Til Schrecker, Agnesstr. 33, D-67549 Worms
An die Familienforscher in Worms und Umgebung
Mitteilung vom 2. Januar 2014
Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen Freude und Erfolg bei Ihren genealogischen Forschungen.
Rückblickend danke ich Martin Fitting für seinen Vortrag am 8. Oktober über die zahlreichen Fittings in Rheinhessen und der Pfalz sowie Felix Zillien für seinen Bericht über diese Veranstaltung in der „Wormser Zeitung“.
Den Bericht über Dieter Lorenzens Vortrag im Frühjahr druckte die „Hessische Familienkunde“ in ihrer jüngsten Ausgabe Heft 3 / 2013 unter der Überschrift „Familienforschung Rausch-Gispert-Conrad in Hochheim“ ab.
Unser erster Vortragsabend 2014 findet am Montag, dem 10. Februar, ab 19.30 Uhr in Westhofen im Haus des Heimatvereins, Wormser Straße 3, statt. Dr. Gerhard Stärk spricht über „Emigration und Integration in der Westhofener Familie von Pfuhl (Phul) im 16. und 18. Jahrhundert. Ein Vergleich.“
Kurzfassung: Die Familie von Pfuhl floh im Verlauf der sozialen und religiösen Auseinandersetzungen Mitte des 16. Jahrhunderts in Flandern (Stichwort: „Bildersturm“) zunächst nach Frankfurt am Main, dann nach Frankenthal und ließ sich später in Westhofen nieder. Zwei Jahrhunderte später wanderte Wilhelm von Pfuhl nach Philadelphia aus. – Der Vortrag behandelt die familiären und politischen Rahmen-Bedingungen dieser Auswanderungs- und Ansiedlungsprozesse und fragt nach Lehren für unsere aktuelle Einwanderungsdiskussion.
Zur Auswanderung rheinhessischer Juden in die Vereinigten Staaten veröffentlichte das Autorenteam um Hans-Dieter Graf im November das Buch „Vom Rhein an den Cape Fear River“. Es schildert den Lebensweg des Abraham David aus Gimbsheim, der in der 2. Hälfte des 19. Jh. In Wilmington, North Carolina, Inhaber eines Textilhandelsunternehmens wurde.
Seine Dokumentation über Eicher Familien 1901-1940 übergab der ehemalige Ortsbürgermeister Günter Reich dem gegenwärtigen Verbandsbürgermeister, der sich über diese Fortsetzung des Eicher Familienbuches freute.
„Der Wormsgau“ Jahresband 2013 enthält die von Dr. Busso Diekamp sehr gut recherchierte Bio-graphie des Druckers Peter Schöffer d. Jüngeren (* um 1480).
Im Jahresheft 2013 des Heimatvereins Leiselheim ist die Stammfolge der Familie Löwer (ab 1700), zusammengestellt von Richard Roschy, aufgelistet.
Heft 11 Bd. XVII der „Pfälzisch-Rheinischen Familienkunde“ vom Dezember 2013 enthält meinen Aufsatz über die aus Oppenheim stammende Wormser Fischerfamilie Cronebel.
In Heft 10 hatten Felix Zillien und ich Biographie und Ahnenreihe des Pfeddersheimers August Ermarth (1887-1970) veröffentlicht.
Wolfgang Neiß gab mir eine Kopie seiner Untersuchung der verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen den Familien Kaufmann in Pfiffligheim und Peth aus Bermersheim.
Joachim Schalk war mir bei der Beantwortung von Anfragen wegen Vorfahren Oberländer in Horchheim und Engelhardt in Herrnsheim behilflich.
Christian Vieser sucht nach Friedrich und Lupp um 1690 in Westhofen, Ralf Papst nach der Pfarrerfamilie Reichard in Eich.
Mit Wolfgang Müller-Wilderink in Braunschweig tauschte ich Informationen über Theodor Müller (* 1679 in Idstein, + 1733 in Worms), der die Winnweiler Kupferschmelz (Vorläufer der Gienanth Eisen-werke) gekauft hatte. Seine Tochter Wilhelmine oo 1746 den Wormser Handelsmann und Ratsherrn Georg Friedrich Schuler, seine Tochter Christiane 1755 den Speyerer Handelsmann Heinrich Kümmich.
Der Internetbeauftragte der Stadt Worms, Daniel Körbel, hat auf der Homepage der Stadt eine neue Abteilung „Wormser Familien“ eingerichtet, für die Beiträge von uns erwünscht sind. Sie finden diese Abteilung unter http://www.worms.de/de/kultur/stadtgeschichte/wussten-sie-es/Wormser_Familien/index.php?display=1 Die Anregung dazu gab Edmund Ritscher, der bereits zahlreiche geschichtliche Texte über Worms geliefert hat und dafür vom Oberbürgermeister belobigt wurde.
Das Wormser Stadtarchiv bereitet eine Ausstellung und eine Broschüre zum Thema „Der Erste Welt-krieg“ vor und sucht dafür historische Unterlagen. Joachim Bormann sandte mir das soldatische Tagebuch 1914-18 seines Großvaters.
Für Ihre vielfältige Unterstützung durch Informationen und Portospenden danke ich herzlich.
Mit freundlichen Grüßen Til Schrecker
(Tel. 06241-76854 Fax: 06241-507557 E-Mail: til.schrecker@freenet.de)