PRFK e.V.

Verzeichnis der pfälzischen Müller und ihrer Familien

Müllerdatenbank

A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V W Z
Es gibt 372 Müller in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben K beginnen.
Kaelber, Jacques
1788 [err]- ++++; um 1836 Müller in Altenstadt/Elsaß. Im Einwohnerverzeichnis von Altenstadt für das Jahr 1836 ist der Müller Jac­ques Kaelber, 48 Jahre alt, aufgeführt [Vgl. Archives Départmentales Bas-Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Altenstadt 1836, Nr. 7 M 228, Bl. 11]. +++klären: welche Mühle ? ++++°° mit Marie Françoise Walther (geb. 1794); Vater von Catherine Kaelber (geb. 1823) [Vgl. Archives Départmentales Bas-Rhin Stras­bourg, Listes nominatives, Altenstadt 1836, Nr. 7 M 228, Bl. 11].

Kafitz/Cafitz/Kaffitz, Johann Elias
1782 wird als Sägmüller, Ohligschläger und Taglöhner auf dem Salzwoog der Johann Elias *Kafitz/Cafitz/Kaffitz im reformierten Kirchenbuch erwähnt, der 1.10.1782 die Maria Margarethe Stilgenbauer heiratet, die Stieftochter des Hans Adam Seubert [Vgl. Witt­ner: Sippenbuch Pirmasens, a.a.O., S. 385].Literatur/Urkunden:- Christmann, Ernst: Gaubatz und Kafitz. Zwei pfälzische Familiennamen; in: Pfälzische Heimatblätter 1961, S. 8

Kaim (Khaim), Bastian
1608 wird Bastian Kaim (Khaim) als Müller zu Klingenmünster in einer Giltverschreibung erwähnt [Vgl. LA Speyer Best. A13 Nr. 330].

Kaiser, Johann
um 1783 Müllermeister in Annweiler; °° mit Maria Elisabetha Kaus († 6.5.1783 Queichhambach); Vater des Müllermeisters Wende­lin Kaiser [Vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O., S., 139 Nr. 572].

Kaiser, Wendelin
geb. 1783 err. Annweiler [?]; Müllermeister in ++++klären: welche Mühle++++; Sohn des Müllermeisters in Annweiler Johann Kai­ser und der Maria Elisabetha Kaus († 6.5.1783 Queichhambach); °° 15.5.1810 Winden mit Margaretha Corneille (geb. 27.6.1789 Winden, ~ 28.6.1789 ebd.) [Vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O. S., 139 Nr. 572].

Kammacher, Christian
um 1719 erwähnt als Lohmüller auf der Lohmühle gegenüber der Stadtmühle in Annweiler [Vgl. Biundo/Heß, Hans: Ann­weiler, Geschichte einer Reichsstadt, Annweiler 1968, S. 139]; °° mit Marie Elisabeth Erlenwein; Vater der Anna Marie Kamma­cher (geb. ref. Annweiler 12.2.1725; °° luth. Annweiler am 26.10.1752 mit dem Schreiner in Annwei­ler. Johann David Holp von „Bissin­gen“ [Vgl. Biundo: Annweiler Families a.a.O., Bd. 3, S. 32].

Kämmerer, Johannes
24.8.1768 Minfeld – 18.11.1855 Minfeld; Sohn des Hofmanns auf dem Stift Seltzer Hof in Minfeld, Johann Georg Kämmerer und Maria Anna Bouquet; zunächst Ackersmann in Minfeld; er heiratet dann am 27.2.1792 in Minfeld die fast 13 Jahre ältere Witwe Ma­ria Elisabeth Strubel (4.10.1755 Minfeld – 17.12.1812 Minfeld), Witwe des Müllers auf der Neumühle in Minfeld, Frantz Michael Jung († 4.7.1787 Minfeld); anschließend Müller auf der Neumühle in Minfeld; trotz ihres für die damalige Zeit fortgeschrittenen Al­ters, bringt Maria Elisabeth Strubel noch drei Kinder zur Welt, zuletzt im Alter von knapp 43 Jahren (!) am 30.3.1798 die Tochter Eva Katharina Kämmerer [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 365 Nr. 1658].Auf ihn folgte später als Müller auf der Neumühle in Minfeld der Stiefsohn Georg Jacob Jung (geb. 19.6.1782 Minfeld); er war beim Tod des Vaters allerdings erst 4 Jahre alt war [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 365 Nr. 1620]. Seine Mutter be­trieb deshalb, wohl zunächst allein, und ab der Wiederverheiratung 1792 zusammen mit ihrem 2. Ehemann Johannes Kämmerer die Neu­mühle weiter.

Kannacher, Andreas
im 30jährigen Krieg Besitzer der Obermühle in Maikammer.Die Mühle gehörte zu Zeit des 30jährigen Krieges dem Andreas Kannacher, dem Besitzer der Kredenburg [Anm. ehemalige Wasser­burg in Alsterweiler]. Die Mühle brannte 1679 ab und fiel dadurch dem Herrschaft, dem Hochstift Speyer, anheim [Vgl. Leonhardt: Geschichte von Maikammer, a.a.O., S. 112].

Kantz, Burkhardt
geb. ca. 1559 (err); Stadtmüller in Neustadt; wohl Sohn des Stadtmüllers in Neustadt Niclaus *Kantz und der A. H. Im Neustadter Ratsprotokoll vom 8.2.1659 heißt es: „.... daß er von … Burckhard Kantzen, gewesenen Stattmül­lern alhier, welcher bej 100 Ihar alt were, da er ietzo noch leben solte, gehört ...“ [Vgl. Neustadter Ratsprotokoll Eintrag vom 8.2.1659; vgl. Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 13.2.2014].°° mit Anna Christina NN; Vater von Hans Georg Kantz († vor 1645 Neustadt; °° 1636 mit Anna Christina Cornelius [† 30.1.1649 Neustadt-Haardt], des Johann Nikolaus Kantz († 1639 Neustadt-Haardt; °° 1634 mit Anna Barbara Eichel) und des Müllers auf der Stadtmühle in Neustadt Matthes *Kantz [Vgl. Stammbaum Kantz, erstellt von Herrn Horst Klein, Internetdatenbank Geneanet, Abruf vom 25.10.2014].

Kantz, Hans Georg (Görg)
1635 Neustadt-Haardt - † 21.12.1670 Neustadt-Haardt [Vgl. Stammbaum Kantz, erstellt von Herrn Horst Klein, Internetdatenbank Geneanet, Abruf vom 25.10.2014]; Müller auf der Würtzmühle und später auf der Stadtmühle Neustadt; Sohn des Müllers auf der Stadtmühle Neustadt Mathes *Kantz und der Anna Clara Helmstätter (diese verheiratet in 2. Ehe mit dem Stadt­müller in Neustadt Georg Metzger).°° 13.2.1656 in Neustadt mit der Agnes Lackel; Vater der Katharina Elisabeth Kantz (geb. 8.7.1657 Neustadt-Haardt; °° 1680 mit Hans Georg Lutz) [Vgl. Stammbaum Kantz, erstellt von Herrn Horst Klein, Internetdatenbank Geneanet, Abruf vom 25.10.2014]. [Anm.: die Witwe Agnes Lackel heiratet am 16.1.1672 in Neustadt als Wit­we den aus Kaiserslautern stammen­den Müllerssohn Hans Conrad *Stephan, der die Stadtmühle fortführt [Vgl. Herzog: Kaiserslau­tern 1651-1681, a.a.O., S. 121 Nr. 3423]].Von 1656-1659 war Hans Georg Kantz der Müller und Temporalbeständer auf der Würtzmühle in Neustadt, später als Nachfolger sei­nes Stiefva­ters Georg *Metzger war er Stadtmüller in Neustadt [Neustadter Ratsprotokoll Eintrag vom 4. 8.1659; vgl. Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 17.2.2014].In den Neustadter Ratsprotokollen befindet sich am 24.11.1657 folgender Ein­trag: „Georg Metzger, Stattmüller, suchte an vor sich und seinen Stiefsohn Georg Kantz, Würtzmüller, umb Erlaubnus, eine Seege in den Walt zu tragen und von liegenden Buchenholtz einige Schaifel und dergleichen zu schneiden. Ist verwilliget, doch ohne Conse­quentz, und sollen die Waltschützen dazu gezogen werden“ [Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, Eintrag vom 24.11.1657, Mitteilung von Dr. Hans-Helmut Görtz vom 17.2.2014; vgl. Görtz: Neustadter Ratsprotokoll 1657- 1660, a.a.O., S. 3].Im Neustadter Ratsprotokoll vom 7.10.1658 heißt es: „Der Würtzmüller Georg Kantz bate, das man anstatt der dis Ihar schuldigen 18 M[a]l[te]r Korn Mühlenpfacht, weiln er mit Frucht dismal garnicht versehen und in natura solchen Pfacht zu liefern ihme ohnmög­lich fallen thete, Gelt annahmen wollte. Daruf ist mit ihme gehandelt, das es bej zwantzig Reichsth[a]l[e]r verbleiben solle“ [Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, Eintrag vom 7.10.1658; vgl. Mitteilung von Dr. Hans-Helmut Görtz vom 17.2.2014].  Wei­ter ist am 2. 11.1658 vermerkt: „Georg Kantz der Würtmüller kündet auf, weil der drejjährige Mühlbestand gegen Lichtmes 1659 zu Endt laufen thete und er anderwertlichen seine Gelegenheit zu suchen entschlossen. Wirt angenommen“ [Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, Eintrag vom 2.11.1658; vgl. Mitteilung von Dr. Hans-Helmut Görtz vom 17.2.2014].Im Neustadter Ratsprotokoll vom 2.11.1658 heißt es: „Georg Kantz der Würtzmüller kündet auf, weil der dreijährige Mühlbestand gegen Lichtmeß 1659 zu Endt laufen thete und er anderwertlichen seine Gelegenheit zu suchen entschlossen“ [Vgl. Görtz: Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, a.a.O., S. 75, Eintrag vom 2.11.1658].Am 7. 2.1659 heißt es im Neustadter Ratsprotokoll: „Georg Kantz, gewesener Würtmüller, will in die Postmühl, der Fraw S. Hof­männin zugehörig, ziehen, deswegen umb Ufhaltung des hiesigen Burgerrechts gegen Ausrichtung der ihärlichen Schuldigkeit bit­tent.  Ist verwilliget [Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, Eintrag vom 7.2.1659; vgl. Mitteilung von Dr. Hans-Helmut Görtz vom 17.2.2014].

Kantz, Henrich Ludwig
geb. 1637 Neustadt [Vgl. Stammbaum Kantz, erstellt von Herrn Horst Klein, Internetdatenbank Geneanet, Abruf vom 25.10.2014] - † zwischen 1710 bis 1715; aus Neustadt; Sohn des Hans Georg Kantz und der Anna Christina Cornelius [Vgl. Stammbaum Kantz, erstellt von Herrn Horst Klein, Internetdatenbank Geneanet, Abruf vom 25.10.2014]; Enkel des Stadtmüllers in Neustadt, Mathes *Kantz.°° 11.5.1169 Neustadt mit Anna Christina Lutz (~ 31.12.1648 Neustadt) [Vgl. Stammbaum Kantz, erstellt von Herrn Horst Klein, Internetdatenbank Geneanet, Abruf vom 25.10.2014].Henrich Ludwig Kantz (Sohn des Hans Georg Kantz und der Anna Christina Cornelius [Vgl. Stammbaum Kantz, erstellt von Herrn Horst Klein, Internetdatenbank Geneanet, Abruf vom 25.10.2014]), einen Enkel des Stadtmüllers Burkhardt Kantz, hatte die Stadtmühle in Neustadt geerbt, die er an 25.2.1684 an Johann Heinrich Schleicher verkaufte. 1685 kaufte Kantz die frühere Herberge "Zum güldenen Kopf" in Neustadt [Vgl. Thomas: Die Herberge zum Kopf in Neustadt, in: Pfälzer Heimat 1975, S. 100]); er könnte identisch sein Heinrich Ludwig Kantz, Gastwirt "Zum Goldenen Karpfen" in Neustadt und Vater des Johann Adolf *Kantz [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 347 Anm. zu Nr. 4029].

Kantz, Mathes
ca. 1600 Neustadt - † 1651 Neustadt im Alter von ca. 51 Jahren; Müller auf der Stadtmühle in Neustadt; Sohn des Stadtmüllers in Neustadt Burkhardt *Kantz und der Anna Christina NN. [Vgl. Stammbaum Kantz, erstellt von Herrn Horst Klein, Internetdatenbank Geneanet, Abruf vom 25.10.2014]In den Neustadter Ratsprotokollen befindet sich am 24.11.1657 folgender Ein­trag: „Georg Metzger, Stattmüller, suchte an vor sich und seinen Stiefsohn Georg *Kantz, Würtzmüller, umb Erlaubnus, eine Seege in den Walt zu tragen und von liegenden Buchenholtz einige Schaifel und dergleichen zu schneiden. Ist verwilliget, doch ohne Con­sequentz, und sollen die Waltschützen dazu gezogen werden“ [Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, Eintrag vom 24.11.1657; vgl. Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 17.2.2014]. Im Neustadter Ratsprotokoll heißt es am 16.11.1658: „Johann Wil­helm Hendel, Schuldiener zu Lachen, contra Matthes Kantzen s[eeligen] Nachfahrn Georg Metzger clagt uf 275 f. an 825 f. lang ge­standenen Kaufschilling, uf der Stattmühl alhier haff­tent, so von Ott Kantzen herrühret“ [Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, Eintrag vom 16.11.1658; vgl. Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 17.2.2014].  Und am 8. März 1659 heißt es: „Ge­org Metzger der Stattmüller verzeiht uf sein Antheil an 10 Morgen, mit deßen Stiefsöhnen,  beeden Kantzen, aber will H[err] Spit­talm[ei]st[e]r selbst reden“ [Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, Eintrag vom 8.3.1659; vgl. Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 17.2.2014]. Am 4.8.1659 wird im Ratsprotokoll festgehalten: „Herr Peter Schopman contra Kantzische relicta, anitzo Georg Metzgers, Stattmüllers, Ehehausfr[aw], thut nachmals Erinnerung wegen 33 R[eichs]th[a]l[e]r Capital und seit a[nn]o 1650 gefallener Pensionen, so beclagte noch nicht ge­richtlich versichert noch zur Zahlung bisher sich verstehen wollen. Der Statt­müller erbietet sich, uf negstkommenden Herbst mit Wein, wie Kauf und Lauf sein wirt, Herrn Schopman zu befridigen, womit der­selbe sich genügen laßen“ [Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, Eintrag vom 4. 8.1659; vgl. Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 17.2.2014].°° mit Anna Clara Helmstätter [Vgl. Stammbaum Kantz, erstellt von Herrn Horst Klein, Internetdatenbank Geneanet, Abruf vom 25.10.2014] (geb. ca. 1610 - † 6.7.1661 Neustadt [Vgl. Stammbaum Kantz, erstellt von Herrn Horst Klein, Internetdatenbank Geneanet, Abruf vom 25.10.2014]; diese °° in 2. Ehe den Müller und Betriebsnachfolger auf der Stadtmühle, Georg Metzger [Neustadter Ratsprotokoll 1657-1660, Eintrag vom 4. 8.1659; vgl. Mitteilung von Herrn Dr. Hans-Helmut Görtz vom 17.2.2014]); Vater des Würzmüllers in Neustadt, Hans Georg *Kantz, des Christian Kantz (6.12.1636 Neu­stadt - † 21.12.1670 Neustadt; °° 26.2.1661 Neustadt mit Anna Catharina Gassner; Vater von Hans Peter Kantz und Anna Margaretha Kantz) , der Anna Katharina Kantz (geb. 10.9.1643 Neustadt-Haardt; °° 14.6.1663 mit Claudius Brunner) und der Maria Margaretha Kantz (geb. 4.7.1646 Neustadt-Haardt; °° 20.7.1668 mit Martin Berghöfer) [Vgl. Stammbaum Kantz, erstellt von Herrn Horst Klein, Internetdatenbank Geneanet, Abruf vom 25.10.2014].

Kantz, Niclaus
† 3.12.1596 Neustadt; Niclaus Kantz, der Stadtmüller in Neustadt wird mit einem Vermögen von 1700 fl geschatzt und zahlt 1584 Türkensteuer; er hat seinem Stiefsohn Wingerte, Wiesen und Äcker eingeräumt; Kantz stirbt am 3.12.1596 in Neustadt [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1550-1619, a.a.O., S. 40 Nr. 164; vgl. Alter: Neustadt 1584, a.a.O., S. 196].Kantz wohnt im Frauenviertel und wird im Türkensteuerregister mit einem Vermögen von 1700 fl. geschatzt. Dort heißt es weiter: „Dieser hat seinem Stiefsohn etlich Güter an Wingert, Wiesen und Eckern eingeräumt“ [Vgl. Jan: Türkensteuerregister, a.a.O., S. 28].Im Kriegssoldregister 1592 wird der Stadtmüller Niclaus Kantz mit einem Vermögen von 2175 fl. geschätzt [Vgl. Kaller: Kriegssoldregister Neustadt, a.a.O., S. 249].Die Stadtmühle wurde schon vor 1382 zur Unterscheidung von der Obermühle als Untermühle bezeichnet; einst gelegen bei dem Bachturm Marientraut der Stadtbefestigung [Vgl. Weintz/Habermehl: Neustadt Häuserbuch, a.a.O., S. 129; vgl. Habermehl: Tore, Türme und Kanonen, a.a.O., S. 244], südlich des heutigen Stadthauses. Türsturz mit Aufschrift 1596 und den Initialen ei­nes Ehepaars N K. - A.H. [Anm.: NK = Nicolaus Kantz] [Vgl. Weintz/Habermehl: Neustadt Häuserbuch, a.a.O., S. 129].°° mit A. H. [Vgl. Weintz/Habermehl: Neustadt Häuserbuch, a.a.O., S. 129].

Kapper, Johann Jodokus (Jost)
geb. in Eschenau bei St. Julian, stirbt 1744 „in der Salzmühle im Trippstädter Tal“ ; °° 10.6.1704 in Offenbach/Glan mit Maria Ange­la Rauschmayer (geb. um 1716 in Aschbach; Anm.: da die Kinder zwischen 1705 und 1716 geboren sind, ist das von Jung mitgeteilte Geburtsdatum falsch) [Vgl. Jung: Familienbuch der katholischen Pfarreien Kirchenbollenbach, Fischbach-Weierbach, Mittel­reidenbach, Sien und Offenbach/Glan, a.a.O., S.213 Nr. 949].

Kärcher, Anna Katharina
°° mit dem Müller auf der Dornmühle in Walldorf, Peter Daubmann; deren Tochter Magdalena *Daubmann (geb. 13.1.1762 Dorn­mühle) heiratet am 1.2.1780 in Maudach den Ackerer und Schultheiß von Maudach Franz Josef Anton Fassott [Vgl. Frosch: Einwoh­ner von Neuhofen, a.a.O., S. 121].

Karthen, Hans
um 1504 Müller in Mittelhofen (= Mittelhofer Mühle in Wachenheim) und Bürger zu Wachenheim; er verkauft am 5.3.1504 der St. Katharinenpfründe zu Wachenheim eine jährliche Gült von 2 Gulden [Vgl. Zentralarchiv ev. Kirche Speyer Urk. Nr. 68; vgl. Ober­ste-Lehn: Rauschende Bäche, klappernde Mühlen: Geschichte der Wachenheimer Mühlen; in:Heimatjahrbuch Landkreis Bad Dürkheim 2003, S. 172]; °°mit Otilia / Otilg [Vgl. Kuhn/Stüber: als Zeugen waren zugegen, a.a.O., in: PRFK 2010, S. 105; vgl. Zentralarchiv ev. Kirche Speyer Urk. Nr. U 68].

Kästner, Heinrich
um 1830 war Heinrich Kästner der Müller auf der Reißler Mühle. Er wird in einer Versteigerungsannonce betreffend den Nachlaß des verstorbenen Bordmüllers in Ludwigswinkel Georg *Gutehrl im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 7.8.1830 als Vormund der Kinder des verstorbenen Schneidmüllers Gutehrl erwähnt. Dort heißt es: „“Auf Anstehen 1. von Heinrich Kästner, Müller, wohnhaft auf der Reißler Mühle, Hauptvormund der minderjährigen Kinder erster Ehe von weiland Georg Gutehrl, gewesener Schneidmüller in Ludwigswinkel, Namens: Adam, Christian und Georg Gutehrl, alle ohne Gewerb und bei ihrem Vormund wohnhaft; 2. Der Friede­rika Bott, ohne Gewerb, zweite Ehefrau und Wittwe des genannten verstorbenen Georg Gutehrl, natürliche Vormünderin der aus ihrer Ehe mit demselben entsprossenen Kinder: Elisabetha und Dorothea Gutehrl, ohne Gewerb und bei ihrer Mutter wohnhaft ...“ [Vgl. In­telligenzblatt des Rheinkreises vom 7.8.1830 Nr. 93, Beilage, Bl. 697].

Katzenberger, Frantz
um 1708 und noch 1716; Bäcker in Landau und Miteigentümer der Neumühle in Landau. Am 29.12.1708 ist beurkundet: „Anna Christina weyl: Math. Katzenberger hinterl. Wittib und Frantz Katzenberger der Becker versetzen die „ in der Rosengassen gelegene Mühl, die Neumühle genannt“ an den freiherrlich Layischen Amtmann zu Kirrweiler, Frantz Emerich Caspar Neander und dessen Ehefrau Maria Susanna Weberin, um 800 Gulden Bargeld an [Vgl. LA Speyer Briefprotokolle, Best. F 5 Nr. 686 fol. 370r]. Ob der Kaufvertrag vollzogen oder rückabgewickelt wurde, ist bis­her ungeklärt. Jedoch „versetzt“ am 16.7.1716 der „Frantz Ratzenberger, … Becker undt Anna Maria Schneebergerin uxor ...ihren Antheil an sogenante Neumühle gelegen in der Rosengaß, zwischen der Queich, vorm französ: Lazareth und Herren Mich: Stahlen … um 1011 fl“ an Frantz Geller .. Stadtmüllern und Annam Barbaram Schaafen uxorem ...“ [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 687 Bl. 679].

Katzenberger, Matthias
† 1708 oder zuvor; 1680 erwähnt als Bürger und Müller auf der Neumühle in Landau; °° mit Anna Christina NN. [Vgl. LA Speyer: Briefprotokolle Best. F 5 Nr. 682 fol. 67r-68]. Am 29.12.1708 ist beurkundet: „Anna Christina weyl: Math. Katzenberger hinterl. Wittib und Frantz Katzenberger der Becker versetzen die „ in der Rosengassen gelegene Mühl, die Neumühle genannt“ an den frei­herrlich Layischen Amtmann zu Kirrweiler, Frantz Emerich Caspar Neander und dessen Ehefrau Maria Susanna Weberin, um 800 Gulden Bargeld an [Vgl. LA Speyer Briefprotokolle, Best. F 5 Nr. 686 fol. 370r].

Kau, Johann Ehrhardt
um 1703 Gemeinsmann in Krähenberg.°° I mit Anna Dorothea Müller († vor 1703) aus Krähenberg . °° II Wiesbach 13.10.1703 [ref. KB Lambsborn] mit der Müllerstochter Susanna Maria Müller (Tochter des Müllers auf der Stampermühle bei Kleinbundenbach, Johann Conrad *Müller) [Vgl. Internetdatei von Dr. Hermann Müller/Heppenheim: http://www.mueller-heppenheim-home-page.t-online.de/mue-vork.htm].

Kau, Susanna Margaretha
geb. 1716 (err.) Biedershausen - † 27.5.1782 Biedershausen im Alter von 66 J 5 M weniger etl. Tage; Tochter des Gerichtsmanns zu Biedershausen, Ludwig Kau; °° am 10.4.1736 in Winterbach mit dem Müller auf der Katzenmühle zu Oberhausen bei Wallhalben, Johann Ludwig *Steiner (auch Zumstein); aus der Ehe stammen 8 Kinder, die sämtlich zwischen1737 und 1754 in Biedershausen ge­boren sind [Vgl. Bohrer/Ernst: Register ref. Kirchenbuch Winterbach, a.a.O., S. 125-126].

Käufer, Lorenz
um 1601 Müller auf der Daubhausmühle in Alsenz.In der Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg von 1601 befindet sich folgender Eintrag: „Käufer Lorenz, Müller auf der Daubhausmühle zu Alsenz, 24 alb.“ [Vgl. Anthes: Die Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg im Jahre 1601; in: PRFK 1975, S. 248].

Kayser, Johann Michael
s. Johann Michell *Keyser

Kayser, Johann Peter
er stammte aus Neunhoffen/Elsaß [Vgl. Biundo: Annweiler (1937), a.a.O., S. 177]. 1666 als Schmied bezeichnet [Vgl. Jaffé: Papier­mühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 86], Müller in Annweiler auf der alten Schleifmühle und der ge­genüber auf dem anderen Ufer der Queich gelegenen ehemaligen Walkmühle(Wachtelsmühle) [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Her­zogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 86-87].1666 brachte der Schmied Hans Peter *Kayser den Platz der ehemaligen Schleifmühle oberhalb Annweiler in seinen Besitz. Kayser hatte bereits 1663 das gegenüber der Schleifmühle auf dem anderen Ufer Queich gelegene Gelände der ehemaligen Walkmühle, der frühen Wachtelsmühle, gekauft, und an deren Stelle eine Hammerschmiede mit angeschlossener Öl- und Lohmühle errichtet [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 87; vgl. auch Biundo/Heß, Hans: Annweiler, a.a.O., S. 139; vgl. Weber: Mühlen beson­-derer Art, a.a.O., S. 85].°° mit Anna Catharina NN.; Vater des Müllers Johann Michel *Keyser [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zwei­brücken, a.a.O., S. 87, 88].Johann Peter Kayser versuchte auch eine Genehmigung zum Bau einer Mahlmühle zu bekommen. Über diesen Antrag kam es am 14.10.1692 zu einer Verhandlung vor dem Stadtrat in Annweiler und zur Vernehmung von vier älteren Einwohnern von Annweiler als Zeugen, nämlich von Hans Jakob Bosch, Hans Georg Dentzer, Johannes Klein, Nikolaus Bosch. Diese bezeugten übereinstimmend, daß auf dem Platz der nunmehrigen Walkmühlen vor ca. 50 Jahren eine Getreidemühle gestanden hatte.Der Müller Kayser erhielt daraufhin die Genehmigung zur Errichtung einer Getreidemühle [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 87/88]. Der Müller Johann Peter Kayser machte von dieser Genehmi­gung keinen Gebrauch. Vielmehr verkauften am 19.3.1696 „Johann Peter Kayser und Anna Catharina[,] beede Eheleute“ an deren Sohn „Johann Michel Kaiser [s. Johann Michael *Keyser] und Anna Margaretha dessen Hausfrau die Hammerschmit, die Wachtels­mühl vorher genannt, gelegen an der Straße gegen Sarnstall, ringsherumb die Queich“, …. „Mehr verkauft gedachte Aelteren ihrem Sohn Joh. Michel Keyser und dessen Hausfrau eine nächst daran gelegene Lohmühle, so auch mit der Queich umgeben und dan drit­tens die Ohligmühle auch nechst hieran gelegen“ [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 88].

Kayser, Keyser, Kaiser
Müllerfamilie aus Annweiler; erstmals urkundlich wird in Annweiler 1674 der Name Keyser erwähnt; er stammte aus Neunhoffen/El­saß [Vgl. Biundo: Annweiler (1937), a.a.O., S. 177; Anm.: nach Biundo/Heß: Annweiler, a.a.O., S. 139 wird bereits 1669 der Müller Hans Peter *Kayser in Annweiler erwähnt, der als bisheriger Müller auf der Hammerschmiede/Ölmühle/ Lohmühle 1669 die Wach­telsmühle kaufte].++ es könnte sich um den Müller Peter Kayser handeln, von dem Michael Keyser 1696 die Loh- und Ölmühle zwi­schen Annweiler und Queichhambach erbte [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 162]; er ist möglicherweise der Vater des Müllers auf der Stadtmühle Annweiler, Johann (Hans) Michael *Kayser [Vgl. Biundo/Heß: Annweiler, Ausgabe 1968, S. 139; vgl. LA Speyer B3 Nr. 1588: Erbpachtvertrag vom 30.1.1703, zitiert bei Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 90] und Großvater des Müllers auf der Lohmühle oberhalb der Stadt Annweiler, Hans Jakob Keyser (1708-1725) [Vgl. Biundo: Annweiler (1937), a.a.O., S. 258].

Keberich, Adam
bis um 1827 Müller in Friedelhausen.Im "Intelligenzblatt des Rheinkreises" von 1827 heißt es: „Das hier eingereichte Gesuch des Adam Keberich, Müller von Friedelhau­sen, Kantons Wolfstein, um die Erlaubnis, nach Berschweiler, Herzoglich Sachsen-Koburgischen Gebiets, auswandern zu dürfen, wird andurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß Jedermann, welcher aus irgend einem Titel Forderungen an den Bittsteller zu haben vermeint, solche innerhalb Monatsfrist zur Entscheidung der betreffenden Gerichtsstelle zu bringen, und davon die Anzeige anher zu machen habe. Cusel, am 7ten April 1827“ [Intelligenzblatt des Rheinkreises 1827, S. 368; vgl. Mitteilung von Clemens Kühn vom 15.3.2014].Rudi Jung in, "Eine analytische Betrachtung zum Ortssippenbuch der Heide- und Unterberggemeinden im Landkreis Birkenfeld", Bonn, 1978 in "Mitteilungen 1927- 2002", des Vereins für Heimatkunde im Landkreis Birkenfeld und der Heimatfreunde Oberstein, Jahrgang 1980, Heft 2, Birkenfeld, 2003 zitiert: "18.12.1827 - Berschweiler: Johann Adam Keberich, der verstorbenen Eheleute Adam Keberich und Philippina Arnold von Friedelhausen ehel. lediger Sohn, wurde mit Anna Margaretha, des Nickel Lang und der Anna Margaretha Bruch dahier ehel. ledige Tochter, von mir kirchlich getrauet, weil der H. Pastor zu Baumholder dem Bräutigam, der kath. Confession ist, die Copulation deswegen verweigerte, weil jener sich nicht zu dem Versprechen verstand, alle in dieser Ehe zu erzeugende Kinder katholisch werden zu lassen. Leben wir im 19. Jahrhundert?". In Berschweiler hatte er mit Anna Margaretha Lang 11 Kinder [Vgl. Rudi: "Eine analytische Betrachtung zum Ortssippenbuch der Heide- und Unterberggemeinden im Landkreis Birkenfeld", Bonn, 1978 in "Mitteilungen 1927- 2002", des Vereins für Heimatkunde im Landkreis Birkenfeld und der Heimatfreunde Oberstein, Jahrgang 1980, Heft 2, Birkenfeld, 2003; vgl. Mitteilung von Clemens Kühn vom 15.3.2014].

Keck, Dagobert (1)
5.6.1857 Schauernheim – 31.10.1934 Schauernheim; ev.; Müller in Schauernheim; Sohn des Bürgermeisters von Schauernheim, Jo­hannes (7) Keck und der Christina Renner; °° 11.6.1882 in Schauernheim mit Katharina Barbara Zettler (14.4.1856 Schauernheim – 19.4.1936 Schauernheim; Tochter des Gastwirts in Schauernheim, Georg Jakob Zettler und der Maria Katharina Fäth; Vater des Friedrich Ernst Keck [Vgl. Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., S. 372 Nr. 1499].

Kehl, Maria Salome
s. Köhl, Maria Salome

Kehler, Philipp
Müller auf der Reichweiler Mühle bei Pfeffelbach als Nachfolger des Joh. *Eyers und Ehefrau Hüttel, die um 1811 Betreiber der Reichweiler Mühle waren; °° mit Katharina Reitz [Vgl. Pfeffelbach Chronik, a.a.O., S. 78].

Keil, Conrad
1709 wird im luth. KB Kirchheim / Weinstraße ein Müller namens Conrad *Keil erwähnt [Vgl. Keller: Kirchheim, a.a.O., S. 229].Der Copulationseintrag im luth. KB von Kirchheim / Weinstraße lautet: „ ...am 9.January 1709 zu Kirchheimb Conrad Keil, seines Handwerks ein Müller, bürtig von Heckersdorff, Hochfürstl. Heßen Darmstädtischer jurisdiction, daselbst weil. Johannes Keil'ens ge­wesenen Müllermeisters hinterlassener Ehel. Sohn, mit Jungfer Anna Maria weil. Johannes Keller's geweßenen Einwohners zu Sanct Bild obig Straßburg hinterlaßener Ehel. Tochter“ [Vgl. luth. KB Kirchheim; Keller: Kirchheim, a.a.O., S. 229]

Keller, Anna Catharina
1671 Groß-Umstadt - 1727 Groß-Umstadt; Tochter des Mühlarztes und Ratsmitglieds Burkhard *Keller; Eheschließung 1696 mit Jo­hann Friedrich *Sauerbeck; Mutter des Anton (Antonius) *Sauerbeck [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49, a.a.O., S. 265].

Keller, Burkhard
um 1630- 1690 Groß-Umstadt; Mühlenarzt und Ratsmitglied in Groß-Umstadt; Vater der Anna Catharina *Keller [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49, a.a.O., S. 265].

Keller, Hans Adam
zunächst Müller auf der Ellermühle zu Haupertsweiler, dan ab 1723 Müller auf der Storrenmühle. Henrich Hob und Hausfrau Maria Catharina verkaufen „an Hans Adam *Keller und Hausfrau Engel ihr Mahlmill so sie von Fritz MAUS im Tausch gehabt, nämlich die Storrenmühle genannt, gegen die Ellermühle zu Haupersweiler, für 2050 Gulden“ [Vgl. FGB 7.12.1723; Angabe bei www. Alles/ ho­mepage_ahnen. : möglicherweise Jung: Familien in Freisen..].

Keller, Hans Balthasar (1)
1580 Kanton Zürich / Schweiz – 1626 Altmühle Mühlheim bei Westhofen (err.); Schweizer Einwanderer; Müller auf der Altmühle in Mühlheim bei Westhofen. °° mit Katharina Brand, Tochter des Hans Brand (Gastwirt „Zum roten Ochsen“ in Ost­hofen und um 1584 auch Müller auf der Altmühle in Mühlheim bei Westhofen) und der Müllerstochter Barba­ra Seipel von der Altmühle. Vater des Müllers auf der Altmühle, Hans Balthasar (2) Keller [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 93].Hans Brand stammte aus dem altem Zürcher Geschlecht der „Keller zum Bock“, die einen Bock als Wappentier führten. Hans Bal­thasar *Keller und Katharina Brand worden Ahnen einer großen Nachkommenschaft, die sich im See- und Altbachtal in neun Mühlen nachweisen läßt [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 93].

Keller, Hans Balthasar (2)
1610-1675; Müller auf der Altmühle in Mühlheim bei Westhofen; Sohn des Müllers auf der Altmühle, Hans Balthasar (1) *Keller und der Müllerstochter Katharina Brand.Hans Balthasar (2) Keller überlebte den 30jährigen Krieg. Er war dreimal verheiratet. Vater der Maria Barbara Keller (°° 1656 mit dem Müller Heinrich Steinmüller aus der Steinmühle in Osthofen) und des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Altmühle, Hans Jakob Keller (1649-1692) und des Müllers Hans Balthasar (3) *Keller [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 93].

Keller, Hans Balthasar (3)
1658-1720; Müller auf der Altmühle in Mühlheim bei Westhofen; Sohn des Müllers Hans Balthasar (2) *Keller; Halbbruder des Mül­lers Hans Jakob Keller. Er übernahm nach dem Tod seines Halbbruders Hans Jakob Keller (1649-1692) ab 1692 die Altmühle in Mühlheim [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 93]. Nach aA war dagegen ab 1693 der Johann Spannknebel (geb. 1693/Hessen) der neue Erbbeständer der Altmühle [Vgl. 1200 Jahre Osthofen, a.a.O., S. 135].Daneben betrieb er einen halben Anteil an der Schleifmühle in Mühlheim, die seine Frau Katharina Stahl in die Ehe eingebracht hatte [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 93] .°° mit Katharina Stahl von der Schleifmühle in Mühlheim. Vater des Müllers auf der Schleifmühle in Mühlheim Johann Peter *Keller [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 93] und (err.) des Müllers auf der Altmühle in Mühlheim, Johann Heinrich *Keller [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 93].

Keller, Hans Jakob
1649 -1692; Müller auf der Altmühle in Mühlheim / Rheinhessen; Sohn des Müllers Hans Balthasar (2) *Keller (1610-1675); Halb­bruder des Müllers Hans Balthasar (3) *Keller [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 93; vgl. 1200 Jahre Osthofen, a.a.O., S. 135] .°° mit Sidonie Orlemann (Tochter des Müllers auf der Schleifmühle in Mühlheim, Arnd *Orlemann); Vater des späteren Müllers auf der Altmühle in Mühlheim, Johann Heinrich *Keller) [Vgl. Archiv PRFK Ludwigshafen, Archiv Immel Best. XIV I 114.1, S. 143].

Keller, Hanß Georg
1658 Müller auf der Hirschenmühle in Speyer. Am 27.10.1658 wird in St. Georgenkirche in Speyer getauft der Johannes, Sohn des „Hirschenmüller“ Hanß Georg *Keller [Vgl. Stadtarchiv Speyer Best. 141 Nr. 02 (351) ev. Kirchenbuch St. Georgen, Speyer, Taufbuch 1593-1689; vgl. Mitteilung von Herrn Dr. Görtz vom 12.7.2014].

Keller, Heinrich
1796 waren Erbbeständer und Müller auf der Kaisersbadmühle in Westhofen der Heinrich Keller und Georg Betzen Witwe, die beide auch die Neumühle besaßen [Vgl. Grünewald/Stroh: Chronik Westhofen, a.a.O., S. 159, 176]. Zunftmeister der Müllerzunft Osthofen und Westhofen.Um 1800 wurden die Müller von der französischen Verwaltung neben anderen Bürgern zu Arbeiten, insbesondere Fuhrdiensten her­angezogen. Den Müllern fielen diese Fuhrdienste besonders schwer. Sie mußten nicht allein für das Militär mahlen, sondern das dazu bestimmte Getreide auch in den weit entfernten Magazinen abholen und das Mehl wieder zurückbringen. Die ihnen zugesicherte Ver­gütung wurde nur selten ausgezahlt, ja sie waren sogar gezwungen gewesen, einen Teil der Steuer für das Jahr 8 des franz. Revoluti­onskalenders im voraus zu entrichten. Unter dem ehemaligen Zunftmeister Heinrich *Keller aus der Kaisersbadmühle traten daher die Müller der in ihrer rechtlichen Funktion aufgelösten Müllerzunft von Osthofen und Westhofen zusammen und machten eine eine Eingabe an die Regierung, in der sie aufgrund ihrer vielseitigen Verpflichtungen zusätzliche Fuhrdienste als unzumutbar zurückwie­sen. Die Müller erreichten damit, daß sie mit zwei Pferden von der Frond befreit wurden. Sofern sie jedoch über weitere Gespanne verfügten so sollten diese „zum Fuhrdienst herangezogen werden, wenn die Reihe daran käme.“ [Vgl. Grünewald/Stroh: Chro­nik Westhofen, a.a.O., S. 176].

Keller, J. Matthias
ab 1701 wohnte der Müller J. Mathias Keller in Bliesbolchen [Vgl. Budzinski: Einwohner von Bliesmengen-Bolchen a.a.O., S. 26]; er ist 1708 in einer Liste der Kirchengemeinde Bolchen [Vgl. Budzinski: Einwohner von Bliesmengen-Bolchen a.a.O., S. 27; vgl. LA Speyer Best C 33 Nr. 210/115] aufge­führt: Matthias Keller, ein Müller, und die Mühle dem Freiherrn von der Leyen zuständig,, ist ein Ackermann, hat einen halben Pflug, sein Weib Anna Diel, haben 6 Kinder, 3 Söhne und 3 Töchter, sind alt 13, 9, 7, die Töchter 20, 18 und 13 Jahre alt".

Keller, Jakob
† vor 1822 Göcklingen; Müllermeister in Göcklingen +++klären, welche Mühle+++; °° mit NN. geb. Silbernagel; Vater der Katharina Keller (°° 15.9.1822 Heuchelheim bei Landau mit Johannes Nuss). Deren Copulationseintrag im prot. KB Heuchelheim bei Landau vom 15.9.1822 lautet: „... mit Catharina Keller von Göcklingen, Tochter von dem verstorbenen dortigen Bürger und Müllermeister Jakob Keller, und deßen noch lebenden Ehefrau [Eintrag fehlt] geb. Silbernagel“ [Vgl. ref. KB Heuchelheim bei Landau 2, Bl. 116].

Keller, Johann Heinrich
1684 Mühlheim / Rheinhessen - † 1728 Mühlheim / Rheinhessen; Müller auf der Altmühle in Mühlheim / Rheinhessen. Sohn (err.) des Müllers auf der Altmühle, Johann Balthasar (3) *Keller und der Müllerstochter auf Schleifmühle in Mühlheim, Katharina Stahl; Bruder (err.) des Müllers auf der Schleifmühle, Johann Peter Keller [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 93].°° I mit Elisabeth Sander; °° II mit deren Schwester Walberta Gertraud Sander, Töchter des vermögenden Westhofener Unterfauth Wilhelm Sander [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 93] .

Keller, Johann Jacob
um 1738 Müller auf „der anderen Postmühl“ in Neustadt. Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis 1738 ist die Postmühle wie folgt be­schrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „Die andere Postmühl unter der Neustadt ist ein Eigenthumbsmühl undt hatt solche der Peter Atmann in Anno 1611 an sich erkauft, undt von der Zeit unter den Freunden des Peter Atman geblieben, hat ein Wasser­gang, gibt jährlich in hiesige Kellerey 4 Malter Korn Wasserfall, so dan 40x vor 2 Cappen benembst 36x Bachzins in hiesige Gefäll Verwäserei Neustadt vermög eines vorge­zeigten Kaufbrief von hiesigem Stadtradt, es ist sonsten kein Consens vorhanden, der jetzige Posseser ist Johann Jacob Keller.“

Keller, Johann Peter (1)
13.4.1695 Schleifmühle Mühlheim bei Osthofen - † 6.1.1775 Osthofen [Vgl. Armknecht, Karl Heinz und Beckenbach, Heinrich: Die Ahnen berühmter Wormsgauer. 3. Wendelin Weissheimer; in: Der Wormsgau 1954/55, S. 246]; Sohn des Müllers auf der Altmühle in Mühlheim, Johann Balthasar (3) *Keller und der aus der Schleifmühle in Mühlheim stammenden Katha­rina Stahl [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 93]. Müller auf der Schleifmühle in Mühlheim bei Osthofen [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 93].Die Schleifmühle in Mühlheim kam im Erbwege (Anm.: über seine Mutter Katharina Stahl, der Tochter des Müllers auf der Schleifmühle NN. Stahl) an Johann Peter (1) *Keller (1695-1775) [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 93].

Keller, Johann Peter (2)
12.1.1723 Osthofen - † 12.8.1771 ebd.; Müller auf der Steinmühle in Osthofen; Johann Peter Keller stammt aus der Schleif- und Ölmühle in Mühlheim bei Osthofen und ist der Sohn des Müllers Johann Peter (1) *Keller [Vgl. Armknecht, Karl Heinz und Beckenbach, Heinrich: Die Ahnen berühmter Wormsgauer. 3. Wendelin Weissheimer; in: Der Wormsgau 1954/55, S. 246] und (°° 1715) Johanna Maria Grun, einer Tochter des Osthofener Unterfauth Johannes Grun [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 93]; °° mit Katharina Elisabeth Orb (27.5.1726 - † 2.12.1790 Osthofen; T.d. Küfermeister Johann Christian Orb; °° II 3.11.1774 in Osthofen mit dem kurpfälzischen Zoller in Osthofen Philipp Jakob Dechen) [Vgl. Armknecht, Karl Heinz und Beckenbach, Heinrich: Die Ahnen berühmter Wormsgauer. 3. Wendelin Weissheimer; in: Der Wormsgau 1954/55, S. 246]. Die Tochter des Johann Peter (2) Keller war mit dem Besitzer des Schülerhofes in Osthofen, Johannes Weissheimer verheiratet. Der Sohn aus der Ehe, Johannes (1) *Weissheimer wurde Müller auf der Steinmühle [Vgl. Armknecht, Karl Heinz und Beckenbach, Heinrich: Die Ahnen berühmter Wormsgauer. 3. Wendelin Weissheimer; in: Der Wormsgau 1954/55, S. 246].

Keller, Karl Valentin
schon 1773 bzw. nach a.A. ab 1781 Müller auf der Lochmühle bei Dreisen. 1764 erwarb Georg Decker die Mühle bei einer Verstei­gerung. Da er aber nicht die Mittel aufbringen konnte, die Gläubiger zu befriedige, gelangte die Mühle 1781 (+++prüfen, da die Mühle schon 1773 als Kellersmühle bezeichnet wird [Vgl. LA Speyer Best. C38 Karte Nr. 268 fol. 36]) über die Herren von Nassau-Weilburg an der Gerichtsschöffen und Müller­meister Valentin Keller.In LA Speyer Best. C38 Karte Nr. 268 fol. 36 befindet sich der „Plan der Nassau-Weilburgischen Wiesen, genannt die Heidesheimer Neuwiese, bei Dreisen mit Einzeichnung von Karl Valentins Kellersmühle (Anm.: Karl Valentin *Keller), Loh- oder Lochmühle, vom 25.5.1773“ [Vgl. LA Speyer Best. C38 Karte Nr. 268 fol. 36].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. C38 Nr. 267: „Austausch Nassau-Weilburgischer im Leiningenschen anfallenden Renten und Güter gegen Leinin­ger Gefälle im Amt Kirchheim, insbes. Ankauf der Lohmühle zu Dreisen und deren Erbkauf durch Valentin Keller zu Dreisen, 1724. 1781-1786, darin: Erbbestandsbrief für Andreas Becker zu Gauersheim über die Lohmühle zu Dreisen vom 27./28.4.1724“

Keller, Maria Margaretha
s. Maria Margaretha *Faul

Keller, NN.
† 1862 Göcklingen; Müller in Göcklingen; °° mit Eva Maria Eisenmayer, der Tochter des Kaufmanns Philipp Heinrich Eisenmayer aus Haßloch und der Anna Elisabetha Haß [Vgl. Paul: „Lieber da bleiben als vort machen“. Philipp Heinrich Eisenmayer aus Haßloch. Auszüge aus seinen Briefen nach Amerika 1849-1863; in: PRFK 1999, S. 254].

Keller, Veit
ab 1602 Müller auf der Walkmühle Annweiler; Keller war Bürger und Zimmermann von Heidelberg. °° mit Ursula NN.Keller kaufte am 3.11.1602 die Walkmühle in Annweiler, verkaufte diese aber vor 1605 an den Müller Stephan Storr [Vgl. Jaffé: Pa­piermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 86].

Keller, Wendel
vor 1761 Müller auf der Allwoogsmühle/Altenwoogsmühle in Lemberg. Vor 1761 war Wendel Keller der Pächter der Allwoogsmüh­le. Dieser klagt 1761 gegen dem Kammerrat Reuß, den Erbbeständer der Mühle auf Schadensersatz [Vgl. LA Speyer Best. Best. C20 Nr. 1316: Klage Wendel Kellers, des ehemaligen Beständers der Allwoogsmühle [Lemberg], gegen Kammerrat Reuß wegen Vergü-­ tung des aus dem Pachtverhältnis entstandenen Schadens, 1761].Vater der Elisabeth Keller (°° 1.5.1787 mit Franz Heyner/Heimer, Viehhirt in Darstein, 1790 Sauhirte in Vorderweidenthal; ab 1791 Viehhirte auf dem Lindelbrunnerhof; es ist dessen 3. Ehe) [Vgl. Wittner: Zuwanderungen im Amt Lindelbrunn; in: PRFK 1997, S. 602].

Kelsch, Familie
s. Kölsch

Kempf, Johannes
† ca. 1821 Erfweiler-Ehlingen, Ehlinger Mahlmühle. Bis ca. 1821 war Johannes Kempf († ca. 1821) der Müller auf der Ehlinger Mahlmühle. Nach seinem Tod lassen die Witwe und die übrigen Erben die Mühle am 30.4.1821 freiwillig versteigern. Im Intelligenz­blatt des Rheinkreises vom 17.4.1821 wird die Versteigerung der Mühle angekündigt und die Mühle wie folgt beschrieben [In­telligenzblatt des Rheinkreises Nr. 31 vom 17.4.1821, S. 217]: „ … sammt denen dazu gehörigen Ländereyen (die Ehlinger Mühle ge­nannt) … Eine auf'm Ehlinger und Erfweiler Bann gelegene Mahl­mühle mit zwey Gang, zwey geräumige Wohnungen, eine im un­teren und eine im oberen Stock nebst Scheuer, Stallung und Schwein-Ställe, sammt Hofgering ...“

Kempler, Philipp
um 1745 Müller auf der Niederstaufenbacher Mühle; diese ist in der Bestandsaufnahme der Mühlen im pfalz-zweibrückischen Ober­amt Lichtenberg von 1745 ist sie beschrieben wie folgt [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7: Mühlenprotokoll von 8.7.1746; zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 212]: “Die Niederstaufenbacher Mühle liegt am Reichenbach, der bei Altenglan in den Glan mündet. 2 oberschlächtige Wasserräder. Philipp Kempler ist Erbbeständer, hat noch keinen Erbbestandsbrief, gibt 2 Ma. Korn und ebensoviel Hafer als Pacht.“

Keppel, Anna Maria
geb. 30.8.1719 Kandel - † 17.10.1785 Minfeld; °° 16.10.1642 in Kandel mit dem Müller auf der Altmühle in Minfeld, Johann Nico­laus *Hüner (geb. 21.4.1715; Sohn des Müllers auf der Altmühle Minfeld, Daniel *Hüner und der Anna Catharina NN.); aus der Ehe gehen 8 Kinder hervor, darunter die Söhne Georg Michael *Hüner (Müller auf der Alten Mühle in Minfeld) und Johann Dieter Hüner (Müller auf der Hardtmühle bei Kandel) [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 41, 341 Anm. zu Nr. 1549].

Keppel, Heinrich Jakob
auch Cäppel; geb. 27.1.1684 Kandel, luth., Metzger in Weißenburg; °° 15.8.1713 in Minfeld mit der Müllerstochter Maria Catharina Hüner, der Tochter des Müllers auf der Altmühle in Minfeld, Hannß Dietrich *Hüner und der Anna Catharina NN.; die Eheleute Cäp­pel sind vermutlich die Vorfahren des lutherischen Zweiges Keppel in Winden [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 149 Nr. 549 iVm S. 341 Nr. 1549].

Kern, Johann Konrad
geb. 15.3.1785 err. Dierbach; Müllergeselle; °° 28.11.1808 in Freckenfeld mit Maria Catharina Thürwächter (geb. 21.7.1790 Frecken­feld, ~ 23.7.1790 Freckenfeld; luth.; Tochter des Ackersmannes Johann Michael Thürwächter und Anna Catharina Hanß) [Vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O., S. 255 Nr. 1153].

Kern, Nikolaus
um 1601 Müller in Ebernburg. 1601 wird in der Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg als Müller zu Ebernburg erwähnt: „Kern Nikolaus, Müller zu Ebernburg, 4 alb zu Alsenz“ [Vgl. Anthes: Die Kellerei-Rechnung des zweibrücki­schen Amtes Landsberg im Jahre 1601; in: PRFK 1975, S. 248].

Kessel, Adam
um 1587 war Adam *Kessel der Müller in der Hahnenmühle; °° mit Gertrud NN.; diese wird am 27.3.1584 in Achtelsbach als Patin erwähnt [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, Nonnweiler 1988, S. 119]. Am 16.10.1586 ist Patin bei der Taufe der Barbara Schumacher (Tochter des Donges Schumacher und der Maria Lorch aus Dambach) die „Gertraud, Kessel Adam, Müller in der Hahnmühle zwischen Traunen und Brücken, Hausfrau“ [Vgl. Jung: Familienbuch Achtelsbach 1572-1799, Nonnweiler 1988, S. 248 Nr. 1308].

Kesselring, Leonhard
ab 1564 Müller auf der Oberen Hetschmühle (Heubstmühle) in Alsenborn; am 6.4.1564 nehmen Leonhard Kesselring und seine Ehe­frau Margaretha von der geistl. Güterverwaltung die Enkenbachische sog. Heubst-Mühle, unten am Dorf Alzenborn gelegen, welche im Jahre 1497 Peter Müller von Ysenburgk vom Kloster Enkenbach in Erbbestand erhalten hatte, nach Auflösung dieses Bestandes um jährlich 14 Malter Korn im Erbbestand [Vgl. LA Speyer Best. A13 Nr. 16].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. A 13 Nr. 16: „Sog. Heubst-Mühle. Erbbestandsverleihung von 1564

Kessler, Franz
geb. in Mittelbronn / Lothringen - † 19.10.1846 Winzeln; Müller auf der Rehmühle Winzeln.Bis 1846 war der aus Mittelbronn (in Lothringen, westlich von Phalsbourg) stammende Franz *Kessler der Müller auf der Rehmühle († 19.10.1846 Winzeln) [Vgl. Standesamtsakten Winzeln, Sterbeeintrag Nr. 8/1846; vgl. Mitteilung Stefan Jamin vom 13.6.2013].

Kettenring, Johann Heinrich
23.4.1725 Landstuhl - † 1782 Salzwoog bei Lemberg [Vgl. Angabe Robert Morgenthaler bei Internetdatenbank geneanet, Abruf vom 20.12.2014] +++Datum prüfen, da er (falls derselbe) noch 1789 als Müller in Tha­leischweiler genannt wird+++; Müller in Herschberg [Vgl. Internetdatei Gemeinde Herschberg, Abruf vom 27.7.2014]; Sohn des Sägmüllers auf der Stüderbach bei Eppenbrunn, Johann Jacob *Kettenring und der Anna Maria Wagner [Vgl. Angabe Robert Morgenthaler bei Internetdatenbank geneanet, Abruf vom 20.12.2014].Bis 1780 war Kettenring der Müller auf der Konradsmühle/Heinzenmühle in Herschberg; laut Amtsakten von Leiningen-Falkenburg von 1780 kaufte Adam Heintz aus der Knopper Mühle von dem Müllermeister Heinrich *Kettenring die sog. Konradsmühle für 2000 rheinische Gul­den [Vgl. Internetdatei Gemeinde Herschberg, Abruf vom 27.7.2014].Johann Heinrich Kettenring wird 1789 als Müller auf der Weißmühle in Thaleischweiler genannt [Vgl. Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, a.a.O., S. 59 Nr. 329]. °° II 19.5.1789 als Witwer und Müller auf der Weißmühle mit Elisabetha Catharina NN, verw. Bollinger (Witwe des Johann Adam Bollinger aus Obernheim) und verw. Huber (Witwe des Philipp Matthias Huber) [Vgl. Siegl: Familienchronik Thaleischweiler, a.a.O., S. 59 Nr. 329].

Kettenring, Johann Jacob
19.4.1691 Pirmasens - † 12.1.1743 Stüderbach [Vgl. Angabe bei Gedbas http://gedbas.genealogy.net/person/show/1064110999, Abruf vom 19.12.2014. ] bei Eppenbrunn [Anm.: es handelt sich um die Sägmühle beim Stiedersbacher Hof (Stütenbacher Hof) bei Eppenbrunn]. Müller auf der Sägemühle am Stiederbach bei Eppenbrunn. Sohn des Metzgers in Landstuhl, Johann Adam Kettenring (1658 Landstuhl - † 1702 Landstuhl) und der (°° 30.9.1687 in Pirmasens) Anna Maria Faul [26.6.1663 Pirmasens - † 25.4.1730 Lemberg, Tochter des Gastwirts und Schultheißen Ebert Faul (ca. 1616 - † 15.1.1687 Pirmasens) und der Anna Anstett [ca. 1642 Donsieders - † 12.5.1688 Pirmasens, Tochter des Johann Jacob Anstädt und der Barbara Pfeil]) [Vgl. Angabe Robert Morgenthaler bei Internetdatenbank geneanet, Abruf vom 20.12.2014].1740 wurde dem Sägemüller Johann Adam[Vgl. Angabe bei Gedbas http://gedbas.genealogy.net/person/show/1064110999, Abruf vom 19.12.2014] *Kettenring an der Stieder­bach, im Eppenbrunner Forst, Land zum Bau einer Säge­mühle in Erbbestand gegeben [Vgl. LA Speyer Best. W1 Nr. 1054: Dem Sägemüller Kettenring an der Stiederbach im Eppenbrunner Forst zu einer Sägemühle in Erbbestand gegebene Land, 1740].°° am 28.11.1719 in Landstuhl mit Anna Maria Wagner (ca. 1695 - † 25.12.1765 Burgalben); aus der Ehe stammen die Kinder Anna Maria Margaretha Kettenring [Vgl. Angabe bei Gedbas http://gedbas.genealogy.net/person/show/1064110999, Abruf vom 19.12.2014] (geb. 30.10.1721 Land­stuhl; °° 28.5.1743 in Luthersbrunn bei Vinningen mit Johann Adam Schmidt), Johann Georg Kettenring (geb. 26.11.1720 Landstuhl), Johann Jacob Kettenring, (geb. 9/1723 - † 19.1.1729 Salzwoog bei Lemberg), der Müller in Herschberg Johann Heinrich *Kettenring (23.4.1725 Landstuhl - † 1782 Salzwoog bei Lem­berg), die Toch­ter Anna Elisabeth Kettenring (9/1727 - † 1742 Stüderbach) und der Sohn Georg Jacob Kettenring (1730-1742) [Vgl. Angabe Robert Morgenthaler bei Internetdatenbank geneanet, Abruf vom 20.12.2014].Aus einer Beziehung mit Katharina Elisabeth Linn (ca. 1696 - † 29.4.1738 Trippstadt, °° 30.4.1715 Trippstadt mit dem Bäcker in Trippstadt Theobald/ Diebold Schön [ca. 1684 - † 9.12.1727 Trippstadt]) stammt der nichteheliche Sohn Johann Peter Kettenring [Anm. damals erhielten nichteheliche Kinder idR den Familiennamen des Vaters, vgl. Kuby: Vor- und außereheliche Beziehungen in Albisheim; in PRFK 1999,S. 185] (11.9.1715 Trippstadt - † 4.4.1772 Trippstadt) [Vgl. Angabe Robert Morgenthaler bei Internetdatenbank geneanet, Abruf vom 20.12.2014].Urkunde/Karte:- LA Speyer Best. W1 Nr. 1054: Dem Sägemüller Kettenring an der Stiederbach im Eppenbrunner Forst zu einer Sägemühle in Erb­bestand gegebene Land, 1740

Keyser, Hans Jakob
1708-1725 Müller auf der Lohmühle oberhalb der Stadt Annweiler [Vgl. Biundo: Annweiler (Auflage 1937), a.a.O., S. 258]. Die Lohmühle lag oberhalb der Stadt; sie war ursprünglich eine Hammerschmiede, zuletzt Sägmühle. Sie lag innerhalb der Mauern bzw. an deren Nordostecke [Vgl. Biundo/Heß: Annweiler, Geschichte einer Reichsstadt, a.a.O., S. 139]. Als Müller auf der Sägemüh­le erscheint 1708/1725 Hans Jakob Keyser [Vgl. Biundo: Annweiler (Auflage 1937), a.a.O., S. 258].

Keyser, Jakob
bis 1726 Sägemüller in Rinnthal; er zahlte jährlich 6 fl Zins an die beiden Grundherrn, da die Mühle dem zweibrückischen Amt Fal­kenburg und den Grafen von Leiningen je zur Hälfte unterstand [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 275].

Keyser, Johann Michael (Michell)
auch *Kayser; ; aus Annweiler; um 1698 Müller in Annweiler; Sohn des Müllers auf der Wachtelsmühle Annweiler, Hans Peter *Kayser [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 87].Michael Keyser erbte 1696 von Peter Kayser die Loh- und Ölmühle zwischen Annweiler und Queichhambach [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 162] bzw.: Am 19.3.1696 verkauften „Johann Peter Kayser und Anna Catharina[,] beede Eheleute“ an deren Sohn „Johann Michel Kaiser [s. Johann Michael *Keyser] und Anna Margaretha dessen Hausfrau die Hammer­schmit, die Wachtelsmühl vorher genannt, gelegen an der Stra­ße gegen Sarnstall, ringsherumb die Queich“, …. „Mehr verkauft ge­dachte Aelteren ihrem Sohn Joh. Michel Keyser und dessen Hausfrau eine nächst daran gelegene Lohmühle, so auch mit der Queich umgeben und dan drittens die Ohligmühle auch nechst hieran gelegen“ [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zwei­brücken, a.a.O., S. 88].Er ersteigerte am 12.10.1698 einen 6jährigen Temporalbestand an der Stadtmühle in Annweiler und erhielt 1703 einen Erbbestands­brief über die herrschaftliche Stadtmühle in Annweiler durch die Rentkammer Zweibrücken ausgestellt [Vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 87 mit Abdruck des Erbbestandsbrief, a.a.O., S. 234 ff; vgl. LA Speyer B3 Nr. 1588]. Keyser muß wirtschaft­lich erfolgreich ge­wesen sein; er erwarb die der Stadtmühle gegenüberliegende Lohmühle, die 1703 im Besitz von David *Goffins stand. Später ist es zu einem Besitzübergang gekommen. 1742 waren Alleinbesitzer der Lohmühle die Erben des verstorbenen Loh­müllers Ludwig Pas­quai (geb. Pasquay), der seinerseits die Mühle von seinem Schwiegervater Michael *Keyser (der Stadtmüller) er­halten hatte [Vgl. We­ber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 163].Johann Michael Keyser versuchte eine Getreidemühle in der „sogenannten Wachtels, anjetzo Kaysersmühl“ genannten Mühle zu er­richten, sah jedoch von diesem Vorhaben ab, als er am 16.1.1698 die Chance hatte, die vor dem Osttor der Stadt Annweiler am rech­ten Ufer der Queich gelegene sog. Bernsbacher Oelmühle, deren Besitzer Johann Jakob Seebach in Konkurs geraten war, in öffentli­cher Versteigerung käuflich zu erwerben [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 88].Am 10.2.1710 verkauften der Müller Johann Michael Keyser und dessen Ehefrau Anna Christina NN. die Wachtelsmühle, nämlich die Ohligmühle, nebst der gegenüberliegenden Hammerschmiede und daran gelegenen Lohmühle an eine Eigentümergemeinschaft bestehend aus Ludwig Paque [Anm.: s. Johann Ludwig Pasquay] und dessen eheliche Hausfrau Anna Elisabeth [Anm.: geb. Keyser, Tochter der Verkäufer], Franz Heinrich Foltz und dessen eheliche Hausfrau Catharina [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Her­zogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 88; vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 321] und Ludwig Foltzer sowie dessen Ehe­frau Johanna Juliana [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 88].°° mit Anna Margaretha NN.; Vater der Anna Elisabeth Keyser (°° mit Ludwig Johann *Pasquay) [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 162; vgl. Biundo: Annweiler Families; engl. Ausgabe 1992 der deutschen Originalausgabe 1939, Bd. 4, ohne Paginierung]

Keyser, Johann Nicolaus
um 1850 war Johann Nikolaus Keyser (°° mit Friederika Pasquay) der Müller auf der Wernersberger Mühle. Die Ehefrau erhob ge­gen Johann Nicolaus Keyser Klage auf Gütertrennung. Im Eilboten Landau vom 27.4.1850 wird hierzu folgendes veröffentlicht: „ In Gemäßheit gehörig registrierter Ordonnanz des königlichen Bezirksgerichtspräsidenten zu Landau vom dritten April 1850 hat Friede­rika, geborne Pasquay ohne Gewerbe, auf der Wernersberger Mühle, zur Gemeinde Wernersberg gehörig, wohnhaft, Ehefrau von Jo­hann Nicolaus Keyser, Müller, daselbst wohnhaft, …. gegen ihren Ehemann an dem kgl. Bezirksgerichte zu Landau Klage auf Güter­trennung erhoben ...“ [Eilbote Landau vom 27.4.1850, Nr. 34, S. 249].

Keyser, Johannes
3.5.1836 Steinweiler - ++++;Müller auf der Rottenmühle bei Steinweiler; Sohn des Müllers auf der Rottenmühle Jakob *Keyser und der Anna Maria Hauck; °° 24.2.1870 in Erlenbach mit Katharina Hecky (21.6.1842 Erlenbach - † 13.7.1880 Steinweiler) [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Erlenbach, a.a.O., Nr. 534].

Keyser, Johannes (1)
† vor 1834 Albersweiler; vor 1836 war Johannes Keyser der Müller auf der Oberen Mühle/Steinmühle in der Hauptstraße in Albers­weiler. °° Eva Susanna Nägle († 1836); Vater des Müllers Johannes (2) *Keyser, des Müllers Jakob *Keyser, der Tochter Susanna Keyser [Vgl. Urkastaster LA Speyer Best. L 56 Bd. 2 S. 837] und der Tochter Eva Christina Keyser (ca. 1805 Albersweiler - † 16.8.1876 Birkweiler; °° am 13.8.1835 in Birkweiler mit Johann Philipp Friedrich Bittighöfer) [Vgl. Weiß: Ortssippenbuch Birkweiler, a.a.O., S. 117].Am 16.8.1836 lassen die Kinder und Erben der 1836 in Albersweiler verstorbenen Eva Susanna Nägle, Witwe von dem daselbst ver­storbenen Müller Johannes Keyser, die Mühle versteigern. Diese wird in der Versteigerungsannonce wie folgt beschrieben [Vgl. „Der Eilbote“ Landau Nr. 31vom 30.7.1836, S. 123-124]: „Eine zu Albers­weiler an der Hauptstraße gelegene Mühle mit drei Mahlgängen, einem Schälgange, Oelmühle, Wohnhaus ….“.Der Sohn Johannes (2) Keyser hat die Mühle zusammen mit seinem Schwiegervater Christoph Maushard von Wilgartswiesen am 16.8. 1836 für 9325 fl aus dem Nachlaß seiner Mutter Eva Susanne Nägle erworben [Vgl. LA Speyer Best. L 56 Bd. 2 S. 827]. Dieser Sohn Johannes (2) *Keyser ist im Ur­kataster vom 30.5.1843 zusammen mit seinem Schwiegervater Christoph Maushard von Wil­gartswiesen Eigentümer der Mühle. Er hat diese am 16.8.1836 für 9325 fl aus dem Nachlaß seiner Mutter Eva Susanne Nägle erwor­ben [Vgl. LA Speyer Best. L 56 Bd. 2 S. 827]. Im Urkataster vom 30.5.1843 ist bei der Unteren Mühle in Albersweiler vermerkt, daß der Müller Jakob Keyser die Untermühle durch Vertrag vom 24.3.1834 von sei­ner Mutter Susanna Nägle Witwe von Johannes Key­ser zum Kaufpreis von 14000 fl erworben hat [Vgl. LA Speyer Best. L 56 Bd. 2 S. 821].

Keyser, Johannes (2)
auch Kaiser; ab 1836 und noch 1855 Müller auf der Obermühle/Steinmühle in Albersweiler; Sohn des Müllers auf der Obermühle in Albersweiler, Johannes (1) *Keyser und der Eva Susanna Nägle. Bruder des Müllers auf der Untermühle Albersweiler, Jakob *Key­ser und der Susanna Keyser. °° mit NN. Maushard aus Wilgartswiesen, der Tochter des Müllers in Wilgartswiesen Christoph Maußhard.Am 16.8.1836 lassen die Kinder und Erben der 1836 in Albersweiler verstorbenen Eva Susanna Nägle, Witwe von dem daselbst ver­storbenen Müller Johannes Keyser, die in die Erbschaft fallende Obermühle ins Albersweiler versteigern. Diese wird in der Versteige­rungsannonce wie folgt beschrieben [Vgl. „Der Eilbote“ Landau Nr. 31vom 30.7.1836, S. 123-124]: „Eine zu Albersweiler an der Hauptstraße gelegene Mühle mit drei Mahlgängen, einem Schälgange, Oel­mühle, Wohnhaus ….“.Der Sohn Johannes (2) Keyser hat die Mühle zusammen mit seinem Schwiegervater, dem Müller Christoph *Maushard von Wilgartswie­sen am 16.8. 1836 für 9325 fl aus dem Nachlaß seiner Mutter Eva Susanne Nägle erworben [Vgl. LA Speyer Best. L 56 Bd. 2 S. 827].Im Urkataster vom 30.5.1843 ist Johannes Keyser zusammen mit seinem Schwiegervater Christoph *Maushard von Wilgartswiesen Eigentümer der Mühle. Er hat diese am 16.8.1836 für 9325 fl aus dem Nachlaß seiner Mutter Eva Susanne Nägle erworben [Vgl. LA Speyer Best. L 56 Bd. 2 S. 827].Die Mühle ist im Urkataster vom 30.5.1843 wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best. L 56 Bd. 2 S. 827]: „Wohnhaus mit Mahl­mühle mit 2 Mahl- 7und 1 Schälgang, Plan-Nr. 292, sowie eine Oel- und Schrotmühle mit 1 Mahlgang Plan-Nr. 308.1855 verliert Johannes *Hochberg, Mühlknecht bei dem Müller Johann Kaiser von Albersweiler einen seinem Dienstherrn gehören­den Sack mit Spelz im Wert von 7 fl 30 kr [Vgl. „Der Eilbote“ Landau vom 18.8.1855, S. 368 = LA Speyer Best. Y 20/41].

Keyser, Wendel
1859 war Wendel Keyser, Müller und Bürgermeister von Klingenmünster, +++klären, welche Mühle+++; Keyser wurde am 1.9.1859 als Geschworener vor dem Assisengericht eingesetzt [Vgl. „Der Eilbote“ Landau vom 28.3.9.1859, S. 403 = LA Speyer Best. Y 20/41].

Kien, Hans
ab 1577 Müller auf der Erbbestandsmühle der CGA in Großkarlbach [Vgl. LA Speyer Best. A13 Nr. 675].Kieppenberger, Familie:s. auch Kippenberger

Kieppenberger, Johannes
1736 wird im luth. KB Neuleinigen der Obermüller Johannes Kieppenberger genannt [Vgl. Kuby: Lutherisches Kirchenbuch Neuleiningen 1736-1741; in: PRFK 1981, S. 593], der Müllermeister auf der Obermühle in Neuleiningen-Tal.

Kinscherf, Familie
die alte Carlebach-Mühle in Birckenau bei Weinheim stand direkt an der Landesgrenze zwischen Hessen und Baden. Jahrhunderte­lang im Besitz wechselnder Adelsfamilien, war sie seit 1756 Eigentum der Familie Kinscherf.

Kinscherf, Friederika
um 1839 auf der Schwarzmühle bei Maikammer; °° mit dem Müller auf der Schwarzmühle bei Maikammer, Wilhelm *Kunz († 1839, err.) [Vgl. „Der Eilbote“ Landau vom 17.8.1839, Nr. 33, S. 130].Im „Eilboten Landau“ vom 17.8.1839 wird die Versteigerung der Schwarzmühle bei Maikammer am 28.8.1839 zur Auflösung der Erbengemeinschaft nach dem verstorbenen Müller Wilhelm Kunz annonciert: „Den nächsten 28. August ----- wird … auf Betreiben der Friederika Kinscherf, Wittib von Wilhelm *Kunz, allda, als Vormünderin ihrer Kinder, und in Gefolg Bestätigungs-Urtheils kö­nigl. Bezirksgerichts zu Landau vom 25. Juli abhin, zur Versteigerung gebracht: die von Wilhelm Kunz herkommende sogenannte Schwarzmühle bei Maikammer, bestehend in einem Wohnhaus, einer Mühle mit zwei Mahl- und einem Schälgange, Scheuer, Stal­lungen, Kelterhaus und Kelter, Back- und Waschhaus, Keller und Hof dann zwei Wiesen von 6 Viertel, ein Acker und ein Weinberg von 2 Viertel und einem Garten; alles um die Mühle gelegen.“ [Eilbote Landau vom 17.8.1839, Nr. 33, S. 130].

Kinscherf, Joseph Valentin
17. 11. 1793 Birkenau - 3.9.1857 Birkenau; katholisch, Müllermeister, Sohn des Müllermeisters Johann Georg K., Müllermeister (Gerichtsverwandter, 1763 - 1808) und M. Margaretha Heinrich (l764-1814); °° am 21.4. 1818 in Birkenau mit Elisabetha Sommer (1797-1860), kath., aus Weinheim, Tochter des Matthäus Sommer (Bürger, Metzgermeister, l745-1828) und der M. Apollonia Degen. Gemeinderat; 1848 Abgeordneter der hessischen Zweiten Kammer Mitglied des Frankfurter Vorparlaments [Zitat klären].Kinscherfs Elternhaus war die bedeutendste unter den Birkenauer Mühlen, die alte Carlebach-Mühle direkt an der Landesgrenze zwi­schen Hessen und Baden. Jahrhundertelang im Besitz wechselnder Adelsfamilien, war sie seit 1756 Eigentum der Familie Kinscherf. Sein Interesse an Politik wurde wahrscheinlich schon früh geweckt, denn die Mühlen des Birkenauer Tals waren damals Orte regen politi­schen Gedankenaustauschs. In den 1830er Jahren gehörte K., wie auch Nikolaus Schaab (s. dort) aus Reisen, zum engsten Freundes­kreis der sogenannten Weinheimer Gesellschaft, einer ersten parteiähnlichen Verbindung Liberalgesinnter. Die wichtigste Zeit für K.s politisches Wirken kam mit seiner Kandidatur für die hessischen Landtagswahlen von 1847. wobei in zahlreichen Bezir­ken Anhänger der Opposition zum Sieg kamen, so auch er für den Wahlkreis Starkenburg/Wald-Michelbach. Wenige Wochen nach der konstituie­renden Sitzung am 13. Dezember 1847 begann die Revolution, und die großherzogliche Regierung wurde umgebildet. K. gehörte zu den 574 Vertrauensmännern, die vom 31. März bis zum 4. April 1848 als Vorparlament in der Paulskirche in Frankfurt tagten. Die zentrale und strittige Frage jener Tage war die zukünftige Staatsform Deutschlands: konstitutionelle Monarchie oder Re­publik. K. war Anhänger Friedrich Heckers und Gustav Struves, deren Forderung nach Einführung der Republik von der Mehrheit abgelehnt wurde. Bei der namentlichen Abstimmung unterstützte er auch deren Antrag, das Vorparlament in Permanenz bis zum Zu­sammenritt der gewählten Nationalversammlung tagen zu lassen. Es sollte die Gunst der Stunde nutzen, die Leitung der demokrati­schen Bewe­gung in der Hand behalten und sofort die nötigen Gesetzesvorlagen entwerfen. Auch dieser Antrag wurde mit hoher Mehrheit abge­lehnt. Als Zugeständnis setzte das Vorparlament lediglich den permanent tagenden Fünfziger-Ausschuß ein. Die zweite namentliche Abstimmungsfrage lautete: „Ob das Prinzip der direkten Wahl [zum Paulskirchenparlament] in der Art ausgesprochen werden solle, daß es jedem Staate zu Grunde gelegt werden müsse?“ K. votierte hier mit ..nein“. Im Großherzogtum Hessen-Darm­stadt wurden die Abgeordneten zur Nationalversammlung indirekt gewählt. In den folgenden Monaten hatte K. Gelegenheit, im hes­sischen Landtag an der Erarbeitung beachtlicher Reformgesetze mitzuwirken, z.B. an der Neueinteilung der Kreisverwaltungen mit der Wahl von Be­zirksräten, an der Abtretung des Jagdrechts an die Gemeinden sowie an der Schaffung einer demokratischen Justiz durch die Einfüh­rung von Schwurgerichten. Im September 1848 machte Gustav Struve einen gewaltsamen Umsturzversuch und rief in Lörrach die Republik aus. Wie an anderen Orten, so wurde auch in Weinheim durch Struves Sympathisanten der Beschluß gefaßt, die Bahnlinie zu unterbrechen, um Truppentransporte gegen seine Freischaren zu verhindern. K. war am 23. September in der Fild­schen Wirtschaft in Weinheim zugegen, von wo aus eine große Anzahl Einwohner aus Weinheim und dem Weschnitztal - darunter seine Söhne Joseph und Ferdinand - loszogen, um in der Nähe des Rosenbrunnens die Bahnschienen aufzureißen. K. ging jedoch nicht mit, sondern be­gab sich nach Hause. Am gleichen Abend verunglückte ein leer zurückfahrender Militärzug, wobei hoher Sach­schaden entstand. Jo­seph und Ferdinand K. wurden verhaftet. Auch gegen ihren Vater ermittelte der Untersuchungsrichter, verzichte­te aber auf eine Ver­haftung, weil die Gründe dafür nicht ausreichend waren. Dennoch verbreitete sich das Gerücht, der Landtagsabge­ordnete befinde sich in Untersuchungshaft, was die konservative „Frankfurter Oberpost-Amtszeitung“ (Nr. 267 vom 30. September 1848) zum Anlaß folgender hämischer Notiz nahm: „Darmstadt, 29. Sept. Herr Kinscherf, radicaldemokratisches Mitglied unserer zweiten Kammer, ist hier gefänglich eingebracht worden, beschuldigt, bei der Zerstörung der Eisenbahn bei Weinheim mitgewirkt zu haben. Das Staatsge­bäude und die Stützen aller gesellschaftlichen Ordnung, das Eigentum, die Religion und Familie zu unterwühlen, dazu hat die ‚Jetzt­zeit‘ quasi Freibriefe ausgestellt, aber die Eisenbahn zu unterwühlen, das geht denn doch zu weit!“ Welch großen Bekanntheitsgrad K. in Darmstadt hatte, geht aus einer Bemerkung von Justizrat Reatz hervor, die dieser als Verteidiger seiner Söhne später im Prozeß machte. Er bezeichnete die Brüder als Opfer politischer Verfolgungssucht. Als sie verhaftet wurden, sei eine Bewe­gung in Darmstadt gewesen wie bei den Russen zu Ostern. Statt dort „Christus ist auferstanden“ habe hier einer dem ändern zugeruf­en: „Weißt du schon, die Kinscherfe sind arretiert!“ [Beilage zur Darmstädter Zeitung, S. 1949 +++Zitat klären] Der Prozeß vor dem Assisenhof in Darmstadt ge­gen die 69 hessischen Betei­ligten an der Zerstörung der Main-Neckar-Eisenbahn dauerte vom 22. Oktober bis zum 28. November 1849. Joseph K. wurde zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Sein Bruder Ferdinand, in geringerem Maße für schuldig befunden, mußte für zwei Jahre ins Kor­rektionshaus [Zitat klären].Kinscherf gehörte dem Landtag bis zu dessen Auflösung am 24. Mai 1849 an. In tiefer Niedergeschlagenheit erlebte er das Scheitern seiner politischen Arbeit. Auch privat war sein Leben nicht ohne Kummer geblieben - von seinen acht Töchtern und fünf Söhnen star­ben vier Mädchen und ein Junge im Kindesalter. K. starb in seinem 64. Lebensjahr am 3. September 1857. Sein Familiengrab, in dem er neben seiner Frau Elisabeth ruht, ist auf dem alten Friedhof in Birkenau erhalten.Urkunden:- Kirchenbücher der katholischen Kirchengemeinden Mörlenbach, Birkenau und Weinheim.- Gemeinde Birkenau: Urkundenbücher, Wochenblätter für den Kreis Heppenheim und Anzeigeblätter für den Regierungsbezirk Hep­penheim 1848;- GLAK: 305/64, 65- Hessisches Staatsarchiv Darmstadt: Prozeßberichte der Darmstädter Zeitung vom 25. Oktober-6. Dezember 1849.Literatur/Urkunden:- Fuchs, Georg: Das Birkenauer Tal. Sonderabdruck der gleichnamigen Artikelserie im Weinheimer Anzeiger 1911.- Gutjahr, Rai­ner: Die Republik ist unser Glück. Weinheim in der Revolution von 1848/49. Weinheim 1987 (Weinheimer Geschichts­blatt, 32)- Köhler, Manfred: Die nationale Petitionsbewegung zu Beginn der Revolution von 1848 in Hessen. Eingaben an das Vorparlament und an den Fünfzigerausschuß aus Hessen (März bis Mai 1848). Darmstadt 1985 (Quellen und Forschungen zur hessischen Ge­schichte, 56)- Kömer, Günter: Von Mühlen und Müllern. In: Gemeinde Birkenau (Hrsg.): 1200 Jahre Birkenau. Birkenau 1994, S. 239 - 241;- Müller, Helga: Vormärz und Revolution 1848/49 im Birkenauer Tal. In: Gemeinde Birkenau (Hrsg.): 1200 Jahre Birkenau. Birkenau 1994, S. 39 -63- Ruppel, Hans Georg/Groß, Birgit: Hessische Abgeordnete 1820- 1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großher­zogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen. Darmstadt 1980 (Darmstädter Archivschriften, 5), S. 153.

Kinscherff, Johann Georg
1763 - 1808; Müller auf der alten Carlebach-Mühle in Birckenau bei Weinheim; °° M. Margaretha Heinrich (l764-1814); Vater des Müllers Joseph Valentin *Kinscherf.

Kinscherff, Leonhard
† 1808 [Vgl. Klotz: Ortsgeschichte der Gemeinde Dudenhofen, a.a.O., S. 145]; Gastwirt „Zum Schwarzen Adler“ und Müller in Dudenhofen. °° mit Franziska Worf, der Tochter des Müllers auf der bi­schöflich-speyerisch herrschaftlichen Mahlmühle in Dudenhofen, Lukas *Worf; Am 12.6.1769 erhielt Lukas Worf die Mühle auf weitere 12 Jahre unter den alten Bedingungen. Von ihm übernahm sein Schwiegersohn Leonhard *Kinscherff am 5.6.1782 die Mühle im Temporalbestand auf 12 Jahre gegen eine jährliche Pachtsumme von 196 Malter Korn. Auch er und seine Frau Franziska mußten eine Kaution stellen, nämlich ihr Haus, die Wirtschaft „Zum Schwarzen Adler“ samt aller Schildrechte zu 600 fl und 1 Morgen Wie­sen, im Hansenerlich gelegen, zu 400 fl [Vgl. Klotz: Ortsgeschichte der Gemeinde Dudenhofen, a.a.O., S. 141-142]. Leonhard Kinscherff war1802-1807 Maire von Dudenhofen [Vgl. Klotz: Ortsgeschichte der Gemeinde Dudenhofen, a.a.O., S. 40].Er ist wohl der Vater des Müllers auf der ehemals herrschaftlichen Mahlmühle in Dudenhofen, NN. *Kinscherff

Kinscherff, Martin
† vor 1867; Müller auf der herrschaftlichen Mühle in Dudenhofen; wohl Sohn des Müllers NN. Kinscherf. Der Nachfolger, Martin *Kinscherf war vor 1867 verstorben. Als das Bezirksamt Speyer am 11.6.1867 dem Ackerer und Bürgermeister aus Dudenhofen, Lo­renz Mund, die Erlaubnis erteilt, „auf dem rechten Ufer des Woogbaches oberhalb Dudenhofen“ eine Ölmühle zu errichten, legte die Müllerin „Martin Kinscherf Witwe“ gegen die Genehmigung Einspruch en und begründete diesen mit der nachteiligen Veränderung der ohnehin mangelhaften Wasserkraft am Woogbach, wodurch ihr eigenes Staurecht beeinträchtigt werde. Nachdem auch weitere Einsprüche der Wiesenbesitzer und des Schloßmüllers in Hanhofen, Franz Becker erfolgt waren, wurde der Antrag auf Errichtung der Ölmühle zurückgewiesen [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 80-81 m.w.N].

Kinscherff, NN.
um 1829 und auch 1839 Müller auf der herrschaftlichen Mühle in Dudenhofen. Als 1829 der aus Iggelheim stammende Johann Mey­er beantragte, „auf der Dudenhofen Mühlbach circa 200 Meter oberhalb des Dorfes und der Mühle des Kinscherff eine Ölmühle er­richten zu dürfen [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 64; vgl. La Speyer Best. H 3 Nr. 7737,3: an Reg. d. Rheinkreises Speyer, vom 20.1.1829] widersprach Kinscherff offenbar, denn das Vorhaben Meyers wurde nicht realisiert. Zehn Jahre später, 1839 be­antragte Johann Meyer die Bewilligung für den Bau einer Ölmühle, „ungefähr 700 Meter entfernt von der Mühle des Kinscherf … zwi­schen Speyer und Dudenhofen“, also unterhalb des Ortes [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 65; vgl. LA Speyer Best. H 3 Nr. 7737,3 : J. Meyer an Re­gierung d. Pfalz Speyer vom 13.4.1839]. Es kam erneut zu einem Einspruchs des Müllers Kinscherff. Dem Antrag des Johann Meyer wurde schließlich am 24.4.1840 stattgegeben [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 66; vgl. LA Speyer Best. H 3 Nr. 7737, 3: Regierungsentschließung vom 24.4.1840]. Doch bereits im folgenden Jahr ergaben sich Schwierig­keiten wasserbaulicher Art, als nämlich der als nämlich der Neumüller gezwungenermaßen sein ganzes Mühlwerk verändern und einen neuen zu seiner Mühle führenden Mühlgraben ausheben lassen wollte, weil „der Abfall an der Mühle wegen Mangels des benö­tigten Wassers zum Betriebe derselben zu wenig und zu gering sei“ [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 66; vgl. LA Speyer, Best. H3 Nr. 7737, 3: J. Meyer an Reg. d.Pfalz Speyer vom 25.11.1841]. Dieses Vorhaben wurde jedoch wegen einer anderen Lösung, nämlich hinter der Mühle einem Durchstich zumachen, zur rascheren Beseitigung des Hinterwassers. Gleichzeitig beantragte er die Genehmigung zum Bau eines weiteren Wasserrades. Um 1850 war die neue Mühle dann fertiggestellt [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 66]. Zu weiterem Widerstand des Müllers Kinscherf scheint es nicht mehr gekommen zu sein.Wohl Vater des Müllers Martin *Kinscherf

Kinsinger, Peter
† vor 1840 Brenschelbach; Müller auf der Blumenauer Mühle bei Brenschelbach; Nach seinem Tod wird die Mühle am 4.8.1840 zur Auflösung der bestehenden Erbengemeinschaft freihändig versteigert. In der Versteigerungsannonce im Intelligenzblatt Nr. 78 vom 7.7.1840 heißt es [Intelligenzblatt Nr. 78 vom 7.7.1840 S. 619]: „... die der Witwe und den Erben des verlebten Herrn Peter Kin­singer angehörige, zur Gemeinde Brenschelbach gehörige Blumenauer Mühle, bestehend aus einem zweistöckigen Hause, darin sich vorfindendem Mühlwerke von zwei Mahlgängen und einem Schälgange einer Oelmühle mit den dazu gehörigen Geräthschaften, Stallung, Scheuer, Brennhaus, Hofgering, Holzschup­pen und zwei Kellern … Dieses schöne, nur eine Stunde von dem Landstädtchen Neuhornbach (Anm.: das heutige Hornbach) und in der Mitte von vielen wohlhabenden Ortschaften, ganz nahe an der französischen Grenze liegende Gut kann auch seiner vortheilhaften Lage wegen …. zu einem großartigen Geschäfte benutzt werden, da selbst bei der trockensten Jahreszeit Wasser zum Betriebe von zwei Gängen vorhanden ist.“

Kippenberger, Andreas
† 22.9.1762 Oberingelheim im Alter von 67 Jahren; kath.; Müller auf der Grießmühle des Freiherrn von Horneck in Oberingelheim; °° wohl vor Oktober 1718 mit Tochter Anna Catharina Appel († 12.9.1778), der Tochter des Müllers auf der Grießmühle, Johann Eberhard *Appel; Andreas Kippenberger übernimmt von seinem Schwiegervater die Grießmühle in Oberingelheim [Vgl. Kilian: In­gelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 110, S. 139 Nr. 294]. 1758 zahlt Andreas Kippenberger, gewesener freiherrlich v. Horneck­scher sogen. Grießmüller für sich und seine Frau Anna Catharina geb. Ap­pel ein Einzugs- und Bürgergeld von 10 fl [Vgl. Kilian: In­gelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 63].°° mit Anna Catharina Appel; aus der Ehe stammen 9 Kinder, darunter der Sohn und Betriebsnachfolger Eberhard *Kippenberger [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 139 Nr. 294 u. 295].

Kippenberger, Eberhard
~ 1.3.1722 Oberingelheim - † vor 1764 Oberingelheim; Müller auf der Grießmühle Oberingelheim; Sohn des Grießmüllers Andreas *Kippenberger und der Anna Katharina Appel; Enkel des Grießmüllers Johann Eberhard *Appel [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 139 Nr. 295].°° 18.4.1747 in Niederingelheim mit Elisabeth Backhaus (Tochter d. v. Partenheimer'schen Müllers in Neudorf / Rheingau, NN. Backhaus); aus der Ehe stammen mehrere Kinder, darunter wohl auch der Betriebsnachfolger auf der Grießmühle, Johannes (1) *Kippenberger und der Müller Martin *Kippenberger [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 139 Nr. 295].

Kippenberger, Familie
s. auch Kieppenberger

Kippenberger, Johannes (1)
geb. Oberingelheim; Müller auf der Grießmühle Oberingelheim; wohl Sohn des Grießmüllers Eberhard *Kippenberger und der Elisa­beth Backhaus; Bruder des Müllers Martin *Kippenberger; °° 26.5.1777 mit Maria Johanna Menges aus Osthofen [Vgl. Kilian: Ingelh­eim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 139 Nr. 295]. °° 9.1.1173 Oberingelheim mit Anna Barbara Alvens aus Wonsheim; aus der Ehe stammen 9 Kinder, darunter der Müller (und Betriebsnachfolger ?) Johannes (2) *Kippenberger [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 139 Nr. 299].

Kippenberger, Johannes (2)
28.2.1776 Oberingelheim; Müller in Oberingelheim und ab 1815 Weinwirt; kath.: Sohn des Grießmüllers in Oberingelheim, Johannes (1) *Kippenberger und Anna Barbara Alvens; °° 27.6.1802 mit Barbara Merkel (geb. 4.12.1777 Ober-Ohm, Tochter von Kaspar Mer­kel und Katharina Helbig) [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 139 Nr. 297].

Kippenberger, Martin
geb. Grießmühle Oberingelheim; Müller +++klären: welche Mühle+++; Sohn des Grießmüllers Eberhard *Kippenberger und der Eli­sabeth Backhaus; Bruder des Grießmüllers Johannes (1) *Kippenberger; °° 26.5.1777 mit Maria Johanna Menges aus Osthofen [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 139 Nr. 295].

Kirchhoffer, Johannes
um 1683 Müller in Klingenmünster; °° mit NN.; Vater der Juliana Kirchhoffer; seine Tochter Tochter Juliana K. Ist am 17.3.1683 als Patin bei der Taufe der Maria Juliana Reylandt [Vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O., S. 2212 Nr. 965; vgl. ref. KB Barbelroth 2/26].

Kirchner, Johann Philipp
† 1730 Steinwenden; 1708/15 lutherischer Pfarrer Großbundenbach (Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 232 Nr. 2675) und ab 1715 Pfar­rer in Steinwenden. Kirchner gab von Morschheim aus am 11.3.1709 seiner Freude über die Berufung nach Bun­denbach Ausdruck; er sei erkrankt, hoffe aber noch vor Ostern kommen zu können; er war am 27.12.1708 berufen worden und hielt 1709 seine Probepre­digt zu Bundenbach, und war nach Examination und Ordination am Sonntag Rogate aufgezogen.Kirchner geriet 1714/15 in ein Verfahren übler Nachrede über die Freiherrn *Cathcart von Carbiston; Pfarrer Johann Engelhard Gill­hausen aus Wallhalben hatte in zwei Briefen vom 19. und 29.12.1714 mitgeteilt, der Clamant (Schreihals) Pfarrer Kirchner habe nie­derträchtige Lügen über die Freifrau (Sibylla Josina von Gürtzgen verwitwete Freifrau Cathcart von Carbiston), insbesondere über das Fräulein Sibylle, als ob dieselbe von einem Knecht ein Kind bekommen habe, ausgestreut. Als der Pfarrer im Beisein von drei Gerichtsleuten zur Rede gestellt und ihm seine beim Pfarrer zu Wallhalben geführten Schmähreden vorgehalten wurden, zeigte er sich "reumütig und zerknirscht". Als die Freifrau den Pfarrer als Verleumder, Ehrabschneider, Lügner, Hetzer zwischen seiner Herr­schaft und ihrem Schwager, Unfriedenstifter in der freiherrlichen Ehe und Aufwiegler der Untertanen absetzte, bestand die zwei­brückische Regierung zu Beginn des Jahres 1715 auf einer gemeinschaftlichen Untersuchung des Falles, womit sich auch die Freifrau am 3.4.1715 einverstanden erklärte [Vgl. Biundo: Die lutherische Pfarrbestellung zu Großbundenbach; in Blätter für Pfälzi­sche Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1992, S. 183].Kirchner übernahm von 1715/26 die Pfarrstelle in Steinwenden [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 232 Nr. 2675], wo er 1730 gestor­ben ist. Sein Nachfolger in Großbundenbach Laurentius Schick wurde durch den Wallhalbener Pfarrer Johann Engelhard Gillhausen in Gegenwart der Herrschaft von Cathcart der Gemeinde öffentlich präsentiert und vorgestellt [Vgl. Biundo: Die lutherische Pfarrbestellung zu Großbundenbach; in Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 1992, S. 183].Er erwarb um 1721 die untere Pfeifermühle in Eulenbis. Im Jahre 1719 brannte diese Mühle ab und zwei Jahre später wurden auch die Nebengebäude ein Raub der Flammen. In beiden Fällen wurde Brandstiftung vermutet. Über die folgenden Jahre ist bekannt, dass 1751 ++++klären ++++der lutherische Pfarrer von Steinwenden ++++klären : wer ?+++ (es könnte sich u Pfarrer Johann Philipp *Kirchner handeln) die Mühle ersteigerte; er verkaufte sie jedoch noch im selben Jahr an Johann Nicol Jung [Vgl. Blauth: Weiler­bach, a.a.O., S. 211], nach a.A. wurde die Mühle lediglich an Johann Nicol Jung verpachtet [Vgl. Scheuermann: Eulenbis, a.a.O., S. 196].

Kirsch, Hanß Nickel
† vor 1746; Müller auf der Untermühle in Berschweiler; Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers Johannes Kirsch. Im pfalz-zwei­brückischen Mühlenprotokoll für das Oberamt Lichtenberg, erstellt von Carl *Sundahl am 12.10.1745, fertiggestellt am 8.7.1746 wird die Mühle zusammenfassend wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 235-239; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 224]: “Was diese Mühle an Waßer mehr alß obbeschriebene (s. Obermühle) hat, bestehet in dem durchs Dorf herunter komend Hilgerts Bächel und dem Dorf Brunnen. Ist nur ein Büchsenschuß unten an dem Dorf, die folgende ste­het eine halbe Viertelstunde … unten. …. die Mühl hat nur einen Gang welchen ein 12 Schuh hohes Waßer Radt treibet. Bei sehr tro­ckenem Wetter kann er in 24 Stunden nicht mehr alß 4 Faß zu wegen bringen, wegen dem in Winter Zeiten einfayllendem Eiß hätt er schon 14 Tage still stehen müssen. Der Waßer Teich ist bey 300 Schritt lang. … Entrichtet auf Martini jähr­lichen Pacht 2 fl, an Korn 1 Malter, an Habern 1 Malter Lichtenberger Maßung, ersteres zur Landschreib: und letztere zur Kellerey nach Lichtenberg. Nachde­me die Früchte gut sind, habe er in 24 Stunden ad 21/2 Malter zu wegen gebracht , schätzt auch 20 Haushal­tungen befördern zu kön­nen. …. Johannes *Kirsch hat zu dem ¼ Theil, welches er von seinem Vatter Hanß Nickel Kirsch ererbet hat, noch 3 Theil von Paul Maurer vor 325 fl und 9 fl 6 Batzen 4 Pfennige Trinckgeldt erkauftet auch einen Erbbestandsbrief vom 8ten Xbris 1744 darüber in Händen ….“.

Kirsch, Johannes
um 1746 Müller auf der Untermühle Berschweiler; Sohn des Müllers auf der Untermühle Hanß Nickel Kirsch. Im pfalz-zweibrücki­schen Mühlenprotokoll für das Oberamt Lichtenberg, erstellt von Carl *Sundahl am 12.10.1745, fertiggestellt am 8.7.1746 wird die Mühle zusammenfassend wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 235-239; vgl. Weber: Mühlen und Mül­lerhandwerk, a.a.O., S. 224]: “Was diese Mühle an Waßer mehr alß obbeschriebene (s. Obermühle) hat, beste­het in dem durchs Dorf herunter komend Hilgerts Bächel und dem Dorf Brunnen. Ist nur ein Büchsenschuß unten an dem Dorf, die folgende stehet eine hal­be Viertelstunde … unten. …. die Mühl hat nur einen Gang welchen ein 12 Schuh hohes Waßer Radt treibet. Bei sehr trockenem Wetter kann er in 24 Stunden nicht mehr alß 4 Faß zu wegen bringen, wegen dem in Winter Zeiten einfayllendem Eiß hätt er schon 14 Tage still stehen müssen. Der Waßer Teich ist bey 300 Schritt lang. … Entrichtet auf Martini jährlichen Pacht 2 fl, an Korn 1 Mal­ter, an Habern 1 Malter Lichtenberger Maßung, ersteres zur Landschreib: und letztere zur Kellerey nach Lichten­berg. Nachdeme die Früchte gut sind, habe er in 24 Stunden ad 21/2 Malter zu wegen gebracht , schätzt auch 20 Haushaltungen beför­dern zu können. …. Johannes *Kirsch hat zu dem ¼ Theil, welches er von seinem Vatter Hanß Nickel Kirsch ererbet hat, noch 3 Theil von Paul Maurer vor 325 fl und 9 fl 6 Batzen 4 Pfennige Trinckgeldt erkauftet auch einen Erbbestandsbrief vom 8ten Xbris 1744 darüber in Händen ….“.

Kirsch, Maria Demuth
geb. 22.12.1746 in Frohnhausen - +++; Tochter von Peter Kirsch und Anna Margaretha Kemmer; °° 3.2.1767 mit dem Müller auf der Beckersmühle in Ruschberg, Johann Daniel *Albert († 14.4.1774); aus der Ehe stammen die Töchter Eva Margaretha Albert (geb. 4.12.1769; °° 13.1.1791 mit Johann Nickel Kirsch) und Maria Elisabetha Albert (geb. 27.8.1772; °° am 16.41795 mit Johannes Gehr­mann) [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, Teil I ev. Kirchenbuch a.a.O., S. 9 Nr. 43].Der Sohn des Müllers Johann Nickel (2) *Albert (18.3.1717-18.11.1762) und der Anna Elisabeth Sebastian war der Müller und Be­triebsnachfolger auf der Neubeckersmühle, Johann Daniel *Albert; °° 3.2.1767 mit Maria Demuth *Kirsch aus Frohnhausen; aus der Ehe stammen die Töchter Eva Margaretha Albert (geb. 4.12.1769; °° 13.1.1791 mit Johann Nickel Kirsch) und Maria Elisabetha Al­bert (geb. 27.8.1772; °° am 16.41795 mit Johannes Gehrmann) [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, Teil I ev. Kirchenbuch a.a.O., S. 9 Nr. 43]. Nach seinem Tod übernahm die Witwe Maria Demuth Kirsch die Mühle ab 27.3.1775 die Mühle im Erbbestand und er­hielt hierüber zusätzlich am 1.1.1776 einen Confirmationsschein [Vgl. Hartmann: Ruschberg, a.a.O., S. 124/25 mit Abdruck des Kon­firmationsscheins aus Landeshauptarchiv Koblenz Abt. 24 Nr. 843 und 578]. Hartmann [Vgl. Hartmann: Ruschberg, a.a.O., S. 124] verwechselt allerdings das Datum des Erbbestandsbriefs und des Konfirmationsscheins und gibt den Namen der Witwe fehlerhaft mit „Maria Dermits Alber­tin“ anstelle von „Maria Demuth Albertin“ an.

Kirschbaum, Blasius
um 1734 Müller und Erbbeständer der Obermühle in Maikammer.1734 ging die Mühle von Johann Friedrich v. d. *Linden auf dessen Schwiegersohn Blasius Kirschbaum über. Letzterem war die Müh­le zu teuer, weil sie ein Erbbestand war. Er wollte diesen beenden, sie also als Eigentum besitzen. Darum verkaufte er ohne Wis­sen Erbbestandsberechtigten die Mühle an Johann *Tretter als Erb und Eigen um 200 fl. Damit hatte sich Kirschbaum seines ur­sprünglichen Erbbestandsrechtes verlustig gemacht. Da aber die Mühle zu teuer war, konnte Tretter nicht zahlen; darum wurde sie 1753 von Kirschbaum zurückge­kauft. Am 27.8.1753 erneuerte der Fürstbischof die Erbbestandschaft auf Kirschbaum [Vgl. Leonhardt: Geschichte von Maikammer, a.a.O., S. 112].Die Mühle ist in einem Verzeichnis der im Hochstift Speyer, Schaffnerei Kirrweiler liegenden Mühlen vom 30.10.1768 aufgeführt und wie folgt beschrieben: „Zu Maycammer. Die Oberwiesen Mühl obig Maycammer dem Blasius *Kirschbaum zu gehörig und giebt Mühlpfacht 8 Malter Korn.“ [Anm.: zu diesem Zeitpunkt war Kirschbaum schon verstorben]. [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 151 Bl. 17]°° mit NN. von der Linden, der Tochter des Johann Friedrich von der Linden.Nach dem Tode Kirschbaums um 1763 beschwerte sich seine Witwe am 16.3.1763, der Erbbestandsbrief von 1753 sei ohne ihr Wis­sen gemacht, sie allein mit ihren Geschwistern habe ein Erbbestandsrecht. Das speyerische Oberamt Kirrweiler nahm aber an, daß die Witwe von dem Verkauf der Mühle etwas wisse. Es lag eine Einwilligung ihrerseits vor. Tretter war Zeuge. Es entstand deshalb eine lange Streitigkeit [Vgl. Leonhardt: Geschichte von Maikammer, a.a.O., S. 112; vgl. GLA Karlsruhe Bruchsal Generalia Nr. 1072].

Kischer, Marx
um 1617; Müller auf der Rehhütter Mühle; der erste Rehhütter Müller, den wir namentlich kennen, ist Marx *Kischer 1617 [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 16].

Kissel, Anna Esther
† vor 1798; aus Herxheim am Berg [Vgl. KB 1a Altleiningen vom 26.11.1780; vgl. Mitteilung von Herrn Rudolf Hill vom 11.1.2013; dagegen bei Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 47: „aus Harxheim“]). Tochter des Schultheißen in Herxheim/Berg Johann Cas­par *Kissel und der Maria Philippina Lang; Ehefrau des Papiermüllers Johann Georg *Walter aus Altleiningen [Vgl. KB 1a Altleinin­gen vom 26.11.1780; vgl. Mitteilung von Herrn Rudolf Hill vom 11.1.2013; vgl. auch Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 47].Der Copulationseintrag im KB Altleiningen vom 26.11.1780 lautet: "Georg Christian Walter, der hiesige Papiermacher mit Anna Ester Kisselin von Herxheim" [Vgl. KB 1a Altleiningen vom 26.11.1780; vgl. Mitteilung von Herrn Rudolf Hill vom 11.1.2013]: "Georg Christian Walter, der hiesige Papiermacher mit Anna Ester Kisselin von Herxheim". Die Eheleute ließen einen Sohn Johann Valentin Walter geb. 27. Feb.1782 am 3. März 1782 taufen [Vgl. KB 1a Altleiningen vom 3.3.1782; vgl. Mitteilung von Herrn Rudolf Hill vom 11.1.2013].

Kissel, Johann Caspar
28.10.1712 Herxheim/Berg - † 14.1.1780 Herxheim / Berg [Vgl. Internetdatei familysearch.org mit Hinweis auf ref. KB Herxheim, Abruf vom 27.7.2014] - † 1780; leiningischer Schultheiß in Herxheim/Berg; sein Grabstein befindet sich auf dem Friedhof von Herxheim/Berg [Vgl. Denk­maltopographie Bad Dürkheim, Bd. II, a.a.O., S. 122 mit Photo S. 123]. Sohn von Johann Friedrich Kissel und Maria Magdalena Sti­gel. °° mit Maria Philippina Lang (Tochter von Johann Leonhard Lang [Vgl. Internetdatei familysearch.org, Abruf vom 27.7.2014].Vater der Anna Ester Kissel aus Herxheim (°° mit Georg Christian Walter; Lt. KB 1a Altleiningen vom 26.11.1780 : "Georg Christian Walter, der hiesige Papiermacher mit Anna Ester Kisselin von Herxheim". Sie ließen einen Sohn Johann Valentin Walter geb. 27. Feb.1782 am 3. März1782 taufen.“ [Vgl. Mitteilung von Herrn Rudolf Hill, PRFK vom 11.1.2013].

Kissinger, Andreas
er stammte aus der Grafschaft Wartenberg; Müller auf der Oberen Mühle in Steinbach/Donnersberg; °° 18.10.1718 in Steinbach mit Maria Katharina Bauer. Er war der erste Kissinger in Steinbach. Ob von seinen Söhnen einer das Müllerhandwerk weiter betrieb, ist nicht bekannt [Vgl. Kirch: Steinbach am Donnersberg, a.a.O., Bd. 2, S. 200-201].

Kissinger, Magdalena
aus Mölschbach; °° mit dem Müller in Mölschbach, Heinrich *Schmalenberger; Mutter des Müllers auf der Schmalenbergschen Mühle in Elmstein, Heinrich Reinhard *Schmalenberger [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 427].

Kizel, Georg
um 1821 Müller auf der Altenbamberger Mühle in Altenbamberg. Am 22.6.1821 läßt Georg Kizel, Erbbestandsmüller auf der Alten­bamberger Mühle, seine Mühle freihändig versteigern. In der Annonce im Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 26.6.1821 wird die Mühle wie folgt beschrieben [Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 55 vom 26.6.1821, S. 376]: „.. seine in dem Ort Altenbam­berg besitzende Erbbestandsmühle mit 4 Morgen dazu gehörige Gü­ter, nebst 8 Morgen Privatgüter …. versteigern zu lassen. Die Mühle ist im besten Stand, an einer Hauptlandstraße, mit einem Wört daran stoßend von 2 Morgen. Ein schönes Wohnhaus, darin die Mühle mit 2 Mahl- und 1 Schälgang, Scheuer, Stallung ec. Jährlich wird ein Erbzins von 55 fl davon bezahlt ....“

Kleemann, NN.
† 1753 Alsenz auf der Ölmühle der Gauchs- oder Nächstenmühle in Alsenz; diese bestand aus einer Mahlmühle und einer Ohligmühl­e. Durch die Kriegszeiten kam alles in Rückgang; die Gauchs- oder Nächstenmühle wurde 1734 getrennt verkauft. Die Mahl­mühle kaufte Johannes *Benninger, die Ölmühle für 1200 fl ein Kleemann. Der Besitzer der Ölmühle, Kleemann starb 1753. die Er­ben verkauften die Ölmühle an Franz Reinhard, Handelsmann aus Obermoschel für 410 fl. Nach 14 Tagen übernahm der Mül­ler Jo­hannes Bautzky die Ölmühle zum gleichen Preis. 1757 kaufte der Besitzer der Mahlmühle auf der Gauchsmühle, Nikolaus *Knecht, die Ölmühle und betrieb bis zu seinem Tod 1789 nunmehr die Ohligmühle. Die Ölmühle teilte in den Folge die Geschicke der Mahl­mühle [Vgl. Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 2009, S. 22].

Kleemann, Peter
um 1797 Müllermeister in Kottweiler; Vater der Cathrina Kleemann (°° am 27.7.1797 mit Johann Nickel Nicolai, Sohn des Jacob *Nicolai, Müllermeister in Niedermohr) [Vgl. Herzog: ref. KB Steinwenden, a.a.O., S. 33 Nr. 575].

Klein, Anna Maria
5.3.1819 Horbacher Mühle - +++; Tochter des Müllers auf der Horbacher Mühle Daniel Klein und der Müllerstochter Elisabeth Wil­helm (Tochter des Müllers Valentin *Wilhelm und der Salomea Wagner aus Landstuhl); °° 3.10.1838 mit dem Müller und Ackerer auf Schwanenmühle bei Horbach, Michael *Klug [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Bur­galben, a.a.O., S. 217, 225].

Klein, Caspar
† vor 1755 Rauschermühle Morbach [OT Niederkirchen]; 1736 als Witwer und Müller in Wolfstein erwähnt [Vgl. Herzog: Familien­buch von Heimkirchen, a.a.O., S. 11 Nr. 124]; später Beständer der Rauschermühle [Vgl. Herzog: Familienbuch von Heimkirchen, a.a.O., S. 5 Nr. 31].°° II am 17.4.1736 in Heimbach mit Maria Barbara Klein, Tochter von Hanß Peter Klein aus Wörsbach [Vgl. Herzog: Familienbuch von Heimkirchen, a.a.O., S. 11 Nr. 124].Vor 1755 war Caspar *Klein († vor 1755) der Beständer der Rauschermühle; seine Tochter Maria Catharina Klein °° am 22.4.1755 in Heimkirchen den Peter Burgardt aus Wörsbach [Anm.: OT von Niederkirchen] [Vgl. Herzog: Familienbuch von Heimkirchen, a.a.O., S. 5 Nr. 31].

Klein, Daniel
ca. 1785 – 3.12.1828 Horbacher Mühle; Sohn von Peter Klein und Maria Anna Dries († Maßweiler ?); ab 1813 (arg. aus Geburtsor­ten der Kinder) Müller auf der Horbacher Mühle; °° mit Elisabeth *Wilhelm (geb. ca. 1789 Landstuhl; Tochter des Müllers Valentin Wilhelm aus Landstuhl und der Salomea Wagner); Vater von David (Klein (geb. ca. 1811 Landstuhl), Peter (geb. ca. 1813 Horbach), Georg (geb. /† 1817 Horbach), Anna Maria Klein (geb. 5.3.1819 Horbacher Mühle), Elisabeth Klein (geb. 22.7.1821 Horbacher Mühle) und Daniel Klein (30.1.1824 Horbacher Mühle – 12.3.1826 Horbacher Mühle) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbands­gemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 217]. Nach seinem Tod hat wohl die Witwe (die Müllerstochter Elisabeth Wilhelm) die Mühle weitergeführt, bis sie der Sohn David Klein (geb. ca. 1811 Landstuhl; °° 22.4.1837 in Horbach mit Maria Mar­garetha Rei­chel) übernehmen konnte. Aus der Ehe stammen 6 Kinder, darunter der Sohn und Betriebsnach­folger, David *Klein und die Tochter Anna Maria *Klein (geb. 5.3.1819 Horbacher Mühle; °° 3.10.1838 mit dem Müller auf Schwa­nenmühle bei Horbach, Mi­chael Klug) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 217, 225].

Klein, David
ca. 1811 Landstuhl; Sohn des Müllers auf der Horbacher Mühle Daniel *Klein und der Müllerstochter aus Landstuhl, Elisabeth Wil­helm. Müller auf der Horbacher Mühle. Nach dem Tod seines Vaters am 3.12.1828 hat wohl die Witwe, die Müllerstochter Elisabeth Wilhelm, die Horbacher Mühle weitergeführt, bis sie der Sohn David Klein( übernehmen konnte; °° 22.4.1837 in Horbach mit Maria Margaretha Reichel) übernehmen konnte. David Klein muß allerdings um 1841 Müller (? in Neumühle (auf der Sickinger Höhe nord­westlich Weselberg gewesen sein, wo der Sohn Heinrich geboren wurde. Die Töchter Theresia Klein (geb. 24.1.1839 Horbach) und Theresia (2) Klein (geb. 3.3.1846 Horbach) sind beide in Horbach geboren [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbands­gemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 217].

Klein, Friedrich
ab 1740 Müller auf der Neumühle in (Worms-)Leiselheim [Vgl. Stadtarchiv Worms, Abt. 43 Nr.1147; vgl. Schüler/Roschy: Leiselheim, a.a.O., S. 238-239].Sohn des Müllers von der Oberen Mühle in Pfeddersheim, Eberhard Klein und Bruder des dortigen Müllers Balthasar Klein [Vgl. Zillien: Mühlen in Pfeddersheim; in: Heimatjahrbuch Stadt Worms 2014, S. 167].Da es in Leiselheim schon seit alters her die Schellenmühle gab, bekam die im im 17. Jh. gebaute neue Mühle nach Pfeddersheim ge­legen, den Namen „Neumühl“. 1740 zog der Müllermeister Friedrich *Klein in die abseits liegende, alleinstehende Mühle ein. Er war Erbbestandsmüller. 1769 klagte die Gemeinde Leiselheim beim kurpfälzischen Oberamt Alzey gegen ihn: „Er wohnt schon 19 Jahre in unserer Gemarkung, aber er hat noch nicht einmal umb die Bürgeraufnahme angesucht … Er hat weder von seinem Handwerk noch von seiner Erbbestandsmühl und den dazugehörigen Güthern noch nicht den geringsten Kreutzer bezahlt, da doch sonsten ein jeder Erbbestand seine Schuldigkeit entrichten muß“. Die Klage wurde abgewiesen [Vgl. Stadtarchiv Worms, Abt. 43 Nr.1147; vgl. Schü­ler/Roschy: Leiselheim, a.a.O., S. 238-239].°° mit Philippina NN.; Vater des Alexander Klein; beide gehörten der luth. Kirchengemeinde Leiselheim an [Vgl. Schüler/Roschy: Leiselheim, a.a.O., S. 239].

Klein, Georg
vor 1801 war Georg *Klein als Mehlmüller auf der Goffingmühle [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 139 Nr. 668]. Um 1801 wird er als Müller auf der Bickenaschbacher Mühle genannt [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 139 Nr. 668].°° mit Barbara Dettweiler (geb. Rinkweilerhof - † 27.2.1838 Mimbach), des Tochter des Pächters auf dem Rinkweilerhof Johann *Dettweiler und der Barbara Bachmann [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 57 Nr. 279].

Klein, Johann
um 1753; aus Freimersheim [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 1799/9 Bl.1, nach Bl. 43 stammt er dagegen aus Kettenheim bei Alzey] ; 1753 erhielt Johann *Klein aus Freimersheim einen 6jährigen Temporalbestand über die Neumühle in Eisenberg. In der Akte LA Speyer Best. C38 Nr. 1799/9 Bl. 1 befindet sich für 1881 folgender Aktenvermerk: „Aus diesem Um­schlag wurde im Juni 1881 der 6jährige Bestandsbrief für Johann Klein von Freimersheim über die sogen. neue Mühle zu E. nebst 2 Morgen Wiesen gegen eine jährlichen Pacht von 200 fl. v. J. 1753 (beglaubigte Abschrift auf Papier mit einem aufgedruckten Siegel) zur Einverleibung in die Urkundensammlung des k. …. ausgehoben.“Der Temporalbestandsbrief wurde am 21.10.1753 erteilt [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 1799/9 Bl. 77-79].

Klein, Johann Gottlieb
um 1829 auf dem Kupferhammer in Lambrecht und später auch auf der Sägemühle beim Kupferhammer Lambrecht. Am 9.1.1829 beantragte Johann Gottlieb *Klein vom Lambrechter Kupferhammer bei Königlichen Regierung des Rheinkreises die Genehmigung zur Aufstellung einer Fourniermaschine. Das Wasserrad soll nächst dem Kupferhammer in einen seit längerer Zeit bestehenden und aus dem Speyerbach gespeisten Ablaßgraben gestellt werden. Die Genehmigung wurde erteilt und die Anlage errichtet. 1845 verlegte Johann Gottlieb Klein seine im Krankenthal an der Landstraße nach Grevenhausen konzessionierte Sägemühle nach seinem Kupfer­hammer und treibt diese mit dem Wasserrad des Hammers [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 250/51].

Klein, Johannes
1745 (err. Roßbach - † 29.6.1787 Obere Hetschmühle Alsenborn; Müller auf der oberen Hetschmühle in Alsenborn. Nach dem Tod des Müllers auf der Oberen Hetschmühle Alsenborn Johann Nikolaus *Gehm (beerd. 25.4.1772 Obere Hetschmühle Alsenborn) hei­ratet die Katharina Elisabetha Geib, Witwe Gehm am 29.12.1772 in Alsenborn den aus Roßbach stammenden Müller Johannes Klein [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 360 Nr. 3191] und bringt die Obere Hetschmühle mit in die Ehe.1773/80 war Johannes (Johann) Klein und dessen Ehefrau Elisabetha Geib Beständer auf der oberen Hetschmühle [Vgl. Ruby: Ver­bandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 20]. Sie erhielten von dem Direktor der kurpfälzischen Zeichnungsakademie Peter von Verschaffelt ein Darlehen von 2400 Gulden. Sie gaben dafür nach Einholung der Genehmigung der Geistlichen Güterverwaltung Heidelberg in Pfand: Eine Mahlmühle nebst Scheuer, Stall und Hofgering in des Erbbestands Steinen zu 700 Gulden. Dazu 6 Morgen Wiesen zu 2000 Gulden und 11 Morgen Ackerland. Dazu ver­pfändeten sie noch einige Morgen Eigentumsland [Vgl. Weber: Die beiden Hetschenmühlen unterhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22].°° mit Catharina Elisabeth Geib [Vgl. Alsenborner Gerichtsbuch, Alsenborner Gerichts-, Kauf- und Tauschcontrakten Protocollum 6.4.1784 Nr. 302 vom 8.1.1790, abschriftlich Archiv PRFKLud­wigshafen, S. 33]; Vater von Maria Elisabeth Klein (geb. 1773; °° 19.2.1798 mit dem Ackerer in Alsenborn, Johan­nes Weber) und Sybilla Klein (geb. 6.4.1776) [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enken­bach-Alsenborn, a.a.O., S. 360 Nr. 3191].Nach dem Tod des Johannes Klein übergibt dessen Witwe Catharina Elisabeth geb. Geib die Hetschmühle an ihre Tochter Franziska Wilhelmina und deren Verlobten Valentin Rupp aus Steinbach. Hierzu heißt es im Alsenborner Gerichtsbuch, Alsenborner Gerichts-, Kauf- und Tauschcontrakten Protocollum Nr. 302 vom 8.1.1790: „Als, den 8.1.1790 vor versammeltem Gericht erschien des Johan­nes Kleins hinterlassene Wittib, wh. Auf der Hetschmühl, Catharina Elisabetha, eine gebohrene Geibin nebst ihrem Beistand … und ihre Tochter Francisca Wilhelmina Gehmin [!] nebst ihrem Beistand … und ihrem Spons [Verlobten] Valentin Rub [Rupp] von Stein­bach (Sohn des Johannes Rupp) wegen Güterübernahme, das Vermögen ist aber überschuldet. Dieser nimmt die Übertragung trotz­dem an … und zwar eine Mahlmühl nebst Scheuer, Stall und Hofgering mit 2 Gärten, 2 Wiesen und 11 Morgen Ackerland in einem Stück um 3500 fl. ….“. [Vgl. Alsenborner Gerichtsbuch, Alsenborner Gerichts-, Kauf- und Tauschcontrakten Protocollum 8.1.1790 S. 302, abschriftlich Archiv PRFK Ludwigshafen, S. 33].

Klein, Konrad
† 16.9.1878 Mittelbach im Alter von 65 J 10 M; Waffenschmied auf dem Ixheimer Hammer; Sohn des Waffenschmieds Conrad Klein und der Katharina Kneib; °° vor 1833 mit Katharina Leiner (geb. 15.12.1812 Mittelbach - † 14.9.1876 Mittelbach; Tochter des Acke­rers in Dietrichingen Philipp Leiner und der Anna Catharina geb. Leiner [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 140 Nr. 672 iVm. S. 184 Nr. 881]); aus der Ehe stammen 7 Kinder [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 140 Nr. 672], darunter die Tochter Catharina († 2.10.1835 im Alter von 2 J) [Vgl. Sterbeurkunden Ixheim Nr. 17/1835; Mitteilung von Herrn Stefan Jamin vom 2.4.2015].Am 1.3.1837 lassen Philipp Klein und Konrad Klein, Vater und Sohn, alle drei [!] Hammerschmiede, auf der Ixhei­mer Hammer­schmiede wohnhaft, die ihnen angehörige, auf dem Banne von Ixheim, nahe Zweibrücken, gelegene sogenannte Ixhei­mer Waffen- oder Hammerschmiede, bestehend aus einem Gebäude, worin Wohnung für 2 Haushaltungen, und eine Mahlmühle, mit einem Gan­ge und einem Schälgange; Scheuer und Stallungen; einem Gebäude, worin sich die Hammerschmiede, aus 3 Hämmern mit 2 Feuern und einer Schleifmühle bestehend, befindet; einem Gebäude, welches eine Gypsmühle ... enthält, ... öffentlich versteigern“ [Vgl. In­telligenzblatt des Rheinkreises, Beilage zu Nr. 129 vom 28.12.1836, S. 1037-1038].

Klein, Matthias
um 1657 Müller in Ruthweiler; °° am 17.9.1657 in der Kirche in Lichtenberg Margaretha NN, Witwe des Müllers auf der Oberen Ruthweiler Bann- und Mahlmühle in Ruthweiler, Hans Konrad *Becker [Vgl. Jung: Familienbuch Lichtenberg und Pfeffelbach, a.a.O., S. 43, 122 Nr. 204]. Anm. die Angabe zur Mühle ist nicht gesichert, sondern ein Rückschluß daraus, daß die Neumühle, später als Bremmen-Mühle oder Faußemühle vermutlich erst später gebaut wurde

Klein, Nicol
um 1738 Müller in Berschweiler bei Lauterecken; auch als „Nickel Klein“ bezeichnet. Die Mühle ist in der Renovation der Schult­heißerei Reichenbach vom 17.9.1738 aufgeführt [Vgl. LA Speyer Best. A 2 Nr. 131/ fol. 29R/30: Bericht des Amtskellers Schabrock vom 17.9.1738] und wie folgt beschrieben: „Nicol Klein Eine Erbbestandsmühl zu Berschweyler mit einen Mahl- und Schehlgang[;] gibt jährl: 5 Mltr Korn und 5 Mltr Haber Erbpfacht in die Ambtskellerey zeit 1705. Laut Erbbe­standsbrief von gewesene Oberambt­mann von Strauch.“Die Mühle ist in der Renovation vom 23.9.1739 enthalten und wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best. A2 fasc. 131/1, 172 fol]: „Ferner seyend wir Ends unterschriebene in der Schultheißerei Lauterecken mit einem hochlöbl:n Oberambt …. Mühl nachen Ber­schweiller gangen, und solche ordentl in Au­genschein genohmen. Gleichwie nun solch ahm Glahn lieget, und in sehr schlechte Stand stehet, soforth auß Mangel deren Mahlgä­sten gestalten …... ….. anhero in die Statt Mühl gebannt seyend: des Jahrs durch …. die Helft. still stehen muß, jedennoch 10 Mltr. Pfacht nebst denen übrig Beschwehrs dem Müller Nickel Klein entrichten muß; jetzo hiel­ten wir pflichtmäßig davor, daß demselben ein Malter von Pfacht abgenohmen werden könnte.“

Klein, Peter
um 1846 Müller auf der Imsbacher Mühle bei Pirmasens. 1846 bietet der Müller auf der Imsbachermühle, Peter *Klein, die Verpach­tung der „ihm angehörige, ohnweit der Dörfer Rodalben und Münchweiler gelegene Imsbachermühle …. in einen sechsjährigen Be­stand“ an. In der Verpachtungsannonce wird die Mühle wie folgt beschrieben [Eilbote Landau vom 17.1.1846, S. 13 = LA Speyer Best. Y 20/41]: „Dieselbe besteht in einem zweistöckigen Wohn­hause, in einer Mahlmühle, mit zwei Mahlgängen und einem Schälgange, separirten Oekonomiegebäuden ...“.

Klein, Philipp Jakob
1758 Erbbeständer auf der Oberen Mühle in Rinnthal;Erbbeständer in dieser Zeit waren: Philipp Jakob Klein (1758), dessen Schwager Wilhelm Lachmann (1758), 1781 war der Pächter der Untermühle in Rinnthal, Görg Nickel *Disquet zugleich Betreiber der Sägemühle/Ölmühle/Wappenschmiede Rinnthal [Vgl. We­ber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 275, der allerdings wohl aufgrund Schreibversehens das Jahr 1731 angibt].°° 24.11.1755 in Edenkoben mit Maria Barbara Doll (geb. 26.1.1735 Edenkoben) [Vgl. Mitteilung von Herrn Horst Klein vom 27.1.2013].

Klein, Saladin
7.5.1749 Neuhemsbach – 1840 Lambrecht; Militärarzt, dann infolge Erbschaft reicher Grundbesitzer, Unternehmer und Philanthrop in Neustadt und Lambrecht [Vgl. Lehmann: Glühweinwanderung, a.a.O., S. 1]. Sohn von Frantz Daniel Klein, Schloßverwalter zu Hems­pach [Neuhemsbach] [Vgl. Böttcher: Familienbande der Pfälzischen Revolution 1848, a.a.O., S. 295 m.w.N. iVm. Mitteilung von Herrn Stefan Jamin vom 13.9.2014] und der Catharina Degen [Mitteilung von Herrn Stefan Jamin vom 13.9.2014].°° I am 17.1.1780 in Neustadt mit Christine Rau geehelicht, die bereits am 12.7.1780 verstarb. °° II am 13.8.1782 mit Marie Helena Dietz (in St. Lambrecht wohnhaft, † auf der Sattelmühle/Esthal [Mitteilung von Herrn Stefan Jamin vom 13.9.2014]); aus der Ehe gingen 7 Söhne und 6 Töchter hervor. Von seinem verstorbenen Onkel Caspar Degen aus Mannheim, der in der englischen Marine als Offizier gedient und durch gute Geschäfte in Westindien ein großes Vermögen zusammengetragen hatte, war Saladin Klein ein Erbanteil zugefallen [Vgl. Lehmann: Glühweinwanderung, a.a.O., S. 1]. Vater des Carl Friedrich Klein (1784-1849, Handelsmann, Privatier in Neustadt °° mit Eleonore Petif) [Vgl. Böttcher: Familienbande der Pfälzischen Revolution 1848, a.a.O., S. 295 m.w.N].Klein erwarb in den späten 1780er Jahren das Landhofgut „Sattelmühle“ bei Esthal, wo er eine Mahlmühle unterhielt. Ab 1791 Besit­zer der Dreiherrenschmiede östlich von Lambrecht, die er zum Kupferhammer und Sägemühle umbaute; Besitzer der Obermüh­le in Lambrecht, der Mühle an der alten Kreuzbrücke vor Frankeneck, und der Sägemühle am Völkel bei Esthal [Vgl. Lehmann: Glüh­weinwanderung, a.a.O., S. 1].Literatur:- Heinstein, Patrick: Arzt, Unternehmer und Philanthrop: Saladin Klein (1749 - 1840): der Wohltäter des Tales kehrt zurück; Stadt Lambrecht hat mit Unterstützung von Sponsoren sein um 1785 von J. A. Schlesinger gemaltes Porträt erworben; in: Talpost. - 141 (2010), Nr. 14 vom 8.4., S. 8-9.- Lehmann, Gerald: „Glühweinwanderung 2011 zum Forstgut „Sattelmühle“ - auf den Spuren von Saladin Klein; Internetdatei www.­sauerbrunnen-lambrecht.de/gluehwein/2011/2011.htm

Kleinlein, Franz
19.2.1856 Berg - ++++ Hatzenbühl; Sohn des Müllers in Berg, Konrad Kleinlein und der Magdalena Rapp; Müller in Hatzenbühl; °° 11.4.1900mit Eva Maria Schnorr [Vgl. Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, a.a.O., S. 342].

Kleinlein, Konrad
um 1856 err. Müller in Berg; °° Magdalena Rapp; Vater des Müllers in Hatzenbühl, Franz *Kleinlein; geb. 19.2.1856) [Vgl. Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, a.a.O., S. 342].

Kleinmann, Georg
bis 1846 Müller auf der Buschmühle bei Weyher. Am 27.10.1846 läßt der Müller Georg Kleinmann versteigern: „Eine Mahlmühle, die Buschmühle genannt, gelegen im Banne von Weyher, sammt Garten, Stallungen, Bäckerei, Keller und Zugehör.. Die Gebäulich­keiten sind vor 10 Jahren neu erbaut worden ...“ [Eilbote Landau vom 10.10.1846 Beilage Nr. 41 = LA Speyer Best. Y 20/41].

Klemmer, Georg
um 1723 Müller in Hatzenbühl; °° 1723 mit Anna Eva Salb († 22.5.1736) [Vgl. Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, a.a.O., S. 342].Kliebenstein, Familie# [Mitteilung von Herrn Horst Klein vom 20.12.2014; vgl. auch Angabe von Herrn Horst Klein bei Internetdatenbank Geneanet zu Kliebenstein, Abrufvom 20.12.2014]Stammvater ist Andreas Dietrich Kliebenstein (30.7.1671 St. Johann/Saarbrücken - † 1721 Saarbrücken), °° am 1.4.1698 mit Maria Margaretha Becker (28.4.1678 - † 1757 Saarbrücken).Andreas Dietrich KLIEBENSTEIN 1671-1721 [Mitteilung von Herrn Horst Klein vom 20.12.2014; vgl. auch Angabe von Herrn Horst Klein bei Internetdatenbank Geneanet zu Kliebenstein, Abruf vom 20.12.2014] &1698 Maria Margaretha BECKER 1678-1757 | |   | Johann Heinrich Valentin KLIEBENSTEIN 1699-1764   Johann Theobald KLIEBENSTEIN1709-1790 &1722 Margaretha Elisabeth WUNN 1695-1761   &1736 Sophia Margaretha BUCKLISCH 1711-1773 |   |   | |   |   |   | Johann Heinrich KLIEBEN­STEIN1724-/1759   Johann Matthias KLIEBEN­STEIN1727-1788   Johann Christian KLIEBEN­STEIN 1737-   Catharina Sophia KLIEBENSTEIN1742- &1748 Anna Margaretha WE­BER ca 1730-   &1754 Catharina Margaretha KRÄMER 1727-1797   &1772 Anna Eli­sabeth FI­SCHER†/1773 ... &1773 Anna Ca­tharina PALM ca 1740-   & Johann Simon CRON 1743-     |           |     |           |     |           |     Johann Adam KLIEBEN­STEIN1755-1825           Sophia Margaretha CRON 1767-1802     &1788 Maria Salome LUDT ca 1762-1825           & Johann Nikolaus KARCHER 1753-1800     |           |     |           |     |           |     Henrich Ludwig KLIEBEN­STEIN1799-           Dorothea Luisa KARCHER 1788-     &1819 Anna Catharina HÜ­GEL 1797-           &1815 Franz JOLAS ca 1779-                 |                                 |                 Adolf Ludwig JOLAS1818-1859                 & Catharina SCHAAF1821-                 |                                 |   |   |                 Franz Karl JO­LAS1844-   Karl Philipp JO­LAS1846-   Philipp Friedrich JOLAS1848-

Kliebenstein, Johann Christian
14.9.1737 Dudweiler / Saarland - † +++; Müller auf der Neumühle (heute OT von Obernheim-Kirchenarnbach auf der Sickinger Höhe). Sohn von Johann Henrich Valentin Kliebenstein und Anna Margaretha Wunn [Mitteilung von Herrn Horst Klein vom 24.10.2014 und vom 20.12.2014; vgl. auch Angabe von Herrn Horst Klein bei Internetdatenbank Geneanet zuKliebenstein, Abruf vom 20.12.2014].°° I am 21.7.1772 in Rieschweiler mit Anna Elisabetha Fischer (Tochter von Heinrich Fischer, Beständer des Hütschenhäuserhofes); im lutherischen KB Battweiler-Dellfeld ist Christian Kliebenstein bei der Eheschließung bezeichnet als „Müllerbursche in Pfarrei, jetzt Temporalbeständer auf der Neumühl im Sickingischen“ [Vgl. Müller: Neumühle, a.a.O.; vgl. luth. KB Battweiler-Dellfeld 1737-1798, Register herausgegeben von der Zweibrücker AG für Familienforschung 1997].°° II am 31.8.1773 auf der Neumühle mit der Anna Catharina Palm (geb. ca. 1740 Mittelbrunn) [Mitteilung von Herrn Horst Klein vom 20.12.2014; vgl. auch Angabe von Herrn Horst Klein bei Internetdatenbank Geneanet zu Kliebenstein, Abruf vom 20.12.2014], der Witwe des Mül­lers Michael Neufang († 1773 Neumühle) [Vgl. Müller: „Neumühle bei Kirchenarnbach in der Pfalz“, Internet­datei http://www.mueller-heppenheim.homepage.t-online.de/neumuehl.htm, Abruf vom 27.7.2014;vgl. luth. KB Labach].Kliebenstein war zunächst als Temporalbeständer ab 1772 Müller auf der Neumühle (heute OT von Obernheim-Kirchenarnbach auf der Sickinger Höhe); durch seine Heirat am 31.8.1773 mit der Anna Catharina Palm, Witwe des Müllers Michael Neufang († 1773 Neumühle) [Vgl. Müller: „Neumühle bei Kirchenarnbach in der Pfalz“, Internetdatei http://www.mueller-heppenheim.homepage.t-online.de/­neumu­ehl.htm, Abruf vom 27.7.2014;vgl. luth. KB Labach; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 298], wurde er wurde er dann Beständer auf der Neumühle .Nach aA war Kliebenstein ab 1782-1787 Müller auf der Mittel­brunner Mühle [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 297 unter Verweis auf die Kirchenbücher von Landstuhl und Mittel­brunn].

Klinck, Johann Nickel
geb. 1747 Kusel Stadtmühle - ++++; Sohn des Müllers auf der Stadtmühle Kusel, Johann Nickel Klinck. 1776 ist in der pfalz-zwei­brückischen Huldigungsliste von Kusel der Johann Nickel Klinck erwähnt; sein gleichnamiger Sohn Johann Nickel Klinck, 29 Jahre alt, arbeitet „bei seinem Vater in der Mühle“ [Vgl. Schaaff: Untertanenlisten des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken aus den Huldi­gungsprotokollen des Jahres 1776, a.a.O., S. 120].

Kling (Klinck), Georg
um 1654 war Georg Kling der Müller auf der Vockenmühle in Patersbach/Glan; reformiert; Vater des Müllers auf der Kübelberger Mühle Christopher *Kling (1654 Ulmet – 5.7.1712) und Großvater des Müllers Johann Georg *Kling (Klinck) von der Kübelberger Mühle [Vgl. ref. Kirchenbuch Obermiesau; vgl. Klinck: 1050 Jahre Kübelberg, a.a.O., S. 186; vgl. Zenglein/Bauer: Kübelberger Ge­richtsbuch, a.a.O., S. 22].

Kling (Klinck), Johann Georg
um 1711 Müller auf der Kübelberger Mühle (Klingenmühle); Sohn des Müllers auf der Kübelberger Mühle, Christopher *Kling und der Schultheißentochter Margaretha Catharina Wagner. Gemeinsmann, Bauer und Müller in Kübelberg; °° in Miesau am 24.11.1711 mit Catharina Lang, der Tochter des verstorbenen Küfermeisters Wendel Lang [Vgl. ref. Kirchenbuch Obermiesau; vgl. Klinck: 1050 Jahre Kübelberg, a.a.O., S. 189]. Anm.: Wendel Lang hatte bei dem Großvater des Georg Kling, dem Schultheißen Jost Wagner in Schönenberg das Küferhandwerk erlernt [Vgl. ref. Kirchenbuch Obermiesau; vgl. Klinck: 1050 Jahre Kübelberg, a.a.O., S. 189].Am 1.6.1723 wird ein Stück Ackerland „ahm Mühlberg“ in Kübelberg verkauft „ahn Hanß Georg Klingen , Catharina, deßen Hauß­frau“ [Vgl. LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 110V; vgl. Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 125].Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis des Oberamts Kaiserslautern von 1739 ist die Mühle zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 238]: “gehört 1738 dem Jörg *Kling, 1739 aber dem Fleon. dieser ist nicht einheimisch, deshalb kann von ihm nichts gemeldet wer­den, außer daß selbige 1 Malter Korn und 2 Malter Hafer als Pacht gibt.”.

Kling, Christopher
1654 Ulmet – 5.7.1712 Kübelberger Mühle; reformiert; Sohn des Müllers auf der Vockenmühle in Patersbach/Glan, Georg *Kling; Müller auf der Klingenmühle (Kübelberger Mühle) in Schönenberg-Kübelberg; im reformierten Kirchenbuch von Obermiesau ist eingetragen: „Anno 1712 den 5. July ist Christopher Kling von Ulmeth Weyland Georg Klingen von Ulmeth Ehelicher Sohn im Hr. Entschlafen. Anno 1654 ist er von Georg Kling, Müller in der Vockenmühl, gezeuget und von der Mutter in diese Welt gebohren wor­den zu Ulmeth. …. Anno 1684 den 19 February ist er mit Margaretha Catharina Herrn Jost Wagners Eheleiblicher Tochter zu Kübel­berg copuliert worden und hat während der Ehe mit ihr erzeuget 9 Kinder davon noch 4 leben ...“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Obermiesau; zitiert nach Klinck, Hermann: 1050 Jahre Kübelberg, a.a.O., S. 186; vgl. Bauer: reformiertes Kirchenbuch Miesau,Sterbeeintrag des Christopher Kling vom 5.7.1712].°° 19.2.1684 in Kübelberg mit Margaretha Katharina Wagner (1660 – 4.5.1712 [Vgl. Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 22; vgl. Bauer: reformiertes Kirchenbuch Miesau, a.a.O., S. 105 Nr. 21 und S. 143]). Sein Schwiegervater war der Schultheiß des Kü­belberger Gerichts Jost Wagner, dessen Ehe­frau Anna Maria Steffan von der Papiermühle in Lautern stammt [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Obermiesau; zitiert nach Klinck, Hermann: 1050 Jahre Kübelberg, a.a.O., S. 186]. Vater des Johann Georg Kling (Klinck) und Vater des Müllers auf der Kübelberger Mühle, Johann Georg *Klin(g) / Klinck [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Obermiesau; zitiert nach Klinck, Hermann: 1050 Jahre Kübelberg, a.a.O., S. 189; vgl. auch Zenglein/Bauer: KübelbergerGerichtsbuch, a.a.O., S. 22], des Müllers Hans Peter *Kling [Vgl. Pfaff: Familien in Miesau, a.a.O., S. 118 Nr. 421].Margaretha Catharina, Ehefrau von Christopher Klinck aus Schönenberg ist am 24.6.1700 Patin in der ref. Kirche zu Miesau bei der Taufe des Wilhelm Kilian, Sohn des Pfarrers in Altenkirchen, Ludwig Bernhard Kilian [Vgl. Bauer: reformiertes Kirchenbuch Miesau, a.a.O., S. 63 Nr. 351].°° am 24.11.1712 in Miesau die Maria Kling, Tochter des „ehrsamen“ Christoph Kling mit Philipp Lang, Sohn des verstorbenen Wendel Lang aus Miesau [Vgl. Bauer: reformiertes Kirchenbuch Miesau, a.a.O., S. 119 Nr. 91] .

Kling, Friedrich
ab 1741 Müller auf der Mahlmühle in Erdesbach. Sohn des Erdesbacher Müllers Heinrich Kling. Auf Anordnung des Herzogs von Zweibrücken erstellte Carl Sundahl 1745 ein Mühlenprotokoll [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7] indem er über die Erdesbacher Mahlmühle folgendes berichtete [LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 395; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 209]: „Die Erdesbacher Mahlmühle liegt am Glan, von der Patersbacher und Ulmeter Mühle je ¼ Stunde entfernt. 2 unterschlächtige Wasserräder, 1 Aalkorb. Der Bestän­der ist Friedrich Kling, hat die Mühle von seinem Vater Hein­rich Kling. Erbbestandsbrief vom 30. März 1741. Er entrichtet als Pacht jährlich: 3 Ma. Korn und 3 Ma. Hafer; an Geld 4 fl und für 2 Pfund Heller (alter Währung) 1 fl 2 bz und für 2 Kapaunen 8 bz. Keine Banngerechtigkeit. Der Müller behauptet, es wäre größerer Umsatz in der Mühle, wenn sich die Familien nicht mit den 'vielen Grundbirnen sowie auch anderen Früchten als Wicken und Haber behelfeten.'“ Er hat einen „auf ihn eingerichteten Erbbestandsbrief“ vom 30.3.1741.

Kling, Hans Peter
um 1715 Müler in Schönenberg; Sohn des Müllers auf der Klingenmühle Kübelberg, Christophel *Kling [Vgl. Pfaff: Familien in Miesau, a.a.O., S. 118 Nr. 421]; °° 6.11.1714 in Obermies­au mit Anna Eva Schmid bzw. Schmidt (~ 20.5.1969 in Obermiesau; Tochter des Jacob Schmidt und der Elisabetha Hauch [Vgl. Pfaff: Familien in Miesau, a.a.O., S. 118 Nr. 421]); aus der Ehe stammt der Johann Nickel Kling (~10.11.1715 Schönenberg - † 1.4.1787 Schönenberg; °° 13.7.1739 in Obermiesau mit Anna Catharina Lang) [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 67, Nr. 223].

Kling, Heinrich
bis 1741 Müller auf der Mahlmühle in Erdesbach. Vater des Erdesbacher Müllers und Betriebsnachfolgers Friedrich *Kling. Auf An­ordnung des Herzogs von Zweibrücken erstellte Carl Sundahl 1745 ein Mühlenprotokoll in­dem er über die Erdesbacher Mahlmühle folgendes berichtete [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 209]: „Die Erdesbacher Mahlmühle liegt am Glan, von der Patersbacher und Ulmeter Mühle je ¼ Stunde entfernt. 2 unterschlächtige Wasserrä­der, 1 Aalkorb. Der Beständer ist Friedrich Kling, hat die Mühle von seinem Vater Heinrich Kling. Erbbe­standsbrief vom 30. März 1741. Er entrichtet als Pacht jährlich: 3 Ma. Korn und 3 Ma. Hafer; an Geld 4 fl und für 2 Pfund Heller (al­ter Währung) 1 fl 2 bz und für 2 Kapaunen 8 bz. Keine Banngerechtigkeit. Der Müller behauptet, es wäre größerer Umsatz in der Mühle, wenn sich die Familien nicht mit den 'vielen Grundbirnen sowie auch anderen Früchten als Wicken und Haber behelfeten.'“

Kling, Johann Benedikt
Müllermeister in +++Obermiesau ? klären++; °° mit Maria Barbara Becker aus Schönenberg.Um 1790 war Johann Benedikt Kling der Müllermeister in Schönenberg +++klären: ob auf der Klingenmühle+++; °° mit Maria Bar­bara Becker; die Tochter aus Ehe, Catharina Elisabetha Kling °° am 13.7.1790 in Obermiesau den Müllermeister Johann Daniel Buh­les [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 25 Nr. 57].

Kling, Jörg
bis 1739 Müller auf der Klingenmühle bei Schönenberg-Kübelberg; liegt hart nördlich vom OT Kübelberg in Richtung Dittweiler; teilweise [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 238] angegeben als “Mühle zwischen Kübelberg und Dittweiler”; im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis des Oberamts Kai­serslautern von 1739 ist die Mühle zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, a.a.O., S. 238]: “gehört 1738 dem Jörg Kling, 1739 aber dem Fleon. Dieser ist nicht einheimisch, deshalb kann von ihm nichts gemeldet werden, außer daß selbige 1 Malter Korn und 2 Malter Hafer als Pacht gibt.”.+++Verwandschaftsverhältnis mit dem Müller Peter *Kling klären, der um 1739 Müller auf der Schönenberger Mühle in Schönen­berg-Kübelberg war, die er von seinem Großvater geerbt hatte++++

Kling, Klinck
verschiedene SchreibweisenLiteratur/Urkunden:- Doppelbauer, Friedrich Josef: „Stammfolge Kling aus Kübelberg“ (Arbeitsgemeinschaft für Saarländ. Familienkunde, 1976)

Kling, Ludwig
um 1841 Müller in „Karlbach“ +++klären +++; er ist als Zeuge für die Richtigkeit des Urkatasters bei der Neumühle in Altleiningen benannt [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 144 lfd. Besitz-Nr. 172 Seite 579].

Kling, Peter
um 1739 Müller auf der Schönenberger Mühle +++Lage klären++++, die ihm vom Großvater übertragen wurde; im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis des Oberamts Kaiserslautern von 1739 ist die Mühle zusammengefaßt wie folgt be­schrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 239]: “ist Eigentum von Peter Kling, vom Großvater ererbt. 1 Mahlgang und 1 Bordenmühle. Gibt 3 Kappen für den Wasserfall in die Landschreiberei Lautern; bezieht sich wegen der Konzession auf das Kübelberger Gerichtsweistum von 1600”.+++Verwandschaftsverhältnis mit dem Müller Jörg *Kling klären, der bis 1739 Müller auf der Klingenmühle bei Schönenberg-Kü­belberg war++++Anm.: ein Peter Kling und Anna Eva NN. seine Ehefrau verkaufen am 1.6.1723 vor dem Kübelberger Gerichts 23 Wiesen in der „Langen Auen“ gelegen [Vgl. LA Speyer Best. F 5 Nr. 187, fol. 110V; vgl. Zenglein/Bauer: Kübelberger Gerichtsbuch, a.a.O., S. 125].

Klinger, Adam
um 1843 Müller in ; °° mit Catharina geb. Kloos (diese war neben anderen Klägerin einer Teilungsklage zur Nachlaßteilung vor dem Kreisgericht Alzey) [Vgl. Wormser Zeitung Nr. 2 vom 5.1.1843].

Klink, Johann Adam
um 1744; aus Bedesbach; der Rotgerber Valentin Emrich aus Kusel, Johann Adam Klink aus Bedesbach und Johann Nickel Kell aus Altenglan haben die Vockenmühle in Patersbach (d.h. gelegen im Nachbarort von Patersbach) am 5.2.1744 von dem vorigen Erbbe­ständer Peter Klink gekauft und darüber am 21.12.1744 einen Erbbestandsbrief erhalten. Als Pacht sind zu geben 4 Ma. Korn und 4 Ma. Hafer. Nahebei der oft genannte Mühlsteinbruch am Vockenrech [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 208/09; vgl. LA Speyer Best. A 294/7 Bl. 36r].

Klink, Johann Nickel
ab 1739 und auch 1745 Erbbeständer auf der Kuseler Stadt und Bannmühle. In der Bestandsaufnahme der Mühlen im pfalz-zwei­brückischen Oberamt Lichtenberg von 1745 ist sie zusammengefaßt beschrieben wie folgt [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7: Mühlenprotokoll von 8.7.1746; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 216]: “Die Kuseler Stadt- und Bannmühle hat ihr Wehr hart an Diedelkopf. Im Mühlgraben wird das Wasser zunächst zur Walk- und Lohmühle und dann zur Stadtmühle gelei­tet. Letztere liegt unfern der Stadt bei den Gerbhäusern. 3 oberschlächtige Was­serräder für 2 Mahlgänge und 1 Schelgang. Erbbestän­der ist Johann Nickel Klink, hat einen Erbbestandsbrief vom 8. Dezember 1710 auf den Namen Nickel Grimm und einen vom 8. Juni 1739 auf seinen Namen. Als die Stadt Kusel die Mühle von 1662 bis 1695 inne­hatte, entrichtete sie als Pacht 10 Ma. Korn, 10 Ma. Hafer und 6 fl 5 bz an Geld. Dann habe die Rentkammer den 'uralten' Pacht von 30 Ma. Gefordert. Daraufhin habe die Stadt die Mühle an den Müller Georg Bauer abgetreten. Seit der Zeit des Vorbesitzers Fleck betrage die Pacht tatsächlich 30 Ma. Frucht und 14 fl für ein fettes Mühlschwein von 200 Pfund. In die Mühle gebannt sind Kusel, Diedelkopf und Blaubach.“.1776 ist in der pfalz-zweibrückischen Huldigungsliste von Kusel der Johann Nickel Klinck erwähnt; sein gleichnamiger Sohn Johann Nickel Klinck, 29 Jahre alt, arbeitet „bei seinem Vater in der Mühle“ [Vgl. Schaaff: Untertanenlisten des Herzogtums Pfalz-Zwei­brücken aus den Huldigungsprotokollen des Jahres 1776, a.a.O., S. 120].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. B2 Nr. 829: „Prozeß der Stadt Kusel gegen den Stadtrat und den Stadtmüller Klink und Sohn, o.D.“

Klink, Johann Peter
bis 1744 Müller und Erbbeständer auf der Vockenmühle in Patersbach/Glan.Sohn (err.) d. Müllers auf der Vockenmühle Peter Simon *Glinck und der Maria Amalia Renner; Enkel des Müllers auf der Vockenmühle Georg *Klinck.Johann Peter Klink ist am 2.8.1693 Pate in der ref. Kirche in Miesau bei der Taufe des Hanß Peter Klinck, Sohn des Gemeinsmanns in Schönenberg, Christophel Klinck [Vgl. Bauer: reformiertes Kirchenbuch Miesau, a.a.O., S. 45. ].Der Rotgerber Valentin Emrich aus Kusel, Johann Adam Klink aus Bedesbach und Johann Nickel Kell aus Altenglan haben diese Mühle 1744 von dem vorigen Erbbeständer Peter Klink ge­kauft und darüber am 21.12.1744 einen Erbbestandsbrief erhalten. Als Pacht sind zu geben 4 Ma. Korn und 4 Ma. Hafer. Nahebei der oft genannte Mühlsteinbruch am Vockenrech [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 208/09]. Der Müller Peter Klink ist im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis von 1746 als früherer Erbbeständer erwähnt [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 33r-37] erwähnt. Seine Ehefrau ist bei „dem entsetzlichen Sturmwind, welcher Ao. 1731 entstanden, und die Dächer von der Scheine und anderen Gebäuden, wodurch seine Frau ums Leben gekommen, abgehoben und um gerissen ...“ gestorben [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 33r-37].

Klinz, Johann Theobald
auch Klintz; Sohn des NN. Klinz aus Erfenbach und späteren Bordmüllers auf der Kaisersmühle in Kaiserslautern; Johann Theobald arbeitet zeitweise auf der Kaisersmühle bei Kaiserslautern und heiratet die Tochter des Neumüllers Lisabeth Lettenbauer [Vgl. Her­zog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 40 Nr. 2376 und S. 82 Nr. 2951] [Anm.: Hanß Konrad *Lettenbauer].°° mit (Lisabeth ?) Lettenbauer, der Tochter des Neumüllers in Kaiserslautern Hans Konrad *Lettenbauer1647 wurde die Neumühle dem Müller (Anm.: Hans) Konrad *Lettenbauer zunächst unentgeltlich überlassen [Vgl. Friedel: „Eine Wanderung zu den Höfen und Mühlen im Westen von Kaiserslautern“; in: Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft Kreis Kaisers­lautern des Historischen Vereins der Pfalz, Nr. 14 Januar 1960, S. 2]. Um 1654 ist Hanß Conradt Lettenbauer der Müller in der „ne­wen Mühle“; seine Tochter Lisabeth Lettenbauer ist am 27.3.1654 in Enkenbach Patin bei der Taufe der Anna Maria Lisabeth Henn [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 15, Eintrag vom 27.3.1654] [Anm.: °° err. mit Hans Debelt *Klintz]).Am 17.3.1663 heißt es im Bürgerbuch Kaiserslautern: „Hans Debelt Klintz, des Neumüllers Tochterman und weilandt … Klintzen geweßenen Bortschnitters uff der Keysersmühl ehelicher Sohn, ist burger worden und hatt Pflicht geleist wie bräuchlich“ [Vgl. Braun/Rink: Bürgerbuch der Stadt Kaiserslautern, a.a.O., S. 60].Theobald Klinz hinterläßt bei seinem Tod minderjährige Kinder, als deren Vormund am 12.3.1683 der Johann Lettenbauer genannt wird [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 35 Nr. 4263], darunter der Sohn Johann Ludwig Klinz, der als Schneider am 24.3.1682 die Bürgeraufnahme in Kaiserslautern erlangt [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 35 Nr. 4264] und die Anna Sybilla Klintz

Klinz, NN.
aus Erfenbach NN. [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 40 Nr. 2376]. Klinz war Bordmüller auf der Kaisersmühle; er ist der Vater des [Anm.: Johann] Theobald *Klinz († vor 1683); Theobald Klinz hinterläßt bei seinem Tod minderjährige Kinder, als deren Vormund am 12.3.1683 der Johann Lettenbauer ge­nannt wird [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 35 Nr. 4263], darunter der Sohn Johann Ludwig Klinz, der als Schneider am 24.3.1682 die Bürgeraufnahme in Kaisers­lautern er­langt [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 35 Nr. 4264].

Klöckel, Georg Frantz
s. Georg Frantz *Glöckle

Kloninger, Cloninger, Clonninger
verschiedene Schreibweise; die Müller sind jeweils unter der Originalschreibweise erfaßt, z.B. Johann Martin Cloninger

Kloninger, Jakob
† vor 1830 (err.) Katzensteiger Mühle Neubamberg Müller auf der Katzensteiger Mühle. °° mit Barbara Jung (sie °° II mit Jakob Ho­ster; Vater der Maria Magdalena Kloninger.Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird am 5.12.1830 die Zwangsversteigerung diverser Grundstücke aufgrund eines Urteils des Bezirksgerichts Kaiserslautern vom 25.11.1830 für den 18.2.1831 annonciert [Intelligenzblatt des Rheinkreises vom 5.12.1830, Nr. 131, Beilage, S. 969]: „Auf Ansuchen von Philipp Ginz, Wirth und Ackersmann zu Siefersheim, im Großherzogthum Hessen, wohnhaft, handelnd als Bevollmächtigter der Maria Magdalena Kloninger ledig, großjährig [Anm.: sie konnte, obwohl volljährig nicht für sich selbst handeln !], … zu Siefersheim wohnhaft, Tochter des ver­storbenen Müllers Jakob Kloninger, zu seiner Lebzeit Müller auf der sogenannten Katzensteiger Mühle bei Wöllstein, und seiner Wittwe Barbara Jung, jetzt Ehefrau von Jakob Hoster, ohne Gewerbe, beide früher zu Hochstetten, dermalen zu Siefersheim wohn­haft ...“

Kloninger, Johann (Hans) Jacob
geb. um 1675 (?) - +++; luth.;um 1702 Müller auf der Katzensteigermühle bei Neu-Bamberg [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, a.a.O., Bd. 2, S. 230]; °° um 1700 (?) mit Maria Elisabeth Heß (luth.); Vater des Müllers auf der Mühle in Niederhausen / Appel, Johann Philipp *Kloninger; Großvater der Maria Sophia *Klo­ninger [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].

Kloninger, Johann Philipp
um 1729 Müller in Freimersheim/Rheinhessen; °° Maria Margaretha NN.; diese ist am 28.7.1729 im lutherischen Kirchenbuch Kirchheimbolanden als Patin eingetragen: „Maria Margaretha Kloninger, Fr. d. Joh. Philipp Kloninger, Müllermeister zu Freimers­heim“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 77]. Am 16.4.1734 ist als Pate im lutherischen Kirchenbuch Kirchheimbolanden notiert: „ Joh. Philipp Cloninger, Müller zu Freimersheim bei Alzey“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 87].

Kloninger, Johannes
1644 gegen Ende des 30jährigen Krieges, ist ein Glied der altern Müllerfamilie Glonninger [auch Kloninger] Stadt- oder Obermüller in Odernheim. 1661 ist er Müller auf Niedermühle in Odernheim, dann 1675 ist Johannes *Kloninger der Obermüller zu Odernheim. Dessen Tochter Apollonia Kloninger heiratet am 29.6.1675 den aus Burg-Sponheim stammenden Johannes *Schlarp, der später die Mühle von seinem Schwiegervater übernimmt [Vgl. Schworm: Odernheim am Glan, a.a.O., S. 205].°° mit Anna Barbara NN.; Bruder des Hans Velten Kloninger.1651 [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 142; vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1498/1] und auch noch 1661 war Johannes Cloninger, der spätere Müller auf der Obermühle in Odernheim, als Müller auf der „Vn­dersten“ Mühle in Odern­heim. Am 15.12.1661 wird in Odernheim „Johannes Gloningern Vndersten Müllern, Vndt Anna Barbeln sei­ner hausfr. Ein Junges söhnlein getaufft. GeVattern waren …. sein müllers Bruder, hanß Velten ….. Bigin hanß Velten Gloningers hausfr. heißet das Kindt hanß Peter.“ [Vgl. ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 15.12.1661].Am 29.6.1675 wurden in der ref. Kirche in Odernheim/Glan proclamiert: „Johannes Schlarb, weiland Jacob Schlarben von Burg Sponheim auß dem winterberger Ambt hinterlassener ehliger Sohn, Vndt Apolonia Glonningers des Obermüllers Zu Odernheim ehe­lichen Tochter, sindt alhier 3. Sontag nach einander proclamiert, Vndt zu Berg Cassel copuliert worden, weilen Johannis Glonninger [s. Johannes *Kloninger] daselbst wohnhafft. So geschehn den 29. Junii.“ [Vgl. ref. KB Odernheim/Glan vom 29.6.1675, S. 81].1684 wird im ref. Kirchenbuch Odernheim/Glan als Pate erwähnt der „Johannes Kloninger, Müller in der Nechsten Mühle alhier“ [Vgl. ref. KG Odernheim/Glan, Taufeintrag vom 27.11./3.12.1684, S. 20].Am 11.6.1686 ließ sich in der ref. Kirche copulieren der Müllergeselle Hans Henrich *Böhm, Sohn des Gärtners aus Lauterecken Jo­hannes Böhmen, mit Maria Elisabeth [Kloninger], Meister Johannes Kloningers, Obern Müllers alhie ehel. Tochter.“ [Vgl. ref. KB Odernheim, Copulationseintrag vom 1.6.1686; vgl. Daum: Reformiertes Kirchenbuch von Odernheim am Glan, a.a.O., S. 83].

Kloninger, Maria Sophia
31.8.1734 Niederhausen/Appel – 25.1.1774 Appel-Mühle Oberhausen/Appel; Tochter des Müllers auf der Mühle in Niederhausen, Johann Philipp *Kloninger (geb. März 1704 Katzensteiger Mühle bei Neu-Bamberg – 29.3.1761 Niederhausen / Appel) und Cathari­na Sybilla Kolb (geb. März 1712 Tiefenthal südlich von Siefersheim); Enkelin des Johann (Hans) Jakob *Kloninger und der Maria Elisabetha Heß [Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar]. Der Großvater Johann Jakob *Kloninger ist identisch mit dem Müller Hans Jakob Kloninger, der 1702 auf der Katzensteiger Mühle erwähnt ist [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 230]. °° 18.9.1753 Münsterappel mit dem Müller auf der Appel-Mühle in Oberhausen/Appel, Johann Friedrich Deubelt (Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar) bzw. Deubert, den Sohn des Johann Peter Deubert aus Niederhausen [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 850]); Schwester des Johannes *Cloninger (Müller und Betriebsnachfolger ihres Vaters auf der Dorfmühle Niederhau­sen [arg. ex LA Speyer Best. E6 Nr. 684 iVm Armgart/Weber: Inventar der pfälzischen Reichskammergerichtsakten, a.a.O., Bd. 1, S. 520 Nr. 610].Aus der Ehe mit Johann Friedrich Deubelt stammen 11 Kinder, darunter der Müller auf der Untermühle St. Alban, Johann Nicolaus Deibert und der Johann Friedrich Deibert [Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].

Kloninger, Müllersfamilie
1644, gegen Ende des 30jährigen Krieges, ist ein Glied der alten Müllerfamilie Glonninger [auch Kloninger]Stadt- oder Obermüller in Odernheim. 1675 ist Johannes *Kloninger der Obermüller zu Odernheim. Dessen Tochter Apollonia Kloninger heiratet am 29.6.­1675 den aus Burg-Sponheim stammenden Johannes *Schlarp, der später die Mühle von seinem Schwiegervater übernimmt [Vgl. Schworm: Odernheim am Glan, a.a.O., S. 205; vgl. ref. KB Odernheim, Copulationseintrag vom 29.6.1675].Die Familie Kloninger betrieb ab 1683 die Katzensteiger Mühle am Appelbach oberhalb von Neu-Bamberg / Rheinhessen westlich von Siefersheim [Vgl. Spengel: Mühlen im Gebiet der mittleren und unteren Nahe, Bd. 2, a.a.O., S. 230].

Kloninger, Peter
† vor 1796; Müllermeister in Freimersheim/Rheinhessen; °° Anna Margaretha NN.; im lutherischen Kirchenbuch von Kirchheimbo­landen befindet sich folgender Eintrag: am „14.05.1796 (starb) Kloninger Anna Margaretha, Frau d. verstorbenen Müllermeisters Pe­ter Kloninger von Freimersheim, sie starb in Bischheim, 77 Jahre weniger 4 Tage alt [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirch­heim und Bolanden, a.a.O., S. 447].

Klor, Anna Elisabeth
geb. 21.12.1737 Neustadt - † +++; Tochter von Johann Jakob Klor (geb. ca. 1715 Neustadt/Haardt) und Catharina Barbara Entz (geb. 29.4.1717 Neustadt/Haardt). Enkelin des Schweizer Einwanderers Johannes Klor (1.1.1677 Niederkulm Berner Gebiets) und der Anna Barbara Kuhn (geb. 1680 Neustadt/Haardt) [Vgl. Mitteilung von Herrn Horst Klein vom 28.4.2015].°° 28.11.1759 in Neustadt mit Müller Johann Christoph *Lorch; aus der Ehe stammt der Müller in Neustadt Johann Jakob Lorch (1760 - † 1793; °° 22.11.1784 Neustadt mit Anna Friederika Sauter), Maria Elisabeth Lorch (geb. 1761 Neustadt; °° 1784 in Klingenmünster mit Johann Christoph *Lorch [14.4.1753 Bad Bergzabern † 1794, Sohn von Johann Carl Lorch und der Anna Maria Früh]) [Vgl. Stammbaum Lorch erstellt von Herrn Horst Klein, Internetdatei Geneanet, Abruf vom 29.10.2014].

Klug, Adam
ca. 1768 Weselberg - +++; Sohn von Nikolaus Klug [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 223]; von 1799-1803 Müller auf der Schwanenmühle bei Horbach; °° mit der Mül­lerstochter von der Schwa­nenmühle, Katharina Klug († 20.11.1833), der Tochter des Schwanenmüllers Johann Adam Klug aus der 1. Ehe mit Eva Vogt. Katha­rina Klug heiratete einen Müller namens Adam Klug (wohl ein Verwandter) der 1799 nach dem Tod seines Schwiegervaters Adam Klug die Mühle übernahm und diese bis zum Jahre 1803 führte. Aus der 2. Ehe des Johann Adam Klug mit Franziska Eva Reichmann stammt der Sohn Heinrich *Klug (geb. 22.10.1787 Schwanenmühle - 14.02.1850 Horbach, Müller und Bauer). Der noch minderjäh­rige Heinrich Klug übernahm 1803, unter der Vormundschaft seiner Mutter die Mühle. Er hatte an seinen Stiefschwager Adam Klug 5.200 Gulden zu zahlen [Vgl. Internetdatei: www. familieklugweselberg.de, Abruf vom 27.7.2014]. Vater der Barbara Klug (geb. 29.6.1801 Schwanenmüh­le) und Heinrich Klug (geb. 26.9.1802 Schwanenmühle) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfisch­bach-Burgalben, a.a.O., S. 223]. Aus der 2. Ehe stammt weiterhin die Tochter Anna Maria Klug (geb. 9.10.1790 Schwanenmüh­le; °° am 12.5.1817 mit dem Ackerer aus Bann, Martin Lindemer) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 253].

Klug, Familie
der Stammvater NN. Klug, geboren 1683 in Niedernberg/Main ist ab 1712 zunächst in Weselberg erwähnt [Vgl. Rheinpfalz, Ausgabe Pirmasens v. 17.11.1984: „Die Klugschen Müh­len in den Tälern der Moos- und Steinalb (Weselberg)“]; es handelt sich um den 1683 in Niedernberg am Main (nahe Großwallstadt) geborenen Sigismund Klug, den Sohn des Andreas Klug (geboren 1650 Herr­schaft Aschaffenburg – 13.6.1721) und der Margaretha (?) NN. aus dem Breubergischen [Vgl. Internetdatei: www. familieklugwesel­berg.de, Abruf vom 27.7.2014].Literatur/Urkunden:- Die Klugschen Mühlen in den Tälern der Moos- und Steinalb (Weselberg). In: Rheinpfalz, Pirmas. v. 17.11.1984. [Fam. Klug]

Klug, Heinrich (1)
geboren 5.8.1715 Weselberg (?)- 18.2.1773 Schwanenmühle bei Horbach; Erbauer und Müller auf der Schwanenmühle bei Horbach. Sohn des um 1710 aus dem Spessart/Amt Aschaffenburg zugewanderten Sigismund Klug und späteren Gastwirts „Zum Wilden Mann“ und Adjunkt in Weselberg und der Katharina Reichel (°° 22.11.1712 in Kaiserslautern). °° I mit Maria Susanne Roedel († 4.3.1741 Zeselberg); Tochter aus 1. Ehe ist Maria Elisabeth Klug (geb. 17.4.1763 Horbach – 2.6.1817 Höheinöd; °° mit Johann Adam Lelly aus Höheinöd; Mutter des Johann Adam Lelle) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 249]; °° II am 28.5.1743 die Löwenwirtin in Horbach, Maria Eva Kessler (geb. 1.1.1713 Mittelbrunn/Landstuhl, die Witwe des Peter Klas [Glas]) [Vgl. Internetdatei: www. familieklugweselberg.de, Abruf vom 27.7.2014]. +++ klären: ihr Vorname wird in der Rhein­pfalz vom 17.11.1984 mit Eva Elisabeth angegeben+++Am 04.12.1754 bekam Heinrich Klug durch seinen Landesherrn Ferdinand von Sickingen - nachdem er nochmals schriftlich erinner­te - die Erlaubnis oberhalb der sogenannten und Kurpfalz gehörigen Geiselberger Mühle auf einem ihm eigenen Stück Land, eine Mahlmühle errichten zu dürfen. Es waren 50 Gulden für die Mühlpacht und 4 Malter Korn jährlich an die Herrschaft in Landstuhl zu entrichten. Mit diesem Entschluss 1754 eine Mühle zu erbauen, legte Heinrich den Grundstein für eine lange Müllertradition in der Familie Klug, die am längsten auf der Klug'schen Mühle fortgeführt wird [Vgl. Internetdatei: www. familieklugweselberg.de; vgl. Müller: Gerhardsbrunn, a.a.O., S. 162]. Die Mühle stand an der Moosalb, oberhalb der Geisel­berger Mühle.Nach aA wurde die Schwanenmühle 1755 von Heinrich Klug gebaut. Dieser zahlte für die Konzession 100 fl und gab jährlich 4 Ma. Korn für den Wasserfall. Die Mühle war bis zu ihrer Stillegung 1889 im Besitz der Familie Klug. Ein Urenkel von Heinrich Klug kaufte 1840 die als Ausflugsgast­stätte weithin bekannte Mühle im Karlstal bei Trippstadt [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 295]. Vater des Mül­lers Johann Adam *Klug aus der 2. Ehe mit Maria Eva Kessler [Vgl. Internetdatei: www. familieklug­weselberg.de, Abruf vom 27.7.2014].

Klug, Heinrich (2)
22.10.1787 Schwanenmühle bei Horbach – 14.2.1850 Horbach; Müller und Bauer auf der Schwanenmühle; Sohn des Schwanenmül­lers Johann Adam *Klug aus dessen 2. Ehe mit Franziska Eva Reichmann. Aus der 1. Ehe mit Eva Vogt stammt die Tochter Kathari­na Klug. Diese heiratete einen Müller namens Adam Klug (wohl ein Verwandter) der 1799 nach dem Tod seines Schwiegervaters Adam Klug die Mühle übernahm und diese bis zum Jahre 1803 führte. Aus der 2. Ehe des Johann Adam Klug mit Franziska Eva Reichmann stammt der Sohn Heinrich *Klug (geb. 22.10.1787 Schwanenmühle - 14.02.1850 Horbach, Müller und Bauer). Der noch minderjährige Heinrich Klug übernahm 1803, unter der Vormundschaft seiner Mutter die Mühle. Er hatte an seinen Stiefschwager Adam Klug 5.200 Gulden zu zahlen [Vgl. Internetdatei: www. familieklugweselberg.de, Abruf vom 27.7.2014; Anm.: teilweise andere Angaben bei: Frem­gen: Bürger- und Familienbuch Verbandsge­-meinde Waldfischbach- Burgalben, a.a.O., S. 223/224]. Heinrich Klug war wohl ein eben­so tüchtiger Mann wie der Mühlengründer. Unter ihm hatte die Schwanenmühle ihre Blütezeit. Zunächst vergrößerte er die Schwa­nenmühle, oder wie diese auch hieß: die Klug Mühle, um eine Ölmühle. Systematisch vergrößerte er diese um viele Ländereien (Äcker, Wiesen und Wald) bis diese 220 Tagwerk hatte [Vgl. Internetdatei: www. familieklugweselberg.de]. °° mit Elisabeth Linde­mer (ca. 1796 Bann – 22.5.1849 Schwanenmühle; Tochter von Franz Lindemer und Elisabeth Rauch [?]). Aus der Ehe stammen 8 Kinder, darunter der Sohn und Betriebsnachfolger, Heinrich (3) *Klug [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 224] und der Müller und Ackerer auf der Schwanenmühle Michel *Klug [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 225].

Klug, Heinrich (3)
18.4.1821 Schwanenmühle bei Horbach – 18.10.1849 Schwanenmühle bei Horbach; Sohn des Schwanenmüllers Heinrich (2) *Klug und der Elisabeth Lindemer; Bruder des Müllers und Ackerers auf der Schwanenmühle Michael *Klug. Am 1.1.1848 übernahm Heinrich (junior) die Schwanenmühle. Am 18.10.1849 verunglückte dieser Heinrich tödlich auf der Jagd. Obgleich die Rechnungen der beiden behandelten Ärzte vorliegen, ist die Todesursache nirgends vermerkt. Wie in der Familie Klug erzählt wird, hätte sein Va­ter (Albert), obgleich Jagdbezirksinhaber, nie die Flinte angerührt, weil ein Verwandter auf der Jagd umgekommen wäre. Dieser Un­glückliche sei mit einem Verwandten zur Jagd verabredet gewesen. Im Dämmerlicht hätte der Andere ihn für ein Wild gehalten und ihn aus versehen tödlich getroffen. Diese überlieferte Geschichte kann eigentlich nur auf diesen unglücklichen Heinrich zutreffen [Vgl. Internetdatei: www. familieklugweselberg.de, Abruf vom 27.7.2014]. °° am 24.7.1847 mit Catharina *Wagner geb. 4.6.1830 Hermersberg; Tochter von Franz Wagner und Elisabeth Germann); aus der Ehe stammen die Kinder Katharina Klug (geb. 12.7.1848 Horbach) und Heinrich (4) Klug (geb. 13.5.1850 Horbach) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 224].

Klug, Heinrich (4)
13.5.1850 Horbach + +++; Müller auf der Schwanenmühle bei Horbach; Sohn des Müllers Heinrich (3) *Klug und Catharina *Wag­ner; nach dem frühen Tod seines Vaters († 18.10.1849), der bereits vor der Geburt des Sohnes verstorben war, heiratete dessen Witwe 1851 den Müller Nikolaus *Lenhard in 2. Ehe. Nikolaus Lenhard soll ein fleißiger und sparsamer Mann gewesen sein. Er erneuerte Mehl- und Sägemühle und fügte eine Schnapsbrennerei hinzu. Lenhard war auf der Mühle nur Pächter und es war ihm bewußt, dass nach seinem Tod, sein Stiefsohn Heinrich (4) *Klug wieder die Schwanenmühle, das Erbe seiner Väter, übernehmen würde. Kurz vor seinem Tod 1877 übergab Lenhard an Heinrich Klug Mühle und Hofgut. Heinrich musste sich notariell verpflichten, in den kommen­den 5 Jahren an die Familie Lenhard 68.571,40 Mark als Preis zu zahlen. Falls nicht, kam eine jährliche 5 %ige Verzinsung hinzu. Heinrich hatte die Mühle ohne flüssiges Kapital übernommen. Nach dem Tod des Nikolaus Lenhard zog sich die Witwe, mit ihren 10 Kindern, nach Schauerberg zurück, von wo Lenhard stammte [Vgl. Internetdatei: www. familieklugweselberg.de, Abruf vom 27.7.2014].Da Heinrich Klug nicht in der Lage war, die Forderungen seiner Mutter und seiner Stiefgeschwister zu begleichen, kam es ab 1877 zu zahlreichen Erbschaftsprozessen. Dieser auf beiden Seiten erbittert geführte Streit endete erst am 6.5.1889, dem Tag, an welchem die Schwanenmühle zwangsversteigert wurde. Die Schulden des Heinrich Klug beliefen sich inzwischen auf rd. 93.000 Mark. Die Schwanenmühle mit Gut wurde für 55.100 Mark von den Lederfabrikanten Julius und Karl Riel aus Zweibrücken ersteigert. Noch am gleichen Tag wurde die Schwanenmühle an die Firma Raab, Karcher und Comp., welche auch eine Pulverfabrik in Kaiserslautern betrieben, weiterverkauft [Vgl. Internetdatei: www. familieklugweselberg.de, Abruf vom 27.7.2014].

Klug, Johann
geb. Schwanenmühle bei Horbach - +++ Klug'sche Mühle bei Trippstadt; Müller auf der Wilensteiner Mühle/Klugschen Mühle bei Trippstadt; ältester Sohn des Horbacher Müllers Johann Adam *Klug und (1. Ehe) der Eva Vogt. Johann Klug kaufte 1840 [Vgl. We­ber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 295] bzw. am 1.4.1851 von Freiherr Carl von Gienanth die Wilensteiner Mühle bei Trippstadt, die spätere Klug'sche Mühle [Vgl. „Die Rheinpfalz“ Ausgabe Pirmasens vom 17.11.1984: „Die Klug'schen Mühlen in den Tälern der Moos- und Steinalb“].

Klug, Johann Adam
2.7.1744 Horbach – 1.12.1799 Schwanenmühle bei Horbach; Sohn des späteren Müllers auf der Schwanenmühle bei Horbach, Hein­rich *Klug und der Maria Eva Kessler. Müller und Betriebsnachfolger seines Vaters auf der Schwanenmühle bei Horbach; Johann Adam Klug übernahm die Schwanenmühle nach dem Tod seines Vaters; von Reichsgraf Wilhelm von und zu Sickingen erhielt Jo­hann Adam Klug am 26.4.1786 die Erlaubnis zur Mahlmühle um eine Bordenmühle (Sägemühle) zu erweitern.°° I 8.1.1770 in Horbach mit Eva Vogt (17.2.1750 Weselberg – vor 1784 Schwanenmühle err.); aus der 1. Ehe mit Eva Vogt stammt die Tochter Katharina Klug. Diese heiratete einen Müller namens Adam Klug (wohl ein Verwandter) der 1799 nach dem Tod seines Schwiegervaters Adam Klug die Mühle übernahm und diese bis zum Jahre 1803 führte. Aus der 1. Ehe stammt weiterhin der älteste Sohn Johann Klug, der später die spätere Klug'sche Mühle kaufte, sowie der zweitälteste Sohn Michael Klug (er heiratete auf die Horbacher Mühle) [Vgl. Die Rheinpfalz“ Ausgabe Pirmasens vom 17.11.1984: „Die Klug'schen Mühlen in den Tälern der Moos- und Steinalb“].°° II 26.7.1784 in Weselberg mit Franziska Eva Reichmann [Vgl. Internetdatei: www. familieklugweselberg.de, Abruf vom 27.7.2014]. Aus der 2. Ehe des Johann Adam Klug mit Franziska Eva Reichmann stammt der Sohn Heinrich *Klug (geb. 22.10.1787 Schwanenmühle - 14.02.1850 Horbach, Müller und Bauer). Der noch minderjäh­rige Heinrich Klug übernahm 1803, unter der Vormundschaft seiner Mutter die Mühle. Er hatte an seinen Stiefschwager Adam Klug 5.200 Gulden zu zahlen [Vgl. Internetdatei: www. familieklugweselberg.de; Anm.: teilweise andere Angaben bei: Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach- Burgalben, a.a.O., S. 223].

Klug, Michael
ca. 1811 Schwanenmühle bei Horbach - † err. 1870 Horbacher Mühle; Sohn des Müllers auf der Schwanenmühle, Heinrich (2) *Klug und der Elisabeth Lindemer; älterer Bruder des Müllers auf der Schwanenmühle Heinrich (3) Klug; Müller und Ackerer auf der Schwanenmühle; °° am 31.1.1838 mit der Müllerstochter von der Horbacher Mühle, Anna Maria *Klein (5.3.1819 Horbacher Mühle; Tochter des Müllers auf der Horbacher Mühle Daniel Klein und der Müllerstochter Elisabeth Wilhelm, Tochter des Müllers Valentin *Wilhelm und der Salomea Wagner aus Landstuhl) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 217, 225].Am 17.10.1870 kommt es zu einer „Theilungsversteigerung“ von landwirtschaftliche Grundstücken in Horbach [Vgl. Zweibrücker Wochenblatt Nr. 260 vom 26.10.1870]: „... lassen die Witwe, Kinder und Erben des auf der zur Gemeinde Horbach gehörigen Horba­chermühle verlebten Müller Michael Klug …. als: I. dessen Witwe Anna Maria Klein, ohne Gewerbe auf besagter Mühle wohnhaft, handeln a. in eigenem Namen, der zwischen ihr und dem Verlebten bestandenen Gütergemeinschaft wegen und als Rechtsinhaberin ihrer Tochter Maria Eva geb. Klug, Ehefrau von Karl Müller, Gerber, zu Landstuhl wohnhaft; b. Als Vormünderin ihres minderjähri­gen Sohnes Adam Klug; … III. Die übrigen volljähri­gen Kinder aus erwähnter Ehe, als 1) Jakob Klug, Landwirth. Auf dem Fröhner­hofe, Gemeinde Neukirchen wohnhaft; 2) Ludwig Klug, Müller auf besagter Mühle wohnhaft; 3) Elisabetha Klug, ledig, gewerbslos, daselbst wohnhaft … der Abtheilung halber öf­fentlich versteigern“.

Knapp, Adam
bis ca. 1832 war Adam *Knapp der Müller auf der Pörrbacher Mühle († ca. 1832); °° mit Elisabeth Ziegler († um 1832); aus der Ehe gingen die volljährigen Kinder Margarethe Knapp, Catharina Knapp (°° Ehefrau des Ackerers Johann Philipp Heintz aus Schwedel­bach) und die minderjährigen Kinder Adam (2) *Knapp, Maria, Elisabetha und Barbara Knapp hervor [Vgl. LA Speyer Best. K21 Nr. 22].Die Tochter Margarethe Knapp erhob vor dem Bezirksgericht Kaiserslautern für sich und als Erbin ihrer verlebten Eltern Adam Knapp und Zieg­ler Erbteilungsklage gegen 1) Catharina Knapp (Ehefrau des Ackerers Johann Philipp Heintz aus Schwedelbach), 2) den genannten Johann Philipp Heintz der ehelichen Ermächtigung und Gütergemeinschaft wegen, und 3) Heinrich Müller, Ackers­mann aus Eulenbis in seiner Eigenschaft als Vormund von Adam, Maria, Elisabetha und Barbara Knapp, minderjährige Kinder der verlebten Adam Knappischen Eheleute und Miterben derselben. Margaretha Knapp verlangte mit ihrer Klage, die Erbteilung des Nachlasses vorzu­nehmen, zugleich festzustellen, daß die von den verlebten Eheleuten zugunsten der beklagten Eheleute Heintz mit notarieller Urkun­de des Notars Schuler zu Landstuhl vom 15.11.1822 errichteten Übertragungsakt für aufgelöst zu erklären, den in die Erbschaft fal­lenden Grundbesitz mit Ausnahme der Pörrbacher Mühle, gemäß der von den Erblassern zugunsten der Klägerin ge­troffenen eigen­händigen privatschriftliche Verfügung vom 4.3.1831 mit der Erbmasse zu vereinigen und die Pörrbacher Mühle unter den Bedingun­gen dieser Verfügung auf die Klägerin zu übertragen. Sie beantragt hilfsweise, die beklagten Eheleute Heintz zur Ablei­stung eines Ei­des dahin zu verurteilen, daß sie zu Lebzeiten ihrer Eltern, nämlich am 4.3.1831, gemäß der elterlichen Verfügung, ihre Zustimmung zur Übertragung der Pörrbacher Mühle auf die Klägerin erteilt haben. Sie behauptet weiterhin, die beklagten Eheleute Heintz hätten die im notariellen Vertrag vom 15.11.1822 enthaltenen Bedingungen und Gegenleistungen nicht erfüllt und seien zur jetzigen Erfül­lung auch nicht imstande. Die beklagten Eheleute Heintz beantragen die Klage abzuweisen und fordern zugleich wider­klagend, den Grundbesitz gemäß dem notariellen Akt vom 15.11.1822 auf sich zu übertragen. Sie vertreten die Auffassung, die Ver­fügung vom 4.3.1831 sei infolge Nichteinhaltung aller gesetzlich vorgeschriebenen Förmlichkeiten weder als Schenkung noch als Kaufvertrag gültig. Sie hätten vielmehr die Bedingungen im notariellen Übergabevertrag erfüllt, indem sie der Klägerin die ihr hieraus zustehende Zahlung von 250 fl mehrfach angeboten hätten, die Klägerin dagegen habe die Annahme der Zahlung verweigert. Der mitbeklagte Heinrich Müller, als Vormund der minderjährigen Miterben beantragt, zu „entscheiden wie rechtens“. Die Klägerin hat in ihrer Re­plik die Behauptung der beklagten Eheleute Heintz bestritten, diese hätten angeblich mehrfach Zahlung angeboten. Be­wies für die Richtigkeit ihrer Darstellung haben die Eheleute Heintz nicht angeboten. Das Bezirksgericht Kaiserslautern wies durch Urteil vom 15.1.1832 Klage und Widerklage ab, und ordnete die Erbteilung aller Grundstücke und des übrigen Nachlasses an. Es be­auftragte zu­gleich den Ackersmann Adam Diehl aus Schwedelbach die Schätzung der Immobilien zu veranlassen und die Erteilung vorzuneh­men. Das Gericht wertete die privatschriftliche Schenkung vom 4.3.1831 als formunwirksam, wertete jedoch, „da die Nichterfüllung der Verbindlichkeit der Beklagten durch den Ehecontract [Anm.: der notarielle Vertrag vom 15.11.1822], so wie ihr eigenes Einge­ständniß erwiesen, und darüber, daß sie diese Nichterfüllung nicht verschuldet, kein Beweiß erbracht“, die Einrede der Nichterfül­lung des notariellen Vertrages als begründet an. Es wies daher auch die Widerklage der Eheleute Heintz ab und führte weiter aus, daß „das Auflösungsbegehren [Anm. der Klägerin gegenüber dem notariellen Vertrag vom 15.11.1822] in den Verfügungen der Artikel 153 und nicht 184 des Civilgesetzbuches gegründet ist“. Es erklärte deshalb den notariellen Vertrag vom 15.11.1822 für aufgelöst und ordnete die Erbteilung des gesamten Nachlasses einschließlich der Pörrbacher Mühle an [Vgl. LA Speyer Best. K21 Nr. 22].

Knapp, Adam (2)
geboren Pörrbacher Mühle - +++; Sohn des Müllers auf der Pörrbacher Mühle Adam *Knapp und der Elisabetha Ziegler; ab ca. 1839 Müller auf der Bellenmühle in Niederkirchen nahe Otterberg; °° I am 8.5.1839 mit Barbara Kennel (†25.2.1853); aus der Ehe stam­men 5 Kinder, nämlich Adolf, Philippine, Karoline, Jakob und Katharina Knapp; °° II 29.4.1853 mit Philippine Maue, der Witwe des Schusters aus Dörrmoschel Jakob Schulz. Adam (2) Knapp erwarb von Peter und Katharina Kuhn geb. Klein mit Kaufurkunde vom 5.1.1848 ein Wohnhaus mit Scheune und Stall für 280 Gulden [Vgl. Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O., Bd. 1, S. 298].

Knapp, Hans Peter
aus Offenbach/Glan; er erhielt 1691 einen Erbbestandsbrief über die Mahlmühle in St. Julian und erweiterte diese 1702 um eine Öl­mühle [Vgl. Weber: Museumsmühle in St. Julian, a.a.O., S. 6/7].Hans Peter Knapp ist 1694 als Mahlmüller und Gerichtsmann zu St. Julian und 1710 als Müller zu St. Julian erwähnt [Vgl. Kuby: Grundbesitzer in und um St. Julian am Glan 1693 bis 1746; in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1962, S. 205].

Knapp, Jacob
um 1745 Müller aus der Mühle oben an Pettersheim. Die Mühle lag am Langenbach in der Mitte zwischen Herschweiler und Petters­heim; sie ist im Mühlenprotokoll des pfalz-zweibrückischen Oberamts Lichtenberg vom 8.7.1746 aufgeführt und wie folgt beschrie­ben [LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7, Bl. 196r-198]: „..... liegt in der Mitten zwischen Herschweiler und Petersheim. Es ist auch nur ein Waßerradt, welches 11 Schuh hoch, und einen Mahlgang treibt. Wegen des großen Gewässer, welches Ihme gleich in den Rädtern stünde, hat er dieses Radt nur 11 Schuh hoch machen lassen, daher er bey wenigem Waßer nicht so viel alß obige Mühlen (Anm.: die im Verzeichnis zuvor beschriebenen Mühlen von Konken-Langenbach und Herschweiler) kann. Der obere Theich ist ad 500 Schritt lang. …. Der Pfacht bestehet in 1 fl und 1 Malter Korn und 2 Malter Habern, Lichtenberger Maßung, wird auch dahin ge­lieferet. …. Jacob Knapp ist dermahlen in der Mühle und hat solche von seinem Schwiegervatter vor 300 fl angeschlagen bekommen. … Er hat nicht viel zu mahlen, da alle Dörfer ringsum gebannt. Verdient etwas durch „Lehnen und Verkaufen der Früchte“ an die ar­men Leute“. °° mit der Müllerstochter NN., de­ren Vater, ebenfalls Müller auf der Mühle oben an Pettersheim, diese an den Schwie­gersohn und die Tochter übergibt.

Knapp, Johann Daniel
geb. Elmstein, ~ 19.3.1736 Elmstein - † +++++; zunächst Müller auf der Mahl- und Schleifmühle Elmstein, dann Müller auf der Un­teren Pfeifermühle Eulenbis; Sohn des Müllers auf der Elmsteiner Mahl- und Sägmühle, Johann Jakob *Knapp und der Anna Elisa­betha Voltz [?], wohl Enkel des Müllers auf der Mahl- und Sägemühle Elmstein und späteren Müller auf der Hohenecker Mühle in Hohenecken, Abraham *Voltz.°° am 24.7.1764 in Weilerbach mit Christina Walter vom Holborner Hof [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 235], der Witwe des Müllers auf der Unteren Pfeifermühle in Eulenbis, Hermann Hollstein [Vgl. Seiter/Müller: Refor­miertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 207]. Johann Daniel Knapp ist später als Müller auf der Unteren Pfeifermühle in Eulenbis bekundet [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 235].Aus der Ehe stammt die Tochter Anna Maria Knapp (°°29.6.1787 mit Henrich *Groß [Vgl. luth. KB Steinwenden, Copulationsein­trag vom 29.6.1787]).Die weitere Tochter Maria Margaretha Knapp °° am 2.6.1788 den Henrich Müller aus Eulenbis [Vgl. Vgl. luth. KB Steinwenden, Co­pulationseintrag vom 2.6.1788].

Knapp, Johann Jakob
geb. um 1696 - † 12.10.1744 Elmstein im Alter von 48 Jahren, „von einem Segglotz (ß) [Anm.: = Säg-Klotz, gesägten Holzklotz] ge­tötet [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 265].Ab 1722 Müller auf der Mahl- und Schneidmühle Elmstein. Er folgte dem Müller Abraham *Voltz, der 1722 auf die Hohenecker Mühle in Hohenecken wechselte. Auf Voltz folgte in Elmstein der Müller Johann Jakob *Knapp, der mit Anna Elisabeth [Voltz ? [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 468 Nr. 2168: „Zuordnung nicht belegt“]] verheiratet war. Knapp ist erstmals 1729 in Elmstein erwähnt. Als Müller auf der Schneid- und Mahlmühle Elmstein nimmt er 1732 an Versteigerun­gen von Grundstücken in Elmstein teil [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 235; vgl. LA Speyer Best. 950 Nr. 4]. Knapp kaufte die Mühle in Elmstein 1734 von seinem Schwiegervater [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 179/1: Mühlenprotokoll von 1738; vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein a.a.O., S. 235].Die Mühle war kurpfälzisch im Oberamt Neustadt; die Mahlmühlen wurden 1738 vom kurpfälzischen Horfauth Philipp aufgenommen [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 241; vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 179/1, fol 17]; in diesem Verzeichnis ist die Müh­le wie folgt beschrieben: “Noch zu Elmstein befindt sich eine Mahl undt Schleifmühl, hatt nur ein Wasserrad, so daß wan er mahlen thut, so kann er nicht schneiden; ist eigenthümlich; gibt in hießige Kellerey jährlich 1 Malder 4 Sümmern Mühlpfacht, der jetzige Possessor Knapp hatt sie von seinem Schwiegervater in Anno 1734 gekauft; Consens ist keiner vorhanden“.°° mit Anna Elisabeth Voltz [?] (ref.; geb. um 1703 in Elmstein - † 11.1.1756 Elmstein im Alter von 53 Jahren. Sie heiratet in 2. Ehe den Müller Johannes Lantz, der die Mahlmühle Elmstein fortführt [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 235].Aus der Ehe gehen 7 Kinder hervor, darunter der Sohn Johann Daniel Knapp (geb. Elmstein, ~ 19.3.1736 Elmstein), °° am 24.7.1764 in Weilerbach mit Christina Walter vom Holborner Hof [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 235], die Witwe des dorti­gen Müllers Hermann Hollstein [Vgl. Seiter/Müller: Reformiertes Kirchenbuch der Pfarrei Weilerbach 1736-1789, a.a.O., S. 207]. Johann Daniel Knapp ist später als Müller auf der Unteren Pfeifermühle in Eulenbis bekundet [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 235].Er ist auch der Vater der Maria Elisabeth Knapp (°° mit dem Müller und späteren Betriebsnachfolger Johann Wilhelm *Dummler) [Vgl. Ullrich: Ortsfremde im kath. KB Elmstein, PRFK 2010, S. 31; vgl. Ullrich: Einwohner Elmstein, a.a.O., S. 80].

Knapp, Valentin
† 1772; seit 1763 Müller auf der Mahl- und Bordenmühle in Breunigweiler; °° mit der Müllerstochter Maria Margareta *Weißmann, der Tochter des Müllers in Breunigweiler Johann Peter *Weißmann und NN. Holstein; nach dem Tod des Müllers auf der Mahl- und Bordenmühle in Breunigweiler Johann Peter Weißmann nahmen dessen Kinder am 23.7.1763 eine Erbteilung vor und überließen die Mühle an die Miterbin Maria Margareta *Weißmann und deren Ehemann Valentin Knapp für 3850 Gulden [Vgl. Gillmann: Sippersfeld, Pfrimmerhof und Breunigweiler, a.a.O., S. 246].

Knauber, Johann
geb. (err.) in Neustadt - † 1837 Sarnstall; Papiermüller auf der Papiermühle in Sarnstall; °° mit Elisabetha *Unger von der Papier­mühle Gleisweiler [Vgl. „Der Eilbote“ Landau vom 6.6.1840, Beilage zu Nr. 23], der Schwester des Papiermüllers in Gleisweiler Heinrich Unger.Der Papiermüller Philipp Jakob *Lorch von der Papiermühle Sarnstall verstarb 1828 ohne Nachkommen, nachdem seine zweite Frau Karoli­ne Katharina *Höpfner bereits 1827 verstorben war. Die Papiermühle wurde daraufhin an den aus Neustadt stammenden Pa­piermacher Johann Knauber verkauft [Vgl. Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenanga­be]. Diese Angabe ist unzutreffend. Vielmehr hatte der verstorbene Jakob Lorch mehrere minderjährige Kinder, die die Papierfabrik nicht fortführen konnten.Am 16.2.1829 erfolgte im Zuge der Nachlaßauseinandersetzung die Versteigerung der Papiermühle Sarnstall. Den Zuschlag erhielt der Schönfärber aus Neustadt, Jean [Jakob] *Knauber der die Papierfabrik für 17000 fl als Meistbietender ersteigerte unter Bürg­schaft des Papierfabrikanten in Gleisweiler, Heinrich Unger [Vgl. LA Speyer Best. K2 Kasten-Nr. 11, Urk. Nr. 39/1829 vom 16.2.1829].Vater der Elisabeth Knauber (°° mit dem späteren Papiermüller in Sarnstall, Franz *Hauck) [Vgl. Buchmann GmbH Geschäftslei­tung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe].

Knauber, Johannes
† 1840 (err.) Sarnstall; Papiermüller in Sarnstall; °° mit Elisabetha *UngerIm „Eilboten Landau“ wird am 6.6.1840 die Versteigerung der Papiermühle Sarnstall für den 30.6.1840 annonciert: „ … läßt die Frau Elisabetha Unger, Witwe des verlebten Johannes *Knauber, ihre zu Sarnstall bei Annweiler an der Queich gelegene Papiermühle mit zwei Bütten, Hollender, Stampfgeschirren, Lumpenschneider und überhaupt allen zur Papierfabrikation gehörigen Geräthschaften; dann denen dazu gehörigen Oeconomie-Gebäuden, schönem Pflanz- und Obstgarten … versteigern. Die Mühle und dazu gehörigen Gebäulichkeiten sind neu und solid gebaut, und die vorhandene Wasserkraft gestattet die Umwandlung zu jedem anderen Werke, falls man die darin sehr vorteilhafte Papierfabrikation nicht fort betreiben wollte. Durch die Vollendung der neuen Kunststraße von Land­au nach Zweibrücken ist dem Verkehr eine große Erleichterung geworden ...“ [Eilbote Landau vom 6.6.1840, Beilage zu Nr. 23].

Knauer, Anna Maria
Tochter des Müllers auf der Herrenmühle in Bischheim, Johannes Knauer und der Anna Appolonia NN.; am 10.1.1721 ist Patin in der lutherischen Kirche in Bolanden die „Anna Maria Knauer, Stieftochter des Müllers Conrad Pfader zu Bischheim“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 60]. Am 12.01.1728 ist als Patin im gleichen Kirchen­buch erwähnt: „Anna Maria Knauer, Tochter des verstorbenen Johannes Knauer, Müller zu Bisch­heim [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 74].

Knauer, Johann (Johannes)
† vor 1721; auch als Johann Peter Knauer angegeben; Erbpächter der Herrenmühle in Bischheim ab 1698; lutherische; Eheschließung mit Anna Appolonia NN.; Vater des Schultheißen zu Bischheim, Johann Peter Knauer, der die Herrenmühle in Bischheim ab 1.3.1749 als Erbpächter bewirtschaftete [Vgl. Weber: Die Herrenmühle in Bischheim; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1976 S. 43], der Anna Maria Knauer und der Maria Elisabeth Knauer.Am 21.12.1704 ist Pate in der lutherischen Kirche in Kirchheimbolanden der Johannes Knauer, Müller zu Bischheim [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 21]. Johannes Knauer, Müller zu Bischheim, ist ebenfalls Pate in Kirchheimbolanden am 26.9.1705 [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 21]. Am 1.6.1708 ist Patin in der lutherischen Kirche in Kirchheimbolanden die Anna Apollonia Knauer, Frau des Johannes Knauer, Müller zu Bischheim [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 26].Das Todesdatum ergibt sich aus folgenden Kirchenbucheinträgen: Am 10.1.1721 ist Patin in der lutherischen Kirche in Bolanden die „Anna Maria Knauer, Stieftochter des Müllers Conrad Pfader zu Bischheim“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 60], d.h. die Anna Apollonia Knauer muß 1721 als Wit­we bereits wieder verheiratet gewesen sein. Die Tochter des Müllers auf der Herrenmühle in Bischheim, Johannes Knauer, ist am 15.8.1727 ist als Patin im lutheri­schen Kirchenbuch Kirchheimbolanden erwähnt: „Maria Elisabeth Knauer, Tochter des verstorbenen Johannes Knauer, Herren-Mül­ler zu Bischheim“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 73].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. C38 Nr. 199: „Erbbestandsvergabe der Herrenmühle zu Bischheim an Joh. Peter Knauer, dann Friedrich Ruprecht, 1698. 1738-1791“

Knauer, Johann Peter
um 1742 Müller auf der Heuberger Mühle in Bischheim; später auch Schultheiß von Bischheim; er ist am 23.1.1742 Pate in der lu­therischen Kirche in Kirchheimbolanden als „Joh. Peter Knauer Müller auf der Heuberger Mühle“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 105].Johann Peter Knauer, Müller auf der Herrenmühle in Bischheim, der Sohn des Müllers auf der Herrenmühle Johann Knauer, wird am 07.11.1735 bei der Taufe der Zwillinge Johanna Maria Zeyser und Johann Georg Peter Zeyser, den Kindern des Johann Peter Zeyser, Mitbeständer auf dem Edenborner Hof, u. Anna Elisabeth geb. Grin von Bischheim als Pate erwähnt: Joh. Peter Knauer, Müller in der Hornmühl zu Bischheim [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 90]; am 23.1.1742 ist erneut Pate im lutherischen Kirchenbuch: „ Joh. Peter Knauer Müller auf der Heu­berger Mühle“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 105]; ferner ist er am 20.2.1746 als Pate von der Herrenmühle bei einer Taufe in der lutherischen Kirche in Kirchheim­bolanden erwähnt: „Joh. Peter Knauer, Müller in der Herren-Mühle u. seine Frau Maria Sara“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 114]. Der Schultheißen zu Bischheim, Johann Peter Knauer, bewirtschaftete die Herrenmühle in Bischheim am 1.3.1749 als Erbpächter [Vgl. Weber: Die Herrenmühle in Bischheim; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1976 S. 43].Um 1749 ist Johann Peter Knauer der Müller auf der Herrenmühle in Bischheim; Sohn des Müllers auf der Herrenmühle in Bisch­heim, Johann *Knauer und der Anna Appolonia NN. (?); Schultheiß und Müller in Bischheim; er bewirtschaftete die Herrenmühle in Bischheim ab 1.3.1749 als Erbpächter. °° mit Maria Sara NN. († 19.11.1768 „Fr. d. Schultheißen u. Müllermeisters zu Bischheim, Jo­hannes Knauer, 58 Jahre alt“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 435]); auch am 6.9.1763 sind im KB eingetragen: „Joh. Peter Knauer, Schult­heiß zu Bischheim, u. seine Frau Maria Sara“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 394].Vater der Friederica Louisa Knauer [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 390]. Seine Tochter Luise (Friederica Louisa) Knauer heiratet den Müller Johann Friedrich *Rupprecht, der die Herrenmühle in Bischheim ab 1774 bewirtschaftete [Vgl. Weber: Die Herrenmühle in Bischheim; in: Nordpfälzer Geschichtsver­ein 1976 S. 44]. Diese Friederica Louisa Knauer, T.d. Schultheißen Knauer von Bischheim ist am 19.05.1754 als Patin im reformier­ten Kirchenbuch Kirchheimbolanden [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 390] sowie am 26.7.1762: „Frie­derica Louisa Knauer, T.d. Joh. Peter Knauer, herrschaftl. Müller hier“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 206]. Vater des Johannes Knauer der am 30.1.1762 als Pate im lutherischen Kirchenbuch eingetragen ist [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 393]; dieser ist weiterhin am 2.1.1768 als Pate im Kirchenbuch eingetragen und als „ledig“ bezeichnet [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 396].

Knauer, Maria Elisabeth
Tochter des Müllers auf der Herrenmühle in Bischheim Johannes *Knauer und der Anna Appolonia NN.; am 15.8.1727 ist als Patin im lutherischen Kirchenbuch Kirchheimbolanden erwähnt, „Maria Elisabeth Knauer, Tochter des verstorbenen Johannes Knauer, Herren-Müller zu Bischheim“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 73]. Am 16.12.1729 wird als Patin im lutherischen Kirchenbuch Kirchheimbolanden erwähnt „Maria Elisabeth Clauer (Anm.: wohl Schreib- oder Lesefehler für 'Cnauer') eine Tochter aus der Bischheimer Mühl“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 78].

Knauf, Heinrich
11.5.1789 Marnheim - ++++; auf der Untersten Mühle / Steinmühle bei Marnheim [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar; Anm.: bei Internetdatei familysearch.org ist als Geburtsdatum fehlerhaft der 14.2.1789 angegeben]; die Mühle ist unterhalb des Dorfes gele­gen [Vgl. LA Speyer, Best. F22 Nr. 132 Ausfautheiakten Kirchheimbolanden]; Sohn des Müllers auf der Untersten Mühle / Stein­mühle bei Marnheim, Jacob Ludwig *Knauf und der Christina Maurer; °° am 26.9.1809 mit der Müllerstochter aus Wahlheim bei Al­zey, Anna Elisabetha Maurer (geb. 3.11.1791 in Wahlheim bei Alzey; Tochter des Müllers in Wahlheim Johannes *Maurer und Catha­rina Bonnert [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].

Knauf, Jacob Ludwig
1750 err. - 7.9.1807 Marnheim; Müller auf der Untersten Mühle / Steinmühle bei Marnheim; die Mühle ist unterhalb des Dorfes gele­gen [Vgl. LA Speyer, Best. F22 Nr. 132 Ausfautheiakten Kirchheimbolanden]; Sohn des Müllers auf der Untersten Mühle / Stein­mühle bei Marnheim, Lorentz *Knauf und der Müllerstochter Maria Mag­dalena Sultz / Sültz; Enkel des Müllers auf Steinmühle in Marn­heim, Conrad *Sultz; °° 1785 (?) mit Christina Maurer; Vater des Müllers in Marnheim, Heinrich Knauf [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].

Knauf, Lorentz
auch Knauff [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar]; um 1733 bzw. 1749 und noch 1772 Müller auf der Untersten Mühle / Stein­mühle bei Marnheim; die Mühle ist un­terhalb des Dorfes gelegen [Vgl. LA Speyer, Best. F22 Nr. 132 Ausfautheiakten Kirchheimbo­landen]; °° am 26.4.1733 in Marnheim [Vgl. Internetdatei familysearch.org] mit der Müllerstochter Maria Magdalena Sultz / Sültz [Anm.: der Vorname nach Angaben von Herrn Ewald Dittmar], der Toch­ter des Müllers Conrad *Sultz von der Untersten Mühle / Steinmühle bei Marnheim. In den Ausfautheiakten von Kirchheimbolanden von 1733 ist die Über­gabe der unterhalb des Dorfes stehenden Mahlmühle von Conrad Sultz an seinen Schwiegersohn Lorentz Knauf verzeichnet [Vgl. LA Speyer Best. F22 Nr. 132]. Die Mühle ist im Nassau-Weilburgischen Mühlenverzeichnis von ca. 1772 [Vgl. LA Speyer C 38 Nr. 46; zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 289] wie folgt beschrieben: „auch Stein­mühle genannt, ist Eigentum von Conrad *Sultz, 1749 von Lorenz Knauf. Sie hat 1 Gang und gibt 7 Ma. Korn für den Wasserfall.“Vater der Sophia „Knauß“, der „Tochter des Müllers Lorenz „Knauß“ von Marnheim; diese ist am 23.3.1765 Patin in der lutherischen Kirche in Kirchheimbolanden [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 212].Vater des Johann Adam Knauff, Susanna Charlotte Knauff und des Müllers in Marnheim Jakob Ludwig *Knauf [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].Zwischen 1771 und 1785 kommt es zu Streitigkeiten dem Müller Lorenz *Knauff (von der Untersten Mühle/Steinmühle zu Marn­heim) und dem Müller Georg Becker wegen eines strittigen Wasserlaufs [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 1345: „Prozeß des Erbbe­standsmüllers Lorenz Knauff zu Marnheim gegen den Müller Georg Becker wegen eines strittigenWasser­laufs, 1771-1785].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. C38 Nr. 1345: „Prozeß des Erbbestandsmüllers Lorenz Knauff zu Marnheim gegen den Müller Georg Becker we­gen eines strittigen Wasserlaufs, 1771-1785“

Knecht, Daniel
vor 1767 Ölschläger in Meisenheim, ab 1767 Müller auf der Steinmühle in Niederkirchen bei Otterberg. Am 3.2.1767„hat der ehrsa­me Danyel Knecht Miller Meister alß damahliger Ohl Schläger von Meisenheim eine Mahl und Ohl Mühle von Petter Stetzenbach alhier“ für 900 fl und 9 ½ fl Trinkgeld gekauft [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 646, fol. 53, Kaufvertrag vom 3.2.1767].1785 übergab Daniel Knecht die Mühle an seinen Sohn Philipp Jakob Knecht, der sie seinerseits mit Urkunde vom 25.7.1812 die Mühle an seinen Sohn Daniel (2) Knecht übergab [Vgl. Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O., Bd. 1, S. 300-301].°° mit NN.; Vater des Müllers auf der Steinmühle in Niederkirchen, Philipp Jakob Knecht [Vgl. Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O., Bd. 1, S. 300-301].

Knecht, Jacob
ab 1782 Müller auf der Nächst- oder Gauchsmühle in Alsenz; Sohn des Müllers Johann Nikolaus *Knecht [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 775: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz von Joh. Nikolaus Knecht auf dessen Sohn Ja­cob Knecht, 1782-1791“; LA Speyer Best. C38 Nr. 785: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Al­senz auf Jacob Knecht undKapi­talaufnahme auf die Mühle, 1782-1791“].

Knecht, Jakob
um 1840 Müller in Adjunkt in Ginsbach auf der Untermühle; Sohn des Müllers Philipp Jacob *Knecht und der Maria Margaretha Schröder; am 25.5.1840 kommt es zur Versteigerung der Mühle [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 26 vom 29.2.1840, S. 200].

Knecht, Johann Adam
aus St. Julian ?; Müller auf der Mahl- und Ölmühle in St. Julian ?; Vater des Müllers Johann Philipp *Knecht (noch 1723 in St. Juli­an [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a, fol 13: Schreiben der Anna Catharina Knechtin aus St. Julian von 1724]); später bis 1739 Mül­ler und Erbauer der Obermühle Hochstätten); möglicherweise auch Vater des Müllers auf der Mahl- und Öl­mühle in St. Julian, Jo­hann Heinrich *Knecht. +

Knecht, Johann Georg
um 1748 Lohnmüller in (Sien-) Hachenbach; °°Anna Klara NN.; Vater von Johann Peter Knecht (geb. 12.3.1748 Sienhachenbach) [Vgl. Anthes: Kasualien luth. Pfarrei Sien , a.a.O., S. 63].

Knecht, Johann Heinrich
bis ++++ Erbbeständer und Müller auf der Mahl- und Ölmühle in St. Julian; er verkaufte die Mühle am ++++ an den Müller Sebasti­an Schuch aus Ulmet, der die Mühle seinerseits 1728 verkaufte [Vgl. Weber: Museumsmühle in St. Julian, a.a.O., S. 7]. Möglicher­weise Sohn des Johann Adam *Knecht und Bruder des Müllers auf der Obermühle Hochstätten, Johann Philipp *Knecht +

Knecht, Johann Jacob
geb. zw. 1725 u. 1745 - † +++; Müller in Ginsweiler [Vgl. Anthes: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach [reformiertes Kirchenbuch], Bd.2: 1716-1798, S. 144]; Vater der Anna Ottilia Knecht (geb. um 1765 Ginsbach, °° 13.8.1784 mit Jo­hann Adam Bühler) [Vgl. Anthes: Kasualien der reformierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach [reformiertes Kirchenbuch], Bd.2: 1716-1798, S. 144; vgl. Decker:kath. Kirchengemeinde Reipoltskirchen, a.a.O. Nr. 1853].

Knecht, Johann Nikolaus
aus Meisenheim; er kaufte 1757 die Ölmühle der Gauchs- oder Nächstenmühle in Alsenz vom dem Müller Philipp Cloninger;1775 veräußerte Philipp *Cloninger 1772 die Nächstmühle an den Eigentümer der dabei gelegenen Ölmühle und Müller auf Gauchs­mühle, Nickel Knecht [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 783: „Veräußerung der der Nächstmühle zu Alsenz durch Philipp Cloninger und deren Erbbestandsvergabe an Nickel Knecht, 1775- 1777“]. Johann Nikolaus Knecht erhielt daraufhin von der nassau-weilburgi­schen Verwaltung einen Erbbestands­brief [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 774: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchs­mühle zu Alsenz von Philipp Cloninger auf. Joh. Nikolaus Knecht, 1775-1778“].Nickel Knecht, der Erbbeständer der Nächstmühle zu Alsenz, beantragte 1777 die Verlängerung des Rückzahlungstermin eines auf die Mühle aufgenommenen Kapitals [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 784: „Gesuch des Nickel Knecht, Erbbeständer der Nächstmühle zu Alsenz, um Verlängerung des Rückzahlungstermins eines aufge­nommenen Kapitals 1777“].1777 stellte der Müller Knecht bei der nassau-weilburgischen Verwaltung den Antrag, ihm Bauholz zur Wiedererbauung des zur Mühle gehörenden Wohnhauses zur Verfügung zu stellen [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 782: „Gesuch des Joh. Nickel Knecht Erb­beständer der Nächstmühle zu Alsenz um Bewilligung von Bauholz zur Wiedererbauung des zur Mühle gehörenden Wohnhauses, 1777-1779“].Knecht blieb Müller auf der Mühle bis 1789 +, dann übernahm sein Sohn den Betrieb. Die Mühle mußte für auswärts arbeiten, da die Dorfmühle als Bannmühle ein Privileg in Alsenz hatte, wonach die Alzenzer Einwohner dort mahlen lassen mußten. Die Wasserverhältnisse machten auch immer Schwierigkeiten [Vgl. Schattauer: Die Gauchs- oder Nächstenmühle zu Alsenz 1582-2006; in: Nordpfälzer Geschichtsverein, Beiträge zur Heimatgeschichte 2009, S. 22].1782 ++ übertrug Johann Nikolaus Knecht seinen Erbbestand an der Mühle an seinen Sohn Jacob Knecht [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 775: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz von Joh. Nikolaus Knecht auf dessen Sohn Jakob Knecht, 1782-1791“]. Johann Nickel Knecht scheint jedoch die Ölmühle behalten zu haben und hat nur die Mahl­mühle auf seinen Sohn übertragen, da er 1789 um Genehmigung der 5jährigen Verpfändung seines Erbbestands nachsucht [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 778: „Gesuch des Joh. Nickel Knecht, Erbbeständer der Ölmühle bei der Nächstmühle zu Alsenz, um Genehmi­gung der fünfjährigen Verpfändung seines Erbbestands, 1789“].1789 erfolgte die Erbbestandsvergabe an den Joh. Nickel Knecht [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 777: „Erbbestandsvergabe der Öl­mühle an der Nächstmühle zu Alsenz an Joh. Nickel Knecht, 1789-1790“ +++prüfen, ob es sich um einen gleichnamigen Sohn han­delt++++].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. C38 Nr. 786: „Beschwerde der Erbbestandsmüller zu Alsenz, Joh. Nickel Knecht und Wilhelm Mühlberger wegen Störung ihrer Gerechtsame, 1761-1764“LA Speyer Best. C38 Nr. 783: „Veräußerung der der Nächstmühle zu Alsenz durch Philipp Cloninger und deren Erbbestandsvergabe an Nickel Knecht, 1775-1777“- LA Speyer Best. C38 Nr. 774: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz von Philipp Cloninger auf. Joh. Nikolaus Knecht, 1775-1778“- LA Speyer Best. C38 Nr. 775: „Überschreibung des Erbbestands der Nächst- oder Gauchsmühle zu Alsenz von Joh. Nikolaus Knecht auf dessen Sohn Jakob Knecht, 1782-1791“- LA Speyer Best. C38 Nr. 778: „Gesuch des Joh. Nickel Knecht, Erbbeständer der Ölmühle bei der Nächstmühle zu Alsenz, um Ge­nehmigung der fünfjährigen Verpfändung seines Erbbestands, 1789“

Knecht, Johann Philipp
bis 1739 Müller und Erbauer der Neumühle bei Hochstätten; auch Müller auf der Wolfsmühle bei Ilbesheim; Sohn des Müllers auf der Mahlmühle in Hochstätten, Johann Adam *Knecht; Bruder des Müllers und Betriebsnachfolger auf der Mahlmühle Hochstätten, Johann Georg Knecht; °° mit Anna Catharina NN. aus Münsterappel.Vor 1722 war Johann Philipp Knecht Müller auf der Wolfsmühle bei Ilbesheim. Aus einem Schreiben der wildgräflich und rheingräf­lichen Verwaltung zu Grumbach (Anm.: in den zeittypisch geschraubten Formulierungen) vom 20.2.1722 betreffend die künftige erbrechtliche Auseinandersetzung nach dem Ableben des Müllers auf der Mahlmühle zu Hochstätten, Johann Adam Knecht, zwi­schen dem Sohn Johann Philipp Knecht und seinen Geschwistern heißt es [LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a Bl.13]: „Nachdem sich aus der mit dem Johann Adam Knech­ten von Hochstetten, an der Alsentz, und dessen Sohn Johann Philipps Knechten Vor hiesigem Oberschultheiß zu Alsentz … gehalte­ner Abrechnung ergeben, daß obgedachter Johann Adam Knecht seinem Sohn sowohl an übernommenen Schulden, alß würklich auß­gezahlter Gulden allschon Vor der sein Johann Philipps Knechten Hauß Frauen Anna Catharina wegen ihrer eingebrachten Gelder über 1044 fl 18 alb auff die Mühle zu Hochstetten durch einem unterm 13 Septemb 1723 ergangenen Ambts gegebener Versicherung, so viel übernomen und zahlt, daß gedachter Philips Knechten und seine Frau Anna Catharina weilen sie ein und ander Posten allzu hoch angerechnet glaubten, dahin verbotten woheren Ihr respe Vatter und Schwieger Vatter, Ihme zur Bestreitung der in hiesigem Ambt Grumbach er vierhundert zwantzig Gulden erkauften ohnweit Ilgesheim gelegenen Wolfs Mühle …..“.Sohn von Johann Adam Knecht [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a, fol 18]: „ … der Johann Adam Knechten von Hochstetten, an der Alsentz, und deßen Sohn Johann Phil­ipps Knechten ..“. °° mit Anna Katharina NN. aus Münsterappel [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1179/1a fol. 21: „Bestätigung des Johann Philipp Knecht vom September 1723: meiner Frauen Hauß und Guth in Münsterappel“].Die Ehefrau des Müllers Johann Philipp Knecht, Anna Catharina „Knechtin“ schreibt 1724 an wild- und rheingräflichen Amtmann in Grumbach [LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a, fol 13-14]: „Ich kann … Noth halben deme geEhrten Herrn Rath nicht vorbey gehen und Ihme demüttigst vorstellen Wie daß am 13 Sbris des verfloßenen Jahrs 1723 eine Extractu protucoly dem Schultheißen und Gericht zu Hochstetten zu gefördiget und mich auff die daßige Mühl versichert haben, solches also zu meiner Bitten zu folg geschehen seye, allermaßen Ich aber seit herr dem der Sach weitter nach gedacht, und in Betrachtung daß kleich Wohl die mühl nur die Hälft mein geweßen wie dann in Wort und Kauff Brieff zu sehen mein Schwieger Vatter aber nicht vor mich von seiner Hälft zahlen kann, da er daß an sehen gehabt, alß wolte die mühl We­gen Christmanns Schuld Umb einen geringen Preiß versteigert werden, befünde, daß Ich meinem Schwieger Vatter mit recht keines wegs auff bürden und ahn muthen könne: daß er mich meines zu bringens nicht daß seinige vor führen solle gestalten dessen eine Schultigkeit ist, die einig und allein meinen Mann und nicht seinen Vatter, sondern auch zu Umb meiner ahn gelegenheit willen zu ver schohnen der nattürlichen Billigkeit als der nach dem Göttlich gesetz – einem Schwiegervatter gültigen durch …..., als will ich mein ehemahlig bey dem hoch geehrten herrn rath und ambt mann um bedachtsam geschehens nach suchen hiermit die vor er wöhnte … Schwieger Vatters Mühl mich begeben mit hin demütig gebetten, haben gleich fals dero selben in vor berührter Extractu protucoli mit …. ver ortnung hin …. auf zu höben die mühl mich betreffend frey zu erklären meinem Schwieger Vatter die Vollmacht zu laßen, und ver mittelst eines anderen Extractu dem Schultheißen und gericht zu Hochstetten Nachricht davon zu geben, damit noch daß zu fordern habendes von meinem Schwieger Vatter bekomen mögte selbiges an Wenden und da mit zu er klären …. umb so Viel mehr hoch günstig gewähren wollen, alß ich der gäntzlichen Hoffnung lebe, Es werde mein Mann von Seinem Vatter so viel er erben, Und wür nicht ein ander durch Gottes Segen er werben alß zu meines zu der.... zu bringen …. Frist nöthig sein würde. Ich verbleibe …. Anna Catharina Knechtin zu St. Julian“.Johann Philipp Knecht gebt am 20.9.1723 eine schriftliche Erklärung ab: „Spezification. Was ich mit meiner Frau gehabt und sie zu mir gebracht“ [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a, Bl. 21-23].Die Eheleute Knecht sind 1718 Paten in Münsterappel [Vgl. luth. KB Münsterappel; vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar].Der Müller Johann Adam Knecht hatte die Mühle in Hochstätten seinem anderen Sohn Johann Georg Knecht für 1000 fl übergeben, wobei es zum Streit zwischen Vater und Sohn gekommen sein muß. Hierzu berichtet der herrschaftliche Gerichtsschreiber zu Grum­bach, Hans Adam Bengel am 28.3.1735 von einem vergeblichen Versuch, den Zwist zwischen Vater und Sohn beizulegen. Der Mül­ler Johann Adam Knecht berichtet zu Protokoll [LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a Bl. 29-36]: „Erstl. wäre die halbe Mühle bestehend im Obergang sambt halb Werth und halbe Garten lt. Contract seinem Sohn Johann Georg Knecht übergeben worden vor 1000 fl [ …]. Während der Jahre als Johann Georg sol­che halbe Mühle besessen, wäre er bey Herren Pfarrer in Schulden (Anm.: insgesamt 800 fl Schulden) gerathen […] Hierauf habe vor ohngefähr 1 ½ Jahren Johann Georg Knecht mit seinem Bruder Philipßen ein Vergleich getroffen und selbigen in die Zahl: obiger 800 fl und genuß der halbe Mühl gesetzet und darauf auch noch ein gewisses heraus bekommen. Nach diesem habe der letztere neml. der Johann Philipß ferner bey Herrn Pfarrer aufgenommen 100 fl welche Johann Georg zu seiner Zahl:[…] habe. Hierzu kämen noch 100 fl so der Vadder Hanß Adam Knecht […] übernommen habe […]. Dieser Sach wegen klaget der Vadder J: Ad: Knecht daß […]über 600 fl obligationen in Händen habe so er gerichtlich ausgestellt “.Mit Urkunde vom 22.3.1739 erteilt Carl Waldemar Wilhelm Rheingraf zu Dhaun und Kyrburg Reichsgraf zum Stein dem Müller Jo­hann Philipp Knecht die Erlaubnis zum Verkauf der erbbeständlichen Neumühle bei Hochstätten: „.... daß Wir unserem bißherigen Unterthan und Müller oberhalb Hochstetten an der Alsentz Johann Philipps Knechten … erlaubt haben, die vor einigen Jahren ober­halb ermelten Hochstetten neu erbaut und erbbeständlich besitzende eigenthümliche Mahl- Scheel- und Ohlig Mühl [,] die ober Mühl genannt …. wie Philipps Knecht dieselbe bisher besessen und der unterm dritten Novembris Vorigen Jahrs Ihme zugefertigte Erb- Bestands Brief in mehreren besaget, an Johann Georg *Sitzmann von Mannweiler zu verkaufen …., alß der Verkauf vorgemelter Jo­hann Philipps Knecht mit Vorwißen …. seiner ehelichen Hausfrauen Annen Katharinen … verkauft ….“ [LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a, fol 109].

Knecht, Philipp Jakob
† vor 1840 Ginsweiler [Vgl. Versteigerungsannonce im „Intelligenzblatt“ vom 29.2.1840, S. 200]; Sohn von +++; ++klären: ist er identisch mit dem obigen ?; vielleicht 2. Ehe ?+++; Müller zu Ginsweiler; °° mit Anna Maria NN; aus der Ehe gehen 6 Töchter her­vor, darunter die älteste Anna Elisabeth Knecht (geb. 15.12.1786); alles wei­ter zu klären+++ [Vgl. Anthes: Die Kasualien der re­formierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach [reformiertes Kirchenbuch], Bd.2: 1716-1798, S. 191].Es handelt sich bei der Ehefrau um Maria Margaretha Schröder († vor 1840) [Vgl. Versteigerungsannonce im „Intelligenzblatt“ vom 29.2.1840, S. 200].Aus der Ehe stammen die folgenden Kinder: 1) Jakob Knecht Adjunkt und Müller zu Ginsweiler wohnhaft; 2) Margaretha geborne Knecht, Wittwe von Philipp Krauß dem Dritten, Ackersfrau, zu Becherbach wohnhaft; 3) Carolina Knecht, Ehefrau von Jakob Schal­ber dem Zweiten, Zimmermann, sie aber ohne Gewerbe, beide zu Becherbach wohnhaft; 4) Charlotte Knecht, Ehefrau von Peter Schneider, Ackersleute, zu Adenbach wohnhaft; 5) Peter Knecht, Wagner, zu Odenbach wohnhaft [Vgl. Versteigerungsannonce im „Intelligenzblatt“ vom 29.2.1840, S. 200].Am 25.5.1840 kommt es zur Versteigerung der Mühle. In der Versteigerungsannonce im „Intelligenzblatt“ vom 29.2.1840 heißt es [Intelligenzblatt Nr. 26 vom 29.2.1840, S. 200]: „Auf Anstehen von Friedrich Linn senior, Rentner, zu Meisenheim wohnhaft, hier handelnd im eigenen Namen, so wie auch als gehörig Bevollmächtigter seiner übrigen Miterben, der zu Meisenheim verlebten Ehe- und Bäckersleute: Friedrich Linn und Elisabe­tha geborne Bayer, als: 1. Charlotte Linn ohne besonderes Gewerbe; 2) Carl Linn senior, Gerber; 3) Jacob Linn, Gastwirth; 4) Chri­stian geborne Mathias, Wittwe des zu Meisenheim verlebten Weißgerbers, Leopold Linn … und deren Kinder a) Carolina Linn, Gat­tin von Maximilian Rischmann, Conrector ….; b) Friedrich Linn junior, Advocat-An­walt; c) Carl Linn junior, Gerber d) Wilhelmina Linn, ohne Gewerbe; letztere vier als Erben ihres benannten verlebten Vaters, … alle zu Meisenheim wohnhaft …. So wie in Gemäß­heit eines …. Commissorial-Urtheils des Königl. Bezirksgerichts Kaiserslautern... ge­gen die Kinder und Erben der zu Ginsweiler verlebten Ehe- und Müllersleute, Philipp Jakob Knecht und Maria Margaretha geborne Schröder, 1) Jakob Knecht Adjunkt und Mül­ler zu Ginsweiler wohnhaft; 2) Margaretha geborne Knecht, Wittwe von Philipp Krauß dem Dritten, Ackersfrau, zu Becherbach wohnhaft; 3) Carolina Knecht, Ehefrau von Jakob Schalber dem Zweiten, Zimmermann, sie aber ohne Gewerbe, beide zu Becher­bach wohnhaft; 4) Charlotte Knecht, Ehefrau von Peter Schneider, Ackersleute, zu Adenbach wohnhaft; 5) Peter Knecht, Wagner, zu Odenbach wohnhaft, als Schuldner der benannten Linn'schen Erben, ist laut gehörig regi­strierter, und am 3. April 1838 durch den Herrn Präsidenten am Königl. Bezirksgerichte zu Kaiserslautern vollziehbar erklärten, Schuld- und Pfandverschreibung des Notär Rischmann in Meisenheim, vom 26. Mai 1807; und infolge einer zweiten gehörig regi­strierten Schuld- und Pfandverschreibung des Notärs Gervinus in Lauterecken, vom 7. October 1823, zur Zwangsversteigerung ...“.Dabei wird die Mühle wie folgt beschrieben: „Eine Mahlmühle mit zwei Mahlgängen und einem Schälgange, nebst einer Ölmühle, einem einstöckigen Wohnhause Scheuer, Stallungen Hof und zwei Gärten mit Zubehör, enthaltend eine Are zwölf Centiaren, unter­halb Ginsweiler gelegen ….; zwischen der Mühle und der Scheuer zieht die Straße nach Adenbach durch ….“ [Intelligenzblatt Nr. 26 vom 29.2.1840, S. 200].

Kneipp, Johannes
aus Landstuhl; Sohn des Landstuhler Müllers NN. Kneipp und Bruder des Müllers NN. Kneipp; Johannes Kneipp war zeitweise Mül­ler in Mittelbrunn, dann übernahm er die Mühle in Landstuhl nach dem Tod des Vaters. Weber [Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 297] beschreibt die Mühle in Mittel­brunn, leider ohne Quellenangabe, wie folgt: “unterhalb des Dorfes M., am Stuhlbach, dem mittleren Quellbach der Wallhalbe (Wal­lalb), wurde ca. 1709 wieder aufgebaut, und zwar von den Söhnen des Landstuhler Müllers Kneipp. Johannes *Kneipp blieb hier ei­nige Zeit, kehrte dann aber nach dem Tode von Vater und Bruder in die Landstuhler Mühle zurück. Sein Sohn übernahm die Mittel­brunner Mühle. Dieser heiratete 1714 die Tochter des Mühlbacher Müllers Stich.”Vater der Anna Eva Kneip, °° 5.9.1719 Landstuhl mit dem Müller Vitus Gassner aus „Triefenstein in palatinu superiore“ [Vgl. KB Landstuhl; vgl. Lindemer: Einwanderung in die Herrschaft Sickingen, Amt Landstuhl, um 1700; in: Pfälzische Familien- und Wappenkun­de 1955, S. 4].Kneip, Johann Philipp:um 1769 Erlenbach - † 5.4.1811 Ramstein; Bordenschnitter, später Bürgermeister in Ramstein; Sohn des Mühlarztes und Müllers in Erlenbach, Valentin Kneip und der Katharina geb. Schmidt

Knerr, Friedrich
† 4.11.1755 Walshausen; Gemeinsmann und Kirchenältester in Walshausen [Vgl. Bohrer: Register ref. KB Nünschweiler, a.a.O., S. 37]; Sohn des Nickolaus Knerr aus Walshausen; °° I am 11.10.1698 in Walshausen mit der Müllerstochter Anna Catharina Sprau († 20.1.1699 Walshausen; Tochter des Müllers auf der Walshauser Mühle, Johann Adam [1] Sprau und der Anna Apollonia Hüther) [Vgl. Bohrer: Register ref. KB Rieschweiler, a.a.O., S. 93].°° II am 23.5.1702 in Bottenbach mit Anna Elisabetha Schweitzer (Tochter des Schultheißen zu Bottenbach Johann Georg Schweitzer und der Anna Margaretha NN, [stirbt als Witwe des verstorbenen Schultheißen zu Bottenbach am 18.10.1732 in Bottenbach [Vgl. Bohrer: ref. KB Nünschweiler, a.a.O. S. 45]). Aus der Ehe stammen folgende Kinder: Georg Paul Knerr (geb. 16.9.1704 Walshausen), Maria Elisabetha Knerr (geb. 30.3.1706 Walshausen), Johann Adam Knerr (geb. 30.9.1708 Walshausen), Anna Catharina Knerr (geb. 27.11.1712 Walshausen), Anna Maria Knerr (geb. 22.9.1715 Walshausen), Johann Nickel Knerr (geb. 9.5.1717 Walshausen), Johann Friedrich Knerr (geb. 29.3.1722 Walshausen) und Johann Jakob Knerr (geb. 11.5.1724 Walshausen) [Vgl. Bohrer: Register ref. KB Rieschweiler, a.a.O., S. 93].

Knerr, Georg Paul
geb. 16.9.1704 Walshausen - † Gemeinsmann zu Walshausen; Sohn des Friedrich *Knerr aus Walshausen und der Anna Elisabetha Schweizer [Vgl. Bohrer: Register ref. KB Rieschweiler, a.a.O.-, S. 93;].°° 3.12.1726 in Walshausen mit der Müllerstochter Anna Maria Buchheit (Tochter des Müllers in Rieschweiler Samuel *Buchheit und der Anna Katharina Stock) [Vgl. Bohrer: Register ref. KB Nünschweiler, a.a.O., S. 38].

Knieriemen, Philipp
am 3.3.1707 wird als Pate bei der Taufe des Philipp Petrus Diehl im deutsch-reformierten Kirchenbuch in Otterberg der Philipp Knie­riemen von Lautern als Müller in der Spitalmühle erwähnt [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 85 Nr. 759].

Knobloch, Michael
aus Ruthweiler; von 1748 – 1754 Müller auf der Haaßenmühle bei Konken. Weil die Mühle dem vorherigen Müller Johann Nicolaus *Clementz wenig eingebracht hatte und er seine Schulden loswerden wollte, verkaufte er die Mühle 1748 an Michael Knobloch aus Ruthweiler und wanderte mit Frau und 4 Kindern nach Amerika aus. Der Müller Knobloch betrieb die Mühle nur wenige Jahre und verkaufte sie 1754 für 600 fl an Philipp Schneider [Vgl. Zink: Die Konkener Mühle; in: Die Rheinpfalz vom 12.6.1996, abge­druckt bei Häßel: Chronik der Gemeinde Konken, a.a.O., S. 259].

Knoch, Johann Ludwig
1712 St. Goar - 1808; Sohn des Kantors der reformierten Kirche in St. Goar und der Anna Constantia von Ixen; Heimatforscher und leiningischer Chronist. Die Schrift Knochs ist speziell der leiningisch-westerburgischen Linie zugewandt und vornehmlich vom rechtshistorischen Standpunkt aus geschrieben. Die überwiegend aus archivalischen Quellen geschöpften Erkenntnisse Knochs sind jedoch von späteren Bearbeitern der leiningischen Hausgeschichte ungeprüft weitervermittelt und dabei als eigene Forschungsergeb­nisse ausgegeben worden. Die Auswahl der Knoch angeschnittenen Themenkreise zeigt, daß seine Beschäftigung mit der Materie, zumindest ursprünglich, juristischer Natur war. Sein Werk ist gewissermaßen eine Fortsetzung der bis 1749 gedruckt erschienenen leiningischen Prozeßschriften oder doch der parteiliche Versuch der Gesamtbewertung der Argumente, die in den seit 1616 verfaßten Schriften vorgetragen waren [Vgl. Toussaint: Die Grafen von Leiningen., a.a.O., S. 14].Literatur:- Blankenheim, Ludwig: Johann Ludwig Knoch, dem ersten und bedeutendsten Heimatforscher in memoriam; in: Blätter für pfälz. Kirchengeschichte 25, 1958, S. 101 f- Ernst, Friedrich: Die Leiningen-Westerburgische Hauschronik des Johann Ludwig Knoch; in: Neue Leininger Blätter 1930, s. 68 f.- Feßmeyer, Hans: Johann Ludwig Knoch, der verdienstvolle Geschichtsschreiber der ehemaligen in der Pfalz gelegenen Grafschaft Leiningen - Westerburg im 18. Jahrhundert; in: Neue Leininger Blätter Jahrgang 1932, S. 33

Knöckel, Johann Friedrich
geboren 23.4.1787 auf der Oberen Papiermühle in Altleiningen; Sohn des Johann Georg *Knöckel und der Anna Barbara *Lorch; Bei seiner Taufe am 23.4.4.1787 waren Gevattersleute Carl Theodor *Friedrich, Papiermacher aus Eisenberg (4xUrgroßonkel von Eber­hard Ref, Bruder der Charlotte Christiane Friedrich verh. Mann; Sohn des Johann Heinrich *Friedrich, 5xUrgroßvater von Eberhard Ref), Johanna Catharina Pohlander (Bohlander) aus Albisheim, Johann Friedrich *Lorch aus Annweiler und dessen Ehefrau Maria Sophia Lorch [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 45; vgl. Landeskirchenarchiv Speyer Lutherisches Kirchenbuch Altleiningen].

Knöckel, Johann Georg
um 1787; Müller auf der Oberen Papiermühle in Altleiningen; °° mit Anna Barbara Lorch; Vater des Johann Friedrich *Knöckel, der Maria Carolina Knöckel, der Catharina Elisabeth Knöckel und des gleichnamigen weiteren Sohnes Johann Friedrich Knöckel [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 45].Im Lagerbuch Altleiningen ist Johann Georg Knoeckel als Eigentümer eines Grundstücks genannt, bestehend aus Hauß und Garten, „unten im Dorf, oberhalb der vordersten Mühle … 1787 von Henrich Krau0 gekauft ...“ [Vgl. LA Speyer Best. F2 Nr. 153: Ausfautheiakten Altleiningen lfd.-Nr. 293]

Knöckel, Knoeckel
der Familienname wird unterschiedlich angegeben

Knoeckel, Franz Adam
† 29.5.1783 Neustadt im Alter von 34 Jahren; Papiermüller in Neustadt in der Papiermühle rechts des Speyerbachs; Sohn des Papier­müllers Wolfgang Adam (1) *Knöckel und der Anna Maria Lorch; Enkel des Papiermachers Johann Friedrich (2) *Lorch.Franz Adam Knoeckel übernahm am 18.2.1780 von seinem Vater die Papiermühle in Neustadt rechts des Speyerbachs zum Preis von 5000 Gulden [Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfabrik Knöckel, a.a.O., S. 14].°° mit Friederike Güllig; Vater des Papiermüllers Wolfgang Adam (2) *Knoeckel. Nach dem frühen Tod des Franz Adam Knoeckel führte die Witwe Güllig die Papiermühle weiter und übergab diese 1798 ihrem Sohn Wolfgang Adam (2) *Knoeckel [Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfabrik Knöckel, a.a.O., S. 15-16; vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 10].

Knoeckel, Karl
Papiermüller in Neustadt; Sohn des Papiermüllers auf der Papiermühle rechts des Speyerbachs Wolfgang Adam (2) *Knoeckel und Louise Schönemann; Bruder des Philipp *Knoeckel und des Fritz Knoeckel. Nach dem Brand der Papiermühle rechts des Speyer­bachs und dem hierdurch bedingten frühen Tod des Vaters führte die Mutter Luise Schönemann die Papiermühle weiter, unterstützt von ihrem ältesten Sohn Karl Knoeckel und dem jüngeren Philipp Knoeckel, die als Teilhaber in das Geschäft eingestiegen waren. Karl Knoeckel schied 1823 aus dem väterlichen Geschäft aus und errichtete im Schönthal bei Neustadt anstelle des Heck'schen An­wesens eine eigene Papiermühle. Diese war jedoch nur wenige Jahre in Betrieb [Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfabrik Knö­ckel, a.a.O., S. 20; vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 10].Im Neustadter Wochenblatt vom 4.7.1834 heißt es: „Bei C. Knöckel dahier, sind fortwährend zu billigsten Preisen zu haben: Kieferne und eichene Diele …; ebenso können auf dessen neu eingerichteten Schneidmühle die Hölzer von Jedermann … geschnitten werden Auch hat derselbe eine bedeutende Partie schöne und trockene Mauersteine seinem Hause gegenüber an der Chaussee sitzend, abzu­geben“ [Vgl. Neustadter Wochenblatt vom 4.7.1834 Nr. 27, S. 106].

Knoeckel, Karl Philipp
† 6.12.1870 Neustadt [Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfabrik Knöckel, a.a.O., S. 37]; auch als Philipp Jac. Knöckel bezeichnet [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49, a.a.O., S. 280]; Papiermüller in Neustadt; Sohn des Papiermül­lers auf der Pa­piermühle rechts des Speyerbachs Wolfgang Adam (2) *Knoeckel und Louise Schönemann; Bruder des Karl *Knoeckel und des Fritz Knoeckel. Nach dem Brand der Papiermühle rechts des Speyerbachs und dem hierdurch bedingten frühen Tod des Va­ters führte die Mutter NN. Schönemann die Papiermühle weiter, unterstützt von ih­rem ältesten Sohn Karl Knoeckel und dem jün­geren Philipp Knoeckel, die als Teilhaber in das Geschäft eingestiegen waren. Karl Knoeckel schied 1823 aus dem väterli­chen Ge­schäft aus und er­richtete im Schönthal bei Neustadt anstelle des Heck'schen Anwesens eine eigene Papiermühle [Vgl. Knö­ckel: Ma­schinenpapierfabrik Knöckel, a.a.O., S. 20; vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im Her­zogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 10]. Diese war jedoch nur wenige Jah­re in Betrieb [Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfabrik Knö­ckel, a.a.O., S. 20; vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 10].Nach dem Ausscheiden seines Bruders Karl *Knöckel, der 1823 im Schöntal an Stelle des früheren Heck'schen Anwesens eine neue Papiermühle errichtete, führte Philipp Knöckel zusammen mit seinem Bruder Friedrich Knoeckel die Papiermühle „links des Speyer­bachs“ fort [Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfabrik Knöckel, a.a.O., S. 20; vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 62]. Am 1.9.1835 kam es erneut zu einem Brand, der in der Roedter'schen Papiermühle [Anm.: rechts des Speyerbachs] ausbrach und auch auf die gegenüberliegende Knoeckel'sche Papiermühle übergriff. Beide Papiermühlen brannten vollständig ab [Vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 10]. Die „Papierfabrik der Gebrüder Knoeckel“ links des Speyerbachs wur­de wieder aufgebaut und dort 1838 die erste Papiermaschine errichtet. Damit endete die Epoche der handwerklichen Papierprodukti­on[Vgl. Stadtanzeiger Neustadt vom 22.11.2007: „Theodor Knoeckel und Frau Susanne wieder in Neustadt. Vom Papiermacher zum Talgrafen“; vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 62].Im Neustadter Wochenblatt vom 8.3.1839 wird die Versteigerung der Mühle annonciert: „... läßt die Witwe des dahier verlebten Mül­lers, Herrn Jakob Anton Blenk, die ihr gehörige im Neustadter Thale am Speierbach und der Straße nach Kaiserslautern gelegene Mühle (die sogenannte Achat-Mühle), bestehend in 3 Mahlgängen, 1 Schälgange. 1 Schwingmühle, 1 Lochmühle und einer Hanfrei­be, dabei Wohngebäude, Scheuer, Pferde-, Kühe- und Schweinställen … auf Eigenthum öffentlich versteigern [Vgl. Neustadter Wochenblatt Nr. 20 vom 8.3.1839, S. 79]. Die Mühle wird daraufhin 1839 von den benachbarten Papierfabrikanten Carl Philipp *Knoeckel übernommen [Vgl. Weintz/Habermehl: Neustadt Häuserbuch, a.a.O., S. 286; vgl. LA Speyer Best. L57 Bd. 1012, S. 1433]. Dieser kündigt darauf im Neu­stadter Wochenblatt vom 7.6.1839 die „Geschäftseröffnung“ an: „Ich zeige hiermit ergebenst an, daß die neue Einrichtung meiner von Frau Wittwe Blenk, käuflich übernommenen Mahlmühle, Lohmühle und Hanfreibe (die sogenannte Agatmühle dahier), seit eini­gen Tagen fertig und diese Mühle in vollem Gang ist, ich nicht allein für Kunden sondern auch für eigene Rechnung mahlen lasse, und daß bei mir in meiner Wohnung, auf der Papiermühle, stets alle Sorten Mehl … zu haben sind“ [Vgl. Neustadter Wochenblatt Nr. 46 vom 7.6.1839, S. 185].Politisch war Philipp Knoeckel demokratisch gesinnt und ein Freund des Initiators des Hambacher Festes 1832, Johann Georg Au­gust Wirth. Philipp Knoeckel unterstützte diesen auch der Inhaftierung von Wirths [Wirth wurde 1834 in Zweibrücken wegen seiner Rolle am Hambacher Fest zu einer Haftstrafe von zwei Jahren verurteilt und ins Gefängnis Kaiserslautern überstellt] [Vgl. Stadtan­zeiger Neustadt vom 22.11.2007: „Theodor Knoeckel und Frau Susanne wieder in Neustadt. Vom Papiermacher zum Talgrafen“]. In der Zeit nach dem Hambacher Fest war er Mitglied des „Geschäftsführenden Ausschusses des Kreisausschusses des Pfälzischen Volksver­eins“ [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49, a.a.O., S. 280]. Knöckel unterzeichnete als Verantwortlicher die Einladung zur Volks­versammlung in Neustadt vom 23.3.1849 [Vgl. Fenske: Die Pfalz und die Revolution, a.a.O., Bd. 1 S. 64 Anm. 28]. Knöckel ist 1849 einer der Initiatoren zur Zusammenfassung der Reformbewegungen im Vaterlandsverein, zu dessen Gründung am 27. März 1849 auf einer Bürgerversammlung in Neustadt beschlossen wurde [Vgl. Fenske: Die Pfalz und die Revolution, a.a.O., Bd. 1 S. 69].°° 18.8.1836 mit Emilie Zipelius (Tochter des Jean Philipp Zippelius aus Weißenburg/Elsaß; geb. 1780 in Neustadt, ausgewandert 1800 nach Mühlhausen/Elsaß, Vetter von Johann Adam [2] *Knöckel; Vater des Jean Zippelius [Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfa­brik Knöckel, a.a.O., S.23-24, 32]); Vater des Papierfabrikanten Theodor *Knoeckel [Vgl. Stadtanzeiger Neustadt vom 22.11.2007: „Theo­dor Knoeckel und Frau Susanne wieder in Neustadt. Vom Papiermacher zum Talgrafen“] und der Elisabeth Luise Knoeckel (°° am 21.10.1861 mit Friedrich *Corell (21.1.1836; ~ 8.2.1836 Neustadt - † 27.5.1883; Sohn des Wappenschmieds in Neustadt, Leon­hard *Corell und der Louise Weegmüller) [Vgl. Mitteilung von Werner Krapp bei geneanet, http://de.geneanet.org/, Abruf vom 20.3.2014].

Knoeckel, Theodor
10.6.1837 Neustadt – 30.11.1902 Neustadt [Vgl. Mitteilung von Frau Marie-Luise Reuter]; Papierfabrikant in Neustadt; Sohn des Pa­pierfabrikanten in Neustadt,[Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfabrik Knöckel, a.a.O., S.32, 36] Philipp *Knoeckel und der Emilie Zipelius .Theodor Knoeckel übernahm von seinem Vater die kleine Papierfabrik links des Speyerbach, in der 1838 die erste Papiermaschine er­richtet worden war. Er konnte durch Aufstellung einer Dampfmaschine die Papierfabrik bedeutend erweitern und eine reichsweit be­deutende Fabrik schaffen. Sein weitblickender Unternehmergeist war mit sozialer Verantwortung für seine Mitarbeiter verbunden. Als erstes baute er Arbeiterwohnungen, dann 1867 (lange vor Einführung der Gesetzlichen Krankenversicherung) schuf er eine Be­triebskrankenkasse, gründete 1886 das nach seiner Frau benannt Susanna-Stift, sowie einen Kindergarten im Schöntal. Für seine auch anderweitigen Verdienste um das Gemeinwohl wurde ihm der Ehrentitel des Kommerzienrats verliehen, im Volksmund wurde er „Talgraf“ genannt. 1889 erfolgte der Einzug in die neue erbaute Villa Knoeckel [Vgl. Stadtanzeiger Neustadt vom 22.11.2007: „Theo­dor Knoeckel und Frau Susanne wieder in Neustadt. Vom Papiermacher zum Talgrafen“].°° 6.10.1864 mit Susanna Engelmann (geb. in Quirnheim; Tochter von Karl Wilhelm Engelmann und der Friederike *Schiffer [Mit­teilung von Frau Marie-Luise Reuter; vgl. Knöckel: Maschinenpapierfabrik Knöckel, a.a.O., S.37]).

Knoeckel, Wolfgang Adam (1)
er wanderte aus dem Vogtland in die Pfalz ein [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 60; vgl. Jaffé: Papierindustrie in den kur­pfälzischen Stammlanden, a.a.O., S. 13]; °° 13.1.1745 in Neustadt mit Anna Maria *Lorch, der Tochter des Neustadter Pa­piermüllers Johann Friedrich (2) *Lorch [Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfabrik Knöckel, a.a.O., S. 12; vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 59; vgl. Jaffé: Papierindustrie in den kurpfälzischen Stammlanden, a.a.O., S. 13]. Bis 1769 Teilhaber an der Lorch'schen Papier­mühle in Neustadt-Schönthal links des Speyerbachs. Da sein Schwiegervater Johann Friedrich (2) Lorch um 1769 auch Bürgermei­ster der Stadt Neustadt war, übergab die­ser am 22.3.1769 die Papiermühle links des Speyerbachs zum Preis von 3500 Gul­den an sei­nen Sohn Johann Friedrich (3) Lorch, während sein Schwiegersohn Knöckel von ihm den bisher unbebaut gebliebenen Platz, den sog. „Hausplatz“ auf dem rechten Ufer des Speyerbachs zum Preis von 1000 Gulden erhielt, auf dem ursprünglich die 1742 abge­brannte Papiermühle stand, die auf dem lin­ken Ufer des Bachs wieder aufgebaut worden war [Vgl. Knöckel: Maschinenpa­pierfabrik Knöckel, a.a.O., S. 7; vgl. Jaffé: Papierindustrie in den kurpfälzischen Stammlanden, a.a.O., S. 13].Knöckel betrieb auch kurze Zeit eine Gastwirtschaft, indem er das neben dem „Hausplatz“ (auf dem rechten Ufer des Speyerbachs) gelegene sog. „Würthshaus“ 1774 von seinem Schwiegervater Johann Friedrich (2) *Lorch um 1100 Gulden kaufte [Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfabrik Knöckel, a.a.O., S. 12].Knöckel errichtete 1769 gegenüber der Lorch'schen Papiermühle auf dem alten Brandplatz auf dem rechten Ufer des Speyerbachs eine zweite Papiermühle [Vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 10; vgl. Weber: Mühlen der be­sonderen Art, a.a.O., S. 59; er gibt fehlerhaft 1709 an].°° 13.1.1745 in Neustadt mit Anna Maria *Lorch († 1776; [Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfabrik Knöckel, a.a.O., S. 14]), der Tochter des Neustadter Papiermüllers Johann Friedrich (2) *Lorch [Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfabrik Knöckel, a.a.O., S. 12; vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 59; vgl. Jaffé: Papierindustrie in den kurpfälzischen Stammlanden, a.a.O., S. 13]. Vater des Papier­müllers Franz Adam *Knöckel; diesem überläßt der Vater am 18.2.1780 die Papiermühle zum Preis von 5000 Gulden [Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfabrik Knöckel, a.a.O., S. 14; vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 10]. Vater der Maria Katharina Barbara Knöckel (°° mit Johann Joseph Jäger aus Wachenheim). Diese erhielt 1778 zusammen mit ihrem Ehe­mann von ihrem Vater 1778 das Wirtshaus rechts des Speyerbachs [Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfabrik Knöckel, a.a.O., S. 12].

Knoeckel, Wolfgang Adam (2)
1776 err. - † 3.4.1815 Neustadt im Alter von 39 Jahren; Papiermüller in Neustadt auf der Papiermühle rechts des Speyerbachs; Sohn des Papiermüllers Franz Adam *Knoeckel und der Friederike Güllig. Nach dem frühen Tod des Franz Adam Knoeckel führte die Wit­we Güllig die Papiermühle weiter und übergab diese 1798 ihrem Sohn Wolfgang Adam Knoeckel [Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfa­brik Knöckel, a.a.O., S. 20; vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 10].°° 20.12.1798 mit Louise Schönemann († 13.3.1861 Neustadt; Tochter des luth. Pfarrer Simon Schönemann aus Kreuznach und °° 1.10.1774 in Queichhambach Susanna Luise Pasquay, 16.8.1750 Annweiler - † 22.4.1812 Neustadt/Haardt, Tochter des Rotgerbers in Annweiler Ludwig Pasquay und der Witwe des zweibrückischen Oberförsters Johann Heinrich Sckel [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S 418 Nr. 4863]); Vater des Karl *Knoeckel, des Philipp *Knoeckel und des Fritz Knoeckel [Vgl. Knöckel: Maschinenpapier­fabrik Knöckel, a.a.O., S. 16; vgl. Hössle: Alte pfälzische Papiermühlen; in: „Der Papierfabrikant“ XIX Jahrgang 1921, S. 117].In der Nacht vom 24./25.5.1814 brannte die Papiermühle und das daneben stehende Wohnhaus Knoeckels völlig ab. Er konnte mit Frau und 7 Kindern nur das nackte Leben retten. Da er einer Freimaurerloge angehörte, wurden ihm durch eine Sammlung unter den Logenbrüdern noch im gleichen Jahr die Geldmittel zum Aufbau zur Verfügung gestellt. Seine Gesundheit war durch den Brand je­doch derart angeschlagen daß er bereits am 3.4.1815 starb [Vgl. Knöckel: Maschinenpapierfabrik Knöckel, a.a.O., S. 16; vgl. Jaffé: Ge­schichte der Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 10]. Seine Witwe Louise Schönemann führte die Papiermühle wei­ter, un­terstützt von ihrem ältesten Sohn Karl Knöckel und dem jüngeren Philipp Knöckel, die als Teilhaber in das Geschäft eingestie­gen waren. Karl *Knoeckel schied 1823 aus dem väterlichen Geschäft aus und errichtete im Schönthal bei Neustadt anstelle des Heck'­schen Anwesens eine eigene Papiermühle [Vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 10].

Knöller, Christoph Friedrich
ca. 1775 Neuenburg / Wttbg. - 4.3.1835 Horbach; Sägmüller (Sauhirt ?) in Horbach; Sohn von Johann Knöller aus Neu(au)enburg und Christina Girner (?); °° I mit Catharina Zimmerle aus Rinnthal; °° II 15.1.1828 mit Katharina Stay aus Horbach (geb. ca. 1789; Tochter von Johann Stay und Anna Maria Huber -[auch Katharina Bittes angegeben], Witwe v. Johann Deppert); Vater des Caspar Ja­cob Knöller (geb. 8.1.1829 Horbach) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 227]. Da in Horbach keine eigene Sägmühle bestand, sondern nur eine zur Schwanenmühle gehö­rende Sägmühle, dürfte er ange­stellter Sägmüller auf der zur Schwanenmühle gehörenden Sägemühle gewesen sein.

Knörr, Georg Paul
1744 Erbbeständer auf der Nünschweiler Pletschmühle [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 196].

Koch, Daniel
† 2.7.1827 Asselheim; Müller auf der Reinhardsmühle / Cappelmühle in Asselheim; °° mit Magdalena Mühlmichel; Vater des Mül­lers in Asselheim Reinhard Koch und des Müllers Sebastian Koch [Vgl. Pfälzer. Bote für das Glanthal und Anzeigenblatt für den Bezirk Kusel Nr. 20 vom 6.3.1868: Schwur­gerichtssitzung vom 25.2.1868 gegen Reinhard Koch, Sebastian Koch wegen Meineides].Reinhard Mühl­michel übergab die Mühle an seine Tochter Magdalene Mühlmichel (verh. mit Daniel Koch) am 12.1.1817 [Vgl. Weber: Kummer um die Kappelmühle Asselheim; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1981 S. 61 ff].

Koch, Georg
13.4.1824 Annweiler – 1862 Wappenschmiede im Benjental bei Gimmeldingen im Alter von 38 Jahren (Anm. = Obermühle, nicht zu verwechseln mit der oberhalb im Benjental gelegenen Wappenschmiede Coublier), Wappenschmied im Benjental; Sohn des Gerbers in Annweiler, Friedrich Koch und der Katharina geb. Koch; °° 9.9.1847 mit Elisabeth Diemer aus Edenkoben [Vgl. Mitteilung von Katharina Hofrichter aus Neustadt vom 3.1.2011 und 30.4.2011]; Vater des späteren Wappenschmieds im Benjental bei Gimmeldingen Johannes Koch (4.5.1849 Deidesheim – 5.8.1927; °° mit Anna Maria Köhler aus Gimmeldingen; dessen Sohn war der Pfälzer Kunst­maler Peter Koch [8.10.1874 Benjental – 10.8.1956 Gimmeldingen [Vgl. Carl: Lexikon Pfälzer Persönlichkeiten, Edenkoben 1998, S. 371]), des spä­teren Malermeisters in Neustadt Peter Koch (geb. 07.05.1851 Gimmeldingen; °° am 31.05.1884 Maria Anna Frey in Neustadt) und des Adam Koch (~ 1.1.1857, Schreiner) und der vorehelich geborenen und bei der Heirat der Eltern legitimier­ten Elisabeth Koch [Vgl. Mitteilung von Frau Katharina Hofrichter, Neustadt vom 3.1.2011 und 30.4.2011].Georg Koch baut mit zwei Partnern (Corell und Dietz) die Obermühle im Benjental zu einer Wappenschmiede um [Vgl. Mitteilung von Frau Katharina Hoffmann, Neustadt vom 3.1.2011].

Koch, Georg Sebastian
Müllermeister auf der Kandel- oder Ohlichmühle in Kirchheim/Weinstraße. Sohn des Müllers auf der Kandelmühle in Kirchheim, Gurg Philipp Koch [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirch­heim, a.a.O., S. 313] und (err.) der Barbara Dexheimer.° I 24.7.1791 mit Katharina Elisabeth Zimmer aus Grünstadt [† 1.7.1794 Kirchheim]; °° II 26.6.1796 in Kirchheim mit Anna Elisabeth Hammel [Vgl. ev. KB Kirchheim 1, S. 35] (20.4.1778 - † 13.1.18654; Tochter des Kirchhei­mer Schultheißen Johann David Hammel; sie °° II am 8.10.1818 in Kirchheim mit dem Witwer Johann David Zöller aus Kirchheim [Vgl. ev. KB Kirchheim 1, S. 38]).Der Sohn Georg Sebastian Koch (°° I 24.7.1791 mit Katharina Elisabeth Zimmer aus Grünstadt [† 1.7.1794 Kirchheim]; °° II 26.6.1796 in Kirchheim mit Anna Elisabeth Hammel [Vgl. ev. KB Kirchheim 1, S. 35] [20.4.1778 - † 13.1.18654; Tochter des Kirchhei­mer Schultheißen Johann David Hammel] erhielt die Kandel- oder Ohlichmühle [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirch­heim, a.a.O., S. 313]. In einem Verzeichnis aller im Kanton Grünstadt be­findlichen Mühlen vom 15.12.1817 [LA Speyer Best. H33 Nr. 173 fol. 22r] ist Sebastian Koch als Eigentümer einer nicht benannten Mühle genannt.

Koch, Gurg Philipp
um 1743 Müller auf der Kandelmühle in Kirchheim / Weinstr.Der Ziegler „Gurg Philipp Koch“ errichtete auf „Feld bei der Kandelbrücke ... die Kandel- oder Ohligmühle. Als dritte Kirchheimer Mühle. Sie war ... aber auch seit 1743 Mahlmühle“ [Vgl. Keller: Kirchheim, a.a.O., S. 224, 312]. Zum Bau der Mühle kaufte er aus dem Höninger Stammgut einen Morgen Feld bei der Kandelbrücke [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirch­heim, a.a.O., S. 312]. Koch betrieb die Mühle zunächst selbst und verkaufte diese dann 1748 für 3000 fl an seinen Schwie­gersohn Georg Nikolaus *Lang aus Dürkheim. Hintergrund war, daß durch den Abriß der früheren Savigny-Mühle [= Gersten­mühle] die Zahl der Kirchheimer Mühlen wieder auf zwei gesunken war und Koch deshalb 1747 eine neue Mühle, die Koch'sche Mühle er­richtet hat­te. Nachdem Koch die neu erbaute Koch'sche Mühle bereits 1752 an die Gräfin Charlotte Wilhelmine von *Lei­ningen, geb. Reichs­-Erbmarschallin und Gräfin zu Pappenheim verkauft hatte, erwarb er die Kandelmühle von seinem Schwieger­sohn Lang zu­rück. Lang erhielt als Kaufpreis landwirtschaftliche Grundstücke, die er seiner­seits veräußerte und vom Erlös eine Müh­le in Klein­karlbach kauf­te. [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirch­heim, a.a.O., S. 312]Gurg Philipp Koch überließ 1761 die Kandelmühle seinem Sohn Johann Wilhelm Koch, zugleich Anwaltsschultheiß in Kirchheim, und zog nach Worms, wo er anschließend als Baumeister, wohl Mühlenbaumeister, tätig war [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirch­heim, a.a.O., S. 312]. Johann Wilhelm Koch (°° mit Anna Regina Pieh von der Eselsmühle) war durch seine Eheschließung ein sehr vermögender Mann geworden, der wiederholt in Grund­stückskäufen genannt ist. Von der verwitweten Gräfin Christina von Leiningen erwarb er 1785 deren Haus in der Quirngasse [heute Haus Mahlerwein], das er umbauen ließ und am Schlußstein des Torbogens sein Namenszug J.W.K. angebracht ist. [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirch­heim, a.a.O., S. 312-313] Er teilte sechs Jahre vor seinem Tod 1798 mit seinen Kindern. Der Sohn Georg Sebastian *Koch (°° I 24.7.1791 mit Katharina Elisabeth Zimmer aus Grünstadt [† 1.7.1794 Kirchheim]; °° II 26.6.1796 in Kirchheim mit Anna Elisabeth Hammel [Vgl. ev. KB Kirchheim 1, S. 35] [20.4.1778 - † 13.1.18654; Tochter des Kirchhei­mer Schultheißen Johann David Hammel] erhielt die Kandel- oder Ohlichmühle [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirch­heim, a.a.O., S. 313]. In einem Verzeichnis aller im Kanton Grünstadt be­findlichen Mühlen vom 15.12.1817 [LA Speyer Best. H33 Nr. 173 fol. 22r] ist Sebastian Koch als Eigentümer einer nicht benannten Mühle genannt.°° mit Barbara Dexheimer; aus der Ehe stammen der Müller und Betriebsnachfolger auf der Kandelmühle in Kircheim, Johann Wil­helm Koch [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirch­heim, a.a.O., S. 312] und die Tochter Anna Margaretha Koch (geb. 26.9.1728 Kirchheim / Weinstr.; °° 6.2.1748 in Kirchheim mit dem Mül­ler auf der Lang'schen Mühle in Kleinkarlbach, Georg Nikolaus *Lang) [Vgl. Simon: Die Müllersfamilie Lang von Kleinkarlbach, a.a.O., o. S].

Koch, Jakob (4)
um 1892 Bürgermeister und Mühlenbesitzer in Kirchheim / Weinstraße; in seiner Eigenschaft als Bürgermeister ist Koch an einer Güterversteigerung von Äckern in Kirchheim beteiligt [Vgl. LA Speyer Best. K16 Kasten Nr. 151 [Notar Daeuwel], Urk. Nr. 6060 vom 5.7.1892].

Koch, Johann Michael
Pächter und Müller der Gerstenmühle / Savigny-Mühle in Kirchheim / Weinstraße;kath., weiland Eberhardt Kochs, gewesenen In­wohners zu Ritzbach, Amts Carstatt, Hochfürstl. Würzburger jurisdiction, ehel. Sohn [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 308; vgl. luth. KB Kirchheim].°° I 22.9.1716 mit Katharina Elisabeth Debrigshaus aus Reichenbach / Pfalz; diese war lutherisch, woraus sich der Eintrag ins luth. KB Kirchheim erklärt [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 308]. Der Copulationseintrag im luth. KB von Kircheim / Weinstr. lautet: „am 22. September 1716 sind copuliert worden: Joh. Michael Koch, Müllerhandwerks und Römisch Catholischer Re­ligion, weil Eberhardt Kochs, geweßenen Inwohners zu Rißbach, Ambts Carstatt, Hochfürstl. Würtzburgischer jurisdiction hinterlas­sener Ehel. Sohn und Catharina Elisabetha, weil Debrigs­hauß's, gewesenen Inwohners zu Reichenbach, Chur-Pfälz. Jurisdiction, nachgelaßener Ehel. Tochter [Vgl. luth KB Kirchheim; vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 229].°° II mit NN. Dietlein, aus Hertlingshausen, Tochter des Schulmeisters Dietlein; er tritt wiederholt als Taufpate in Erscheinung und wird stets „der Gerstenmüller“ genannt [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 229, 308].Vater der Maria Katharina Koch († vor 1769; °° 27.12.1755 mit dem aus dem Württembergischen stammenden Strumpfweber Joh. Valentin Zipper; dieser °° II 1769 mit Catharina Jacobina von der Feldt) [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 230].

Koch, Johann Wilhelm
† 1.12.1828 Kirchheimbolanden; bis 1828 war Johann Wilhelm *Koch als Müller in Kirchheimbolanden ++++klären : welche Müh­le++++; °° mit Anna Margaretha Beyer († 28.11.1833 Frankenthal); Vater der Anna Elisabeth Koch (geb. 18.12.1822 Kirchheimbo­landen; Gutsbesitzerin in Frankenthal; °° 10.3.1859 in Minfeld mit Jakob Jung, dem Sohn des Händlers in Minfeld, Georg Adam Jung und der Anna Barbara Mattern) [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 358 Anm. zu Nr. 1623].

Koch, Melchior, Dr.
vor 1629 in Weißenburg.Er wird pfandweise als Besitzer von Einkünften aus Mühlen in pfalz-zweibrückischen Amt Cleburg genannt, welche ihm offensicht­lich von Pfalzgraf Johann Casimir [Anm.: jüngster Bruder des Herzogs Johannes II. von Zweibrücken, Gründer der Linie Zwei­brücken-Neukastell, später Zweibrücken Kleeburg; vgl. Lehmann: Geschichte des Herzogtums Zweibrücken, a.a.O., S. 408, 443 ff] abgetreten worden sind.Im pfalz-zweibrückischen „Verzeichnuß der Zum Ambt unndt Hauß Cleberg gehörigen Mühlen“ vom Januar 1629 heißt es: „Unfern Cleberg inn desselben Bann liegt eine Muehl, die Wannerßhauser Mühl genant, die ist Hannß Schouren seligen Vor Ungefehr etlich unndt Zwanzig Jahren bei der Fürstlichen Canzley Erblichen undt 7 Achtel Korn Verliehen worden, welche Gült nun mehr Doctor Melchior Koch zu Weißenburg empffangt, wegen Herzog Johann Casimiren Pfaltzgrauen. Diese Mühl hat Jezo obgemelts Schouren Sohn, auch Hannß Schour genandt in Handenn, Undt ein Mühl Arzen darinn sizen, Er Hannß aber wont under dem Herren Braunen von Hanaue bei Betschdorff, alda er auch ein Mühl hatt, Hab Ihme sagen laßen, mit seinem Lahnungs Brieff bei mir Zu erscheinen, Er hatt mich aber biß Jezo damit Uffgehalten, Unndt mir entboten, habe den Brieff gen Straßburg ….“ [Vgl. Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220, Bl. 47].Im pfalz-zweibrückischen „Verzeichnuß der Zum Ambt unndt Hauß Cleberg gehörigen Mühlen“ vom Januar 1629 heißt es: „Zu Hof­fen besitzt Hanß Nieß eine Mühl, die Bruckmühl genant, wegen deren Wasserfall sein Serenisimo Jährliches, Laut der 1627 Jahrs Rechnung fol: 145 neben 2 Cappen, 2 Achtel Korn an hero innes Schloß gelieffert werden, Empfang aber nun mehr wegen Herzogs Johann Casimiren Pfalzgrauen, p. Doctor Melchior Koch zu Weissenburg inn der Rechnung unndt Blatt obgemelt [Anm.: Jahresrech­nung Amt Cleburg von 1627 [Vgl. Angaben zur Cleburger Schloßmühle]], referiert mann sich auf ein Erbbestandnuß, Anno 1581 Uf gericht, Aber es will sich bei der alheri­gen Registratur wie auch bei dem Jezigen Innhaber der Mühlen deßen wegen nichts finden, derowegen man auch von keinem Under­pfandt weiß, Allein ist der Müller sonsten genug begütet, daß dieser 2 Achtel halben nichts zu verliehren, Unndt wendet obgemelter Hannß Neiß vor, er Und seine Erben, mögten ein Erbbestandnuß gehabt haben, Sie ireren aber zu Einfall der Manßfeldischen Krieger … umb all Ihre Brieff kommen. Diese Mühl hat, wie Schultheiß zu Hoffen Hannß Lohr bericht, Jetziger Innhaber von Wiesen Mi­chaels Geörgen seeligen auch zu Hoffen an sich geerbt, soll stets under der Wiesen Erb: Unndt Freundtschafft gewesen sein.. Ist Vor 6 Jahren durch daß Krieger Volck merklich verderbt worden, bin aber vor 2 Jahren also daran gewesen, daß sie wieder in gutem standt und Gang gerichtet. Die Mühl stet uf ein Büchsenschuß von Hoffen, Und in Hoffer Gemarckhung, die Scheuer aber darbei, stet auf Speyrisch: Obrigkeit, alß daß die Mark, Undt Bannstein Im Mühl Hoff stehen, hat 2 Mahl Gäng, Aber keine gebante Mahl Gest.“ [Vgl. Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220, Bl. 47r].Koch stand auch die Gült aus der Niesen Matheisen Mühle in Hoffen/Elsaß zu. Im pfalz-zweibrückischen „Verzeichnuß der Zum Ambt unndt Hauß Cleberg gehörigen Mühlen“ vom Januar 1629 heißt es: „Zu Unndt im obermelten Hoffen, haben Niesen Matthei­sen Seeligen Erben die Mühl, Undt die hat Ihr Groß Vatter Niesen Mattheiß von Grundt Uff erbauet, wann, auß weßen Bewilligung, waß er daraus gibt, unnd waß daß Under Pfandt, auch waß vor Gang die mühl hat, solches ist in obbei gefügter Bestandnuß mit Nro: 1 signirt. …. Unndt ist diese Mühl noch in gutem Bau, Doctor *Koch obgemelt [Vgl. Ausführungen zu Dr. Melchior *Koch, zur Wannershaußer Mühl in Hoffen und zur Brückmühl zwischen Hoffen und Hunspach] empfangt aber auch Jezo die Gült daran, Undt hat kein gebante Mahlgest.“ [Vgl. Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220, Bl. 47r-48].

Koch, Peter
am 3.3.1792 ist als Pate in Otterberg erwähnt: „Peter *Koch von der Galappmühle und Margareth uxor“ [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 355 Nr. 3547].

Koch, Sebastian
um 1867 Müller in Asselheim ++++klären: welche Mühle++++ Sohn des Müllers in Asselheim, David Koch († 2.7.1827 Asselheim) und der Magdalena Mühlmichel; Bruder des Müllers Reinhard Koch [Vgl. Pfälzer. Bote für das Glanthal und Anzeigenblatt für den Bezirk Kusel Nr. 20 vom 6.3.1868; Schwurgerichtssitzung vom 25.2.1868].In der „Neustadter Zeitung“ vom 8.1.1867 Nr. 6 wird vom Brand der Koch'schen Mühle berichtet: „Am 1. Januar gegen 9 Uhr Abends brach in der Mühle des Seb. [Anm.: Sebastian] *Koch bei Asselheim Feuer aus welches nach vergeblichen Versuchen, es zu ersticken, noch 1 ½ Stunden sich weiter ausbreitete und Scheuer, Stall und Schoppen zerstörte. Die übrigen Gebäulichkeiten wurden nur teilweise beschädigt. Die gänzlich niedergebrannten Immobilien sind zu 3300 fl versichert. In der Scheuer wurden 1000-1100 Haufen Frucht und ungefähr 300 Ctr. Heu, sowie viele Ackergeräthschaften ein Raub der Flammen. Der Schaden an Mobilien, wel­che jedoch nicht versichert sind, wird auf 8000 fl geschätzt.“

Koch, Seibold
Müller und Erbauer der „Mühle nahe Schloß Pfeddersheim“ in Ortsteil Peddersheim in Herschweiler-Peddersheim. Im Archiv des Heimatmuseums Kusel befinden sich unter 'B 166 Mühlen' folgendes: Seibold *Koch, Valltins Sohn, seines Handwerks ein Müller, ledigen Standes, bittet, weil er seine Eltern allda habe, auf seines Vaters Wiesenplätzlein im Hofacker nahe beim Schloß Pfedders­heim, dadurch ein Bächlein fließt, auf seine Kosten eine Mühle zu bauen ohne Nachteil der nächstgelegenen Bannmühlen. Die bei­den Bannmühlen zu Langenbach und Reißweiler beschweren sich dagegen, doch wird dem Gesuchsteller nach dem Augenschein des Landschreibers zu Lichtenberg und des Schultheißen zu Pfeddersheim erlaubt, da die Bannmühlen so weit entlegen, daß sie kaum ge­schädigt werden können. Als Pacht gibt er jährliche nach Lichtenberg 1 Malter Korn und 1 fl pro 26 albus in Geld [Vgl. Dahl: Müh­len in Herschweiler-Pettersheim, a.a.O., S. 149].

Koegy, Jakob (1)
† ca. 1821 auf der „sogenannten“ Papiermühle Quirnheim-Tal. 1821 wird Jakob (1) *Koegy „weiland Müller auf der sogenannten Pa­piermühle“ in der nach seinem Tod erfolgten Erbauseinandersetzung unter seinen Kindern in einer notariellen Urkunde vom 3.8.1821 genannt. °° mit Barbara Hirschler; aus der Ehe stammen die Töchter Catharina Koegy († vor 1821; °° mit dem Ackersmann aus Ro­denbach, Joh. Michael Seewald), Elisabeth Koegy (°° mit dem Ackersmann aus Rodenbach, ihrem Schwager Joh. Michael Seewald), dem Müller in Ebertsheim Johann *Koegy und später Müller und Betriebsnachfolger auf der „genannten Papiermühle im Banne von Quirnheim“-Tal [Vgl. LA Speyer Best K16 Nr. 380/1821 Notariat Grünstadt].1821 wird Jakob (1) *Koegy „weiland Müller auf der sogenannten Papiermühle“ in der nach seinem Tod erfolgten Erbauseinander­setzung unter seinen Kindern in einer notariellen Urkunde vom 3.8.1821 genannt. Betriebsnachfolger auf „der genannten Papiermüh­le“ ist der Sohn Jakob (2) Koegy [Vgl. LA Speyer Best K16 Nr. 380/1821 Notariat Grünstadt].

Koegy, Jakob (2)
um 1821 Müller auf der sog. Papiermühle in Quirnheim-Tal; Sohn des Müllers Jakob (1) *Koegy und der Barbara Hirschler; Bruder des Müllers Johann Koegy; Betriebsnachfolger auf „der genannten Papiermühle“ ist der Sohn Jakob (2) Koegy [Vgl. LA Speyer Best K16 Nr. 380/1821 Notariat Grünstadt].°° mit Anna Maria Schmidt [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises 1826, S. 98].1821 wird Jakob (1) *Koegy „weiland Müller auf der sogenannten Papiermühle“ in der nach seinem Tod erfolgten Erbauseinander­setzung unter seinen Kindern in einer notariellen Urkunde vom 3.8.1821 genannt. Betriebsnachfolger auf „der genannten Papiermüh­le“ ist der Sohn Jakob (2) Koegy [Vgl. LA Speyer Best K16 Nr. 380/1821 Notariat Grünstadt].Am 21.4.1826 wird im Intelligenz-Blatt des Rheinkreises die Zwangsversteigerung der Papiermühle annonciert: „In Gemäßheit eines Urtheils des Königl. Bezirksgerichts zu Frankenthal vom 6ten April 1826, und auf Betreiben des Johann Wittner, Rentner, zu Mann­heim wohnhaft …; Gegen seinen Schuldner Jacob Kögy, Müller, auf der im Bann von Quirnheim gelegenen Papiermühle wohnhaft .. wird … zur öffentlichen Zwangsversteigerung … geschritten werden, nämlich … 4) Nro. 265 … Eine Mahl-, Oehl- und Tabaksmüh­le nebst Wohnhaus, Scheuer, Schuppen, Hof und Stallung, genannt nach der Erklärung des Herrn Bürgermeisters die Papiermühle und gelegen im Thal von Asselheim nach Ebertsheim am Eisbach im Bann von Quirnheim, und begränzt nach Süden den Holzweg, nach Westen einen Fahrweg, nach Norden den Eisbach ...“ [Intelligenz-Blatt des Rheinkreises 1826, S. 74].Am 26.4.1826 wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises veröffentlicht: „Durch Contumatial-Urtheil des Königl. Bezirksgericht zu Frankenthal vom 20. April 1826 ist die Gütertrennung zwischen Anna Maria Schmitt, Ehefrau von Jacob Kögy, Müller auf der soge­nannten Papiermühle im Banne von Quirnheim, sie ohne Gewerb daselbst wohnhaft, und ihrem genannten Ehemann ausgesprochen worden [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises 1826, S. 98].

Koegy, Johannes
um 1821 Müller in Ebertsheim; Sohn des Müllers Jakob (1) *Koegy und der Barbara Hirschler; Bruder des Müllers Jakob (2) *Ko­egy; um 1821 ist Johannes Koegy, der Sohn des Müllers auf der Papiermühle Quirnheim-Tal, Jakob *Koegy, als Müller in Eberts­heim genannt +++klären: welche Mühle++++ [Vgl. LA Speyer Best. K16 Notariat Grünstadt, Nr. 380/1821].

Koegy, Kögy, Familie
die Sortierung erfolgt ohne Beachtung der konkreten Schreibweise des Familiennamens ausschließlich nach dem jeweiligen Vorna­men.

Kohl (Köhl), Voix Peter (Johann Peter)
auch als Köhl benannt; um 1697 Müller in Heinzenhausen; °° mit Maria Catharina NN.; 1697 ist im katholischen Kirchenbuch von Lauterecken der Müller Voix Peter Kohl erwähnt, anläßlich der Taufe seiner Tochter Anna Barbara Kohlin am 13.1.1697 in Heinzen­hausen [Vgl. kath. Kirchenbuch Lauterecken]; am 10.2.1701 wird die Taufe der „Maria Margaretha, filia legitima, Voix Peter Köhl et Maria Catharina coniugum“ [Vgl. kath. Kirchenbuch Lauterecken] so­wie am 25.4.1702 in Heinzenhausen die Taufe des „J. Martinus, Sohn von Peter Köhl et Maria Catharina coniugum“ [Vgl. kath. Kirchenbuch Lauterecken].† vor November 1703 in Offenbach/Glan; °° vor 1697 in Offenbach/Glan mit Maria Katharina NN (diese in II. Ehe °° 20.11.1703 mit Johann Nikolaus Müller); Vater der Anna Barbara Kohl (~ 12.1.1697;Paten sind Leonhard Kohl, A. Barbara, uxor Joh. Heinrich Wan­nenmacher); er ist als „Johann Peter Kohl, Müller“ angegeben [Vgl. Jung: Familienbuch der katholischen Pfarreien Kirchenbol­lenbach, Fischbach-Weierbach, Mittelreidenbach, Sien und Offenbach/Glan, a.a.O., S. 230].

Köhl, Maria Salome
8.8.1695 Berschweiler - 21.6.1772 Berschweiler, Tochter von Jakob Kehl und M. Salome Biertel [Vgl. Jung: Ortssippenbuch der Hei­de- und Unterberggemeinden, Bd. 1, a.a.O., S. 28; vgl. Jung: Familienbuch ev. Kirche Baumholder, a.a.O., S. 2, 6]; Enkelin des Mül­lers auf Hin­senhauser Mühle/Herrenhauser Mühle bei Fohren Linden, Hanß Nickel*Birtel und der NN [Vgl. Jung: Familienbuch Baum­holder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 28]; °° 24.10.1715 mit dem Müllermeister auf der Obermühle in Berschweiler Johann Nickel (1) *Albert; Mutter des Müllers auf der Beckersmühle bei Ruschberg Johann Nickel (2) *Albert [Vgl. Jung: Familienbuch Baum­holder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 2, 6 , und 7] und der Anna Magdalena *Albert (°° um 1738 mit dem Müllermeister Johann Ja­kob *Se­bastian) [Vgl. Jung: Familienbuch Baum­holder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 28].

Köhler, Friedrich
geb. 13.9.1830 Steinweiler - † 13.2.1867 Steinweiler; bis 1867 war Friedrich *Köhler der Müller in Steinweiler, „auf der Weyerer Mühle“ (s. Archeweyerer Mühle); °° am 23.10.1851 in Minfeld mit Maria Salomea Heintz (geb. 21.3.1831 Minfeld - † 28.10.1888 Steinweiler); Vater des Wilhelm Köhler (geb. 5.3.1852 Steinweiler - † 4.9.1890 ebd.) und des Gastwirts in Winden am Bahnhof, Jo­hann Philipp Köhler (geb. 5.2.1858 Steinweiler; °° um 1885 mit Elisabeth Hellwerth) [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 388 Nr. 1771].

Köhler, Johann Albert
1760 - † 13.6.1843 Oberhausen; Müller in Oberhausen bei Landau+++klären, welche Mühle +++ ; °° mit Eva Margarethe Hofmann († 22.8.1795 Oberhausen); Vater der Elisabetha Köhler (1787 err. Oberhausen - † 17.10.1834 Winden; °° mit dem Ackersmann Jo­hannes Corneille) [Vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O., S. 71 Nr. 217].

Köhler, Johann Daniel
† vor 1776; Erbbeständer und Müller auf der Reichenbacher Mühle (kurpfälzisches Oberamt Lauterecken).Die Mühle ist in der Renovation der Schultheißerei Reichenbach vom 17.9.1738 aufgeführt [Vgl. LA Speyer Best. A 2 Nr. 131/ fol. 27-30 Bericht des Amtskellers Schabrock vom 17.9.1738] und wie folgt beschrieben: „Daniel Köhler dahier Zu Reichenbach Eine Erbbestands mühl mit einem Mahl und Schehlgang, welcher letztere der Müller vor 2 Jahren ohn Erlaubnis gebauet, gibt jährl: 3 Mltr Korn, und 3 Mltr Haber Erbpfacht in die Kellerey, von welcher Zeit her Ist nicht zu erfahren, weiler der Müller keinen Bestandsbrieff vorzeigen können.“Die Mühle wurde im Frühjahr 1739 von der herrschaftlichen Verwaltung erfaßt und im Mühlenbericht vom 11.5.1739 beschrieben wie folgt [LA Speyer Best. A2 Nr. 131/1 fol. 38r]: „Gestehet der Müller von Reichenbach Daniel Köhler gleichfalls ein, daß er keinen Erbbestands-Brieff vor zu zeigen habe, und die inhabende Mühl von seinen Voreltern, und hiernechst von seinem Vatter auf ihn ererbt worden, die er dann in der Erb­teilung solche pro 1200 fl annehmen und seinen Geschwistern pro data heraus geben müßen, gleichwie nun solche Mühl in circa bey 90 Jahren von seiner Familie besessen und der jährliche Erbpfacht ad 3 Mltr: Korn und 3 Mltr: Haabern großer Remigsberger Ma­ßung … entrichtet worden ...“.Die Mühle wurde während der kurfürstlichen Renovation der Mühlen von 1739 von einer Kommission unter Leitung des Ramsteiner Schultheißen Georg Adam Euerling (Anm. Everling) am 18.9.1739 besichtigt und taxiert, der auch der Müller zu Diedelkopf im pfalz-zweibrückischen Oberamt Lichtenberg, Johann Nickel *Pfeifer als Sachverständiger angehörte [LA Speyer Best. A 2 fasc. 131/1, Bl. 15-17r]. Dort wird die Mühle wie folgt beschrieben: „Zu Reichenbach findet sich gleichfalls an dem namentl: Bächlein eine Pletschmühl mit 2 Gängen, standen aber, ohneracht sich ein Vorrath zu mahlen, befunden, drucken undt müßig, …. und sehr we­nige Zeit im Jahr zwey Gänge gebraucht wer­den. Deren Pacht ist jährlich 6 Mltr. Halb Korn und halb Haber Römigsberger (Anm. = Remigiusberg, Remigsberg) Maßung: in An­sehung des aus dem Scheelgang gemachten Mahlgangs könnte ohnmaßgebl. Noch ein Mltr. Kohn und ein Mltr. Haber zugeleget wer­den.“Im Mühlenverzeichnis von 1776 ist die Mühle beschrieben wir folgt: „ist Erbbestandsmühle mit 1 Mahl- und 1 Schälgang. Erbbe­ständer ist Andreas Gödel, dessen Frau Elisabeth Katharine die Mühle von ihrem Vater Daniel *Köhler geerbt hat. Pacht: 3 Ma Korn und 3 Ma. Hafer“ [zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 259].„Johann Daniel Köhler, Müller allhier“ ist am 24.10.1721 als Pate in Reichenbach genannt [Vgl. luth. KB Reichenbach2, Bl. 14, Taufeintrag vom 24.10.1721].°° Anna Margretha NN. (sie wird am 21.12.1721 als Patin in Reichenbach genannt: „Anna Margretha, Johann Daniel Köhlers[,] Müllers allhier ehel. Haußfrau“] [Vgl. luth. KB Reichenbach2, Bl. 14, Taufeintrag vom 9.3.1721]. Vater der Elisabetha Katharina Köhler (°° mit dem Müller auf der Reichenbacher Mühle, Andreas Gödel; 1771 ist Erbbeständer der Andreas *Gödel, dessen Frau Elisabetha Catharina die Mühle von ihrem Vater [Johann] Daniel *Köhler geerbt hat. Pacht: 3 Ma Korn und 3 Ma. Hafer“ [zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, a.a.O., S. 259]).Vater der Elisabeth Ka­tharine Köhler °° mit dem Müller Andreas *Gödel, des Müllers in Wolfstein Johann Jacob *Köhler (err. ) und des Johannes Köhler (err. ) (dieser ist am 3.12.1741 als Pate bei dem Johannes Köhler, dem Sohn des Wolfsteiner Müllers Johann Wolfgang Köhler) [].

Köhler, Johann Jakob
1755-1793 Erbbestandsmüller in Wolfstein auf der Stadtmühle [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1701/3: Streitigkeiten zwischen dem Erbbestandsmüller Jakob Köhler und dem gräflich Hillesheimer Müller zu Schmesbach]. Wohl Sohn des Müllers auf der Reichenbacher Mühle, Daniel *Köhler (err. ); Bruder des Johannes Köhler (dieser ist am 3.12.1741 als Pate bei dem Johannes Köhler, dem Sohn des Wolfstei­ner Müllers Johann Wolfgang Köhler) [Vgl. luth. KB Otterberg 1732-1760, S. 79; Hinweis von Frau Irene Matern vom 10.10.2015].Im Zusammenhang mit der Errichtung der Ölmühle in Roßbach durch den Müller Jacob Dörr, kam es u.a. zu einem Einspruch des oberliegenden Müllers Wilhelm Scheid. Diesbezüglich hatte die kurpfälzische Hofkammer am 14.9.1762 mitgeteilt, „daß der zwey­brückische Müller zu Roßbach Oberamts Meisenheim nahmens Jacob Dörr die von ihme auf dem Lauterfluß aufgebaute Ohlig Müh­le gegen Entrichtung jährler drey Gulden Erbzinß zu Kellerey Wolfstein“ betreiben dürfe. Zugleich erging an den kurpfälzischen Amtskeller Heyler die „Weisung …. die durch diese Mühl graviert zu seyn vermögende Wilhelm *Scheid[t] zu Schmesbach [Schmeißbacher Mühle], und Jacob Koehler zu Wolffstein mit ihren ohngegründeten Gesuch ab- und zur Ruhe zu verweisen“ [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1581/1 fol. 60].°° mit Anna Catharina NN. [Vgl. luth. KB Otterberg 1732-1760, S. 46; Hinweis von Frau Irene Mattern vom 10.10.2015]; Vater des Jacob Köhler (geb. 2.7.1738, ~ 7.7.1738; Taufpate war der Müller Philipp Lays [s. Philipp *Leiß] von der Roßbacher Mühle) [Vgl. luth. KB Otterberg 1732-1760, S. 46; Hinweis von Frau Irene Mattern vom 10.10.2015], der Eva Louisa Köhler (geb. 22.2.1740, ~ 25.2.1740) [Vgl. luth. KB Otterberg 1732-1760, S. 61; Hinweis von Frau Irene Mattern vom 10.10.2015], des Johannes Köhler (geb. 1.12.1741, ~ 3.12.1741; Taufpate ist „Johannes Köhler, frater, ledig von Reichenbach) [Vgl. luth. KB Otterberg 1732-1760, S. 79; Hinweis von Frau Irene Mattern vom 10.10.2015] und des Johann Andreas Köhler (geb. 12.1.1744, ~ 19.1.1744 [Vgl. luth. KB Otterberg 1732-1760, S. 94; Hinweis von Frau Irene Matern vom 10.10.2015], † 1.5.1744 „Müllers daselbst Söhnlein an einem Schlagflüssel den 1. Mai und den 3. begraben worden, aet. 3 Monat, 2 Wochen, 5 Tag“) [Vgl. luth. KB Otterberg 1732-1760, S. 263; Hinweis von Frau Irene Mattern vom 10.10.2015].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. A2 Nr. 1263/16: „Johann Jakob Koehler, Müller in Wolfstein gegen Wilhelm Scheid, Müller in Kaulbach wegen Schadenersatz“, 1750- LA Speyer Best. A2 Nr. 1701/3: Streitigkeiten zwischen dem Erbbestandsmüller Jakob Köhler und dem gräflich zu Schmesbach [Anm.: wohl Spesbach]- LA Speyer Best. A2 Nr. 1700/5: Kameral-Mühlen-Erbbeständer Philipp Groß und Jakob Koehler gegen die Bürgschaft von Wolf­stein: Mühle und Mühlenteich, 1671, 1716-1717, 1749, 1769, 1790-1792 (109 Bl.)

Köhler, Johann Peter
21.3.1696 Seckenheim - um 1765 Neustadt; seit 1725 kurpfälzischer Zoller und Gastwirt auf Rehhütte; 1761 Neubürger in Neustadt/ Weinstr.; °° I am 23.11.1723 Schwetzingen mit Anna Elisabeth Illeshöfer († 2.2.1735 Rehhütte) aus Schwetzingen; Tochter aus der Ehe ist Luise Barbara *Köhler (°° mit dem Müller Philipp Jakob [1] *Wernz); °° II vor April 1736 wohl in Neustadt mit Christina Ot­tilia Clor/Glohr/Klohr aus Neustadt [Vgl. Archiv Pfälzisch-rhein. Familienkunde Ludwigshafen Best. XV K4.28].

Köhler, Luise Barbara
24.8.1729 Rehhütte - 24.10.1819 Grethen; Tochter des kurpfälzischen Zollers auf Rehhütte Johann Peter Köhler und Anna Elisabeth Illeshöfer; Eheschließung am 1.10.1758 mit dem Müller Philipp Jakob (1) *Wernz [Vgl. Raimar: Ahnenliste Brunck, a.a.O., S. 27; vgl. Reichardt: Wernz-Vorfahren, a.a.O., Anhang S. 3]; aus der Ehe stammen 5 Söhne und 4 Töchter [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 4]. Aus der Ehe stammen 5 Söhne und 4 Töchter [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 4]. Mutter des Müllers auf der Herzogmühle in Grethen Johann Peter *Wernz (geb. 9.4.1760), des Müllers auf der Erpolzheimer Mühle, Philipp Jakob (2) *Wernz (geb. 10.6.1762) [Vgl. Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 182; vgl. Raimar: Ahnenliste Bruck, a.a.O., S. 27 Nr. 28; vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 3], der Christina Barbara *Werntz (geb. 10.6.1763 Schifferstadt - † 8.9.1836), der Margaretha Elisabeth *Wernz (geb. 15.4.1769), des Müllers auf der Erpolz­heimer Mühle, Johannes Werntz (geb. 28.1.1771; °° 15.12.1800 mit seiner Schwägerin, Anna Klara *Lauf, der Witwe seines verstor­benen Bruders Philipp Jakob [2] *Werntz), Katharina Philippine *Werntz [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 3]. Jüngster Sohn war der spätere Müller auf ,“neuen Un­termühle (später Kuhn'sche Mühle, dann Hermanns Mühle) Georg Friedrich *Wernz (1779-1858) [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 4].

Kohlermann, Johann Georg Ludwig
12.1.1737 zu Scheuern, Kirchspiel Nassau a.d. Lahn - 1811; Sohn des Nassauisch-Saarbrückischen Amtmanns zu Scheuern, Friedrich Christoph Kohlermann. Studium in Marburg; er leistete während der Franzosenzeit durch seine Sprachkenntnisse der Gemeinde Kirchheim wertvolle Dienste. °° mit seiner Kusine Johanna Eleonore Bogen Witwe Muth (geb. 8.11.1739; Tochter des Schultheißen in Kirchheim/Weinstr. und späteren Senator in Mannheim, Johann Conrad *Bogen; °° I am 11.9.1765 mit dem gräflich leiningischen Forstmeister Wilhelm Lorenz Muth); Vater von Friedrich Christian Wilhelm Kohlermann (19.1.1779 - † 1.8.1834; °° mit Sibylla Breitwieser aus Grünstadt; betrieb eine Strumpfweberei) und Johann Wilhelm Kohlermann (20.4.1782; Kaufmann; °° 30.5.1803 in Nieder-Wöllstadt mit Johanna Susanna Charlotte Brünings, Tochter des Pfarrers und Rektors in Mannheim, Carl Ludwig Brünings und der Johanna Elise Friederike Bogen, einer Tochter des Schultheißen und Senators in Mannheim Johann Conrad Bogen) [Vgl. Keller: Heimatbuch Kirchheim, a.a.O., S. 304-305].

Kolb, Gaspar
1803 [err] - ++++; um 1836 Müller in Altenstadt Elsaß. Im Einwohnerverzeichnis von Altenstadt für das Jahr 1836 ist der Müller Gaspar Kolb, 33 Jahre alt, aufgeführt [Vgl. Archives Départmentales Bas-Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Altenstadt 1836, Nr. 7 M 228, Bl. 23]. +++klären: welche Mühle ? ++++Er dürfte ein Schwager des Müllers in Altenstadt, Mathieu *Eckert sein (°° mit Barbe Kolb) ++°° mit Therèse Winckler (geb. 1803); Vater von Marie Kolb (geb. 1831) [Vgl. Archives Départmentales Bas-Rhin Strasbourg, Listes nominatives, Altenstadt 1836, Nr. 7 M 228, Bl. 23].

Kolb, Henrich
ab 1546 Müller auf der Altmühle/Kolbenmühle in Gumbsweiler/Glan. Bereits in einem Brief des Herzogs Wolfgang von Zwei­brücken vom 26.4.1546 ist sie urkundlich erwähnt; in diesem Schreiben erhält der Müller “Kolben Hennen”, d.h. Henrich *Kolb die Erlaubnis zur Erweiterung der oberhalb des Dorfes gelegenen Mühle von einem auf zwei “Lauf”, d.h. Mahlgänge; die Bezeichnung Lauf rührt wohl daher, daß jeder Gang ein eigenes Wasserrad in einem eigenen lauf (Gerinn) hat. In dieser Urkunde wird auch die Vorgeschichte referiert. Während der Vormundschaft für Herzog Wolfgang, also vor 1546 genehmigte Pfalzgraf Ruprecht dem Hen­rich Kolb einen “Wasserfall im Glan nahe ober- oder unterhalb Gumbsweiler”, also das Recht zur Errichtung einer kleinen Mühle auf eigenem Grund und Boden und auf Kosten des Antragstellers Kolb. Für die Erlaubnis und die Wassernutzung hatte er eine Pacht von 1 Gulden und 1 Malter Korn an das zweibrückische Oberamt Lichtenberg zu liefern. Von den vier bekannten Söhnen des Henrich Kolb verzichteten drei auf ihr Mühlenerbe, nämlich Clas (Nikolaus), Hans und Peter zugunsten ihres Bruders und ihres Schwagers Wendel [Vgl. Weber: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan; in: Westricher Heimatbll. N. F. 6. 1975, Son­derdruck, S. 83-85].

Kolb, Johanette Margarethe
1752 err. Tiefenthaler Mühle in Tiefenthal / Rheinhessen – 14.11.1824 Rothenkircher Hof ;Tochter des Müllers auf der Tiefenthaler Mühle, Johann Nicolaus *Kolb [Vgl. Schwab: Die Rothenkircher Schleifmühle und die Jaspisgesellschaft; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1982, S. 10 ff; vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar] und der Maria Elisabetha Rodrian [Vgl. Mitteilung von Ewald Dittmar]; °° 1775 (?) mit Martin *Schwab vom Rothenkircher Hof [Vgl. Schwab: Die Rothenkircher Schleifmühle und die Jaspisgesellschaft; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1982, S. 10]. Mutter von Johannes Schwab (1779-1849), Charlotta Schwab (1780-1840) und Ludwig Martin Schwab (1787-1855) [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar], sowie Mutter der Barbara Schwab (verh. mit Jakob Schwab, dem Sohn des Johann Henrich Schwab (!) [Vgl. Schwab: Die Rothenkircher Schleifmühle und die Jaspisgesellschaft; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1982. S. 10].

Kolb, Johann Jakob
~ 13.5.1670 Oberingelheim; Müller (?) auf der Neuen Mühle in Oberingelheim und 1732 Ratsschreiber; Sohn des Rotgerbermeisters in Oberingelheim, Johannes Kolb und der Maria Judith NN.; 1692 heiratet der spätere Ratsschreiber in Oberingelheim Johann Jakob *Kolb; dieser stammt aus „der neuen“ (wohl Mühle) [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 145 Nr. 348]. °° 25.7.1692 mit Anna Margaretha NN.; aus der Ehe sind 4 Kinder bekannt [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 145 Nr. 348].

Kolb, Johann Nicolaus
um 1770, Müller und Schultheiß in Tiefenthal / Rheinhessen; Vater der Johanette Margarethe *Kolb, verheiratet mit Martin *Schwab vom Rothenkircher Hof [Vgl. Schwab: Die Rothenkircher Schleifmühle und die Jaspisgesellschaft; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1982. S. 10].

Kolb, Johannes
geb. ca. 1680 - ++++; lutherisch [Vgl. Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar]; Müller und Erbbeständer auf der Mühle in Tiefenthal / Rheinhessen [Vgl. Hühner: Der unglückliche Müller. Eine Episode aus Niederhausen an der Appel; in: Nordpfälzer Geschichts­blätter 1997, S. 73]. °° mit Anna Maria Senf (31.10.1678 Münsterappel - . +++++++Johannes Kolb kaufte von Johann Adam Müller und seiner Frau Anna Catharina 1731 die Mühle in Niederhausen an der Appel zum Preis von 1325 fl. Kolb, der Erbbeständer der Mühle in Tiefenthal war, hatte die Mühle in Niederhausen als Mitgift für seine Tochter Catharina Sybilla Kolb erworben. Diese beabsichtigte, im darauf folgenden Jahr (1732) den Johann Philipp Cloninger von der Kat­zensteiger-Mühle bei Neu-Bamberg zu heiraten. Obwohl das Paar bereits 1733 nach Niederhausen gezogen war, wurde Cloninger die Mühle erst 1734 auf seinen Namen überschrieben [Vgl. Hühner: Der unglückliche Müller. Eine Episode aus Niederhausen an der Appel; in: Nordpfälzer Geschichtsblätter 1997, S. 73].

Kölsch, Andreas
um 1833 war Andreas Kölsch der Besitzer der Gutleutbacher Mühle. In der Neuen Speyerer Zeitung“ wird am 27.1.1833 der Verkauf der Gutleutbacher Mühle angeboten: „Der Unterzeichnete [Andreas Kölsch] ist gesonnen, seine nahe bei Kirchheimbolanden gelege­ne Müh­le, die Gutlaibachmühle genannt, solid und gut gebautes Werk, bestehend in Mahl- und Oehlmühle, letztere mit gussenen [Anm.: = gußeisenen] Pressen versehen, dann Morgen Land ..., und Fischweiher, ... ein im Jahr 1826, neu erbautes Haus mit einem Tanzsaal und 6 geräumigen Zimmern, Küche und Speicher, ... Kegelbahn, Kegelschopp und Scheibenstand ..“ Unterzeichnet: Andre­as Kölsch [Vgl. Neue Speyerer Zeitung Nr. 31 vom 12.2.1833].Erbauer der neuen Mühle [Kuhbrücker Mühle] in Lambrecht-Grevenhausen [LA Speyer Best. H3 Nr. 7713: Beseitigung der Wasserführungsmängel und Wiederherstellung der sog. Kuhbrücke an der neuen Mühle des Andreas Kölsch (1834- 1847].Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. J1 Nr. 353: enthält u.a.: Aktenteile aus dem Verfahren Regierung in Speyer ./. Andreas Kölsch von der Gutleutbacher Mühle, 1835- LA Speyer Best. H3 Nr. 7713: Beseitigung der Wasserführungsmängel und Wiederherstellung der sog. Kuhbrücke an der neuen Mühle des Andreas Kölsch (1834-1847).

Kölsch, Claudius (Klaus)
12.9.1722 - † 18.10.1810; Müller auf der Schweixer Dammühle oder Oberen Schweixer Mühle [Vgl. Kölsch: „Der Name Kölsch – seit mehr als 400 Jahren im Raum Pirmasens – Bitche“; Vortrag gehalten auf der Mitgliederversammlung der PRFK am 30.3.2014 in Pirmasens].°° mit mit der Müllerstochter Elisabeth Földer (Tochter des Müllers auf der Schweixer Dammühle oder Oberen Schweixer Mühle und der Anna Eva NN.) [Vgl. LA Speyer Best. C20 Nr. 2823: Erbbestandsbriefe und Reverse über die Hilster Weiherdamm-Sägemühle oder Schweixer Damm-Mühle, darin Erbbestandsbrieffür Anna Eva, Witwe Philipp Felders von 1734]; Vater der Margarethe Kölsch [Vgl. Kölsch: „Der Name Kölsch – seit mehr als 400 Jahren im Raum Pirmasens – Bitche“; Vortrag gehalten auf der Mitgliederversammlung der PRFK am 30.3.2014 in Pirmasens; vgl. Morgenthal: Genealogie Kölsch bei Internetdatei geneanet,Abruf vom 31.3.2014].1745 ging die Schweixer Dammühle an Elisabeth Földer (auch Volter, † 18.7.1793 Schweixer Mühle [Vgl. Kölsch: Register Gemeinde Schweix, a.a.O., S. 4 Nr. 23]; Tochter von Philipp Felder und der Anna Eva Bauer) und deren Ehemann Claus Cöllsch (s. Claudius *Kölsch, 12.9.1722 - † 18.10.1810) über [Vgl. LA Speyer Best. C20 Nr. 2823: Erbbestandsbriefe und Reverse über die Hilster Weiherdamm-Sägemühle oder Schweixer Damm-Mühle, darin Erbbestandsbrieffür Claus Cöllsch und seine Ehefrau Elisabeth geb. Földer von 1745].1789 bittet der Erbbestands­müller Claus Kölsch [= Claudius *Kölsch] zu Schweix um die Genehmigung zur Errichtung einer Öl- und Gipsmühle [Vgl. LA Speyer Best. C20 Nr. 3227].Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. C20 Nr. 2823: Erbbestandsbriefe und Reverse über die Hilster Weiherdamm-Sägemühle oder Schweixer Damm-Mühle, darin Erbbestandsbrief für Claus Cöllsch und seine Ehefrau Elisabeth geb. Földer von 1745- LA Speyer Best. C20 Nr. 2835: Klage des Müllers Claudius Cölsch zu Hilst gegen die Gemeinde Schweix wegen Erschwerung des Schafweidegenusses, 1759- LA Speyer Best. C20 Nr. 2836: Das dem Erbbestandsmüller Claude Cölsch auf der Hilster oder Schweixer Dammühle zur Reparati­on seiner Mühlengebäude gegen Zahlung verabreichte Bauholz, 1788-1789- LA Speyer Best. C20 Nr. 3227: Bitte des Erbbestandsmüllers Claus Cölsch zu Schweix um Genehmigung zur Errichtung einer Öl- und Gipsmühle, 1789

Kölsch, Daniel
aus Grevenhausen; um 1804 war Daniel *Kölsch aus Grevenhausen (OT von Lambrecht) Pächter der Sägmühle. Diese lag „an der Helmbach auf der Straße und am Eingang in der Wald“ und sollte im Zuge der französischen Nationalgüterveräußerung am 5.3.1804 verkauft werden. Das Verkaufsangebot wurden jedoch zurückgezogen [Vgl. Schieder: Säkularisation und Mediatisierung, a.a.O., S. 345, lfd.-Nr. 12023; vgl. LA Speyer Best. G11 Nr. 113 I].

Kölsch, Diebold
s. Theobald *Kölsch

Kölsch, Familie
es gibt mehrere voneinander unabhängige Familien Kölsch, so die die Kölsch aus dem Raum Lambrecht und die Pirmasens – Bitche [Vgl. Kölsch: „Der Name Kölsch – seit mehr als 400 Jahren im Raum Pirmasens – Bitche“; Vortrag gehalten auf der Mitgliederversammlung der PRFK am 30.3.2014 in Pirmasens].

Kölsch, Johann Karl
21.9.1717 Kröppen - † 27.3.1775 Kröppen [Vgl. Morgenthal: Genealogie Kölsch bei geneanet,Abruf vom 31.3.2014]; Erbauer der Mühle in Großsteinhausen [Vgl. Kölsch: „Der Name Kölsch – seit mehr als 400 Jahren im Raum Pirmasens – Bitche“; Vortrag gehalten auf der Mitgliederversammlung der PRFK am 30.3.2014 in Pirmasens]; Sohn des Bauern in Kröp­pen Johann Martin Kölsch [6.4.1689 Eguelshardt, Moselle, Lothringen/France - † 22.10.1769 Kröppen] und Anna Maria Strassel [6.1.1694 Liederschiedt, Moselle, Lothringen/France - † 3.7.1775 Kröppen, Tochter des Webers Christoph Strassel und der Anna Braun] [Vgl. Morgenthal: Genealogie Kölsch bei geneanet, Abruf vom 31.3.2014]; °° am 4.5.1742 in Großsteinhausen mit Katharina Feid [geb. um 1724 - † 27.3.1775 Kröppen] aus Mittelbexbach, der Tochter des Johann Philipp Feid [auch Feiden][Vgl. Kölsch: „Der Name Kölsch – seit mehr als 400 Jahren im Raum Pirmasens – Bitche“; Vortrag gehalten auf der Mitgliederversammlung der PRFK am 30.3.2014 in Pirmasens] und der Rebecca Beyer [Vgl. Morgenthal: Genealogie Kölsch bei geneanet, Abruf vom 31.3.2014].

Kölsch, Paul
Miteigentümer der neuen Mühle [Kuhbrücker Mühle] in Lambrecht-Grevenhausen und Erbauer der Bordmühle Kölsch in FrankensteinDie Bordmühle Kölsch in Frankenstein wurde anfang der 1840er Jahre auf dem Gelände der neuen Schleifmühle (ehemalige Wiese der Herren von Wallbronn links des Speyerbachs) durch Paul Kölsch (1800-1867) errichtet. Ein unterschlächtiges Wasserrad von 4,95 m Durchmesser und einer Breite von 0,52 Meter sorgte für den Mühlenantrieb [Vgl. Michel/Walther: Die Mühlen zu Frankenstein, Teil 2; in: Heimatjahrbuch Kaiserslautern 2010, S. 105; vgl. LA Speyer Best ].Bei der Vermessung der Weidenthaler Gemarkung 1838, bei welcher das Anwesen der Bordmühle an der Pfingstweid aus Wohnhaus, Sägmühl, Scheune, Stall und Hof bestand, teilten sich sogar 9 Personen das Eigentum: Küfermeister Friedrich Burckhardt, Acker­mann Math. Haffen und Ackermann Heinrich Jörgens alle drei in Weidenthal, Revierförster Johann Mathäus Haffen (geb. Hafen), Bür­germeister Math. Kurz, Posthalter Carl Adolph (2) *Ritter und Gastwirt Paul Kölsch, alle in Frankenstein, ferner Müllermeister Peter *Eymann aus Diemerstein und Gastwirt Peter Lahm aus Hochspeyer [Vgl. Stuckert: Weidenthal, a.a.O., S. 227; vgl. Neumer: Bür­gerbuch Verbandsgemeinde Hochspeyer, a.a.O., S. 179 Anm. zu Nr. 888].

Kölsch, Sebastian
Müller und Schultheiß zu Imsbach (s. Imsbacher Hof bei Trulben) [Vgl. Kölsch: „Der Name Kölsch – seit mehr als 400 Jahren im Raum Pirmasens – Bitche“; Vortrag gehalten auf der Mitgliederversammlung der PRFK am 30.3.2014 in Pirmasens]; ca. 1614 Erbauer der Eppenbrunner Mühle [Vgl. LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2830: Beschwerde des Müllers zu Hilst wegen Beeinträchtigung durch die von dem Schultheißen Sebastian Kelsch von Imsbach zu Eppenbrunn erbaute Mühle, 1614]. °° mit NN.; Vater des Müllers Sebastian *Kölsch [Vgl. Kölsch: „Der Name Kölsch – seit mehr als 400 Jahren im Raum Pirmasens – Bitche“; Vortrag gehalten auf der Mitgliederversammlung der PRFK am 30.3.2014 in Pirmasens].Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2830: Beschwerde des Müllers zu Hilst wegen Beeinträchtigung durch die von dem Schultheißen Sebastian Kelsch (s. *Kölsch) von Imsbach zu Eppenbrunn erbaute Mühle, 1614

Kölsch, Theobald
Sohn des Müllers und Schultheißen von Imsbach (s. Imsbacher Hof bei Trulben), Sebastian Kölsch [Vgl. Kölsch: „Der Name Kölsch – seit mehr als 400 Jahren im Raum Pirmasens – Bitche“; Vortrag gehalten auf der Mitgliederversammlung der PRFK am 30.3.2014 in Pirmasens]; ab 1631 Müller auf der Klo­stermühle in Hornbach; die Klostermühle wurde im 30jährigen Krieg beschädigt und ausweislich der “Hornbacher Kellerey Rech­nung de anno 1632” im Jahre 1625 mit einem Kostenaufwand von 119 Gulden wieder repariert und 1631 dem Pächter Theobald *Kölsch übergeben. Dieser entrichtete 1632 nach demselben Aktenstück eine Pacht von 16 Ma Korn sowie 2 Mühlschweine im Wert von 16 Gulden [Vgl. Schneider: Aus der wechselvollen Geschichte, a.a.O., S. 371].Diebold (Theobald) Kölsch, der frühere Pächter der Klostermühle Hornbach war ab 1642 Pächter auf dem Imsbacher Hof [Vgl. Kölsch: „Der Name Kölsch – seit mehr als 400 Jahren im Raum Pirmasens – Bitche“; Vortrag gehalten auf der Mitgliederversammlung der PRFK am 30.3.2014 in Pirmasens].

Kolter, Anna Maria (geb. P)
~12.5.1744 Schafmühle bei Katzweiler - 20.8.1806 Katzweiler Mühle; Tochter des Müllers Johannes *Kolter und der Katharina Eli­sabetha *Weißmann von der Schafmühle; °° am 6.11.1759 in Katzweiler mit dem Müller Johann Wilhelm ~Henn, gen. "der Schwar­ze"; Mutter der Magdalena *Henn (ver. mit dem Müller Johannes *Wilking) [Vgl. Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 370].

Kolter, Heinrich
10.2.1777 Schafmühle bei Katzweiler - 23.12.1826 Schafmühle; Sohn des Müllers Johann Heinrich *Kolter und Katharina Eicher (aus Rohrbach bei Wartenberg); Müllermeister auf der Schafmühle Katzweiler; °° mit seiner Cousine 1. Grades Anna Margarethe *Scheidt (Tochter des Müllers Johann Nickel *Scheidt von der Schmeißbachermühle und Susanna Margarethe *Kolter); Vater von Maria Elisabetha Kolter (geb. Schafmühle am 14.7.1801 - 22.12.1832 Schafmühle; °° mit Daniel Henn von der Dorfmühle in Katz­weiler) [Vgl. Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkun­de 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 371].

Kolter, Jakob
um 1879 Müller in Gehrweiler; °° mit Magdalene Weigel; Vater der Anna Maria Kolter (°° am 24.5.1879 Gehrweiler mit dem Acke­rer Franz Zinßmeister) [Vgl. Becher: Dorfsippenbuch Mehlbach, a.a.O., S. 186 Nr. 1252].

Kolter, Johann Heinrich
26.5.1755 Schafmühle bei Katzweiler - 1.5.1801 Schafmühle; Sohn des Müllers Johannes *Kolter und der Katharina Elisabetha *Weißmann von der Schafmühle; Müller und Bauer auf der Schafmühle in Katzweiler; °° am 17.1.1775 in Katzweiler mit Katharina Eicher (geb. um 1755 Rohrbach bei Wartenberg - 17.3.1799 Schafmühle; lutherisch; Tochter des Peter Eicher); Vater von Heinrich *Kol­ter, Maria Barbara *Kolter (geb. 24.1.1780 Schafmühle Katzweiler °° 9.5.1803 Otterberg mit Johannes *Wilking) [Vgl. Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkun­de 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 371].

Kolter, Johann Michael
*17.4.1749 Schafmühle bei Katzweiler - 14.9.1806 Morlautern; Sohn des Müllers Johannes *Kolter und der Katharina Elisabetha *Weißmann von der Schafmühle; er war zunächst Müller auf der Schafmühle Katzweiler (mindestens bis 1783, s. Geburtsdatum der Kinder, alle auf der Schafmühle geboren), dann ausgewandert nach Crevenka in der Batschka/Ungarn, jedoch zurückgekehrt; an­schließend Müller auf der (Unteren) Eselsmühle bei Enkenbach.Der Bäckermeister und Ackerer in Alsenborn, Johann Peter *Speck (°° mit Anna Sybilla Weckmann, Kusine 1. Grades der Katharina Dorothea Weckmann, verh. Kolter) ist bis 1779 Erbbeständer auf der Unteren Eselsmühle in Enkenbach, sowie 1778auf der Eichels­mühle [Anm.:= Reicholdsmühle bei Eselsfürth]. Er verkauft die Eselsmühle am 24.2.1779 an Georg *Wernz, Bürger und Müllermei­ster zu „Bellem“, in den Vertrag ist aber eingetreten der Johann Michael *Kolter (°° mit Katharina Dorothea Weckmann, Tochter des Müllers auf der Hetschmühle Alsenborn Johann Wilhelm *Weckmann und Eva Katharina *Hollstein; Kusine 1. Grades der Anna Sy­billa Weckmann, verh. Speck) aus Katzweiler [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 664 Nr. 6171].1789 baute Michael Kolter, der Müller auf der (später so genannten Unteren) Eselsmühle, eine weitere Mühle am Eichenbacher Weg, die Obere Eselsmühle in Enkenbach; sie hatte eine Bordenmühle und Hanfreibe sowie eine Ölmühle [Vgl. Weber: Mühlen im Al­senztal, a.a.O., S. 6].Der Müller Georg *Wernz aus Bellheim kauft 1779 die Untere Eselsmühle in Enkenbach. Der Bäckermeister und Ackerer in Alsen­born, Johann Peter *Speck ist bis 1779 Erbbeständer auf der Unteren Eselsmühle in Enkenbach, sowie 1778auf der Eichelsmühle [Anm.:= Reicholdsmühle bei Eselsfürth]. Er verkauft die Eselsmühle am 24.2.1779 an Georg *Wernz, Bürger und Müllermeister zu „Bellem“, in den Vertrag ist aber eingetreten der Michel Kolter aus Katzweiler [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsen­born, a.a.O., S. 664 Nr. 6171].Hierzu heißt es im Alsenborner Gerichtsbuch, Alsenborner Gerichts-, Kauf- und Tauschcontrakten Protocollum 6.4.1784 Nr. 120: „Peter Speck u. s. Ehefrau verkaufen an Georg Wernz, Bürger und Müllermeister zu Bellem seine Admin. Erbbestandsmühl die Eselsmühl genannt, zur Schaffnerey Enkenbach gehörig, welche aber der Bürger und Müllermeister Michael Kolter von Katzweiler eingelöset und wirklich hierzu qualifiziret worden. Der gewöhnliche gerichtliche Gewährbrief mit Vorbehalt der Consensis des die directi Churpfälz. Geistl. Administration, nach den Bedingungen und folgenden Conditionen ausgefertiget. 1. … Käufer har über­kommen zum erbbeständl. Eigenthum die zu dem Admin. Kloster Enkenbach jure directi gehörige Mühl, samt Bordtmühl, Scheuer, Stall und Hofgering, Garten, 4 Morgen Weiher i. d. Obersten Speckwaag, 6 Mo 1Vrt. Wies in der untersten Speckwaag ….. 2. das Mobiliar zu 400 fl.“ Es folgen die weiteren Bedingungen für die Zahlung. Urkundlich unterschrieben am 6.4.1784 [Vgl. Alsenborner Gerichtsbuch, Alsenborner Gerichts-, Kauf- und Tauschcontrakten Protocollum 6.4.1784 S. 172, abschriftlich Archiv PRFK Lud­wigshafen, S. 22].°° am 13.4.1773 in Katzweiler mit Katharina Dorothea Weckmann (geb. 30.7.1758 Hetschmühle - ?; Tochter des Müllers auf der Hetschmühle Alsenborn, Johann Wilhelm *Weckmann und Eva Katharina *Hollstein); Vater von Johann Daniel Kolter (geb. 1774 Schaf­mühle - † 1776), Anna Maria Kolter († 1777 Schafmühle), Johann Jakob Kolter (geb. 12.3.1788 Schafmühle - ?); Johann Phil­ipp Kolter u.a. (1780-1784), Maria Elisabeth Kolter (geb. 1.11.1783 Schafmühle - 27.1.1838 Rodenbach bei Kaiserslautern; °° mit Christoph Zapp) [Vgl. Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 371; vgl. Ruby: Ver-­ bandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 368 Nr. 3276].Am 7.2.1786 wird Michael Kolter in Alsenborn als Bürger verpflichtet: „der zu Cazweiler als Bürger angenommen gewesenen Mi­chel Kolter u. d. Ehefrau ex decreto v. 12.2.1785 Einzugsgeld 10 fl.“ [Vgl. Alsenborner Gerichtsbuch, Alsenborner Gerichts-, Kauf- und Tauschcontrakten Protocollum 6.4.1784 S. 172, abschriftlich Archiv PRFK Lud­wigshafen, S. 22].Kolter ist offensichtlich im Hause seiner Tochter Maria Elisabeth Kolter-Zapp in Morlautern verstorben, deren Ehemann Zapp Acke­rer in Morlautern war.Die Witwe ist mit dem Sohn Peter Kolter 1811 nach Crvenka/Batschka in Ungarn ausgewandert [Vgl. Arch. Mehlingen A II, 46 +++klären++; vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 368 Nr. 3276].

Kolter, Johann Philipp
seit 1808 und noch 1831 ist Johann Philipp Kolter der Müller in Gehrweiler. Im Grundsteuerkataster der Steuergemeinde Gehrweiler vom Dezember 1831 heißt es : Haus Nr. 1 Johann Philipp Kolter, Müller. Landbesitz: 5 Tagwerk 10 Dezimale, alles 1808 von den El­tern ererbt. Der Mühlgraben muß vom Besitzer unterhalten werden und er darf ihn deshalb nutzen. Er gehört zu den „unsteuerbaren Gegenständen“, war also steuerfrei wie die anderen Bäche in der Gemarkung auch [Vgl. Busch: Gehrweiler anno 1831; in: Nordpfälzer Geschichtsblätter 2012, S. 18].

Kolter, Johannes
21.4.1716 Gundersweiler- 4.10.1782 Schafmühle bei Katzweiler "an Leibesgebrechen"; Sohn des Johann Heinrich Kolter und der Maria Elisabetha NN. (die am 6.5.1755 auf der Reise, auf dem Gorrweilerhof bei Schneckenhausen starb, infolge eines unglückli­chen Sturzes von einem Karren, als sie ihren Sohn auf der Schafmühle bei Katzweiler besuchen wollte); er war vier Jahrzehnte lang Besitzer der Mahlmühle, Ölmühle und Schneidmühle in Gundersweiler; 1756 erwarb er die Dorfmühle in Katzweiler, die kurze Zeit später Stammsitz der Müllersfamilie Henn wurde; auch die Schafmühle bei Katzweiler gelangte später im Erbgang nach seinem Schwiegervater in seinen Besitz; Cameral-Erbbestandsmüller und Bauer auf der Schafmühle Katzweiler; reformierter Kirchenältester in Katzweiler.°° um 1736 mit Katharina Elisabetha Weißmann (Tochter des Johann Michael *Weißmann, Erbbestandsmüller und Gerichtsmann auf der Schafmühle und der Katharina Elisabetha Braun); Vater von: Johann Michael Kolter (~ Schafmühle 24.1. 1737); Johannes Kolter (~ Schafmühle 7.3.1740- 10.9.1748 Schafmühle); Katharina Elisabetha *Kolter (~ Schafmühle 28.1.1742 - Katzweiler Dorfmühle 20.10.1801; °° Katzweiler 24.4.1759 mit dem Müller Daniel *Hach), Anna Maria *Kolter (~12.5.1744 Schaf­mühle bei Katzweiler - 20.8.1806 Katzweiler Mühle; °° am 6.11.1759 mit dem Müller Johann Wilhelm *Henn, gen. "der Schwarze); Maria Eva Kolter (16.1.1746 Schafmühle - 27.8.1848 Schafmühle); Susanna Margarethe *Kolter (geb. um 1747 - 5.1.1805 Schmeißba­chermühle; °° am 19.11.1765 Katzweiler mit mit Müller Nicklas *Scheidt von der *Schmeißbachermühle); Johann Michael *Kolter (geb. 17.4.1749 Schaf­mühle - 14.9.1806 Morlautern); Johann Heinrich *Kolter (26.5.1755 Schafmühle bei Katzweiler - 1.5.1801 Schaf­mühle); Maria Eli­sabetha *Kolter (geb. 14.10.1758 Schafmühle - 9.9.1817 Niedermehlingen; °° Johann Peter *Kirch); Maria Philippina Kolter [Vgl. Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 370].Vater des Müllers Daniel *Kolter [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 268].Unter Johannes Kolter waren die Mahlmühle und die auf der linken Seite der Lauter gelegene Öl- und Bordmühle noch vereint. Erst nach seinem Tode kam es zur Trennung beider Betriebe. Der Sohn Daniel Kolter erhielt die Mahlmühle auf der rechten Seite der Lauter und der Schwiegersohn Johann Wilhelm *Henn, gen. "der Schwarze, die Öl- und Bordmühle auf der linken Seite der Lauter [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 268].

Kolter, Katharina
um 1824 aus Gundersweiler; evangelisch; °° 1.10.1824 mit dem Katholiken Swiberth (Suitbert) Fernes aus Imsweiler; Mutter von Jo­hann Philipp Fernes (°° 16.9.1843 in Imsweiler mit Maria Anna Beier aus Falkenstein) [Vgl. Dhom: Imsweiler und seine Einwohner, a.a.O., S. 95]. +++klären: sie könnte die Tochter des Müllers Johannes Kolter sein, dem die Mühle in Gundersweiler gehörte+++

Kolter, Katharina Elisabetha
28.1.1742 Schafmühle bei Katzweiler - 20.10.1801 Katzweiler Dorfmühle; Tochter des Müllers Johannes *Kolter und der Katharina Elisabetha *Weißmann von der Schafmühle; °° Katzweiler 24.4.1759 mit dem Müller Daniel *Hach (9.3.1741 Kaisersmühle bei Kai­serslautern - 17.11.1783 Otterbach), seit 1758 Erbbestandsmüller auf der Mühle in Otterbach bei Kaiserslautern; sie ist nach dem Tod ihres Mannes nach Katzweiler zurückgekehrt [Vgl. Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 370].Anm.:Der Müllermeister in Otterbach, Johann Daniel *Haag war ist am 18.4.1759 Pate bei der Taufe des Johann Daniel Leswing in der re­formierten Kirche in Otterberg; Patin war bei dieser Taufe ebenfalls die Müllerstochter Elisabeth Kolter aus Katzweiler, die Tochter des Müllers Johannes Kolter (!) [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 255 Nr. 2361]. ++++prüfen: der Name 'Johann Daniel Haag“ ist mE höchstwahrscheinlich wegen Schreib- oder Lesefehler falsch wiedergegeben. In Otterberg gab es die Hachsche Mühle; dort war 1758 als Erbbeständer der Müller Johann Daniel *Hach; °° am 24.4.1759 in Katzweiler mit der Müllerstochter Katharina Elisabetha Kolter (Tochter des Müllers auf der Schafmühle bei Katzweiler Johannes *Kolter und Katharina Elisabetha *Weißmann) [Vgl. Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 370].

Kolter, Maria Elisabeth
gen. NN.; aus Gundersweiler; Ehefrau des Gemeindsmanns in Gundersweiler Johann Heinrich Kolter und Mutter des Müllers Johan­nes Kolter von der Schafmühle bei Katzweiler; sie starb am 6.5.1755 auf dem Gorrweilerhof bei Schneckenhausen, infolge eines un­glücklichen Sturzes von einem Karren, als sie ihren Sohn auf der Schafmühle bei Katzweiler besuchen wollte [Vgl. Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 370].

Kolter, Maria Elisabetha
* Schafmühle am 14.7.1801 - 22.12.1832 Schafmühle; Tochter des Müllers auf der Schafmühle in Katzweiler Heinrich *Kolter und der Müllerstochter Anna Margaretha *Scheidt von der Schmeißbachermühle; °° mit Daniel Henn von der Dorfmühle in Katzweiler), [Vgl. Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 371].

Kolter, Müllerfamilie
Müllerfamilie auf der Schafmühle bei Katzweiler; die Familie stammte ursprünglich aus GundersweilerLiteratur/Urkunden:- Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 370)

Kolter, Susanna Margarethe
um 1747 Schafmühle bei Katzweiler - 5.1.1805 *Schmeißbachermühle; Tochter des Müllers Johannes *Kolter und der Katharina Eli­sabetha *Weißmann von der Schafmühle; °° am 19.11.1765 Katzweiler mit dem Müller Nicklas Scheidt von der *Schmeißbacher­mühle) [Vgl. Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 370]; Mutter der Anna Margaretha Scheidt (°° mit ihrem Cousin Heinrich *Kolter von der Schafmühle in Katzweiler) [Vgl. Schneider: Die Müllerfamilie Kolter aus der Schafmühle (Katzweiler); in: Pfälz. Familien- und Wappenkunde 1969, Bd. 6, Heft 12, S. 371].

König, Abraham
um 1700 Müller in Niederrödern/Elsaß. Im ältesten Kirchenbuch der reformierten Gemeinden Hunspach, Hoffen und Ingolsheim ist am 28.5.1700 die Hochzeit des Müllers zu Niederrödern, Abraham König eingetragen. Dort heißt es: „Die 28 May copulati in der Kirche zu Hofen Abraham König p.t Müller zu Niderröders, Abraham König Bürgers zu Byschweiler ehelicher Sohn, mit Maria Bar­bara [,] Jacob Weymans [,] Bürgers zu Hofen eheliche Tochter“ [Vgl. Archives Départmentales Bas-Rhin: reformiertes Kirchenbuch Hunspach, MS , 1681-1729, 3 E 212/2, Bl. 7].

Koob, Heinrich
um 1812 Eigentümer von Mühlen in Großkarlbach und Bissersheim. 812 kommt es zu einem Streit zwischen den Müllern Freischlag und Heinrich Koob gegen den Müller Christian Porth auf der Bergmühle zu Bissersheim „wegen Reparation seiner Mühle, gelegen auf der Leininger Bach“ [Vgl. LA Speyer Best. G6 Nr. 387 nicht foliert].Am 2.4.1811 verkaufen Gottschalck Mayer und Hayum Gottschalk Mayer, beide Handelsleute aus Mannheim, der erstere im eigenen Namen und der andere namens und im Auftrag des Gutsbesitzers Franz Cramer und dessen Ehefrau Catharina geb. Sacher, in Ober­flörsheim wohnhaft, an den Gutsbesitzer Georg Freyschlag aus Großkarlbach und den Gutsbesitzer Heinrich *Koob an der Sandhofe­ner Fahrt Canton Frankenthal wohnhaft, neben weiterem umfangreichen Grundbesitz in Bissersheim, auch die in Bissersheim gelege­ne „Halde-Mühle“. Der Kaufpreis für den Gesamtbesitz betrug 17000 Gulden . Die Mühle war wie sich aus Zi. 4 Seite 8 des Kauf­vertrages ergibt „alß ein freies Eigenthum vom Tribunal versteigt“ worden, d.h. sie wurde im Wege der Nationalgüterveräußerung durch den französischen Staat beschlagnahmt und versteigert [Vgl. LA Speyer Best. K16, 257 Nr. 160 vom 2.4.1811].Käufer war Georg Freyschlag, der zusammen mit Heinrich Koob die Mühle bis 1831 betrieb. Ab 1831 und anschließend bis ca. 1845 war Heinrich Koob (°° mit Anna Barbara Fey) Alleineigentümer und Betreiber der Mühle [Vgl. Lux: Bissersheim, Ortsgeschichte, a.a.O., S. 482].

Kopf, Ewald
† vor 1550; Müller auf der Altmühle in Mühlheim bei Westheim. Sohn des Müllers in Westhofen, Peter *Kopf [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 92].°° mit NN.; Vater der Martha Kopf (°° mit Philipp Seipel aus Freimersheim). Von Ewald Kopf ist nur bekannt, daß er vor 1550 ver­storben und seine Tochter Martha mit ihrem Ehemann Philipp *Seipel von Freimersheim 1550 in die Mühle eingesetzt worden war. [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 92].

Kopf, Peter
aus Undenheim; ab 1476 Müller in Westhofen1476 wird die „Münchmühle“, später auch die „Mühle am Saal“ genannt, erstmals urkundlich erwähnt. Sie wurde von Johann I. von Hohenfels, Herr zu Reipoltskirchen, am Sonntag nach Laurenzitag 1476 an Peter Kopf von Undenheim im Erbbestand verliehen. Die Mühle stand damals ungebaut, und es wurde dem neuen Erbbeständer die Auflage gemacht, die Mühle wieder aufzubauen. Holz und Mühlenzubehör wurden ihm dazu gestellt und die Mühlpacht auf drei Jahre erlassen [Vgl. Grünewald/Stroh: Chronik Westhofen, a.a.O., S. 29].Ebenfalls 1476 erhielt Peter Kopf eine zweite Mühle, nämlich die Bergmühle, die den Klöstern Schönau und Otterberg zuständig war. Als jährliche Erbpacht mußten 16 Mltr Korn geliefert werden, davon 12 nach Schönau und die restlichen 4 Malter nach Münch-Bischheim, der Gefällverweserei des Klosters Otterberg [Vgl. Grünewald/Stroh: Chronik Westhofen, a.a.O., S. 29].°° mit NN.; Vater des Müllers auf der Altmühle in Mühlheim bei Westhofen, Ewald *Kopf [Vgl. Grünewald: Die Bachbarone des Kurfürsten im Alt- und Seebachtal; in: Heimatjahrbuch Landkreis Alzey-Worms 2014, S. 92].

Korb, Hanß Bernhard
Am 16.4.1599 erhält der Müller Hanß Bernhard *Korb in Kaiserslautern die Bürgeraufnahme [Vgl. Braun/Rink: Bürgerbuch der Stadt Kaiserslautern, a.a.O., S. 18].++++klären : welche Mühle++++.Der Kaiserslauterer Waffenschmied Hanß Scheidt (Scheydt) klagt am 28.9.1633 gegen Philipp Culman in Sachen „Korb'sche Erb­schaft“ [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S.37 Nr. 589 iVm Nr. 586].

Korb, Johann Abraham
nach 1700; Müller auf der Günderothschen Mühle in Ulmet; er kaufte um 1700 zusätzlich die in Trümmern liegende Mühle im Stein­albtal bei Grünbach (Amt Baumholder); es handelt sich um die Katharinen- oder Wolfsmühle (heute Truppenübungsplatz Baumhol­der) [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 217/18], die nach dem Beständer ab 1739 Anton Germann auch Ger­mannsmühle heißt; Korb baute die Mühle wieder auf, ließ sie durch einen Mühlknecht betreiben und zahlte an die Herrschaft für die Mahl­berechtigung jährlich ein Ma Korn und 1 fl. an Geld. Im Erbbestandsvertrag vom 22.5.1698 wurden ihm die üblichen Auflagen ge­macht [Vgl. Hartmann: Ergänzung Gutsbezirk Baumholder, a.a.O., S. 103]; °° mit Katharina NN.; seine Tochter Anna Maria Korb heiratet am 14.1.1735 den Johann Martin Bender, Bubulcus (Ochsentreiber) in Grünbach [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 7]; Vater des Müllers Johann Georg *Korb, der 1726 die Germannsmühle übernimmt [Vgl. Hartmann: Ergänzung Gutsbezirk Baumholder, a.a.O., S. 103].

Korb, Johann Georg
+++ [Vgl. Hartmann: Ergänzung Gutsbezirk Baumholder, a.a.O., S. 103].er übergab 1739 die Wolfsmühle, auch Katharinenmühle bei Grünbach an den Müller von der Laurentiusmühle in Wolfersweiler, An­ton *Germann [Vgl. Hinweis bei: Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 94].

Korell, Johann Jacob
auch Corell; um 1792 Bürger und Müllermeister auf der Ölmühle in Otterberg, später auf der Neumühle in Otterberg; Sohn von Jo­hannes Korell/*Corell, Wappenschmied zu Hardenburg und Ehefrau Maria Franzisca *Coublier; °° mit Anna Maria Hubing aus Ot­terberg [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 365 Nr. 3659]; am 15.7.1792 sind Paten in Otterberg der „Jakob Korrel, Bürger und Müllermeister und Anna Maria uxor“ [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Ge­meinde Otterberg, a.a.O., S. 357 Nr. 3568], sowie am 7.4.1793 [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Ge­meinde Otterberg, a.a.O., S. 359 Nr. 3593], ebenfalls am 8.6.1793 [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Ge­meinde Otterberg, a.a.O.,S. 360 Nr. 3600]. Am 25.7.1793 geboren und am 28.7.1793 in Otterberg getauft wird Maria Elisabetha, Toch­ter von „Jo­hann Jacob Korell, Bürger und Müllermeister und Anna Maria“. Patin war Maria Elisabetha Korell von Hardenburg [Vgl. Rink: Tauf­bücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 360 Nr. 3605]. Vater des am 8.8.1795 geborenen und am 11.8.1795 in Otter­berg getauften Johannes Korell; bei seiner Taufe waren als Paten anwe­send „Johannes Korell/Corell, Wappenschmied zu Har­denburg und Ehefrau Maria Franzisca, des Kindes Großeltern“ [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 365 Nr. 3659]. Das Ehe­paar Korell war am 27.10.1795 als Pate in Otterberg [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 367 Nr. 3675]. Am 19.4.1796 wird Anna Maria, des Jakob Korell Ehefrau von Otterberg als Patin in Otterberg in der Familie des Webermeisters Philipp Jakob Louis und Katharina Hubing erwähnt [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 369 Nr. 3703].Am 31.12.1797 geboren und am 6.1.1798 getauft wurde Elisabetha Korell, Tochter des „Jakob Korell, Müllermeister auf der Otter­berger Ölmühle und Anna Maria geb. Hubing“. Patin war „Elisabetha, des Johannes Korell (Anm.: s. Corell) des Hardenburger Wap­penhammerschmieds ledige Tochter [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 378 Nr. 3792].1798 war Johann Jacob *Corell der frühere Ölmüller von Otterberg, aus der Wappenschmiede in Hardenburg stammend, als Müller auf der Neumühle [Anm. d. Verf.: Peter Gehm'sche Mühle] [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 383 Nr. 3849]. Am 20.12.1798 geboren und am 26.12.1798 getauft wurde Anna Bar­bara Korell, Tochter des „Jakob Korell, Müllermeister auf der Neumühle und Anna Maria geb. Hubing. Patin war Anna Barbara, des Johannes Korell (Anm. s. Corell) vom Hardenburger Wappenschmiedehammer ledige Tochter“ [Vgl. Rink: Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 383 Nr. 3849].Da der Müller Peter *Gehm bis zu seinem Tode um 1818 allerdings Eigentümer der Neumühle war, dürfte der Johann Jacob Korell lediglich Mühlarbeiter oder Pächter auf der Neumühle gewesen sein.

Korell, Johannes
s. Johannes *Corell

Kornberger, Caspar
aus Morbach [?]; 1764 als Müller in Siebeldingen genannt [Vgl. kath. KB Siebeldingen, Copulationseintrag vom 11.5.1764]; von 1770 -1785 Müller auf der Mühle in Böbingen [Vgl. Böbingen, Ortsgemeinde [Hrsg]: Böbingen. Aus der Geschichte eines Gäudor­fes, a.a.O., S. 61].°° am 11.5.1764 in Siebeldingen mit Eva Catharina Bayersdörffer, der Tochter des Johann Adam Bayersdörffer [Vgl. Böbingen, Ortsgemeinde [Hrsg]: Böbingen. Aus der Geschichte eines Gäudor­fes, a.a.O., S. 61]. Vater von Moritz Kornberger (geb. 1765), Maria Eli­sabeth Kornberger (1766 - † 1766), Franz Josef Kornberger (geb. 1767), Elisabeth Kornberger (geb. 1778) und Magdalena Kornber­ger (geb. 1780, °° ca. 1808 mit Johannes Rörig, Ackerer in Eußerthal) [Vgl. Mitteilung von Christel Spielberger bei geneanet, Abruf vom 29.7.2014].

Körner, Johann Conrad
ca. 1685 - † ++++; Müller auf der Ölmühle der Buschmühle bei Edenkoben; 1725 Winzer und Arbeiter im Kloster Heilsbruck bei Edenkoben; Sohn des Müllers Johannes Balthasar *Körner und der Anna Zercher; °° 25.11.1711 in Edenkoben mit Anna Maria Stu­ber (geb. ca. 1696; Tochter von Niclauß Stuber und Maria Katharina Klett); Vater des Johann Jacob Körner [Vgl. Hinweis von Jim Eggert bei geneanet, Abruf vom 28.7.2014].

Körner, Johannes Balthasar
auch Kerner [Vgl. LA Speyer Best. C20Nr. 2934 fol. 5: Erklärung des Johann Christoph Armendinger vom 2.2.1724]; 1649 err. - † 9.3.1728 Edenkoben im Alter von 79 J, 6 W.; Müller auf der Buschmühle Edenkoben; 1706 als Müller auf der Kloster­mühle Edenkoben genannt [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 364].°° mit Anna geb. Zercher (27.7.1658 - † 7.11.1736 im Alter von 78 J., 3 M.- u. 11. T.) [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 364]. Vater der Elisabetha Barbara Körner, °° 25.11.1710 in Edenkoben mit dem Müllermeister Johann Friedrich *Arme(n)dinger (Sohn des Gemeindebäckers Conrad Armendin­ger aus Asselheim [Grünstadt]) [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben, a.a.O., S. 361; vgl. luth. KB Edenkoben].Vater des Ölmüllers Johann Conrad Körner (geb. ca. 1685), 1715 als Ölmüller auf der Buschmühle genannt [Vgl. Hinweis von Jim Eggert bei geneanet, Abruf vom 28.7.2014].

Krahn, Friedrich
s. Grahn, Friedrich

Kraischer, Johann Karl
s. Johann Karl *Kreischer

Kramer, Alvis
Mühlarzt aus C. ?. heim im Oberdonaukreis; am 29.5.1833 in Kandel erfolgte seine Bürgeraufnahme [Vgl. Esser: Bürgeraufnahme in Kandel; in: PRFK 2013, S. 453].

Krämer, Anna Maria
geb. 4.2.1799 Moosalber Mühle - +++; Tochter des Ölmüllers auf der Moosalber Mühle Jacob *Krämer und Maria Barbara Alt; Schwester der Maria Katharina Krämer; °° I mit dem Hammerschmied auf der Moosalber Mühle, Georg Joss (auch: Johs [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfisch­bach-Burgalben, a.a.O., S. 191]) bzw. °° 10.2.1819 mit Samuel Joos ) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfisch­bach-Burgalben, a.a.O., S. 186 iVm S. 228; vgl. Haas: Bürger von Trippstadt, a.a.O., S. 244]; °° II 19.2.1822 mit dem Färber Heinrich Koehl aus Waldfischbach; emigrierte im Dezember 1832 nach Amerika [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemein­de Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 228].

Krämer, Jakob
Ölmüller auf der Moosalber Mühle; °° 14.12.1794 in Trippstadt mit Maria Barbara *Alt (geb. 29.2.1760 Steinalben, Tochter von Joh. Nicolaus Alt und Marg. Wagner aus Waldfischbach; Vater der Anna Maria *Krämer (geb. 4.2.1799 Moosalber Mühle; °° 10.2.1819 mit Samuel Joos, bzw. mit dem Hammerschmied auf der Moosalber Mühle, Georg Joss [auch: Johs [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemein­de Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 191]] und Maria Katharina *Krä­mer (geb. 30.10.1796 Moosalber Mühle) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 186 iVm S. 228; vgl. Haas: Bürger von Trippstadt, a.a.O., S. 244].

Krämer, Johann Jakob
geb. 1744 Moosalber Mühle bei Trippstadt - ++++; Sohn des Müllers auf der Moosalber Mühle, Johannes (2) *Krämer; er übernahm 1775 von seinem Vater die Ölmühle als Temporalbeständer, nachdem der frühere Erbbestand aufgelöst worden war; die Mahlmühle ging 1775 an seinen Schwager Adam Huber (°° mit Anna Elisabeth Krämer) [Vgl. Knebel: Moosalber Mühle, Moosalber Hof. Zwei aufgelassene Anwesen im Moosalbtal; in: Blätter für Heimatgeschichte von Trippstadt Nr. 7 (1996), S. 12]. °° mit Maria Barba­ra Alt; Vater der Maria Katharina *Krämer [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 186 iVm S. 228].

Krämer, Johannes (1)
geb. 1681- ++++; Müller auf der Moosalber Mühle; Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Moosalber Mühle Johannes (2) *Krämer und der Anna Catharina Krämer (°° 1726 mit Nicolaus Huber) [Vgl. Knebel: Moosalber Mühle, Moosalber Hof. Zwei aufgelassene Anwesen im Moosalbtal; in: Blätter für Heimatgeschichte von Trippstadt Nr. 7 (1996), S. 12].

Krämer, Johannes (2)
geb. 1708 - ++++; Müller und Erbbeständer auf der Moosalber Mühle; Sohn des Müllers auf der Moosalber Mühle Johannes (1) Krä­mer [Vgl. Knebel: Moosalber Mühle, Moosalber Hof. Zwei aufgelassene Anwesen im Moosalbtal; in: Blätter für Heimatgeschichte von Trippstadt Nr. 7 (1996), S. 12].Im Trippstadter Lagerbuch von 1754 [Vgl. LA Speyer Best. U 288, B 8] steht unter No. 104: „Johannes Krämer (geb. 1708). Eine ei­genthümbliche Mahlmühl die Moosalber Mühl genannt, mit einem Gang, Scheuer, Stallung und Gärthgen dabey …, pfachtet jährlich 4 Malter Korn und 2 Kappen“ [Vgl. Knebel: Wassertriebwerke im Moosalbtal; in: Blätter zur Heimatgeschichte von Trippstadt, Nr. 19 vom 20.3.2000, S. 13]. Vater der Elisabetha Krämer (°° 28.1.1755 mit Theobald Weidenbach). Vater des Ölmüllers und Betriebs­nachfolgers auf der zu­gehörigen Ölmühle Johann Jacob *Krämer (geb. 1744).

Kramer, Josef Anton
6.11.1839 Bellheim - † 28.11.1897 Bellheim; kath.; Müller in Bellheim ++++klären: welche Mühle++++; Sohn des Müllers in Bell­heim, Michael Anton *Kramer und der Maria Josefa Lang; °° 31.7.1866 in Mechtersheim mit Katharina Ullmer (geb. 21.11.1840 Mechtersheim) [Vgl. Hoffelder: Einwohner von Mechtersheim, a.a.O., Nr. 1054].

Krämer, Maria Katharina
geb. 30.10.1796 Moosalber Mühle – 25.10.1834 Steinalben; Tochter des Ölmüllers auf der Moosalber Mühle Jacob Krämer und Ma­ria Barbara Alt; Schwester der Anna Maria *Krämer; °° 26.12.1814 mit dem Ackerer aus Steinalben, Balthasar Jochum [Vgl. Frem­gen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 186 iVm S. 228].

Kramer, Mathias
um 1751 war Mathias *Kramer der Beständer der Stadtmühle Zweibrücken [Vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 107]; um die Mit­te des 18. Jh. konnte die Zweibrücker Stadtmühle die Fruchtvorräte ihrer Mahlgäste nicht mehr bewältigen. Deshalb wurde 1751 von der Regierung in Zweibrücken ober­halb Ixheim, auf Hornbacher Klostergrund, ein Platz für die Errichtung einer Notmühle auserse­hen und versteigert. Die Zweibrücker Schloß- und Stadtmüller Weinmüller und Mathias Kramer erstanden den Mühlplatz gemeinsam und erbauten, nachdem ein Kanal ge­stochen war, eine so stattliche Mühle, daß beider Vermögen darin aufging [Vgl. KSchA Zw. Rep. IV, Nr. 2101, 2102; vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 107].

Kramer, Michael Anton
um 1839 Müller in Bellheim ++++klären: welche Mühle++++; °° mit Maria Josefa Lang; Vater des Müllers Josef Anton*Kramer [Vgl. Hoffelder: Einwohner von Mechtersheim, a.a.O., Nr. 1054].

Krämer, Nikolaus
† 10.1.1729 Rehhütte; katholisch; Müller auf Rehhütte; °° vor 1714 mit Anna Maria *Beck, die Tochter des Müllers auf Rehhütte Jo­hann Jacob *Beck; aus der Ehe stammen u.a. die Kinder Anna Katharina Krämer (geb. 7.1.1714 - 28.7.1791; °° I mit dem Bauern auf dem Hofgut Rehhütte Peter Adam Rießer [† 4.12.1761 Rehhütte]) [Vgl. Frosch: Familien in Neuhofen, a.a.O., S. 291/292], Margare­tha Krämer (geb. 4.2.1717 Rehhütte; °° I am 6.7.1735 mit dem Müller Johann Theobald Escher [† 1737]; °° II dem Bauern auf Reh­hütte, Johannes Bühmer [Vgl. Poller: Mundenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 33 Nr. 182]) und Catharina Elisabetha Krämer († 30.5.1755 Mundenheim; °° 6.8.1738 in Mundenheim mit Johannes Gehrle [Vgl. Poller: Mundenheimer Bürgerbuch, a.a.O., S. 77 Nr. 644]).Der Müller Nikolaus Krämer stirbt 1729 und hinterläßt seine Witwe mit 7 Kinder, die älteste Tochter Anna Katharina Krämer ist ge­rade 15 Jahre alt geworden, das jüngste Kind Johann Konrad ist 3 Jahre alt. Offensichtlich hat die Witwe Anna Maria Beck, verw. Krämer die Mühle zunächst weitergeführt. Die älteste Tochter Anna Katharina Krämer (geb. 7.1.1714) heiratet 1734 den katholischen Erbbeständer auf Rehhütte (Hofgut auf Rehhütte, nicht Mühle) Johann Adam Rießer. Die Tochter Margaretha Krämer (geb. 4.2.1717) heiratet am 26.7.1735 den katholischen Müller Johann Theobald Escher. Dieser übernimmt offensichtlich die Mühle, denn er ist als Müller auf der Rehhütte verzeichnet.Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. A2 Nr. 1443 UNr. 5: Erbbestandsgut der Crämerischen Pupillen auf der Rehhütte, 1733-1734

Krämer, Peter
geb. Kleinsteinhausen; Müller auf der Hilster Mühle in Schweix; Sohn des Bauern in Kleinsteinhausen, Peter Krämer und der Katharina Portscheller [Vgl. Kölsch: Familienregister zu den kath. KB der Pfarrei Schweix, a.a.O., S. 31 Nr. 204, S. 32 Nr. 205].Am 18.11.1852 heiratet die Tochter des verstorbenen Müllers Joseph *Faber in Schweix den späteren (err.) Müller auf der Hilster Mühle, Peter Krämer (aus Kleinsteinhausen, Sohn des des Bauern in Kleinsteinhausen Peter Krämer und der Katharina Portscheller). Der sohn aus der Ehe, Peter Krämer (geb. 3.3.1854 - † 4.3.1854) wird auf der Hilster Mühle geboren [Vgl. Kölsch: Familienregister zu den kath. KB der Pfarrei Schweix, a.a.O., S. 31 Nr. 204].Krämer, Theobald2.2.1803 Alsenborn - † ca. 1860 Bärenmühle bei Neuhemsbach [Vgl. Hinweis von Uwe Ackermann bei Internetdatenbank geneanet, Abruf vom 30.7.2014]; er war Müller auf der Bärenmühle in Neuhemsbach als Nachfol­ger des Müllermeister Johann *Graf, der Müller, der die Bärenmühle 1806 übernommen hatte [Vgl. Weber: Mühlen im Alsenztal, a.a.O., S. 10].Sohn des Bürgers, Gastwirt und Landwirt in Alsenborn, Johann Konrad Krämer (29.5.1767 Bad Dürkheim - † 20.5.1817 Alsenborn an den Folgen eines Sturzes) und der Karolina Weber (1774 Glanmünchweiler - † 2.4.1850 Alsenborn; °° 24.7.1791 Glanmünchwei­ler; Tochter von Ludwig Weber und Maria Elisabeth NN.) [Vgl. Hinweis von Uwe Ackermann bei Internetdatenbank geneanet, Abruf vom 30.7.2014].°° I ca. 1820 mit Elise Scheu (ca. 1790 Standenbühl - † ca. 1828; Tochter von Heinrich Scheu und Magdalena Schmid; Schwester des Hufschmieds Salomon *Scheu); °° II 9.3.1829 Neuhemsbach mit der Müllerstochter Elisabetha Graf von der Bärenmühle bei Neu­hemsbach; Tochter des Müllers auf der Bärenmühle, Johann *Graf und der Sophia Katharina Maus) [Vgl. Hinweis von Uwe Ackermann bei geneanet, Abruf vom 30.7.2014].

Kraus, Heinrich
Müller in Kaiserslautern +++klären: welche Mühle++++; Eheschließung am 31.12.1813 mit Maria Franziska Elisabeth "Fanny" *Rü­gemer [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49, a.a.O., S. 265].

Kraus, Krauß
die Personen sind unabhängig von der Schreibweise des Familiennamens Kraus/Krauß nur nach den Vornamen sortiert

Krauß, Franz
um ++++ Müller auf der Reichsholdsmühle; Sohn des Müllers auf der Reichsholdsmühle 'Heinrich *Krauß und NN. Groß, Witwe Sommer; Vater des Müllers Jakob *Krauß [Vgl. Ruby: Mehlingen, a.a.O., S. 42-44; vgl. Weber: Die Reichsholdsmühle am Eselsbach, a.a.O., S. 60].

Krauß, Georg Ludwig (2)
ab 1814 und noch mindestens 1839 Müller auf der Kraußmühle westlich von Albsheim (heute Obrigheim-Albsheim) in Richtung auf Grünstadt-Asselheim; die Mühle lag westlich des Dorfes in Richtung Asselheim im Talgrund am Eisbach gelegen; die Kraußmühle besteht bereits seit um 1718, wie sich aus dem Wappenstein auf dem Türsturz ergibt; der rechte Torpfeiler ist nachträglich bezeichnet LK 1839, dem Monogramm des damaligen Eigentümers Georg Ludwig II. *Krauß, der das Anwesen 1814 übernommen hatte. Die seitliche Stichbogenpforte mit relifiertem Mühlrad ist bezeichnet IH IK 1723. In der ehemaligen Scheune befindet sich der Eingang zum Keller als Rundbogenpforte, bezeichnet CR 1777. Auf der Westseite ist ein weiteres Rundbogentor bezeichnet L.K 1828 [Vgl. Denkmaltopographie: Kreis Bad Dürkheim Bd. 2, a.a.O., S. 450].

Krauß, Heinrich
um 1730 - † 23.7.1787 [Vgl. kath. KB Kaiserslautern Band 4 S. 3; vgl. Reis: Kaiserslautern, a.a.O., S. 173 Nr. 01040.0.00]; Müller; übernimmt 1765 die Reichholdsmühle; diese bringt seine Frau Maria Ottilie *Dielser (°° 18.12.1765 Enkenbach), die Witwe des verstorbenen Müllers auf der Reichholdsmühle, Johann Heinrich Sommer († 29.5.1763 Reichholdsmühle ) mit in die Ehe [Vgl. Reis: Kaiserslautern, a.a.O., S. 173 Nr. 01040.1.00 iVm S. 584 Nr. 03733.0.00].Krauß kauft 1773 die Mühle auf der Eselsfürth [Vgl. Reis: Kaiserslautern, a.a.O., S. 173 Nr. 01040.0.00; Bürgermeisterrechung 1773 Kaiserslautern]; am 7.11.1774 wird ein neuer Erbbestandsbrief ausgestellt, da die Stadt Kaisers­lautern inzwischen die Mühle auf der Eselsfürth an das Hospital Kaiserslautern abgetreten hatte [Vgl. Reis: Kaiserslautern, a.a.O., S. 173 Nr. 01040.0.00; Ratsprotokolle Kaiserslautern Nr.74/243], im Tausch gegen die Stadtmühle [Vgl. Weber: Mühlen der Stadt Kaiserslautern, a.a.O., S. 84]. In der Nacht vom 28./29.1.1775 brennt die Mühle bis auf die Grundmauern ab und Krauß verliert seinen Besitz. Er ist nicht ein­mal in der Lage Brot zu kaufen. Das Hospital Kaiserslautern erläßt ihm den Pachtzins und leiht ihm 10 Mltr. Korn kostenfrei bis Martini 1775 [Vgl. Reis: Kaiserslautern, a.a.O., S. 173 Nr. 01040.0.00; Hospitalbelege Kaiserslautern Nr. 74/310 f].Aus dem Ratsprotokoll vom 28.3.1778 erhellt, daß Krauß den Wald auf dem Langenberg um 13900 fl. ersteigert hat. Nun bietet der Ratsverwandte Johann Franz Didier 20000 fl. Auf Anfrage der Stadt erklärt sich Heinrich Krauß bereit, ebenfalls 20000 fl zu bezah­len und zwar im 1. Jahr, danach jährlich 3000 fl [Vgl. Reis: Kaiserslautern, a.a.O., S. 173 Nr. 01040.0.00; Ratsprotokolle Kaiserslautern Nr.78/191]. Am 16.5.1778 meldet die Rentmeisterei, daß bisher weder Krauß noch Didier die längst fälligen 5000 fl bezahlt haben [Vgl. Reis: Kaiserslautern, a.a.O., S. 173 Nr. 01040.0.00; Ratsprotokolle Kaiserslautern Nr.78/250]. Am 6.7.1778 bittet Heinrich Kauß den Stadtrat, ihm das Wirtshaus auf der Eselsfürth und Wiesen in Erbbestand zu geben und nennt seine Konditionen. Der Stadtrat ist zur Vergabe bereit, jedoch zu höheren Bedingungen [Vgl. Reis: Kaiserslautern, a.a.O., S. 173 Nr. 01040.0.00; Ratsprotokolle Kaiserslautern Nr.78/347].Krauß hat dann wohl beide Mühlen betrieben +++ klären: oder nur die Reichholdsmühle?+++. 1787 gab er den Bestand vorüberge­hend an Johann Wilhelm Holstein von der Neumühle bei Münchweiler/Alsenz in Unterpacht, bis seine Söhne Franz *Krauß und Heinrich Krauß alt genug waren, den Betrieb zu übernehmen [Vgl. Ruby: Mehlingen, a.a.O., S. 42-44; vgl. Weber: Die Reichs­holdsmühle am Eselsbach, a.a.O., S. 59].

Krauß, Johann Jakob
14.1.1769 Reichholdsmühle - † 1842 Eselsfürth [Vgl. Reis: Kaiserslautern, a.a.O., S. 174 Nr. 01042.0.00 iVm email Dr. Michael Kraus vom 7.7.2014]; 1826 Müller auf der Reichholdsmühle bei Enkenbach [Vgl. Dhom: Aus­steuer für eine Müllerin der Reicholdsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 68]; Sohn des Müllers auf Reichholdsmühle Franz *Krauß [Vgl. Weber: Die Reichsholds­mühle am Eselsbach, a.a.O., S. 60]; °° I vor 1792 (err.) mit Elisabetha Kremb (geb. um 1774 Lohnsfeld [Vgl. Braun/Rink: Bürgerbuch Kaiserslautern, a.a.O., S. 222 Nr. 3901; vgl. Reis: Kaiserslautern, a.a.O., S. 174 Nr. 01042.1.02]); aus der Ehe stammen die Kinder Maria Philippina (geb. 26.5.1792), Maria Elisabetha (geb. 7.11.1795) und Wil­helm (geb. 21.2.1799) [Vgl. Reis: Kaiserslautern, a.a.O., S. 174 Nr. 01042.0.00]; °° II (?) am 30.12.1826 mit Regina Kremp von der Lohnsfelder Mühle, der Tochter von Johann Georg *Kremp (2) und Maria Magdalena *Pfeif­fer aus Lohnsfeld [Vgl. Dhom: Aussteuer für eine Müllerin der Reicholdsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 68, dort als „Regina“ angegeben].

Krauß, Johann Wilhelm
28.9.1766 - † +++; kath., Müllermeister in Kaiserslautern; 1786 Zuzug nach Kaiserslautern; 1792 Stiftsmüller in Kaiserslautern, 1794 Müller auf der Salingsmühle, lebt ab 1797 wieder i der Stadt Kaiserslautern. °° am 16.5.1785 in Kaiserslautern mit Magdalena Fran­ziska Schmidt [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 01049.0.00], der Tochter des Erbbestandsmüllers auf der Stiftsmühle Kaiserslautern, Johann Heinrich Schmidt [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jh. a.a.O., Bd. 1 Einheimische, Nr. 03441.0.00, 03441.1.26].

Krauth, Friedrich
auch „Kraut“; ab 1745 Ölmüller auf der Streitmühle bei Rutsweiler/Glan. Sohn des Ölmüllers auf der Streitmühle, Johann Friedrich (Johannes) *Kraut und Enkel des Ölmüllers auf der Streitmühle, Henrich Krauth. Friedrich Krauth legt 1745 bei der pfalz-zwei­brückischen Mühlenrenovation der Mühlen im Oberamt Lichtenberg [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 29r] einen kurpfälzi­schen (!) Erbbestandsbrief vom 21.10.1744 vor, lautend auf seine „Elteren“ Johannes Krauth.Er war auch um 1776 Müller auf der Ölmühle der Streitmühle bei Rutsweiler/Glan [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 131: Renovationsprotokoll von 1776 des kurpfäl­zischen Amtes Lauterecken]. Er könnte Vater des Ölmüllers Niclas *Krauth sein ++.

Krauth, Henrich
am 24.4.1729 bekam der aus Patersbach stammende Henrich Krauth die Ölmühle auf der Streitmühle bei Rutsweiler/Glan. Er ist der Vater des am 30.4.1719 zu Patersbach getauften Sohnes Johann Friedrich *Krauth [Vgl. Latterner: Die Streitmühle; in: Westrich Kalender 1991, S. 138].

Krauth, Johann Friedrich (Johannes)
auch Johannes Krauth; bis um 1745 Ölmüller auf der Streitmühle bei Rutsweiler/Glan. Sohn des Ölmüllers auf der Streitmühle bei Rutsweiler, Henrich *Krauth. Onkel des Ölmüllers und Betriebsnachfolgers auf der Streitmühle, Friedrich *Krauth. Im pfalz-zwei­brückischen Mühlenverzeichnis des Oberamts Lichtenberg von 1745 ist die Streitmühle noch als pfalz-zweibrückisch aufgeführt und wird (zusammengefaßt) wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7, zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O. S. 208]: „Die Wasser des Glans wurden mittlerweile durch mehrere Seitenbächlein ver­stärkt. Die Mühle liegt in der Schultheißerei Ul­met, ¼ Stunde unterhalb der Theisbergsteger und ½ oberhalb der Altenglaner Mühle. Das kurpfälzische Dorf Rutsweiler ist nicht weit entfernt. 2 Wasserräder für Mahl- und Schälgang, 1 Wasserrad für die Ölmühle. Gleich bei der Mühle das Wehr, der Hinterteich 10 Ruthen lang. Der Erbbeständer der Mahlmühle ist Daniel Weber. Er hat einen von Kurpfalz ausgestellten Erbbestandsbrief vom 21. November 1744 in Händen. Der Ohligmüller ist Johannes Kraut (Anm.: Johann Friedrich Krauth; nach Latterner: Die Streitmühle; in: Westrich Kalender 1991, S. 138). Von der Mahlmühle sind jährlich 3 a. Korn und 3 Ma. Hafer als Pacht zu entrich­ten. Keine Banngerechtigkeit. Der Vorbesitzer der Mahlmühle war Philipp Weber.“Johannes Krauth legt 1745 bei der pfalz-zweibrückischen Mühlenrenovation der Mühlen im Oberamt Lichtenberg [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7 Bl. 298r] einen kurpfäl­zischen (!) Erbbestandsbrief vom 21.10.1744 vor.

Krauth, Ludwig
geb. 19.1.1838 Roßbach - † +++; Müller in ; Sohn von Johann Peter Krauth (*/~ 8./11.11.1798 Roßbach - †18.1.1848 Roßbach und Maria Catharina Meisenheimer) [Vgl. Decker u.a:.kath. KB Reipoltskirchen, a.a.O., Nr. 2004].

Krauth, Niclas
um 1801 Müller auf der Streitmühle bei Rutsweiler/Glan. Er könnte ein Sohn des Ölmüllers auf der Streitmühle bei Rutsweiler, Friedrich *Kraut sein ++. °° Maria Elisabetha Drumm. Vater der Söhne Casimir Krauth geb. 1778 err.) und David Krauth geb. 1788 err.) [Vgl. Latterner: Die Streitmühle; in: Westrich Kalender 1991, S. 139/140].Am 18.10.1801 kam es zu einem Raubüberfall der Schinderhannesbande (ohne Beteiligung des Schinderhannes) auf die Streitmühle, unter Führung des früheren Müllers auf der Mühle in Hachenbach, Jakob *Porn. Müller war damals Niklas Krauth mit Familie und Sohn David Krauth. Es wurden u.a. knapp 700 Gulden entwendet [Vgl. Latterner: Die Streitmühle; in: Westrich Kalender 1991, S. 139/140].

Krauth, Philipp
um 1856 Müller auf der Ölmühle der Streitmühle bei Rutsweiler/Glan.1856 kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Krauth und dem Müller auf der nahegelegenen , oben am Glan gelegenen Mühl­bacher Mahlmühle, Friedrich *Drauth. Vor 1856 nahm der Müller Friedrich Drauth, der eine Tochter des Müllers Schäfer geheiratet hatte, durchgreifende Reparaturen an der Mühlbacher Mühle und am Gerinne der Mühle vor [Vgl. Latterner: Aus der Geschich­te der Mühlbacher Mühle; in: Westrich Kalender 1969, S. 58]. Es kam deshalb 1856 zu einer Aus­einandersetzung zwischen Friedrich Drauth und dem Müller auf der nahegelegenen Streitmühle bei Rutsweiler/Glan, Philipp Krauth. Der damals 57jährige Krauth warf dem Mühlbacher Müller schriftlich Veränderungen in Wasserführung vor, die für die Streitmühle nachteilig seien: „Vor 10-11 Jahren geschah an der Mühlbacher Mühle eine durchgreifende Reparatur. Als dieselbe soweit gediehen war,wurde die Grundschwelle der Gerinne gelegt. Im Beisein des herbeigerufenen Bürgermeisters machte Werkmeister Kneip aus Ramstein an die Wand des rechts au­ßenstehenden Mühlengebäudes ein Zeichen. Nach Weggang des Bürgermeisters wurde dieses Zeichen um 8 Zoll höher gerückt. Dies habe Kneip erzählt. Ferner muß ich bemerken, daß ein Teil des Wehrs am linken Glanufer beim Brückenbau eingerissen wurde, um die Fluten abzuleiten. Beim Wiederaufbau des Stücks hat der Müller Drauth sein Wehr an dieser Stelle höher gelegt, was jetzt noch zu ersehen ist. Drauth behauptete, nur in der Höhe eines angeblichen Eichpfahles, der in dem Wehr steckt, sein Wehr erbaut zu haben. Ich muß aber bezweifeln, daß das Stück Holz ein Eichpfahl sei und zwar deshalb, weil keine Urkunde vorhanden ist, welche diesen Pfahl die Eigenschaft eines Höhenmessers gibt.“ Dazu erwiderte der damals 31jährige Müller Friedrich Drauth: „Vor etwa 10 gehörte die Mühle den minderjährigen Schäferischen Kindern, über welche Krauth Vormund war. Ob man bei der damaligen Reparatur die Grundschwelle, die Krauth angibt,um 8 Zoll höher legte,weiß ich nicht. Jedenfalls sind wenn überhaupt Veränderungen vorgenom­men wurden, keine Klagen laut geworden. Was die angebliche Erhöhung meines Wehres betrifft, so muß ich bemerken, daß ich bei dessen Wiederaufbau den Bauschaffner und den Bürgermeister zugezogen habe und mich nach ihren Anweisungen richtete. Ich bitte den Bauschaffner darüber zu vernehmen. Der im Wehr steckende Pfahl ist lange vor mei­ner Zeit schon vorhanden gewesen.“ [Latterner: Aus der Geschichte der Mühlbacher Mühle; in: Westrich Kalender 1969, S. 58].

Krebil, Philipp
s. Krehbiel

Krebs, Johannes
um 1738 Hofmann auf dem Stolzenberger Hof; °° mit NN. Scheffer, der Schwester des Johann Peter Scheffer, um 1738 Jäger in Al­tenbamberg. Am 13.10.1738 genehmigte der Landesherr Carl Walram Wilhelm Wildgraf zu Dhaun und Kyrburg, auf Ersuchen des bisherigen Erbbestandsmüllers Johann Peter Müller die Versteigerung der Mühle in Hochstetten vom 1.10.1738 und die Übernahme der Mühle durch den Ersteigerer, den „dermahligen Jäger zu Altenbamberg Peter Scheffern“ und dessen „mit Consorten“ bezeichne­ten Schwager Johannes Krebs, dermaligen Hofmann auf dem Stolzenberger Hof“ [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a Bl. 80-82]. Krebs übernahm nach dem Ableben seines Schwagers Schäffer († vor 1741) die Mahl- und Ohligmühle in Hochstätten gegen Zah­lung von 2555 fl erbbeständlich [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a Bl. 80-82]. Er be­schwert sich als Erbbeständer 1741 bei der herrschaftlichen Regierung in Grumbach über das Verhalten der Gemeinde Hochstätten, die sich weigerte, das zur Reparatur der Mühle benötigte Bauholz zu schlagen und auf die Mühle zu verbringen. Am 17.6.1741 wird durch die Beschwerde durch die rhein­gräfliche Verwaltung in Grumbach an die Gemeinde Hochstätten weitergeleitet, mit der Auffor­derung hierzu binnen 14 Tagen zu er­widern [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a Bl. 85-87].1765 ist Johannes *Krebs vom Stolzenberger Hof der Besitzer der Mahl- und Ohligmühle im Dorf Hochstätten. Er bittet am 16.2.1765 um Erteilung eines Erbbestandsbriefs. Inzwischen war die Mühle durch dem Homburger Austausch Pfalz-Zweibrücken zu­gefallen. Der Amtskeller Horstmann von der Kellerei Landsberg äußerst sich gegenüber der pfalz-zweibrückischen Verwaltung am 21.2.1765 zu diesem Gesuch: „Durch den Homburger Austausch ist erwehnte Mühl Euer Hochfürstlichen Durchlt: abseiten des Rheingräfl: Hauses Grumbach abgetreten, Supplicant [Anm.: der Antragsteller Johannes Krebs] aber seit dem keinen Erbbestand be­gnadigt worden, worum er … geziemend bittet, solches auch seinem Angeben nach schon vorhin zu weyl: Müller Maurers Zeiten gethan, aber keine gnädige Resolution darauf erhalten haben solle. Dieses Mühlenwerck bestehet dermahlen in einem Gebäude mit Zwey Mahl- und einem Scheel-Gang, welch letzterer in einem Trilles lauffet, und die Ölmühl ist zugleich darin mit angebracht; erste­re nemlich die Mahl-Mühl so besag beym.... Erbbestand-Briefs vom 13ten 8bris 1738 die Banngerechtigkeit des Dorffs Hochstätten hat, gibt für hiesige Kellerey Landsberg jährlich Pacht 10 Mltr Korn und 2 fl 15 alb in Geld …., obschon nach allegirtem Erbbestand … gemeldet wird, daß die 2 fl 15 alb Jährl: Zinß von der sogenannten Herrn Mühl entrichtet würden und dieser Beschreibung nach zu schließen, daß zwey Mühlen vorhanden seyn müßten, so will doch weder der Hochstätter Schultheiß Lamb noch der dermahlige Erbbeständer Johannes Krebs, welche beyde mündlich darüber vernommen, von keiner sogenannten Herrn Mühl daselbst nichts wi­ßen ….“ [LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a Bl. 93/94].Wohl aufgrund des Herrschaftsübergangs und hieraus resultierender Unklarheiten wurde Johannes Krebs am 7.5.1765 von Amts we­gen auf Antrag der Rentkammer durch die pfalz-zweibrückische Verwaltung vernommen [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a Bl. 131]. Er erklärte auf die Frage, seit wann er alleiniger Erbbeständer der Mühle sei und wie es zur Übernahme der Anteile „seines vo­rigen Mit Consorten Schäfer gekommen seye?: Der Peter Schäfer[,] Jäger zu Altenbamberg, wäre Comparentens Schwager und der Steiger der Mühle quastl: geweßen, weilen er aber die Mittel nicht gehabt, den Kauffschilling zu bezahlen, so habe jener nämlich, der Schäfer, dieser den Krebs angesprochen in sein Platz zu tretten und ersagte Mühl gegen Zahlung des in dem Erbbestand vom 13ten 8br 1738 gemelten Kauffschillings ad 2555 fl zu übernehmen, welches er auch um so miller [?] gethan habe, alß zu besorgen gestanden, daß die Mühle wieder versteigt werden müßte, und so dann Schaden daraus entstehen mögte …, seit selbiger Zeit der einzige Erbbe­ständer und habe gemelter maßen die Mühle übernommen vor 2555 fl. ….Er habe die Mühle immer durch Lehensmüller begeben ge­habt ...“Nach dieser Anhörung wurde dem Johannes Krebs nunmehr antragsgemäß am 29.8.1765 der Erbbestandsbrief über die Mahl- und Ohligmühle in Hochstätten ausgehändigt [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 !a Bl. 141-150].Johannes Krebs war auch Müller auf der Obermühle bei Hochstätten. In einer beglaubigten Abschrift, gefertigt am 14.2.1765 heißt es [LA Speyer Best. A2 Nr. 1179 1a, fol. 129]: „Die zur allhießigen Hoch Wild- und Rheingräfl: Grumbachischen Kantzley verord­nete Räthe urkunden und bekennen hiermit, daß wir auf gdgst: Befehl Ihro Hochgräfl: Gnaden, unsers hochgebohrenen Grafen und Herrn, Johannes Krebßen vom Stolzenberger­hof, die Einlößung der von Anna Catharina Christmännin zu Hochstätten, Wilhelm Wey­gand von Sitters erkauften Erbbestands und sogenannten Obermühle im Briel gelegen für 450 fl nach Maaßgab des errichteten Kauf­briefs und auf die nemliche Condit:es jedoch solchergestalten verwilligt und zugestanden haben, daß er, dieweilen diese Mühle zum Nutzen seiner Bann Mühle abzureißen willens ist, mithin dadurch gdgte Herrschaft davon der Pacht entsetzet, in recognitionem Jährl: 2 Mltr guter Gerst, Creutznacher Maaßung, auf Martini zur hiesigen Amthmeisterey richtig entrichten solle.“

Krebs, Nikolaus
† vor 1741 Frankweiler; Mühlknecht aus dem Berner Gebiet; °° mit Maria Margaretha Bühler († 18.9.1741 Frankweiler) [Vgl. Witt­ner Schweizer Einwanderer in der Südpfalz, a.a.O., S. 227].

Krehbiel, Christian
um 1735 Münchweiler / Alsenz; „wittgensteinischer Müller“; Müller auf der Klostermühle Münchweiler; Sohn des Müllers auf der (pfalz-zweibrückischen Klostermühle in Münchweiler) Peter “Grebil” (s. *Krehbiel) und der Anna geb. Geiger; Peter Krebil verstarb am Jakobstag 1735, d.h. am 11.5.1735; sein Sohn Christian Krebil hatte bei der Herrschaft einen Erbbestandsbrief erbeten, der am 8.12.1735 erteilt wurde [Vgl. LA Speyer Best C 44 Nr. 18/1].Christian Krebil hatte in der Erbauseinandersetzung nach dem Vater die Mühle von seinem Bruder, seiner Schwester und der Stief­mutter für 2200 fl gekauft, wie sich aus dem Eintrag im Münchweiler Gerichtsbuch vom 7.5.1736 ergibt [Vgl. Münchweiler Gerichtsbuch, Eintrag vom 7.5.1736; vgl. Busch: Münchweiler, a.a.O., S. 119, 377; vgl. Ruby/Sche­rer: Zu- und Abwanderun­gen in den Dörfern„Uff dem Crays“ [mit dem Schwerpunkt im Büttelamt und dem Gerichtsort Alsen­born]; in: PRFK 1974, S. 84 Erg. zu Nr. 50; vgl. Busch: Münchwei­lerer undGonbacher Namen und Familien, a.a.O., S. 15] Christian Krehbiel hatte zwar den Besitz und Betrieb der Mühle angetreten, war jedoch nicht im Stande gewesen, die Kaufsumme zu erbringen. Er verkaufte deshalb dem Erbbestand am 8.1.1738 an Johann Jost Krebil von “Brimerhoff” (Pfrimmerhof) für 3500 fl; dieser erhielt am 8.1.1738 den Erbbestandsbrief [Vgl. LA Speyer Best C 4 Nr. 18/4], der sei­nerseits im Gerichtsbuch Münchweiler am 6.4.1739 eingetragen wurde.Christian Krehbiel ist am Münchweiler Gerichtstag vom 7.5.1736 im Münchweiler Gerichtsbuch eingetragen: „Christian Krebil, witt­gensteinischer Müller, übernimmt von Geschwistern und Stiefmutter die ehemals dem Hornbacher Kloster gehörende Mühle.“ [Vgl. Münchweiler Gerichtsbuch vom 7.5.1736, zitiert nach Busch: Münchweiler. Chronik eines Dorfes, a.a.O., S. 378; vgl. Busch: Münchweilerer und Gonbacher Namen und Familien, a.a.O., S. 15].Das Dorf Münchweiler und die Herrschaft Neuhemsbach gehörten seit 1667 den Grafen von Sayn-Wittgenstein.

Krehbiel, Christian (1)
geb. Wartenberger Mühle; er ist der Sohn des Müllers auf der Wartenberger Mühle Heinrich *Krehbiel und der Gertraude Lichti oder dessen erster Ehefrau, der Witwe Ummel; Müller auf der Wartenberger Mühle; °° mit Dorothea Krehbiel vom Pfrimmerhof, der Tochter von Jakob Krehbiel und Anna Krehbiel vom Weiherhof [Vgl. Gillmann: Sippersfeld, Pfrimmerhof und Breunigweiler, a.a.O., S. 111]; Vater des Müllers Christian (2) *Krebiel (err. iVm. Gillmann, a.a.O., S. 111).

Krehbiel, Christian (2)
geb. Wartenberger Mühle; Sohn des Christian (1) Krehbiel (err.) und der Dorothea (1) *Krehbiel (vom Pfrimmerhof); 3xUrgroßenkel von Jost Krehbiel; Müller auf der Wartenberger Mühle (err.) oder Landwirt auf dem Pfrimmerhof (?); °° mit Dorothea (3) Krehbiel vom Pfrimmerhof, der Tochter von Michael Krehbiel und Dorothea Krehbiel vom Weiherhof, der 2xUrgroßenkelin des Jost Krehbiel; Vater der Anna *Krehbiel [Vgl. Gillmann: Sippersfeld, Pfrimmerhof und Breunigweiler, a.a.O., S. 111].

Krehbiel, Dorothea (1) (geb. P2)
geb. Pfrimmerhof; Tochter von Jost *Krehbiel und Anna Krehbiel vom Weyherhof; °° mit Christian (1) Krehbiel von der Wartenber­ger Mühle; Schwiegertochter des Müllers Heinrich *Krehbiel und der Gertraude Lichti [Vgl. Gillmann: Sippersfeld, Pfrimmerhof und Breunigweiler, a.a.O., S. 111]. Mutter (err.) des Christian (2) *Krehbiel

Krehbiel, Dorothea (2)
von Weyherhof; °° mit Michael (2) Krehbiel vom Pfrimmerhof († 1.9.1807 Pfrimmerhof)

Krehbiel, Dorothea (3)
17.1.1799 Pfrimmerhof - 25.3.1862 Wartenberger Mühle; Tochter des Michael Krehbiehl vom Pfrimmerhof († 1.9.1807) und der Do­rothea (2) Krehbiel vom Weyherhof, der 2xUrgroßenkelin des Jost Krehbiel; °° mit Christian (2) Krehbiel von der Wartenberger Mühle, dem Sohn des Christian (1) Krehbiel (err.) und der Dorothea (1) *Krehbiel (vom Pfrimmerhof) und 3xUrgroßenkel von Jost Krehbiel; Mutter der Anna *Krehbiel [Vgl. Gillmann: Sippersfeld, Pfrimmerhof und Breunigweiler, a.a.O., S. 111].

Krehbiel, Heinrich
um 1730; Wartenberger Mühle Grafschaft Rohrbach-Wartenberg; °° I. mit NN. Witwe *Ummel; diese brachte die Mühle mit in die Ehe; °° II Gertraude *Lichti; auf dem Türsturz der ehemaligen Mühle stehen die Buchstaben H.K.B. und G.L., dazwischen ein Mühl­rad mit der Jahreszahl 1730; sie bedeuten Heinrich Krehbiel und Gertraude Lichti [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 303]; Vater des Müllers Christian *Krehbiel [Vgl. Gillmann: Sippersfeld, Pfrimmerhof und Breunigweiler, a.a.O., S. 111].

Krehbiel, Jakob
Landwirt auf dem Pfrimmerhof; Mennonit; Sohn von Johann (?) Jost Krehbiel; er errichtete 1818 die Hetschmühle auf dem Pfrim­merhof, das spätere Gasthaus “Zur Pfrimmquelle” auf dem Pfrimmerhof, ein repräsentabler zweistöckiger Fachwerkbau mit einge­bauter Getreidemühle von dem Landwirt Jakob Krehbiehl, dem Sohn des Jost Krehbiehl, errichtet. Das Wasser des Mühlbachs wurde vom unteren Pfrimmweiher aus auf das Mühlrad geleitet. Krehbiehl errichtete weitere Gebäude, geriet durch die Neubauten jedoch derart in Schulden, daß er 1831 seinen ganzen Betrieb an die Brüder Beitler, die aus einer alten Müllerfamilie stammten, verkaufte und mit seiner ganzen Familie nach Amerika auswanderte [Vgl. Gillmann: Sippersfeld, Pfrimmerhof und Breunigweiler, a.a.O., S. 242/43; vgl. Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 526].Am Gebäude befindet sich ein Eckquader mit Inschriftmedaillon bez. JK MG 1819 (= Jakob Krehbiel) [Vgl. Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 526].Verheiratet mit „MG“ = ? [Vgl. Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 526].

Krehbiel, Johann Jost
er stammte vom Pfrimmer Hof; Sohn des Mennoniten Jost *Krehbühl und der Magdalene NN.; Bruder des Johann Jakob Krehbiel und des Christian Krebiehl [Vgl. Gillmann: Sippersfeld, Pfrimmerhof und Breunigweiler, a.a.O., S. 110]; er war zusammen mit sei­nem Bruder Johann Jakob Krehbiel nach dem Tod des Vaters Erbbeständer zur Hälfte am Pfrimmerhof; er verkaufte seinen Anteil für 1800 Gulden an seinen Bruder Christian Krehbiel; der Überlieferung nach ging er ins "Ausland; angeblich soll er nach Amerika aus­gewandert sein [Vgl. Gillmann: Sippersfeld, Pfrimmerhof und Breunigweiler, a.a.O., S. 106]. Er ging auch wirklich ins Ausland, näm­lich ins Neu­hemsbachische, d.h. in die Grafschaft Sayn-Wittgenstein nach Münchweiler/Alsenz. Seit 1738 Erbbeständer der Dorf­mühle in Münchweiler a.d. Alsenz [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 284]; der vorherige Erbbeständer Peter Kre­bil verstarb am Jakobstag 1735, d.h. am 11.5.1735; sein Sohn Christian Krebil hatte bei der Herrschaft einen Erbbestandsbrief er­beten, am 8.12.1735 erteilt wurde [Vgl. LA Speyer Best C 44 Nr. 18/1]. Christian Krebil hatte in der Erbauseinandersetzung nach dem Vater die Mühle von seinem Bruder, seiner Schwester und der Stiefmutter für 2200 fl gekauft, wie sich aus dem Eintrag im Münch­weiler Gerichtsbuch vom 7.5.1736 ergibt [Vgl. Münchweiler Gerichtsbuch, Eintrag vom 7.5.1736, zitiert nach Busch: Münchweiler. Chronik eines Dorfes, a.a.O.; vgl. Busch: Münchweiler, a.a.O., S. 119, 377]. Er hatte zwar den Besitz und Betrieb der Mühle ange­treten, war jedoch nicht im Stande gewesen, die Kaufsum­me zu er­bringen. Er verkaufte deshalb dem Erbbestand am 8.1.1738 an Jost Krebil von “Brimerhoff” (Pfrimmerhof) für 3500 fl; Jost *Krehbi­el erhielt mit Erbbestandsbrief vom 6.1.1738 als Erbbeständer die Dorfmühle in Münchweiler/Alsenz sowie die Äcker und Wiesen "des sog. Hornbacher Hofguts im Münchweiler [Vgl. LA Speyer Best 44 fasc. Nr. 18/3]; im Erbbestands­brief ist folgendes ver­merkt: .... gemehlten Erbbestand ... mit unserer consens an Jost Grebil in Sippersfelder Gemark von Bremer Hof, dessen eheliche Hausfrau und ... Leibeserben verkauft." [LA Speyer Best C 44 Nr. .18/1-3, Erbbestandsbrief Jost Grebil]

Krehbiel, Johann Nikolaus
1695/1705 Weiherhof - 1748 Eichenbacher Mühle: Sohn von Christian Krehbiel vom Weiherhof (1665/70 - nach 1737); °° zwischen 1720/30 mit Ursula *Wohlgemuth von der Eichenbacher Mühle; Tochter des Müllers Johann Jakob *Wohlgemuth [Vgl. Krehbiel: “From Troubled Times“, a.a.O., S. 48], diese bringt die Mühle in die Ehe ein; um 1740 gräflich wartenbergischer Müller auf der Eichenbacher Mühle am Eichenbacher Woog nahe Neu­hemsbach, die jedoch zur Grafschaft Wartenberg gehörte [Vgl. Weber: Neuhemsbach, a.a.O., S. 10; vgl. Weidmann: Schul-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, a.a.O., Bd. 3, S. 253; vgl. Weber: Mühlen im Alsenztal, a.a.O., S. 8; vgl. Krehbiel: “From Troubled Times“, a.a.O., S. 48].In den Akten des Reichskammergerichtsprozesses des Ludwig Ferdinand Graf zu Sayn und Wittgenstein (Herr zu Neuhems­bach) ge­gen Philipp und Karl Grafen von Wiser zu Leutershausen, als Besitzer der zur Grafschaft Leiningen-Westerburg gehörenden Dörfer Münchweiler und Gonbach, befinden sich zwei beglaubigte Atteste des Nicolaus Krehbiel, Müller auf der Eichenbachermühle [Vgl. LA Speyer Best. E6 Nr. 2423, Q70-71, 84].

Krehbiel, Johannes
um 1850 Müller auf der Lohmühle in Alsenbrück; menn.; °° am 23.8.1850 mit Maria Neff (2.12.1827 Assenheim – 19.1.1912 Lang­meil [?]; Tochter des Abraham Neff [15.12.1783 Assenheim – 21.2.1855 Assenheim; menn.; Sohn des menn. Predigers Peter Neff und der Maria Risser; Ackersmann in Assenheim und von 13.12.1819 - 28.9.1833 Bürgermeister in Assenheim] und der Magda­lena Krehbiel vom Sattelhof/Langmeil [30.10.1782 Sattelhof/Langmeil – 27.2.1837 Assenheim; Tochter des Christian Krehbiel und der Anna Magdalena Eichelberger]) [Vgl. Seelinger: Familien in Hochdorf und Assenheim, a.a.O., S. 354 Nr. 1535].

Krehbiel, Krebiel, Familie
die Personen sind, unabhängig von der Schreibweise des Familiennamens, nach den Vornamen sortiert.Der Mennonit Hans Krebiel (Grebüll, Krayenbühl), aus der Schweiz, Kirchspiel Großhöchststetten kam nach Enkenbach, wo er erst­mals 1677 erwähnt ist [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 385].Ein anderer, Peter Krebiel, war 1682 Erbbeständer auf dem Weierhof [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 385].Eine andere Familie Krehbiel kam um 1710 aus Eggiswil/Schweiz nach Eisenberg, dann nach Altleiningen [Vgl. Ruby: Verbandsge­meinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 386].Ein Johann Peter Krebiel aus Siegenau, Berner Gebiets, kam um 1710 nach Wartenberg, wo er 1710 starb [Vgl. Ruby: Verbandsge­meinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 386].

Krehbiel, Peter
† Jakobstag 1735 [Vgl. LA Speyer Best C 44 Nr. 18/1], d.h. am 11.5.1735; Krebiel wanderte aus der Schweiz nach Sembach ein und erscheint ab 1713 als Mühlen­pächter in Münchweiler [Vgl. Ruby/Scherer: Zu- und Abwanderungen in den Dörfern „Uff dem Crays“ [mit dem Schwerpunkt im Büttelamt und dem Gerichtsort Alsenborn]; in: PRFK 1974, S. 38 Nr. 50 und S. 84 Erg. zu Nr. 50]; seit 1713 Dorfmüller auf der Dorfmühle in Münchweiler a.d. Alsenz; Krehbühl erwarb am 8. Mai 1713 die Dorfmühle in Münchweiler/Alsenz. Am 5.9.1716 erhielt “Peter Grebil” und dessen Ehefrau Anna geb. Geiger von der Herrschaft Sayn-Wittgen­stein einen Erbbestandsbrief über die Mühle und das sog. Hornbacher Gut “so beides vom Kloster Hornbach herrüh­rend” bei einer Pacht von 10 Ma viererlei Früchten, darunter ein Drittel Malter Korn, dritterhalb Malter Sommergerste = 5 Ma Spelt­zen, acht Ma Ha­ber und vier Cappaunen jährlich an Martini [Vgl. LA Speyer Best 44 Nr. 18/2 und 18/2].Vater des Müllers Christian Krehbiel und einer Tochter NN. Krebiehl; in 2. Ehe verheiratet mit NN. Peter Krebil verstarb am Jakobs­tag 1735, d.h. am 11.5.1735; sein Sohn Christian Krebil hatte bei der Herrschaft einen Erbbestandsbrief erbeten, am 8.12.1735 erteilt wurde [Vgl. LA Speyer Best C 44 Nr. 18/1]. Christian Krebil hatte in der Erbauseinandersetzung nach dem Vater die Mühle von sei­nem Bruder, seiner Schwester und der Stiefmutter für 2200 fl gekauft, wie sich aus dem Eintrag im Münchweiler Gerichtsbuch vom 7.5.1736 ergibt [Vgl. Münchweiler Gerichtsbuch, Eintrag vom 7.5.1736, , zitiert nach Busch: Münchweiler. Chronik eines Dorfes, a.a.O.; vgl. Busch: Münchweiler, a.a.O., S. 119].Der Sohn Christian *Krebiehl kaufte die Mühle des Vaters 1736 von seinem Bruder, seiner Schwester und seiner Stiefmutter für 2200 fl. [Vgl. Ruby/Scherer: Zu- und Abwanderungen in den Dörfern „Uff dem Crays“ [mit dem Schwerpunkt im Büttelamt und dem Gerichtsort Alsenborn]; in: PRFK 1974, S. 38 Nr. 50 und S. 84 Erg. zu Nr. 50].

Krehbiel, Samuel
um 1779 Müller in Altleiningen++++klären: welche Mühle++++°° mit Agnes Würtz; Vater der Maria Krehbiel (geb. etwa 1779 Altleiningen - 24.7.1828 Neumühle bei Münchweiler; °° 29.8.1804 mit dem Müller auf der Neumühle bei Münchweiler/Alsenz, Christian *Eichelberger) [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Al­senborn, a.a.O., S. 170 Nr. 1162].

Krehbühl, Johannes Karl
um 1817; er übernahm durch Notarsvertrag vom 11.2.1817 zusammen mit Johannes Eymann die ehemalige Lohmühle in Langmeil [Vgl. Wasem: Die Lohmühle bei Langmeil; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 3/2005 S. 1-2].

Kreischer, Johann Karl
auch Kraischer; er stammte aus der Herrschaft Grumbach - † 26.11.1749 Sien; 1730-1746 luth. Pfarrer in Steinwenden, 1746-1749 sein; °° 26.9.1730 mit Christine Maria Ziegler (Tochter von luth. Pfarrer und Rektor Johann Balthasar Ziegler) [Vgl. Biundo: Pfälzi­sches Pfarrerbuch, a.a.O., Nr. 2873 iVm Nr. 6088].1751 hat der lutherische Pfarrer von Steinwenden [es dürfte sich um den luth. Pfarrer Johann Karl Kraischer/*Kreischer handeln) die untere Pfeifermühle in Eulenbis ersteigert; er verkaufte sie jedoch noch im selben Jahr an Johann Nicol Jung [Vgl. Blauth: Weiler­bach, a.a.O., S. 211 ohne namentliche Benennung], nach a.A. wurde die Mühle lediglich an Johann Nicol Jung verpachtet [Vgl. Scheuermann: Eulenbis, a.a.O., S. 196].

Kreißelmeyer, Johannes
um 1790; aus Bischheim; er war mit anderen Erbbeständer des Jaspis- und Achatwerkes in der Grafschaft Falkenstein; dieses Werk beabsichtigte, die unbearbeiteten Steine ins Ausland, die Grafschaft Nassau-Weilburg zu verbringen und in der Achat-Schleifmühle auf dem Rothenkircherhof bearbeiten zu lassen; sie wurde jedoch zunächst mit einem Ausfuhrverbot belegt [Vgl. Schwab: Die Rothenkircher Schleifmühle und die Jaspisgesellschaft; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 198 S. 10 ff].

Kremb, Andreas
um 1857 Schleifmüller in Imsweiler; ev.; Sohn des Schleifmüllers Johann Kremb und Katharina Kolter; °° 26.11.1857 in Neuhofen mit Maria Elisabetha Striebinger [Vgl. Frosch: Familien in Neuhofen, a.a.O., S. 299].

Kremb, Familie
die Mitglieder der Linie Rockenhausen schreiben ihren Namen mit “b”, jedoch mit einer Ausnahme des Stammes von Johann Philipp Kremp, der in Rockenhausen geboren, jedoch dann in Oberwiesen wohnhaft war. Die Müller auf der Schleifmühle in Imsweiler sind der Schreibweise mit “b” treu geblieben, während Johann Konrad Kremp der in Imsweiler geboren ist, dann die Martha Witt in Winnweiler heiratete und nach Lohnsfeld zog, den Namen mit “p” schrieb [Vgl. Dhom: Die Sippe Kremb-Kremp im pfälzi­schen Raum, a.a.O., S. 5].

Kremb, Johann Christian
um 1752 Müller (?) auf der Obermühle Rockenhausen. °° 27.1.Anna Margaretha NN.; Vater des Johann Philipp Kremb [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 28].Am 9.5.1752 werden der Johann Christian Kremb und dessen Ehefrau Anna Margaretha von der Oberen Mühle nahe Rockenhausen als Paten in der kath. Kirche in Schallodenbach bei der Taufe des Johann Christian Lambert Broschart (geb. 9.5.1752 Kreuzhof nörd­lich von Schallodenbach), Sohn Lambert Broschart († 23.2.1761 im Alter von 56 Jahren) und der Anna Catharina Laninger († 24.5.1760 im Alter von 27 Jahren und 6 Monaten) erwähnt [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 28].Am 20.11.1757 wird der Johann Philipp Kremb, Sohn des (obigen) Johann Christian Kremb von der Oberen Mühle nahe Rockenhau­sen als Pate in der kath. Kirche in Schallodenbach bei der Taufe des Johann Philipp Broschart (geb. um den 2.11.1757 Kreuzhof nördlich von Schallodenbach), Sohn Lambert Broschart († 23.2.1761 im Alter von 56 Jahren) und der Anna Catharina Laninger († 24.5.1760 im Alter von 27 Jahren und 6 Monaten) erwähnt [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 28].

Kremb, Johann Georg
1701-1765; Müller auf der Schloßmühle Imsweiler [Vgl. Dhom: „Eine Richtigstellung“; in: PRFK 1975, S. 156]; zweiter Sohn von Andreas *Kremb und Anna Catharina *Berg/Berck; als nach dem Tod des Vaters 1724 sein Bruder Johann Christian *Kremb die väterliche Schleifmühle in Imsweiler übernimmt und die Mutter 1725 den Schloßmüller in Imsweiler Johann Simon *Rahm heiratet, geht Johann Georg Kremb mit der Mutter auf die Schloß­mühle in Imsweiler; als der Müller Rahm stirbt, erhält Johann Georg Kremb den Erbbestand an der Schloßmühle in Imsweiler [Vgl. Dhom: 250 Jahre Schleifmühle Imsweiler, a.a.O., o. S]; °° 1727 Anna Elisa­beth *Lanninger (Tochter des Müllers von der Obermühle in Rockenhausen Johann Jakob Lanninger); Vater von Jo­hann Georg *Kremp [Vgl. Dhom: Die Lohnsfelder Mühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 19; vgl. Dhom: Gelegenheitsfund; in: PRFK 1977, S. 506]. Die Übertragung wurde am 28.2.1739 genehmigt [Vgl. Weber: Dorf- oder Schloßmühle Imsweiler, a.a.O, S. 16].Seit 1738 [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 260] bzw. 1739 [Vgl. Dhom: Gelegenheitsfund; in: PRFK 1977, S. 506] Erbbeständer der Schloßmühle Imsweiler. Nach dem Tod des Johann Simon Rahm führte dessen Witwe Anna Cathari­na Berg die Mühle weiter. 1738 ist als Erbbeständerin die Witwe des Simon Rahm bezeichnet [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhand­werk, a.a.O., S. 261]. Der Gefällverweser Kummer in Rockenhausen (Anm.: es handelt sich Erasmus Ignatius Kummer) stellte der Witwe Berg ein gutes Zeugnis aus. Diese habe die Mühle in bestem Stand gehalten und viel Geld darin verbaut. Anna Catharina Berg († 8.9.1742 beerd. Imsweiler) übertrug 1738 die Schloßmühle auf ihren Sohn aus 1. Ehe, Johann Georg *Kremb. Die Übertragung wur­de am 28.2.1739 genehmigt [Vgl. Weber: Dorf- oder Schloßmühle Imsweiler, a.a.O, S. 16].Vater der Anna Barbara Kremp (1731 err. - 1771 im Alter von 40 Jahren; °° Johann Georg Graf, dem Bruder des Swibert Graf) und der Maria Barbara Kremp (1742-+++; °° 4.9.1764 mit dem späteren Schultheiß in Imsweiler, Swibert Graf, Bruder des Johann Georg Graf [Vgl. Dhom: „Eine Richtigstellung“; in: PRFK 1975, S. 156].Literatur/Urkunden:- Dhom: „Eine Richtigstellung“; in: PRFK 1975, S. 156- Katholisches Kirchenbuch Imsweiler

Kremb, Johann Philipp
1756 Schleifmühle in Imsweiler - 7.1.1826 Obere Eselsmühle in Enkenbach; Sohn von ++++ Kremb ist 1793 von Imsweiler nach Enkenbach zugezogen, wie sich aus dem Einwohnermeldeverzeichnis von 1800 ergibt; °° mit Elisabeth Kaufmann; Vater der Elisa­beth Kremb (geb. 1783 err.), Christine Kremb (geb. 1787 err.) und Dorothea Kremb (geb. 1788 err.) [Vgl. Ruby: Verbandsge­meinde En­kenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 41].

Kremb, Johann, Georg
um 1738 Erbbeständer auf der Schloßmühle in Rockenhausen (auch als Stadtmühle, Niedermühle oder Untermühle bezeichnet) [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 260].

Kremb, Johannes
um 1727 Müller auf der „Kolbmühle“ (Kolbenmühle Katzenbach); °° I am 17.6.1727 in Imsweiler die Elisabetha Braun aus Brilon (Diözese Köln) [Vgl. Karmann: Trauungen Auswärtiger im 1. Katholischen Kirchenbuch Imsweiler 1700-1765; in: PRFK Bd. 9 S. 201]. °° II 17.6.1727 in Imsweiler „Johannes Kremb, Wwr. von der Kolbmühle mit Elisabetha Braun aus Brilon [Vgl. Karmann: Trauungen Auswärtiger im 1. Katholischen Kirchenbuch Imsweiler 1700-1765; in: PRFK Bd. 9 S. 202].Um 1722 war Johannes Kremp der „Kolbenmüller“ in Katzenbach, er ist im kurpfälzischen Untertanenverzeichnis von 1722 aus­drücklich als „Kolbenmüller“ aufgeführt [Vgl. Dhom: Namensverzeichnisse aus dem Unteramt Rockenhausen 1684 und 1722; in: PRFK 1975, S. 238].Am 4.7.1741 °° in Imsweiler der „Wendelin Kremp, S. d. † Johannes Kremb mit Maria Elisabetha, T. .d † Georg Bosch von Bürstadt“ [Vgl. Karmann: Trauungen Auswärtiger im 1. Katholischen Kirchenbuch Imsweiler 1700-1765; in: PRFK Bd. 9 S. 204].Am 8.2.1752 °° in Imsweiler der „Johannes Flecht, Maurer, S. d. Thomas Flecht von Freimersheim mit Maria Elisabetha, T. d. Johan­nes Krempp (†), Müller in der Kolbenmühle“ [Vgl. Karmann: Trauungen Auswärtiger im 1. Katholischen Kirchenbuch Imsweiler 1700-1765; in: PRFK Bd. 9 S. 205].

Kremp, Georg
1819 Lohnsfeld - 1874 Lohnsfeld; Sohn von Johann Georg Kremp (2) und Maria Magdalena *Pfeiffer; Eheschließung mit Elisabeth *Pfeiffer; Vater von Philipp *Kremp; Müller auf der Lohnsfelder Mühle [Vgl. Dhom: Die Lohnsfelder Mühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 21; vgl. Dhom: Die Sippe Wolsiffer von Hanweiler, a.a.O., S. 6].

Kremp, Johann
Müller auf der Schleifmühle in Imsweiler; °° Katharina Kolter; Vater des Schleifmüllers Andreas Kremb (°° 26.11.1857 in Neuhofen mit Maria Elisabetha Striebinger) [Vgl. Frosch: Familien in Neuhofen, a.a.O.,  S. 299].

Kremp, Johann Georg (1)
Sohn Jörg *Kremp und der Elisabeth *Laninger [Vgl. Dhom: Die Lohnsfelder Mühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 19]. 1778 als Müller auf der Dorfmühle in Lohnsfeld; verheiratet 1771 Martha *Witt in Winnweiler [Vgl. Weber: Mühlen und Mül­lerhandwerk, a.a.O., S. 282]. Vater von Johann Georg *Kremp (2) [Vgl. Dhom: Die Lohnsfelder Mühle; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 1973, S. 21], der Maria Philippina Kremb (1775 Lohnsfeld - † 17.4.1853 im Alter von 78 Jahren; °° mit dem Bäcker und Gastwirt Christian Wohlsieffer [3.12.1821]) [Vgl. Dhom: Michel und Jacobine Pfeiffer, a.a.O., S. 13].

Kremp, Johann Georg (2)
geboren 1781 Lohnsfeld; Sohn des Müllers Johann Georg *Kremp (1) und der Martha *Witt; Eheschließung mit Maria Magdalena *Pfeiffer; Vater von Georg *Kremp und Regina *Kremp [Vgl. Dhom: Die Lohnsfelder Mühle; in: Nordpfälzer Geschichtsver­ein 1973, S. 21; vgl. Dhom: Aussteuer für eine Müllerin der Reicholdsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 68]; Müller auf der Lohnsfelder Mühle (heute Kaiserstraße 2 in Lohnsfeld [Vgl. Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 512]).

Kremp, Johann Heinrich
um 1697; Müller auf der Kolbenmühle in Katzenbach [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 184].

Kremp, Johannes
im Renovationsprotokoll der kurpfälzischen Erbbestandsmühlen von 1776 [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 258] ist Johannes Kremb als Eigentümer der Katzenbacher Mühle (in Katzenbach bei Rockenhausen) aufgeführt [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 262].

Kremp, Philipp
1848-1930; Sohn von Georg *Kremp und Elisabeth *Pfeiffer; Eheschließung mit Anna Göckler [Vgl. Dhom: Die Lohnsfelder Mühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 21].

Kremp, Regine
geboren 1806 auf der Lohnsfelder Mühle; Tochter von Johann Georg *Kremp (2) und Maria Magdalena *Pfeiffer; Eheschließung am 30.12.1826 mit dem Müller Jakob *Krauß von der Reichholdsmühle bei Enkenbach [Vgl. Dhom: Aussteuer für eine Müllerin der Reicholdsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1973, S. 68].

Krenzer, Hans
um 1590 Müller auf der Hallgartsmühle/Obermühle in Gaugrehweiler. Die Obermühle zu Gaugrehweiler wird urkundlich am 14.4.1590 beschrieben [Vgl. LA Speyer Best. C41 Nr. 19 S. 2-21]. Der kurpfälzische Oberamtmann in Alzey Carsilius Bayer von Bel­lenhofen erhielt 1553 von den Pfalzgra­fen von Zweibrücken das Dorf Niedergrehweiler (heute OT von Gaugrehweiler) zu Lehen [Vgl. Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 62]; er dürfte der Vater des Hanß Schweickardt Bayer von Bellenhofen sein, der am 14.4.1590 seine Hallgartsmühle/Obermühle in Gaugrehweiler im Erbbestand an den Müller Hanß Krenzer vergibt [Vgl. LA Speyer Best. C41 Nr. 19 S. 3]. Dort heißt es: „Demnach Ich Hanß Hanß Schweickardt Bayer von Bellenhoffen, Gerichts Herr zue Gaugrehweihler auß allerhandt Ursachen, Ihme Hanßen Krenzern meinem Mühlenbeständer in Obergrehweiler wohnhaftig: Undt Izi­ger Zeit falckensteinischen Schultheißen, wegen meiner vorlängst seinen Voreltern und Ihne erblichen verliehenen Mühlen …..“.

Kreuscher, Carl Jakob
† ca. 1782; Müller und Erbbeständer auf der Erzweiler Mühle in Erzweiler bei Baumholder; Schwiegersohn des Müllers Johann Peter *Henn; Kreutzer übernahm die Mühle 1779 zu einem Preis von 1435 fl.; er starb jedoch bald, denn nach seinem Tod wurde die Müh­le am 12.7.1782 versteigert [Vgl. Hartmann: Ergänzung der Chronik des Gutsbezirks Baumholder, a.a.O., S. 88].

Kreuter, Johann Jakob
1787 Erbes-Büdesheim - † ++++; Müller auf der Morbacher Mühle bei Erbes-Büdesheim; °° 29.4.1816 in Sembach mit Elisabetha Kohlberger (geb. 1781 in Duchroth; Tochter von Wilhelm Kohlberger und NN. Mühlberger), der Witwe des Müllers auf der Eichen­bacher Mühle bei Neuhemsbach, Johann Karl *Graf der Pächter († 6.12.1813 Eichenbacher Mühle, seit 1810 Pächter und Müller auf der Eichenbacher Mühle); Kreuter wird ab 1816 [Anm.: wohl ebenfalls als Pächter] der Müller auf der Eichenbacher Mühle [Vgl. Mitteilung von Uwe Ackermann bei geneanet Abruf vom 30.7.2014; vgl. Standesamts unterlagen Sembach].Aus der Ehe stammen die Kinder Wilhelmine Kreuter (18.2.1817 Eichenbacher Mühle, °° 13.6.1844 in Sembach mit Peter Klein), Christina Kreuter (geb. 5.2.1819 Eichenbacher Mühle), Sophia Kreuter (geb. 12.12.1820 Eichenbacher Mühle; °° 28.12.1837 mit Karl Ludwig Rinck, Pfarrer in Wörth), Jakob Kreuter († 1822) und Margaretha Kreuter (geb. 5.8.1823 Eichenbacher Mühle) [Vgl. Mitteilung von Uwe Ackermann bei geneanet, Abruf vom 30.7.2014; vgl. Standesamtsunterlagen Sembach].Der Müller auf der Eichenbachermühle, Jacob Kreuter, wird 1840 als Mitglied des landwirtschaftlichen Vereins der Pfalz genannt [Vgl. Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz Nr. 9 vom 13.2.1840 außerordentliche Beilage S. 8]. ++++klären: unklar ist, wieso gleichzeitig der Christian Wilhelm Pfeiffer als Müller auf der Eichenbacher Mühle genannt wird++++

Krieg, Friedrich der Ältere
1783 ist Erbbeständer der Sägemühle/Ölmühle/Wappenschmiede in Rinnthal der Bürger und Metzger aus Annweiler, Friedrich Krieg der Ältere [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 275]. Vater des Müllers auf Sägemühle in Rinnthal, Friedrich Jacob Krieg [Vgl. Biundo: Annweiler Families a.a.O., Bd. 3, S. 60].

Krieg, Friedrich Jacob
um 1784 Müller auf der Sägemühle in Rinnthal; Sohn des Annweiler Bürger und Metzgers Friedrich *Krieg der Ältere. Dieser war 1783 Erbbeständer der Sägemühle in Rinnthal geworden [Vgl. Biundo: Annweiler Families a.a.O., Bd. 3, S. 60]. Friedrich Jacob Krieg heiratet (lutherisch) am 20.7.1784 in Annweiler die Katharina Arnold, Tochter des Peter Arnold aus Leinsweiler. Im Kirchen­buch ist Friedrich Jacob Krieg eingetragen als „Müller auf der Sägemühle in Rinnthal“ und „Sohn des herrschaftlichen Erbbeständers auf der Säg-, Öl- und Wappenschmiede zu Rinnthal“ [Vgl. Biundo: Annweiler Families a.a.O., Bd. 3, S. 60]. Kinder aus der Ehe sind Johann Friedrich Jacob Krieg (getauft luth. 29.1.1787 Rinnthal) und Juliana Krieg (getauft 1.7.1795 luth. Rinnthal) [Vgl. Biundo: Annweiler Families a.a.O., Bd. 3, S. 60].

Krieg, Friedrich Wilhelm
um 1783 Sägmüller in Rinnthal; er ist 1783 Pate bei der Taufe des Friedrich Wilhelm Disqué (Sohn des Müllers in Rinnthal, Georg Nickel *Disqué und °° II Anna Maria Dieterich) als „Friedrich Wilhelm Krieg, Sägmüller zu Rinnthal [Vgl. Disqué: Familie Disqué, a.a.O., S. 28].

Krieger, Heinrich
um 1757 Müller auf der Untermühle („aus der neuen Mühle“) in +++++; erwähnt im ev. Kirchenbuch Baumholder am 20.2.1757 bei der Geburt seiner Tochter Anna Barbara Krieger (geb. 20.2.1757 in der Untermühle, aus der neuen Mühl; °° 15.7.1783 in der ev. Kir­che Baumholder mit Johann Peter Birtel [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 30 Nr. 154].

Krieger, Johann Martin
um 1702 Müller in Ebertsheim. 1702 wird Johann Martin Krieger als Müller [Anm.: auf der Obermühle] in Ebertsheim im luth. Kir­chenbuch als Pate bei der Taufe der Tochter des Zigeuners Christoffel Limburger erwähnt, deren Eltern im Haus des Ebertsheimer Schultheißen Michael Vollmer Unterschlupf gefunden hatten [Vgl. luth. KB Ebertsheim, Taufeintrag vom 21.10.1702]. Er ist erneut am 20.3.1711 Pate in Ebertsheim [Vgl. luth. KB Ebertsheim, Taufeintrag vom 20.3.1711].°° mit Maria Barbara NN [Vgl. luth. KB Ebertsheim, Taufeintrag vom 13.10.1706]; Vater des Johann Peter Krieger, geb. 10.10.1706 [Vgl. luth. KB Ebertsheim, Taufeintrag vom 13.10.1706].1707 war Mata: Krieger der Müller in Ebertsheim; gegen ihn war vor der leiningischen Regierung in Grünstadt 1707 durch den Mül­ler auf der Bruchmühle in Quirnheim-Tal, Hanß Nickel *Werle, Klage erhoben worden [Vgl. LA Speyer Best. D2 Nr. 720 I, fol.1]. Hierin ist ausgeführt, daß dem „Anteces­sori“ (Anm.: = Vorgänger) des Müllers Krieger durch die leiningische Regierung verboten worden war … (Anm.: der Gegenstand des Verbotes ist aus der Akte nicht ersichtlich).+++++: es bestanden offensichtlich Verwandtschaftsbeziehungen in die Westpfalz/Westrich. Im Taufeintrag des Soh­nes Johann Martin Krieger im luth. KB Ebertsheim erscheint als Patin die „Anna Magdalena Kriegerin aus Pestel [unleserlich] auf dem Westrich“.

Krieger, Martin
um 1716 der Besitzer der „Neumühle“ zu Ruschberg, die 1716 als "Neumanns Mühle" (Besitzer: Martin Krieger) erscheint [Vgl. Hin­weis bei Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil I ev. Kirchenbuch, a.a.O., S. 91].

Krieger, NN.
um 1723 Müller in Frankenthal [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1315/4 Bl. 3 im Zusammenhang mit der geplanten Errichtung einer weiteren Mahlmühle in Lambsheim erwähnt].

Kris, Nikolaus
† vor 1553 Schleifmühle Kaiserslautern; Müller auf der Schleifmühle unten am Kaiserswoog in Kaiserslautern.Am 17.12.1543 beurkundet der Landschreiber zu Kaiserslautern, Hans Heiles (Heilleß) als Vertreter des Schultheißen, als Urkunds­beamter den Verkauf der Schleifmühle durch die Eheleute Jost und Margare­the Schlangeisen an die Eheleute Nikolaus Kris und Anna für 18 Gulden Lauterer Währung. Die Mühle lag unten am Kaiserswoog gegen die alte Sägmühle zu und war mit einem jährlichen Zins an das Stift Kaiserslautern belastet [Vgl. Dolch/Münch: Urkundenbuch Kaiserslautern, a.a.O., Band III, S. 325 Nr. 384].Am 12.11.1548 verleiht das kurpfälzische Oberamt Lautern den Eheleuten Nikolaus Kris (Niclass Krießen, † vor 1553), Ratsfreund zu Lautern und Anna einen Wasserfall unten am Kaiserswoog für eine Mahlmühle mit einem Mahlgang, wo sie bisher Schleifmühle besassen [Vgl. Dolch/Münch: Urkundenbuch Kaiserslautern, a.a.O., Band III, S. 330 Nr. 395]. Die Eheleute Kris veräußerten anschließend die Mahlmühle an die Eheleute Jakob Fischer aus Gau-Bickelheim und Margarete NN. [Vgl. Dolch/Münch: Urkundenbuch Kaiserslautern, a.a.O., Band III, S. 341 Nr. 409]°° mit Anna NN.; Vater der Dorothea Kris. Nach dem Tod des Nikolaus Kreis heiratete die Witwe Anna NN. in 2. Ehe den Hierony­mus Schneegans (aus Landau, err.).Die Tochter des verleb­ten Nikolaus Kris, die Jungfer Dorothea schließt am 9.2.1553 mit Charinus Erpf genannt Steinmetz [Vgl. zu ihm Kirchner: Aus dem Leben des Carinus Erpf; in: Saarländische Familienkunde, Bd. 5 (1984-1987), S. 403-408]einen Ehevertrag in Kaiserslautern [Vgl. Dolch/Münch: Urkundenbuch Kaiserslautern, a.a.O., Band III, S. 335 Nr. 403]. Der Ehemann ist Schreiber des Landkomturs der Ballei Lothringen der Deutschordensritter, Johann von der Fels. Als Aussteuer stehen der Braut u.a. 100 fl zu, die ihr von ihrem Stiefvater Hieronymus Schneegans und ihrer Mutter Anna in deren vormals zu Landau getroffenen Eheabrede zugesprochen sind [Vgl. Dolch/Münch: Urkundenbuch Kaiserslautern, a.a.O., Band III, S. 335 Nr. 403]. Charinus Erpf wird auch in einer weiteren Urkunde genannt [Vgl. Dolch/Münch: Urkundenbuch Kaiserslautern, a.a.O., Band III, S. 342 Nr. 410 Anm. 1 unter Hinweis auf LA Saarbrücken 22/5889 (Bericht des Charinus Erpf an den Grafen Johann III. von Nassau Saarbrücken vom 20.5.1556 mit Anlagen)].

Kron, Konrad
um 1752; Müller auf der Schloßmühle Ebernburg; Sohn des Müllers auf der Ebernburger Schloßmühle Michael *Kron und der NN.; °° mit Anna Maria *Harter; aufgrund Erbbestandsbrief vom 20.11.1764 Erbbeständer der Ebernburgermühle im Alsenztal.Aus einem Erbbestandsbrief vom 20.11.1764 [Vgl. LA Speyer Best. A 2 Nr. 894/6; vgl. Nordpfälzer Geschichtsblätter 1910, S. 46; vgl. Stein­metz: Erbbestandsbrief der Ebernburger Mühle 1764; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1910, S. 46] ergibt sich, daß der frühere Erbbeständer Henrich *Reichert die sickingische Bann­mühle 1752 an dem Müller Michael *Kron und dessen Ehefrau verkauft hatte, die sie ihrerseits mit herrschaft­licher Genehmigung an den Sohn Konrad *Kron und dessen Ehefrau Anna Maria Harter als Erbbe­ständer übergaben. Zugleich wurde Konrad Kron gestattet, zur Abfindung seiner Geschwister eine Hypothek von 1000 fl auf den Mühlenbesitz eintragen zu lassen [Vgl. Henrich: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal, in: Pfälzer Heimat 1977, S. 59; vgl. LA Speyer Best. A 2 Nr. 894/6].Kron hatte 1768 Auseinandersetzungen mit der Herrschaft Sickingen, die seiner Ansicht nach unberechtigt in den Bestand des zur Mühle gehörenden Besitzes eingegriffen hatte. Er verkaufte sein Erbbestandsrecht für 6000 fl am 17.12.1769 an Johann Georg *Bro­sius [Vgl. Henrich: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal, in: Pfälzer Heimat 1977, S. 59].

Kron, Michael
um 1752; Erbbeständer der Schloßmühle in Ebernburg; °° mit NN.; Vater des Müllers und Betriebsnachfolger auf der Schloßmühle, Konrad *Kron.Aus einem Erbbestandsbrief vom 20.11.1764 [Vgl. LA Speyer Best. A 2 Nr. 894/6; vgl. Nordpfälzer Geschichtsblätter 1910, S. 46; vgl. Stein­metz: Erbbestandsbrief der Ebernburger Mühle 1764; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1910, S. 46]ergibt sich, daß der frühere Erbbeständer Henrich Reichert die sickingische Bann­mühle 1752 an dem Müller Michael Kron und dessen Ehefrau verkauft hatte, die sie ihrerseits mit herrschaftli­cher Genehmigung an den Sohn Konrad Kron und dessen Ehefrau Anna Maria Harter als Erbbestän­der übergaben. Zugleich wurde Konrad Kron gestattet, zur Abfindung seiner Geschwister eine Hypothek von 1000 fl auf den Müh­lenbesitz eintragen zu lassen [Vgl. Henrich: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal, in: Pfälzer Heimat 1977, S. 59; vgl. LA Speyer Best. A 2 Nr. 894/6].Er übertrug die Mühle auf seinen Sohn Konrad *Kron [Vgl. Henrich: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal, in: Pfälzer Heimat 1977, S. 59].

Krül, Heinrich
um 1759 Sägmüller in Buntenbach; es dürfte sich die Winterbacher Säge- und Ölmühle in Kleinbundenbach handeln, da es in Groß­bundenbach keine Sägmühle gab; Vater des Georg Heinrich Krül († 27.8.1759 Buntenbach im Alter von 1 Jahr, 8 Monate und 2 Tage: „war ins Feuer gefallen und so beschädigt, daß es daran gestorben ist“) [Vgl. Schmidt: Familiennamen in der ehemaligen Gemeinschaft Buntenbach im 18. Jahrhundert; in: PRFK 1977, S. 419, 423].

Krumm, Sebastian
† 24.5.1742 (Sebastian Krumb) Bickenaschbacher Mühle [Vgl. Bohrer u.a.: Register kath. KB Hornbach, a.a.O., S. 23]; aus Giesingen im Bitscherland; auch Krum; der Müller Johann *Mau­rer ver­kaufte 1730 die Bickenaschbacher Mühle für 750 fl. an Sebastian Krum [Vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 106; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 191; vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und LA Speyer Best B2 Nr. 295/5 Bl. 141-142: Mühlenbericht des pfalz-zweibrückischen Rentkammersekretärs Marx vom 6.1.1745].Im Mühlenprotokoll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 [LA Speyer Best B2 Nr. 295/5 Bl. 137-143: Mühlenbericht des pfalz-zweibrückischen Rentkammersekretärs Marx vom 6.1.1745] wird die Bickenaschbacher Mahlmühle zusammenfassend wie folgt beschrieben: “Wird durch die Bickenhalt getrieben. Liegt eine starke halbe Stunde von der Mittelbacher Mühle. Das Mühlenge­bäu ist in gutem und das Mühlweßen in ziemlichem Stand, das Mahlwerck bestehet aus zweyen Mahlgängen und einem im Trillis laufenden Schehlgang, welche durch zwey unterschlechtige Räder getrieben werden, … hat Sommerszeit starken Waßer Mangel, so daß selbige öfters gantz still stehen muß. Liegt an der Vollen Bach hat aber nur ein Wehr um beym anwachs des Waßers solches ab­leiten zu können, darf weder zum ober- noch unterem Waßer einigen Graben oder Leitung sondern blos allein den Waßer-Bau so mit einer Waßerstube bedecket ist, unterhalten. Der letztere Erbbeständer hat bey wieder auf bauung der Mühle den Scheelgang mittelst eines Trilles einen Mahlgang angefüget, da selbiger nach dem Bestand nur einen Mahl- und am dem Zweyteren noch einen Scheel­gang allein haben solte. Wegen der Mahlgäste ist es bey dieser Mühl etwas ungewißes, zu Zeiten kommen einige von Böckweiler, Althem, Mittelbach, Hengstbach und Wahler-Hoff. Die Lotharingischen machten dieser Mühl fast die meiste Nahrung. … Sebastian Krumm war der letzte Erbbeständer, welcher dieses Jahr verstorben ist und hat deßen Wittib die Mühle und einen auff Ihren Mann eingerichteten Erbbestand vom 25ten Jan: 1732. Der Molter bestehet, wie bey allen Mühlen im Oberamt aus dem 12ten Theil.“Krumm war bis zu seinem Tod 1744 Erbbeständer auf der Mühle. Nach dem Tod des Müllers Sebastian Krumm war die Mühle zu­nächst ohne Beständer, erst 1748 erlangte Hans Adam Schalbach von Peppenkum die Mühle für 1206 Gulden [Vgl. Stürmer: Müh­lenrecht, a.a.O., S. 106].

Krusch, Hans Georg
um 1684 war Hans Georg Krusch Müller in Rehborn; sein Sohn Hans Philipp Krusch wurde am 30.8.1684 geboren [Vgl. Anthes: Die Kasualien der reformierten Pfarrei Rehborn, a.a.O., S. 59].

Küchler, Heinrich
6.5.1806 Burgalben auf dem Hirtenhaus; nichtehelicher Sohn der Maria Magdalena Küchler (Anm.: seine Mutter hatte noch drei wei­tere nichteheliche Kinder); Enkel des Tagelöhners Franz Peter Küchler und Barbara Schön; Waffenschmied und Werkmeister auf der Wappenschmiede in Waldfischbach; °° 26.1.1833 mit Catharina Elisabeth Lickteig (geb. 21.12.1805 Burgalben; Tochter des Adjunkts und Gutsbesitzers in Burgalben, Jakob Lickteig und Charlotta Becker; aus der Verbindung mit Catharina Elisabeth Lickteig stammen 5 Söhne, darunter der vorehelich geborene Sohn Johann Jakob Lickteig/Küchler (geb. 29.8.1830 Burgalben) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 239].

Kugler, Johann (2)
ca. 1799 auf der Espensteigermühle / Espenstegermühle bei Hohenecken – 27.10.1851 Schwanenmühle bei Horbach; Müller in Ram­stein +++klären: welche Mühle+++; Sohn des Ackerers auf der Espensteigermühle, Johann (1) Kugler und der Elisabeth Jung; °° mit Carolina Feth († Ramstein) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 239].Im Eilboten des Rheinkreises wird wegen einer fälligen Hypothekarforderung gegen den Müller Johannes Kugler und dessen Ehefrau Karolina Feth die Zwangsversteigerung der Espenstegermühle für den 1.10.1830 annonciert [Vgl. Beilage zum Eilboten Nr. 107 vom 15.9.1830, S. 794].Die Forderung wurde entweder rechtzeitig gezahlt oder von Gläubiger gestundet. Denn am 2.10.1830 wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises nunmehr die freiwillige Versteigerung der Espensteger Mühle für den 30.10.1830 annonciert [Intelligenz­blatt des Rheinkreises Nr. 114 vom 6.10.1830, S. 850, Beilage]: „... auf das freiwillige Anstehen von Johannes Kugler, Müller auf obbesagter Mühle wohnhaft, wird demselben angehörige Mühle, genannt Espensteger­mühle bei Hohenecken im Trippstadterthale gelegen, samt Wohn- und Oeconomiegebäude, Mahlmühle mit einem Mahl- und einem Schälgang, Oel- und Schneidmühle, Scheine, Stallungen, Hofraithe und Garten, nebst dem dazu gehörigen Wiesen- und Ackerland, Tagelöhners- und Hirtenhaus; das Ganze einen Flächenin­halt von 18 Hektaren, 31 Aren oder 57 Morgen 3 Viertel enthaltend , .... frei­willig, öffentlich versteigert.“Im Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 96 vom 15.10.1831 befindet die Versteigerungsannonce vom 11.10.1831 über die Espenstee­ger Mühle in Hohenecken [Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 96 vom 15.10.1831]: „Auf Betreiben des Herrn Heinrich Didier, Königlicher Poststatthalter in Landstuhl wohnhaft, …. wird zur Versteigerung nachbeschriebener Immobilien geschritten …, die dem genannten Herrn Didier durch seine Schuldner Heinrich Kugler, früher Müller, jetzt ohne Gewerb wohnhaft zu Espensteeg, Gemeinde Hohenecken, Anna Maria Kugler, geborne Konrad, dessen Ehefrau und Johannes Kugler, Müller, wohnhaft zu Espensteeg und dessen Ehefrau Carolina Feth, laut Pfandbeschreibungsur­kunde aufgenommen durch genannten Notär Will am 16. Juli 1827, verhypothecirt wurden. … Die zu versteigernden Immobilien sind folgende: … Eine Mühle, die Espensteeger Mühle genannt, bestehend in einer Mahlmühle mit zwei Gängen, einer Oehlmühle und Sägmühle sammt Wohnhaus, Scheuer, Stallung, Hofgering und dabei gelegenem Garten, zur Gemeinde Hohenecken gehörig ...“.

Kuhn, Georg Heinrich
aus Morschbronn“ [XE "Hexenprozesse; Fremgen, Reinhold: Der Moschelmühler Hexenprozeß; in: Historischer Verein Pirmasens Jahrbuch 2003, S. 67-76"Vgl. Fremgen: Der Moschelmühler Hexenprozeß; in: Historischer Verein Pirmasens Jahrbuch 2003, S. 67]; wohl aus Morsbronn/Elsaß; Pächter auf der Moschelmühle bei Burgalben. Von März 1766 bis März 1773, bis zur Volljährigkeit von Christi­an Beckers Sohn, Joseph *Becker, wurde die Moschelmühle Mühle von dem Pächter Georg Heinrich Kuhn aus Morschbronn bewirtschaftet.Er ist möglicherweise ein Bruder des Johann Heinrich *Kuhn, der ebenfalls aus Morsbronn stammte und in etwa zeitgleich, ab 1775 die Biebermühle bei Waldfischbach ab 1775 die Moschelmühle bei Burgalben als Pächter betrieb.

Kuhn, Hieronymus
s. Hieronymus *Cuhn

Kuhn, Johann Christoph
† um 1830 Kleinkarlbach; Müller auf der Strohmühle/Pie'schen Mühle in Kleinkarlbach;Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird für den 10.3.1830 eine Mobiliarversteigerung auf der „Pie'schen Mühle“ annonciert [Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 17 vom 23.2.1830 Beilage S. 136]: „Den 10. März nächsthin … in der Pie'schen Mühle zu Kleinkarlbach werden …. die zum Nachlasse der daselbst verstorbenen Jo­hann Christoph Kuhn'schen Eheleute gehörigen, deren minderjährigen Kindern Christoph Kuhn und Elisabetha Pie … von da, ange­fallenen Mobiliargegenständen … versteigert.“Er dürfte auch der Vater des Müllers in Kleinkarlbach, Philipp Christoph *Kuhn (geb. 17.10.1811) sein++++klären ++++, der am 28.1.1833 die Katharine Philippine Wernz heiratet, die Tochter des Müllers auf der neuen Untermühle/Kuhn'schen Mühle in Bad Dürkheim heiratet [Vgl. Reichardt: Wernz-Vorfahren, a.a.O., Anhang S. 5].

Kuhn, Johann Heinrich
ab 1752 - 1764 Müller auf der Oberen Mühle bzw. Felsenmühle in Oberndorf / Alsenz. 1752 wurde die Mühle versteigert und ging auf Johann Heinrich Kuhn über. Sie muß damals ziemlich verwahrlost gewesen sein, da sich Kuhn genötigt sah, einen Neubau zu er­stellen. Die Inschrift über der Haustür lautet: “H. J. Kuhn und Kath. Keller haben diese Mühle mit Gottes Hilfe gebaut”. Bereits 1764 ging der Besitz auf Johann Adam Schmahl über [Vgl. Stock: Ortsgeschichte von Oberndorf (auch zu Mühlen); in: Nordpfäl­zer Geschichtsverein 1927, S. 21-22 und S. 87-88].

Kühn, Johannes Kaspar
Ab 1719 wird der aus Bobenhausen bei Hanau stammende Johannes Kaspar *Kuhn als Müller in Oberotterbach erwähnt; °° I mit Ka­tharina Elisabetha Ribel († vor August 1729) aus „Obercum“ [= Obrigheim]; Vater von Franz Adam Kuhn (~ 1.4.1719); °° II 12.8.1729 in Oberotterbach mit der Witwe Elisabeth Rauch [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 79].

Kuhn, Matthias
um 1785 Müller in Eisenbach; °° um 1785 in Offenbach/Glan die Margaretha Schnoderin; Vater des vorehelich geborenen Sohnes Friedrich (geb. 14.1.1782), legitimiert durch spätere Heirat [Vgl. Jung: Familienbuch der katholischen Pfarreien Kirchenbollen­bach, Fischbach-Weierbach, Mittelreidenbach, Sien und Offenbach/Glan, a.a.O., S. 230].

Kuhn, Philipp Christoph
17,10,1811 Kleinkarlbach + † ++++; wohl Sohn des Müllers auf der Strohmühle Kleinkarlbach, Johann Christoph *Kuhn sein +++klären +++; °° 28.1.1833 die Katharine Philippine Wernz heiratet, die Tochter des Müllers auf der neuen Untermühle/Kuhn'schen Mühle in Bad Dürkheim heiratet [Vgl. Reichardt: Wernz-Vorfahren, a.a.O., Anhang S. 5].Philipp Christoph Kuhn hat wohl die Mühle seines Schwiegervaters übernomen, die auch als Kuhn'sche Mühle bezeichnet wird ++++klären ++++

Kuhn, Wilhelm
um 1865 war Wilhelm Kuhn Müller in Annweiler; °° mit Anna Katharina Silbernagel; seine Tochter Katharina Luise Kuhn (geb. 7.5.1865 Annweiler) heiratet am 28.2.1885 in Annweiler den Dietrich Ludwig Hoffmann [Vgl. Biundo: Annweiler Families a.a.O., Bd. 3, S. 27, abweichend S. 32: „°° am 28.2.1885 mit Dietrich Ludwig Hollmann, Kaufmann aus Bochum“].

Kuhnmünch, Johannes Valentin
um 1741 Müller in Stundweiler/Elsaß. Am 11.9.1741 heiraten in der katholischen Kirche in Stundweiler der Müller Johannes Valen­tin Kuhnmünch und die Elisabetha Unfrid. Der Bräutigam ist der Sohn des verstorbenen Müllers Johannes Georg Kuhnmünch von der Haagen-Mühle „Parochia Cuprighausen Episcopati Herbipolensis“ [Vgl. Mitteilung von Herrn Kurt Liebhard vom 13.12.2011; vgl. Archives Départementales du Bas-Rhins Strasbourg, Best. Stundweiler, M, 1714-1772, 3 E 484/7]. Es handelt sich um das im Bistum Würzburg ( Herbipo­lensis) gelegene Kirchspiel Übrigshausen, heute Ortsteil von Untermünkheim, Lk Schwäbisch Hall. Zu Unter­münkheim ge­hört auch der am Fluß Kocher gelegene Weiler Haagen, wo sich noch heute die Haagen-Mühle befindet [Photo bei In­ternetdatei http://ww­w.strassenkatalog.de/panoramio/haagen-muehle_am_kocher,26849504.html, Abruf vom 30.7.2014].

Kullmann, Philipp Franz
1764 Betreiber der Lambsheimer Mühle [Vgl. Klein: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennumerierung], 1781 als Müller in Erpolzheim genannt [LA Speyer Best. A2 Nr. 54 fol. 27].Im Zusammenhang mit der Wasserknappheit an der Isenach um 1780, bedingt durch Ableitungen in den Frankenthaler Kanal etc., werden 1781 die Müller an der Isenach genannt, darunter „Philipp Franz Kullmann zu Erpolzheim“ [LA Speyer Best. A2 Nr. 54 fol. 27].

Kummer, Caspar
Im Türkensteuerregister des Oberamts Neustadt von 1584 ist in Haßloch aufgeführt: „Caspar *Kummer der Fronmüller, hat nichts son­derns, alß etlich Güter zu Gummerßheim“ [Vgl. Jan: Türkensteuerregister, a.a.O., S. 66].Im Haßlocher Gerichtsbuch befindet sich am 26.10.1590 folgender Eintrag: „Den 26 Octobris anno 1590 ist ein Herren Gericht ge­halten worden.Caspar Kummer, Müller in der Fronmüll, hat seiner Magt ein Bastart angestelt, ist ein Sohn, heist auch Caspar, dem soll er 60 f. ge­ben, doch nur vergilten, bis der Bub zu seinen Jaren komptt, do er aber vnderdeßen verstirbt, felt dis Gelt der Herrschafft vor ein Ba­startfall heim, ist zu Behalt hieher durch des Herren Landtschreibers Georg Hügells Beuelch verzeichnet worden vnd hat er, Caspar, als er Johannis Baptistae anno 90 von der Miellen abgezogen, solche 60 f. seinem Successorj Veit Weisbeckern vff gerechnet. Der es nun zu verseen schuldig ist. Actum ut supra.“ [Vgl. Haßlocher Gerichtsbuch vom 26.10.1590, Mitteilung Dr. Hans-Helmut Görtz vom 9.2.2014]

Kuntzenbach, Ludwig Wilhelm
† 1753 Pirmasens [Vgl. Kampfmann/Schäfer: Soldatenstadt Pirmasens, a.a.O., S. 70]; hanau-lichtenbergischer Offizier in Pirmasens zuletzt in Range eines Hauptmanns [Vgl. Hess Staatsarchiv Darmstadt, Abt. 4 Konv. 526, Fasc. 3; vgl. Kampfmann/Schäfer: Soldatenstadt Pirmasens, a.a.O., S. 70]; Amtsschreiber [Vgl. Kampfmann/Schäfer: Soldatenstadt Pirmasens, a.a.O., S. 33], 1742 Auditeur (Militär­richter, 1745 Leutnant, 1748 Kapitän im Regiment Erbprinz [Vgl. Kampfmann/Schäfer: Soldatenstadt Pirmasens, a.a.O., S. 33, 70]; auch Eigentümer [Anm.: Erbprinz Ludwig von Hessen-Darmstadt gestattete seinen Soldaten, Mannschaften wie Offizieren, die Ausübung eines bürgerlichen Gewerbes und sonstigewirtschaftliche Betätigung. Der Grund hierfür lag zum Teil an der geringen Löhnung der Soldaten; vgl. Dilli: Verfassung und Verwaltung der Grafschaft Hanau-Lichtenberg, a.a.O., S. 93; vgl. Kampfmann/Schäfer: Soldatenstadt Pirmasens, a.a.O., S. 32] der Stüterbacher Säg­mühle [Vgl. LA Speyer Best. C20 Nr. 1490: Forderung des Zimmermannes Jakob Wingert aus Lemberg an die Witwe des Hauptmannes Kuntzenbach aus Pirmasens fürReparierung der Stüterbacher Sägmühle, 1749-1758] und besaß von 1745-1765 den Stütenbacherhof [Vgl. Kampfmann/Schäfer: Soldatenstadt Pirmasens, a.a.O., S. 33].In einem Schreiben von Ludwig Erbprinz zu Hessen (später Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt), Inhaber der Grafschaft Hanau-Lichtenberg vom 4.2.1749, der die Leitung des Amtes Pirmasens nach dem Rücktritt des Geheimrats Christian Gottlieb von Passer (wegen wiederholten Ehebruchs von dessen Ehefrau Polyxena Hen­riette von Rossillon [Anm.: die Ehefrau Polyxena Henriette von Rossillon wurde von ihrem Ehemann nicht verstoßen. Sie stammte aus der Familie der Freiherrn von Ro(u)ssillon, denInhabern der Herrschaft Wertenstein, eines Afterlehens der Grafen von Oberstein. Aus der Familie Ro(u)ssillon stammt Goethes Musengöttin Urania, alias HenrietteAlexandrine von Roussillon (vgl. Baus: Goethes Musengöttin Urania, a.a.O.). Bis heute konnte nicht zweifelsfrei geklärt werden, ob die ältere Sophie Henriette vonRoussillon (geb. 7.9.1727) oder die jüngere Henriette Alexandrine von Roussillon (geb. 19.1.1745) Goethes Geliebte war (vgl. Baus, Lothar: Genealogie undFamilien­geschichte der deutsch-französischen Adelsfamilie von Ro(u)ssillon nebst verwandter Familien, Internetveröffentlichung http://www.asclepiosedition.de/Genealogie/ Genealogie_und_Familiengeschichte_der_Barone_von_Roussillon.pdf, Abruf vom 19.12.2014] verh. Passer mit dem Leutnant August von Borck [Borck, August von: aus Esseck, geb. 1726; 1747 Leutnant im Regiment „Erbprinz“ in Pirmasens; er erhielt am 30.3.1748 seinen Abschied; vgl. Kampfmann/Schäfer:Soldatenstadt Pirmasens, a.a.O., S. 66]) zum Gegenstand hatte, heißt es: „Das hießige Amt solle sodann durch den Hauptmann Kuntzenbach bis zu der Retoure des [Geheimrats] Hochtenblatts ferner versehen werden“ [Vgl. Hess Staatsarchiv Darmstadt, Abt. 4 Konv. 526, Fasc. 3].°° mit NN.; der Zimmermann Jakob Wingert aus Lemberg machte Forderung an die Witwe des Hauptmannes Kuntzenbach aus Pir­masens für Reparierung der Stüterbacher Sägmühle zwischen 1749-1758 geltend [Vgl. LA Speyer Best. C20 Nr. 1490: Forderung des Zimmermannes Jakob Wingert aus Lemberg an die Witwe des Hauptmannes Kuntzenbach aus Pirmasens fürReparierung der Stüterbacher Sägmühle, 1749-1758].Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. C20 Nr. 1490: Forderung des Zimmermannes Jakob Wingert aus Lemberg an die Witwe des Hauptmannes Kunt­zenbach aus Pirmasens für Reparierung der Stüterbacher Sägmühle, 1749-1758

Kuntzer, Johann Philipp
um 1707 St. Georgenmüller in Speyer. neben der Stuhlbrüdermühle/St. Georgenmühle in der Salzgasse in Speyer lag das Haus des Müllers Philipp Kun(t)zer. 1689 standen hier die Häuser von Michael Wachter und Joseph Perion. 1706 kaufte Kunzer von den Vor­mündern des verstorbenen Wachters den leeren, abgebrannten Hausplatz. 1707 kaufte er sich vom Hospital den anderen Hausplatz für 45 Gulden. Kun(t)zer wurde 1698 Bürgerin Speyer. Er heiratete als Georgenmüller und Witwer 1707 die Witwe des Gerbers Weltz [Vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, a.a.O., S. 56]. Er besaß in der Folge ein deutlich gestiegenes Vermögen [Vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, a.a.O., S. 112].Der Georgenmüller Johann Philipp Kuntzer war in seinem Beruf wirtschaftlich führend und kaufte regelmäßig Grund und Boden. Auch lieh er Geld aus [Vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, a.a.O., S. 131/32].Johann Kuntzer kaufte für 46 Gulden einen Acker, erwirbt eine Roll- und Ölmühle für 2907 Gulden und nimmt hierfür ein Darlehen über 200 Gulden auf, kann sich aber nicht halten und verkauft die Mühle wieder [Vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, a.a.O., S. 132].Der Georgenmüller J. P. Kuntzer hat nach seinem Vermögensinventar von 1707 Aktivschulden für Wein und Mehl in Edenkoben stehen. Außerdem erhält er Beträge von Langenkandel und Landau [Vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, a.a.O., S. 164-165].Seine Tochter NN. Kunzer heiratete 1706 den aus Dorf bei Zürich stammenden, vor 1706 in Lußheim wohnenden Schuhmacher J. Brehm/Premm [Vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, a.a.O., S. 166 iVm mit Schmitt/Böttcher: Register zu Hartwich, a.a.O, in: PRFK 1999, S. 132].

Küntzer, Michel
1744 Besitzer der Steeger Mühle bei Asweiler [heute OT von Freisen] und auch 1744 Besitzer der Dorfmühle Wolfersweiler [heute OT von Nohfelden]Küntzer hat Dorfmühle in Wolfersweiler um 1744 übernommen. Noch in einer Aufstellung über die Mühlen in Nohfelden vom 26.10.1742, erstellt von NN. Mandt und an Amtskeller Ernst Franz *Hauth „remittirt“ heißt es [LA Speyer Best. B2 Nr. 292/2 fol. 15]: „... Hiebey folgen 4 Reverse über die außgestellte Mühlenbestände von denen Beständern unterschrieben ad acta, nehml: … Wilhelm Schmid, dermahlen zu Eißen [Anm.: Eisener Mühle in Eisen bei Nohfelden], von der Wolfersweyler Mühle“. Sein Erbbe­standsbrief datiert nämlich vom 24.6.1744, wie sich aus einer weiteren Aufstellung vom 22.12.1744 ergibt. In dieser Auflistung, er­stellt von NN. Mandt und an Amts­keller Ernst Franz *Hauth „remittirt“ sind folgende 5 Mühlen verzeichnet [LA Speyer Best. B2 Nr. 292/2 fol. 17]: „... Hiebey folgen 5 Reversus über die außgestelte Mühlenbestände von denen Beständern unterschrieben be­fohlenermaßen ad acta zurück , nehml:von Michel Küntzer über die Steeger Mühle bey Außweyler vom 21. April 1744 [bei Asweiler/Saarland]Peter Linn über die Gebweyler Mühle vom 6. Juny [Gehweiler bei Namborn/Saarland]Michel Küntzer, über die Mühle zu Wolfersweyl: vom 24. Juny 1744 [Anm. Dorfmühle Wolfersweiler)Er konnte aufgrund der Ortsnähe beide Mühlen betreiben. Die „Steeger Mühle bey Außweiler“ liegt beim heutigen Asweiler [OT von Freisen], während sich die Dorfmühle im nahegelegenen Wolfersweiler [OT von Nohfelden] befand.

Kunz (Kuntz), Sebastian
um 1850; Müller auf der Lohmühle oberhalb Asselheim [Vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 43], auf der Südseite des Eisbachs gelegen, gegenüber der Papiermühle am Hoh­fels.Bereits um 1835 war Müller auf der Lohmühle Asselheim der Müller und Witwer Sebastian Kunz; °° II 1835 mit der Müllerstochter Dorothea *Fetzer von der Kronenmühle in Rodenbach, Tochter des Kronenmüllers, Jacob *Fetzer [Vgl. LA Speyer Best. K16 Nr. 297, K 34: Ehevertrag des Lohmüllers in Asselheim Sebastian Kunz und der Müllerstochter Dorothea *Fetzer von der Kronenmühle Rodenbach vom14.6.1835].Beide schlossen am 14.6.1835 vor dem Grünstadter Notar Moré (bezeichnet als der Vater Moré = Philipp Nikolaus Moré) einen Ehe­vertrag. Darin ist ausgeführt, daß der Ehemann Sebastian Kuntz „in seinem Witwenstand seine obengenannte Mühle aquiriert und darauf den 1. Termin bezahlt, diese Zahlung geschah jedoch aus der Summe welche der Ehemann aus der Theilung der Gütergemein­schaft zwischen ihm und seiner verstorbenen ersten Frau bezogen hat“. Im Vertrag verpflichtete sich der Vater der Braut, Michael Ja­cob (2) Fetzer, seiner Tochter einen Betrag von 3000 Gulden zu schenken [Vgl. LA Speyer Best. K16 Nr. 297, K 34: Ehevertrag des Lohmüllers in Asselheim Sebastian Kunz und der Müllerstochter Dorothea Fetzer von der Kronenmühle Rodenbach vom14.6.1835].Dorothea Fetzer erbte mit not. Vertrag 13.7.1839 aus dem Nachlaß ihrer Mutter Katharina Kämmerer gewesener Ehefrau von Michae­l Jakob Fetzer, einen Acker in Ebertsheim, 123 Ruthen, im Loch unter dem Rodenbacher Weg [Vgl. LA Speyer Best. L56, Nr. 154, Bl. 529: Grundsteuerkataster Ebertsheim von 1841], als dessen Eigentümer im Grundsteuerkataster 181 der Gemeinde Eberts­heim der „Kuntz, Sebastian Müller auf der Lohmühle aus der Ortschaft Asselheim“ eingetragen ist.Noch 1864 wird Sebastian Kunz, „Müller und Gutsbesitzer in Asselheim“ als Mitglied des landwirtschaftliche Vereins der Pfalz ge­nannt [Vgl. Landwirtschaftliche Blätter: Amtsblatt der Kreisbau­ernkammer Pfalz 1864, Beilage zu Br. 2, S.7].

Kunz, Johannes
um 1814 Müller auf der Zinkweiler Mühle bei Berglangenbach; am 20.11.1814 heiratet die Maria Elisabeth Kunz (Tochter des Mül­lers auf der Zinkweiler Mühle Johannes *Kunz) von der Zinkweiler Mühle den Johann Peter Hauch, den Sohn des Abraham Hauch und der Maria Margaretha Laub; Enkel des Gerichtsschöffen Niklos Hauch aus Berglangenbach [Vgl. Jung: Ortssippenbuch der Hei­de- und Unterberggemeinden, a.a.O., Bd. 1, S. 231 Nr. 900, S. 234 Nr. 910].

Kunz, Josef (1)
† vor 1754; er erwarb 1728 die Bannmühle in Hardenburg; Vater des Josef Kuntz (2) und der NN. Kuntz (verh. mit Daniel *Braun aus Kleinkarlbach); seine Witwe erweiterte die Mühle und baute an die vorhandene Mahlmühle eine Ölmühle an; die Mühlen ver­kaufte sie am 7.7.1754 an ihren Sohn Josef (2) *Kuntz [Vgl. Buchert: Die Unternehmer im Isenachtal und Umgebung im 18. Jh.; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952, S. 38].1728 erhielt der Müller Joseph *Kunz die Bannmühle von den Grafen zu Leiningen-Hartenburg für 1200 Gulden in Erbbestand. Im gleichen Jahr wurde ihm ein Erbbestandsbrief erteilt. Für Verbesserungen und Reparaturen, die er an der übernommenen Mühle vor­nahm, wurden ihm 300 Gulden angerechnet. Die jährliche Pacht betrug 30 Malter Korn und 1 Mastschwein. Die Bannmühle hatte zwei Mahlgänge und einen Schälgang. Der Müller Joseph Kunz baute 1730 an die Bannmühle eine Ölmühle an, die an der Stelle lag, wo später [Anm.: 1993] die Familie Behret wohnt. Bei der alten Ölmühle findet man noch immer an der Isenach an Wiesengrund­stück, das im Volksmund 'die Hannefrei genannt wird. Der Ausdruck deutet auf eine hier befindliche Hanfreibe hin. In einer Urkunde von 1767 findet man den Vermerk, daß hier die einzige Hanfreibe in der Grafschaft stand, die wahrscheinlich mit der Ölmühle zu­sammenhängt. 1767 war der mittlere Mahlgang zu einer Lohmühle eingerichtet [Vgl. Zachert: Hardenburg, a.a.O., S. 38-39].

Kunz, Josef (2)
um 1754 Hardenburg; Sohn des Müllers Josef (1) *Kuntz; er kaufte am 7.7.1754 von seiner verwitweten Mutter die Mahlmühle (Bannmühle) Hardenburg und die daneben errichtete Ölmühle; die Mühlen wurden 1767 wegen Verschuldung versteigert; wobei sein Schwager Daniel *Braun aus Kleinkarlbach die Bannmühle (Mahlmühle) ersteigerte [Vgl. Buchert: Die Unternehmer im Isenachtal und Umgebung im 18. Jh.; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952, S. 38].

Kunz, L. R.
um 1876 Müller auf der Ölmühle Neuleiningen-Tal. Am 10.10.1876 läßt der Müller L. R. Kunz von der Ölmühle Neuleiningen-Tal freihändig versteigern: „34 Dec. Fläche, ein Wohnhaus mit Mahlmühle, mit 2 Mahlgängen und 1 Schälgange, 3 Kellern, Stallung, Scheuer, Kelterhaus, 6 Schweinställen, Brennhaus, Holzschoppen und Hofraum mit Röhrenbrunnen, dann 2 Pflanzgärten mit Ablaß­graben, 88 Dec, Fläche enthaltend, das Ganze beisammen gelegen zu Neuleiningen im Thal und „die Oelmühle“ genannt.“ Die Müh­le wird in der Versteigerungsankündigung des weiteren wie folgt beschrieben: „Die Mühle ist eine bedeutende Kundenmühle, hat 9 Fuß Gefäll, liegt 20 Minuten entfernt von der Bahnstation Kirchheim a. E. an der Straße nach Altleiningen, ist nach neuester Con­struction eingerichtet, und eignet sich ihrer bedeutenden Räumlichkeiten wegen zu jedem größeren Fabrikgeschäfte“ [Grünstadt­er Anzeiger vom 27.9.1876].

Kunz, Matheis
† 1826 (err.) Maikammer. Müller auf der Schwarzmühle/Steinmühle bei Maikammer.°° mit NN.; Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Schwarzmühle, Wilhelm *Kunz.Bis 1826 stand die Mühle im Eigentum der „Matheis *Kunz'schen Eheleute“. Nach deren Ableben übernahm der Sohn Wilhelm Kunz die Mühle aus dem Nachlaß seiner Eltern und Erbteilung mit seinen Ge­schwistern durch not. Vereinbarung vom 3.1.1829 [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 744 (Grundsteuerkataster 1839) fol. 661]. Im Grundsteuerkataster 1839 heißt es: „ … am 12ten April 1838 erscheint heute auf Vorladen aus der Ortschaft Maikammer … für den Müller Wilhelm *Kunz auf der Steinmühle … dessen Bevollmächtigter [Anm.: dessen Schwager Johann Adam Schmitt aus Maikammer unter Vorlage einer in den Akten befindlichen Vollmacht vom 12.4.1839 vor S. 662] … zur Deklaration ...wie folgt: Zu Dorf die Stein­mühle, Plan-Numer 2416 Wohnhaus mit einer Mahlmühle, Scheuer, Stallung, Keltergebäu­de, Schopp und Hofraum.“ Weiterhin heißt es: „Auf dieser Mühle haftet ein Erbbestand und Gilten nach besonderer Liquidationsver­handlung.“ [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 744 (Grundsteuerkataster 1839) fol. 661]

Kunz, Wilhelm
† 1839 (err.) Maikammer; Müller auf der Schwarzmühle oder Steinmühle Maikammer. Sohn des Müllers auf der Steinmühle Mai­kammer, Matheis *Kunz; °° mit Friederika *Kinscherf; Vater mehrerer Kinder aus der Ehe.Bis 1826 stand die Mühle im Eigentum der „Matheis Kunz'schen Eheleute“. Nach deren Ableben übernahm der Sohn Wilhelm Kurz die Mühle aus dem Nachlaß seiner Eltern und Erbteilung mit seinen Ge­schwistern durch not. Vereinbarung vom 3.1.1829 [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 744 (Grundsteuerkataster 1839) fol. 661]. Im Grundsteuerkataster 1839 heißt es: „ … am 12ten April 1838 erscheint heute auf Vorladen aus der Ortschaft Maikammer … für den Müller Wilhelm Kunz auf der Steinmühle … dessen Bevollmächtigter [Anm.: dessen Schwager Johann Adam Schmitt aus Maikammer unter Vorlage einer in den Akten befindlichen Vollmacht vom 12.4.1839 vor S. 662] … zur Deklaration ...wie folgt: Zu Dorf die Steinmühle, Plan-Numer 2416 Wohnhaus mit einer Mahlmühle, Scheuer, Stallung, Keltergebäu­de, Schopp und Hofraum.“ Weiterhin heißt es: „Auf dieser Mühle haftet ein Erbbestand und Gilten nach besonderer Liquidationsver­handlung.“ [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 744 (Grundsteuerkataster 1839) fol. 661]Im „Eilboten Landau“ vom 17.8.1839 wird die Versteigerung der Schwarzmühle bei Maikammer am 28.8.1839 zur Auflösung der Erbengemeinschaft nach dem verstorbenen Müller Wilhelm Kunz annonciert: „Den nächsten 28. August ----- wird … auf Betreiben der Friederika Kinscherf, Wittib von Wilhelm Kunz, allda, als Vormünderin ihrer Kinder, und in Gefolg Bestätigungs-Urtheils königl. Bezirksgerichts zu Landau vom 25. Juli abhin, zur Versteigerung gebracht: die von Wilhelm Kunz herkommende sogenannte Schwarzmühle bei Maikammer, bestehend in einem Wohnhaus, einer Mühle mit zwei Mahl- und einem Schälgange, Scheuer, Stal­lungen, Kelterhaus und Kelter, Back- und Waschhaus, Keller und Hof dann zwei Wiesen von 6 Viertel, ein Acker und ein Weinberg von 2 Viertel und einem Garten; alles um die Mühle gelegen.“ [Eilbote Landau vom 17.8.1839, Nr. 33, S. 130].

Kunzer, Adam
† vor 1837 Hanhofen; Ölmüller in Hanhofen; 1835 hatte der Müller Adam *Kuntzer diese Mühle von dem Gutsbesitzer Mexal ge­kauft und beantragte nun einen Umbau des vorhandenen Wasserbaus und des Wasserrades. Der obenliegende Müller auf der Schloß­mühle teilte mit, daß er nur dann keinen Einspruch erheben werde, wenn seine Mühle nicht im Hinterwasser gehindert werde. Der Plan kam trotz der am 21.5.1836 erteilten Genehmigung vorerst nicht zur Ausführung, da der Müller Kunzer 1837 bereits verstorben war. Sein Schwager Christian Hohlhorst betrieb die Mühle vorübergehend weiter. 1839 wurde die Mühle an den Eigentümer der obenliegenden Schloßmühle Hanhofen, Franz *Becker verkauft [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 78/79].

Kunzer, Jakob
† 1856; um 1846 ist Jacob *Kunzer der Betreiber der Oberen Schießberger Mühle in Speyer. Er erhielt 1848 die Erlaubnis, das Ge­rinne an der Mühle zu ändern und ein neues Räderwerk einzurichten [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 87; vgl. LA Speyer Best. H 3 Nr. 7738, 6: Regierungsentschließung vom 7.11.1848; LA Speyer Best. Q22 Nr. 214].Jakob Kunzer erhielt laut Entschließung vom 7.11.1848 die Konzession, die Obere Schießberger Mühle u.a. „behufs Errichtung einer Sägemühle (teilweise) umbauen zu dürfen.“ Ungeachtet dieser Genehmigung (die wohl zeitlich befristet war) kam Kunzer „mit Ein­gabe vom 20ten April 1856 wiederholt bei dem königl. Landkommissariate dahier um Verleihung derselben Concession zur Errich­tung einer Sägemühle ein“ [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 96; vgl. LA Speyer Best. H3 Nr. 7738, 6: Bau-Inspection an Reg. d. Pf. Speyer vom 13.10.1856]. Die Genehmigung wurde der Witwe des inzwischen verstorbenen Kunzer am 14.7.1856 erteilt [Vgl. Heil: Funktionaler Wandel, a.a.O., S. 96; vgl. LA Speyer Best. H3 Nr. 7738, 6: Landcommissariat Speyer an Reg. d. Pf. Speyer vom 21.8.1856]. Diese Säge­mühle kam aber offenbar wegen des Todes des Müllers nicht zur Ausführung.

Kurtz, Johann Georg
2.1.1747 Eisenberg - †1824 ebd. [Vgl. Armknecht, Karl Heinz und Beckenbach, Heinrich: Die Ahnen berühmter Wormsgauer. 3. Wendelin Weissheimer; in: Der Wormsgau 1954/55, S. 246]; Müller auf der Neumühle (auch: Grafsche Mühle, Grafenmühle, Schultheißenmühle) in Eisenberg. Am Mühlenteil unter Krüppelwalmdach ist der Oberlichtkämpfer der Tür bezeichnet mit „17 JO­HANN GEORG KURTZ / Anna KLARA KURTZIN 80“ [Vgl. Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 150].°° mit Anna Klara Best (29.5.1753 Osthofen - † 13.11.1828 ebd) [Vgl. Armknecht, Karl Heinz und Beckenbach, Heinrich: Die Ahnen berühmter Wormsgauer. 3. Wendelin Weissheimer; in: Der Wormsgau 1954/55, S. 246]; Vater der Anna Magdalena Kurtz (2.9.1770 Eisenberg - †9.9.1851 Osthofen; °° mit dem Schwanenwirt in Osthofen Johann Wendelin Best); deren Tochter Ottilia Best °° mit dem Müller auf der Stein­mühle in Osthofen Johannes (2) *Weißheimer [Vgl. Armknecht, Karl Heinz und Beckenbach, Heinrich: Die Ahnen berühmter Wormsgauer. 3. Wendelin Weissheimer; in: Der Wormsgau 1954/55, S. 246].

Kurtz, Johann Wilhelm
1738 erscheint der Johann Wilhelm Kurtz als „Hamer-Schmied auf dem Hardenburger Hamer“; °° Anna Maria NN., Vater von Johan­na Maria Elisabetha Kurtz (geb. 2.6 1738 [Vgl. luth KB Hardenburg, Taufeintrag vom 4.6.1738]).1740 wird die Tochter Maria Magdalena Kurtz, geb. 30.9.1740 in Hardenburg getauft [Vgl. luth KB Hardenburg, Taufeintrag vom 2.101.1740]. Gevatter war der „Meister Johann Andreas Kurtz, Hammerschmied auf gdl. Hammer“ [Vgl. luth KB Hardenburg, Tauf­eintrag vom 2.10.1740].

Kurz, Georg Friedrich
zwischen 1816 und 1831 Müller in Eisenberg. Er führt von 1816-1831 einen Prozeß gegen die Gemeinde Eisenberg wegen eines Mauereinsturzes [Vgl. LA Speyer Best. U 321 [VK] Nr. 282].

Kurz, Matheiß
† 1733 Eisenberg, sein Grabstein befindet sich auf dem Friedhof von Eisenberg; Schultheiß in Eisenberg; auch Erbbeständer der Nächstmühle in Eisenberg [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 287].

Kurz, Wilhelm
† vor 1743; Müller auf der Reichenbacher Mühle; °° mit Anna Barbara Köhler; diese bringt die Reichenbacher Mühle mit in die Ehe. In der Renovation des kurpfälzischen Oberamts Lauterecken von 1776 befindet sich die Bestandsaufnahme vom 4.6.1776 der Rei­chenbacher Mühle [Vgl. LA Speyer Best. A 2 Nr. 131/3 Bl. 40], in der auch die Eigentumsverhältnisse angegeben sind: „Jetziger Erb­beständer ist Andreas Gödell dessen ehe­liche Haußfrau Elisabetha Catharina und Kinder zwey Söhne nahmentlich 1. Jacobus, 2. An­dreas, und drey Töchter Nahmens 1. Phil­ippina, so zu Dambach im pfalz-zweybrückischen verheiratet, 2. Ludovica, und 3. Elisabe­tha“. Weiter heißt es: „Der Erbbestands­brief ist unterem 12ten Mertz 1763 auf jetziger Erbbeständerin ihr Mutter, von welcher und de­ren Respee vorhier schon verstorben ge­wesenen Vatter Daniel Köhler sie die Mühl ererbet, zwarn ad perpetuas Generationes umbge­schrieben worden, welcher aber offen­bahr ein Versehen, massen vermög des hiesigen Kirchenbuchs und daraus gezogenen Extracts besagte Anna Barbara Köhlerin, nach­mals verheiratete und wiederum verwittibte Kurtzin allschon dem 26ten 8bris 1754 verstorben.“ [Anm.: die Auffassung von Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 259: „Erbbeständer ist Andreas Gödel, dessen Frau Elisa­beth Katharine die Mühle von ihrem Vater Daniel *Köhler geerbt hat“, ist unzutreffend].Litera L

Mit freundlicher Genehmigung von Eberhard Ref.

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