Mitteilung vom 4. Oktober 2012

An die Familienforscher in Worms und Umgebung

Dieter Lorenzen holt seinen Vortrag über die Hochheimer Familien Gispert, Konrad und Rausch, den er am 30. Juli wegen Erkrankung nicht halten konnte, im Frühjahr 2013 nach.

Über die Metzgersche Erbschaft und die Stammfolge der Hochheimer Familie Hellwig, von denen Wolfgang Hasch und ich am 30, Juli ersatzweise 14 Zuhörer informierten, berichtete Dieter Egli in der „Wormser Zeitung“.

 

Unsere nächste Veranstaltung findet am Dienstag, dem 6. November 2012, ab 20 Uhr im „Pfeddersheimer Hof“ an der B 47 statt. „Der Pfeddersheimer Ehrenbürger August Ermarth und seine Verwandten im Zellertal“ werden von Felix Zillien und mir vorge-stellt.

Da der älteste der bisher bekannten Namensträger Ermarth um 1750 Erbbeständer der Univer-sität Heidelberg war, erläutere ich zunächst die Bezeichnung Erbbeständer und – mit Informa-tionen aus der Dissertatition von Gerhard Merkel „Zur Wirtschaftsgeschichte der Universität Heidelberg im 18. Jahrhundert“ – die Finanzierung dieser kurpfälzischen Universität u. a. aus Pachteinnahmen.

Dann lege ich die von mir zusammengestellten beiden Stammfolgen der Familien Ermarth von Einselthum und von Mölsheim vor.

 

Abschließend spricht Herr Zillien über August Ermarth (1887-1970) und sein Wirken in Pfeddersheim als Förderer der Jugend und Freund der Alten. Dazu zeigt er Bilder von Ermarth, seinem Eltern- und Geburtshaus sowie dem nach ihm benannten Platz.

Noch nicht geklärt ist, ob die Vorfahren des am 26.10.1790 in Ingolstadt geborenen und reformiert getauften Jacob (v.) Ermarth, der im bayrischen Militär bis zum Generalleutnant aufstieg und geadelt wurde, eventuell auch aus der Kurpfalz stammen.

Beim Vortragsabend sind Ermarth Verwandte als Gäste erwünscht und willkommen. Falls sie Bilder von Ermarth Ahnen besitzen, werden sie gebeten, diese vorher Herrn Felix Zillien, Paternusstr. 49 in Pfeddersheim, auszuleihen, damit dieser die Bilder einscannen und am

6. November vergrößert auf der Leinwand zeigen kann.

 

Das umfangreiche Familienbuch Flomborn von Frank Stückrath, welches ich noch nicht vollständig durchgesehen habe, enthält zahlreiche Hinweise auf Familien in anderen rhein-hessischen Orten. Es nennt auch Appollonia Hippel, die Martin Ermarth in Einselthum hei-ratete. Ihre Mutter Elisabeth war eine geborene Ermuth. Vielleicht ist der Familienname Ermuth einst aus einem falsch entzifferten oder ungenau gehörten Ermarth entstanden.

 

Von Fritz Mayer, der jetzt in Freiburg im Breisgau wohnt, erhielt ich seine beiden  neusten Bücher : 1) Nachkommen und Vorfahren des Ehepaars Friedrich Schreiber, * 1876 in Heuchelheim bei Frankenthal, und Margaretha Fuhry, * 1883 in Leiselheim bei Worms.

2) Christmann II von Kindenheim, Vorfahren in Familienstammlinien

 

Mein ehemaliger Klassenkamerad Friedrich Braunewell, den ich auf Braunewells im OFB Flomborn aufmerksam gemacht hatte, bedankte sich mit einer 20seitigen, wappengeschmück-ten Zusammenstellung der Nachfahren von Franz Breiniville aus Vilipot in Lothringen, der 1655 in Essenheim die Witwe Christina des Schultheißen Johannes Bauer heiratete. Ihre Nachkommen, Braunewell geschrieben, gliedern sich in einen rheinhessischen und einen pfälzer Zweig. Das Heft ergänzt die 1943 im Deutschen Geschlechterbuch Band 119 ver-öffentlichte Stammfolge.

 

Klaus Möll danke ich, dass er auf meine Bitte im Monsheimer Pfarramt nach Namensträgern Niederauer und Hörn forschte.

Horst Steimel aus Krefeld, der nach Krefelder Auswanderern Mitte des 17. Jh. in die Region um Alzey sucht, verwies ich an Gerd Braun in Heimersheim.

Hans-Dieter Graf in Seeheim an der Bergstraße (Mail: graf.seeheim@t-online.de) beschäftigt sich mit Biographien rheinhessischer Auswanderer in die USA und erkundigte sich bei mir nach der Brauerschule von Paul Lehmann in Worms, die in amerikanischen Fachkreisen bekannt gewesen sei.

 

In der Dissertation von Gerhard Merkel über die Wirtschaftsgeschichte der Universität Heidelberg fand ich ausführliche Informationen über die Juristenfamilie v. Hertling –

(Die juristische Dissertation von Gottfried Johann Joseph v. Hertling, Heidelberg 1742, wurde mir kürzlich als Neuerwerbung  – Signatur K 22 – von der Bibliothek des Zentralarchivs der Ev. Kirche der Pfalz in Speyer gemeldet.)

Gerhard Merkel erwähnt als Quelle auch die Arbeit von Prof. Otto Böcher über Reichard Jung und seinen Sohn Jost, die 1710-1746 in Zell als Kollektoren (Sammler von Einnahmen) für die Universität Heidelberg tätig waren.)

 Abschließend die traurige Nachricht, dass Wolfgang Cnyrim in Lampertheim, der mit im Frühjahr eine Liste seiner aus Eschwege stammenden Vorfahren geschickt hatte, am 15. Juli verstorben ist.

Schreibe einen Kommentar

Translate »