791: „Ausfertigung des Erbbestandsbriefs über die Fleckenmühle zu Alsenz an die Witwe des Nikolaus Pfeiffer und deren Gesuch betr. Kapitalaufnahme, 1759-1764“- LA Speyer Best. C38 Nr. 792: „Überschreibung des Erbbestands der Fleckenmühle zu Alsenz von Anna Catharina Pfeiffer auf Ludwig Bepler von der 'Daubliansmühle' [Anm.: Daubhausmühle], 1764-1784“
Pfeiffer, August
1947 ist August Pfeiffer der Müller auf der Mühle in Billigheim; die Mühle hat eine Kapazität von 2 to/24 Std. und verfügt über eine Wasserradantrieb von 14 PS bzw. einen Dieselmotor von 18 PS [Vgl. Becker: Das deutsche Mühlensterben im 20. Jh, a.a.O., S. 76].
Pfeiffer, Christian
um 1797 Müller auf der Gießenmühle in Meisenheim; wohl Sohn des Gießenmüllers Christian Pfeiffer ++; °° 1797 mit Katharina Philippine *Werntz, der Tochter des Müllers auf der Klostermühle Kleinschifferstadt, Philipp Jakob (1) *Werntz und der Luise Barbara *Köhler [Vgl. Reichardt: Wernz-Vorfahren, a.a.O., Anhang S. 3].Er dürfte der Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers Christian Wilhelm *Pfeiffer sein ++
Pfeiffer, Christian Wilhelm
um 1828 Müller auf der Gießenmühle in Meisenheim; wohl Sohn des Gießenmüllers Christian Pfeiffer ++; °° 1828 mit Margaretha *Werntz, die Tochter des Müllers auf der Herzogmühle in Grethen, Johann Peter *Werntz und der Maria Magdalena *Rüb [Vgl. Reichardt: Wernz-Vorfahren, a.a.O., Anhang S. 4].
Pfeiffer, Elisabeth
1829 Lohnsfeld - 1887 Lohnsfeld; Tochter der Eheleute Michael Pfeiffer und der Jacobine *Wolsiffer [Vgl. Dhom: Die Sippe Wolsiffer von Hanweiler, a.a.O., S. 6]; Eheschließung mit Georg *Kremp, Müller auf der Lohnsfelder Mühle; Mutter von Philipp *Kremp [Vgl. Dhom: Die Lohnsfelder Mühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 21].
Pfeiffer, Emil
1947 war Emil Pfeiffer der Müller auf der Mahlmühle in Ingenheim mit einer Kapazität von 2to/24 Std. [Vgl. Becker: Das deutsche Mühlensterben, a.a.O., S. 76]
Pfeiffer, Ferdinand
um 1836 Müllerknecht in Altenstadt/Elsaß. Im Einwohnerverzeichnis von Altenstadt für das Jahr 1836 ist der Müllerknecht (garçon-meunier) Ferdinand Pfeiffer, 27 Jahre alt, aufgeführt [Vgl. Archives Départmentales Bas Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Altenstadt 1836, Nr. 7 M 228, Bl. 22]. +++klären: welche Mühle ? ++++
Pfeiffer, Friedrich
um 1760 Müller auf der Bledesbacher Mühle; Sohn des Müllers in Bledesbach Philipp Heinrich *Pfeiffer und der Katharina Margaretha NN. [Vgl. Bohrer: Register kath. KB Nünschweiler, a.a.O., S. 45].°° 30.12.1760 in Dellfeld mit Elisabetha Rothaar (Tochter von Paul Rothaar, Censor und Gemeinsmann zu Dellfeld). Vater der Juliana Catharina Pfeiffer (geb. 31.7.1761 Dellfeld) [Vgl. Bohrer: Register kath. KB Nünschweiler, a.a.O., S. 45].
Pfeiffer, Hans Adam
ab 1763 Müller auf der Oberen Schifflicker Mühle und zugleich Müller auf der Schifflicker Mahlmühle; Sohn des Müllers auf der Stadtmühle Zweibrücken, Heinrich *Pfeiffer.°° am 22.11.1763 mit Juliana Dorothea NN, weil. Andreas Samuel *Mahler, gewesenen Erbbeständers auf der Schifflicker Oberen Mahlmühle hinterlassene Witwe den Hans Adam *Pfeiffer, Sohn des verlebten Heinrich Pfeiffer, gewesenen Stadtmüllers in Zweibrücken [Vgl. Bohrer: Copulations-Register zu den Evangel. Reform. Kirchenbüchern der Pfarrei Ernstweiler, a.a.O., S. 42]; Juliana Dorothea NN. bringt auch die Schifflicker Mahlmühle in die Ehe ein.
Pfeiffer, Heinrich
† vor 1793; Stadtmüller in Zweibrücken; Vater des späteren Müllers auf der Schifflicker Mahlmühle Johann Adam *Pfeiffer (°° mit der Witwe Juliana Dorothea NN; Witwe des Müllers auf der Schifflicker Mahlmühle, Andreas Samuel Mahler) [Vgl. Bohrer: Copulations-Register zu den Evangel. Reform. Kirchenbüchern der Pfarrei Ernstweiler, a.a.O., S. 42].
Pfeiffer, Jacob
aus Baumholder; 1759 Müller und Erbauer der neuen Bannmühle bei Hachenbach. Die neu erstandene Erbbestands- und Bannmühle zu Hachenbach war Mahl- und Ölmühle mit 3 Wasserrädern, 2 Mahl- und 1 Schälgang. Der jährliche Erbpachtzins betrug für die Ölmühle 4 fl, für die Mahlmühle 5 Mltr Korn und 5 Mltr Hafer, jeweils Lichtenberger Maßung. Der Bauherr und erste Bannmüller Jacob Pfeiffer geriet schon bald in finanzielle Schwierigkeiten. 1763 hatte er von Jacob Horbach auch die kleine Eckmühle in Hachenbach für 320 fl erworben. 1772 kam es zur Versteigerung der Bannmühle. Diese wurde von Susanna Juliana Welsch geb. Hoenes, Ehefrau von Conrad Welsch, Bürger und Handelsmann in Baumholder ersteigert. Die Eheleute Welsch waren anscheinend die Geldgeber von Pfeiffer und sahen sich wohl veranlaßt, zur Rettung ihres Geldes die Mühle zu übernehmen. Bereits 1773 wurde die Bannmühle an den Müllermeister Heinrich Dörr aus Bosenbach für 1900 fl und 44 fl für angrenzende Grundstücke verkauft [Vgl. Mahler: Hachenbach, a.a.O., S. 82/83].
Pfeiffer, Johann Nickel
um 1746 war Johann Nickel Pfeifer der Müller auf der Gießenmühle in Meisenheim/Glan; °° 8.3.1746 mit Anna Elisabeth Zöllner aus Meisenheim (Tochter des Schuhmachers in Meisenheim, Johann Adam Zöllner und °° I Maria Katharina Heimbach) [Vgl. Anthes: Meisenheimer Familien, Fortsetzung; in: PRFK 1976, S. 309].
Pfeiffer, Joseph
um 1854 war Joseph Pfeiffer der Müller auf der Schelermühle in Winzeln; °° mit Katharina *Groh. Am 29.12.1854 verstirbt in Winzeln die einjährige Tochter der Eheleute Elisabetha Pfeiffer. In der Sterbeurkunde heißt es zu den Eltern: „Joseph Pfeiffer, Müller, 55 Jahre & Katharina Groh, 38 Jahre“ [Vgl. Standesamtsakten Winzeln, Sterbeeintrag Nr. 12/1854; Mitteilung Stefan Jamin vom 13.6.2013].
Pfeiffer, Katharina Margarethe
geborenen NN; °° I mit dem Müller auf der Mühle in Bledesbach, Philipp Heinrich *Pfeiffer († vor 1739 err.); sie ist in 2. Ehe mit dem Müller NN. verheiratet. In der Bestandsaufnahme der Mühlen im pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg von 1745 ist sie beschrieben wie folgt [Vgl. Mühlenprotokoll von 8.7.1746, LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7, zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 214]: “Die Bledesbacher Mühle ist eine Bannmühle für die Dörfer Bledesbach, Ehweiler, Schellweiler, Hüffler (Hifweiler) und Albessen mit zusammen 58 Familien. 2 oberschlächtige Wasserräder treiben 2 Mahlgänge und 1 im Trillis laufenden Schälgang. Erbbestandsbriefe liegen vor vom 1. August 1575, vom 23. Januar 1711 und vom 5. November 1739. Letzterer ist ausgestellt auf Katharina Margareth, Wittib des Müllers Philipp Henrich Peiffer (*Pfeiffer; sie ist wieder verheiratet, der Name des Mannes fehlt). Laut Brief haben die Banngäste beim Bau der Mühle und des Wehrs Frondienst zu leisten. Das Holz für das Mühlenwesen erhält der Beständer aus dem herrschaftlichen Wald. Als Pacht ist jährlich in die Kellere bzw. Landschreiberei Lichtenberg zu liefern: 7 a. Korn und 7 Ma. Hafer Lichtenberger Maßung, 1 Mühlschwein oder 6 fl dafür und alle 3 Jahre 1 fl „trockenen“ Weinkauf.“
Pfeiffer, Ludwig
vom 1.4.1829 – 1.4.1837 pachtet der Müller Ludwig Pfeifer mit August Gienanth, letzterer als Vertreter seines Vaters Ludwig von Gienanth, die Wilensteiner Mühle, die sog. „Willsteiner Mühlpacht“ [Vgl. LA Speyer Best. T 89 Nr. 672/7], die Mühle bestehend „in einer Mahlmühle, mit zwey Mahl- und einem Schälgang und einem Weyer; Wohnhaus mit Ställe, Keller, Schopfen und Scheuer ...“ . Die Pacht wurde gem. einer Randbemerkung auf obiger Urkunde auf drei weitere Jahre, bis 1.4.1840 verlängert. Auch 1838 ist er als Müller auf der Wilensteiner Mühle (spätere Klug'sche Mühle) bei Trippstadt verzeichnet [Vgl. LA Speyer Best. T 89 Nr. 672 fasc. 4]. °° I mit Friderica Hartmuth; °° II Barbara Weimer. 1838 läßt Ludwig Pfeifer mit seinen Kindern, nach dem Tod auch der 2. Ehefrau Barbara Weimer, ein zur ehelichen Gütergemeinschaft gehörendes Haus in Trippstadt versteigern [Vgl. LA Speyer Best. T 89 Nr. 672 fasc. 4].Ludwig Pfeifer muß die Mühle nach Ende der Pachtzeit zum 1.4.1840 gekauft haben, denn am 21.7.1842 erfolgt die Anzeige der Versteigerung der Wilensteiner Mühle durch Ludwig *Pfeifer [Vgl. LA Speyer Best. T 89 Nr. 672/1; die in dieser Akte befindliche Abschrift, gefertigt durch Kurt Knebel, ist verschwunden; vgl. auch Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz: Findbuch Gienanth, a.a.O., S. 111].
Pfeiffer, Maria Magdalena
geboren 1781 in Lohnsfeld; Eheschließung mit dem Müller Johann Georg *Kremp (2); Mutter von Georg *Kremp [Vgl. Dhom: Die Lohnsfelder Mühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 21].
Pfeiffer, Michael
um 1746 Odenbach/Glan; Müller auf der Klostermühle in Odenbach; °° mit NN. Hoen (Tochter des Müllers auf der Klostermühle Offenbach/Glan NN. Hoen und der Anna Juliana *Hoen); Müller Pfeifer erhielt die Erbbestandsmühle von seiner Schwiegermutter Anna Juliane Hoen [Vgl. Schworm: Die ehemalige Klostermühle in Offenbach am Glan; in: Westricher Heimatblätter 1998, S. 158].Im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis vom 8.7.1746 wird die Mühle wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7, zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 212]: „Die Mahl- und Ohligmühle zu Offenbach ist die letzte Mühle im Oberamt Lichtenberg. Glanabwärts folgen die im (kur-)pfälzischen Amt Lauterecken (einst auch zweibrückisch) und die Mühlen im zweibrückischen Oberamt Meisenheim. Die Offenbacher Mühle liegt dem Flecken Offenbach gerade gegenüber auf der zweibrückischen Seite des Glanflusses, ¼ Stunde unterhalb der noch zu beschreibenden Hundheimer Mühle. Bis zur Wiesweiler Mühle ist es ½ Stunde. Langer Vorteich, zweigt oberhalb von Hundheim vom Glan ab. Die Lohmüller, die ebenfalls Nutzen von dem Wasser haben, weigern sich, den Graben mit zu unterhalten. 3 Wasserräder für 2 Mahlgänge und 1 Schälgang. Michael Pfeifer hat vor ungefähr 1 Jahr die Mühle von seiner Schwiegermutter Anna Juliane *Hoenin als Erbteil erhalten. Weitere Erbbestandsbriefe sind vorhanden von 1572 und vom 24. Dezember 1695, letzterer ausgestellt auf Conrad Hoen, ebenso solcher vom 11. Oktober 1734. Als Pacht sind jährlich in die Schaffnerei des Klosters Offenbach 24 Malter Korn zu liefern. Nach Angaben des Müllers sind Offenbach und das ganze Eßweiler Tal mit mehreren Orten in die Mühle gebannt. Der Berichterstatter setzt das in Zweifel. Desgleichen finden sich hier 2 kleine „Lohmühlen“,eine oben und eine unten an der Mühle. Die eine gehört Jakob Simon von Offenbach, die andere dem Daniel Ruppenthal. Oberhalb der oberen Lohmühle hat auch eine „Schleifmühle“ gestanden, ist aber ganz verfallen.“
Pfeiffer, Philipp Heinrich
† vor 1739 err.; Müller auf der Mühle in Bledesbach; °° mit Katharina Margaretha NN. verwitwete *Pfeiffer.In der Bestandsaufnahme der Mühlen im pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg von 1745 ist sie beschrieben wie folgt [Vgl. Mühlenprotokoll von 8.7.1746, LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7, zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 214]: “Die Bledesbacher Mühle ist eine Bannmühle für die Dörfer Bledesbach, Ehweiler, Schellweiler, Hüffler (Hifweiler) und Albessen mit zusammen 58 Familien. 2 oberschlächtige Wasserräder treiben 2 Mahlgänge und 1 im Trillis laufenden Schälgang. Erbbestandsbriefe liegen vor vom 1. August 1575, vom 23. Januar 1711 und vom 5. November 1739. Letzterer ist ausgestellt auf Katharina Margarethe, Wittib des Müllers Philipp Henrich Peiffer (*Pfeiffer; sie ist wieder verheiratet, der Name des Mannes fehlt). Laut Brief haben die Banngäste beim Bau der Mühle und des Wehrs Frondienst zu leisten. Das Holz für das Mühlenwesen erhält der Beständer aus dem herrschaftlichen Wald. Als Pacht ist jährlich in die Kellere bzw. Landschreiberei Lichtenberg zu liefern: 7 a. Korn und 7 Ma. Hafer Lichtenberger Maßung, 1 Mühlschwein oder 6 fl dafür und alle 3 Jahre 1 fl „trockenen“ Weinkauf.“Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Mühle in Bledesbach, Friedrich *Pfeiffer [Intelligenzblatt des Rheinkreises 1826, S. 856-857].
Pfeiffer, Theobald
um 1848 Müller auf der Hutschmühle bei Sand; er war 1848 Mitglied der Demokratiebewegung und Mitglied im Kantonalausschuß im Kanton Waldmohr; es fand bei ihm eine Hausdurchsuchung statt und er wurde „wegen revolutionärer Umtriebe vor dem Appellationsgericht Zweibrücken angeklagt [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49, a.a.O., S. 311; vgl. LA Speyer Best. J1 Nr. 243].
Pfirrmann, Johann Peter
bis 1745 Müller auf der Mühle in Billigheim; er verkaufte die Mühle 1745 an den Müller Valentin *Billighöfer [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7: Protokoll über den Zustand und die Eigentumsverhältnisse sämtlicher Mühlen des Oberamts Germersheim vom 6.4.1768, Bl. 9r].
Pfirrmann, Philipp Jacob
um 1848 Mühlarzt in Wörth; er wurde der Geld-Entwendung beschuldigt und ist geflohen; Pfirrmann wurde daraufhin mit Fahndungsaufruf vom 29.3.1848 steckbrieflich gesucht [Vgl. Eilbote Landau vom 29.3.1848, S. 185 = LA Speyer Best. Y 20/41].
Pfleger, Anna Gertraude
geb. Holborner Mühle / Holborner Hof – um 1819 Oberweiler Mühle; °° I mit dem Müller auf der Oberweiler Mühle Peter *Leppla; aus der Ehe stammen die Söhne Jakob und Georg Leppla; Jakob Leppla erwarb später die Bliesdalheimer Mühle, Georg Leppla kam 1847 in die Matzenbacher Mühle; beide heirateten Schwestern, die Müllerstöchter Friederika und Jakobine Urschel (Töchter der Müllerstochter Jakobina Elisabetha Leiß (1802-1866) und des Müllers Johann Jakob Urschel von der Schrollbacher Mühle) [Vgl. Weis; Internet-Datei Matzenbach.de/gemeinde/historik/matz.htm, Stand November 2007].°° II mit dem Müller auf der Oberweiler Mühle (Bruder des verstorbenen Müllers Peter Leppla); aus der Ehe stammt die Tochter Gertraud Leppla [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 61 vom 13.8.1819, S. 451].°° III mit dem Müller auf der Oberweiler Mühle Adam Müller [Angabe nach Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 61 vom 13.8.1819, S. 451], der auch als „Johann Jakob Müller (1786-1839)“ bezeichnet wird [Vgl. Paul: Die Moormühle: in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, a.a.O., S. 70]. Aus der Ehe stammt der Sohn Carl Müller.Nach dem Tod der Anna Gertraude Pfleger heiratete der Witwer, der den 2jährigen Sohn Carl zu versorgen hatte seinerseits in 2. Ehe die Müllerstochter Anna Maria Pletsch von der Mohrmühle Steinwenden. Diese war in erster Ehe mit dem vom Rodalberhof bei Lemberg stammenden Balthasar Kehrwald; dieser wurde Müller auf der Mohrmühle und 1815 Bürgermeister von Steinwenden [Vgl. Paul: Die Moormühle: in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, a.a.O., S. 70]. Er starb aber bereits 1818. Seine Witwe verheiratete sich mit dem aus Eulenbis stammenden Johann Jakob Müller (1786-1839), der ebenfalls seit 2 Jahren verwitwet war und zuletzt die Mühle in Oberweiler a.d. Lauter betrieben hatte. Er brachte sein eigenes 2jährigen Söhnchen Carl Müller sowie seinen 12jährigen Stiefsohn Johann Georg Leppla mit auf die Moormühle und ließ beide den Müllerberuf lernen [Vgl. Paul: Die Moormühle: in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, a.a.O., S. 70]. Adam Müller richtete in den 1820er Jahren neben der Mahl- und Sägemühle eine Ohligmühle ein, die er später seinem Sohn Carl Müller übergab. Nachdem der ursprünglich zur Mühlenübernahme vorgesehene Nikolaus Kehrwald, der älteste Sohn Balthasar Kehrwalds und der Anna Maria Pletsch, sich als Rotgerber in Kaiserslautern niedergelassen hatte, ging die Mahlmühle samt Sägewerk und landwirtschaftlichem Betrieb auf die Tochter Anna Maria Kehrwald über, die sich mit Johann Georg Leppla verheiratet hatte [Vgl. Paul: Die Moormühle: in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte, a.a.O., S. 70].Pletsch, Adrian:† 1902 Salzburg; Bürgermeister und Mühlenbesitzer in Kaiserslautern; Mitbegründer der Handelskammer 1843.1828 verkaufte Gienanth den kurz zuvor stillgelegten Blechhammer für 3000 fl an Adrian *Pletsch, der hier dann eine Säge- und Ölmühle [Vgl. Friedel: Kaiserslautern einst und jetzt, a.a.O., S. 111].Photo:- Friedel: Kaiserslautern einst und jetzt, a.a.O., S. 130
Pfleger, Dorothea
geb. Holborner Hof - † 11.8.1876 Holbornermühle; Besitzerin der Holbornermühle; Tochter des Müllers Karl *Pfleger und der Anna Maria Walter aus Heimkirchen: °° am Juli 1866 mit Adam *Maue (Sohn von Christoph Maue und Katharina Pfleger) [Vgl. Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O., Bd. 2, S. 63 iVm LA Speyer Best. K34 Kasten Nr. 62, Urk. Nr. 1213 vom 6.10.1877] unter Abschluß eines notariellen Ehevertrages und Gütergemeinschaft vom 2.7.1866 [Vgl. Hinweis bei LA Speyer Best. K34 Kasten Nr. 54 Urk. Nr. 344 vom 2.7.1866].[Anm.: Weidmann [Vgl. Weidmann, Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschichte, a.a.O., Bd. III, S. 212-213]gibt den Vornamen fehlerhaft mit „Elisabeth“ an; es handelt sich jedoch um „Dorothea“ Pfleger [Vgl. LA Speyer Best. K 34, Notariatsakten Otterberg, Kasten Nr. 62, Urk. Nr. 1213 betr. die Verlassenschaft Dorothea Pfleger], °° mit Adam Maue].Karl Pfleger übertrug mit Urkunde vom 2.7.1866 die Holborner Mühle an seine Tochter Dorothea Pfleger verh. Maue [Vgl. LA Speyer Best. K34 Kasten Nr. 54; Ehevertrag und Schenkung u.a. der Mahlmühle, Urk. 344 vom 2.7.1866].Dorothea *Pfleger, die am 11.8.1876 verstarb, vermachte die Mühle am 10.8.1876, also einen Tag vor ihrem Tod, an ihren Ehemann Adam Maue [Vgl. Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O., Bd. 2, S. 63; LA Speyer Best. K34 Urk. Nr. 675/1876].Am 6.10.1877 wurde das „Inventarium über die Verlassenschaft von weiland Dorothea Pfleger, lebend Ehefrau von Adam Maue, Müller und Ackerer auf dem Holbornerhofe .. sowie die zwischen beiden bestandene eheliche Gütergemeinschaftsmasse“ erstellt.
Pfleger, Johann
14.1.1754 – † 4.1.1818 [Vgl. Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O., Bd. 2, S. 63]; Müller auf der Holborner Mühle und Landwirt auf dem Holborner Hof. Die Mühle wurde 1804 im Empirestil neu errichtet. Einer der ersten Besitzer war der am 14.1.1754 geborenen Johann *Pfleger, der die Mühle vermutlich bis Januar 1815, dem Tod seiner Frau Anna Braun, betrieb. Pfleger war es, der auf dem nahe gelegenen Hofgut mit Hackfrüchten, Kleeanbau und Stallfütterung und damit intensiver Rinderzucht im Kerngebiet der Glan-Donnersberger Rasse, die eigentliche landwirtschaftliche Moderne in der Westpfalz mit eingeleitet hat [Vgl. Weidmann, Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. III, S. 212-213].°° I mit Anna Braun (geb. 4.1.1753 Wolfstein – 12.1.1815); °° II mit der aus Roßbach stammenden Christine Scherer [Vgl. Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O., Bd. 2, S. 62-63].
Pfleger, Karl
13.12.1813 - † 27.4.1867 Holbornerhof [Vgl. Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O., Bd. 2, S. 63]; Müller auf der Holborner Mühle und Landwirt auf dem Holborner Hof. °° Anna Maria Walter aus Heimkirchen [Vgl. Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O., Bd. 2, S. 63].Einen starken Aufschwung nahm der Betrieb der Mühle unter dem tüchtigen Müllermeister Karl Pfleger (1813-1867), der nicht nur die Mühlenkapazität verdreifachte sondern auch den landwirtschaftlichen Betrieb modernisierte. Er machte sich einen Namen durch die Züchtung von Kartoffelfäule-resistenten Kartoffelsorten [Vgl. Weidmann, Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschichte, a.a.O., Bd. III, S. 212-213].Vater der Dorothea *Pfleger, °° mit dem Müller und Betriebsnachfolger auf der Holborner Mühle, Adam Maue (Sohn von Christoph Maue und Katharina Pfleger). Karl Pfleger übertrug die Holborner Mühle am 3.7.1866 an seine Tochter Dorothea Pfleger [Vgl. Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O., Bd. 2, S. 63] [Anm.: Weidmann [Vgl. Weidmann, Schul-, Medizin- und Wirtschaftsgeschichte, a.a.O., Bd. III, S. 212-213] gibt den Vornamen fehlerhaft mit „Elisabeth“ an; es handelt sich jedoch um „Dorothea“ Pfleger [Vgl. LA Speyer Best. K 34, Notariatsakten Otterberg, Kasten Nr. 62, Urk. Nr. 1213 betr. die Verlassenschaft Dorothea Pfleger, °° mit Adam Maue].
Pflug, Philipp (1)
26.12.1859 Drachenbronn / Elsaß - † +++; Müller auf der Siebenbrunnermühle in Drachenbronn; Sohn des Müllers Abraham Pflug und Karolina geb. Hess [Vgl. Archives Départementales Strasbourg Heiratsregister Gemeinde Drachenbrunn vom 2.5.1882]; °° 2.5.1882 in Drachenbronn/Elsaß mit Dorothea Griebel (ev.; geb. 30.6.1859 Drachenbronn, Tochter des Ackerers in Drachenbronn Jacob Griebel und Barbara geb. Schmidt) [Vgl. Archives Départementales Strasbourg Heiratsregister Gemeinde Drachenbrunn vom 2.5.1882]. Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Siebenbrunnermühle, Philipp (2) *Pflug (geb. 8.8.1886 Drachenbronn) [Vgl. Archives Départementales Strasbourg Geburtsurkundenregister Gemeinde Drachenbrunn 1886 Nr. 4].
Pflug, Philipp (2)
8.8.1886 Drachenbronn [Vgl. Archives Départementales Strasbourg Geburtsurkundenregister Gemeinde Drachenbrunn 1886 Nr. 4]- † 1928 Drachenbronn; letzter Müller auf der Siebenbronnermühle in Drachenbronn/Elsaß war von 1915-1924 der Philippe Pflug [Vgl. Franck: A la découverte des moulin du Winzenbach (3ème partie); in: l'Outre-Forêt Nr. 132 (IV/2005), S. 6]; Sohn des Müllers auf der Siebenbrunnermühle in Drachenbronn, Philipp (1) *Pflug und der Dorothea geb. Griebel [Vgl. Archives Départementales Strasbourg Geburtsurkundenregister Gemeinde Drachenbrunn 1886 Nr. 4]; °° 1919 in Drachenbronn mit Marguerite Franck [1890 Soultz – 1966 Drachenbronn] [Vgl. Franck: A la découverte des moulin du Winzenbach (3ème partie); in: l'Outre-Forêt Nr. 132 (IV/2005), S. 6].
Phy, Johann Conradt
„aus Hessenlandt“; er ist am 2.3.1704 als Pate in Mühlheim/Eis bei der Taufe der Anna Catharina Heeßin, der Tochter von Johann Jacob Heeß und der Anna Christina NN. [Vgl. luth KB Mühlheim a.d. Eis 1, Taufeintrag vom 2.3.1704, Bl. 9]
Piccot, NN.
Um 1777 ist NN. Piccot Müller auf der Herrenmühle. Es besteht wohl eine verwandschaftliche Beziehung zur Müllersfamilie Johannes Egendoerfer von der Mühle in Winden. 1774 wird Johannes *Egendoerfer als Müller in Winden genannt; °° [unsicher] mit der Müllerstochter Maria Elisabetha Reiland (~7.3.1729 Winden), Tochter des Müllers in Winden Peter Reiland [Vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O., S. 84 Nr. 287 iVm. S. 220 Nr. 954]. Die Eheleute Egendoerfer werden mehrfach als Paten benannt, so z.B. bei der Taufe der Maria Elisabetha Piccot am 11.5.1777 und bei Johann Martin Piccot am 17.10.1779, Kinder des Müllers auf der Herrenmühle bei Kandel und Nachkommen des Josef Pico della Mirandola aus Fancigny, Obersavoyen, der als Kaufmann nach Kandel kam. Offensichtlich muß jedoch bereits vorher Verwandtschaft zur Familie Piccot bestanden haben, denn 1777 wird auch Conrad Auerbacher, verheiratet mit Maria Elisabetha Piccot als Müller in Winden genannt [Vgl. Esser: Winden. Dorf in den Weiden, a.a.O., S. 179].
Picot, Martin
zwischen 1791und 1793 wird Martin Picot als Müller in Vollmersweiler genannt; er ist im zwischen 1791 und 1793 vor den französischen Truppen emigriert [Vgl. Martin: Emigration und Nationalgüterveräußerung, a.a.O., S. 293].Anm.: am 1.5.1797 erscheint ein Joh. M. Picot aus Landau als Besitzer eines Ackerlandes in Landau, das als „Nationalgut“ versteigert wurde [Vgl. Martin: Emigration und Nationalgüterveräußerung, a.a.O., Teil III: Verzeichnis der Nationalgüter, S. 17].Martin Picot wird bei der Versteigerung eines Grundstücks in Kandel im Zuge der „französischen Nationalgüterveräußerung“, das den Wwe. Mouton Erben gehört hatte, als Müller und Deputierter (von 1790) bezeichnet [Vgl. Martin: Emigration und Nationalgüterveräußerung, a.a.O., Teil III: Verzeichnis der Nationalgüter, S. 155].
Pie, Johann Heinrich
1789 Heinrich Pie als Müllermeister in Kleinkarlbach erwähnt [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 274]. Müller auf der Strohmühle Kleinkarlbach [Vgl. Simon: Die Müllersfamilie Lang von Kleinkarlbach, a.a.O., o. S]; °° I mit NN.; °° II 17.6.1792 in Kleinkarlbach mit der Müllerstochter Anna Regina Lang (geb. Kleinkarlbach; Tochter des Müllers auf der Langmühle Kleinkarlbach Goerg Nikolaus *Lang und der Müllerstochter Anna Margaretha Koch (geb. 26.9.1728 Kirchheim - † 24.1.1801 Kleinkarlbach; Tochter des Müllers in Kirchheim/Weinstr. Gurg Philipp *Koch, dem Müller auf der Kandelmühle in Kirchheim und Erbauer der Koch'schen Mühle) [Vgl. Simon: Die Müllersfamilie Lang von Kleinkarlbach, a.a.O., o. S].
Pieh, Anna Katharina
13.3.1741 Kirchheim/Weinstraße - † ; Tochter des Müllers auf der Eselsmühle in Kirchheim, Johann Sebastian *Pieh und der Maria Magdalena Lerch aus Asselheim (16.11.1710 Asselheim - † 18.5.1774 Kirchheim; Tochter des Papiermüllers auf der Papiermühle am Hohfels, Christoph *Lerch und der Klara Elisabeth Gerste [Anm.: 7xUrgroßeltern des Autors]) [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310 Anmerkung].°° I mit dem Hirschwirt Joh. Konrad Lang aus Bad Dürkheim (Sohn des Bäckermeisters Johann Bernhard *Lang; Bruder des Müllers auf der Lang'schen Mühl in Kleinkarlbach, Georg Nikolaus *Lang) und wurde 1761 ermordet; beerd. 3.4.1761, 22 Jahre alt. Aus der Ehe stammt die Tochter Anna Margaretha Lang (°° 1785 mit dem Bierbrauer in Grünstadt Michael Seltsam) [Vgl. Simon: Die Müllersfamilie Lang von Kleinkarlbach, a.a.O., o. S].In dem von seinem Schwiegervater Johann Sebastian Pieh übereigneten Haus in Bad Dürkheim betrieben die Eheleute Lang/Pieh die Schildherberge „Zum Hirsch“. Als Joh. Konrad Lang an Ostern 1761 eine Tanzmusik abhielt, entstand Streit im Tanzsaal. Lang wollte den Streit schlichten, aber beide Parteien schlugen vereint auf den wirt ein „und ledierten ihn mit mörderischen Schlägen so am Kopf“ daß er wenige Tage später, am 9.4.1761 verstarb [Vgl. Simon: Die Müllersfamilie Lang von Kleinkarlbach, a.a.O., o. S].°° II am 3. Ostertag 1762 mit dem Landschultheiß Franz Carl Zöller und Bierbrauer in Pfeddersheim [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 233, 310; vgl. Simon: Die Müllersfamilie Lang von Kleinkarlbach, a.a.O., o. S].
Pieh, Johann Georg Conrad
um 1733 Müller auf der Strohmühle Kleinkarlbach; Sohn des Müllers auf der Eselsmühle in Kirchheim Wiegand *Pieh und der Maria Barbara Pflug; Bruder des Müllers auf der Eselsmühle Kirchheim, Johann Sebastian *Pieh [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310].1733 war Weyand Pih (Py, Pie), der Müller auf der sog. Eselsmühle zu Kirchheim/Eck auch Müller auf der Strohmühle in Kleinkarlbach für seinen Sohn Johann Georg Conrad Pie [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 274; vgl. LA Speyer Best. F2 Nr. 153 (Morgenbuch Kleinkarlbach von 1728), fol. 26, 104, 127, 188].
Pieh, Johann Jakob
Müllermeister in Allendorf a. d. Lumda; Vater des Müllers auf der Eselsmühle Kleinkarlbach, Wiegand *Pieh [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310].
Pieh, Johann Leonhardt
geb. 1700 err - † 1734 Kirchheim im Alter von 34 J, 5 5 M, 14 T; Müller in Kirchheim a.d. Eck; Sohn des Müllers Weygand *Pieh und der Maria Barbara Pflug; Bruder des Johann Georg Conrad *Pieh (Müller auf der Strohmühle Kleinkarlbach) und des Johann Sebastian *Pieh [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310].°° mit Anna Elisabetha geb. Groß aus Göllheim [Vgl. luth. KB Göllheim 1b(K2), Bl. 10, Taufeintrag vom 18.7.1735].Vater der Johanna Juliana Pieh (geb. 8.7.1735 Göllheim). Johann Andreas *Becker „Müller bey Dreysen in der sogenannten Lochmühle“ ist am 18.7.1735 in Göllheim bei der Taufe der „Johanna Juliana Pygiin posthum Tochter Joh. Leonhardt Pygi[,] weyl. Müller bey Kirchheim an der Eck und deßen relicta vidua Ana Elisabetha, gebohrene Großin“ [Vgl. luth. KB Göllheim 1b(K2), Bl. 10, Taufeintrag vom 18.7.1735].
Pieh, Johann Sebastian
1707 Kirchheim / Weinstraße - † 1774 Kirchheim; Müller auf der Eselsmühle Kirchheim/Weinstraße; Sohn des Müllers auf der Eselsmühle, Wiegand *Pieh und der Maria Barbara Pflug; Bruder des Müllers auf der Strohmühle Kleinkarlbach, Johann Georg *Pieh und des Müllers Johann Leonhardt *Pieh[Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 316].Johann Sebastian Pieh kaufte zudem mit Kaufbrief vom 21.1.1752 die Koch'sche Mühle in Kirchheim von der Gräfin Charlotte Wilhelmine von *Leiningen für 5800 Gulden. Er schenkte die Mühle später seinem Schwiegersohn Michael Fey (°° 9.5.1767 mit Anna Maria Pieh) [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310].°° vor 1746 (err.) mit Maria Magdalena Lerch aus Asselheim (16.11.1710 Asselheim - † 18.5.1774 Kirchheim; Tochter des Papiermüllers auf der Papiermühle am Hohfels, Christoph *Lerch und der Klara Elisabeth Gerste (diese °° I mit dem Müller NN. Hoos aus Albsheim/Eis [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310 Anmerkung], bzw. am 25.5.1728 Asselheim mit Johann Adam Heen [Vgl. Hinweis von Shirley Montgomer bei geneanet].Aus der Ehe stammen zahlreiche Kinder; die aber bis auf 4 Töchter alle früh gestorben sind, fünf allein 1757 an einer Seuche. Die Tochter Johanna Dorothea Elise Pieh, wurde am 24.5.1771 die 2. Ehefrau des Schultheißen in Kirchheim, Johann Daniel Hammel [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310]. Vater der Anna Catharina *Pieh (°° I mit dem Hirschwirt in Dürkheim Joh. Konrad *Lang; dieser stammte aus Dürkheim und wurde 1761, † 9.4.1761, 22 Jahre alt [Vgl. Simon: Die Müllersfamilie Lang von Kleinkarlbach, a.a.O., o. S]; °° II am 3. Ostertag 1762 mit dem Landschultheiß Franz Carl Zöller) [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 233, 310] und der Anna Maria Pieh (°° 9.5.1767 mit dem Müller Michael Fey) [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 316].angeheirateter 6xUrgroßonkel von Eberhard Ref
Pieh, Johanna Dorothea Elise
6.12.1746 Kirchheim/Weinstraße – † um 1796 Kirchheim; Tochter des Müllers Johann Sebastian *Pieh und der Maria Magdalena *Lerch; Enkelin des Papiermüllers am Hohfels bei Asselheim, Christoph *Lerch (und der Klara Elisabeth Gerste) und des Müllers auf der Eselsmühle Kleinkarlbach Wiegand *Pieh (und der Maria Barbara Pflug); Nichte des Müllers auf der Strohmühle Kleinkarlbach, Johann Georg *Pieh [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310].°° 24.5.1771 in Kirchheim mit dem Schultheiß in Kirchheim/Weinstraße und späteren Eselsmüllers in Kirchheim, Johann David *Hammel [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310]. Mutter u.a. des Müllers auf der Eselsmühle, Johann Sebastian *Hammel [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310].
Pih (Py, Pie, Pieh), Weygand/Wiegand
geb. Allendorf an der Lumda - † 29.3.1746 Strohmühle Kleinkarlbach; Müller auf der Eselsmühle Kleinkarlbach; Sohn des Müllermeisters in Allendorf a. d. Lumda, Johann Jakob *Piehen [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 227, 310].°° 14.2.1699 in Kirchheim mit Maria Barbara Pflug (Tochter des Kirchheimer Bäckers Georg Nikolaus Pflug) [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 227, 310]; Vater des Johann Leonhard *Pieh (geb. 1700 err - † 1734 Kirchheim im Alter von 34 J, 5 5 M, 14 T), Johann Georg Conrad *Pieh (Müller auf der Strohmühle Kleinkarlbach) und des jüngsten Sohnes Johann Sebastian *Pieh [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310].Als um 1683 der Müller auf der Eselsmühle in Kleinkarlbach, Friedrich Steinmetz, verstorben war, verkaufte dessen Witwe die Eselsmühle 1683 an den Kirchheimer Bäcker Georg Nikolaus Pflug. Dieser Pflug stellte kurz vor der Jahrhundertwende einen Müllerburschen namens Wiegand Pie ein, Sohn des Johann Jakob Piehen, Müllermeister in Allendorf an der Lumda [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 309-310].Wiegand Pieh und erhielt 1707 die Eselsmühle in Kirchheim von seinem Schwiegervater Georg Nikolaus Pflug übertragen. Wilhelm Pie betrieb die Eselsmühle in Kirchheim über 30 Jahre lang und übertrug diese 1737 an seinen jüngsten Sohn Johann Sebastian *Pieh [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310].1733 kaufte der Weyand Pih (Py, Pie) die Strohmühle in Kleinkarlbach für seinen Sohn Johann Georg Conrad Pie [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 274; vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310]. Nachdem Wiegand Pieh 1737 die Eselsmühle in Kirchheim an seinen jüngsten Sohn, Johann Sebastian Pieh, übergeben hatte, zog er zu seinem zweiten Sohn, Johann Georg Conrad Pieh, auf die Strohmühle Kleinkarlbach, wo er 29.3.1746 starb [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 310].Litera R
Pilger, Sophia Elisabetha
um 1663; Tochter von Peter Pilger; Eheschließung mit dem Müller Johann *Beyer; das Ehepaar verkauft 1663 einen ererbten Acker in Pfeddersheim [Vgl. Cappel, Albert: Ortsfremde in den Pfeddersheimer Kaufprotokollen von 1648 bis 1664; in Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1968 S.103].
Pilwin, Jakob
um 1770 (geschätzt aus vermutetem Geburtsjahr der Tochter) war Jakob Pilwin der Müller auf der Roßbacher Mühle; °° mit Sara NN:, seine Tochter Juliana Pilwin heiratet am 30.8.1789 den Feldschütz und Witwer aus Fohren, Johannes Gruber [Vgl. Jung: Ortssippenbuch der Heide- und Unterberggemeinden, a.a.O., Bd. 1 S. 218 Nr. 841].
Pistor, Johann Heinrich
um 1799 als Müller in Bergzabern und Deserteur der französischen Armee erwähnt; er erscheint in einem Verzeichnis vom 12.2.1799 „Tableau des conscrits de la 1ère classe dont les parents ou tuteurs ne justifient pas la présence aux armées de la Républic“ [Vgl. Archives Départementales du Bas-Rhin, Strasbourg, Nr. 1L1418; zitiert bei Martin: Emigration und Nationalgüterveräußerung, a.a.O., S. 306].
Plantz, Johann Philipp
23.3.1706 Hadamar oder 1712 Kerzenheim - 27.3.1754 Dirmstein; katholisch; Müller auf der Niedermühle Dirmstein; Sohn von Johannes Plantz [5.6.1684 Vorderhindelang/Allgäu – 17.12.1742 Kerzenheim; °° 1711 Kerzenheim) und Anna Margaretha Schwegler (1682 Kerzenheim – 7.5.1774 Kerzenheim); °° 17.11.1733 Dirmstein mit Marie Ursula Nick aus Dirmstein [Vgl. Mitteilung von Herrn Josef Plantz vom 10.11.2010/7.2.2011 unter Hinweis auf rk Kirchenbuch Dirmstein; vgl. Mitteilung Josef Plantz vom 9.2.2011], er war noch 1754 auf der Mühle tätig [Vgl. Jarosch: Die Dirmsteiner Mühlen; in: Martin (Hrsg.): Dirmstein, a.a.O., S. 470]. Anm.: Jarosch gibt allerdings an, der Müller Philipp Blantz sei noch 1756 auf der Mühle tätig gewesen, was allerdings wegen des Sterbedatums nicht zutreffen kann. Seine Vorfahren stammen aus Vorderhindelang und waren ebenfalls im Müllergewerbe tätig, dort in der Lexenmühle. Ein Familienzweig ließ sich vor 1682 im Weilburg-Nassauischen auf der Langenbacher Mühle bei Langenbach nahe Selters nieder. 1711 kamen Vorderhindelanger Lexenmüller nach Göllheim, Kerzenheim, ebenfalls Weilburg-Nassauisches Gebiet. Johannes Philipp Plantz heiratete in Dirmstein in die ehemals Allgäuer Familie Nick ein. Auch hier gab es wohl noch Verbindungen in die Heimat des Großvaters. Balthasar Nick, sein Schwiegervater [Vgl. Mitteilung von Herrn Josef Plantz vom 10.11.2010], ein Allgäuer Maurer ist in als Baumeister der 1742 geplanten Dirmsteiner Laurentiuskirche genannt [Vgl. Martin [Hrsg]: Dirmstein Adel, Bauern und Bürger, a.a.O., S. 275f].Zu dem Müller Johann Philipp Plantz schreibt Josef Plantz folgendes [email von Herrn Josef Plantz an den Autor vom 10.2.2011]: „Der Müller Philipp Plantz ist der erste Plantz in Dirmstein. Er betreibt bis zu seinem frühen Tod die Niedermühle im Unterdorf Dirmsteins. Seine Herkunft ist in dem Heiratseintrag im katholischen Kirchenbuch nicht verzeichnet. Auch sind keine auswärtigen Trauzeugen genannt. Lange Zeit ging ich von einer Göllheim/Kerzenheimer Herkunft bei ihm aus, zumal der Blanz-Forscher Friedrich Karl Blanz aus Königsbach 1972 ihn als in Kerzenheim/Göllheim Geborener des Jahres 1712 anführte. Meine Kirchenbucheinsicht im Pfarramt Göllheim im Oktober 2002 führte auch zu keinem Ergebnis, er war in dem gerade in diesem Jahr beginnenden Buch nicht verzeichnet. Sehr wohl aber eine aus Vorderhindelang im Allgäu eingewanderte Familie Plantz (in unserer Schreibweise), da waren drei Brüder, die alle nach Kerzenheim, Göllheim und Ramsen heirateten. Im Dezember 2009 erhielt ich eine Anfrage per Internet zu einer Plantz-Familie im Taunus, die auch aus Hindelang stammte. Groß war die Überraschung einen aus einer Mühle in Langenbach bei Weilmünster und Selters abstammenden Johann Philipp Plantz genannt zu bekommen. Internetrecherchen und ein Besuch im bischöflichen Ordinariat Limburg folgten. Nun ist natürlich nicht mit absoluter Sicherheit zu sagen, dass dies der Dirmsteiner Plantz ist, doch seine Herkunft als Müllersenkel, mit dem Patenonkel und Müller aus Langenbach weisen sehr wohl darauf hin. Hinzu kommt noch eine historische Begebenheit: Sowohl Göllheim in der Nordpfalz, als auch Langenbach im Weilburgischen gehörten den Territorialherren von Weilburg-Nassau. Beide in Frage kommenden Familien stammen aus Vorderhindelang und haben sich wohl gekannt. So ist eine Verbindung von Langenbach ins ferne Dirmstein wohl über Göllheim zustande gekommen. Von Bedeutung scheint auch, dass Johannes Philipp Plantz in die ehemals Allgäuer Familie Nick in Dirmstein einheiratet. Auch hier gab es wohl noch Verbindungen in die Heimat des Großvaters. Die Vorfahren in Vorderhindelang waren ebenfalls im Müllergewerbe tätig, dort in der Lexenmühle“.Das Ehepaar Philipp Plantz und Marie Ursula,geb. Nick hatte neun Kinder, wovon das jüngste Kind vier Monate nach dem Tod des Vaters geboren wurde [email von Herrn Josef Plantz an den Autor vom 10.2.2011]: Franz Balthasar Philipp Plantz (geb. 13.10.1734 in Dirmstein/Pfalz – gest. NN); Maria Margaretha Plantz (geb. 15.01.1736 in Dirmstein/Pfalz; °° 02.05.1752 mit Valentin Roos aus Dirmstein; † NN); Franz Plantz (geb. 08.04.1738 in Dirmstein/Pfalz - gest. NN); Elisabetha Barbara Plantz (geb. 22.03.1740 in Dirmstein/Pfalz; °° 10.04. 1757 mit Michael Erhardt aus Ramsen; gest. NN); Catharina Plantz (geb. 15.05.1742 in Dirmstein/Pfalz; gest. NN); Anna Christina Plantz (geb. 11.05.1745 in Dirmstein/Pfalz; °° 23.11.1762 mit Thomas Witt aus Dirmstein; gest. NN); Maria Michalina Plantz (geb. 18.05.1749 in Dirmstein/Pfalz; gest. NN); Josef I. Maria Plantz (geb. 12.07.1751 in Dirmstein/Pfalz; °° 10.11.1772 Maria Elisabeth Krebs, Stolzenbergerhof; † 10.01.1833); Franz Plantz (geb.27.07.1754 in Dirmstein/Pfalz; °° Anna Maria Schön aus Wiesoppenheim [geb. um 1760, † 1832 in Kleinkarlbach], Bürgermeister in Mörsch bei Frankenthal; † 1832 in Kleinkarlbach; aus der Ehe stammen 7 Kinder, Stammvater der Plantz in Bobenheim/Berg und Battenberg).
Platz, Adam
aus der Schweiz; Zimmermann; um 1706 auf der Oberen Hetschmühle in Alsenborn. Die Obere Hetschmühle in Alsenborn wurde im 30jährigen Krieg zerstört und lag seither lange in Trümmern. 1706 begann der Wiederaufbau durch den Zimmermann Adam Platz aus der Schweiz; 1710 Fertigstellung durch Joachim *Hachenburg [Vgl. Weber: Mühlen der Nordpfalz im Bereich der Alsenz, a.a.O., S. 4].
Platz, Christian
ab 1837 Müller auf der Grassenmühle in Maikammer.Am 30.1.1837 ersteigerte der Müller Christian Platz „zu Dorf den Graßenmühlen Plan-Numer 4515a Wohnhaus mit einer Mahlmühle, Scheuer, Stallung, Kelterhaus, Baumstücken und Hofraum“. Im Grundsteuerkataster 1839 heißt es hierzu weiter: Ersteigert von den Peter *Gering's Eheleuten zu Hardenburg bei Dürkheim an der Haardt um 9000 fl nach Akt vom 30te Jänner 1837“ [LA Speyer Best. L56 Nr. 744 (Grundsteuerkataster 1839) fol. 787].Um 1840 gehörte die auch die Ölmühle in Maikammer dem Obermüller Christian Platz, von dem sie an seinen Sohn Christian Platz überging. Seit dessen Tod steht die Mühle still [Vgl. Leonhardt: Geschichte von Maikammer, a.a.O., S. 113].°° mit NN.; Vater des Müllers Christian Platz [Vgl. Leonhardt: Geschichte von Maikammer, a.a.O., S. 113].
Platz, Johann
um 1860 Betreiber der Platzschen Mühle im Gimmeldinger Tal. Etwa 80 m oberhalb des Deidesheimer Forsthauses Benjental lag eine Mahlmühle,, die um 1750 auf fürstbischöflich-speyerischem Gebiet errichtet wurde. Ihr Name stammt von dem letzten Betreiber dieser Mühle, Johann *Platz. Die Mühle brannte in den 1860er Jahren ab [Vgl. Metz,/Sitzmann: „Die ehemaligen Mahlmühlen am Mußbach“; in: Kermann, Reinhard und Sitzmann, Alfred: Gimmeldingen: Leben im Weindorf, a.a.O., S.47 mit Karte S. 45].
Plauth, Familie
es bestanden Beziehungen zwischen den Familien von der Oppensteiner Mühle Schönenberger und Dietz mit Angehörigen der Familie Plauth von der Oppensteiner Mühle, später aus Eulenbis und/oder Weilerbach Jacob Jung “von der Oppensteiner Mühle” war am 28.5.1739 Pate bei der Taufe des Johann Valentin Plauth aus Eulenbis [Vgl. Seiter/Müller: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 9, 25].Am 7.6.1744 ist der Müllerssohn von der Oppensteinermühle, Johann Adam Dietz als Pate bei der Taufe der Maria Cath. Plauth [Vgl. Seiter/Müller: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 33].Maria Elisabetha NN, Witwe des 1750 in Erzenhausen verstorbenen Nicklas Schwambacher heiratet am 2.1.1750 in 2. Ehe den Jacob Plauth [Vgl. Seiter/Müller: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 201].
Plauth, Nicolaus
1669 erscheint im KB Wolfstein als Müller auf der Oppensteiner Mühle bei Olsbrücken der Nicolaus Plauth [Vgl. Schneider: Auf der Oppenheimer [vielm. Oppensteiner] Mühle. [Olsbrücken]; in: Pfälz. Heimatbll. 12, 1964, S. 78]; dagegen wird bei Schneider [Vgl. Schneider: „Die ehemalige Oppensteiner Mühle“, unveröffentlichter Aufsatz vom 12.6.1989, in EDV-Speicherung aufgenommen durch Thomas Jutzy im Juni1991] als Datum das Jahr 1646 angegeben.
Pletsch, Anna Maria
Tochter des Müllers auf der Mohrmühle in Steinwenden-Weltersbach, Nikolaus Pletsch; heiratete Balthasar Kehrwald vom Rodalberhof bei Lemberg. Ihm und seiner Frau übertrug Nikolaus Pletsch 1797 das Mühlen- und Hofgut mit Bordenmühle und Ziegelhütte. Kehrwald erneuerte die Mahl- und Sägemühle und baute eine Branntweinbrennerei. 1815 wurde er auch zum Bürgermeister von Steinwenden gewählt. Er starb aber bereits 1818. Seine Witwe verheiratete sich mit dem aus Eulenbis stammenden Johann Jakob Müller (1786-1839) [Anm.: im Intelligenzblatt Nr. 61 vom 13.8.1819 S. 452 wird er als „Adam Müller“ bezeichnet], der ebenfalls seit 2 Jahren verwitwet war und zuletzt die Mühle in Oberweiler a.d. Lauter betrieben hatte. Er brachte sein eigenes 2jährigen Söhnchen Carl Müller sowie seinen 12jährigen Stiefsohn Johann Georg Leppla mit auf die Moormühle und ließ beide den Müllerberuf lernen [Vgl. Paul: Die Moormühle: in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte (Steinwenden 2006), S. 70]. Adam Müller richtete in den 1820er Jahren neben der Mahl- und Sägemühle eine Ohligmühle ein, die er später seinem Sohn Carl Müller übergab. Nachdem der ursprünglich zur Mühlenübernahme vorgesehene Nikolaus Kehrwald, der älteste Sohn Balthasar Kehrwalds und der Anna Maria Pletsch, sich als Rotgerber in Kaiserslautern niedergelassen hatte, ging die Mahlmühle samt Sägewerk und landwirtschaftlichem Betrieb auf die Tochter Anna Maria Kehrwald über, die sich mit Johann Georg Leppla verheiratet hatte [Vgl. Paul: Die Moormühle: in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte (Steinwenden 2006), S. 70].
Pletsch, Nikolaus
zunächst Metzger und Gastwirt Johann Nikolaus Pletsch aus Landstuhl; °° mit der Müllerstochter Maria Elisabeth Everling, der Tochter des Moormüllers in Steinwenden-Weltersbach, Johann Daniel Everling. Er kaufte 1781 die Moormühle in Steinwenden-Weltersbach von den beiden Söhnen des Moormüllers Johann Daniels Everling, seinen Schwägern Nikolaus und Johannes Everling, mit mehreren Grundstücken auf Weltersbacher, Ramsteiner und Steinwendener Gemarkung für 5500 Gulden [Vgl. Paul: Die Moormühle: in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte (Steinwenden 2006), S. 70]. Im Übergabevertrag wird die „Maal- und Borthenmühl mit einem Maal- und Scheelgang“ als „ledig, frei und eigen“ beschrieben. Dennoch wurde das freie Eigentum 1788 von der kurpfälzischen Obrigkeit in Frage gestellt, die versuchte, Nikolaus Pletsch zur Annahme eines Erbbestandsbriefs zu zwingen. Pletsch ließ sich jedoch nicht einschüchtern und konnte beweisen, daß seine Vorgänger und er die Moormühle „von ewigen Zeiten her als ein ohnumschränktes privatives freies Eigenthum“ besessen haben [Vgl. Paul: Die Moormühle: in: Weltersbach. Streifzüge durch die Ortsgeschichte (Steinwenden 2006), S. 70]. Vater der Anna Maria *Pletsch (°° mit dem Müller Johann Georg *Leppla)
Poelien, Abraham van
um 1671; aus Frankenthal; Müller auf der Rehhütte von 1659/71; die Mühle wurde vom Vorgänger und Schwager des Poelien, Jakob Walrave von Alekmar, wohl wegen Pachtschulden, durch Kurpfalz eingezogen und dem Schwager des Walrave, Abraham van Poelien aus Frankenthal in 12jährigem Temporalbestand von 1659/71 verliehen. Im Temporalbestandsbrief vom 28.10.1661 [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 1443,2a S. 4-6] ist ausdrücklich angeordnet, daß der Temporalbeständer Poelien weder an Jakob Walrave noch an dessen Mutter Catharina Walrave für die übernommene Mühle und deren Ausstattung keinerlei Zahlungen zu leisten hat. Poelien hat die Mühle während der gesamten Bestandszeit inne [Vgl. auch Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 35].
Porn, Jakob
9.12.1751 probsteische Mühle im Krennerichtal bei Prosterath (nahe Beuren/Hunsrück) - 1803 in Mainz hingerichtet; Räuber der Schinderhannesbande; Sohn des Müllers Nikolaus (2) Porn (geb. 16.2.1724 Pflipps-Mühle bei [Hinzert-]Pölert, als Sohn des späteren Müllers auf der probsteische Mühle im Krennerichtal bei Prosterath [err. ] und sodann Müllers auf Felsenmühle bei Reinsfeld, Nikolaus [1] Porn und der Eva Gerhard) und (II. Ehe) Gertrud Schmitt [Vgl. Schuh: ,,Wo 's Dörflein traut zu Ende geht“, a.a.O]. Bruder des Müllers Matthias *Porn.Nach dem Verlassen des Elternhauses war Jakob Porn als Müller auf der Hinzerter Mühle; °° 3.11.1779 mit Maria Schön aus Züsch († 25.8.1780 Züscher Schmelz) [Vgl. Schuh: ,,Wo 's Dörflein traut zu Ende geht“, a..a.O] Um 1780 war Porn Müller in Namborn [Vgl. Klauck: Lexikon saarländischer Orte, a.a.O., S. 290; vgl. Schuh: ,,Wo 's Dörflein traut zu Ende geht“, a.a.O]. °° II mit Katharina Justinger aus Osburg; aus dieser Ehe stammen 3 Kinder, von denen ein Sohn den Vornamen Johannes erhielt (geb. um 1784 in Osburg) [Vgl. Schuh: ,,Wo 's Dörflein traut zu Ende geht“, a.a.O].Um 1789/90 hatte sich Porn nach seiner Zeit in Namborn vergeblich um die Anpachtung der Buweiler Mühle bemüht. Dem Schnaps zugetan, jähzornig, charakterlich labil, streitsüchtig gelang es ihm zeitlebens nicht, festen Boden unter die Füße zu kriegen [Vgl. Schuh: ,,Wo 's Dörflein traut zu Ende geht“, a.a.O].Jakob Porn war zeitweise Müller auf der Mühle in Hachenbach, dann Müller auf der Mühle in Niedereisenbach/Glan; er war u.a. beteiligt am 18.10.1801 beim Raubüberfall auf die Streitmühle in Rutsweiler/Glan sowie beim Raubüberfall auf das Haus und die Familie des jüdischen Händlers Herz Meyer in Ulmet; Porn hatte die aussichtsreiche Möglichkeit erkundet und die Bande unterrichtet; 1801 in Dennweiler verhaftet, vom Sondertribunal in Mainz zum Tode verurteilt und 1803 hingerichtet [Vgl. Schuh: ,,Wo 's Dörflein traut zu Ende geht“, a.a.O]. Dieser Überfall vom 18.10.1801 kam es zu einem Raubüberfall der Schinderhannesbande (ohne Beteiligung des Schinderhannes) auf die Streitmühle, unter Führung des früheren Müllers auf der Mühle in Hachenbach, Jakob *Porn. Müller war damals Niklas Krauth mit Familie und Sohn David Krauth. Es wurden u.a. knapp 700 Gulden entwendet [Vgl. Latterner: Die Streitmühle; in: Westrich Kalender 1991, S. 139/140].In der „Actenmäßige Geschichte der Räuberbanden an den beiden Ufern des Rheins heißt es: „Im Monat Messidor 9. Jahr kamen einige Räuber auf den Breitfesterhof im Arrondissement Birkenfeld, Johann Bückler an ihrer Spitze, wo sie den Jacob Porn aus Eisenbach, genannt Müller Jacob anfragten, der ihnen das Haus des Juden Herz Meyer zu Allmet, Kanton Kusel, zu einer Expedition bezeichnete, wo vieles Gold und Silber zu finden seyn würde ...“. An dem anschließenden Raubzug war Jacob Porn persönlich beteiligt [Vgl. Becker: Actenmäßige Geschichte der verschiedenen Räuberbanden an den beyden Ufern des Rheins, a.a.O., S. 76].Beschuldigt wurde Jakob Porn u.a. der Landstreicherei, der Beteiligung an einem Diebstahl am 29./30. Juli 1801 bei Herz Mayer zu Ulmet, an Gewalttätigkeiten mit Körperverletzung und Diebstahl an den Gendarmen Andre bei einem Straßenraub im Soonwald am 3. Juli 1801 und dem Raubüberfall mit Todesfolge an dem Juden Mendel Lob, Kaufmann in Sötern, am 4./5. Sept. 1801 [Vgl. Schuh: ,,Wo 's Dörflein traut zu Ende geht“, a.a.O].Literatur/Urkunden:- Schuh, Helmut: , Wo 's Dörflein traut zu Ende geht, wo 's Mühlenrad am Bach sich dreht, da steht im duft 'gen Blütenstrauß mein liebes altes Elternhaus." Eine familiengeschichtliche Mühlenbetrachtung; in: „Der Schellemann“ 19.Jahrgang/Nr.19/Dezember 2006 (aus Internetdatei http://www.hinzert-poelert.net/doerflein.htm)
Porn, Matthias
geb. 1.3.1710 Wolfer Mühle - † ++++; Sohn des Müllers Nikolaus (1) Porn und der Eva Gerhard; älterer Bruder des Müllers von probsteischen Bannmühle im Krennerichtal bei Prosterath / Hunsrück Nikolaus (2) Porn; Onkel des zeitweiligen Müllers in Hachenbach und Namborn, sowie Mitglied der Schinderhannesbande, Jacob *Porn; Müller auf der Felsenmühle bei Reinsfeld [Vgl. Schuh: ,,Wo 's Dörflein traut zu Ende geht“, a.a.O].°° um 1732 (err.) mit Maria *Britz [Vgl. Schuh: ,,Wo 's Dörflein traut zu Ende geht“, a.a.O].
Porth, Christian
um 1812 Müller auf der Bergmühle in Bissersheim. 1812 kommt es zu einem Streit zwischen den Müllern Georg *Freischlag und Heinrich *Koob gegen den Müller Christian Porth auf der Bergmühle zu Bissersheim „wegen Reparation seiner Mühle, gelegen auf der Leininger Bach“ [Vgl. LA Speyer Best. G6 Nr. 387 nicht foliiert].
Postel, Philipp H.
1818 Haßloch - 1907 Mascoutah / Illinois; Müllermeister; er wanderte nach Illinois aus und wurde dort der größte Getreidemüller im mittleren Westen [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 130].Photo:- Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 131
Poth, Hans Adam
† 1752 Scharrmühle Gerhardsbrunn err.; Müller und vielleicht Erbauer der Scharrmühle; Vater der NN. Poth, °° mit dem Müller und Betriebsnachfolger auf der Scharrmühle, Valentin Höh [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. S. 297]. Er ist mE der Beständer des Scharrhofs und hat die Scharrmühle wohl zusätzlich betrieben.Valentin Höh 7.2.1735 Gerhardsbrunn - Kentucky/USA) °° am 22.4.1760 die 17jährige Elisabetha Margaretha Poth (7.10.1742 Scharrhof – Somerset County, Pennsylvania/USA). Diese war zum Zeitpunkt des Todes ihres Vaters erst 10 Jahre alt war [Vgl. Internetdatei http://kenbower.com/wc05_150.htm, Abruf vom 19.9.2014]. Die Angabe von Weber [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. S. 297] ist daher mißverständlich.
Poth, Karl
um 1838; Müller auf der Kottweiler Mühle / Kottweiler-Schwanden; Eheschließung mit Anna Maria Henn; Vater von Karoline Poth (verh. am 27.9.1855 mit Pfarrer Karl Friedrich Daniel Candidus [Vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 65 Anm. zu Nr. 721].
Poth, Sara
um 1638 Mühlbach am Glan; °° am 23.9.1638 mit dem Müller auf der Stadtmühle in Lauterecken Hans Heul [Vgl. Zink: Lauterecken, a.a.O., S. 359].
Preiel, Dhiel
um 1506 Erbauer der Obermühle in Oberweiler im Tal (im Eßweiler Tal gelegen); die Obermühle wurde Anno 1506 durch Preiels Dhielen“ (= Dhiel *Preiel) zu Oberweiler gebaut [Vgl. Herzog: Alte Personennamen des Essweiler Tales; in: PRFK 1982, S, 70; vgl. Kirchenschaffnei-Archiv Kusel: Unterlagen Offenbacher zur Offenbacher Mahl-und Ohligmühle, S. 181]. Vater des Anastasius Preiel [Vgl. Herzog: Alte Personennamen des Essweiler Tales; in: PRFK 1982, S, 70].
Preiel, Hans
1596 Schultheiß in Lauterecken und Inhaber und Erbe der Obermühle in Oberweiler i. T. (im Eßweiler Tal gelegen) [Vgl. Herzog, Heinrich: Alte Personennamen des Essweiler Tales; in: PRFK 1982, S, 70, 71].
Puchet, Jacob
aus Mannheim; Sohn des Müllers Jacques Puchet; Müller auf der Rehhütte; auf diesen folgt ab 1681 sein Sohn Jakob Puchet als Temporalbeständer [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 21] als Müller auf der Rehhütte nach und baute die wohl 1675 im spanischen Erbfolgekrieg erneut zerstörte Mühle zusammen mit seinem Kompagnon und Mitbeständer Dietrich Fisch wieder auf. Am 22.10.1683 brachte er die Mühle erstmals wieder in Gang. Er sollte sie von da an 5 Jahre frei, dann 10 Jahre gegen eine jährliche Pacht von 185 Malter Korn innehaben. Doch 1689, gerade nach Ablauf der 5 Freijahre, mußte er mit seinem Mitbeständer Dietrich Fisch wegen der Auswirkungen des Pfälzischen Erbfolgekrieges von der Mühle fliehen. Die Mühle steht nun leer; erst 1694 kann sich das Oberamt Neustadt der Mühle vorübergehend wieder annehmen. Inzwischen haben Hans und Balthasar Graff, zwei Brüder aus Schriesheim, ein Müller und ein Bäcker, die Rehhütter Mühle von den französischen Besatzern übernommen [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 36].
Puchet, Jacques
† 1681 Rehhütte (?); aus Mannheim; ab 1673/81 ist der Mannheimer Bürger Jacques Puchet Temporalbeständer auf der Rehhütter Mühle [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 21, 36]; er hatte unter den Kriegswirren des Holländischen Erbfolgekrieges schwer zu leiden; die Rehhütter Mühle ist wahrscheinlich um 1675 wieder zerstört worden; gegen die Erteilung eines Erbbestandsbrief an den Müller Puchet kommt es zu einer Intervention. Der Gastwirt Balthasar Rösch aus Klingenmünster wendet sich am 29.3.1677 schriftlich an das kurpfälzische Oberamt Neustadt; Rösch empfiehlt den Müller in Klingenmünster Bernhard Eppel und ist bereit sich für ihn bis zur Pachthöhe eines Jahres zu verbürgen [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 36; vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 1443, 2a, S. 15/16]; das Oberamt entscheidet sich dennoch für den Müller Puchet, dem es einen Bestandsbrief erteilt [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 21, 36; vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 1143, 2a S. 14].°° mit NN.; Vater des Müllers Jakob *Puchet [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 21, 36; vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 1143, 2a S. 14].Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. A2 Nr. 1444 UNr. 2: Erbbestandsgut der Buchetischen Witwe auf der Rehhütte, 1699-1703
Puder, Christian
† 1815; Müller und Eigentümer der Dorfmühle Großkarlbach. °° mit Maria Juliana Mäurer († 30.8.1815 err.). Am 22.9.1815 beurkunden vor dem Notar Moré in Grünstadt die Kinder und Erben des unlängst verstorbenen Müllers in Großkarlbach, Christian Puder und dessen hinterlassener, vor acht Tagen verstorbener Witwe, Maria Juliana einer geborenen Mäurer nämlich1. der Müller Johann Valentin Puder2. Anna Katharina Stube geb. Puder, °° mit dem Bäcker Heinrich Adam Stuber3. Anna Elisabetha Puder, ledigen Standes4. die minderjährige Katharina Juliana Puder5. der minderjährige Johann Michel Puder, Bäckerknecht6. der minderjährige Christian Puder, Metzgerjunge7. die minderjährige Anna Maria PuderDie Nachlaß-Aufstellung des Vermögens der verstorbenen Eheleute Christian Puder und Maria Juliana geb. Mäurer. Zur Hinterlassenschaft nennt u.a. „eine Mahlmühle, mit zwey Mahlgängen und einem Scheelgang und Stallung genannt die Dorfmühle in Großkarlbach“ im Wert von 2900 fl [Vgl. LA Speyer Best. K16, 257 Nr. 238, Urk, v. 22.9.1815].In einem Verzeichnis aller im Kanton Grünstadt befindlichen Mühlen vom 15.12.1817 [Vgl. LA Speyer Best. H33 Nr. 173 fol. 22r] sind als Eigentümer genannt: „Christian Puder Erben“.
Puder, Daniel (1)
† vor 1810; Müller in Bissersheim; °° mit Christina Apollonia geb. Heidschuh; Vater von Christiane Louise Puder [Vgl. Angaben in einem notariellen Aufgebot vom 12.6.1810; vgl. LA Speyer Best. K 16 Kasten Nr. 13 Urk. Nr. 107 vom 1.5.1810 und Urk. Nr. 142 vom 12.6.1810;vgl. LA Speyer Best. K 16 Nr. 106 vom 11.5.1810; vgl. LA Speyer Best. K16 Kasten Nr. 13 Urk. Nr. 118 vom 18.5.1810] und des Conrad *Puder [Vgl. LA Speyer Best. K16 Kasten Nr. 13 Urk. Nr. 102 vom 8.5.1810].Vater der Christiane Louise Puder, wohnhaft Bissersheim [Vgl. LA Speyer Best. K16 Kasten Nr. 13, Urk. Nr. 166 vom 12.7.1810].
Puder, Daniel (2)
† 1875 Bissersheim; Müller auf der Haltmühle in Bissersheim, Gutsbesitzer und Bürgermeister in Bissersheim. Am 6.12.1875 wurde die Haltmühle freihändig versteigert in der Erbauseinandersetzung nach dem verstorbenen Müller und Gutsbesitzer Daniel Puder I. Die Versteigerung ist im Grünstadter Anzeiger vom 21.11.1875 angekündigt [Grünstadter Anzeiger vom 21.11.1875]: „ .... nachbeschriebene im Banne von Bissersheim gelegene Immobilie, als Plan-Nr. 226, 63 5/10 Dec. Fläche, ein zweistöckiges Wohnhaus mit Mühle von 3 Mahlgängen und 1 Schälgang, Schoppen, Scheuer, Stallungen, Schweinställen, Brennhaus, Kelterhaus und Hofraum, die Haltmühle genannt“, nebst Garten.Als Eigentümer sind damals genannt „die Kinder und Erben des zu Bissersheim wohnhaft gewesenen und verlebten Müllers, Gutsbesitzers und Bürgermeisters Daniel Puder 1., als: 1. Anna Margaretha Puder, ohne Gewerbe, Ehefrau von Otto Karl Florentin von Wächter, Bierbrauer, beide in Kaiserslautern wohnhaft; 2. Georg Puder, Oeconom in Bissersheim wohnhaft; 3. Elisabetha Puder, ohne Gewerbe, Ehefrau von Michael Fey, Oeconom, beide in Bissersheim wohnhaft.“ Die Mühle wird weiter in der Versteigerungsanzeige wie folgt beschrieben: „Die besagte Mühle, inmitten naher, bevölkerter, wohlhabender Ortschaften, eine Viertelstunde von der Eisenbahnstation Kirchheim a. d. Eck gelegen, wurde seit langen Jahren mit beste Erfolge sowohl als Handels- wie als Kundenmühle betrieben und eignet sich auch zu jedem anderen der Wasserkraft benöthigten Etablissement.“
Puder, Konrad
um 1817 Müller und Eigentümer der Bruchmühle Bissersheim. Sohn des Müllers Daniel (1) *Puder und der Christina Apollonia geb. Heidschuh; Bruder der Christiane Louise Puder [Vgl. Angaben in einem notariellen Aufgebot vom 12.6.1810; vgl. LA Speyer Best. K 16 Kasten Nr. 13 Urk. Nr. 107 vom 1.5.1810 und Urk. Nr. 142 vom 12.6.1810; vgl. LA Speyer Best. K 16 Nr. 106 vom 11.5.1810; LA Speyer Best. K16 Kasten Nr. 13 Urk. Nr. 118 vom 18.5.1810; vgl. LA Speyer Best. K16 Kasten Nr. 13 Urk. Nr. 102 vom 8.5.1810].In einem Verzeichnis aller im Kanton Grünstadt befindlichen Mühlen vom 15.12.1817 [Vgl. LA Speyer Best. H33 Nr. 173 fol. 22r] ist Konrad Puder der Eigentümer der Bruchmühle Bissersheim.
Purpes, Hans
um 1688 Hottenmüller zu Brücken; Vater des Jost *Purpes, Leyenmüller und seit 1702 Hottenmüller zu Brücken; Vater des späteren Müllers auf der Leyhenmühle bei Abentheuer, Jost *Purpes [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 182 Nr. 971].
Purpes, Johann Adam
um 1730 Müller auf der Hottenmühle in Brücken [Vgl. Internetdatei Geneanet http://gw.geneanet.org/sl2?lang=de;p=johann+jakob;n=sohns; Angabe von Stephanie Lemke, Abruf vom 7.4.2014]; Sohn des Müllers auf der Leyhenmühle in Abentheuer und ab 1702 Müller auf der Hottenmühle in Brücken, Jost *Purpes und der +++; °° am 7.1.1730 in Brücken mit Anna Magdalena *Sohns (1709 - † 18.9.1773 Brücken), der Tochter des Müllers auf der unteren Leyenmühle in Abentheuer Johann Jakob (2) *Sohns und der Maria Christina Faber [Vgl. Internetdatei Geneanet http://gw.geneanet.org/sl2?lang=de;p=johann+jakob;n=sohns; Angabe von Stephanie Lemke, Abruf vom 7.4.2014].
Purpes, Jost
† 5.12.1728; Müller auf der Leyhenmühle bei Abentheuer und ab 1702 Müller auf der Hottenmühle in Brücken bei Birkenfeld; Sohn des Müllers auf der Hottenmühle nahe Brücken bei Birkenfeld, Hans Purpes; °° I am 13.1.1688 Jost Purpes († 5.12.1728), Leyenmüller bei Abentheuer, der Sohn des Hans Purpes, Hottenmüller zu Brücken die Rosina Britzius (geb. in Achtelsbach - † 9.11.1709; Tochter des Nickel Britzius); Jost Purpes war seit 1702 Hottenmüller in Brücken ; °° II vor 1713 mit Anna Elisabeth NN. [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 182 Nr. 971]; aus der 1. Ehe stammt die Tochter Anna Barbara (Barbel) Purpes (geb. 3.10.1688; °° 4.2.1710 Gerhard Werckhäuser; [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 182 Nr. 971]); am 15.6.1706 ist Patin bei der Taufe des Johann Nicolaus Schuh in Traunen die „Anna Barbara Purpesin von Brücken“ [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, a.a.O., S. 244 Nr. 1290].
Pütz, Anna Elisabeth
~ 18.3.1703 Schallodenbach - † 2.4.1752 im Alter von 49 Jahren; im kath. Kirchenbuch Schallodenbach auch bezeichnet als „Maria Elisabetha Pütz“ Tochter des Müllers in Schallodenbach, Johann Wilhelm *Pütz und der Eulalia NN [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 136].Die Tochter Johann Wilhelm *Pütz, „hiesiger Müller“, Anna Elisabetha Pütz heiratet am 8.6.1723 den Peter Reiland/Reyland, den Sohn des Johannes *Reyland (Anm.: es handelt wohl um den Müller Reyland von der Rauschermühle in Morbach) [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 136].Am 8.5.1716 ist in Schallodenbach als Patin bei der Joh. Philipp Gassenmeyer erwähnt „Anna Elisabetha Pütz, ledige Tochter von Johann Wilhelm Pütz, Müller, aus Schallodenbach [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 91].
Pütz, Johann Wilhelm (1)
† 20.12.1742 Schallodenbach [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 130]; lutherisch; sein Sterbeeintrag im katholischen Kirchenbuch von Schallodenbach lautet: „in der Zeit des Sterbens schwor er dem lutherischen Glauben ab“ [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 130].Ab 1704 erwähnt als Müller in Schallodenbach [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 82 ff., 129-130], 1710 aufgeführt als“Jäger und des Amtes Müller“ [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 129].°° I mit Eulalia NN. († 6.11.1708 Schallodenbach; „Eulalia Ehefrau des Johann Wilhelm Pütz, hiesiger Müller“); sie wird in einer Notiz auf S. 1 des Sterberegisters im kath. Kirchenbuchs Schallodenbach aufgeführt mit dem Vornamen Elisabeth [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 129]. Eulalia Pütz ist am 21.12.1704 Patin bei der Taufe des Heinrich Charlier (auch Scharlier; Sohn des Johannes Charlier/Scharlier und der Maria Johanna NN.) in der kath. Kirche in Schallodenbach; sie ist dort angegeben als: „Pütz, Eulalia, Ehefrau des Joh. Wilhelm Pütz, Müller“ [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 78].Aus der 1. Ehe stammen die Kinder: Maria (Anm.: richtig wohl Anna Elisabeth *Pütz) Elisabetha Pütz (~ 18.3.1703 Schallodenbach), Maria Elisabetha (!) Pütz (~ 14.7.1705 Schallodenbach; am 25.4.1722 Patin in Schallodenbach bei der Taufe des Joseph Doll: „Pütz, Maria Elisabetha, ledige Tochter des Joh. Wilhelm Pütz, Müller“ [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 84]) und Johann Adam Pütz (~ 18.9.1707 Schallodenbach,°° I am 30.1.1742 mit Apollonia Evert [† 20.12.1742], nach der Geburt des Sohnes Michael Pütz, geb. 11.12.1742, † 28.9.1743; °° II 7.1.1746 Maria Catharina Vetter; Vater von Franz Pütz [~ 26.2.1746, °° 27.2.1770 mit Anna Maria Rosenzweig] [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 129 ff].Anm.: die Tochter Johann Wilhelm Pütz, „hiesiger Müller“, bezeichnet mit „Anna Elisabeth Pütz“ († 2.4.1752 im Alter von 49 Jahren, d.h. geboren 1703 = die oben mit Maria Elisabetha bezeichnete Tochter) heiratet am 8.6.1723 den Peter Reiland/Reyland, den Sohn des Johannes *Reyland (Anm.: es handelt wohl um den Müller Reyland von der Rauschermühle in Morbach) [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 136].Am 16.6.1709 ist er als Pate bei der Taufe der Maria Apollonia Stadtmüller, Tochter des sickingischen Försters in Schallodenbach, Johann Adam Stadtmüller und der Maria Gertrud NN. erwähnt [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 157]. Am 8.5.1716 ist in Schallodenbach als Patin bei der Joh. Philipp Gassenmeyer erwähnt „Anna Elisabetha Pütz, ledige Tochter von Johann Wilhelm Pütz, Müller, aus Schallodenbach [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 91].°° II am 19.8.1710 in Schallodenbach mit Anna Maria Weil aus „Hattemer“ [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 129]; † 4.6.1756 in Schallodenbach im Alter von 80 Jahren [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 130]. Diese ist am 13.9.1714 als Patin bei der Taufe des Johann Adam Diesberger (Sohn von Johannes Diesberger und der Anna Margaretha Becker) im kath. Kirchenbuch Schallodenbach erwähnt als „Pütz Anna Maria, Ehefrau des Johann Wilhelm Pütz, hiesiger Müller“ [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 82]. Patin auch am 17.5.1718 bei der Taufe Anna Maria Direnhofen [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 83] und bei der Taufe der Anna Maria Disseler: „Anna Maria Pütz, Ehefrau des Johann Wilhelm Pütz, hiesiger Müler“ [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 84]. Am 27.10.1743 in Schallodenbach erwähnt als Patin bei der Taufe der Anna Maria Gebhard (Tochter des Joh. Georg Gebhard und der Anna Christina Brech): „Pütz Anna Maria, Witwe des Joh. Wilhelm Pütz, einst Müller“ [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 92].Sohn aus der 2. Ehe ist Johannes Pütz (~ 21.6.1711 Schallodenbach † 87.2.1752 Schallodenbach, 41 Jahre alt; am 23.11.1733 Pate bei der Taufe des Johannes John: „Pütz Johannes, lediger Sohn von Joh. Wilhelm Pütz, hiesiger Müller) [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 104, 129, 132:]. Johannes Pütz ist am 23.12.1732 Pate in Schallodenbach [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 65]. °° 30.1.1742 in Schallodenbach mit Maria Dorothea Ercker (Tochter des Philipp Ercker) [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 131].Weitere Kinder aus der 2. Ehe sind: Johann Matthias Pütz (~ 14.4.1715 Schallodenbach) [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 129], des Johann Michael Pütz (~ 5.10.1717 Schallodenbach; °° 28.6.1743 Schallodenbach mit Christina Wiltz [† 27.12.1761 im Kindbett]) [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 130, 132], des Johann Wilhelm (2) *Pütz (~ 1.2.1720 Schallodenbach; °° 25.6.1744 mit Maria Catharina Sutor), der Maria Catharina Pütz (~ 5.9.1723 Schallodenbach) und Johann Ägidius Pütz (~ 5.11.1727 Schallodenbach) [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 130].Die Anna Maria Pütz „ledige Tochter des Joh. Wilhelm Pütz, Müller in Schallodenbach“, ist am 17.12.1742 in der kath. Kirche Schallodenbach Patin bei der Taufe Anna Maria Pütz (Tochter des Johannes Pütz und der Maria Dorothea NN.) [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 50].
Pütz, Johann Wilhelm (2)
~ 1.2.1720 Schallodenbach - ++++; Sohn des Müllers Johann Wilhelm (1) *Pütz († 20.12.1742) und der Anna Maria Weil [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 130, 133].°° am 26.5.1746 in Schallodenbach mit Maria Catharina Sutor, Tochter des Michael Sutor aus „Neumühl, Grafschaft Falkenstein“ [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 133].°° II (?)++ mit Anna Barbara († 1.3.1769 in Schallodenbach im Alter von 50 Jahren) [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 133]; aus der Ehe stammen 4 Kinder [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 134].Johann Wilhelm Pütz ist am 14.1.1749 Trauzeuge in der kath. Kirche in Schallodenbach bei der Trauung Mathäus Deneffle und der Anna Juliana Wiltz [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 81]. Johann Wilhelm Pütz ist am 5.3.1752 Pate in Schallodenbach [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 67]. Johan Wilhelm (2) Pütz und Ehefrau Maria Dorothea Pütz sind am 19.12.1758 Paten in in der kath. Kirche Schallodenbach bei der Taufe der Maria Dorothea Pütz (Tochter des Johann Michael Pütz und Christina Wiltz; Nichte von Johann Wilhelm (2) Pütz) [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 132].
Py, Johann Wilhelm
um 1771 Müller und Erbbeständer auf der Strohmühle Kleinkarlbach. Er machte 1771 ein Gesuch an den Grafen von Leiningen in Dürkheim, in dem er ausführte, er habe in Kleinkarlbach eine Mühle in Erbbestand, von der er jährlich 11 Malter Korn als Pacht abliefere. Er können jetzt bei den „nahrungslosen Zeiten“ den geschuldeten Erbpachtzins nicht verdienen. Daher sei er willens, sein Mahlwesen mit einer Lohmühle zu vergrößern, damit er, wenn er nichts an Frucht zu mahlen habe, etwas mit der Lohmühle zu erwerben Gelegenheit habe. Die „hochgräfliche Exzellenz“ in Dürkheim erwiderte mit Schreiben vom 16.4.1771, wenn der Supplikant bereit sei, jährlich zusätzlich 4 fl an Erbpacht zu zahlen, so sei die „unterthänigst gebetene Erlaubnis in Gnaden ertheilet“ [Vgl. LA Speyer Best. C26 Nr. 144; Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 177].
Py, Pih, Pie, Pigy, Pieh, Pühe (Müllerfamilie)
alle Müller dieser Familie sind unabhängig von der Schreibweise des Nachnamens unter „Py“ aufgelistet und nach Vornamen sortiertJohann Jakob PIEH †& ? ?|||Wiegand PIEH †1746&1699 Maria Barbara PFLUG|| |Johann Georg Conrad PIEH † Johann Sebastian PIEH 1707-1774& Maria Magdalena LERCH 1710-1776|| |Anna Cath. PIEH † Johanna Dorothea Elise PIEH 1746-ca 1796& Franz Carl ZÖLLER † &1771 Johann David HAMMEL †| ||| | |Regina Katharina ZÖLLER † Clara Elisabeth ZÖLLER † Johann Sebastian HAMMEL †&1798 Jakob DECKER † &1797 Johann Philipp FITTING 1774 &1796 Katharina FITTING 1777-1834|||Dorothea HAMMEL
Mit freundlicher Genehmigung von Eberhard Ref.