PRFK e.V.

Verzeichnis der pfälzischen Müller und ihrer Familien

Müllerdatenbank

A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V W Z
Es gibt 23 Müller in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben U beginnen.
Uhl, Hans Michael
aus Lonsheim; Sohn des d. † Schultheißen zu Lonsheim bei Alzey, Reinhard Uhl; um 1700 wird als Mühlknecht, dann als Müller in Ober­hausen/Nahe genannt; °° 26.9.1688 in Oberhausen mit Maria Margaretha Baumann (Tochter des Müllers auf der Bannmühle Oberhau­sen, Goerg Joachim *Baumann). Vater von Johann Georg Uhl (14.8.1700 Oberhausen/Nahe) und Johann Gabriel Uhl (geb. 24.2.1702 Oberhausen/Nahe) [Vgl. Anthes: Kasualien ref. Pfarrei und luth. Pfarrei Meisenheim, a.a.O., S. 1283 Nr. 5897. ].

Ulbrich, Nickel
s. Johann Nickel Ullrich

Ullrich, Friedrich Anton
ab 1822 Müller auf der Obermühle in Maikammer. Am 30.4.1833 wurde die Mühle versteigert. Eigentümer war damals Friedrich An­ton *Ullrich [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 773 fol. 1021]. Diese ersteigerte der Müller Franz Ludwig Schmitt, nämlich: Im Dorf die Obermühle[,] Wohnhaus mit einer Mahl­mühle, Scheuer, Stallung, Schoppen und Hofraum“ [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 773 fol. 1021].

Ullrich, Johann Nickel
1708 Niedermohr - † 1776 Wiesbach [Angabe von Michael Hübner bei gedbas; http://gedbas.genealogy.net/person/show/1131804024, Abruf vom 16.6.2014]; luth; auch als Nickel Ulrich bezeichnet [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 S. 42r] oder Ulbrich bezeichnet; Müller in Niedermohr, dann Müller auf der Oberren Mahlmühle in Wiesbach. Sohn von Magnus Ulrich, Einwohner von Niedermohr und Gerichtsmann des Ramstei­ner Gerichts [Mitteilung von Herrn Michael Barziniank, Landstuhl vom 16.10.2014]. °° am 23.10.1736 in Niedermohr [Mitteilung von Herrn Michael Barziniank, Landstuhl vom 16.10.2014] mit Maria Catharina Müller (geb. 7.10.1717 Wiesbach; Tochter des Müllers in Wiesbach, Johann Abraham *Müller und der Anna Elisabeth Agne; Schwester des Müllers in Wiesbach, Johann Peter *Müller). Vater von Maria Magdalena Ulrich († 1778 Etzenbacher Mühle bei Wiesbach; °° mit dem Müller auf der Etzenbacher Mühle, Johann Peter Blinn) und Johann Theo­bald Ulrich [Angabe von Michael Hübner bei gedbas; http://gedbas.genealogy.net/person/show/1131804024, Abruf vom 16.6.2014].Zusammen mit seinem Schwager, Johann Peter *Müller, war er Mit-Erbbeständer der Mahlmühle unterhalb Wiesbach Die Mahlmüh­le un­terhalb Wiesbach lag 200 m oberhalb der Etzenbacher Mühle in Richtung auf Wiesbach; am Wiesbach gelegen Im Mühlenproto­koll für das Oberamt Zweibrücken vom 6.1.1745 wird die Mahlmühle unterhalb Wiesbach zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best B2 Nr. 294/7 und 295/3-5; vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 200]: “wird ge­trieben von einem Wässerlein, das von den beiden Wiesbacher Brunnen kommt Liegt nächst unten an dem Dorf Wies­bach. 2 ober­schlächtige Wasserräder, welche 1 Mahl- und 1 Schälgang treiben Mühlgraben oberhalb und unterhalb der Mühle Pacht 9 Faß Korn und 8 bz Kappengeld, Hat keinen Bann. Die Erbbeständer sind [Johann] Peter *Müller und dessen Schwager Nickel Ul­brich zu Niedermohr im Kurpfälzischen; vordem als Wiesbach und die Mühle noch sickingisch, [Johann] Abraham *Müller“.In der Aufstellung vom 25.9.1756, erstellt von dem Keller Böttger an die herzogliche Regierung ist folgendes vermerkt [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 S. 43-44]: „Zu Wieß­bach hat Nickel Ulrich den alten Mühlenplatz in der Ezenbach ao. 1754 in Erbbestand übernomen,und bereits eine Mühle dahin gebauet, welche 2 Wasserräder hat so einen Mahl und 1 Schehlgang treiben, aber weil das Wasser zu schwach, nicht miteinander zu­gleich gehen können. An Pacht 6 Malter Korn gibt, eine Noth Mühle und zu gedachten Ul­richs ohnweit davon stehenden alten Mühle zugehörig ist, zu welcher letztern aber und folglich auch zu dieser neuen. Keine gewieße Dörfer gebannet, adahero sie von nächstge­legenen Zweibrück: Orthen, welche im Land mahlen dörfen wo es ihnen gefällig, ihre Nahrung ziehet. Gibt der Müller zu verneh­men, daß, weilen ein Mahl­gast viel der ander wenig mahle, er den Überschlag nicht zu ma­chen vermöge, wie viel Mahlgäste er in dieser neuen Mühle jährl: beför­dern könne, wohl aber könne seyn, daß er, einen Tag in den anderen gerechnet, nur 6 Faß schwehren Frucht mahlen könne, weilen im Somer das Wasser zu schwach werde.“

Ulrich, Hanß Velten
um 1647 Müller in Frankenthal; der Witwer Ulrich heiratet am 10.2.1647 in Frankenthal die Katharina Seckler, Witwe des Bartholo­mäus Seckler, gewesenen Bürgers von Kaiserslautern [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S. 40 Nr. 646]; wird am 6.11.1647 als „Wassermüller“ zu Frankenthal genannt [Vgl. Stadtarchiv Kaiserslautern: Ratsprotokolle Kaiserslautern; vgl. Herzog: Kai­serslautern 1620-1650, a.a.O., S. 88, Nr. 1474].

Ulrich, Johann Jakob
um 1833 war Johann Jacob Ulrich als Müller auf der Erlenmühle in Saalstadt; °° mit Margaretha Kiefer; Vater des Jacob Ulrich (geb. 17.1.1833 Erlenmüh­le, ~ 20.1.1833 Saalstadt. Pate war der Theobald Ulrich, ehel. Sohn von Wilhelm Ulrich auf der Erlenmühle)[Vgl. ev. KB Wallhalben8, Bl. 3, Taufeintrag vom 20.1.1833], der Elisabetha Ulrich (geb. 26.7.1834, ~ 3.8.1834 in Saalstadt)[Vgl. ev. KB Wallhalben8, Bl. 7, Taufeintrag vom 3.8.1834], der Margaretha Ulrich (geb. 28.12.1835, ~ 10.1.1836 Saalstadt; Patin war u.a. die Margaretha Ulrich, Tochter von Peter Ulrich, Müllermeister in Bruchmühlbach) [Vgl. ev. KB Wallhalben8, Bl. 12, Taufeintrag vom 10.1.1836], des Johann Jacob Ulrich (geb. 3.7.1838, ~ 10.7.1838; Pate ist u.a. der Ludwig Ulrich, Sohn des Wilhelm Ulrich, Müllermeisters auf der Erlenmühle) [Vgl. ev. KB Wallhalben8, Bl. 20, Taufeintrag vom 10.7.1838].Johann Jacob Ulrich „Müller auf der Erlenmühle“ wird am 26.7.1835 als Pate in Saalstadt genannt [Vgl. ev. KB Wallhalben8, Bl. 11, Taufeintrag des Johann Theobald Ulrich vom 26.7.1835].

Ulrich, Peter
um 1809 Müller und Eigentümer der Tausendmühle in Bruchmühlbach; °° mit NN. Munzinger, der Tochter des Bruchmühlbacher Schult­heißen und Müllers auf der Tausendmühle, Johann Adam *Munzinger [Vgl. Gortner: Bruchmühlbach, a.a.O., S. 91].Vater der Margaretha Ulrich (diese ist am 10.1.1836 in Saalstadt als Patin bei der Taufe der Margaretha Ulrich, der Tochter des Müllers auf der Erlenmühle in Saalstadt Johann Jakob Ulrich und der Margaretha Kiefer) [Vgl. ev. KB Wallhalben8, Bl. 12, Taufeintrag vom 10.1.1836].

Ulrich, Wilhelm
Wilhelm Ulrich war ab 1809 Besitzer der Erlenmühle in Saalstadt, [Vgl. Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 55].Vater des Theobald Ulrich (am 20.3.1833 Pate bei der Taufe des Jacob Ulrich, dem Sohn von Johann Jacob *Ulrich als Müller auf der Er­lenmühle und der Margaretha Kiefer) [Vgl. ev. KB Wallhalben8, Bl. 3, Taufeintrag vom 20.1.1833] und des Wilhelm Ulrich (am 8.7.1838 in Wallhalben als Pate bei der Taufe Anna Maria Ulrich (Tochter des Ackerers Johann Theobald Ulrich aus Hettenhausen und der Katharina Michel) [Vgl. ev. KB Wallhalben8, Bl. 20, Taufeintrag vom 8.7.1838].

Umbscheiden, Marie Charlotte
geboren in Meisenheim (?) - 17.11.1792 Kaiserslautern; Tochter von Oberamtsphysikus Dr. med. Georg Karl *Umbscheiden und Charlot­te Elisabeth Beck; Eheschließung am 29.12.1754 in Meisenheim mit dem Apotheker Heinrich Ludwig Fließen (9.10.1712 Kaiserslautern - 13.3.1788 Kaiserslautern); Mutter der Magdalene *Fliesen [Vgl. Biundo: Pfarrerbuch, a.a.O., S. 521 Anm. zu Nr. 6057] und des Unternehmers und Müllers auf der Waschmühle Kaiserslautern, Carl Ludwig *Fliesen.Nach dem Tod von Ludwig Heinrich Fliesen übertrug seine Witwe Maria Charlotte Fliesen, geb. Umbscheiden (1731-1792) im Jahre 1784 an ihren Sohn Carl Ludwig Fliesen (1757-1824) für 12.200 Gulden "meine auf der sogenannten Wasch liegende Borden Mühl (Anm.: Waschmühle in Kaiserslautern) nebst Borden, Schopfscheuer und Stallung wie auch die zu dieser Mühl gehörige ohngefehr 5 Morgen Wiesen und 6 Morgen Äcker" sowie mehrere Ackergrundstücke. Carl Ludwig Fliesen war wie sein Vater kurfürstlicher Obereinnehmer so­wie Stadtrentmeister und Kirchenältester der reformierten Gemeinde Kaiserslautern. Er war sehr vermögend und lieh der Stadt Kaisers­lautern 1793 die Summe von 1.000 Gulden (fl.) [Vgl. Reis: Kaiserslautern im 18. Jahrhundert, a.a.O., Teil 1, S. 262].

Ummel, Johann
um 1769; Schwiegersohn des *Balthasar Hafen (aus Frankenstein); dieser ersteigerte für Johann Ummel 1769 die Bannmühle in Har­denburg; Ummel zog nach Erpolzheim, wo er 1772 und 1779 genannt wird [Vgl. Buchert: Die Unternehmer im Isenachtal und Umgebung im 18. Jh.; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952, S. 38]. Hafen verkaufte 1778 die Mühle in Hardenburg an Jo­hannes Behret aus Hardenburg, der schon 2. Jahre lang Pächter der Mühle war. Johannes Behret übernahm dabei die Schulden des Jo­hannes Ummel an den Handelsmann Blankhart von Mannheim in Höhe von 2500 fl.In der Erpolzheimer Mühle befand sich bis zu deren Abriß 1994 ein Schlußstein mit bekröntem Wappen und den Buchstaben HVMV so­wie der Jahreszahl 1762 am Sturz über der Haustür des Wohnhauses uf der Westseite des Hofes [Vgl. Baer: Die sogenann­te Wernzsche Mühle in Erpolzheim, der langsame Verlust eines Kulturdenkmals; in: Denkmalpflege in Rheinland-Pfalz. 47/51 (1992/1996),S. 137-140]. Die Bezeichnung auf dem oben genannten Schlußstein HVMV [Vgl. Baer: Die sogenannte Wernz­sche Mühle in Erpolzheim, der langsame Verlust eines Kulturdenkmals; in: Denkmalpflege in Rheinland-Pfalz. 47/51 (1992/1996),S. 137] könnte auf den Müller Johann Ummel hindeuten (HV = HU, Hans = Johann Ummel) ++. Johann Ummel war war der Schwiegersohn des *Balthasar Hafen (aus Frankenstein); dieser ersteigerte für Johann Ummel 1769 die Bann­mühle in Harden­burg; Ummel zog (offensichtlich wegen Verschuldung) nach Erpolzheim, wo er 1772 und 1779 genannt wird [Vgl. Buchert: Die Unternehmer im Isenachtal und Umgebung im 18. Jh.; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952, S. 38].

Ummel, Johannes
1723 Müller zu Erpolzheim. Er nimmt am 3.2.1723 zum beantragte Neubau einer weiteren Mühle in Lamsheim durch Hans Georg *Rin­gelsbacher, Müller in Großkarlbach, gegenüber der geistlichen Güteradministration in Heidelberg Stellung [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1315/4 Bl. 2-3r].

Ummel, Ulrich
um 1760 Erbbestandsmüller auf der Bannmühle Harxheim. In der Kollekturrechnung des Stifts Zell von 1760 werden die Einnahmen aus der Erbpacht der Bannmühle Harxheim wie folgt verzeichnet: „40 Mltr prius Ullrich Ummel, prius Friederich Müller, modo Peter Pothen Wittib Von der beschriebenen Bann Mühl Haus Hofraith und denen Salvo cuius cunque jure genießenden 29 Morgen 1 4tel Acker Wiesen und Weingarthen“ [LA Speyer Best. A 15 Zeller Stifts Collecturrechung Nr. 160 Bl. 140, 154].

Unger, Elisabetha
geb. auf der Papiermühle Unger in Gleisweiler - ++++; ab ca. 1829 auf der Papiermühle in Sarnstall; °° mit dem Papiermüller in Sarn­stall Johannes *Knauber († 1840 err.). Tochter des Philipp Leonhard *Unger und der Magdalena Cordier; Schwester des Papier­müllers in Weidenthal Philipp Unger [Vgl. Neumer: Bürgerbuch Hochspeyer, a.a.O., S. 179]; Schwester des Papiermüllers *Heinrich Unger aus Gleisweiler [Vgl. Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe]. Mut­ter der Elisabeth Knauber (°° um 1848 mit dem Papiermüller Franz Hauck aus Schwarzenacker) [Vgl. Buchmann GmbH Geschäfts­leitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe].Im „Eilboten Landau“ wird am 6.6.1840 die Versteigerung der Papiermühle Sarnstall für den 30.6.1840 annonciert: „ … läßt die Frau Eli­sabetha Unger, Witwe des verlebten Johannes *Knauber, ihre zu Sarnstall bei Annweiler an der Queich gelegene Papiermühle mit zwei Bütten, Hollender, Stampfgeschirren, Lumpenschneider und überhaupt allen zur Papierfabrikation gehörigen Geräthschaften; dann de­nen dazu gehörigen Oeconomie-Gebäuden, schönem Pflanz- und Obstgarten … versteigern. Die Mühle und dazu gehörigen Gebäulich­keiten sind neu und solid gebaut, und die vorhandene Wasserkraft gestattet die Umwandlung zu jedem anderen Werke, falls man die darin sehr vorteilhafte Papierfabrikation nicht fort betreiben wollte. Durch die Vollendung der neuen Kunststraße von Land­au nach Zwei­brücken ist dem Verkehr eine große Erleichterung geworden ...“ [Eilbote Landau vom 6.6.1840, Beilage zu Nr. 23].Nach dem Tod des Papiermüllers Jakob *Knauber verpachtete dessen Witwe Elisabetha *Unger die Papiermühle Sarnstall von 1837-1843 an ihren Bruder Heinrich Unger von der Papiermühle Gleisweiler [Vgl. Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe]. +++klären : die Pachtdauer ist mit der Versteigerung schwer in Einklang zu bringen, die Versteigerung schlug wohl fehl+++ Elisabeth Unger verw. Knauber heiratet in 2. Ehe den aus Neustadt Stammenden Formenmacher Gabriel Fey, der nach Ablauf des Pacht­vertrages die Papiermühle Sarnstall, der auch eine Mahlmühle angegliedert war, übernahm [Vgl. Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe].Im Revolutionsjahr 1848 schloß sich der Papiermüller Franz *Hauck aus Schwarzenacker den revolutionären Demokraten und Freischärl­ern an und wurde im Gefecht bei Rinnthal am 17.6.1849 verwundet. Um den preußische Truppen, die die Pfalz besetzt hatten, nicht in die Hände zu fallen, flüchtete er in die Sarnstaller Papiermühle, wurde versteckt gehalten und gesund gepflegt. Es entwickel­ten sich in dieser Zeit „zarte Bande“ mit Elisabeth Knauber, der Tochter des verstorbenen Papiermüllers Jakob Knauber und der Eli­sabetha Unger, der Stieftochter des Papiermüllers Gabriel Fey. 1850 übertrug Elisabeth Unger ihrer Tochter Elisabeth, nunmehr verh. Hauck und dem Schwiegersohn Franz Hauck, die Papiermühle Sarnstall [Vgl. Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe].

Unger, Heinrich
geboren 1798 [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S 78]; Sohn des Philipp Leonhard *Unger und der Magdalena Cordier; Bruder des Papiermüllers in Weidenthal Philipp Unger [Vgl. Neumer: Bürgerbuch Hochspeyer, a.a.O., S. 179:]; Bruder der Elisabetha *Unger (°° mit dem Papiermüller Jakob *Knauber von der Papiermühle Sarnstall) [Vgl. Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papier­mühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe].Betreiber der Papiermühle Unger in Gleisweiler [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 77]; er kaufte 1818 die Kestenmühle bei Bad *Gleisweiler [Vgl. Arnold: Landschaft und Geschichte im Umkreis des Teufelsberges (Teil 2); in: Pfälzer Heimat 1980, S. S. 21].°° 20.5.1823 mit Philippine Elisabeth *Gienanth; Vater des Heinrich Friedrich Unger [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 79; vgl. Gienanth: Geschichte der Familie Guinand, a.a.O., S. 58].Nach dem Tod des Papiermüllers Jakob *Knauber verpachtete dessen Witwe Elisabetha *Unger die Papiermühle Sarnstall von 1837-1843 an ihren Bruder Heinrich Unger von der Papiermühle Gleisweiler [Vgl. Buchmann GmbH Geschäftsleitung: Papiermühle im Wasgau, Sarnstall 1961, ohne Seitenangabe].Photo:- Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 78

Unger, Philipp
geb. um 1804 Neustadt - † +++; Sohn des Papiermüllers Philipp Leonhard *Unger und der Magdalena Cordier; Bruder des Papiermül­lers in Gleis­weiler Heinrich *Unger; Papierfabrikant in Weidenthal; °° am 12.7.1827 in Frankenstein mit Anna Maria Hafen (*4.4.1806; Tochter des Revierförsters und Mühlenbesitzers Johann Matthäus *Hafen und Enkelin des Bannmüllers in Hardenburg Balthasar *Hafen) [Vgl. Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochspeyer, a.a.O., S. 179].

Unger, Philipp Leonhard
geboren 1769 in Neustadt; - ++++ er kaufte die Mühle im Hainbachtal bei Gleisweiler, die er zu einer Papiermühle ausbaute [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 76 mit Photo S. 77]. °° mit Magdalena Cordier [Vgl. Neumer: Bürgerbuch Verbandsge­meinde Hochspeyer, a.a.O., S. 179]; Vater des Papiermüllers Heinrich *Unger [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 77 und 79], des Papierfabrikanten in Weidenthal Philipp *Unger [Vgl. Neumer: Bürgerbuch Verbandsgemeinde Hochspeyer, a.a.O., S. 179] und der Eli­sabetha *Unger von der Papiermühle Sarnstall.

Urschel, Johann Jakob
die Müllerstochter Jakobina Elisabetha Leiß (1802-1866) hatte sich mit dem Müller Johann Jakob Urschel von der Schrollbacher Mühle (heute Gerberei Göttel) verheiratet. Dieser errichtete 1835 das heute noch stehende und in den letzten Jahren von dem jetzigen Besit­zer Klaus Dockendorf restaurierte Mühlengebäude in Matzenbach. Von den zehn Kindern des Ehepaares Urschel starben fünf als Säug­linge oder Kleinkinder, der Sohn Carl sowie die Töchter Carolina und Amalie wanderten später in die USA aus. Friederika und Jakobina blieben in der Heimat und verheirateten sich mit den Brüdern Peter und Jakob Leppla aus der Oberweiler-Tiefenbacher Mühle. Während Jakob Leppla die Bliesdalheimer Mühle erwarb, kam Peter 1847 in die Matzenbacher Mühle. Er gliederte der Öl-und Mahlmühle ein Sä­gewerk an. Von den Kindern des Ehepaars Peter und Jakobine Leppla ergriffen zwei (Peter jun. und Adolf) den Müllerberuf, einer (Ja­kob) betrieb das Sägewerk, eine Tochter heiratete den Rehweiler Müller Breith, eine andere den zeitweise in Neunkirchen, später in Nie­derkirchen bei Kaiserslautern, dann in Freinsheim tätigen Pfarrer Ludwig Theisinger. Der 1859 in der Matzenbacher Mühle geborene Sohn August Leppla studierte Geologie, wurde einer der besten Kenner der geologischen Verhältnisse in der Pfalz und machte sich als preußischer Landesgeologe einen Namen in der Wissenschaft. Der Professor und Geheime Bergrat Dr. August Leppla starb 1924 in Wiesbaden [Vgl. Weis: Internet-Datei Matzenbach.de/gemeinde/historik/matz.htm, Stand No­vember 2007, Abruf vom 11.12.2013]; wohl Vater des Müllers in Matzenbach Peter *Leppla ++++noch prüfen++++.Litera V

Ursel, Hans Velten
s. Hans Velten *Orsel

Ursel, Johannes
nach 1617 Müller auf der Mahlmühle am Woogdamm in Rodenbach bei Kaiserslautern; er erhielt 1617, nach der Brandschatzung der Mühle, einen Erbbestandsbrief erhielt und hat die Mühle wohl wieder aufgebaut [Vgl. Scheuermann: Rodenbach. Geschichte eines Dorfes, a.a.O., S. 180].

Ursel, Johannes (1)
ab 1656 Müller auf der Mahl- und Bordenmühle am Woogdamm in Rodenbach bei Kaiserslautern; er könnte ein Nachfahre des Jo­hannes Ursel sein, der 1617, nach der Brandschatzung der Mühle, einen Erbbestandsbrief erhielt und die Mühle wohl wieder aufge­baut hat [Vgl. Scheuermann: Rodenbach. Geschichte eines Dorfes, a.a.O., S. 180].1656 bewarben sich ein Wagner namens Steinmetz [Anm.: = Balthasar *Wagner] [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 124 Nr. 3455] und ein Johannes *Ursel um die zerstörte Mühle und erhielten einen Erbbestandsbrief, der in einer Abschrift von 1718 erhalten ist [Vgl. Scheuermann: Rodenbach. Geschichte eines Dorfes, a.a.O., S. 182-185].Johann Ursel (auch Orsel, Orschel, Urschel) erhält zusammen mit Balthasar Wagner durch Pfalzgräfin Maria Eleonore am 23.8.1656 die ruinierte Mahlmühle in Rodenbach als Mahl- und Bordmühle in Erbbestand; den Kaufschilling von 50 fl verdienen sich beide durch Zim­merarbeiten an Kaisers- und Gallappwoog bei Kaiserslautern [Vgl. LA Speyer Kurpf. Urk. A2/1578/4; vgl. Herzog: Kaiserslau­tern 1651-1681, a.a.O., S. 124 Nr. 3455]. Johann Ursel wird 1656 und 1684 als Gemeinsmann in Weilerbach ge­schatzt [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 124 Nr. 3455].Anm.: die Differenzierung in die Müller Johannes 1-3) Ursel ist bisher urkundlich nicht belegt und ergibt sich nur den Rückschlüssen auf­grund der Zeitabläufe.Er ist wohl Vater des Müllers Johannes (2) *Ursel, dessen Witwe 1734 verstorben ist[err. aus LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29].Vater auch des Müllers in Schrollbach, Hans Velten *Orsel [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 124 Nr. 3455].

Ursel, Johannes (2)
Müller auf der Mahl- und Bordenmühle am Woogdamm in Rodenbach bei Kaiserslautern; er dürfte der Sohn des Müllers Johannes (1) Ursel sein, der 1656 die zerstörte Mühle am Woogdamm wieder aufgebaut hat [Vgl. Scheuermann: Rodenbach. Geschichte eines Dorfes, a.a.O., S. 182-185].Anm.: die Differenzierung in die Müller Johannes 1-3) Ursel ist bisher urkundlich nicht belegt und ergibt sich nur den Rückschlüssen auf­grund der Zeitabläufe.Wie sich aus der Mühlenbeschreibung von 1734 war er verheiratet mit NN, seine Witwe († 1734) war in 2. Ehe mit dem Müller Peter Boßon verheiratet. In der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern von 1739 wie folgt be­schrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29, zitiert nach Weber: Mühle und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 238]: “ist am 20.8.1656 dem Jo­hannes Ursel in Erbbestand gegeben worden, dessen Erben auch bisher solche besessen. Vor 5 Jahren ist Ursels nachgelassene Wittib verstorben, verheiratet mit Peter Boßon, welcher das Mühlwesen für die Kinder aus erster Ehe verwaltet. Die Mühle hat 1 Mahlgang und gibt 6 Malter Korn als Pacht.”.

Ursel, Johannes (3)
† vor 1760; Müller auf der Mahl- und Bordenmühle am Woogdamm in Rodenbach bei Kaiserslautern; er dürfte der Sohn des Müllers Jo­hannes (2) Ursel und der NN. († 1734; °° II mit Peter Boßon) sein.Anm.: die Differenzierung in die Müller Johannes 1-3) Ursel ist bisher urkundlich nicht belegt und ergibt sich nur den Rückschlüssen auf­grund der Zeitabläufe.Er wird in einem Protokoll des kurfürstlichen Oberamts Kaiserslautern vom 7.1.1760 erwähnt, in welchem die völlig unübersichtli­chen Besitzverhältnisse geschildert sind [Vgl. Scheuermann: Rodenbach. Geschichte eines Dorfes, a.a.O., S. 187, leider ohne Quellenangabe]: „.... die Beständer nämlich Joe's Urschel hinterlassene fünff Kinder und kraft solcher deren Stief­vatter Conrad Herbst wegen ¼ Theils; Jobh Koch und dessen Vormund Philipp Schmitt zu Hütschenhausen wegen ¼ Theils; Elisabetha Catharina Wagne­rin, noch ledig, wegen 1/16 Theils; Michael Wagners wegen 1/16 Theils; Adam Wagner wegen 1/16 Theils; des Adam Wagners an Ja­cob Urschel verehelichte Schwester wegen 1/16 Theils; Susanna Raabin, verehelichte Blauthin, wegen 1/16 Theils; Maria Catharina, verehelichte Dingesin, wegen 1/16 Theils; Nicol Diehl, wegen 1/16 Theils; Maria Magdalena Diehlen, geehelichte Stecking, und Pe­ter Schuff daselbst wegen 1/16 Theils.“

Ursel, Michael
um 1739 Müller auf der Schrollbacher Mühle in Schrollbach, OT von Niedermohr; in der Mühlenbeschreibung des Oberamts Lautern von 1739 zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 144/1 S. 25-29, zitiert nach Weber: Mühle und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 238]: “gehört Michael Ursel, vom Großvater geerbt, hat 2 Mahl­gänge und gibt 4 Malter Korn und 2 Malter Hafer als Pacht.”. ++++klären: Verwandschaftsverhältnis zu dem Müller Theobald *Nicolas, der zeitgleich die Mühle in Nie­dermohr betrieb, die er eben­falls von Großvater erhalten hatte+++

Mit freundlicher Genehmigung von Eberhard Ref.

Translate »