PRFK e.V.

Verzeichnis der pfälzischen Müller und ihrer Familien

Müllerdatenbank

A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V W Z
Es gibt 227 Müller in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben R beginnen.
Rahm, Daniel (1)
um 1716 Schultheiß von Heiligenmoschel; er bemühte sich um einen Wiederaufbau der verkommenen Rohmühle; erst wieder 1711 glaubt man wieder auf der Suche nach einem Müller Erfolg zu haben. Der Schultheiß wandte sich an die schwedische Rentkammer des Herzogtums Zweibrücken: „aus Mangel an einer eigenen Mühle müßten die Einwohner des Dorfes die Früchte zwei Stunden wegs weit zu ausländischen Mühlen im Churpfälzischen fahren und all dorten mahlen lassen. Die Mühle soll öffentlich versteigert werden.“ Er selbst bietet dafür acht Malter Korn jährlich einschließlich der beiden Weiher. Die Publikation wurde im ganzen Amt vorgenommen und wurde auf den 7. November 1711 festgelegt. Landschreiber Vißing selbst bemühte sich zu kommen. Er musste aber feststellen, dass niemand erschienen war und kehrte unverrichteter Dinge zurück. Der Schultheiß Daniel Rahm nutzte die Tatsa­che aus und verlangte nach dem Aufbau der Mühle, vier Freijahre und noch Land dazu. Es kam jedoch nicht zum Abschluss des Ver­trages, da er noch mehr er­reichen wollte. Inzwischen wurde er Teilhaber des Fölklingischen Hofgutes, was wohl seine Unterschrif­tenverweigerung beeinflusste [Vgl. Steinebrei: Die Rohmühle bei Heiligenmoschel; in: Heimatjahrbuch des Landkreises Kai­serslautern 2001, S. 99-105].

Rahm, Daniel (2)
1759 - 1824 Heiligenmoschel; Müller auf der Rohmühle in Heiligenmoschel. Nach dem Tode von Peter *Rahm 1783, übernahm Da­niel *Rahm 1784 die Mühle (++++Verwandtschaftsverhältnis klären++++: die Ehefrau des Peter Rahm war Maria Margarethe Lutz, von de­ren Vater Johann Carl *Lutz die Rohmühle stammte; die Ehefrau des Daniel Rahm ist Anna Margaretha Lutz (1755 -1812). 1789 kamen es zu Beschwerden gegen den Müller Daniel Rahm, wonach die Mahlgäste schlecht behandelt werden würden. Man machte Proben in auswärtigen Mühlen, die ergaben, dass man dort mehr Mehl von der eingebrachten Frucht erhielte als hier bei ihm. Man bittet das hochlöbliche Oberamt, dass eine unparteiische Kommission mit mühlverständigen Personen Prüfungen anstellen soll­ten die Mühlgerät­schaften, Deich und Kamel in Augenschein zu nehmen. Da Daniel Rahm kein gelernter Müller sei, solle er sich Leute anschaffen, die das Mahlen und die Einrichtung verstehen. Unterschrieben war die Bittschrift von 19 Personen, vermutlich alle Heiligenmoscheler Familien­vorstände: Heinrich Frenger, Schuldiener, Nickel Hanenberger, Adam Frenger, Georg Rahm, Peter Rahm, Philipp Lutz, Carl Rahm, Peter Reßel, Heinrich Braun. Unterschriften: Philipp Leppla, Gerichtsschöffe, Heinrich Rahm, Ge­richtsschöffe, Peter Leppla, Vorsteher, Michel Rahm, Daniel Rahm, Jerg Leppla, Daniel Rahm, Peter Rahm der Alte, Philipp Leppla, Michel Günther. Daniel Rahm (1759 - 1824) blieb mit seiner Frau Anna Margaretha Lutz (1755 -1812) weiterhin Pächter der Mühle. Über die Versteigerung des Erbgutes in der napoleoni­schen Zeit sind leider keine Unterlagen gefunden worden. Jedenfalls war der neue Steigerer der Zweibrücker Rentner Alexander Jaco­min de Malespine. Vor dem Bezirksgericht Kaiserslautern wurde 1821 ein Prozeß geführt zwischen Rahm und Malespine. Daraus war zu erfahren, daß ein Erbbestandsbrief mit Rahm mit einer ermäßigten Pacht von sechs Malter Korn ausgestellt worden und die Bannerklä­rung schon vorher aufgehoben war. Kurz vor dem Tode von Da­niel Rahm, der 1820 noch ein neues Wohnhaus gebaut hatte, schloss sei­ne einzige Tochter Barbara (1796 - 1869), die seit 1813 mit Daniel Lutz (1789 - 1860) verheiratet war, mit dem Vertreter von Malespine einen Vertrag. Nach Zahlung von 500 Gulden konnte endlich die Ablösung der Erbpacht erreicht werden. Die Belastung früherer Jahre war jetzt beseitigt und man war Herr im eigenen Haus [Vgl. Steinebrei: Die Rohmühle bei Heiligenmoschel; in: Heimatjahrbuch des Landkreises Kaiserslautern 2001, S. 99-105].

Rahm, Johann Simon
† vor 1738 Imsweiler; um 1725 war Erbbeständer Schloßmühle in Imsweiler, Rahm heiratete in II. Ehe 1725 die Anna Katharina *Berg, Witwe des Andreas Kremb, aus der Schleifmühle in Imsweiler [Vgl. Dhom: 250 Jahre Schleifmühle Imsweiler, a.a.O., o. S]. 1738 ist als Erbbeständer die Witwe des Simon Rahm bezeichnet [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 261].Durch die weiteren Kriege Ende des 17. Jh. wurde die Mühle stark mitgenommen und wurde wiederum fast völlig zugrunde gerichtet [Vgl. Weber: Dorf- oder Schloßmühle Imsweiler, a.a.O., S. 16]. Die Tochter aus der Ehe der Anna Rosina Schön mit dem Müller Jo­hann *Culmann, NN. Culmann (wohl Maria Susanna Culmann [?], ~ 25.2.1683 in Otterberg [Vgl. Rinck: Taufbücher deutsch-refor­mierte Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 58 Nr. 495], † vor 1725) heiratete den Müller Johann Simon *Rahm. Dieser steckte sein ganzes Geld in den Wiederauf­bau und erhielt am 6.10.1725 (Anm.: nach dem Tod seiner 1. Frau) den alleinigen Erbbestand an der Schloß­mühle [Vgl. Weber: Dorf- oder Schloßmühle Imsweiler, a.a.O., S. 16]. Rahm heiratete in 2. Ehe 1725 die von der Rußmühle bei Marienthal stammende Müllerstochter Anna Catharina *Berg, die ihrerseits in 1. Ehe mit dem Müller auf der Schleifmühle Imswei­ler, Andreas Kremb († 1724 Imsweiler) verheiratet war [Vgl. Dhom: Die Sippe Kremb-Kremp im pfälzischen Raum, 2. Auf­lage Imsweiler 1975, S. 27]. Nach dem Tod des Johann Simon Rahm führte dessen Witwe Anna Catharina Berg die Mühle weiter. 1738 ist als Erbbeständerin die Witwe des Simon Rahm bezeichnet [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 261]. Der Gefällver­weser Kummer in Rockenhausen (Anm.: es han­delt sich Erasmus Ignatius Kummer) stellte der Witwe Berg ein gutes Zeug­nis aus. Diese habe die Mühle in bestem Stand gehalten und viel Geld darin verbaut. Anna Catharina Berg († 8.9.1742 beerd. Imswei­ler) übertrug 1738 die Schloßmühle auf ihren Sohn aus 1. Ehe, Johann Georg *Kremb.

Rahm, Peter
† 1783; ab 1776 Müller auf der Rohmühle in Heiligenmoschel [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 117]; das bei Weber angegebene Datum 1716 ist jedoch falsch, da Rahm die Mühle erst 1775 nach seiner Eheschließung mit Maria Margarete Lutz von seiner Schwiegermutter übernehmen konnte [Vgl. Steinebrei: Die Rohmühle bei Heiligenmoschel und ihre Besitzer; in: Pfälzisch-rheinische Familienkunde 2001, S. 512]. Sein Schwiegervater Johann Carl Lutz, der die Mühle verpachtet und nicht selbst betrieben hatte, verstarb 1772 in Gehrweiler. Beim Abschluß des Pachtvertrages hatte er sich ausbedungen, dass bei der Verheiratung eines seiner Kinder dieser Vertrag sofort beendet ist. Dies war an Pfingsten 1776 der Fall, als sich seine Tochter Maria Marg. mit Pe­ter *Rahm vermählte. Von Zweibrücken wurde die Räumung ange­ordnet und ein neuer Erbbestandsbrief sollte ausgestellt werden. Die Witwe Lutz überließ ihrem Schwiegersohn Peter Rahm die Mühle für 1300 Gulden. Da der Erbteil seiner Frau 800 Gulden be­trug, musste er noch 500 Gulden an seine Schwiegermutter zahlen. Der Erb­bestandsbrief wurde dennoch nicht ausgestellt, weil man über das Vermögen des Carl Lutz noch Auskünfte einholen musste. Er hatte sieben Kinder und laut Inventar 5600 Gulden hinterlas­sen. Endlich wurde am 13. Februar 1777 der Bestandsbrief unterzeichnet. Auch diesmal gab es wieder Verdruß mit der Gemeinde, weil die Einwohner begannen ihre Wiesen zu bewässern, so dass der Müller wegen großen Wassermangels nicht mahlen konnte. Ein­gaben an die Gemeinde und die fürstl. Rentkammer waren die Folge. Müller in Heili­genmoschel zu sein war ein schwieriges und glückloses Unterfangen. Jede Partei hatte scheinbar ihre berechtigten Gründe. In erster Li­nie wollten die Bewohner ihre Bannmühle loswerden, um nicht der Willkür des Müllers ausgesetzt zu sein. Nach dem Tode von Peter 1783, übernahm Daniel Rahm 1784 die Mühle [Vgl. Steinebrei: Die Rohmühle bei Heiligenmoschel; in: Heimatjahrbuch des Landkreises Kaiserslautern 2001, S. 99-105].

Raiber, Paul
s. Paul *Reuber

Rapp, Debold
um 1582 Müller auf der Schloß- und Stadtmühle Zweibrücken. Am 12.1.1587 ist Debolt Rapp aus Saarbockenheim der Müller auf der Schloß- und Stadtmühle. Er hat die Wasserbauten von neuem aus Stein gemacht, ebenso die Butten und das laufende Geschirr. Nun soll er die Gänge wieder einrichten und sich dabei nach der in der Mühle angeschlagenen Mühlordnung richten. 1 oder 2 Mühl­knechte soll er haben, welche er verköstigt, die zweibrückische Hofkammer aber bezahlt. Die Schweine soll er durch sein Weib und die Jungen warten lassen. Er erhält 4 fl, für sein Weib 4 fl und einen Rock, als Kost für sich und seine Mahljungen 25 fl, 18 Mltr Korn, 1 Mltr Haber für Brei­mehl, 1 Mltr Gerste, 2 Faß Erbsen, 3 Faß Salz und 1 ½ Fuder Wein, Unschlitt und Brennholz nach Not­durft sowie die Erlaubnis, 2 Schei­ne mit denen des Hofs für sich zu züchten [Vgl. Eid: Hof- und Staatsdienst, a.a.O., S. 69].

Rapp, Hans Georg
ab 1721 Müller auf der Obermühle in Maikammer.Schwiegersohn des Müllers auf der Obermühle in Maikammer, Johann Martin *Wetzel [Anm: nach Saal: Freimersheimer Mühle a.a.O., S. 209: verkauften Daniel *Rech und sein Sohn Hans Adam Rech dagegen erst 1709 ihre Obermühle an den Müller Hans Martin Wetzel aus Speyer und dessen Ehefrau Anna Catharina für 450 Gulden]. 1721 ging die Mühle an dessen Schwiegers­ohn Hans Georg Rapp über für 1000 fl und 20 fl Kaufschilling. Rapp seinerseits verkaufte die Mühle an Hans Georg v. d. Linden für 750 fl. und 19 fl 10 Kr Kaufschilling. 1723 erbte sie Johann Friedrich v. d. Linden [Vgl. Leonhardt: Geschichte von Maikammer, a.a.O., S. 112].

Rassenfoss, Familie
1705 wanderte aus dem Stift Lüttich der Adrian (de) Rassenfoss in die Pfalz ein; Vater des Gastwirts zu Rose in Herxheim bei Landau Johann Josef *Rassenfoss und des Philipp Jakob Rassenfoss [Vgl. Raimar: Das pfälzische Müllergeschlecht Brunner; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde 1952, S. 16].

Rassenfoss, Franz Christoph
† 1808 Herxheim bei Landau; Müller auf der Altmühle in Herxheim; Vater des Müllers Johann Jacob *Rassenfoss [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 298 S. 2146].

Rassenfoss, Johann Jacob
ab 1808 und noch 1839 Müller auf der Altmühle in Herxheim bei Landau. Sohn des Müllers auf der Altmühle, Franz Christoph *Rassen­foss [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 298 S. 2146].Im Grundsteuerkataster Herxheim bei Landau von 1839 heißt es: „Altmühle. Wohnhaus mit Gebäude, Mühle unter einem Dache mit zwei Mahlgängen, einem Schälgang und zwei Hanfreiben, dann Scheuer mit Stallungen. Holz- und Wagenremise mit Spener, Schwein­ställen und Hofraum, Pflanzgarten“ und umfangreichen landwirtschaftlichem Grundbesitz. Als Eigentümer ist 1839 genannt der Johann Jacob Rassenfoß, der die Mühle 1808 von seinem Vater Franz Christoph Rassenfoß geerbt hat [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 298 S. 2145].°° mit Apollonia geb. Gauly [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 298 S. 2146].

Rassenfoss, Johann Josef
Rosenwirt in Herxheim bei Landau; Sohn des 1705 aus dem Stift Lüttich eingewanderten Adrian (de) Rassenfoss; Bruder Philipp Jakob Rassenfoss; °° Maria Eva Schultz; Vater der Maria Eva *Rassenfoß (1744 - † 1839; °° 1765 in Herxheim bei Landau mit Johannes Brun­ner [aus der Wandsheimer Mühle bei Rheinzabern; Sohn des Müllers Johann Martin *Brunner und der Müllerstochter Anna Maria Müller]) [Vgl. Raimar: Das pfälzische Müllergeschlecht Brunner; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde 1952, S. 16].

Rassenfoss, Maria Eva
1744 Herxheim bei Landau (err.) - † 1839; Tochter des Rosenwirt in Herxheim bei Landau Johann Josef *Rassenfoss; °° 1765 in Herx­heim bei Landau mit Johannes Brunner (aus der Wandsheimer Mühle bei Rheinzabern; Sohn des Müllers Johann Martin *Brunner und der Müllerstochter Anna Maria Müller) [Vgl. Raimar: Das pfälzische Müllergeschlecht Brunner; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde 1952, S. 16].

Rassenfoss, Philipp Johann
Müller auf der Altmühle Mühle in Herxheim bei Landau, der ehemaligen Holzapfel'schen Hofmühle; Sohn des 1705 aus dem Stift Lüttich eingewanderten Adrian (de) Rassenfoss; Bruder Rosenwirts in Herxheim bei Landau Johann Josef Rassenfoss [Vgl. Raimar: Das pfälzische Müllergeschlecht Brunner; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde 1952, S. 16].°° 1735 mit der Müllerstochter Anna Maria Bihler aus der Altmühle in Herxheim bei Landau, der ehemaligen Holzapfel'schen Hofmühle [Vgl. Raimar: Das pfälzische Müllergeschlecht Brunner; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde 1952, S. 16].

Rattenkopf, Familie
im 16. Jh. in Frankenstein als Pächter und Müller genannt.Möglicherweise ist 1514 der Betreiber der neben der Lohmühle gelegenen Schleifmühle in Frankenstein, Clesgen (Klaus) Rattenkopf d. Ä. auch der Betreiber der Lohmühle [Vgl. Michel/Walther: Die Mühlen zu Frankenstein, Teil 1; in: Heimatjahrbuch Kaiserslautern 2009, S. 79].1530 wird der Jergen (Jörg) Rattenkopf d.J. als Pächter des leiningischen Hofgutes in Frankenstein genannt, in dessen Stallungen 25 Rinder, 7 Schweine und 23 Schweine standen. Rattenkopf d.J. Dieser wird auch beim Grenzumgang von 1531 ge­nannt. Er ist 1533/34 in jungen Jahren verstorben, seine Witwe Barbara heiratete 1534 den Kaspar Hepp aus Weidenthal, der den Kondominiums­herren in Fran­kenstein 1533 bereits 12 Heller für den Wasserfall eines Mühlrades zu zahlen hatte. [Vgl. Michel/Walther: Die Mühlen zu Frankenstein, Teil 1; in: Heimatjahrbuch Kaiserslautern 2009, S. 80].Die Schleifmühle in Frankenstein wurde erstmals 1514 urkundlich erwähnt; in der dürftigen Quellenlage deutet sich die Nähe zur Loh­mühle an. Clesgen (Klaus) Rattenkopf d. Ä. zahlte in diesem Jahr einen Zins von 6 Heller für seine Schleifmühle; nach dem Aussterben der Familie Rat­tenhuber zahlte ein namentlich nicht bekannter Dorfschmied 1552 für eine auf der andere Seite Bach auf dem Gebiet von Stift Lim­burg liegende Schleifmühle 3 Albus Zins [Vgl. Michel/Walther: Die Mühlen zu Frankenstein, Teil 2; in: Heimat­jahrbuch Kaiserslautern 2010, S. 105; vgl. LA Speyer Best. 98/3 Fol. 1, Jahrgang 1514];

Ratzenberger, Frantz
um 1708, Bäcker in Landau [Vgl. LA Speyer, Best. F5 Nr. 687 Bl. 679]. Am 16.7.1716 [Vgl. LA Speyer Best. F5 Nr. 687 Bl. 679] ist folgendes beurkundet: „Frantz Ratzenberger, G: h becker undt Anna Maria Schnee­burgerin Uxor …. an Frantz …. des …..Stadt­müllers und Annam Barbaram Staa... uxorem Ihren antheil and sogenannte Neu mühl gele­gen in der Roßengaß, zwischen der Queich, vom französ.: Lazareth und Herren Muh: ….. des. Raths, welche umb 1011 fl an ….. a...: und …. an … Gläubiger verlegt, sodann jährl: …. hath Zwölf mltr Korn zu Waßer Gült gibt, außer dem aber ledig und ei­gen ist umb Ein­hundert und fünfzig Gulden jährl: auf dato zu …. ohngefähr.... bekenne ich Frantz Ratzenberger.“ (Anm.: Urkunde teilweise unleserlich +++nochmals prüfen+++)

Ratzenberger, Matheiß
bis 1682 Müller auf der (später sog..) Holzmühle in Gimmeldingen. Ratzenberger verkaufte seine Mühle 1682 an den Albrecht *Rübsam­en.Im Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 ist die Mahlmühle im Mußbach aufgeführt und wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „Noch zu Gimmeldingen auf derselbe Bach (Anm.: wie die Hermannsche Ohligmühle die im Müh­lenverzeichnis zuvor beschrieben wurde) ist noch eine Mahlmühl, dieselbe hat der Albrecht *Rübsamen in Anno 1682 von dem Ma­theiß *Ratzenberger als eine Eigentumsmühl an sich erkauft, liegt auf Churpfalz Grundt und Boden, hat nur ein Waßerradt, gibt jähr­lich in Pfarrey Königsbach 11 Malter Korn sonsten gnädigster Herrschaft nichts außer daß sie mit 100 fl Schatzungs Capital belegt ist, der jetzige Poßsesser ist Johann Jakob *Rübsamen, ist auch kein Consens vorhanden.“

Rau, Hanß Velten
† 1686 Pfeddersheim; ref.; 1643 Gerichts- und Stadtschultheiß in Pfeddersheim; 1651 Uffgab-Verwalter zum Kaufprotokoll; er besaß die Oberste Mühle in Pfeddersheim an der Oberpforte bis zum 22.11.1654; verkauft am 28.5.1652 ein Haus im Wormserletzen neben der Herberge „Zum Löwen“; kauft 27.4. 1653 den restlichen Halbteil seines Hauses im Wormserpfortletzen; °° I mit Barbara Fuchsstat (?) [ref; † nach 1656]; °° II etwa 1657 mit Anna Marg. NN. [Witwe des Baders, Stein- und Bruchschneiders in Pfeddersheim † 1654 Pfed­dersheim, Hans Jakob Ögster] [Vgl. Armknecht: Geschichte d. Familie Armknecht, a.a.O., S. 53].

Raubenheimer, Johann Mathäus
1715 Oberingelheim - † 21.4.1774 Oberingelheim; Müllermeister auf der Leyenmühle; Sohn des Müllers Hans Peter Raumenheimer (Raubenheimer) und der Anna Catharina NN.; °° 8.9.1733 mit Anna Christina Schmid[t] (1715 - † 21.4.1774; Tochter des Johannes Schmid[t] aus Appenheim); aus der Ehe stammen 11 Kinder [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 246 Nr. 1263], von denen keines den Müllerberuf ausübte.

Rauch, Johann Peter
aus Weinheim; Betreiber des Großen Hammers in Hardenburg. Die Brüder von Stockum verkauften am 21.7.1763 den Hammer an Jo­hann Peter Rauch aus Weinheim. Der Kaufvertrag wurde von der Landesherrschaft, Grafschaft Leiningen, am 16.2.1764 genehmigt [Vgl. Buchert: Unternehmer im Isenachtal; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952 S. 41]. Am 5.4.1784 verkaufte Rauch den Hammer an Regierungsrat Sicherer und Hoffaktor Isaak Kura aus Grethen zum Preis von 4000 fl. [Vgl. Buchert: Unternehmer im Isenachtal; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952 S. 41].

Rauel, Hans Michel
geb. in der Nassauischen Leibeigenschaft zu Ensheim - † vor 2.8.1664 [Vgl. Stadtarchiv Zweibrücken: Landgerichtsbuch Zweibrücken, Gerichtsprotokoll 1664, fol. 19; vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O.,S. 95]. Müller auf der Mimbacher Blies- und Verwaltungsmühle. 1648 wird im Gerichtsbuch Blieskastel genannt der Hanß Michel *Rauel, „Mühler zu Mimbach“. Dieser wird bereits für 1636 in den Ge­richtsakten von Saargemünd genannt. °° mit Johanna NN. [Vgl. Gölzer: Gerichtsbuch Blieskastel, a.a.O., S. 31].Er ist wohl der Sohn des Sebastian *Rauel der um 1625/26 als Meier und Müller in Ensheim genannt ist. Dieser Sebastian Rauel kaufte von der Gemeinde Mimbach die Bannmühle auf der Blies für 1800 fl [Vgl. LA Speyer Best E6 Nr. 2139: Prozeß des Müllers zu Mimbach Nickel Müller vor dem Reichskammergericht; dort befindet sich der Kaufbrief des Rauel].Rauel hinterläßt eine Witwe Gertraud NN., mit der der keine Kinder erzielt hat, hat aber aus voriger Ehe (Anm.: wohl mit Johanna NN.) zwei Kinder [Vgl. Stadtarchiv Zweibrücken: Landgerichtsbuch Zweibrücken, Gerichtsprotokoll 1664, fol. 19; vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O.,S. 95].Rauel wird am 7.2.1656 als Anlieger in Mimbach erwähnt [Vgl. Stadtarchiv Zweibrücken: Landgerichtsbuch Zweibrücken, fol. 235r; vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O., S. 137] und verkauft am 8.7.278 ein Grundstück [Vgl. Stadtarchiv Zweibrücken: Landgerichtsbuch Zweibrücken, fol. 278v; vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O., S. 137].

Rauel, Sebastian
um 1625/26 Meier und Müller in Ensheim; er kaufte von der Gemeinde Mimbach die Bannmühle auf der Blies für 1800 fl. Im Kauf­brief waren dem Müller Frondienst und Bauholz für den Mühlen- und Wasserbau versprochen worden [Vgl. LA Speyer Best E6 Nr. 2139: Prozeß des Müllers zu Mimbach Nickel Müller vor dem Reichskammergericht; dort befindet sich der Kaufbrief des Rauel].

Rauff, NN.
Müller in Martinshöhe. Um 1681 war NN. Rauff der Müller „von Merteshöh“; er wird am 11.8.1681 wird als Patin im luth. KB Mittelbrunn genannt als Pate bei der Taufe der Catharina Barbara Bleßing [Vgl. luth. KB Mittelbrunn 2, Bl. 7, Taufeintrag vom 11.8.1681].

Raumbach, Hans
1615 err. - 3.1.1690 Odenbach/Glan beerd.; Müller in Odenbach/Glan; °° mit der Hebamme Margaretha NN. († beerd. 3.5.1681 Oden­bach); Vater der Margaretha Katharina Raumbach und der Maria Raumbach [Vgl. Anthes: Kasualien der refor­mierten Pfarrei Odenbach am Glan mit der Filiale Becherbach (reformiertes Kirchenbuch), Bd.1: 1556-1714, a.a.O., S. 84].

Raumenheimer (Raubenheimer), Hans Peter
Müllermeister in Oberingelheim; ref.; Müllermeister, Herrn Baßmanns Müller (s. Bassmannmühle an der Altengasse); 1729 „frei­herrl. Kö­therscher Müller“[d.h. der Freiherrn Köth von Wanscheid; wohl Mühle vor der Stiegel]; °° mit Anna Catharina NN. († 1.3.1751 im Alter von 84 ½ Jahren); aus der Ehe stammen 4 Kinder, darunter der Sohn und Müller Johann Matheus *Raubenheimer (geb. 8.3.1703) [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 246 Nr. 1262].

Rauschmeyer, Johann Adam
auch Rauschmayer [Vgl. Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O., Bd. 2, S. 323]; um 1703 in Niederkirchen bei Otterberg; Müller auf das Bügenmühle, dann auf der Rauschermühle bei Wörs­bach.Die Bügenmühle verdankt ihre Entstehung einem Familienstreit innerhalb der Familie Neubrech von der Bellenmühle. Martin *Neu­brech starb bereits 1703; seine Witwe Maria Elisabeth Schmidt führte den Betrieb allein weiter, obwohl sie die Möglichkeit hatte, die Mühle an ihrem im Haus wohnenden Schwager Johann Adam Rauschmeyer (°° 1703 mit NN. Schmidt von der Bellenmühle), einen zugezogenen „Catholischen“ abzugeben. Rauschmeyer verlangte zuviel, nämlich die Übertragung der Mühle zu alleinigem Eigen­tum, während die Ge­schwister seiner Frau nur bereit waren, ihm die Mühle für 30 fl jährlich zu verpachten. Rauschmeyer war damit nicht zufrieden, und des­halb erbaute er mit herrschaftlicher Genehmigung 1704/05 eine eigene Mühle, die Bien- oder Büchenmühle. Maria Neubrech [Vgl. Knecht: Bellenmühle, a.a.O., S. 91, 92].Um 1704 war Johann Nickel Edinger der Müller auf der Dorfmühle. Kurz nach Errichtung der unterliegenden Bügenmühle kam es zum Streit zwischen dem Müller Edinger von der Dorfmühle und dem Müller Johann Adam Rauschmeyer von der Bügenmühle. Letzterer hat­te beim Bau der Bügenmühle das Stauwehr so weit erhöht, daß die im Hinterwasser liegende Dorfmühle durch den Rückstau der Bü­genmühle ihre Antriebskraft am Mühlrad verlor. Der Streit zwischen beiden Müllern zog sich 5 Jahre hin. Das Orts­gericht war nicht im­stande oder willens, den Fall zu regeln. 1710 wandte sich der Dorfmüller Edinger an das Oberamt Meisenheim. Landfried Wissing kün­digte daraufhin an, persönlich eine Ortsbesichtigung durchzuführen. Nun plötzlich war Rauschmeyer bereit einzulenken und reduzierte das Stauwehr auf eine für die Dorfmühle unschädliche Höhe [Vgl. Knecht: Bellenmühle, a.a.O., S. 93].Rauschmeyer ist 1724 auf die Rauschermühle gezogen [Vgl. Bäcker: Chronik Niederkirchen, a.a.O., Bd. 2, S. 323].Nach 1725 verkaufte Johann Adam *Rauschmeyer die Bügenmühle in Niederkirchen bei Otterberg an Heinrich *Zapp vom Holbor­nerhof und übernahm die Rauschermühle bei Wörsbach [Vgl. Knecht: Bellenmühle, a.a.O., S. 93 der allerdings meint, die Rauscher­mühle sei wohl nach dem Rauschmeyer benannt].°° mit NN. Schmidt der Tochter des Eigentümers der späteren Bellenmühle in Niederkirchen, Anton Schmidt und Schwager von des­sen Tochter Maria Elisabeth Schmidt und des Müllers Martin *Neubrech [Vgl. Knecht: Bellenmühle, a.a.O., S. 91].

Rebold (Rehbold), Caspar
1759 Winden [?] - +++++; ref.; Müller in Winden; 1795 Wohnort Winden außerhalb vom Dorf [Vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Win­den, a.a.O., S. 219 Nr. 945]. 1796 war er Müller in Winden; °° Catharina Jutzi (geb. 1766 Winden; ref.); Vater von Jacob Rebold (geb. 3.3.1795 Winden), Johann Georg Rebold (geb. 28.9.1796 Win­den), Johann Joseph Rebold (geb. 14.4.1799 Winden - † 29.4.1799 ebd.), Caspar Rebold (geb. 23.5.1799 Winden), Georg Franz Rebold (geb. 10.12.1802 Winden - † 26.12.1802 ebd.) und Catharina Rebold (geb. 23.3.1804 Winden) [Vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O., S. 219 Nr. 945].Am 3. Messidor Jahr IV (= 21.6.1796) sind als Paten im Kirchenbuch von Winden vermerkt: „Rebold Caspar und Catharina Müllers­leute zu Winden“ [Vgl. Petermann: Kirchenbuch Winden von 1714 bis 1801, o.J., S. 20]; sie erscheinen erneut am 29. Floreal Jahr VI (= 18.5.1798) in Winden als Paten bei der Taufe des Caspar Hoff [Vgl. Petermann: Kirchenbuch Winden von 1714 bis 1801, o.J., S. 52].

Rech, Daniel
Müller auf der Obermühle in Maikammer [Vgl. Leonhardt: Geschichte von Maikammer, a.a.O., S. 111] und ab 1697 Müller auf der Obermühle in Freimersheim/Pfalz. 1697 erfolgte die Verga­be der Obermühle Freimersheim/Pfalz in Erbpacht an Daniel Rech, Müller zu St. Martin, und dessen Sohn Hans Adam *Rech, Mül­ler in Mai­kammer. Die Kriege des 17. Jh. waren nicht folgenlos an der Mühle vorübergegangen. Aus dem Erbbestandsbrief geht her­vor, daß die neuen Beständer für den Wiederaufbau der Mühle und die Instandhaltung des Bachlaufs zu sorgen hatten, wofür sie für die nächsten 10 Jahre von der Zahlung der Erbpacht befreit waren [Vgl. Freimersheim: Heimatbuch, a.a.O.,S. 23-24].Die Obermühle, auch Wiesenmühle in Maikammer brannte 1679 ab und fiel dadurch dem Herrschaft, dem Hochstift Speyer, anheim. Da­niel Rech übernahm sie als Erbbestand und verpflichtete sich zum Wiederaufbau bei Gewährung eines 6jährigen Pachtfreiheit. Nach Ablauf dieser Zeit hatte er jährlich als Wasserzins 8 Malter Korn, 3 Batzen 8 Kr Schatzung und 2 Malter Korn in die Kirche und 2 Hühner an den Pfarrer zu zahlen. Für die dazu gehörige Senfmühle waren jährlich 6 & zu zahlen [Vgl. Leonhardt: Geschichte von Maikammer, a.a.O., S. 111].1709 verkauften Daniel *Rech und sein Sohn Hans Adam Rech ihre Obermühle an den Müller Hans Martin Wetzel aus Speyer und des­sen Ehefrau Anna Catharina für 450 Gulden [Vgl. Saal: Freimersheimer Mühle a.a.O., S. 209].°° mit Anna Maria NN; Vater des Müllers Hans Adam *Rech [Vgl. Freimersheim: Heimatbuch, a.a.O., S. 23-24, 38; vgl. Saal: Freimersheimer Mühle a.a.O., S. 208].

Rech, Hans
Metzger in Kaiserslautern; wird am 5.4.1617 als Bürger in Kaiserslautern aufgenommen: „Hans Rech, Metzger, burger worden den 5. Aprilis 1617 [Vgl. Stadtarchiv Kaiserslautern Abt. C Nr. 2: Bürgerbuch der Stadt Kaiserslautern 1597-1734; Eintrag vom 5.4.1617; vgl. Braun/Rink: Bürgerbuch Kaiserslautern,a.a.O., S. 34, Nr. 406]. 1632 heißt es im Bürgerbuch Kaiserslautern: Hanß Rech ist widerum zum burger Angenohmen worden den 6. Junii 1632“ [Vgl. Stadtarchiv Kaiserslautern Abt. C Nr. 2: Bürgerbuch der Stadt Kaiserslautern 1597-1734; Eintrag vom 6.6.1632; vgl. Braun/Rink: Bürgerbuch Kaiserslautern,a.a.O., S. 44, Nr. 575].°° mit Elisabeth Wazacker aus Niederbexbach, der Tochter (err.) des Müllers auf der Wodsacker Mühle in Niederbexbach, Hans *Wad­sacker; Vater der Elisabeth Rech (°° am 14.4.1674 in Zweibrücken mit dem Bürger und Schuhmacher zu Zweibrücken, Petter Battelier (auch Batilly, Pastilly) [Vgl. Gölzer: Register zum Landgerichtsbuch Zweibrücken, a.a.O., S. 3].

Rech, Hans Adam
† 23.3.1733 Maikammer; Müller auf der Obermühle in Maikammer und auf der Schwarzmühle / Steinmühle bei Maikammer. Sohn des Müllers auf der Obermühle in Maikammer, Daniel *Rech und der Anna Maria NN. [Vgl. Freimersheim: Heimatbuch, a.a.O., S. 23-24, 38; vgl. Saal: Freimersheimer Mühle a.a.O., S. 208].Ab ca. 1700 war Hans Adam *Rech Müler auf der Schwarzmühle bei Maikammer, der jährlich 24 Mltr Pacht entrichten mußte. Die Mühle hatte in der Kriegszeit 1689-1700 sehr gelitten und war durch französische Soldaten stark ruiniert worden. Rech ließ alles neu herrich­ten. Noch 1727 gehörte ihm die Mühle, der am 23.3.1733 im Alter von 67 Jahre verstarb. Rech hinterließ die Witwe und 2 Kinder, von denen eine Tochter mit Joseph Schmitt verheiratet war. Es entstand nun Streit darüber, ob die Mühle im Erb- oder Tem­poralbestand sei. Ersteres nahmen die Erben Rech an, die die Mühle behalten wollten. Die bischöfliche Kammer übergab sie aber 1734 an Andreas Haff­ner auf 12 Jahre. 1739 sollte die Mühle versteigert werden. Schmitt aber machte sei­nen Anspruch geltend, sie blieb aber im Besitz Haff­ners. An Martini 1745 übernahm sein Bruder Johann Haffner die Mühle in Pacht, verlies diese jedoch heim­lich im Juli 1746 [Vgl. Leonhardt: Geschichte von Maikammer, a.a.O., S. 113-114].Bereits vor dem Tod des Müllers Hans Adam Rech gab es mit dessen Kindern Streit über das Erbe der verstorbenen ersten Ehefrau zwi­schen den erstehelichen Kindern und dem Hans Adam Rech. In einem Aktenvermerk der Ausfauthei Maikammer vom 13.12.1732 heißt es: „Nach deme deß Hannß Adam Rechen Herrschftl: Müllers dahier … 6 erster Ehe Kindern bey der Ausfautheyen öfters klag­bahr ange­bracht, daß weillen Sie nuhn alle biß auff den Bruder Johannes ge.... wären, ihr mütterliches Erbe selbst bräuchten, mann gegen Vatter zu extradierung deßselben anhalten möge, weillen sich der Vatter dargegen nuhn nicht beschwehret, habe mich anheuth hierher bege­ben ...“. Es kam in Gegenwart von 2 Zeugen zu einer Teilung der Mobilien. Hinsichtlich der Mühle vertraten die Kinder die Auffassung, daß das Mühlengeschirr der Mühle ausschließlich der verstorbenen Mutter gehört habe, weshalb Schätzung veranlaßt werden sollte. [Vgl. LA Speyer Best. Nr. Nr. 711/1 fol. 34]°° I mit NN.°° II mit Anna Maria NN.In einem Aktenvermerk des Ausfauths von Maikammer an der Oberamt Kirrweiler vom 15.4.1733 heißt es : „Nachdem Vor ohnge­fähr 3: Wochen Hanß Adam Rech gewesener Müller auf der so genannten Herrschtl: Schwartz Mühl dahier verstorben, welcher aus erster Ehe 7 Kinder als: Michael dermahlen dahier Verheurathet. Susanna ahn Henrich Buchenberger zu St. Martin verheurathet. Be­nedicta ahn Ge­org Härtel Bürgern dahier verheurathet. Anna Maria ahn Hanß Adam Bachter Bürgern zu Venningen verheurathet. Ca­tharina auch ver­heurathet. Clara Elisabeth ahn Joseph Schmitt Bürgern undt Maurer dahier verheurathet und Johannes Rech annoch lediger Schreiner­gesell. Dan aus zweyter Ehe nebsts der Wittib Anna Maria 2 Kindter nahmens Maria Salome ¼ Jahr alt, Friederich Adam 12 Wochen alt, hinterlassen, auf dessen Ableben man so gleich quo ad minutissima obsignieret, weylen aber die Erbs Intreßen­ten pro reseratione et Di­visione hereditatis bey der Ausfauthei ahngesucht, daß mühl Wesen auch langen Aufschub nit wohl leithen können, alß habe mich an­heuth hierher ad locum begeben, der visua De omnia manufestando daß würkliche Iuramentum abgenoh­men, darauf …. Errungenschaft ordentlich inventieret, undt dem nächst zure Theilung geschritten, in deme aber defunctis Vor seinem Ableben ein Testamentum una cum codicillo [?] errichtet, iß daß selben deren partibus zu Vor publicieret worden …. Resol: könnte mann Von Ausfauthey wegen wohl geschehen lassen, daß die Sach bey hochlöbl. Oberambt ….“ [Vgl. LA Speyer Best. Nr. Nr. 711/1 fol. bez. 511, Bl. 5] zu entscheiden wäre.Darauf wurde die Mühle versteigert. Den Zuschlag erhielt der Metzger Wendel Ried, der sie an Michael Bopp und dann an Johann Schauß verpachtete [Vgl. Leonhardt: Geschichte von Maikammer, a.a.O., S. 114].

Reckmann, Reinhard
1773 wird Reinhard Reckmann als Müller und Afterbeständer auf der Moormühle Steinwenden genannt; Vater der Anna Margaretha Reckmann (°° 13.9.1773 in Steinwenden mit dem Müller Johan Valentin *Landfried [Vgl. Pfaff: Familienbuch der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg, Bd. 1, a.a.O., S. 79, Nr. 271].

Regen, Johannes
1688/89 als Müller auf der Fronmühle in Haßloch erwähnt [Vgl. Ruckdeschel: Die Haßlocher Mühlen, a.a.O., S. 31].

Rehberger, Melchior
um 1852 Betreiber der Neuen Mühle am Hasenpfuhl in Speyer am Woogbach unterhalb der Hasenpuhler Mühle. Sohn des Müllers NN. Rehberger und der Witwe Rehberger (err.)Die Neue Hasenpfuhler Mühle am Woogbach war einen sog, Doppelmühle, d.h. die Mühle auf der Nordseite des Baches gehörte der W. Rehberger, die Mühle auf der Südseite des Woogbaches dem Andreas *Müller [Vgl. LA Speyer Best. H45 Nr. 848: „Plan über das Gerinnenverhältnis der Mühlen von Wittwe Rehberger und Andr. Müller so ueber Veraenderungen, welche AndMüller an seinem Waßerrade unbeschadet seiner Nachbarin Wittwe Rehberger vornehmen kann“, 1848]. Der Andreas Müller beantragte am 21.12.1848 ihm Reparaturen an seinem baufälligen Mühlrad zu genehmigen und legte hierzu ein wassertechnisches Sachverständigengutachten des NN. Riel vom 19.12.1848 vor [Vgl. LA Speyer Best. H45 Nr. 848].Melchior Rehberger hat die Mühle nach 1852 an den Müller Adam *Heubel verkauft (err.) [Vgl. LA Speyer Best. H45 Nr. 848, Einspruch des Müllers Flory gegen den beabsichtigten Mühlenumbau, vom 30.4.1856].

Rehberger, NN.
um 1848 Betreiberin der Neuen Mühle am Hasenpfuhl in Speyer am Woogbach unterhalb der Hasenpuhler Mühle. Die Neue Hasenpfuhl­er Mühle am Woogbach war einen sog, Doppelmühle, d.h. die Mühle auf der Nordseite des Baches gehörte der W. Rehberger, die Mühle auf der Südseite des Woogbaches dem Andreas *Müller [Vgl. LA Speyer Best. H45 Nr. 848: „Plan über das Gerinnenverhältnis der Mühlen von Wittwe Rehberger und Andr. Müller so ueber Veraenderungen, welche AndMüller an seinem Waßerrade unbeschadet seiner Nachbarin Wittwe Rehberger vornehmen kann“, 1848]. Der Andreas Müller beantragte am 21.12.1848 ihm Repara­turen an seinem baufälligen Mühlrad zu genehmigen und legte hierzu ein wassertechnisches Sachverständigengutachten des NN. Riel vom 19.12.1848 vor [Vgl. LA Speyer Best. H45 Nr. 848].°° mit dem Müller NN. Rehberger, Müller des Müllers und Betriebsnachfolgers Melchior Rehberger (err.) [Vgl. LA Speyer Best. H45 Nr. 848; Antrag vom 22.5.1852].

Rehfing, Jacob
geb. in Michelbach; um 1729 Wappenschmied auf dem großen Hammer in Hardenburg; °° mit Eva Christina NN. [möglicherweise geb. Schwerdt], Vater des Johann Adam Conradt Rehfing (geb. 17.6.1729); bei dessen Taufe waren Gevattersleute der Wappen­schmied zu Hardenburg, Johann Valentin *Schwerdt und dessen Ehefrau Maria Barbara NN. [Vgl. luth. KB Hardenburg = LA Speyer F6 Nr. 353].

Reichard, Christian
† 1744 Lambsheim; katholisch [Vgl. Rembe: Fehlende Namen der Frauen in den Lambsheimer Kirchenbüchern; in: PRFK 1974, S. 43]. 1737-43 Betreiber der Lambsheimer Mühle [Vgl. Klein: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennumerie­rung]. °° mit Anna Maria, katholisch (diese °° II am 30.6.1744 in Lambsheim mit dem Müller Johann Nikolaus Gutjahr); im Bürger­buch der Gemeinde Lambsheim [Vgl. Rembe: Lambsheim, a.a.O., Bd. 1, S. 147] ist die Eheschließung des Christian Reichard mit der Tochter des verstorbenen Bürger Peltz aufgeführt [Vgl. Rembe: Fehlende Namen der Frauen in den Lambsheimer Kirchenbüchern; in: PRFK 1974, S. 43], also handelt es sich bei der Ehefrau um Anna Maria Peltz..

Reichard, Heinrich
um 1745 – 20.2.1795 im Alter von 50 Jahren; Sohn von Eucharius Reichard und Alexandrine Müller; Müller in der Kirchenmühle zu Hoppstädten bei Birkenfeld; °° 28.1.1766 in Bleiderdingen mit Margaretha Held (geb. um 1745 in Leitzweiler – 27.1.1811 Mittelbollenb­ach; Tochter von Franz Jakob Held und Katharina Werle) [Vgl. Jung: Familienbuch der katholischen Pfarreien Kirchenbol­lenbach, Fischbach-Weierbach, Mittelreidenbach, Sien und Offenbach/Glan, a.a.O., S. 341].

Reichardt, Conrad
aus Schellweiler im Oberamt Lichtenberg; ab 1711 Müller auf der Joppenmühle in Quirnbach. Am 29.1.1711 erhält der Müller Con­rad *Reichardt aus Schellweiler den Erbbestandsbrief über die Joppenmühle [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 1238/1; die Akte 1238/2 ist 2010 nicht mehr benutzbar]. Ein Aktenvermerk vom 20.5.1720 vermerkt: „Ist der Mühl­platz verkauft worden vor 25 fl“. Der zu­gehörige Aktenvermerk enthält die Mitteilung, „... daß die vor langen Jahren bei Quirnbach gele­gene und in Abgang geratenen so ge­nante Jopp Mühl … von neuem aufzubauen (ist)“. Die Wiederaufbauverpflichtung ist im Erbbe­standsbrief ausdrücklich enthalten [Vgl. LA Speyer Best. B 2 Nr. 1238/1].

Reichardt, Thomas
aus Obrigheim / Neckar; er erwarb 1736 die Obere Schleifmühle westlich von Hardenburg im Isenachtal, beim heutigen Jägertal [Vgl. Buchert, Heinrich: Die Unternehmer im Isenachtal und Umgebung im 18. Jh.; in: Pfälz. Fam.- u. Wappenkunde, 1952, S. 61].

Reichert, Friedrich
um 1718; Müller auf der unteren Mühle in ++++ Berschweiler ?+++++; °° vor 1718 mit Anna Maria NN († 9.12.1719 im Alter von 30 Jahren) [Vgl. Jung: Familienbuch Baumholder, a.a.O., Teil II katholisches Kirchenbuch, a.a.O., S. 83].

Reichert, Henrich
vor 1752 Müller auf der Schloßmühle Ebernburg.Aus einem Erbbestandsbrief vom 20.11.1764 [Vgl. LA Speyer Best. A 2 Nr. 894/6; vgl. Stein­metz: Erbbestandsbrief der Ebernburger Mühle 1764; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1910, S. 46] ergibt sich, daß der frühere Erbbeständer Henrich Reichert die sickingische Bannmühle 1752 an dem Müller Michael Kron und dessen Ehefrau verkauft hatte, die sie ihrerseits mit herrschaftlicher Genehmigung an den Sohn Konrad Kron und dessen Ehefrau Anna Maria Harter als Erbbestän­der übergaben. Zugleich wurde Konrad Kron gestattet, zur Abfindung seiner Geschwister eine Hypothek von 1000 fl auf den Müh­lenbesitz eintragen zu lassen [Vgl. Henrich: Die Ebernburger Mühle im Alsenztal, in: Pfälzer Heimat 1977, S. 59 +++Seitenzahl prüfen+++; vgl. LA Speyer Best. A 2 Nr. 894/6].

Reiff, Johann Georg
geb. (err. 1684) – 10.10.1734 Heppenheim; Müller in Heppenheim; °° Anna Margaretha NN., (geb. [err] 1680 – 14.11.1739 Heppen­heim); Vater des Müllers auf der Wambold'schen Mühle im Erbacher Tal, Lorenz *Reiff [Vgl. Heppenheimer Geschichtsverein, http://www.bergstrasse.de/geschichtsverein-hp/, Abruf vom 20.9.2014].

Reiff, Lorenz
Müller bei Heppenheim auf der Wambold'schen Mühle im Erbacher Tal. Lorenz Reif ist ein Sohn des Heppenheimer Müllers Joh. Georg Reiff [Vgl. Löslein/Ernst: Sippenbuch Heppen­heim, a.a.O., Nr. 3323], * err. 1684, + Heppenheim 10.10.1734, u.d. Ehefrau Anna Margaretha, * err. 1680, + Heppenheim 14.11.1739; Lorenz Reif war "Müller auf der Mühle des Barons Wambolt", einer im Zuge von Straßenbaumaßnahmen (L3120) abgebrochenen Mühle im Erbacher Tal.Die Herkunft des Johann Georg Reif und seiner Ehefrau, sowie deren Eheschließung konnte Ernst Löslein nicht ermitteln. Johann Georg Reif war vermutlich mit weiteren Reifs, die ab 1700 in Heppenheim nachweisbar sind, verwandt. Einer dieser Reiffs, Johann Adam, war ebenfalls Müller und stammte aus Obernburg. Anm.: Ernst Löslein hatte die Unterlagen aus dem Stadtarchiv Heppenheim (z.B. Steuerli­sten, Bürgerannahmen, Eheberedungen) zur Erstellung des Sippenbuches herangezogen. Weitere, über die von Ernst Löslein verwende­ten Quellen hinaus gehende Archivalien im Stadtarchiv sind spärlich und nicht erschlossen [Vgl. Heppenheimer Geschichtsverein, http://www.bergstrasse.de/geschichtsverein-hp/, Abruf vom 20.9.2014].

Reiland, Johann
1723 Erbauer der Fuchslochmühle auf Oberhochstadter Gemarkung; die Mühle ist an der Queich gelegen direkt gegenüber der später errichteten Neumühle unterhalb von Offenbach/QueichDie Mühle ist im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 [LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, Bl. 14r] wie folgt beschrieben: „In dasiger Gemarkung auf der Queich befindet sich die sogenannte Fuchslochmühle, welche Johann Georg *Wagner Bürger zu Lachen Oberamts Neustadt vermög sub. Nro. 19 hierbey kommenden Kaufbriefs vom 12ten Aug. 1764 er­kauft (Anm.: der Kaufbrief ist nicht bei der Urkunde vorhanden), sothane Mühle wurde in ao 1723 von Johann Reiland erbauet, und muß nach Ausweis sub. Nro 20 anliegenden chur­fürstl: Hofcammer Consens vom 13ten 7bris (Anm.: 13. September, denn September war früher der 7. Monat des Jahres) d: a: ahn die Gefäll Verweserey annuatim 20 fl. Pro recognitione oder Waßerfall Zinß entrichten, gemelte Mühl ist mit 2 Waßer Rädter versehen, so 2 Mahl und 1 Schehlgang wechselweis treiben.“++klären: Verwandtschaftsverhältnis zu dem Müller Paul *Reyland, der vor 1768 die Neumühle auf Oberhochstadter Gemarkung ver­kauft++++

Reiland, Johann Michael
geb. Winden, ~ 19.7.1716 Minfeld - † +++++; Sohn das Müllers in Winden Peter *Reiland und der Anna Eva Guttenbacher [Vgl. Es­ser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O., S. 220 Nr. 954].°° 1733 mit Anna Catharina Flick (Tochter des Müllers auf der Leistenmühle bei Kandel, Heinrich *Flick und der Agnes Leb) [Vgl. Keppel, Ute: Die Müller auf den Mühlen in Kandel; in: PRFK 2010, S. 173].

Reiland, Johann Peter
geb. um 1685 Winden; kath.; Müller in Winden [Vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O., S. 220 Nr. 954]. Möglicherweise Sohn des Müllers in Winden, Peter *Reiland [Vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O., S. 220 Nr. 954] bzw. des Paul *Rei­land [Vgl. Esser: Winden.Dorf in den Weiden, a.a.O., S. 179].°° 13.2.1708 in Kandel mit Anna Eva Guttenbacher (~ 17.5.1681 Kandel; kath.), der Tochter des Anwaltsschultheißen in Kandel Sigism­und *Guttenbacher (Schwester der Anna Maria Guttenbacher, °° 29.4.1698 in Kandel mit dem Müller auf der Wanzheimer Müh­le in Rheinzabern, Johann Peter *Brunner) [Vgl. Raimar: Das pfälzische Müllergeschlecht Brunner; in: Pfälzische Familien- und Wappenkunde 1952, S. 15; vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O.,S. 220 Nr. 954].Der Müller in Kandel, Leonhard Reiland ist am 13.8.1708 Trauzeuge bei der Hochzeit des Müllers in Winden, Johann Peter *Reiland und der Anna Eva Guttenbacher [Vgl. Esser: Winden. Dorf in den Weiden, a.a.O., S. 179], was auf die nahe Verwandtschaft der Win­dener Reilands mit den Hatzenbühler/Kandeler Reilands hin­weist.Vater von Peter Reiland (geb/† 1709 Winden), Anna Catharina Reiland/Reylandt (geb. um 1710 Winden, °° 11.6.1737 Kandel mit Anton Joseph Mehlem, [1737] Amtsschreiber des Bezirks Guttenberg), Johann Michael *Reiland/Reylandt (geb. Winden, ~ 19.7.­1716 Minfeld), Nicolaus Reiland/Reylandt (~ 18.7.1720 Winden) und Maria Elisabetha Reiland (~ 7.3.1729 Winden,°° [unsicher] mit dem Müller in Win­den [1774] Johannes *Egendoerfer) [Vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O., S. 220 Nr. 954].1760 ist Peter Reyland der Müller auf der Windener Mühle. Er war es vermutlich, der die heutigen baulichen Änderungen schuf, denn ein Stein im Bogen zur Kellertür zeigt die Jahreszahl 1756 und das Wasserrecht zum Stau vor der Mühle besteht seit 1770 [Vgl. Esser: Winden. Dorf in den Weiden, a.a.O., S. 179].

Reiland, Lorenz
s. Reyland

Reiland, Paul
geb. um 1640 - † 13.12.1680 Winden. 1669 wird Paul *Reiland (geb. um 1640; ref.) als Müller in Winden genannt; °° mit Johanetta NN.; Vater des Müllers in Bergzabern und später in Winden, Johann Peter *Reiland [Vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O., S. 220 Nr. 952; vgl. Esser: Winden Dorf in den Weiden, a.a.O., S. 179; vgl. ref. KB Barbelroth].

Reiland, Philipp Jakob
um 1771 Müller in „Bremigen“ [Anm.: Brimingen bei Bitburg ?]; °° Katharina Christine NN.; diese ist am 2.2.1771 als Patin in Oberotterb­ach bei der Taufe des Müllerssohnes Georg Adam Rudolph Juli, dem Sohn des Ölmüllers in Oberotterbach, Georg Adam *Juli und der Maria Elisabetha Bechtler [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 64].

Reinhard, Michael
um 1872 err. Müller in Hatzenbühl; °° mit Katharina Reinhard; Vater des Christian Reinhard (geb. 31.7.1872 Hatzenbühl) [Vgl. Wei­gel: Chronik der Hatzenbühler Familien, a.a.O., S. 359].

Reinhardt, Johann Georg (2)
geb. 1714 (err.) - ++++; um 1737 Müller in Bergzabern [auf der Reinhardsmühle bei seinem Vater], dann Müller in Oberotterbach ++++klären: welche Mühle++++; Sohn des Müllers in Bergzabern, Johannes Georg (1) Reinhardt [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 112].°° I am 29.4.1737 in Oberotterbach mit Maria Eva *Gulde (~ 11.1.1711 - † 22.2.1776 an „Hirnschlag“, der Witwe des Schulmeisters in Oberotterbach, Franz Fick [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 112]). Aus der 1. Ehe stammen die Kinder Maria Magdalena (°° 1759 mit Georg Stäbel), Anna Maria (geb. 5.4.1741 Oberotterbach, °° 1763 mit Heinrich Cadet) und Johannes Georg († 24.8.1748 im Alter von vier Jahren) [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 112].Am 12.5.1737 sind Johann Georg Reinhardt, Müller in Bergzabern und seine Frau Maria Eva Gulde in Oberotterbach als Patin bei der Taufe der Maria Katharina Kegel, der Tochter des Einwohners in Oberotterbach, Johannes Adam Kegel und der Elisabetha Rausch [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 70].°° II am 5.1.1748 in Oberotterbach mit Maria Eva Vetter (~ 17.8.1725 Oberotterbach - † 14.5.1776 Oberotterbach); Vater der Eva Mag­dalena Reinhardt (geb. 20.8.1761 Oberotterbach; °° 9.8.1784 mit dem Müller in Oberotterbach, Michael *Haßlauer) [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 53, 112].Am 18.4.1746 wird der Georg Reinhardt, Müller in Oberotterbach als Pate bei der Taufe der Katharina Elisabeth Grentzer im kath. KB Oberotterbach erwähnt [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 47]. Am 18.8.1760 werden die Eva Reinhardt und Johann Georg Reinhardt, Müller in Oberotterbach, als Paten bei der Taufe Katharina Gulde in Oberotterbach er­wähnt [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 48] und erneut am 20.3.1769 bei der Taufe Johann Ge­org Maurer [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 90].Am 25.-9.1767 werden der Joh. Georg Reinhardt, Müller in Oberotterbach und Eva Vetter, seine Ehefrau in Oberotterbach als Patin bei der Taufe Georg Jakob Martin erwähnt [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 88].°° III am 9.9.1776 in Oberotterbach mit Christina Elisabetha Haßlauer, Tochter von Jakob Haßlauer, Ziegler in Oberotterbach und Doro­thea geb. Nägler [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 112]. Diese 3. Ehefrau ist die Halb­schwester seines Schwiegersohns, dem Müller in Oberotterbach, Michael *Haßlauer [Vgl. zur Verwandtschaftsbeziehung: Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 53].Er wird um 1779 als „Rat“ in Oberotterbach bezeichnet. Am 30.8.1779 sind die Eheleute Johann Georg Reinhardt, Rat und Elisabe­tha Haßlauer als Paten in Oberotterbach bei der Taufe der Katharina Elisabetha Mayer benannt [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 91].

Reinhardt, Johannes Georg (1)
um 1714 Müller in Bergzabern auf der Reinhardsmühle; Vater des Müllers in Bergzabern und später in Oberotterbach, Johannes Ge­org (2) *Reinhardt [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 112].

Reinmann, Johann Georg (2)
s. Rheinmann

Reinwald, Veltin
um 1596; Erbauer der Bernbacher Papiermühle östlich von Zweibrücken [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 84].

Reis, Anna Maria
17.2.1809 Rödersheim – 18.9.1869 Schauernheim; 2. Ehefrau des Müllers in Schauernheim, Wilhelm *Mattern; °° 9.2.1847 in Schau­ernheim mit dem Müller und Wirt Wilhelm *Mattern; Tochter von Michael Reis und Katharina Janson aus Rödersheim; Mat­tern ist auch bei dieser Eheschließung als Müller und Gastwirt bezeichnet [Vgl. Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., S. 452 Nr. 1864].

Reischmann, Michael (1)
bis 1827 Müller auf der Pletschmühle bei Martinshöhe; Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Pletschmühle Martinshö­he, Mi­chael (2) Reischmann.Bis 1827 war Eigentümer und Müller auf der Pletschmühle in Martinshöhe der Michael I Reischmann. Dieser übertrug mit notariel­lem Vertrag vom 26.9.1827 die Mühle auf seinen Sohn, den Müller Michael II Reischmann gegen Zahlung von 1300 Gulden. Micha­el II Reischmann wird auch im Grundsteuerkataster 1845 als Eigentümer und Müller auf der Pletschmühle benannt. Der Besitz be­stand da­mals aus Wohnhaus mit Mahlmühle, Scheuer, Stallung, Schweinställe und Hofraum [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 536 Bl. 1703].

Reischmann, Michael (2)
ab 1827 Müller auf der Pletschmühle bei Martinshöhe; Sohn des Müllers Michael (1) *Reischmann.Bis 1827 war Eigentümer und Müller auf der Pletschmühle in Martinshöhe der Michael I Reischmann. Dieser übertrug mit notariel­lem Vertrag vom 26.9.1827 die Mühle auf seinen Sohn, den Müller Michael II Reischmann gegen Zahlung von 1300 Gulden. Micha­el II Reischmann wird auch im Grundsteuerkataster 1845 als Eigentümer und Müller auf der Pletschmühle benannt. Der Besitz be­stand da­mals aus Wohnhaus mit Mahlmühle, Scheuer, Stallung, Schweinställe und Hofraum [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 536 Bl. 1703].

Reisinger, Adam
1811 war Adam Reissinger der Müller auf der Bruchmühle [Vgl. Mitteilung von Frau Marie-Luise Reuter].

Reiß, Lorentz
† vor 6.3.1565; Müller in Eisenberg; Bruder des kaiserlichen Notars und gräflich-nassauischen Rat zu Saarbrücken Philips Reiß; °° mit Susanna Neunheller aus Ladenburg.Am 6.3.1565 wurde die Mühle in Eisenberg, die Lorentz *Reiß († vor 6.3.1565 err.; Bruder des Notars und gräflichen Rats zu Saar­brücken, Philips Reiß von Eisenburgk/Eisenberg), verpachtet. Der Bäcker und Müller Lorentz Reiß war verh. mit Susanna Neunhel­ler aus Ladenburg; aus der Ehe stammen die Söhne Matthis und Philipp. Deren Vormünder beim frühen Tod des Vaters waren ihre Vettern Ha­man Schmeiß Kolb und Peter Bawer (Bauer). Die Mutter, Witwe Susanne Neunheller hatte nach dem Tod ihres Mannes in 2. Ehe den Müller zu Essingen, Leonhard Morgenröther geheiratet. Die in das Erbe der Söhne fallende Mühle in Eisenberg wurde am 6.3.1565 an Ulrich Eichen von Ebertsheim und dessen Frau Wandlen NN. Verpachtet. Der Besitz wurde (im Wege der Erbauseinan­dersetzung ?) ge­schätzt von Geigers Hansen, Schultheiß von Ramsen, dem Müller auf der Furthmühle Anthoni, Michael Schmidt von Kerzenheim und Ja­kob Müller zu Eisenberg [Vgl. LA Saarbrücken, Best. 22 Nr. 2560; vgl. Kirchner: Müller zu Eisenberg. Ein Ge­legenheitsfund; in: Pfälzisch-rheinische Familienkunde, Bd. VIII, S. 372].

Reiß, NN.
um 1703 „Müller in Heppenheim“ [s. Gau-Heppenheim] wohl auf der Mohrenmühle/Reißen Mühle [err]; °° NN; Vater der Anna Petronell­a Reiß; diese ist am 13.3.1703 als Patin im luth. KB Alzey genannt [Vgl. luth. KB Alzey, Taufeintrag vom 11.3.1703; vgl. http://www.ortsgemeinde-albig.de.alzey-land.de/al/leben/kirchenbuecher.php?navid=27, Abruf vom 29.4.2014].

Reißinger, Adam
1786 war Adam Reißinger der Müller auf der Bruchmühle, 1811 war Adam Reissinger der Müller auf der Bruchmühle [Vgl. Mittei­lung von Frau Marie-Luise Reuter].

Reißner, Jacob Bartholomäus
geb. um 1730 Stromberg - ++++; luth.; Müller auf der ++++klären : welche Mühle++++; Sohn von Johann Heinrich Reißner aus Stromberg und der NN.); °° 27.9.1757 Minfeld, luth., mit Anna Barbara Traut (geb. um 1730 Queichheim, luth; Tochter des Metzgers in Queichheim Johann Adam Traut [† vor 1757]) [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 496 Nr. 2340].

Renner, Hanß Best
† vor 1626 Schauernheim; Mühlen- und Gutsbesitzer des Lambrechter Münchgutes in Schauernheim [Vgl. Drechsel/Fouquet: Dann­stadt und Schauernheim, a.a.O., Bd. 1, S. 276].Der Hof des St. Lambrechter Gutes in der heutigen Untergasse im OT Schauernheim ist bei einer Renovation im Jahre 1612 näher be­schrieben worden und bestand neben der Mühle, aus einem alten Wohnhaus mit Ställen. Alles war baufällig [Vgl. Universitätsar­chiv Heidelberg, XII, N.S., Nr. 1215; vgl. Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., Bd. 1, S. 275]. Die Mahlmühle war 1613 nicht mehr in Betrieb. Offensichtlich waren die sehr reparaturanfälligen Antriebs- und Mahlaggregate der Wassermühle ausge­fallen und nicht mehr instandgesetzt worden. In dem Bestandsbrief von 1613 wird nun in Aussicht gestellt, daß die Mühle wie­der hergerichtet werden solle. Einer der Beständer, Hans Best Renner, der im Hof selbst wohnte, sollte ohne Zutun der Pächterge­meinschaft die laufen­den Reparaturkosten von Antriebs- und Mahlwerk übernehmen und dafür den Mahllohn erhalten [Vgl. Backe: Das Münchgut zu Schauernheim; in: Heimat-Blätter für Ludwigshafen a. Rh. und Umgebung [1930], Nr. 14-15; vgl. Drechsel/Fouquet: Dannstadt undSchauernheim, a.a.O., Bd. 1, S. 275-276]. Die Mühle war wahrscheinlich auf­grund der klösterlichen Dorfherrschaft seit jeher als Bannmühle organisiert [Vgl. Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., Bd. 1, S. 276].Am 2.2.1613 erhielten Anthonius und Anna Kenz sowie Hans und Elisabeth Ungefehr die Hälfte des Lambrechter Münchgutes als Tem­poralbeständer auf 15 Jahre zur Pacht. Die andere Hälfte war an Hans Best Renner, Endres Koob und Martin Seitz ausgegeben worden. 1626/27 stellte der Lambrechter Schaffner fest, daß alle Bauern, die 1613 das Gut auf 15 Jahre übernommen hatten, bis auf Martin Seitz gestorben seien. 1634 war alles zuschanden geworden [Vgl. Drechsel/Fouquet: Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., Bd. 1, S. 276].

Rentsch, Hans Georg
*1647/48 err. - 31.1.1700; Zimmermann und Müller zu Dirmstein; 1686 in der Mühle zu Rehborn; er erscheint bereits1691 als Müller auf der Taubertsmühle in Alsenz. Vater von Christian Rentsch )(*1676 err, konf. 1691), Johann Leonhard Rentsch (*1678 err., konf. 1694), Anna Katharina (*1681 err., konf. 1694), Maria Sophia Rentsch (*31.5.1686) und Charlotte Amalia (*1691 err, † 13.4.1694) [Vgl. Unterlagen Anthes im Verein pfälzisch-rheinische Familienkunde, Ludwigshafen; vgl. Burghardt: Bann- und Ohlig­mühle zu Rehborn; in: NordpfälzerGeschichtsverein 1954, S. 91].

Rentzler, Friedrich
um 1584 Müller in Winzingen. In der Türkensteuerliste für Winzingen von 1584 ist „Friedrich Rentzler, Müller“ erwähnt [Vgl. Riehm: Einwohner Winzingen nach den Türkensteuerlisten, a.a.O., S. 30; vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 190/191; vgl. Jan: Türkensteuerregister, a.a.O., S. 35]. Rentzler wird mit einem Vermögen von 575 fl geschatzt [Vgl. Jan: Türkensteuerregister, a.a.O., S. 35].

Rettich, Bartholomäus
s. Rettig, Bartholomäus

Rettig, Bartholomäus
um 1683 Kaiserslautern; Sohn von ++++ergänzen++++; Bartholomäus Rettig wird 1683 als Mitglied der Gerberzunft Kaiserslautern geschatzt bei einem Vermögen von 560 fl. Am 31.12.1695 wird er zum Ratsbürgermeister von Kaiserslautern gewählt. der Gerber Bar­tholomäus Rettig erhält am 31.1.1696 einen Platz bei der Neumühle an der Lauter zur Errichtung einer Walk- und Ohligmühle ge­gen 10 fl und jährlich 45 Kreuzer Wasserfallzins [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 78 Nr. 4696].Durch Dekret der kurpfälzischen Regierung am 21.1.1698 als Stadtschultheiß angenommen [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 78 Nr. 4696].Vater der Maria Rettig (ist am 4.10.1705 Patin von Maria Magdalena Metzger, der Tochter des Metzgers Johann Theobald Metzger; Maria Magdalena Rettig °° 12.1.1712 in Kaiserslautern mit Joh. Ludwig Witt, Witwer und Otterberger Pfleger) [Vgl. Herzog: Kai­serslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen …., a.a.O., S. 78 Nr. 4696], des Nikolaus Rettich (Weiß­gerber und Handelsmann in Kai­serslautern; °° mit Maria Rosina Kuch; Vater des Pfarrers Georg Daniel *Rettig (1713-1783) [Vgl. Biundo: Pfälzisches Pfarrerbuch, a.a.O., S. 368 Anm. zu Nr. 4284; s. auch Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hintersassen, a.a.O., S. 78 Nr. 4696] und des Georg Daniel Rettig [Vgl. Stuck: Verwaltungspersonal im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 211; s. auch Herzog: Kaiserslau­tern 1682-1705 Bürger, Hintersassen, a.a.O., S. 78 Nr. 4696].

Rettig, Georg Daniel
Sohn des Kaiserslauterer Schultheißen Daniel Rettig und Enkel des Forstknechts in Kaiserslautern Hanß Rettig; Georg Daniel Rettig er­hielt am 10.6.1650 das Bürgerrecht in Kaiserslautern [Vgl. Christmann,/Friedel: Kaiserslautern einst und jetzt, a.a.O., S. 460]. Um 1673 Forstmeister in Kaiserslautern. Peter *Saling (Sallin) will am 2.8.1673 am Sauwoog eine neue Lohmühle [s. Salingsmühle Kai­serslautern] errichten [Vgl. Herzog. Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 104 Nr. 3221]. Peter Sallin beantragt am 29.5.1673 die Ge­nehmigung zur Errichtung der Mühle: „Es hat das Stiftt Lautern obig der Papiermühl einen Wog, der Sauwog genandt, an welchem ein Wasserbeth [Anm.: s. Bederich], dann dann ein ziemlicher Fall ist, bey welchem noch niemals etwaß gestanden, daran der Forst­meister Rettig [Anm.: Georg Daniel Rettig [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307f Bl. 4]] undt Peter Sallin bürger alhier willens eine Loh­mühle zu bauen ….“ [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307f Bl. 3]. Am 27.1.1704 heißt es zu dem Vorhaben jedoch in einem Schreiben des Stiftsschaffners Franz Conrad Römer an die pfalz-zweibrückische Verwaltung: „.... Nun haben die beyde wegen des bauens nicht einig werden können. …. Peter Salin aber hat mit dem bauen fortgefahren. Nun hat er Sallin /: wel­cher mein Tochter­man :/weilen er keines man betr. die Mühle, die vor der Statt ferne stehet, wegen der Lohe allein zu mahlen bekom­men können, alßo ist Er anders Sinnes worden, zugleich auß der Lohmühle auch eine Mahlmühle zu machen …“ [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307f Bl. 4].Daß Georg Daniel Rettig von Beruf Forstmeister war, wird u.a. erwähnt als 1673 sein Sohn Johannes Rettig, der das Gerberhandwerk betreibt, das Bürgerrecht erhält [Vgl. Braun/Rink: Bürgerbuch Kaiserslautern, a.a.O., Bd. I Nr. 687], und wieder als 1681 ein weiterer Sohn, nämlich der Weißgerber Barthel Rettig als Bürger aufge­nommen wird [Vgl. Braun/Rink: Bürgerbuch Kaiserslautern, a.a.O., Bd. I Nr. 953; vgl. Christmann/Friedel: Kai­serslautern, a.a.O., S. 460-461].„Forstmeister zu Lautern Rettig“ teilte nach dem Scheitern der Pläne zur gemeinsamen Errichtung einer Lohmühle zusammen mit Peter Sallin mit Schreiben vom 8.3.1675 der kurfürstlichen Verwaltung in Heidelberg „pflichtmäßig“ mit, daß sein früherer Ge­schäftspartner Sallin nicht nur eine Lohmühle errichtet, sondern: „weillen aber derselbe dato Deren Mahlgang in obgedachter Mihl gemacht, Und Zu Zeiten mit seinem Loh mahlet, Und dan for ders gesindt Frucht Zu Mahlen“ [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307f Bl. 6]. Daraufhin leitete die kurpfälzische Verwaltung eine Un­tersuchung ein mit dem Ziel, eine Erhöhung des Wasserfall-Zinses für den zusätzlichen Mahlgang zu erreichen. Die Verwaltung beauf­tragt Forstmeister Rettig zusammen mit dem Otterburger Pfleger Andreas Tolner, die Untersuchung durchzuführen. Tolner schlug nun­mehr eine Anhebung des Wasserfallzinses auf 40 Kreuzer und 2 Mltr Korn jährlich vor. Hiergegen wehrte sich „Pierre Sallin“ mit Schrei­ben vom 13.6.1675 und verwies darauf, „daß diese Mühl nicht eine ständige Mahlmühl ….. dann solche nur vor einem gang wasser hat. So kan ich mit warheit sagen, daß manchmalen in 2 mona­then nichts zu mahlen bekome, in deme Auch die Schloßmühl wieder aufge­bauth ….“ [Vgl. LA Speyer Best A14 Nr. 307f Bl. 6-11]. Die Heidelberger Verwaltung leitete diese „Remonstration“ an den Otterberger Pfleger Tolner weiter. Dieser hielt mit Ak­tenvermerk vom 14.7.1675 eine Pacht in Höhe von 2 Mltr Korn und 1fl Geld für angemessen. Heidelberg stimmte dem Vorschlag zu, wies Tolner aber an, den Müller Sallin darauf hinzu­weisen, daß er, falls erneut eine Bau resp. Erweiterung ohne behördliche Genehmi­gung durch ihn erfolge, dieser Bau abgerissen wer­den müsse [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 307f Bl. 13].

Reuber, Paul
auch „Raiber“; um 1839 Müller auf der Motschmühle zwischen Waldmohr und Kübelberg. Zwischen 1839 und 1841 wurde im Zuge des Gemeindeweges von Kübelberg zur Motschmühle [Anm.: bezeichnet als „Mühle zu Kübelberg] eine neue Brücke errichtet, nach­dem die alte Brücke baufällig geworden war. Bei Beschlußfassung im Gemeinderat am 11.4.1839 war der anwesende Mühleneigen­tümer Paul *Reuber [Anm.: er unterschreibt mit „Raiber“) bereit, von den Kosten 15 fl zu übernehmen, da die Gemeinde keine Mittel hat [Vgl. LA Speyer Best. U 301 Nr. 134].

Reudelhuber, Georg
1757 Schriesheim – 1836 Lambsheim [Vgl. Böttcher: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 305]; Betreiber der Lambsheimer Mühle; seit 6.7.1792 Pächter auf der Lambsheimer Mühle; er kaufte die Mühle mit Kaufvertrag vom 15.5.1804 für 80000 fl (17.23905 fr) und ließ an der Mühle am Bogenstein des Hoftors die Jahres­zahl 1804 anbringen [Vgl. Klein: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennumerierung]; verh. mit Elisabeth Helmreich (1759-1843); Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Lambs­heimer Mühle, Johann Georg (2) *Reudelhuber [Vgl. Böttcher: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 305]. Vater der Sophie Reudelhuber (geb. 29.12.1799 Lambsheim: °° 29.5.1821 mit dem Arzt Franz Groß) [Vgl. Rembe: Lambsheim, a.a.O., Nr. 1535 iVm Rembe: Lambsheim, a.a.O., Bd. 2, S. 14].Im Mühlenverzeichnis der Mühlen im Kanton Frankenthal von 1817 ist die Lambsheimer Mühle aufgeführt; sie gehörte vor 1797 zur Kur­pfalz und wies 1817 drei Mahlgänge auf; als Eigentümer ist Georg *Reudelhuber aufgeführt [Vgl. LA Speyer Nr. 173 Akten Bezirksamt Franken­thal] Georg Reudelhuber wird auch am 16.9.1822 als Käufer in einer Güterangelegenheit erwähnt [Vgl. Görtz: Die Namensge­bung der Freinsheimer Juden im Jahr 1808; in: PRFK 2012, S. 410, 411].

Reudelhuber, Johann Georg (2)
18.6.1784 Schriesheim - † 26.8.1860 Lambsheim [Vgl. Bayerisches Ministerium für Bildung: „Geschichte des Bayerischen Parlaments seit 1819“, http://www.hdbg.de/parlament/content/persDetail.php?id=1771, Abruf vom 15.5.2014]; aus Lambsheim; Müller und Bürgermeister in Lambsheim; MdL 1837-1848; Sohn des Georg (1) *Reudelhuber und der Elisabeth Helmreich [Vgl. Böttcher: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 305; vgl. Rembe: Lambsheim, a.a.O., Nr. 1535iVm Rembe: Lambsheim, a.a.O., Bd. 2, S. 14]; 1831-1927 Betreiber der Lambsheimer Mühle [Vgl. Klein: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennumerierung]. Mitglied des bayeris­chen Landtags in München, Abgeordnetenkammer 1837-11.2.1843 (Rücktritt wegen Tod seiner Frau), 1845-1846 [Vgl. Bayerisches Ministerium für Bildung: „Geschichte des Bayerischen Parlaments seit 1819“, http://www.hdbg.de/parlament/content/persDetail.php?id=1771, Abruf vom 15.5.2014]. 1848 gehör­te er zur liberal-demokratischen Opposition [Vgl. Leeb: Wahlrecht und Wahlen, a.a.O., Bd. 2, S. 540 f., 560 f., 593, 793, 800].°° 1810 mit Anna Elisabeth Müller (1788 Schriesheim - † 1842 Lambsheim, Tochter von Valentin Müller und Elisabeth Schumann); Vater von Sophia Elisabeth Reudelhuber (13.1.1824 Lambsheim [Vgl. http.: familysearch.org, Abruf vom 15.5.2014; das bei Böttcher: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK1999, S. 305 mit „1799“ angegebene Geburtsdatum ist offensichtlich falsch, da die Eltern nach Böttcher, a.a.O., S. 305 erst 1810 geheiratet haben]- 1887; °° 29.5.1821 Lambsheim mit dem Arzt in Lambsheim Dr. Joh. Franz Groß) [Vgl. Böttcher: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 305]. Vater auch von Johannes Reudelhuber (geb. 1811 Schriesheim), Johann Valentin *Reudelhuber (geb. 1815 Schries­heim), Elisabeth Reudelhuber (geb. 22.1.1819 Lambsheim, °° 1847 mit dem Tabakfabrikanten u. 1. Adjunkt in Speyer, Casi­mir Philipp Lichtenberger [1818-1877]) [Vgl. http.: familysearch.org, Abruf vom 15.5.2014].

Reudelhuber, Johann Valentin
1815 Schriesheim - † 1870 [Vgl. http://www.gmv-lambsheim.de/main/verein/geschichte.php, Abruf vom 14.5.2014]; Gutsbesitzer in Lambsheim; Sohn von Johann Georg *'Reudelhuber und Anna Elisabeth Müller [Vgl. http.: familysearch.org, Abruf vom 15.5.2014]; Hei­matdichter in Lambsheim [Vgl. Böttcher: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 305]; Verfasser eines langen Gedichts über das Gefecht bei Lambsheim bei der Dorfmühle während der Revolu­tionskriege am 14.11.1795 und das „Kreuz auf der Heide“ [Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Gefecht_bei_Lambsheim, Abruf vom 14.5.2014]. Vorsitzender des Gesang- und Musikvereins „Volkschor“ 1846 e.V. Lambs­heim [Vgl. http://www.gmv-lambsheim.de/main/verein/geschichte.php, Abruf vom 14.5.2014].°° 1842 mit der Müllerstochter Christina Phil. Zumstein (geb. 1821 Bad Dürkheim, Tochter des Müllers Georg Zumstein und der Christina Phil. Catoir) [Vgl. Böttcher: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 305].Der Grabstein befindet sich auf dem Friedhof Lambsheim, eine reliefierte neugotische Stele [Vgl. Denkmaltopographie, a.a.O., Bd. 7 Kreis Ludwigshafen, Lambsheim, S. 13].

Reudelhuber, Peter
um 1813; aus Weisenheim am Sand; die Mühle in Weisenheim/Sand gehörte der Gemeinde Weisenheim und wurde aufgrund des De­crets vom 20.3.1813 veräußert: „Eine Mühle und 1 Hect. 25 Arcs Land und Wiese“. Der Käufer war Peter Reudelhuber aus Weisen­heim/Sand [Vgl. Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 27 vom 3.4.1818, S. 155, Beilage o.S.].°° mit Christine Weisbecker; Vater der Müllers in Lambsheim Georg *Reudelhuber [Vgl. Seelinger: Familien in Dannstadt und Schauernheim, a.a.O., S. 560 Nr. 2347].

Reuß, David
um 1747 Hessen-Darmstadt-Hanau-Lichtenberger Amtsschaffner in Pirmasens; später Kriegs- und Kammerrat.Reuß war zugleich Erbbeständer auf der Altenwoogsmühle bei Lemberg. Die im 30jährigen Krieg zerstörte Mühle wurde erst im 18. Jh. wieder aufgebaut [Vgl. Ziegler: Alt Lemberg, Ortsgemeinde Lemberg 1992, S. 52]. Beständer waren Amtsschaffner Reuß aus Pirmasens und der herrschaftliche Zöller und Schultheißenadjunkt Jo­hann Daniel Weber aus Lemberg [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 279]. Mit Schreiben vom 26.5.1747 an die Rentkammer in Buchsweiler hatte sich Weber bereit er­klärt, an dem “Alten Woog” eine kleine Mühle mit Mahl- und Schälgang erbauen zu wollen, wenn man ihn gestatte, zu deren Betrieb das Was­ser aus dem herrschaftlichen Weiher zu benutzen. Gegen das Gesuch erhob der Müller von der Langmühle Einwendungen. Zu diesen nahm Amtsschaffner Reuß bereits am 28.5.1747 in einem Bericht Stellung: “Die am Altwoog noch befindlichen behauenen Quader­steine lassen vermuten, daß an dieser Stelle schon von alters eine Mühle gestanden habe. Zwar seinen die Wasser nicht son­derlich stark, doch könne eine Mühle mit einem Gang wohl damit betrieben werden. Auch könne der Langmüller gegen die Errich­tung der Mühle wohl nicht viel einwenden, da die Lemberger Unterthanen nicht zur Langmühle gebannt seien und über schlechte Be­dienung durch denselben Kla­ge führten. Auch sei durch Errichtung der Garnison in Pirmasens und Zunahme der Bevölkerung der Bedarf an Mühlen ohnehin größer geworden.” In einem von dem Gerichtsschöffen Hans Peter Knopf erstatteten Bericht bestätigten auch die Einwohner von Lemberg, daß sie wegen schlechter Förderung auf der Langmühle gezwungen seien, ihr Mahlgut in weit ab­gelegene Mühlen zu bringen und ihnen so­mit die Errichtung einer neuen Mühle sehr erwünscht sei. Daraufhin wurde Amtsschaffner Reuß, der sich mittlerweile mit Adjunkt Weber geeinigt hatte, von der Rentkammer in Buchsweiler beauftragt, die neu zu errichtende Mühle in gemeinschaftlichen Erbbestand zu neh­men und mitzuteilen, welche Ländereien dem Mühlengut zugeteilt werden könnten. Der mit der Ortsbesichtigung beauftragte Archivari­us Faber erstattete der Regierung den angeforderten Bericht, aufgrund dessen der Mühle 44 Morgen Land zur Bewirtschaftung überlas­sen wurden [Vgl. Guth: Lemberg. Dorf und Burg im Wandel der Zeit, a.a.O., S. 391-92]. Dem Hochfürstlichen Kammerrat David Reuß in Pirmasens und dem herrschaftlichen Zoller und Schultheißenad­junkt Da­niel Weber von Lemberg wurde am 13.4.1750 ein Erbbestandsbrief erteilt verbunden mit der Erlaubnis zum Wiederaufbau der Müh­le. Diese verkauften 1761 den ganzen Erbbestand an Michael Trautmann vom Ruhbankerhof [Vgl. Ziegler: Alt Lemberg, Orts­gemeinde Lemberg 1992, S. 52].Anm.: da das Bauholz von der Herrschaft zur Verfügung gestellt worden war, dürften die finanziellen Investitionen nicht sehr hoch ge­wesen sein. Es wurde durch den Verkauf der hohe Preis von 3250 Gulden erzielt nach einer Betriebsdauer von nur 14 Jahren, bei einer Mühle mit nur wenig Wasserkraft, nach dem "Gefälligkeits-Gutachten" des Amtsschaffners Reuß. Es sieht alles nach einem ab­gekarteten Spiel des Amtsschaffners mit seinem Amtskollegen Weber aus, die beide ihre amtliche Stellung für private Geschäfte be­nutzt haben.

Reuß, Jacob
um 1826 Miteigentümer der Schiffsmühle in Frankenthal.Im Frankenthaler Wochenblatt vom 20.5.1826 wird die freiwillige Teilungsversteigerung der Schiffsmühle annonciert: „Am 30ten Mai die­ses Jahrs …. auf Ansuchen von Philipp Reuß, Tuchmacher in Frankenthal, als Rechts-Inhaber von Jacob Reuß, Müller da­selbst, wird … zur Versteigerung der Hälfte einer dem Requirenten und Heinrich *Grünig, Müller dahier, gemeinschaftlich zugehöri­gen, gegen genann­ten Grünig, in Beschlag genommenen und nahe am Frankenthaler Kanal-Ausfluß vor Anker liegenden Schiffs­mühle, bestehend in in zwei Mahlgängen und Raum zu einem Schälgang, samt den dazu gehörigen Geräthschaften, am Anker­platz selbsten, auf Eigenthum … ge­schritten werden.“ [Frankenthaler Wochenblatt Nr. 20 vom 20.5.1826].

Reuter (Reuther, Reutter), Johannes
geb. in Altenglan - † 4.2.1668 Kaiserslautern [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 100 Nr. 3168]; aus Altenglan; Waf­fenschmied auf der Schleifmühle unterhalb des Kaiserwooges in Kaiserslautern.Am 15.2.1634 heißt es im Kaiserslauterer Bürgerbuch: „Johannes *Reuter, ein waffenschmidt vom alten Glahn, eodem die die burger worden und pflichten geleist“ [Vgl. Braun/Rink: Bürgerbuch der Stadt Kaiserslautern, a.a.O., S. 45].Hat am 15.7.1639 „gottlose Worte“ gebraucht; wird 1641 als Hirtenmeister angenommen; am 24.9./4.10.1649 verkau­fen er und seine Ehefrau Maria [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S. 35 Nr. 556] eine Wiese vor der Kerstpforte an den fürstlichen Kammerdiener Joh. Friedrich Römer [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S. 82 Nr. 1384].Betreiber der Schleifmühle unterhalb des Kaiserwooges in Kaiserslautern; um 1663 gehörte sie dem Bürger und Waffenschmied zu Lau­tern Johannes *Reuter. Sein Vorgänger war Georg Böhm [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 327; LA Speyer Best. A13 Nr. 180].Im „Erbbestandsrevers über die Schleif Mühl für Joh: Reuther ao 12te May 1663“ [LA Speyer Best. A13 Nr. 180] heißt es: „ …. daß Stifft Lauttern … von Jörg Böhm, gewesenen Bürger und Waffenschmit in Lauttern von einer Schleifmühl undig dem Keysers­wogsdam am Rörichßwald gele­gen, jährlich zwölf Creüzer BodenZinßes erhalten, welche Mühl durch daß langwürige Kriegswesen in Abgang und ruin gerathen, daß also eine Zeit­lang dahero nichts gefallen. Welche Schleifmühle ... [hat] erhalten, Meister Johannes Reüttern, Bürgern und Waf­fenschmitt in Lauttern seiner Hausfrauen und Erbe de novo wir darumb erblichen begeben worden, derge­stalt und also daß Erbbe­ständer solche Schleifmühl auf seine Costen ohne des Stiffts Zu'thun aufbauen und selbige in baulichem We­sen erhalten, …., Solte Er aber die Mühl ander weitliche begeben oder verkauffen wölle, so soll er Zuvor bey einem …. Schaffner sich anmelden, damit daß Laudemium von dem erlösten Gelt dem Stifft erlegt würde. Von heut ab dieser Schleifmühl soll Erbbestän­der dem Stift Lauttern iärlichen 4 fl Martini und solche ao. 1666 zum ersten Mahl zwölf Creüzer BodenZinß entrichten ….“Am 17.2.1652 wurde dem Johannes Reuter vom Stadtrat Kaiserslautern erlaubt, den Hausplatz des Sixt Petit zu kaufen und eine Schmiede darauf zu erbauen; er ist am 2.3.1652 als Sensenschmied erwähnt; führt am 31.7.1652 „ein unchristliches Leben“; am 22.1.1656 bei der Hochzeit seiner Tochter wird ihm der Vorwurf der „Übermäßigkeit“ gemacht; Johannes Reuter beantragt am 17.1.1657 neben der Neumühle eine Schleifmühle zu errichten. Hat am 2.2.1657 zusammen mit Hans Simon Rech die Behausung des Wilhelm Reiff in der Fackelgasse gekauft; am 31.3.1657 wird er als Waffenschmied genannt und soll für die Schleifmühle jähr­lich 2 fl entrichten [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 100, Nr. 3168].°° mit Maria NN.; Vater von von Johannes Reuter (Fuhrmann in Kaiserslautern; Bürgeraufnahme 4.2.1668) und des Waffenschmieds Jo­hann Reinhard *Reutter [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S. 82 Nr. 1384]. Vater auch des Waffenschmieds Caspar *Reutter [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 100 Nr. 3169].

Reuter, Reuther, Reutter
die Sortierung erfolgt ausschließlich nach Vornamen, unabhängig von der Schreibweise des FamiliennamensReutter, Caspar;um 1665 Waffenschmied in Kaiserslautern; Sohn des Waffenschmieds in Kaiserslautern Johannes *Reuter und der Maria NN.; Bru­der des Waffenschmieds Johann Reinhard Reuter; °° „jüngst“ vor 5.9.1665 mit der NN. Gerhard, Tochter des Schultheißen von Ho­henecken Johann Jacob Gerhard; Bürgeraufnahme in Kaiserslautern am 7.11.1665; zahlt halbes Bürgergeld von 3 fl. [Vgl. Herzog: Kaiserslau­tern 1651-1681, a.a.O., S. 100 Nr. 3169]. Zur Bürgeraufnahme heißt es im Kaiserslauterer Bürgerbuch am 7.11.1665: „Caspar Reutter ein waffenschmitt undt Johannes Reutters auch Waffenschmitts undt Burgers allhie Sohn, burger worden … und hatt Pflicht geleist ut moris“ [Vgl. Braun/Rink: Bürgerbuch Kaiserslautern, a.a.O., S. 61 Nr. 800].Am 21.2.1676 ist seine Frau mit einem Reiter der Garnison „davon gelaufen“; Reuter zieht am 28.11.1676 nach Durlach [Vgl. Herzog: Kaiserslau­tern 1651-1681, a.a.O., S. 100 Nr. 3169].

Reutter, Johann Reinhardt
um 1671 Waffenschmied in Kaiserslautern, möglicherweise wie sein Bruder Caspar *Reuter und sein Vater Johannes *Reutter auf der Schleifmühle unterhalb vom Kaiserswoog. Sohn des Waffenschmieds Johannes Reutter und der Maria NN.; Bruder des Waffen­schmieds Caspar *Reuter [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S. 82, Nr. 1384; vgl. Braun/Ring: Bürgerbuch Kaiserslautern, a.a.O., S. 66, Nr. 855]. Er erhielt 1671 die Bürgeraufnahme in Kaiserslautern [Vgl. Braun/Rink: Bürgerbuch Kaiserslautern, a.a.O., S. 66, Nr. 855].

Reverend, Peter
um 1792 err. Müller in Hatzenbühl; °° mit Magdalena Streitmarterer; Vater des Michael Reverend (geb. 25.10.1792 Hatzenbühl) [Vgl. Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, a.a.O., S. 359].

Rewinger, Johannes
am 7.12.1821 wird im Intelligenzblatt des Rheinkreises die Zwangsveräußerung durch Verkauf der Mühle in Rechtenbach annonciert. Dort heißt es [Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 139 vom 7.12.1821, S. 725]: „Eine in Stein gebaute Mahlmühle bestehend in einem Mahl- und Schelgang, sammt Zugehör, als Hof, Scheuer, Stal­lung und Pflanzgarten, zu Rechtenbach in der Dorfgasse gelegen …. Die oben beschriebene Mühle liegt … in dem Ort Rechtenbach .. und rühren von den Rewingerschen Eheleuten als ursprüngliche Eigenthümer her. Die gerichtliche Beschlagnahme geschah .. gegen Jo­hann Rewinger, Ackersmann und Rosina Margaretha geborne Hoechst, beide Eheleute in Rechtenbach wohnhaft .... Die Zwangsveräu­ßerung der obigen Immobilien wird sowohl gegen die ge­nannten Eheleute Rewinger, als Hauptschuldner, wie auch gegen Conrad Krumm, Müller, und dessen Ehefrau Margaretha geborne Speierer und Philipp Wagner, Müller, sämmtlich in Rechtenbach wohnhaft, als dermalige Besitzer … der erwähnten Immobilien ...“

Reyland, Franz Peter
24.1.1750 Hatzenbühl - +++; Müller in Hatzenbühl; Sohn des Müllers in Hatzenbühl Johann Adam (1) *Reyland und Margarethe Hof­mann; °° 1781 Hatzenbühl mit M. Apollonia Hartenstein [Vgl. Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, a.a.O., S. 359].

Reyland, Johann Adam (1)
17.12.1716 Hatzenbühl – 19.3.1762 Hatzenbühl; Müller in Hatzenbühl auf der Untermühle (?); Sohn des Müllers in Hatzenbühl Phil­ipp Jakob *Reyland und Maria Eva Trauth; Enkel des Müllers in Hatzenbühl Johann Jakob *Reyland und Maria Apollonia NN.; °° mit Marga­retha Hofmann; aus der Ehe stammen 5 Kinder, darunter die Müller Franz Peter *Reyland und Johann Adam (2) *Reyland [Vgl. Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, a.a.O., S. 359].

Reyland, Johann Adam (2)
14.6.1756 Hatzenbühl - +++; Müller in Hatzenbühl; Sohn des Müllers in Hatzenbühl Johann Adam (1) *Reyland und Margarethe Hof­mann; Bruder des Müllers Franz Peter *Reyland; °° 1787 mit der Witwe Katharina Trauth [Vgl. Weigel: Chronik der Hat­zenbühler Familien, a.a.O., S. 359].

Reyland, Johann Jakob
um 1683 Müller in Hatzenbühl, wohl auf der Untermühle; Sohn des NN. Reyland, Müller auf der Untermühle in Hatzenbühl; °° I 1683 mit Maria Apollonia NN.; aus der Ehe gehen 3 Kinder hervor, darunter der Philipp Jakob *Reyland; °° II 1683 mit der Witwe Maria Elisa­beth NN. [Vgl. Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, a.a.O., S. 357-358].

Reyland, Johannes
† vor 1747; ab 1730 erwähnt auf der Rauschermühle, Niederkirchen OT Morbach, nördlich von Schallodenbach; am 24.5. 1730 wird im kath. Kirchenbuch Schallodenbach bei der Taufe Johannes Gassenmeyer als Pate erwähnt der Johannes Reyland, ver­heirateter Sohn des Johannes Reyland von der Rauschermühle [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfarrei Schallo­denbach 1683-1798, a.a.O., S. 91].Am 26.4.1747 stirbt im Alter von 60 Jahren und wird im kath. Kirchenbuch eingetragen die Anna Maria Reiland, „60 Jahre alt, ledige Tochter des Johannes Reyland, einst Müller in 'Rauschen Mühle' [Vgl. Budell: Register zu den Kirchenbüchern der katholischen Pfar­rei Schallodenbach 1683-1798, a.a.O., S. 136].

Reyland, Leonhard
um 1694 Müller in Hatzenbühl [Vgl. Weigel, Albert: Chronik der Hatzenbühler Familien, a.a.O., S. 358], um 1708 Müller in Kandel [Vgl. Esser: Winden. Dorf in den Weiden, a.a.O., S. 179]; °° 1694 mit Anna Maria NN.; aus der Ehe gehen 5 Kinder hervor, Anna Eva Reyland (geb. 6.4.1694 Hatzenbühl), Johann Michael Reyland (geb. 15.5.1695 Hatzenbühl), Johann Martin Reyland (geb. 21.11.1697 Hatzenbühl), Anna Apollonia Reyland (geb. 19.12.1699 Hatzenbühl) und Maria Barbara Reyland (geb. 11.12.1701 Hatzenb­ühl) [Vgl. Weigel:: Chronik der Hatzenbühler Familien, a.a.O., S. 358].Leonhard Reiland ist am 13.8.1708 Trauzeuge bei der Hochzeit des Müllers in Winden, Johann Peter *Reiland und der Anna Eva Gutten­bacher (~ 17.5.1681 Kandel; kath.), der Tochter des Anwaltsschultheißen in Kandel Sigismund *Guttenbacher [Vgl. Esser: Winden. Dorf in den Weiden, a.a.O., S. 179].

Reyland, Maria Elisabeth
7.8.1761 Hatzenbühl – 3.5.1795 Hatzenbühl; Tochter des Müllers in Hatzenbühl, Johann Adam Reyland und der Margarethe Hof­mann; °° am 29.6.1784 mit dem Müller in Hatzenbühl Ludwig *Harter; aus der Ehe stammt die Tochter M. Katharina Harter (geb. 21.11.1788; °°4.1.1809 mit dem Müller Franz Anton*Trauth), der Sohn und Müller Johann Michael *Harter [Vgl. Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, a.a.O., S. 328, 359].

Reyland, Paul
um 1768 Müller auf der Mühle unterhalb Offenbach/Queich; sie ist im Mühlenverzeichnis für das Oberamt Germersheim vom 6.4.1768 wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A 2 Nr. 122/7, Bl. 14]: „Unterhalb Offenbach hat Georg Förster auf der Queich in dasiger Gemarckung eine eigenthümb­liche Mahl- und Ohligmühl, die Neue Mühle genannt, mit 3 Wasser Rädter versehen, welche 2 Mahl und 1 Schehlgang, sodann die Ohlig Mühl trei­ben, sothane Mühl wurde von dessen Vatter Johann Jacob Förster nach Ausweis der sub. Nro. 18 annectisten Kauf­briefs (Anm. der Kaufbrief ist im Mühlenverzeichnis nicht überliefert) von Paul Reyland erkauft, von der Mahl- und Scheelmühl wird jährlich in die Gefäll­verweserey 20 fl und von der Ohligmühl in die Kellerey Germersheim 1 Malter 4 Firns: Korn pro recogni­tione entrichtet.“+++klären: Verwandtschaftsverhältnis zu Johann *Reiland, dem Erbauer der direkt gegenüber der Neumühle gelegenen Fuchslochmühl­e ++++

Reyland, Peter
~ vor 1655 - † 1717 Winden; auch Reiland, Reuland; 1680 Müller in Bergzabern, ab 1692 Müller in Winden [Vgl. Esser: Ortsfamili­enbuch Winden, a.a.O., S. 221 Nr. 954]; Sohn des Müllers in Winden, Paul *Reiland und der Johannetta NN. [Vgl. Esser: Winden. Dorf in den Weiden, a.a.O., S.179]; möglicherweise Vater oder Bruder des Müllers in Winden, Johann Peter *Reiland [Vgl. Esser: Ortsfamilienbuch Winden, a.a.O., S. 221 Nr. 954; vgl. Esser: Winden. Dorf in den Weiden, a.a.O., S. 179].

Reyland, Philipp Jakob
25.1.1684 Hatzenbühl – 24.12.1734 Hatzenbühl; Sohn des Müllers auf der Untermühle in Hatzenbühl, Johann Jakob *Reyland und Maria Apollonia NN.; °° I 1706 in Hatzenbühl mit Anna Maria Stevel († vor 1710, Tochter des Daniel Stevel); °° II 1710 mit Maria Eva *Trauth; aus der 2. Ehe gehen 9 Kinder hervor, darunter der Müller Johann Adam (1) *Reyland (17.12.1716 Hatzenbühl – 19.3.1763 Hatzenbühl) [Vgl. Weigel: Chronik der Hatzenbühler Familien, a.a.O., S. 358, 359].

Reyland/Reiland, Johannes
die Sortierung erfolgt unabhängig von der Schreibweise des Familiennamens allein nach Vornamen

Rham, Johann Simon
um 1725 Müller auf der Schloßmühle in Imsweiler/Alsenz; Rham heiratete 1725 die Müllerswitwe Anna Katharina Witwe Kremb aus der Schleifmühle in Imsweiler [Vgl. Dhom: 250 Jahre Schleifmühle Imsweiler, a.a.O., o. S].

Rheinmann, Johann Sebastian
† 4.1.1796 in (Klein-)Buntenbach im Alter von 61 J, 6 M und 8 T „an der Auszehrung“; Müller und Beisitzer in Kleinbundenbach; °° mit Angelika N.; Vater der Maria Apollonia Rheinmann (~ Buntenbach am 22.11.1767 [Vgl. Schmidt: Familiennamen in der ehemaligen Gemein­schaft Buntenbach im 18. Jahrhundert, 1. Fortsetzung; in: PRFK 1977, S. 462] - † 12.1.-1791 Großbundenbach [Vgl. Bohrer: Register luth. KB Großbundenbach, a.a.O., S. 58]; Pate war u.a. Adam Müller von der Stampermüh­le Großbundenbach [Anm.: diese gehört heute zu Kleinbundenbach] [Vgl. Schmidt: Familiennamen in der ehemaligen Gemein­schaft Buntenbach im 18. Jahrhundert, 1. Fortsetzung; in: PRFK 1977, S. 462], der Maria Eli­sabetha Rhein­mann (~ 26.4.1770 Großbundenbach) [Vgl. Internetdatei familysearch.org. +++Zitat prüfen+++] und der Wilhelmina Catharina Reinmann [Vgl. Bohrer: Register luth. KB Großbundenbach, a.a.O., S. 58].

Richel, Josias
aus Epinal stammend; dann arbeitete er in Straßburg; ab 1591 Papiermacher in Zweibrücken; Herzog Johannes I. von Zweibrücken ließ ihn 1591 nach Zweibrücken kommen, wo er die neugebaute Papiermühle für 2 Jahre im Temporalbestand übernahm [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 43].Später Papiermüller auf der Bernbacher Papiermühle bei Annweiler. Ein ähnliches Projekt unterstützte Herzog Johannes I. Von Zwei­brücken auch in Annweiler, als 1596 Veltin Reinwald vor dem Osttor der Stadt, unterhalb der Einmündung des Bernbachs in die Queich mit einer neuen Ölmühle auch eine Papiermühle errichtete [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zwei­brücken, a.a.O., S. 9; vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 84 mit Bezugnahme auf PirmasenserGeschichtsblätter 1933, S. 72]. Doch Reinwald übernahm sich mit den beiden Neubauten und mußte an den Papierverwalter Josias *Richel verkaufen. Der Kaufvertrag wurde vor Schultheiß und Gericht in Queichhambach abgeschlossen.Er ist vermutlich ein Verwandter des damaligen Straßburger Papiermachers und Verlegers Wendelin Richel, dessen Papiererzeugnisse sich wegen ihrer Güte damals großer Beliebtheit erfreuten und als Aktenpapier auch in Zweibrücker Akten der fraglichen Zeit vorkomm­en [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 43 Anm. 2].

Richtscheid, Bernhard
er wird 1713 erstmals auf der Lindener Mühle in Linden/Pfalz (südlich von Queidersbach) erwähnt [Mitteilung von Frau Elisabeth Pux vom 18.8.2014].oo mit Maria Katharina NN.; Vater des Johannes Richtscheid (oo 1742 Anna Elis. Scherny); bei der Hochzeit des Johannes Richtscheid wird Bernhard wird Bernhard als Bauer und Schuster in Linden genannt [Mitteilung von Herrn Albert Hirschfeld vom 15.2.2015].

Richtscheid, Familie
es gibt zwei Linien der Familie die Müller beinhalten: Zum einen die auch in Ihren Forschungen erwähnte Linie von Johann Wilhelm Richtscheid (Oberweiler i.T.) über Johann Matthias Richtscheid, Staudernheim und Johann Heinrich Richtscheid Staudernheim, ab 1752 Berschweiler Mühle. Sein Sohn Georg ist später nach Galizien ausgewandert [Mitteilung von Frau Elisabeth Pux vom 13.9.2014].Zum anderen die Linie von Bernhard Richtscheid und seiner Nachfahren, welche seit ca. 1700 ununterbrochen auf der Lindener Mühle bei Horbach leben [Mitteilung von Frau Elisabeth Pux vom 13.9.2014].

Richtscheid, Johann Heinrich
er stammt aus Staudernheim.Am 20.2.1745 gibt Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz die Erbbestandsmühle zu Berzweiler dem bisherigen Beständer Johann Niko­laus Klein bis auf die dritte Generation (deren Kinder und Kindeskinder) in Erbbestand. Am 24.1.1749 genehmigt der Kurfürst, daß Klein die­se Mühle an einen Johann Nikolaus Schmidt aus Zweibrücken verkauft, und am 21.11.1752 genehmigt er, daß dieser Schmidt die Mühle an Heinrich Richtscheid aus Staudernheim weiter verkauft [Vgl. LA Speyer Best. A1 Nr. 301; vgl. Glasschröder, Rep. d. Urk. d. Kurpfalz, Bd. 1 (182/94), Nr. 301].

Rickweiler, Daniel
um 1623 Müller auf der Hausmühle in Westhofen. 1623 heiratete der Gerichtsschreiber des Westhofener Gerichts Peter Beck [Anm.: sein Grabstein befindet sich an der Liebfrauenkirche] die Barbara Rickweiler, Tochter des vermögenden Daniel *Rickweiler in der Haus­mühle [Vgl. Grünewald/ Stroh: Chronik Westhofen, a.a.O., S. 65].Die Mühle war 1621 zerstört worden; sie wurde 1624 von „sämtlichen Rickweilerschen Erben“ verkauft. Zu diesen gehörte auch der Ge­richtsschreiber Beck. Käufer war der Westhofener Bürger und Müller Michel Büdinger. Das Mühlwerk war zwar demoliert, das kostbare Eisenwerk jedoch in Worms in Sicherheit gebracht und aufbewahrt worden [Vgl. Grünewald/ Stroh: Chronik Westhofen, a.a.O., S. 68].Vater von Arnold und Philipp Rückweiler; Arnold Rückweiler bekleidete von 1650-1652 das Amt des kurpfälzischen Oberfauthen [Vgl. Grünewald/ Stroh: Chronik Westhofen, a.a.O., S. 88].

Riebel, Johannes
1698 war Johannes Riebel als Müller auf der Daubhausmühle in Alsenz. Am 11.3.1698 wird getauft: Johann Jacob, „Hanß Jacob Horn­schuchs des Niedermüllers [Anm.: zu Odernheim] alhier, u. Sara Cathrinen seiner ehel. Haußfr. Söhnlein, ward geboren den 9ten Mertz, Mitwochen Abendt, und den 11 dieses im hauße (weiln er krank) getaufft. Petter war … Meister Johannes Riebel, jetziger Zeit Müller in der Daubhaußmühle zu Alsentz“ [ref. KB Odernheim, Taufeintrag vom 11.3.1698].

Riedinger, Franz
um 1757/58 Metzgermeister zu Zweibrücken; auch als Franz Rüthinger bezeichnet; er war auch der Beständer auf der *Kirschbacher Mühle zwischen Contwig und Dietrichingen an der Felsalb [Vgl. Schneider: Hornbacher Mühlen, a.a.O., S. 381; vgl. Rohr: Al­lerlei über das ehemalige Holzflößen von Dusenbrücken bis Zweibrücken; in: Hei­matkalender für das Pirmasenser und Zweibrücker Land 2003, S. 201].

Riegel, Johann Nikolaus
zwischen 1749 und 1757 (err.) war Johann Adam Riegel der Müller auf der Anthesmühle bei (Sien-) Hachenbach; °° mit Anna Elisa­beth NN; aus der Ehe gehen 4 Kinder vor [Vgl. Anthes: Kasualien luth. Pfarrei Sien , a.a.O., S. 63].

Riegel, Johannes
† „im neuen Land“, d.h. Nordamerika; um 1709 war Johannes Riegel “Müllern zu Waldkrähweiler” [Vgl. Schreiben des Johannes Riegel an Rentkammer Zweibrücken vom 11.7.1709, zitiert bei Wendel: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O. S. 262], d.h. auf der Wolfsmühle bei Waldgrehweiler. 1718 erbaute Riegel in Gumbsweiler eine neue Mühle; es kam gegen den Neubau zum Einspruch des Freiherrn von Steinkallenfels, dem Inhaber der gegenüber, auf der anderen Glanseite liegenden rheingräflichen Schultheißerei St. Julian und des Be­treibers der dortigen Mühle; dieser sah den Betrieb der Mühle in St. Julian durch den Neubau als gefährdet an und hatte wegen des Hochwasserschutzes Bedenken. Gutachter wurden eingesetzt, so Johannes von *Blon, Zimmermann und Müller aus Konken. Riegel mußte das schon gelegte Fundament ändern und dem bereits fertigen Rost eine andere Richtung geben. Er war es, der das neue Werk "an einen ganz anderen Ort bringen und bauen mußte", wohl an die jetzige Stelle oberhalb der Brücke. Am 15.2.1719 gestattete das Oberamt Lichtenberg dem verarmten Riegel zwei pachtfreie Jahre, da durch Hochwasser das Wehr ruiniert worden war und die Mühle "an einen anderen Platz" gestellt werden mußte. Riegel übergab die Mühle offenbar an Jakob Müller, der aber bereits 1727 die Mühle ebenfalls verkaufte. Riegel ist wohl aus Gumbsweiler weggezogen, denn er erscheint bereits 1722 als Müller in Adenbach [Vgl. Weber: Die historischen Mühlen in Gumbsweiler am Glan, in: Westricher Heimatblätter 1975, S. 87/88]. 1722 un­ternahm der Müller Johann Riegel von Gumbsweiler den Versuch zum Neubau der Mühle in Adenbach, “weillen er aber armuthhalber die Mühle nicht ausbauen konnte, so hat er selbige noch in dem nemlichen Jahr an Peter *Oloffer ver­kauft und ist mit seiner Frau und etli­chen Kindern in das ‘Neue Land’ gezogen” [zitiert bei Wendel: Adenbach und Ginsweiler, a.a.O., S. 231 leider ohne Quel­lenangabe].

Rieger, Jakob August
27.1.1922 Barthelsmühle/Kandel - † 8.7.2010 Bienwaldmühle [Vgl. „Die Rheinpfalz“ vom 12.7.2010: Todesanzeige Rieger]; Rieger war zu seinem Tode Müllermeister Müllermeister auf der Bien­waldmühle.

Riehm, Rudolf
um 1867 bis 1871 Müller auf der Bickenaschbacher Mühle; °° vor 1867 mit Philippine Kesselring [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 252 Nr. 1245]. Aus der Ehe stammen 2 totgebore­ne Kinder (geb. 13.2.1867 und 114.1868)Am 17.9.1866 verkauften Jacob Corn, Bäcker in Schwarzenacker und Ludwig Cron, Müller in Niederauerbach die Mühle für 11369 Gul­den an den Müller Rudolf Riehm und dessen Ehefrau Philippine Kesselring[Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 64]. Rudolf *Riehm und dessen Ehefrau Philippine Kesselring verkauften die Mühle am 9.11.1871 an den Müller Johannes *May. Von diesem kam die Mühle an den Müller Daniel *Nafziger [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 64].

Rießer, Peter Adam
† 4.12.1761 Rehhütte, katholisch; Müller auf Rehhütte bis 1738; er verkauft die Mühle 1738 mit Consens der kurpfälzisch Hofkam­mer an den Johann Georg Hertel/Härtel/Hörtel [Vgl. LA Speyer Best A 2 Nr. 179/1: Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738]; Peter Adam Rießer bliebt auch nach dem Verkauf der Mühle in Rehhütte und ist dort als Cameralerbbeständer (des Hofguts ?) erwähnt († 4.12.1761 Rehhütte) [Vgl. Frosch: Familien in Neuhofen, a.a.O., S. 397]. Bruder des Hofbeständers auf der Rehhütte, Johann Adam Rießer.Die älteste Tochter des Müllers auf Rehhütter Mühle; Nicolaus *Krämer und der Müllerstochter von der Rehhütte, Anna Maria Beck ist die Anna Katharina Krämer (*7.1.1714). Diese heiratet 1734 den Erbbeständer auf Rehhütte (Hofgut auf Rehhütte, nicht Mühle), den Katholiken Johann Adam Rießer. Deren Schwester Margaretha Krämer (*4.2.1717) heiratet am 26.7.1735 den katholischen Müller Jo­hann Theobald Escher. Dieser übernimmt offensichtlich die Mühle auf der Rehhütte, denn er ist im Kirchenbuch als Müller auf der Reh­hütte verzeichnet. Johann Theobald Escher stirbt jedoch bereits 1737 und hinterläßt seine jugendliche Witwe mit dem kleinen am 6.3.1737 geborenen Sohn Nikolaus Escher. Die Witwe war nicht in der Lage die Mühle zu führen. Diese wurde von ihrem Schwager, dem Hofbeständer auf Rehhütte Pe­ter Adam *Rießer übernommen.Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. A2 Nr. 1426 UNr. 9: Johann Michael Hauser zu Mannheim gegen Peter Adam Rieser zu Rehhütte: Äcker in der Mun­denheimer Gemarkung, 1733

Rimpler, Simon (1)
1600 in Winzen im Frankenland - † nach 1645 Minderslachen; ab 1627 bis mindestens 1642 Müller auf der Herrenmühle bei Minderslac­hen; Sohn von Peter Rimpler (1570 Frankenland) und NN. [Vgl. Internetdatei familytreemaker Stichwort Peter Rimpler, Si­mon Rimpler, Abruf vom 1.10.2014].Im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis des Amtes Cleburg vom 1.12.1629 heißt es [Vgl. Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7, Bl. 29-31; Original Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220]: „Verzeichnuß Und Bericht wie es mitt mein Symon Rümplers [s. Simon *Rimpler] Müllers zu Münderßlachen Mühlen beschaffen: “Unfern dem dorf Münderßlachen, Candler Schult­heißerey jedoch jenseits der Bach so von Bergzabern herab kommt, Im Erlenbacher Marck, Germerßheimer Ambts, liegt eine Mühl[,] würt die Herrn Mühl genant, hat drey gäng, aber ….. vor Zeit kaum Waßer gnug Zu einem gang, liegt mit dem Mühlgarten ein seit ne­ben der fünf Dorff gemeinen Wäldt, ander seit neben Thal hausen ….. , Und der Pfarrwießen von Erlenbach, stöst mit einem ort Uff Ja­cob Mühlmeisters Und Hannß Kraußen Wieß, mit dem obern ort uff gemelten Thalhaußen, und die …. wieß, Zu dießer Mühlen gehören nach.... Güter, mit nahmen drey morgen ...in beeden Gemeinden im Minderslacher Feldt gelegen …., geben jährlich ½ mld drugener Gutenberger Korn, ….. jährlich beeden ….. Gemeindsherrn Guttenberger Gemeinschaft neben vier Gulden an Geltt, auch an Pfacht Korn gegeben dreyßig fünff achtel …. Wie es abersonsten eigentlich mit dieser Mühlen beschaf­fen, kann ich keinen gewießen bericht thun, derweil allererst vor 2 Jahren frembs auß dem Frankenlandt Von Winzen in diese Mühl komm, Und mich an deß Verstorbenen Müllers Anstatt Mühlmeisters [Anm.: Anstatt Mühlmeister verstarb am 13.10.1626 [Vgl. Kep­pel: Die Müller auf den Mühlen in Kandel, a.a.O., S. 176]] seeligen witib Verheiratet, soviel nachrichtung aber habe bey Inuertirung bemelts Mühlmeisters meines Vorfahren seeligen Verlaßenschaft bekomen, daß derselbige die Mühl sampt Zugehörigen Gütern von Weilandt Jacob Teuffeln selig Umb 2600 fl erkaufft, Zugleichen …. Teuffel vor der Zeit in besagter Mühl vor ein Mühlarten gedient, sich an deß Verstorbenen Müllers Hanß Großen Witib verheiratet und derselben Erben die Mühl …. auch abkaufft und bezahlt habe, … aber kein Erbbestendnuß od: Eigenthum seie ….., Und er die Mühl ohne der Herrschaft Zuthun, in seinen Kosten erhalten müs­se, …. Von wem und welcher Herrschaft Und zu welcher Zeit der Verleih: od Verkauff beschehen, kann ich nit wißen, dann kein Erbbe­standnuß noch Kauffbrief …. Deß hat … diese Mühl kein gebante Mahlgäst ...“.°° I mit NN.; °° II mit Veronika NN., Witwe des Anstatt *Mühlmeister [Vgl. Keppel: Müller auf den Mühlen in Kandel, a.a.O., S. 176; vgl. Kirchenschaffneiarchiv Zweibrücken IV. 1220, Bl. 29-31, Kopie LA Speyer Best. X53 Nr. 7]; °° III 8.2.1642 mit Anna Hierony­mus († 1661 als Witwe, sie hinterließ drei Kinder) [Vgl. Keppel: Müller auf den Mühlen in Kandel, a.a.O., S. 176].Vater des Müllers und Betriebsnachfolger auf der Herrenmühle Minderslachen, Johann Simon (2) Rimpler [Vgl. Keppel: Müller auf den Mühlen in Kandel, a.a.O., S. 176].Vater von Anna Maria Rimpler (aus der 3. Ehe, geb. 31.8.1645 Minderslachen – 23.7.1693; °° am 28.8.1666 mit Hans Michael Hoff­mann aus Kandel) [Vgl. Internetdatei familytreemaker Stichwort Peter Rimpler, Simon Rimpler].

Ringeisen, Kilian
† ca. 1733 auf der Erbacher Mühle bei Erbach nahe Homburg; Müller auf der Erbacher Mühle; Sohn des Schweizer Einwanderers nach Steinwenden, Hans Jacob Ringeisen (aus Erlenbach/Kanton Bern, eingewandert ca. 1680 nach Steinwenden). Er war zeitweise Schnei­der in Steinwenden [Vgl. Bohrer: Register kath. KB Nünschweiler, a.a.O., S. 48].°° mit Anna Eva Schenckel (°° II November 1733); seine Tochter Catharina Barbara Ringeisen ist als ein­ziges der Kinder in Steinbach /Donnersberg geboren (~ in Steinwenden), alle anderen Kinder wurden in Steinwenden geboren [Vgl. Mitteilung von Frau Ilse Ringeisen vom 28.4.2010]. Vater des Hufschmieds zu Dellfeld, Peter Ringeisen (°° 25.4.1741 in Dellfeld mit Anna Apollonia Barth [Tochter des Zimmermanns zu Dellfeld, Georg Barth und der Anna Margaretha NN.) [Vgl. Bohrer: Register kath. KB Nünschweiler, a.a.O., S. 48] und der Catharina Barbara Ringeisen, °° Simon Jakob *Heyl [Vgl. Mitteilung von Frau Ilse Ringeisen vom 28.4.2010; vgl. Deutsches Rotes Kreuz, Ortsverein Erbach-Reiskirchen (Hrsg.): Die Geschichte von Erbach, Reiskir­chen, Lappenta­scher Hof, 1974, S. 57; vgl. Stadtarchiv Homburg/Saar Arch.-Nr. 1638k, mitgeteilt von Frau Ilse Ringeisen].Später Müller und Erbbeständer auf der Erbacher Weihermühle. Ringeisen muß die Weihermühle etwa nach 1722 übernommen ha­ben [Vgl. Mitteilung von Frau Ilse Ringeisen vom 28.4.2010]. Seine Tochter Catharina Barbara Ringeisen, °° Simon Jakob *Heyl, der ca. 1733 nach dem Tod seines Schwiegervaters die Erbacher Weihermühle übernimmt [Vgl. Mitteilung von Frau Ilse Ringeisen vom 28.4.2010; vgl. Deutsches Rotes Kreuz, Ortsverein Erbach-Reiskirchen (Hrsg.): Die Geschichte von Erbach,Reiskirchen, Lappenta­scher Hof, 1974, S. 57; vgl. Stadtarchiv Homburg/Saar Arch.-Nr. 1638k, mitgeteilt von Frau Ilse Ringeisen].Anm.: a.A. bezüglich der Herkunft: der Müller zu Erbach, Kilian Ringeisen, stammt aus „Stein“ in Appenzell / Schweiz; er ist der Vater des Johann Jakob Ringeisen, °° 18.10.1731 in Waldmohr mit Catharina Pfander, der Tochter von Rudolf Pfander vom Breiten­felder Hof [Vgl. Zweibrücker Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung: Schweizer Einwanderer im Westrich 1650-1750, Zwei­brücken 1995, S. 141 unter Bezugnahme auf: Familiennamensbuch der Schweiz, 3. Auflage Zürich 1989, Bd. II, S. 1502 Stichwort Ringeisen 1949].

Ringelsbacher, Hans Georg
1723/24 wird Hans Georg Ringelsbacher als Müller in Großkarlbach genannt +++klären: welche Mühle+++. Dieser beantragte bei der geistlichen Güteradministration in Heidelberg die Genehmigung, auf der Lambsheimer Bach eine Mühle errichten zu dürfen. Sein Antrag wurde abgewiesen, da nachteilige Folgen für die anderen Mühlen seitens der GGA befürchtet wurden [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1315/4 Bl. 1-16].

Risser, Johannes
um 1824; Müller in Wachenheim/Haardt; Sohn von Abraham Risser und Anna Katharina Bergthold; °° 11.9.1824 mit der Müllers­tochter Barbara Engel aus Hochspeyer (*7.4.1791 Diemerstein; Tochter des Müllers Jakob Engel und Magdalena *Steiner; Witwe des Müllers Christian Goebels); er wandert mit seiner Familie,. Kindern und Stiefkindern nach Nordamerika aus [Vgl. Neumer: Bürger­buch Verbandsgemeinde Hochspeyer, a.a.O., S. 130 Anm. zu Nr. 575].

Ritter, Carl Adolph (1)
24.7.1752 Frankenstein -23.12.1829 Frankenstein; lutherisch; Sohn von Sigismund Friedrich Ritter [Vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 582]; Posthalter und Gutsbesitzer in Frankenstein; Eheschließung am 14.12.1782 in Diemerstein mit der Müllers­tochter Elisabeth Carolina *Rüb (Rieb) (18.4.1762 Reichen­bach am Steg [heute Reichenbach-Stegen; Landkreis Kaiserslau­tern] - † 5.9.1828); Vater von Daniel Ritter; Carl Adolph (2) *Ritter, Lui­se Magdalena Ritter und Johann Theobald Ritter [Vgl. Bött­cher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49, in: PRFK 1999, 277, 291; vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: PRFK 1953, S. 25].

Ritter, Carl Adolph (2)
5.5.1794 Diemerstein - 13.8.1863 Kaiserslautern; Sohn von Carl Adolph (1) *Ritter und Elisabeth Carolina *Rüb; Bruder der Luise Mag­dalena *Ritter, Daniel *Ritter und des Johann Theobald *Ritter; Carl Adolph Ritter stammt aus einer der führenden liberalen Fa­milien des Vormärz, die in ihrem Familienverband auch 1848/49 an herausragender Stelle Stelle beteiligt war. Ritter ist mit dem Eisenbahnpion­ier Paul Camille von *Denis befreundet. Posthalter und Gutsbesitzer in Frankenstein; 1830 Bürgermeister von Franken­stein; 1831-34 Mitglied des Landrats der Pfalz (nicht des bayerischen Landtags); 1832 Teilnahme am Hambacher Fest, Förderer des Preßvereins, 1834 zu 14 Tagen Haft verurteilt; 1833 mit Paul Camille von *Denis in Amerika; Förderer der Ludwigsbahn; 1848 war Ritter 2. Ersatzkandidat für die Nationalversammlung im Wahlkreis Kaiserslautern; 1849 Mitglied des Rumpfparlaments als Nach­rücker für Nikolaus Schmitt; fraktionslos; Adjunkt in Frankenstein; treibt für die Revolution Zwangsdarlehen ein; 1849 Flucht nach Amerika; 1850 Rückkehr nach Deutschland; 1850 nicht mehr politisch tätig. Gutsbesitzer in Kaiserslautern. 1818 Eheschließung mit Elisabeth Anna Hassieur; aus der Ehe gingen 7 Kinder hervor; Vater von Ludwig A. Ritter und Elisabetha Ritter [Vgl. Böttcher: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 291].Ritter war 1838 auch an der Bordmühle an der Pfingstweid in Weidenthal beteiligt. Bei der Vermessung der Weidenthaler Gemarkung 1838, bei welcher das Anwesen aus Wohnhaus, Sägmühl, Scheune, Stall und Hof bestand, teilten sich sogar 9 Personen das Eigen­tum: Küfermeister Friedrich Burckhardt, Ackermann Math. Haffen und Ackermann Heinrich Jörgens alle drei in Weidenthal, Revier­förster Math. Haffen, Bürgermeister Math. Kurz, Posthalter Carl Adolph (2) *Ritter und Gastwirt Paul Kölsch, alle in Frankenstein, ferner Müller­meister Peter *Eymann aus Diemerstein und Gastwirt Peter Lahm aus Hochspeyer [Vgl. Stuckert: Weidenthal, a.a.O., S. 227].

Ritter, Daniel
26.7.1788 Frankenstein - 21.1.1868 Sembach; Sohn von Carl Adolph (1) *Ritter und Elisabeth Carolina *Rüb; Bruder der Luise Magdale­na *Ritter, Elisabeth Marianna Ritter, Carl Adolph (2) *Ritter und Johann Theobald *Ritter; Posthalter in Sembach; Mitglied des pfälzi­schen Landrats; 1849 Delegierter bei der Wahl zur provisorischen Regierung; er stimmte mit "Nein"; Eheschließung am 20.10.1810 in Grethen (Bad Dürkheim) mit Wilhelmine Margaretha Elisabeth *Werntz; Vater von Carl Adolph (3) *Ritter und Lisette *Ritter [Vgl. Bött­cher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49, in: PRFK 1999, 277, 291; vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: PRFK 1953, S. 25; vgl. Reichardt: Wernz-Vorfahren, a.a.O., Anhang S. 4].

Ritter, Friedrich
um 1821 Gerber und Lohmüller in Oberhausen bei Zweibrücken.1821 wurde die Erbbestandsmühle in Wallhalben von dem Lohmüller und Gerber Friedrich Ritter, aus der Lohmühle Oberhausen bei Zweibrücken, käuflich erworben [Vgl. Schick: Ehemals klapperten im Wallalbtale eine Menge Mühlen; in: Heimatkalender Stadt und Landkreis Zweibrücken 1966, S. 60].Es dürfte sich bei ihm um den Bürgermeister Friedrich Ritter aus Oberhausen handeln, dessen Tochter Louisa Ritter am 6.10.1825 im Al­ter von 16 Jahren in Oberhausen gestorben ist [Vgl. ev. KB Wallhalben6, Bl. 11, Sterbeeintrag vom 6.10.1825].

Ritter, Johann Theobald
16.4.1748 - † 9.5.1831 Hochspeyer; Küfer, Schultheiß, Maire und Bürgermeister in Hochspeyer; °° mit Christine Barbara *Wernz (10.6.1763 Kleinschifferstadt - † 8.9.1836 Hochspeyer (?); Tochter des Müllers in Kleinschifferstadt, Philipp Jakob (1) *Wernz und der Luise Barbara *Köhler); aus der Ehe stammen 5 Kinder [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., Anhang S. 3].

Ritter, Johannes
um 1730 Einwohner in Wattenheim und Müller; am 14.6.1730 wird im luth KB Wattenheim der Johannes Ritter, Einwohner zu Wattenh­eim und Müller, als Taufpate bei der Taufe des Johannes Bogen (Tochter des Johann Christian Leonhard Bogen aus Wattenheim und der Helena Reitz aus Bernsfeld) erwähnt [Vgl. Blum: Kirchenbuchregister Wattenheim, a.a.O., S. 11, Nr. 086].

Ritter, Theobald
um 1838 Müller auf der Erbbestandsmühle in Wallhalben. °° mit Margaretha Schleppi; Vater der Elisabeth Ritter (geb. 3.8.1838; ~ 2.9.1838 Wallhalben; Paten waren Theobald Ritter, Sohn des Bürgermeisters in Hochspeyer, Wilhelm Ritter und die Philippina Ritter, Tochter von Friedrich Ritter, Rotgerber in Oberhausen) [Vgl. ev. KB Wallhalben8, Bl. 21, Taufeintrag vom 2.9.1838].838 kam es zu einem Einbruchsdiebstahl in Mühle des Theobald *Ritter zu Wallhalben, wobei durch den 22 Jahre alten Jakob Müller, ge­boren zu Herrschberg, zuletzt Dienstknecht in Oberhausen, nach Aufbrechen eines Wandschränkchens 6 fl. 41 kr. gestohlen wurden. Der Täter Müller wurde deshalb vom Assisengericht am 19.3.1838 zur 5 Jahren Zwangsarbeit verurteilt [Vgl. Eilbote Landau vom 24.3.1838, Nr. 12, S. 48].

Ritzmann, Ludwig
um 1601 ist Ludwig Ritzmann der Müller in Dielkirchen. 1601 wird in der Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg als Müller zu Dielkirchen erwähnt: „Ritzmann Ludwig, Müller zu Dielkirchen, °° Elisabeth, 1 alb 6 Pfg.“ [Vgl. Anthes: Die Kellerei-Rechnung des zweibrückischen Amtes Landsberg im Jahre 1601; in: PRFK 1975, S. 250].

Rödelberger, Baltzer
im Januar 1734 wird Baltzer Rödelberger als herrschaftlicher Papiermüller zu Lautzkirchen genannt [Vgl. Jaffé: Geschichte der Pa­piermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S.11].

Rödelberger, Johann
Die Quirnheimer Papiermühle wird nur dem Namen nach als „Papiermühle“ bezeichnet, war jedoch Mahlmühle. 1773 war Johann Schwartz Müllermeister auf der „sogenannten Papiermühle“. Schon 1762 war Johann Rödelberger „Beysaß und Mühlknecht“, auch Mühl­arzt auf der „gewesenen“ Papiermühle [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 41].

Rödelberger, Johann Adam
um 1722 Gemeindsmann in Ruchheim; sein erlernter aber nicht ausgeübter Beruf ist der des Müllers [Vgl. ref. KB Ludwigshafen-Ruchheim 1, S. 24, Taufeintrag vom 22.5.1722]. Anna Margaretha NN.; Vater des Mathäus Rödelberger (~ 22.5.1722 in Ruchheim) [Vgl. ref. KB Ludwigshafen-Ruchheim 1, S. 24, Taufeintrag vom 22.5.1722].

Rödelberger, Johannes
um 1758 Papiermüller und Beständer der Papiermühle Lautzkirchen.Nach einem zu Waal aufbewahrten Repertorienbuch [Anm. Archiv von der Leyen,] sucht Johannes Rödelberger 1758 um Verlänge­rung seines Papiermühlenbestandes nach. Nach der französischen Revolution verkaufte der letzte Regent der Herrschaft von der Leyen, Graf Philipp v.d. Leyen, am 3.12.1804die Lautzkircher Papiermühle dem Sohn des vorgenannten Beständers, Johann Adam Rödelberger samt einer beim Weiher gelegenen Öl- und Walkmühle zum Preis von 6000 fl [Vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S.11].°° mit NN.; Vater des Papiermachers und Betriebsnachfolger auf der Papiermühle Lautzkirchen, Johann Adam *Rödelberger [Vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S.11].

Rodenheber, Martin
Mühlarzt aus Heppenheim/Hessen; am 12.9.1836 erfolgte seine Bürgeraufnahme in Kandel [Vgl. Esser: Bürgeraufnahme in Kandel a.a.O., S. 453].

Röderer, Johann Jakob
geb. in Wasselnheim im Elsaß (Wasselonne) - † 1806 Wachtelsmühle Annweiler; 1799 Papiermüller auf der Wachtelsmühle bei Annweil­er. °° mit NN., Vater der Susanna Röderer (°° I mit Johann Nicolaus Jäger aus Barbelroth) [Vgl. Biundo/Heß: Annweiler, Geschichte einer Reichsstadt, a.a.O., S. 139/140; vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 85/86; vgl. Hössle: PapiermühleFrankeneck, a.a.O., S. 4; vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 22].Johann Jacob Röderer übertrug mit Urkunde errichtet vor Notar Besse am 11.7.1810 die Papiermühle [Wachtelsmühle] auf seine Tochter Susanna Röderer und seinen Schwiegersohn Johann Nikolaus Jäger [Vgl. Hinweis in Intelligenzblatt des Rheinkreises 1826, S. 857].

Röderer, Susanna
bis 1826 auf der Papiermühle Wachtelsmühle; Tochter des Papiermüllers auf der Wachtelsmühle Annweiler Johann Jacob Röderer.°° mit Johann Jacob Jäger aus Barbelroth († vor 1826), Papiermüller auf der Wachtelsmühle Annweiler [Vgl. Hinweis im Intelligenz­blatt des Rheinkreises 1826, S. 857; vgl. Biundo/Heß: Annweiler, Geschichte einer Reichsstadt, a.a.O., S. 139/140; vgl. Weber:Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 85/86; vgl. Hössle: Papiermühle Frankeneck, a.a.O., S. 4; vgl. Jaffé: Geschichte der Pa­piermühlen im ehemaligen HerzogtumZweibrücken, a.a.O., S. 22].Johann Jacob Röderer übertrug mit Urkunde errichtet vor Notar Besse am 11.7.1810 die Papiermühle [Wachtelsmühle] auf seine Tochter Susanna Röderer und seinen Schwiegersohn Johann Nikolaus Jäger [Vgl. Hinweis im Intelligenzblatt des Rheinkreises 1826, S. 857].°° II am 26.9.1816 mit Johann Franz Sauter; aus der Ehe stammen die Kinder Georg Fried­rich Sauter (geb. 1816), Heinrich Sauter (geb. 1818), Georg Sauter (1820-1826), Catharina Carolina Sauter (geb. 1822) und Susanna Catharina Sauter (geb. 1826) [Vgl. Hinweis von Horst Klein bei geneanet, http://gw.geneanet.org/horstklein?lang=de&v=R%C3%96DERER&m=N, Abruf vom 21.9.2014].Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wurde am 2.12.1826 die Versteigerung der Papiermühle für den 2.12.1826 annonciert [Intelligenzblatt des Rheinkreises 1826, S. 856-857]: „Auf Be­treiben von 1) Heinrich Engelhard, Gastwirth, wohnhaft zu Sarnstall; 2) Daniel Heß Gastwirth 3) Johannes Bettillon, Gastwirth, und 4) Jacob Pasquay, Rothgerber, diese drey wohnhaft zu Annweiler, ….Kläger auf Zwangsversteigerung, gegen ihre Schuldner: 1) Su­sanne Röderer, früher Witwe von Nicolaus Jäger, im Leben Papierfabrikant, wohnhaft zu Annweiler, sowohl in eigenem Namen als auch als Mit­erben zu den Verlassenschaften ihrer drey in erster Ehe mit dem verlebten Nicolaus Jäger erzeugten nunmehr ohne De­scendenten ver­storbenen Kinder: Susanna, Ludwig und David Jäger; 2) Johannes Sauter, Papierfabrikant, wohnhaft zu Annweiler, als gesetzlicher Vor­mund über seine in der Ehe mit Susanna Röderer erzeugten Kinder, diese als Miterben zu den Verlassenschaften ihrer oben genannten verstorbenen Halbgeschwister, sodann in eigenem Namen als Nutznießer der denselben anerfallenen Vermögensant­heile …, wie folgt: 1) Section C Nro. 613. ein zweistöckiges Gebäude und Papiermühle mit zwey Gängen, sammt Scheuer, Holz­schopp, Stallungen, Hofgering …., gelegen im Bann von Annweiler an der Landstraße gegen Sarnstall zu ...“ Weiter heißt es: „Vorbe­schriebene Liegenschaften wurden durch Nicolaus Jäger und Susanna Röderer, von Johann Jacob Röderer acquirirt, vermög gehörig registrirter Urkunde errichtet vor Notar Besse am 11ten July 1810. … Sämmtliche Liegenschaften werden von der Schuldnerin Su­sanna Röderer und ihrem zweiten Ehemanne Johannes Sauter selbst besessen und benutzt.“.

Roeder/Röder/Roedter, Familie
Papiermacherfamilie aus Württemberg; Stammvater ist Jobst Roeder (geb. 1626 Ochsenspach/Württemberg – 1702 Berg bei Stutt­gart); er war Papiermacher; auf der Wanderschaft gelangte er in die Papiermühle Ernstbach (bei Forchtenberg/Württemberg), wo er die Toch­ter NN. des Papiermüllers Balthasar Knödel heiratete. Jobst Röder kaufte 1668 eine Mahlmühle bei Roigheim und errichtete dort eine neue Papiermühle. Aus der Ehe Jobst Röder/NN. Knödel stammen drei Söhne.Der älteste Sohn Jobst Hans Michael Roeder (geb. 1665 Roigheim – 24.8.1740 Roigheim) übernahm die väterliche Papiermühle in Roig­heim. Der zweite Sohn Lorenz Franz Roeder übernahm 1685 eine nach dem 30jährigen Krieg erbaute Papiermühle bei Adel­mannfelden in Württemberg. Der dritte Sohn Johann Georg Röder wanderte nach Sachsen und war schließlich von 1689-1694 Päch­ter der vom Rat der Stadt Schneeberg in Oberschlema erbauten Papiermühle. 1695 kaufte er die Papiermühle in der Loßnitz in Frei­berg/Sachsen, die er bis 1710 innehatte. Anschließend war er von 1710-1726 Verwalter der Freiberger Papiermühle am Muldenstrom. Sein Sohn Hans Georg Roeder betrieb die Papiermühle zu Fiedlbühl bei Vohenstrauß, die sog. „Fürstenmühl“ von 1730 bis 1745.Aus der Ehe des Jobst Hans Michael Roeder stammen fünf Söhne, die sämtlich Papierer waren, darunter Johann Hiob I. Roeder (geb. ca. 1690 Roigheim – 25.3.1743 Oberscheffach). Dieser Sohn Johann Hiob I. Roeder aus Roigheim heiratete die Johanna Magdalena Schrader, die Tochter des Papiermüllers und Erbauers der „hällische Papiermühle“ im Bühlertal bei Oberscheffach nahe Schwäbisch-Hall, Peter Berthold Schrader, der die Papiermühle 1696 erbaut hatte. Johann Hiob Roeder übernahm nach der 1711 erfolgten Ehe­schließung mit Johanna Magdalena Schrader im gleichen Jahr von seinem Schwiegervater dessen Papiermühle.Der Sohn aus der Ehe des Johann Hiob I. Roeder und der Johanna Magdalena Schrader war Johann Georg Michael Roeder (geb. 5.1.1713 – 27.10.1774). Er arbeitete 1740-1745 in der Papiermühle Giengen a. d. Brenz. Als Nachfolger seines Vaters betrieb er von 1745 bis zu seinem Tod 1774 die „hällische Papiermühle“ im Bühlerthal bei Oberscheffach nahe Schwäbisch-Hall. Er heiratete am 10.1.1736 in Giengen die Anna Katharina Reinhard. Aus der Ehe stammen die drei Söhne Johann Hiob Roeder (10.7.1738 Giengen – 27.8.1793 Schwäbisch Hall), Daniel Roeder (28.1.1740 Giengen – 18.7.1794 Heilbronn) und Franz Peter Roeder (15.4.1749 Oberscheff­ach – 3.1.1779 Oberscheffach).Franz Peter Roeder (15.4.1749 Oberscheffach – 3.1.1779 Oberscheffach) übernahm ab 1771 die hällische Papiermühle“ im Bühler­thal bei Oberscheffach nahe Schwäbisch-Hall. Er heiratete am 19.10.1770 in Oberscheffach die Anna Elisabeth Erhardt. Nach seinem frühen Tod im Alter von nur 30 Jahren blieb seine Witwe auf der Papiermühle. Sie heiratete 1780 in 2. Ehe Johann Christian Illig von Nie­der-Ramstadt bei Darmstadt (aus einer weit verzweigten Papiermacherfamilie). Der Sohn aus der Ehe des Franz Peter Roeder und Anna Eli­sabeth Erhardt, ist der Papiermacher Johann Hiob Friedrich Roeder (16.3.1771 Oberscheffach – 17. Floreal Jahr IX Neu­stadt/Weinstra­ße).Johann Hiob Friedrich *Roeder (16.3.1771 Oberscheffach – 17. Floreal Jahr IX = 7.5.1801 Neustadt/Weinstraße) heiratete 1789 in Neu­stadt/Weinstraße die Katharina Elisabeth Allemang, verw. Lorch, Witwe des Papiermüllers Johann Friedrich Lorch aus Neustadt. Er über­siedelte nach Neustadt und übernahm die Leitung der Papiermühle links des Speyerbachs in Neustadt, welche die Wittwe Lorch in die Ehe gebracht hatte. Aus der Ehe stammen die Kinder Johann Christoph Ludwig (Louis) Roeder (geb. 14.5.1790), Philipp Jakob Roeder (geb. 26.1.1792), Johann Friedrich Roeder (14.1.1793 – 5.9.1839), Wilhelmine Christine Elisabeth Roeder (°° Schaaf) und Eva Luisa Ro­eder (1797-1862).Literatur/Urkunden:- Hössle, Friedrich von: „Papiererfamilie Roeder“; in: Zentralblatt für die österr.-ungar. Papierindustrie 1918, S. 328-332 und S. 358-361- Unterlagen Papiermüllerfamilie Knödel/Roeder; bei PRFK Ludwigshafen Bibliothek und Archiv

Roedter, Johann Christian Ludwig (Louis)
14.5.1790 Neustadt - † 1845 [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 54]; Sohn des Johann/Jost/Jobst Friedrich (1) *Roedter († 1802) und der Katharina Elisabeth Allemang, verwitwete Lorch [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 46]; Christian Ludwig (Louis) Roedter übernahm von seiner Mutter 1815 die Papiermühle Hardenburg (Untermüh­le) mit zwei Wasserrädern, erbau­te 1825 die Papiermühle Jägerthal im Isenachtal, die er 1830 nach fünf Jahren und kaufte 1841 die Ober­mühle in Hardenburg. Er er­scheint im Urkataster von 1841 auch als Eigentümer der Oberen Papiermühle Altleiningen [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 46, 59; vgl. Jaffé: Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 11; vgl. Zachert: Hardenburg, a.a.O., S. 63 ff.;vgl. Hössle: Pa­piererfamilie Roeder, a.a.O., S. 359].Die Papiermühle Jägerthal veräußerte er 1836 an Leopold Cordier. Louis Roedter erwarb 1841 die 'Obermühle', eine kleine Papier­mühle in der Nachbarschaft der Untermühle und gliederte sie seinem Betrieb an [Vgl. Zachert: Hardenburg, a.a.O., S. 64 mit Photo der Obermühle, S. 65]. Er erscheint im Urkataster von 1841 auch als Eigentümer der Oberen Papiermühle Altleiningen [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 46].Nach dem Urkataster Altleiningen vom 2.10.1841 ist der Papiermüller Ludwig Roedter der Eigentümer der oberen Papiermühle [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 162 Seite 544]. Dort heißt es weiter: „Laut Akt vor Notär Honster zu Dürkheim vom 27ten April 1840, bei der Theilung und Gleichstellung des errungen­schaftlichen Vermögens der Ehe mit der verstorbenen Ehefrau Anna Klara gebore­nen Werntz als Antheil zum Eigenthum zugefallen“ [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 162 Seite 544-545].°° mit Anna Klara Werntz [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 162 Seite 544].°° I am 14.12.1815 in Bad Dürkheim mit Anna Klara *Werntz († vor 7.10.1830 [Vgl. Mitteilung von Horst Klein bei Internetdatei geneanet: Roedter, Abruf vom 21.9.2014; vgl. Weber: Mühlen der besonderen Art, a.a.O., S. 46, 59], des Eduard Rudolph Roedter (~ 28.8.1826 Bad Dürkheim [Vgl. ref. KB Bad Dürkheim], der Catharina Elisabetha Roedter (2.9.1816 Hardenburg; , der Wilhelmine Caroline Roedter (geb. 4.11.1821 Hardenburg [Vgl. Mitteilung von Horst Klein bei geneanet http://gw.geneanet.org/horstklein?lang=de&v=ROEDTER&m=N, Abruf vom 21.9.2014].°° II am 7.10.1830 in Bad Dürkheim mit Anna Maria Jung; aus der Ehe stammen 8 Kinder [Vgl. Mitteilung von Horst Klein bei ge­neanet http://gw.geneanet.org/horstklein?lang=de&v=ROEDTER&m=N, Abruf vom 21.9.2014], darunter der Papiermüller auf der Har­denburger Papiermühle Louis Roeder jun. [Vgl. Hössle: Papiererfamilie Roeder, a.a.O., S. 359].

Roedter, Johann/Jost/Jobst Hiob Friedrich (1)
16.3.1771 Papiermühle Bühlerthal bei Oberscheffach nahe Schwäbisch-Hall – 17. Floreal Jahr 9 († 7.5.1801) Neustadt/Weinstraße; er stammte aus dem Württembergischen; sein Vorname wird unterschiedlich angegeben. 'Johann Friedrich Roedter' [Vgl. Jaffé: Pa­pierindustrie in den kurpfälzischen Stammlanden, a.a.O., S. 15]; 'Jobst Friedrich Roedter' [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 11], 'Jost Friedrich Roedter' [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 53], 'Hiob Friedrich Roedter I' [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 59], 'Hiob (Jobst) Friedrich Roedter' [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 46].°° 1789 mit Katharina Elisabeth Allemang († 1832 [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 46; vgl. Hößle: Alte pfälzische Papiermühlen; in: „Der Papierfabrikant“ XIX Jahrgang 1921, S. 27]), der Witwe des 1788 verstorbenen Johann Friedrich (4) *Lorch von der Papier­mühle „rechts des Speyerbachs“ in Neustadt; die erste Ehe der Witwe Allemang wird ebenfalls unterschiedl­ich angegeben: °° mit Jo­hann Friedrich (4) Lorch' [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 59], °° mit J. F. Lorch“ [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 53], 'J. F. (3) Lorch' [Vgl. Jaffé: Papiermühle im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 11], °° mit Friedrich (4) Lorch [Vgl. Jaffé: Papierindustrie in den kurpfälzischen Stammlanden, a.a.O., S. 15].1789 wurde von Johann/Jost/Jobst/Hiob Friedrich Roedter durch seine Eheschließung mit der Witwe und Universalerbin die Papier­mühle des Lorch in Neustadt übernommen; 1802 kaufte Roedter die Mühle in Hardenburg [Vgl. Weber, Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 53, 59; vgl. Jaffé: Geschichte der Papiermühlen im ehemaligen Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 10].Anm.. nach a.A. ging die Papiermühle Hardenburg 1802 auf den aus Württemberg eingewanderten Jobst Friedrich Roedter über, der die Witwe des Johann Friedrich (3) Lorch geheiratet. Dieser starb schon 1802, die Mühle ging zusammen mit der Papiermühle am Speyer­bach im Neustadter Tal über [Vgl. Jaffé: Papiermühlen im Herzogtum Zweibrücken, a.a.O., S. 11].Aus der Ehe stammen 7 Kinder, davon drei Papiermacher: Johann Christoph Ludwig (Louis) *Roedter (geb. 14.5.1790), Philipp Jakob Roeder (geb. 26.1.1792), Johann Friedrich Roeder (14.1.1793 – 5.9.1839), Wilhelmine Christine Elisabeth Roeder (°° Schaaf) und Eva Luisa Ro­eder (1797-1862) [Vgl. Hößle: Alte pfälzische Papiermühlen; in: „Der Papier­fabrikant“ XIX Jahrgang 1921, S. 27].Vater des Gerbers Philipp Jakob *Roedter (*26.1.1792 err - 6.10.1872 Rheingönheim) [Vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., Bd. 2 S, 232; vgl. Unterlagen Roeder bei PRFK Ludwigshafen] und der Wilhelmine Roedter (1796 err. - 21.4.1874 Ruchheim, °° mit dem Kaufmann aus Dürkheim Karl Philipp Schaaff) [Vgl. Poller: Rheingönheimer Bürgerbuch, a.a.O., Bd. 2 S, 240]; des Papier­müllers Christian Ludwig Roedter [Vgl. Weber, Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 46].

Roedter, Jost Friedrich
† 1802; ab 1802 Inhaber der Papiermühle im Isenachtal (heute Papierfabrik Schleipen) [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 53]. Eheschließung mit der Witwe des 1782 ver­storbenen Johann Friedrich *Lorch III, Anna Katharina Maurer [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 53, 59].

Rohr, Friedrich
geb. um 1758 in Schweix; Müller in Schweix; °° I mit Elisabeth Schaaf, Schafe; °° II mit Barbara Schafe (Tochter von Theobald Schafe und Christina Weiß, geb. Liederschiedt - † 21.6.1805 in Schweix im Alter von 29 J.); °° III mit Anna Maria Adres, Andrés; aus jeder Ehe stammen Kinder, geboren zwischen 1798 und 1812 in Schweix [Vgl. Kölsch: Register Gemeinde Schweix, a.a.O., S. 17 Nr. 120].

Rohr, Hans Wendel
um 1674 wird Hans Wendel Rohr als Müller in Oberingelheim erwähnt +++klären: welche Mühle++++; (°° mit Magdalena NN.; Va­ter des Johannes Rohr, geb. 1674) [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 250 Nr. 1294].

Rohr, Leopold
† vor 21.1.1806 (err.) Schweix; Müller auf der Weihermühle [Vgl. Kölsch: Register Gemeinde Schweix, a.a.O., S. 18 Nr. 122] bzw. Schweixer Dammühle. Schon 1766 hielt sich der Müller Leopold *Rohr auf der Schweixer Mühle auf [Vgl. Rohr: Wanderung, a.a.O., S. 35-36]. Um 1768 war Leopold Rohr als Lehensmüller auf der Schweixer Dammühle. Er stellte 1768 bei der hanau-lichtenbergischen Regie­rung den Antrag auf Genehmigung der Errichtung einer Mahlmühle bei dem Dorf Kröppen bzw. an der sog. Rodelfahrt im Eppen­brunner Tal, Hilster Bannes [Anm. d. Verf.: s. Kröppen] [Vgl. LA Speyer Best. C20 Nr. 2826]. Dieser Müller mußte durch die lange Krankheit seiner Frau und großes Unglück mit seinem Viehbestand im Jahre 1774 die herrschaftlichen Abgaben als Unterpächter auf der Schwei­xermühle stunden lassen. Er war viermal verheiratet (oder hatte er einen gleichnamigen Sohn, der auch hier in der Gegend heiratete ?). Rohr weilte auf vielen Mühlen der Umgebung. In San Franzisco / Kalifornien soll er zu großem Reichtum gelangt sein [Vgl. Rohr: Wanderung, a.a.O., S. 35-36].1781/82 war Leopold Rohr erneut als Lehensmüller auf der Schweixermühle, dem damals durch ein Unwetter der Wasserbau der Mühle zerstört wurde und dazu noch die gesamte Ernte durch Hagelschlag. Später erscheint er nicht mehr auf der Schweixermühle [Vgl. Rohr: Wanderung, a.a.O., S.36].°° mit Katharina Elisabeth Müller († vor 21.1.1806 [Vgl. Kölsch: Register Gemeinde Schweix, a.a.O., S. 18 Nr. 122]; Vater des Leinenwebers in Schweix, Johannes Rohr (°° 21.1.1806 Schweix mit Anna Christina Wagner, Tochter des Maurers in Trulben, Jacob Wagner und der Anna Ruffin) [Vgl. Kölsch: Register Gemeinde Schweix, a.a.O., S. 18 Nr. 121].Literatur/Urkunden;- LA Speyer Best. C20 (Grafschaft Hanau-Lichtenberg) Nr. 2826: Ansuchen Leopold Rohrs, Lehensmüllers auf der Schweixer Dam­mühle (Hilster Mühle), um die Genehmigung zur Erbauung einer Mahlmühle bei Dorf Kröppen bzw. an der sogenanten Rodelfahrt im Eppen­brunner Tal, Hilster Bannes, 1768-1769

Röll, Theodor
zwischen 1810 und 1820 als Papiermüller in Altleiningen genant.Der Papiermacher (Johann) Georg *Walter verpachtete mit notariellem Vertrag vom 9.11.1810 seine Papiermühle an den Papierma­cher Peter Theodor Röll, gebürtig in Hamm in Westfalen, gegenwärtig wohnhaft in Neustadt an der Haardt, für die Dauer von 12 Jah­ren be­ginnend ab 1.5.1811 bis 1.5.1823. Die jährliche Pacht war fix und betrug 250 Gulden in Gold- oder Silbermünzen zahlbar [Anm.: also keine Assignaten]. Der Pächter übernahm für die Dauer des Pachtvertrages alle auf der Mühle ruhenden Abgaben und Lasten und war außerdem verpflichtet, „das lauffende Werck auf seine Kosten zu unterhalten“. Außerdem wurde dem Pächter für den Fall des Verkaufs der Papiermühle ein Vorkaufsrecht eingeräumt [Vgl. LA Speyer Best. K16 Kasten Nr. 257, Notariatsakten Grün­stadt Urk. Nr. 345 vom 9.11.1810].Im Amts- und Intelligenzblatt des Rheinkreises wird am 10.9.1820 die Versteigerung annonciert, nämlich „die dem Theodor Röll von Alt­leininger zugehörigen, im Banne von Altleiningen gelegene, zur Papiermühle eingerichtete sogenannte herrschaftliche Sägemühle ...“ [Amts- und Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr. 72 vom 12.9.1820].°° mit Magdalena *Herz aus Wattenheim [Vgl. Amts- und Intelligenzblatt des Rheinkreises, Nr. 103 vom 29.12.1820 S. 702, Tei­lungsversteigerung nach Anton Herz].

Römer, Familie
der Name tritt in Elmstein mit zwei Linien auf. Zunächst ist die Hirtenfamilie von Christoph Römer 1776 bis 1792 in Iggelbach nachgew­iesen (1813). Vermutlich ist dieser Christoph Römer identisch mit dem gleichnamigen Hirten, der zuvor auf dem Leinhof und in Mölsch­bach belegt ist [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 394].Die zweite Linie Römer geht auf den Waffenschmied Johann Georg *Römer (1814) zurück, der 1811 in Elmstein heiratet. Dessen El­tern sind an verschiedenen Wohnorten belegt. Als Geburtsort seines Vaters wird „Altensimmern“ angegeben. In der Familie wird der Beruf des Waffenschmieds über den Sohn Johannes Römer zu den Enkeln Johannes und Georg Römer weitergegeben [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 394].

Römer, Friedrich Ludwig
† vor 1763 Pleisweiler; Waffenschmied in Pleisweiler. Bis um die Mitte des 18. Jh. ist nur von einer Sägemühle in den Urkunden die Rede. 1763 wurde diese von der Witwe des Friedrich Ludwig *Römer wegen einer Schuld von 1400 fl verpfändet, um dann 5 Jahre spä­ter an Bartholomäus Rettler aus Oestringen verkauft zu werden. Es heißt: Rettler übernahm die von der Geistlichen Güteradmini­stration Heidelberg erbbestandsweise vergebene Waffenschmitt mit Haus, Gütern, Weiher und sonstigem als ein Haus und Hofreith, samt Scheuer, einem Schmitthaus und Garten. Mitkäuferin war Rettlers Braut und spätere Ehefrau Kunigunde Maria Heitz aus Pleis­weiler [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 321-322].

Römer, Johann Georg
geb. Mitte 1771 bzw. 1773/75 - † 19.1.1840 Elmstein im Alter von 68 J., 6 M. Waffen- und Hufschmied in Elmstein; Sohn des Wappens­chmieds Karl Jakob *Römer (geb. 5.6.1725 „Altensimmern“ - † 16.9.1789 Rinnthal) und der Anna Katharina Heller [Vgl. Ull­rich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 394]. Besitzer der Wappenschmiede Elmstein [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 574 Bl. 226]. Römer hat die Wappenschmiede von seiner verstorbenen ersten Ehefrau (Maria Barbara Lantz) im Erb­gang erworben, die ihrerseits die Wappenschmiede „von ihren Eltern den Adam Lantzischen Eheleuten durch Schenkung unter Leben­den übertragen [erhielt] im Aufschlag zu 800 fl nach Akt vom 9. August 1812“ [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 574 Bl. 226].°° I 26.2.1811 Elmstein mit Maria Barbara Lantz, der Tochter des Müllers auf der Mahlmühle Elmstein und Erbauer der Wappenschmied­e Elmstein, Johann Adam *Lantz und der Maria Barbara Huthmacher aus Elmstein [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 394]. Aus der Ehe gingen 4 Kinder hervor, darunter der Waffen- und Hufschmied in Elmstein, Johannes Römer [Vgl. Ull­rich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 394].Lantz übergab 1811 die Wappenschmiede seinem Schwiegersohn [Johann] Georg *Römer. Die Mahlmühle ging 1823 an den Sohn An­dreas Lantz (1792-1851) über [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 281].°° II 17.11.1816 Elmstein mit Margaretha Asel. Aus der Ehe gehen 6 Kinder hervor [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 394].

Römer, Johannes
14.1.1582 Odenbach - † 20.4.1663 Meisenheim; Sohn von Nikolaus Römer (geb. um 1550 Odenbach; Sohn des Veltin Römer [† 29.10.1579 Reipoltskirchen, beerd. 30.10.1579 Odenbach und der NN;, Gemeinsmann in Odenbach], seit 1571 Bender in Meisenheim) und der Margaretha Scheffer [9.2.1635 Odenbach] [Vgl. Anthes: Die Familie Römer, a.a.O., S.1].1609 Bürgermeister in Meisenheim, 1611 Burgvogt Meisenheim, 24.10.1611 bis 4.9.1621 Stadtschreiber in Meisenheim, 1621-1629 Kel­ler in Stadecken, 1643 (Kellereiverweser Meisenheim schon 1639 [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O. S. 179-180; vgl. Speyer B2 Nr. 1254/1]) - 1663 Keller in Meisenheim [Vgl. Stuck: Verwaltungspersonal im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, a.a.O., S. 182; vgl. Anthes: Die Familie Römer, a.a.O., S.1-2].°° 11.7.1609 in Odenbach mit Sara Susanna Renner (1589 Odenbach - † 18.12.1653 Meisenheim; Tochter des Pfarrers zu Odenbach, Johann Jakob Renner); Vater von Friedrich Kasimir Renner (geb. 28.7.1611 Meisenheim, pfalz-simmernscher Regierungsrat und Kam­mermeister zu Sobernheim und Kaiserslautern), Jeremias Wilhelm Römer (geb. 3.9.1613 Meisenheim, Zoller), Johann Christian Römer (13.2.1616 Meisenheim -† 10.10.1674 Meisenheim, Hofbalbier und Wundarzt zu Zweibrücken, Keller dann Oberkeller und Chirurg zu Meisenheim), Anna Margaretha Römer (29.9.1619 Meisenheim - † 9.2.1693; °° I mit David Fuchs, Bürger und Metzger zu Meisenheim; °° II mit Friedrich Böhler), Jakob Römer (1650-1668 Keller zu Stadecken) und Johann Ludwig Römer (1630 Stadecken - † 23.5.1690 Es­senheim, Pfarrer zu Essenheim bei Mainz) [Vgl. Stuck: Verwaltungspersonal im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, a.a.O., S. 182; vgl. Anthes: Die Familie Römer, a.a.O., S. 2].

Römer, Karl Jakob
5.6.1725 „Altensimmern (err.) - † 16.9.1789 Rinnthal; Wappenschmied; °° mit Anna Katharina Heller († vor 26.11.1811, wohnhaft Säg­mühle bei Wilgartswiesen); Vater des Wappenschmieds in Elmstein, Johann Georg *Römer [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elm­stein, a.a.O., S. 394].

Römich (Römmich), Philipp Jakob
13.12.1682 Edenkoben - † 29.101.763; seit 1706 [Anm.: m.E. Fraglich, da es noch 1717 zu Beschwerden des Mühlenbeständers Doll kam [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 68]) und noch 1738 Müller auf der Klostermühle in Edenkoben [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben zwischen 1665 und 1800; in: Pfälz. Familien- u. Wappenkunde Bd 4 = Jg. 12, 1963. S. 361-66; vgl. Ursch­bach: EdenkobenerMühlen und Wappenschmieden; a.a.O., S. 286]. Sohn des Gerichtsverwandten in Edenkoben Hans Stephan Röm­mich und der Anna Margaretha NN.; °° mit Maria Catharina NN [Vgl. Kuby: Müller in Edenkoben; in: Pfälz. Familien- u. Wappenkunde 1963. S. 364].Am 26.7.1725 beantragte der „Administration Erbbestandts Müller zu Edikhofen Philipp Jacob Remmich“ ihm den Bau eines Schup­pens zur Aufbewahrung des Mühlengeschirrs an seiner Mühle zu gestatten [Vgl. LA Speyer Best. A14 Nr. 344a1 Bl. 91-92r].Um 1738 Müller in Edenkoben auf der Klostermühle; er zahlt 16 Malter Korn als Pacht an die Klosterschaffnei Heilsbruck [Vgl. We­ber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 248]; im Mühlen­verzeichnis für das Oberamt Neustadt von 1738, vom kurpfälzischen Hörfauth Philipp aufgenommen, ist sie wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: “ist in anno 1705 von der Geistli­chen Administration an den Laurrenz (Lorenz) Doll in einen Erbbestand begeben worden, gibt jährlich 16 Ma Korn Erbpfacht in die Schaffnerey dafür [,] hatt nur einen Gang derselbe ist mit 50 fl Schatzungs-Capital belegt [,] der jetzige Poßser ist Philipp Jacob Rö­mich.

Roper, Jacob
geb. 1715 - ++++; Walkmüller in Kusel. 1776 ist in der pfalz-zweibrückischen Huldigungsliste von Kusel der Jacob Roper erwähnt, 61 Jahre alt und Walkmüller “in der Wollenweber Walckmühl“ [Vgl. Schaaff: Untertanenlisten des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken aus den Huldigungsprotokollen des Jahres 1776, a.a.O., S. 123].

Rösch, Hanß Georg
am 13.2.1621 erhielt der Waffenschmied Hanß Georg Rösch (Resch) in Kaiserslautern Bürgerrecht; er ist der Sohn des Georg Rösch, ge­wesener Bürger von Kaiserslautern [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1620-1650, a.a.O., S.35 Nr. 566] ++++klären : welche Mühle+++

Rösele(r), Johann Niclaus
auch Röseler, um 1688 Bordenmüller auf der Kaisersmühle in Kaiserslautern. Am 10.7.1688 ist im reformierten Kirchenbuch in Ot­terberg als Pate bei der Taufe der Maria Barbara Glentz aus Otterberg aufgeführt der „Meister Johann Niclaus Rösele, Bordemüller auf der Key­sersmühl zu Lautern“ [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg 1650-1802, a.a.O., S. 69 Nr. 606].Am 10.7.1688 Johann Niclaus *Röseler, Bordmüller auf der Kaisersmühle in Kaiserslautern als Pate bei der Taufe der Maria Barbara Gl­entz (Tochter des Meisters und Bürger in Otterberg, Ludwig Glentz) erwähnt [Vgl. Herzog: Kaiserslautern 1682-1705 Bürger, Hin­tersassen …., a.a.O., S. 81 Nr. 4724].

Roß, Anton
um 1657 wird Anton Roß als Müllermeister in Oberingelheim erwähnt +++klären: welche Mühle++++ (°° mit Elisabeth NN.; Vater des Anton Roß, ~ 20.3.1657) [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 250 Nr. 1301].

Rossart, Peter
um 1603 Müller in Kaiserslautern; Bürgeraufnahme in Kaiserslautern am 28.11.1603 [Vgl. Herzog. Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 20 Nr. 2193 Anm. zu Zacharias Buchmeyer und S. 54 Nr. 2551 Anm. zu Hans Velten Ellhart].

Rössel, Jacob
† vor 1877; Müller auf der Kleinsägemühle/Rößelsmühle in Altleiningen; er ist wohl der Sohn des früheren Müllers auf der Kleinsägem­ühle in Altleiningen, Johann Heinrich *Rößel; °° mit Elisabeth Petri.[Vgl. Kölsch: Register Gemeinde Schweix, a.a.O., S. 4 Nr. 23]Am 29.3.1877 wurde durch den königlichen Notar L. Gassert in der Zimmermann'schen Wirtschaft in Altleiningen der Nachlaß der ver­lebten Eheleute Jacob *Rössel und Elisabetha Petri von der „kleinen Sägemühle“ versteigert, darunter die Plan-Nr. 724 mit 36 Dec. Flä­che bebaut mit „Wohnhaus mit Stall, Schweinställen, Mahlmühle mit 2 Mahl- und einem Schälgange nebst Hanfreibe, Schneidmühle, Scheuer und Hofraum 'die kleine Sägemühle'“ [Vgl. Grünstadter Anzeiger Nr. 67 vom 28.4.1877-9].

Rößel, Johann Heinrich
um 1818 Müller und Besitzer der Kleinsägemühle in Altleiningen [Vgl. Heiberger: Altleiningen, a.a.O., S. 103]. Er ist wohl der Vater des Müllers auf der Kleinsägemühle/Rößels­mühle in Altleiningen, Jacob *Rössel.Heinrich Rösel ist als Sägmüller auf der Kleinsägemühle in Altleininger Tal, Gemeinde Altleiningen, in einer Notariatsakte in Grün­stadt vom 1.6.1817 erwähnt [Vgl. LA Speyer Best. K 16, 17 vom 1.6.1817].Rößler, Valentin:1793 war Valentin Rößler der Erbbeständer auf der Schwarzmühle bei Maikammer [Vgl. Leonhardt: Geschichte von Maikammer, a.a.O., S. 114].

Rostock, Johann Georg
25.5.1865 Edingen/Baden – 10.8.1897 Minfeld; kath.; Müller in Minfeld ++++klären : welche Mühle++++; Sohn des Müllers in Minfeld, Peter Rostock und der Susanna Schmunk, wohnhaft in Neckarau/Baden; (Anm.: er ist wohl außerehelich geboren, bzw. die Ehe der El­tern wurde geschieden); er dürfte verwandt sein mit dem Müler in Minfeld, Peter *Rostock (geb. um 1865, °° Eva Maria Zickgraf) ++++klären : wie verwandt ?++++; °° 22.9.1893 Minfeld mit Maria Kraft [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 506 Nr. 2400].

Rostock, Peter
geb. um 1865 - ++++; Müller in Minfeld (?) ++++klären : welche Mühle++++; °° um 1890 mit Eva Maria Zickgraf (geb. um 1865); Vater von Karl Josef Rostock (geb. 2.2.1893 Minfeld); Sohn ohne Namen (geb. 2.2.1893 Minfeld – 4.2.1893 Minfeld) und des Ge­org Friedrich Rostock (geb. 5.6.1896 Minfeld - † Waldsee) [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilienbuch Minfeld, a.a.O., S. 506 Nr. 2399].

Roth, Anton
um 1741 Papiermacher auf der Hardenburger Papiermühle; luth.; Vater von Johann Christoffel Roth. Der Taufeintrag im luth KB Harden­burg lautet: „ d. 5. Junii ….. wurd Anton Rothen Papiermachern auf der Hartenb. Papiermühle, u. Anna Maria Eheleuthen ein iunger Sohn gebohren, so d. 8. eiusdem getaufft, und Johann Christoffel genannt worden: Gevattern waren Meister Johann Christof­fel We­merl [Anm. s. *Werner] Papiermacher auf der Hartenb. Papiermühl u. Juliana Catharina deßen ehl. Haußfrau. [Vgl. luth. KB Harden­burg, Taufeintrag vom 8.6.1741].

Roth, Dietrich
1710-20 Betreiber der Lambsheimer Mühle [Vgl. Klein: Die Lambsheimer Mühle, a.a.O., ohne Seitennumerierung]

Roth, Georg Matthäus
14.5.1823 Elmstein - † 16.11.1905Mückenwiese; kath.; Bordschneider 1857-1873, Tagelöhner 1860, 1861 z. Zt. auf dem Eisenbahn­bau bei Heidelberg, Fuhrmann 1875, Polizeidiener und Wirt 1897; er ist der Enkel des Bordmüllers Johann Jakob *Histing und Sohn des der Maria Philippina *Histing (31.5.1784 Elmstein, ~ 1.6.1784 Elmstein - † 20.8.1747 Klein'sche Mühle [*Sattelmühle, OT von Lambrecht], die den Fuhrmann Peter *ROTH († 2.2.1839 Helmbach im Alter von 59 J.) aus Erfenstein heiratete [Vgl. Ullrich: Ein­wohner von Elmstein, a.a.O., S. 203, 405, 409]. Bruder des Bordschneiders auf der Helmbacher Bordmühle 1848-1855, Peter Jakob *Roth [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 410] und des Bordschneiders Heinrich *Roth [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 409].°° 31.8.1856 Elmstein mit Susanna Bausch 29.10.1834 Mückenwiese - † 28.3.1901 Mückenwiese, Tochter von und Maria Elisabetha MELZER aus Mückenwiese); aus der Ehe stammen 12 Kinder [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 411].Ab 1847 war Heinrich Roth als Sägmüller auf der Helmbacher Sägmühle [?] [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 409].

Roth, Heinrich
24.11.1807 Erfenstein – 31.1.1859 Helmbacher Sägmühle; Taglöhner 1838, 1839, Sägmüller 1847, wohnhaft auf der Helmbacher Säg­mühle [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 203, 405, 409]. Roth ist der Enkel des Bordmüllers Johann Jakob *Histing und Sohn des der Maria Philippina *Histing (31.5.1784 Elmstein, ~ 1.6.1784 Elmstein - † 20.8.1747 Klein'sche Mühle [*Sattelmüh­le, OT von Lambrecht], die den Fuhrmann Peter *Roth († 2.2.1839 Helm­bach im Alter von 59 J.) aus Erfenstein heiratete [Vgl. Ull­rich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 203, 405, 409]. Bruder des Bordschneiders auf der Helmbacher Bordmühle 1848-1855, Pe­ter Ja­kob *Roth [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 410] und des Bordschneiders Georg Matthäus *Roth [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 411].Ab 1847 war Heinrich Roth als Sägmüller auf der Helmbacher Sägmühle; er ist der Enkel des Johann Jakob Histing und Sohn des der Maria Philippina Histing (31.5.1784 Elmstein, ~ 1.6.1784 Elmstein - † 20.8.1747 Klein'sche Mühle [*Sattelmühle, OT von Lam­brecht], die den Fuhrmann Peter *Roth († 2.2.1839 Helmbach im Alter von 59 J.) aus Erfenstein heiratete [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 203, 405, 409].

Roth, Jacob
1811 war Jakob Roth der Eigentümer der Getreidemühle in Abentheuer [Vgl. LHA Koblenz Best. 302, 001, Akte Nr. 246, enthält u.a. die Getreidemühle von Jakob Roth in Abentheuer]. +++klären: welche Mühle+++; °° 13.9.1822 in Reipoltskirc­hen mit Catharina Elisabetha Wallauer [Vgl. Decker u.a.: kath. Kirchengemeinde Reipoltskirchen, a.a.O., Nr. 3036].

Roth, Konrad
22.12.1807 Elmstein - † 2.9.1868 Appenthal; prot.; Metzger 1829, Handelsmann 1832, Ackersmann 1834, 1865, Gastwirt 1839-1865, Sägmüller 1853, Polizeiadjunkt 1839; S.d. Johann Theobald Roth (Bürger, Wirt und Bürgermeister in Elmstein [Vgl. zu diesem Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 404 Nr. 1849]) u. d. Maria Barbara Zimmermann aus Appenthal [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 407 Nr. 1863].°° 18.6.1829 Elmstein mit Anna Katharina Haag (ref.; 4.7.1804 Appenthal - † 14.6.1868 Appenthal; T.d. Ackermanns Johannes Haag und Maria Barbara Zimmermann aus Appenthal [Vgl. zu diesem Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 167 Nr. 746]); aus der Ehe stammen 9 Kinder [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 407-408 Nr. 1863].Miteigentümer der Mahl- und Ölmühle auf der unteren Helmbach. Die Mühle lag neben der Sägmühle auf der Unteren Helmbach [Vgl. Ull­rich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 12] (Haus Nr. 41), im Urkataster von 1839 bezeichnet mit Flurstück Plan-Nr. 2467 1/3, Haus Nr. 42 nebst Mühlgraben Plan-Nr. 2464 [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 574 Bl. 603]. Das Urkataster Elmstein von 1839 nennt als Besitzer den Gastwirt Peter Roth, den Metzger Theobald Roth „den Jungen“, beide zu Elmstein, den Bordschnitter Friedrich Zimmermann und den Tagelöhner Konrad Roth, beide aus Appenthal. Weiter heißt es: „Grund und Boden hat Friedrich Zimmermann eingetauscht von den Konrad Maier'schen Eheleuten von Harzofen nach Akt vom 14. July 1836, und das Miteigentum den Besitzern überwiesen, ohne Akt. Die Mühle wurde von den Besitzern in Gemeinschaft im heurigen Jahr [Anm. 1839] neu erbaut [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 574 Bl. 603].

Roth, Michael
7.7.1783 Elmstein, ~ 13.7.1783 Elmstein - † 7.12.1833 Helmbach; ref.; Hufschmied 1804-1805, französischer Soldat 1813, Tagner, Ackersmann, wohnhaft Elmstein 1804, 1820 Dahier“, 1818, Untere Helmbacher Bordmühle, 1833, 1834; S. von Johann Peter Roth d.Ä. [Vgl. zu diesem Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 402 Nr. 1842] und Maria Magdalena Hilbert aus Elmstein; °° 25.4.1805 Elmstein mit Maria Elisabetha Münch (17.7.1780 Elmstein - † 25.6.1847 Helmbach, T.v. Friedrich Münch u. Maria Elisabeth Moser aus Elmstein); aus der Ehe stammen die Kinder Konrad Roth (16.12.1804 Elmstein - † 2.7.1805 Elmstein), Anna Maria Roth (13.2.1806 Elmstein; °° mit dem Taglöhner u späteren Fabrikarbeiter Andreas Dornacker aus Fran­keneck), Peter Roth (um 1807/08 Helmbacher Bordmühle - † 10.4.1825 Helmbacher Bordmühle im Alter v. 29 J.), Anna Elisabetha Roth (30.4.1809 Elm­stein - † 30.4.1825 Helmbacher Bordmühle im Alter v. 17 J.), Andreas Roth (13.2.1811 Elmstein - † 29.12.1829 als Pfleg­ling in der Armenanstalt Fran­kenthal), Maria Elisabetha Roth (12.5.1813 Elmstein - † 15.6.1825 Helmbacher Bordmühle im Alter v. 12 J.), Jakob Roth (2.12.1814 Elmstein oder Helmbacher Bordmühle - † 25.2.1825 Helmbacher Bordmühle im Alter v. 9 J.), Elisabetha Roth (25.3.1817 Helmbacher Bordmühle - † 31.8.1834 Helmbach), Anna Margaretha Roth (24.10.1818 Helmbacher Bordmühle - † 8.6.1821 im alter v. 2 J, 6M), Johannes Roth (28.8.1820 Helmbacher Bordmühle; °° 31.12.1850 in Elmstein mit Anna Elisabetha Burkhard aus Ig­gelbach) und Katharina Roth (31.3.1822 Helmbacher Bordmühle; °° 5.10.1841 in Elmstein mit Konrad Ackel aus Speyerbrunn) [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 405 Nr. 1853].Wie die Geburtsorte der Kinder zeigen, lebte Michael Roth ab 1807/08 auf der Helmbacher Bordmühle, dann wieder in Elmstein und ab 1817 durchgehend auf der Helmbacher Bordmühle. Die Angabe bei Ullrich [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 405 Nr. 1853] ist daher zu korrigieren.

Roth, Peter Jakob
7.10.1820 Helmbacher Bordmühle – 21.8.1860 Appenthal; Bordschneider 1848-1855, Taglöhner 1860, wohnhaft Helmbacher Bordmüh­le. Er ist der Enkel des Johann Jakob Histing und Sohn des der Maria Philippina Histing (31.5.1784 Elmstein, ~ 1.6.1784 Elm­stein - † 20.8.1747 Klein'sche Mühle [*Sattelmühle, OT von Lambrecht], die den Fuhrmann Peter *Roth († 2.2.1839 Helmbach im Alter von 59 J.) aus Erfenstein heiratete [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 203, 405, 409]; Bruder des Bordmüllers auf der Helmbacher Sägmühle, Heinrich *Roth [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 410], nach dessen Tod 1847 er ab 1848 auf der Helmbacher Bordmühle tätig ist. Bruder des Bordschneiders Georg Matthäus Roth [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 411].°° 15.7.1848 in Elmstein mit Anna Maria Müller (21.12.1824 Appenthal – 1.5.1897 Appenthal, T.d. Ackermanns von Friedrich Müller und Anna Eli­sabetha Zimmermann aus Appenthal); aus der Ehe stammen 5 Kinder [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 410].

Roth, Sylvester Jakob
11.3.1786 Iggelbach, ~ 12.3.1786 Elmstein - † 2.8.1869 Iggelbach; ref.; Taglöhner, Ackersmann, Müller 1834-1835; wohnhaft Iggel­bach; S.d. Tagners Johann Theobald Roth u. Maria Magdalena Zimmermann aus Iggelbach; °° 15.3.1814 in Elmstein mit Susanna Elisa­beth Flockerzi (24.9.1796 Iggelbach - † 28.1.1851 Iggelbach; T.d. Ackermanns Sylvester Jakob Flockerzi und Maria Elisabeth Weilacher aus Iggelbach); aus der Ehe stammen 13 Kinder, geb. Sämtlich in Iggelbach [Vgl. Ullrich: Einwohner von Elmstein, a.a.O., S. 406 Nr-1858].Ein erstes Gesuch um Erlaubnis zum Bau der neuen Mühle am Waschbächel stellte 1822 Sylvester Jacob Roth aus Iggelbach, zog diesen jedoch noch im gleichen Jahr zurück; 1832 wurde der Antrag erneut gestellt, diesmal von Sylvester Jacob Roth zusammen mit dem Wirt und Müller Johann Adam Flockerzi; noch im selben Jahr bauten beide gemeinsam die Mahlmühle; das Grundstück hierfür (Plan-Nr. 1810) hat Jacob Roth von seinen Eltern Theobald Roth und Susanna Flockerzi etwa 1790 erblich erhalten. Die Hälfte da­von übertrug er an Johann Adam Flockerzi gegen die Hälfte des Weihers Plan-Nr. 1803, der zum Betrieb der Mühle erforderlich wart [Vgl. Kullmer: Die Mahlmühle in Iggelbach; in: Geschichte und Geschichten unserer Heimat 4/2004, S. 3-6]. In der Zwi­schenverfügung der königlichen Landcommissariats Speyer vom 24.3.1832 (wo offenbar Zweifel an der Funktionsfähigkeit der geplanten Mühle bestanden) heißt es u.a.: „Der Platz wo die oberschlächtige Mahlmühle … ihre Wirksamkeit erhalten soll, befindet sich … am süd­westlichen Ausgange von Iggelbach, in einem äußerst schmalen, der Länge nach sehr abhängigen und beiderseits abgedachten Thale, das Iggelthal genannt, auf der linken Seite eines durch dasselbe ziehenden Wassergrabens welcher seine Lebendigkeit aus einer unge­fähr 900 Meter oberhalb dieser Mühle entspringenden schwachen Wasserquelle … Dieser Graben … hat von seinem Ursprung bis an die Mühle zwar geringe Breite und Tiefe, aber ein bedeutendes Gefälle … und gießt sein Wasser in den … [,] den Petenten gehörenden Weyher, aus welchem dann dasselbe in einem hölzernen Zufluß-Gerinn auf das oberschlächtige Rad geleitet werden soll ...“ [abgedruckt bei Kullmer: Die Mahlmühle in Iggelbach; in: Geschichte und Geschichten unserer Heimat 4/2004, S. 4-6].Im Urkataster von Elmstein von 1839 wird [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 574 Bl. 240] heißt es: „Haus No. 87a, Mahlmühle und Hofraum an der Waschbach“. Als Besitzer wird genannt Adam Flockerzi, Wirth und Müller [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 574 Bl. 400]. Weiter heißt es: „Die Fläche hat der Mitbesitzer Jakob Roth erworben, und solche zur Hälfte dem Besitzer [Flockerzi] überlassen … Die Mühle haben die Besitzer im Jahre 1832 in Gemeinschaft erbaut“ [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 574 Bl. 400]. Bei dem Mitei­gentümer handelt es sich um den Fuhrmann Sylvester Jakob Roth (°° mit Susanna geb. Flockerzi, T.d. Sylvester Jakob Flockerzi) [Vgl. LA Speyer Best. L56 Nr. 574 Bl. 455].

Rothgeb, Christoph
um 1738 Müller auf der Wiesenmühle in Winzingen. Er dürfte der Sohn des Müllers und Erbauers der Wiesenmühle, Johann Georg *Ro­thgeb sein ++. Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis 1738 ist die Mühl wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „noch befindet sich unter der Postmühl an selbiger Bach eine Ohligmühl so Johann Geörg Rothgeb ein Bürger zu Neustadt in Anno 1703 auf sein Eigen Guth neu aufgebaut, hatt nur ein Wasserrad, gibt jährlich lauth einer vorgezeigten Quittung in hießige Gefällverwäßerey Neustadt 4 fl Boden oder Wasserfall Zins, consens ist keiner vorhanden, der jetzige Pohseßer ist Christoph Rothgeb ein hießiger Bürger und Ratsverwandter.“

Rothgeb, Johann Georg
um 1703 Bürger in Neustadt und Erbauer der Wiesenmühle [Anm.: Ölmühle] in Winzingen. Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis 1738 ist die Mühl wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „noch befindet sich unter der Postmühl an selbiger Bach eine Ohligmühl so Johann Geörg Roth­geb ein Bürger zu Neustadt in Anno 1703 auf sein Eigen Guth neu aufgebaut, hatt nur ein Wasserrad, gibt jährlich lauth einer vorge­zeigten Quittung in hießige Gefällverwäßerey Neustadt 4 fl Boden oder Wasserfall Zins, consens ist keiner vorhanden, der jetzige Pohse­ßer ist Christoph Rothgeb ein hießiger Bürger und Ratsverwandter.“1727 Erbauer der Königsmühle, heute Schöntalstraße 9; die Mühle liegt im Kaltenbrunner Tal am Zusammenfluß von Heidenbach und Kaltenbrunner Bächlein am Fuße des Königsberges. Ein erster, 1727 von Hans Georg Rothgeb neu errichteter Mühlenbau wurde später an die Grafen von Wieser verkauft [Vgl. Weintz/Habermehl: Neustadt Häuserbuch, a.a.O., S. 282].Im kurpfälzischen Mühlenverzeichnis 1738 ist die Mühle wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „Oben dieser Lohmühle (Anm.: die Loh- und Walk­mühle in Kaltenbrunner Tal) auf demselben Bächel, ist noch eine Seegmühl [= Königsmühle], so der Hanß Geörg Rothgeb, Neu aufge­bauett, nun aber ist selbige ahn Ihro Excellenz Herrn Grafen von Wieser verkaufft, gibt jähr­lich 2 fl Wasserfall in hießige Gefällverwese­rey undt weillen ein Beständer auf besagter Schneidmühl ist, so hat er mir kein Consens aufweisen können, hatt nur ein Wasser rad, ist eigen.“Er dürfte der Vaters des 1738 im Mühlenprotokoll als Müller auf der Wiesenmühle erwähnten Christoph *Rothgeb sein.Um 1731 wird als Müller der Ölmühle der Hans Georg *Rothgeb erwähnt. Am 29.8.1731 heißt es in einer Stellungnahme die auf An­zeige des Müllers auf der unterliegenden Postmühle in Winzingen, Friedrich *Metzger ergangen ist [LA Speyer Best. A2 Nr. 1693a, fol. 10]: „Alß im verwichenen … Winter die Bach unterhalb der Stadt der gestalt mit Eiß über und zugefrohren …. und die Stadt …. von dem Eiß sich zu rück geschwellet und die Wassers Noth noch größer zu besorgen war, habe auf Anzeig des Postmüllers Friedrich *Metzgers…. auf eingenohmenen Augen­schein so viel befunden, da0 zwischen dem gedh: Metzger und dem Hanß Georg Rothgeben welch letzterer die Vereinigung [?] der Bäche we­gen seiner alda habenden eingeschlechtlichen Ohlmühl zu abführung des sich durch das Eiß stellenden Waßers ….“ .Hans Georg Rothgeb stellt 1736 ein Gesuch zum Bau „eines neuen Wercks zum Hirschen und Gersten“ an seiner Ölmühle in Winzin­gen. Gegen diese geplante Erweiterung protestierten die ober- und unterliegenden Müller, die eine Beeinträchtigung ihrer Mühlen befürchtet­en. Der kurpfälzische Amtskeller in Neustadt, Bögl, erstattete auf Anforderung des Oberamts Neustadt am 1.10.­1736 einen Bericht und äußerste sich kritisch zu dem Vorhaben [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 1693a, fol. 15].Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. A2 Nr. 1460/27: Johannes Klein gegen Georg Rothgeb: Errichtung einer Sägmühle, 1720-1728

Rothley, Georg
nach 1880 Müller auf der Untermühle in Rockenhausen; Sohn des Müllers auf der Untermühle, Valentin (4) *Rothley. Valentin Roth­ley und sein Sohn Georg Rothley veranlaßten die Modernisierung der technischen Einrichtung der Mühle [Vgl. Weber: Die Untermühle bei Rockenhausen; Nordpfälzer Geschichtsverein 1959, S. 364].

Rothley, Valentin (4)
er ersteigerte die am 10.4.1880 die Untermühle in Rockenhausen; Rothley und sein Sohn Georg Rothley veranlaßten die Modernisie­rung der technischen Einrichtung der Mühle [Steigerungsprotokoll im Privatbesitz; zitiert bei: Weber: Die Unter­mühle bei Rockenhausen; Nordpfälzer Geschichtsverein 1959, S. 364].

Rott, Johann Leonhardt
um 1769 Müller auf der sog. Sägmühle in Hoffen / Elsaß, Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, Amt Kleeburg. Am 30.6.1769 wird erst­mals im reformierten Kirchenbuch Hoffen ein anderer Müller auf der Sägmühle Hoffen erwähnt. Bei der Taufe des Leonhardt Wey­mer, Sohn des Bäckermeisters Leonhardt Weymer und der Magdalena NN. am 30.6.1769 in der reformierten Kirche in Hoffen/Elsaß ist als Pate er­wähnt: „Leonhardt *Rott, Bürger alhier und Müller auf der sogenannten Sägmühl“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 30.6.1769].°° mit Catharina Barbara NN.; am 4.7.1770 wird die Tochter Salome geboren und am 8.7.1770 in der reformierten Kirche in Hoffen / El­saß getauft. Im Kirchenbucheintrag heißt es: „Parentes: Joh: Leonhardt Rott …. und Bürger auf der Segmühl und Catharina Barba­ra“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 8.7.1770]. Am 8.2.1773 wird der Sohn Leonhardt Rott geboren und am 10.2.1773 in der refor­mierten Kirche in Hoffen getauft. Im Kirchenbuch Hoffen ist eingetragen: „Parentes: Leonhardt Rott Bürger und Müller auf der Seg­mühle und Catharina Barbara“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 10.2.1773]; 2.10.1775 wird der Sohn Georg geboren und am 8.10.1775 in der reformierten Kirche in Hoffen getauft. Als Eltern sind im Kirchenbuch eingetragen: „Leon­hardt Rott Bürger zu Hof­fen und Müller auf der Sägmühl und Catharina Barbara“. Patin ist u.a.: „Salome, Jacob Rott Bürgers zu Seebach Ehefrau“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 8.10.1775].Am 20.2.1778 geboren und am 22.2.1778 in der reformierten Kirche Hoffen getauft wird die Tochter Barbara Ohleyer, die Tochter des Müllers auf der Hädenmühle in Hoffen, Jacob *Ohleyer. Patin ist u.a. „Barbara, Leonhardt Rott B. und Müller auf der sogenann­ten Säg­mühl“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 22.21778].Am 22.8.1778 geboren und am 23.8.1778 in der reformierten Kirche in Hoffen getauft wird die Tochter Margaretha Rott. Als Eltern sind im reformierten Kirchenbuch Hoffen verzeichnet: „Leonhardt Rott der Sägmüller und Catharina Barbara“. Pate ist u.a. Jacob Ohleyer der Hädenmüller [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 23.8.1778].Leonhard Rott ist erneut am 5.10.1779 als Pate im reformierten Kirchenbuch Hoffen eingetragen: „Leonhardt Rott der Sägmüller“ [Vgl. reformiertes Kirchenbuch Hoffen, Taufeintrag vom 5.10.1779].

Rüb, Anna Barbara
aus Reichenbach; Tochter des Nickel Rüb, Gemeinsmann in Reichenbach († vor 1691); °° 30.10.1691 in Kübelberg mit Johannes Wag­ner, Sohn des verstorbenen Schultheißen in Schönenberg, Jost Wagner [Vgl. Bauer: reformiertes Kirchenbuch Miesau, a.a.O., S. 110 Nr. 47].

Rüb, Conrad
aus Reichenbach am Steg (heute Reichenbach-Stegen; Landkreis Kaiserslautern); Müller in Reichenbach-Stegen; Sohn und Nachfol­ger des Müllers Daniel *Rüb und der Maria Anna N. [Vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953 S. 25]; Bruder der Elisabeth Carolina *Rüb und der Maria Magdalena *Rüb;Conrad Rüb aus Reichenbach am Steg machte im Jahr IX der Französischen Republik ein Gesuch an die Besatzungsbehörde zwecks Auf­richtung einer Loh- und Ölmühle in Reichenbach [Vgl. Weber: Mühlen besonderer Art, a.a.O., S. 189].

Rüb, Elisabeth Carolina
18.4.1762 Reichenbach am Steg (heute Reichenbach-Stegen; Landkreis Kaiserslautern) - 5.9.1828; Tochter des Müllers Johann Da­niel *Rüb und der Christiane Marianne Klöber; Schwester der Maria Magdalena *Rüb; 1782 Eheschließung am 14.12.1782 in Die­merstein mit Carl Adolph (1) *Ritter; Mutter von Daniel *Ritter, Carl Adolph (2) *Ritter, Luise Magdalena *Ritter und Johann Theo­bald Ritter [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, 277, 291; vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953 S. 26].

Rüb, Johann Daniel
um 1758 aus Reichenbach am Steg (heute Reichenbach-Stegen; Landkreis Kaiserslautern); Müller und Erbbeständer auf der Mühle in Reichenbach-Stegen; zur Mühle gehörte der Eulerswoog; Erbbestandsbrief vom 26.5.1758 auf die dritte Generation; Eheschlie­ßung mit Maria Anna N. [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 259], bzw. Christiane Marianne Klöber. Vater der Eli­sabeth Carolina *Rüb (verh. mit Carl Adolph (1) *Ritter), der Maria Magdalena *Rüb (verh. mit Johann Peter *Werntz) und des Con­rad *Rüb [Vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: Pfälz. Fam.- und Wappenkunde 1953 S. 25] und der Maria Elisabetha *Rüb.

Rüb, Maria Elisabetha
Tochter des Müllers Johann Daniel *Rüb und der Christiane Marianne Klöber; Schwester der Maria Magdalena *Rüb [Vgl. Böttcher: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 277; vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: PRFK 1953, S. 26].°° mit dem Bannmüller in Glanmünchweiler, Ludwig *Weber [Vgl. Nägle: Trauungen Ortsfremder und Zugezogener im luthe­rischen Kirchenbuch des „Münchweiler-Thales“ 1664-1800; in PRFK 1962, S. 256].Mutter des Ludwig Weber (geb. 25.11.1775, Sohn des Bannmüllers Ludwig Weber und der Maria Elisabetha Rüb zu Münchweiler/­Glan; °° 28.4.1798 in der luth. Kirche zu Münchweiler/Glan mit Maria Katharina Wild, Tochter des Rotgerbermeisters Conrad Wild aus Ober­hausen bei Zweibrücken) [Vgl. Nägle: Trauungen Ortsfremder und Zugezogener im lutherischen Kirchen­buch des „Münchweiler-Thales“ 1664-1800; in PRFK 1962, S. 256].Mutter der Maria Karolina Katharina Weber; heiratet am 23.6.1791 in der luth. Kirche in Münchweiler/Glan den Konrad Krämer, den Sohn des † Schultheißen zu Alsenborn, Wilhelm Krämer [Vgl. Nägle: Trauungen Ortsfremder und Zugezogener im lutherischen Kirchenbuch des „Münchweiler-Thales“ 1664-1800; in PRFK 1962, S. 254].

Rüb, Maria Magdalena
11.4.1765 Reichenbach am Steg - 4.4.1851 Bad Dürkheim-Grethen; geboren in Reichenbach am Steg (heute Reichenbach-Stegen; Landkreis Kaiserslautern) [Vgl. Dautermann: Bad Dürkheim. Chronik einer Salierstadt, a.a.O., S. 482]; Tochter des Müllers Jo­hann Daniel *Rüb und der Christiane Marianne Klöber; Schwester der Elisabeth Ca­rolina *Rüb; Eheschließung mit Johann Peter *Wernz; Mutter der Wilhelmine Margarethe Elisabetha *Wernz (verh. mit Daniel *Ritter;), Caroline Elisabeth *Wernz (verh. mit Jo­hann Balthasar Christmann [Vgl. Böttcher: Die Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 277, 265; vgl. Raimar: Ahnenliste Heinrich von Brunck 1847-1911; in: PRFK 1953 S. 26], des Müllers Philipp Jakob (3) *Werntz [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn. Ihre Bürger 1650-1850 a.a.O., S. 730], der Anna Klara *Wernz (°° mit dem Papiermüller Christian Ludwig (Louis) *Roedter) und des Müllers Theobald *Wernz [Vgl. Reichardt: Familie Wernz, a.a.O., S. 4].

Rubel, NN.
um 1740; Ehefrau des Ulrich *Lichti; vom *Messerschwanderhof stammt eine Frau *Rubel, die um 1750 mit Ulrich *Lichti, dem Pächter der Stadtmühle in Otterberg verheiratet war [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 242].

Rübel, Peter
um 1739 Müller in Oberstaufenbach. Sohn des Müllers in Stauffenbach NN. Rübel; „Petter Rübel“ war 1739 „Müller zu Staufen­bach“. Er gehört zu den Unterzeichnern eines Memoriale vom 16.11.1739, das von allen 8 Müllern der Schultheißerei Reichenbach unterzeichnet und an das kurpfälzische Oberamt Lauterecken gerichtet ist; in dem Memoriale beantragen die Müller, die vielfältigen und kostenträchti­gen Untersuchungen der Mühlen (wohl im Zusammenhang mit dem Herrschaftswechsel zur Kurpfalz 1733) in der Schultheißerei nun­mehr zu beenden, nachdem schon 4 Untersuchungen erfolgt waren [Vgl. LA Speyer Best. A2 Nr. 131/1 Bl. 19-24].Die Mühle wurde im Frühjahr 1739 von der herrschaftlichen Verwaltung erfaßt und im Mühlenbericht vom 11.5.1739 beschrieben wie folgt [LA Speyer Best. A2 Nr. 131/1 fol. 37/37r]: „Gestehet Peter *Kübel von Stauffenbach frey willig … daß er einen Erb­bestands-Brieff zu producieren unvermögendt, hinge­gen aber …. auch, sonsten jedermänniglich wissendt, daß die innehabende Mühl, bey 100 Jahren her von Erben zu Erben gekomen …. gleichwie er nun ersagte Mühl gleichfalls von seinem Vather ererbet und in …. seiner übrigen Geschwister , alß mit welchen er sich pro data verstanden und den Mühl in toto pro 900 fl. übernomen ….“Die Mühle ist in der Renovation der Schultheißerei Reichenbach vom 17.9.1738 aufgeführt und zusammengefaßt wie folgt beschrieben [Vgl. LA Speyer Best. A 2 Nr. 131/ fol. 27-30: Bericht des Amtskellers Schabrock vom 17.9.1738]: „Peter Rübel zu Stauffenbach eine Erbbestands mühl mit Einem Mahl gang, nebst Einem Schehlgang, welche derselbe vor 12 Jah­ren ohne angetrag gebauet, gibt jährlich ahn Erb­pfacht in die Kellerey 5 Mltr Korn, und 5 Mltr Haber nebst 4 fl ahn geld [;] von welcher Zeith her ist nicht ausfündig zu machen, al­lermassen der Müller kein Erbbestand vorzeigen können.“Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers, Johann Jacob 'Rübell; in einer Mühlenrenovation des kurpfälzischen Oberamts Zwei­brücken vom 3.6.1776 befindet sich eine Beschreibung der Mühle nebst einer Karte der Gebäude [Vgl. LA Speyer Best. 131/3 Bl. 34-36]. Dort heißt es: „Jetziger Erbbe­ständer ist Johann Jacob Rübell, welcher vermög eines unterm 11ten Gber 1773 aus Gelegen­heit seiner damahls mit seiner jetzigen Ehefrau getrof­fenen Eheverlobung, errichteten und laut oberambtlichen ….. Contracts die Mühl sambt denen in dem Contract be­schriebenen Güthern ..vor 1100 fl. …übernommen hat.“ Aus einem in der gleichen Akte be­findlichen Schreiben des mit der Mühlen­renovation beauf­tragten Gerichtsschreibers Stegemann vom 3.6.1776 an das Oberamt Lautere­cken [Vgl. LA Speyer Best. 131/3 Bl. 32] ergibt sich, daß die Mühle von dem Müller Peter Rübel zu Staufenbach an seinen Sohn Jacob Rübel überlassen worden ist. °° mit Margaretha NN; Vater des Johann Jacob (2) Rübel [Vgl. LA Speyer Best. 131/3 Bl. 35r].Der Erbbestandsbrief für Peter Rübel datiert vom 12.3.1763 [Vgl. LA Speyer Best. 131/3 Bl. 35].

Rübell, Johann Jacob
Sohn des Müllers zu Oberstaufenbach, Peter Rübel; ab 1773 Müller auf der Mahl- und Ohligmühle in Oberstaufenbach; in einer Mühlen­renovation des kurpfälzischen Oberamts Zweibrücken vom 3.6.1776 befindet sich eine Beschreibung der Mühle nebst einer Karte der Gebäude. Dort heißt es [LA Speyer Best. 131/3 Bl. 34-36]: „Jetziger Erbbeständer ist Johann Jacob Rübell, welcher vermög eines unterm 11ten Gber 1773 aus Gelegen­heit seiner damahls mit seiner jetzigen Ehefrau getroffenen Eheverlobung, errichte­ten und laut oberambtlichen ….. Contracts die Mühl sambt denen in dem Contract beschriebenen Güthern ..vor 1100 fl. …übernom­men hat.“ Aus einem in der gleichen Akte befindlichen Schreiben des mit der Mühlenrenovation beauftragten Gerichtsschreibers Ste­gemann vom 3.6.1776 an das Oberamt Lauterecken [Vgl. LA Speyer Best. 131/3 Bl. 32] er­gibt sich, daß die Mühle von dem Müller Peter Rübel zu Staufenbach an seinen Sohn Jacob Rübel überlassen worden ist. °° mit der Mül­lerstochter aus Matzenbach, Margare­the Leys (der Tochter des Müllers in Matzenbach Wilhelm *Leys und der Margarethe NN.) [Vgl. LA Speyer Best. 131/3 Bl. 30 und 30r].

Rubi (Ruby), Benedikt
~/geb. 26.1.1690 Opplingen, Kanton Bern, Schweiz - † 30.11.1765 Hochspeyer; eingewandert zunächst nach Iggelbach, dann Fisch­bach, Geiselberger Mühle; Sohn des Hans Rubi, Bann und der Christina Hofer; Bruder des Johannes Rubi (dieser wanderte nach Phil­adelphia/Pennsylvania/USA weiter); reformiert; 1714-1736 Hofbeständer in Iggelbach, 1736-1747 Temporalbeständer auf Klo­stergut Fischbach bei Hochspeyer, anschließend von 1747-1762 Müllermeister auf der Geiselberger Mühle, zuletzt 1762-1765 Gast­wirt in Hochs­peyer; °° I um 1714 mit Catharina Walthard von Oberwichtrach, Kanton Bern, Schweiz (geb. 19.8.1688 Oberwichtrach – um 1722 Iggel­bach, Tochter des von Nicolaus Walthard und Catharina Stram); °° II um 1723 mit Susanna Konrad (geb. 1696 – 7.3.1747 Fischbach); °° III vermutlich Fischbach 26.1.1749 [nach Meyer: Ergänzungen und Berichtigungen zum Buch von H. R. Wittner „Schweizer (Einwanderer) in der Südwestpfalz; in: PRFK 2007, S. 111:am 23.6.1750 Waldfischbach] mit Anna Catha­rina Schaaf, verw. Stein von der Geiselberger Mühle (Witwe des Jakob Stein, Müller auf der Geiselberger Mühle; dieser wanderte um 1714 mit seinem Bruder Johannes Rubi in die Pfalz ein); aus den Ehen stammen 11 Kinder [nach Meyer: Ergänzungen und Berichtigungen zum Buch von H. R. Wittner „Schweizer (Einwanderer) in der Südwestpfalz; in:PRFK 2007, S.- 111: auser­ster und zweiter Ehe zwölf Kinder, von denen zwei im Holzland heiraten], darunter Anna Maria *Ruby (getauft 11.5.1732) [Vgl. Ruby/Scherer: Zu- und Abwanderungen in den Dörfern „Uff dem Crays“ [mit dem Schwerpunkt im Büttelamt und dem Gerichtsort Alsenborn]; in: PRFK 1974,S.39-40; vgl. Meyer: Ergänzungen und Berichtigungen zum Buch von H. R. Witt­ner „Schweizer (Einwanderer) in der Südwestpfalz; in: PRFK 2007, S. 111].

Rubi, Benedict
er stammt aus Wa. (?) / Schweiz; dann wohnhaft in Waldfischbach; °° I mit NN. († vor 1749 ?); °° II am 29.1.1749 die Catharina Schaaf, Wwe. des Jacob Stein [Vgl. Meyer: Register zum 2. ref. Kirchenbuch Waldfischbach [Holzlandkirchenbuch], Zwei­brücken 1986, S.37]. Nach einer Kirchenbucheintragung im reformierten Kirchenbuch Elmstein anläßlich der Hochzeit sei­nes Soh­nes Johann Daniel Rubi heißt es, Benedikt Rubi „wohnhaft auf der Geiselberg Mühle“ [Vgl. Ullrich: Ortsfremde im refor­mierten Kirchenbuch Elmstein 1724-1798; in: PRFK 2010, S. 145].Vater der Anna Maria Ruby (°° 12.8.1749 mit Jacob Stein), des Johann Friedrich *Rubi von der Geiselberger Mühle (°° 23.6.1750 Anna Magdalena Stein [~ 28.1.1731, Tochter des Johann Jacob Stein]) [Vgl. Meyer: Register zum 2. ref. Kirchenbuch Wald­fischbach [Holzlandkirchenbuch], Zweibrücken 1986, S.37], des Johann Daniel Rubi, wohnhaft auf der Geiselberger Mühle, re­formiert, Sohn des Benedikt Rubi (wohnhaft auf der Geiselberger Mühle) °° am 19.4.1759 Eva Brugel, reformiert, eheliche Tochter von Nicolaus Brugel, Einwohner zu „Zeiselberg“ (= Zeselberg) [Vgl. Ullrich: Ortsfremde im reformierten Kirchenbuch Elm­stein 1724-1798; in: PRFK 2010, S. 145].Vater auch der Johanna Christina Rubi; diese Johanna Christina Rubi, „Tochter von Benedikt Rubi von Fischbach“, ledig, ist am 27.8.1742 in Elmstein Patin bei der Taufe des Johann Nicolaus Kühner, Sohn des Johannes Kühner und der Johanna NN. [Vgl. Ullrich: Ortsfremde im reformierten Kirchenbuch Elmstein 1724-1798; in: PRFK 2010, S. 145].

Rubi, Johann Friedrich
von der Geiselberger Mühle; Sohn des Benedict *Rubi; Bruder der Anna Maria Rubi; °° 23.6.1750 Anna Magdalena Stein (~ 28.1.1731, Tochter des Johann Jacob Stein) [Vgl. Meyer: Register zum 2. ref. Kirchenbuch Waldfischbach [Holzlandkir­chenbuch], Zweibrücken 1986, S. 37].

Rubi, Ruby, Familie
die Schreibweise des Namens ist unterschiedlich; sortiert nur nach Vornamen unabhängig von der Schreibweise des NachnamensDie Angehörigen der Familie Rubi sind verheiratet / verschwägert mit den Müllern Stein von der Geiselberger Mühle und wohnen teilwei­se in Elmstein.

Rubi, Valentin
† um 1846; Müller auf der Geiselberger Mühle bei Steinwenden. Bis 1846 war Valentin Rubi der Müller auf der Geiselberger Mühle. Nach seinem Tod wird die Mühle im Wege der Erbauseinandersetzung „wegen Unteilbarkeit“ versteigert. In der Versteigerungsan­kündigung vom 11.11.1846 wird die Mühle wie folgt beschrieben [Vgl. Eilbote Landau vom 21.11.1846 Beilage Nr. 47 = LA Speyer Best. Y 20/41]: „ …wird die zur Gemeinde Steinalben, Kanton Waldfischbach ge­hörige Geisel­bergermühle mit zwei Mahlgängen, 1 Schälgang, 1 Oelmühle mit Presse, Wohn- und Oekonomiegebäuden …, welche Immobilien zum Nachlaß des auf der Geiselbergermühle verlebten Müllers Valentin Rubi, gehören ...“.

Rübsamen, Albrecht
ab 1682 Müller auf der Mahlmühle auf der Mußbach in Gimmeldingen (die spätere Holzmühle) gelegen; er kaufte die Mühle 1682 von dem Matheiß Ratzenberger.Im Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 ist die eine Mahlmühle im Mußbach aufgeführt und wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „Noch zu Gimmeldingen auf derselbe Bach (Anm.: wie die Hermannsche Ohligmühle die im Mühlenverzeichnis zuvor beschrieben wurde) ist noch eine Mahlmühl, dieselbe hat der Albrecht Rübsamen in Anno 1682 von dem Matheiß Ratzenberger als eine Eigentums­mühl an sich erkauft, liegt auf Churpfalz Grundt und Boden, hat nur ein Waßerradt, gibt jährlich in Pfarrey Königsbach 11 Malter Korn sonsten gnädigster Herrschaft nichts außer daß sie mit 100 fl Schatzungs Capital be­legt ist, der jetzige Poßsesser ist Johann Jakob Rüb­samen, ist auch kein Consens vorhanden.“

Rübsamen, Johann Jakob
um 1738 Müller auf der Mahlmühle auf der Mußbach in Gimmeldingen (die spätere Holzmühle); er ist wohl ein Nachkomme des Al­brecht Rübsamen +++Im Mühlenverzeichnis des Oberamts Neustadt von 1738 ist die eine Mahlmühle im Mußbach aufgeführt und wie folgt beschrieben [LA Speyer Best A2 Nr. 179/1]: „Noch zu Gimmeldingen auf derselbe Bach (Anm.: wie die Hermannsche Ohligmühle die im Mühlenverzeichnis zuvor beschrieben wurde) ist noch eine Mahlmühl, dieselbe hat der Albrecht Rübsamen in Anno 1682 von dem Matheiß Ratzenberger als eine Eigentums­mühl an sich erkauft, liegt auf Churpfalz Grundt und Boden, hat nur ein Waßerradt, gibt jährlich in Pfarrey Königsbach 11 Malter Korn sonsten gnädigster Herrschaft nichts außer daß sie mit 100 fl Schatzungs Capital be­legt ist, der jetzige Poßsesser ist Johann Jakob Rüb­samen, ist auch kein Consens vorhanden.“

Rübsamen, Mathäus
um 1830 Müller in Gimmeldingen (Holzmühle ?); Sohn des Müllers auf der Holzmühle in Gimmeldingen Philipp Peter Rübsamen und des­sen Ehefrau Klara Elisabetha Albrecht [Vgl. Intelligenzblatt de Rheinkreises vom 4.3.1830, Nr. 23, Beilage, S. 182-183]. Nach dem Tod seines Vaters wird die Holzmühle zur Auflösung der Erbengemeinschaft ver­steigert [Vgl. Intelligenzblatt de Rhein­kreises vom 4.3.1830, Nr. 23, Beilage, S. 182-183].

Rübsamen, Philipp
bis 1908 Müller auf der Holzmühle in Gimmeldingen. Die Anlage in der Holzmühlstraße 28 war zuletzt Sägemühle und wurde 1908 von dem Sägemüller Philipp Rübsamen stillgelegt [Vgl. Metz/Sitzmann: „Die ehemaligen Mahlmühlen am Muß­bach“; in: Kermann/Sitzmann: Gimmeldingen, a.a.O., S. 49].

Rübsamen, Philipp Peter
† ca. 1830 Holzmühle Gimmeldingen; Müller auf der Holzmühle in Gimmeldingen, gelegen im Gimmeldinger Tal. °° mit Klara Eli­sabetha Albrecht († vor 1830); Kinder aus der Ehe sind: 1. Helena Rübsamen, ermächtigte Ehefrau von Johannes Kehler, Ackers­mann in Meckenheim. 2. Paul Rübsamen, Wingertsmann, wohnhaft in Gimmeldingen. 3. Margaretha Rübsamen, ermächtigte Ehefrau von Peter *Langenbein, Müller wohnhaft in Sarmsheim bei Kreuznach. 4. Mathäus *Rübsamen, Müller in Gimmeldingen. 5. Katha­rina Rübsamen, ermächtigte Ehefrau von Jakob Köhler, Winzer ebendaselbst [Vgl. Intelligenzblatt de Rheinkreises vom 4.3.1830, Nr. 23, Beilage, S. 182-183].Im Intelligenzblatt des Rheinkreises wird am 4.3.1830 die Versteigerung der Holzmühle für den 22.3.1830 wie folgt annonciert [Intelligenzblatt de Rheinkreises vom 4.3.1830, Nr. 23, Beilage, S. 182-183]: „Ver­steigerung einer Mühle zu Gimmeldingen. Montag, 22. März nächsthin … wird …., als durch Urtheil des Königlichen Bezirksgerichts zu Frankenthal vom 31. Dezember letzthin, …. auf Anstehen der Kinder und Erben des zu Gimmeldingen verlebten Müllers Philipp Peter Rübsamen und dessen ebenfalls verlebte Ehefrau Klara Elisabetha Albrecht, nämlich: 1. Helena Rübsamen, ermächtigte Ehefrau von Jo­hannes Kehler, Ackersmann in Me­ckenheim. 2. Paul Rübsamen, Wingertsmann, wohnhaft in Gimmeldingen. 3. Margaretha Rübsamen, ermächtigte Ehefrau von Peter *Langenbein, Müller wohnhaft in Sarmsheim bei Kreuznach. 4. Mathäus *Rübsamen, Müller in Gimmel­dingen. 5. Katharina Rübsa­men, ermächtigte Ehefrau von Jakob Köhler, Winzer ebendaselbst. … zur Versteigerung … der denselben ge­meinschaftlich und un­getheilt gehörigen … Mühle, nämlich: Eine Mahlmühle, „die Holzmühle genannt“, gelegen im Gimmeldinger Thal, bestehend in ei­ner Mahlmühle mit 2 Mahlgängen und einem Schälgang, Wohngebäuden, gewölbtem Keller, Holzschoppen, Scheuer, 4 Rinds- und Pferdställen mit Speicher obendrüber, Schweinställen, Kelter, großem geräumigen Hof und hinten Pflanzgarten und Baum­stück, alles in einem Geringe.“

Ruby, Anna Maria
~ 11.5.1732; Tochter des Benedikt *Ruby (späterer Müller auf der Geiselberger Mühle) und (err.) Susanna Konrad [Vgl. Ruby/Scherer: Zu- und Abwanderungen in den Dörfern „Uff dem Crays“ [mit dem Schwerpunkt im Büttelamt und dem Gerichtsort Alsen­born]; in: PRFK 1974,S.39]. °°mit dem Müller auf der Geiselberger Mühle, Johann Christian *Gilbert; Mutter Fried­rich Gilbert (ca. 1769 Geiselberger Mühle - 1802 Waldfischbach; im Kirchenbuch ist bei dem Sohn Friedrich Gilbert eingetragen: Sohn des schon längst abwesenden Müllers Gilbert Johann Christian“ [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Ver­bandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 124]. Anna Maria Ruby ist die Tochter des Benedikt Rubi; sie heiratet (1. Ehe ?) am 12.8.1749 den Jacob Stein. Benedikt Rubi stammt aus Wa. (?) / Schweiz; °° I mit NN. († vor 1749 ?); °° II am 29.1.1749 die Ca­tharina Schaaf, Wwe. des Jacob Stein [Vgl. Meyer: Register zum 2. ref. Kirchenbuch Waldfischbach [Holzlandkirchenbuch], Zweibrücken 1986, S.37].

Ruby, Jacob
Müller auf der Geiselberger Mühle; °° mit Katharina Briegel; Vater der Margaretha Ruby (ca. 1811 Geiselberger Mühle – 8.5.1850 Neu­hof bei Geiselberg; Witwe des Lehrers Valentin Hoffmann aus Geiselberg; °°11.2.1836 mit Valentin Briegel) [Vgl. Fremgen: Bür­ger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 60].

Ruby, Jakob
† vor 1850 Kolbenmühle bei Katzenbach; um 1832 war Jakob Ruby der Besitzer der Kolbenmühle bei Katzenbach (-Rockenhausen). Von ihm stammt der Stein am Wasserhaus der Mühle „JR 1832“; °° mit Katharina Zimmermann; 1850 ließ die Witwe Katharina Ruby und de­ren minderjährige Kinder Elisabeth, Philippina, Daniel und Katharina Ruby erbteilungshalber die Mühle versteigern. [Vgl. Gravius: Die Kolbenmühle bei Rockenhausen; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1928, S. 14].

Ruby, Johann Daniel
wohl um 1763 in Iggelbach (hier ist ca. 1763 seine Tochter Susanna Ruby geboren); dann Müller auf der Geiselberger Mühle; °° mit Eva Brügel; Vater der Susanna Ruby (um 1763 Iggelbach – 21.12.1808 Waldfischbach; °° dem Lehrer Heinrich Laudemann [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 244].Johann Daniel Rubi, wohnhaft auf der Geiselberger Mühle, reformiert, Sohn des Benedikt Rubi (wohnhaft auf der Geiselberger Müh­le) °° am 19.4.1759 Eva Brugel, reformiert, eheliche Tochter von Nicolaus Brugel, Einwohner zu „Zeiselberg“ (= Zeselberg) [Vgl. Ullrich: Ortsfremde im reformierten Kirchenbuch Elm­stein 1724-1798; in: PRFK 2010, S. 145]Anm.: die Angabe bei Fremgen, er sei Müller auf der Geiselberger Mühle gewesen, ist zumindest zweifelhaft. Sein Vater Benedikt Rubi hatte in 2. Ehe die am 29.1.1749 die Catharina Schaaf, Wwe. des Jacob Stein geheiratet [Vgl. Meyer: Register zum 2. ref. Kirchenbuch Waldfischbach [Holzlandkirchenbuch], Zweibrücken 1986, S. 37]. Der Bruder des Johann Daniel Rubi, Jo­hann Friedrich Rubi „von der Geiselberger Mühle“ °° 23.6.1750 Anna Magdalena Stein (~ 28.1.1731, Tochter des Johann Jacob Stein) [Vgl. Meyer: Register zum 2. ref. Kirchenbuch Waldfischbach [Holzlandkirchenbuch], Zweibrücken 1986, S. 37]. Johann Ja­cob Stein, „Müller von der Geisenberger Mühle“, ist am 16.9.1764 in Elmstein Pate bei der Taufe des Johann Jacob Rubi, Sohn des Johann Daniel Rubi und der Eva (Anm. Brügel / Brugel) [Vgl. Ullrich: Ortsfremde im reformierten Kirchenbuch Elmstein 1724-1798; in: PRFK 2010, S. 147].

Ruby, Maria Catharina
°° mit dem Müller auf der Hirschalber Mühle in Waldfischbach-Burgalben, Michael *Schaaf; Mutter der Eva Schaaf (geb. 9.11.1794 Hirschalber Mühle – 13.9.1837 Heltersberg; °° 6.12.1814 mit dem Ackerer aus Heltersberg, Peter Buser) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 71].

Ruck, Georg
† in den 1790 Kriegsjahren Burgalben; Müllermeister in Burgalben; °°Maria Elisabeth (Barbara) Gampfer; Vater der Elisabeth Bar­bara Ruck (ca. 1773 - 27.8.1829 Burgalben; °° mit dem Ackerer Heinrich Busch) [Vgl. Fremgen: Bürger- und Familienbuch Ver­bandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 66].

Ruck, Hanß Georg
In Salbuch Burgalben von 1745 wird Hanß Georg Ruck zusammen mit seiner Frau als Eigentümer einer Hofraith in Burgalben ge­nannt. Dort heißt es u.a: „Der gantze Platz seye übrigens eine pertinenz [Anm.: von lat. pertinere = enthalten; i.S. von Bestandteil] der dat: 31. Maji 1709, mit einem Siebenden [Anm.: der Müllerfamilie Sieber] Loost­heil, von Ja­kob Haucken gekauften Mahlmühl …, welche sich nach gedachtem Kaufbrief beschreibet: 'Einseith der Weg, anders die Bach,oben und unten gdgster Herrschaft stoßend', wobey zu weiterer Erläuterung diene, daß zuvor in metionnirtem Kauff Brieff kein Morgen Maß ent­halten seye, bey der in Ao 1721 geschehenen Meßung jedoch der ganze Platz der Mahlmühl ...“ gehöre [LA Speyer Best. F2 Nr. 8e, fol. 115r-116]. Weiter heißt es unter Nr. 20: „Die Mühl Erkaufft lt Vorschreibung vom 16te 7br: 1728 von Matth: Bergern seinem Schwager, denen solche inhalt Sieberl: Invent: … durch seine Frau Margarethen erbl: zugefallen. [und] sich übrigens wie vor durch den Hauckl: Verkaufft.“ [LA Speyer Best. F2 Nr. 8e, fol. 116] Aus den weiteren dorti­gen Vermerken ergibt sich, daß die Ehefrau des Hanß Georg Ruck eine Tochter des Müllers Sieber war, de­ren Schwester mit Matth. Ber­ger verheiratet war. [LA Speyer Best. F2 Nr. 8e, fol. 116]. Diese ist auch die Schwester des zu den Soldaten gegangenen Jakob Sieber. Dieser Jakob Sieber hatte seinen ganzen väterlichen Erbteil an [seinen Schwager] Matth. Berger verkauft [LA Speyer Best. F2 Nr. 8e, fol. 117].°° mit der NN. Sieber, Tochter des Müllers in Burgalben, Jakob Sieber; Schwester der NN. Sieber (°° mit dem Müller des Matth. Berger) und des Soldaten Jakob Sieber [Vgl. LA Speyer Best. F2 Nr. 8e, fol. 117].

Ruck, Heinrich
geb. Burgalben - ++++; lutherisch; um 1765 als Müller auf der Neumühle (Anm.: Neumühle, heute OT von Obernheim-Kirchenarn­bach). Um 1765 war der aus Burgalben stammende Heinrich *Ruck auf der Neumühle. Er wird 1765 bei der Heirat in Mittelbrunn als Müller auf der Neumühle bezeichnet; eine weitere Erwähnung datiert von 1770 oder 1771 beim Tod seines Kindes auf der Neu­mühle [Vgl. Müller: Neumühle bei Kirchenarnbach in der Pfalz; Internetdatei http://www.mueller-hep­penheim.homepage.t-online.de/ neumuehl.htm, Abruf vom 22.9.2014].

Ruck, Maria Barbara
geboren in Burgalben; Tochter des Burgalber Gerichtsschöffen Georg Ruck und der Ottilia Kettenring [Vgl. Fremgen: Moschelmüh­ler Hexenprozeß, a.a.O., S. 67-68]; °° I mit dem Müller auf der Moschelmühle, Joseph *Becker; nach dem frühem Tod des Moschel­müllers Joseph Becker († 22.3.1784 Moschelmühle Burgalben im Al­ter von 39 Jahren) heiratete dessen Witwe Maria Barbara Ruck in 2. Ehe Johann Jakob *Bohl einen Mühlenbauer, der ab 22.11.1785 die Moschelmühle weiterführte; Mutter der Katharina Bohl (°° 24.2.1808 auf der Moschelmühle mit dem Weber und Schneider aus Höheinöd, Jacob Bohl [Vgl. Fremgen, Reinhold: Bürger- und Fa­milienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 46], des Müllers und Betriebsnachfolgers auf der Moschel­mühle, Johann Adam *Bohl [Vgl. Fremgen, Reinhold: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 46], der Eva Barbara Bohl (geb. ca. 1792 Moschelmühle; °° 27.5.1813 mit Theobald [Nikolaus] Dahl aus Donsieders) [Vgl. Fremgen, Reinhold: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 75] und der Elisabeth Barba­ra Bohl (geb. ca. 1794 Moschelmühle; °° 20.6.1813 mit dem Ackerer aus Donsieders, Johann Valentin Dahl, Bruders des obigen Dahl) [Vgl. Fremgen, Reinhold: Bürger- und Familienbuch Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben, a.a.O., S. 75].

Ruck, Philippine
um 1859 Müllerin auf der Burgalber Mühle in Burgalben. °° mit dem Müller auf der Burgalber Mühle, Johann Jakob *Stephan. Am 9.5.1859 läßt Philippine Ruck, wohnhaft in New York, USA, Witwe von Johann Jakob Stephan freihändig versteigern: „Die ihr an­gehörige Burgalbermühle, im Dorfe Burgalben gelegen, bestehend in einem Wohnhause mit 2 Mahlgängen und einem Schälgange, einer Radhüt­te, Sägmühle, Hanfreibe, Oelmühle, Branntweinbrennerei ….“. In der Versteigerungsannonce vom 8.4.1859 heißt es weiter: „Dieser Mühle, am Schwarzbach, ganz in der Nähe von Waldfischbach und 1 ½ Stunden von Pirmasens entfernt, gelegen, lie­fert der Schwarz­bach hinreichend Wasser zu deren vollständigem Betriebe, was insbesondere auch in den letzten trockenen Jahren der Fall war, und es erfreute sich der Besitzer der Mühle immer bisher eines starken Zuspruchs von Seite der Bewohner der vielen ganz in der Nähe gelege­nen wohlhabenden Ortschaften.“ [Eilbote Landau vom 14.4.1859, S. 178 = LA Speyer Best. Y 20/41].

Ruckstuhl, Johann
um 1850 Müller bei Klingenmünster ++++klären : welche Mühle++++Am 25.2.1850 läßt Johann Ruckstuhl seine Mühle bei Klingenmünster freihändig versteigern. In der Annonce im Landauer Eilboten vom 26.2.1850 heißt es [Eilbote Landau vom 16.2.1850, Nr. 14, S. 91]: „ … läßt Herr Johannes Ruckstuhl, Müller, bei Klingenmünster wohnhaft seine bei Klingenmünster gelegene Müh­le, wie er voriges Jahr der aufgeregten Zeit wegen fruchtlos ver­suchte, … zu versteigern, als er zu seiner Familie nach Nordamerika aus­zuwandern beabsichtigt. Diese Mühle hat einen Fall von siebzehn Fuß und besteht in einem allein stehenden Wohnhaus mit zwei Zim­mern, einer Küche, großem Keller, in der Mühle mit zwei Mahlgängen, worunter ein sehr guter Holländergang ist, Schwingmühle, in ei­ner allein stehenden Schälmühle, einer neu erbau­ten Sägmühle ...“.Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. H31 Nr. 47: enthält auch Staatsangehörigkeit des Müllers Johann Ruckstuhl zu Klingenmünster (1858) [Hinweis von Herrn Stefan Jamin vom 16.6.2014]

Rückweiler, Daniel
s. Daniel *Rickweiler

Rudolf, Georg
um 1713 Müller auf der Galappmühle Morlautern [Vgl. Stadtarchiv Kaiserslautern IV/4730]; °° mit Anna Barbara NN. († 9.7.1713 Kaiserslautern im Alter von 62 Jahren) [Vgl. Herzog. Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 103, Nr. 3199].

Rudolf, Rudolff, Rudolph
unterschiedliche Schreibweise nicht berücksichtigt, nur nach Vornamen sortiert

Rudolff, Leopold
um 1735 Müller auf der Obermühle in St. Alban; Rudolff war pfalz-zweibrückischer Untertan; 1735 verkaufte der Forstmeister Fa­bricius die Obermühle in St. Alban an Leopold Rudolff, pfalz-zweibrückischen Müller auf „fremdem territorio“ (Falkenstein) [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 281; vgl. LA Speyer Best C 14 Nr. 68/8].1756 hat die St. Albaner Mühle (Anm.: = Obermühle) 2 Wasserräder für 21 Mahlgänge und 1 Schälgang. Der Erbbeständer Leopold Ru­dolph gibt 1756 8 Malter Korn als Pacht [Vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 231].

Rudolph, Carl
aus Eisenberg; als Erbbeständer der „Dorfmühle zu Eisenberg“ ist im nassau-weilburgischen Verzeichnis „Acta Commissionis die in Er­bleyhe begebende herrschaftl: Höfe, Mühle und Güther im Amt Kirchheim“ vom 21.7.1755“ der Carl *Rudolph benannt [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 53 Bl. 9r-19; vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 46 fol. 69R/70].

Rudolph, Carl Ludwig
aus Eisenberg; er kaufte 26.2.1773 die Dorfmühle in Eisenberg +++prüfen: bereits 1755 ist Carl *Rudolph der Erbbeständer der Dorf­mühle; 1789 suchte er um Renovation und Transscription der Erbleihe der Dorfmühle auf seinen Sohn Johann Martin Rudolph nach [Vgl. Billig: Die Seibert und Heitrich im pfälzischen Eisenberg, Darmstadt 1980, S. 31 Anm. 87; vgl. Staatsarchiv Wies­baden 168A Nr. VIII b, 43a].Im Torbalken des ehemaligen Mühle befindet sich die Inschrift „IM JAHR 1774 IST DIESES DORHAVS GEBAVET WORDEN. CARL LVD­WIG RVDOLPH VND DESSEN EHEFRAV MARIA MARGARETHA RVDOLPHIN [Vgl. Denkmaltopographie Don­nersbergkreis, a.a.O., S. 152].Er ist der Vater des Müllers Johann Martin *Rudolph, der 1789 einen Erbbestandsbrief erhielt [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 289: „Erbbestandsvergabe der zum Heiderichschen Gut gehörigen Dorfmühle zu Eisenberg an Joh. Martin Rudolph“, 1789-1790].

Rudolph, Johann
aus Waltersbrück (heute 34566 Neuenthal/Schwalmtal/Hessen) – 7.6.1681 Kaiserslautern; im August 1653 „Mühlarzt“ zu Otterberg, da­nach zu Annweiler [Vgl. Herzog. Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 103 Nr. 3198]; um 1654 Müller in Otterberg; reformiert; °° mit Anna Dorothea NN.; sein Sohn Hanß Peter Rudolph wird am 25. des Brachmonats 1654 in Otterberg getauft; bei der Taufe sind Paten der Müller in Annweiler Peter *Mühlmichell und der „Müller zu Türckheim“ Hanß Helman [Vgl. Rink: Die Taufbücher der deutsch-reformierten Gemeinde Otterberg, a.a.O., S. 16].Wird am 5.5.1656 nach „Vergleichung“ mit Hans Conradt *Lettenbauer der Spitalmüller in Kaiserslautern; wird 1656 als Mitglied der Bäckerzunft in Kaiserslautern geschatzt; 8.6.1665 soll auch die Walkmühle hinter der Spitalmühle an ihn verliehen werde; er ver­längert am 28.12.1775 den bisher 6jährigen Temporalbestand an der Spitalmühle [Vgl. Herzog. Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 103 Nr. 3198].°° im August 1653 in Annweiler mit Anna Dorothea Sixt (Tochter des verstorbenen Hanß Paul Sixt, gewesener Amtskeller im Amt Fal­kenburg bei Wilgartswiesen [zu Hanß Paul Sixt: vgl. Übel: Die Bedeutung von Inventaren für die Burgenforschung - Beispiel Ramburg; in: Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, 93. Band 1985, S. 157, 165]). Sie besitzt am 27.5.1680 noch Güter in Annweiler; sie soll am 7.6.1681 als Witwe bis Johannistag die Spitalmühle räumen [Vgl. Herzog. Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 103, Nr. 3198].Vater des Hanß Peter Rudolph (~ 21. Brachmonat 1654 in Otterberg, ref.); Paten sind u.a. Hanß Helman (*Heilmann), Müller zu Dürk­heim und Peter *Mühlmichel, Müller zu Annweiler [Vgl. Herzog. Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 103 Nr. 3198 uns S. 173 Nr. 2822; vgl. dt.-reformiertes Kirchenbuch Otterberg]. Anm.: Anna Margretha NN., die Mutter der Anna Dorothea Sixt heiratet als Wit­we am 15.6.1641 in Annweiler den Hanß Peter Mühlmichel, Sohn des Leonhard Mühlmichel von Lauterhofen/Oberpfalz [Vgl. Her­zog. Kaiserslautern 1651-1681, a.a.O., S. 103 Nr. 3198].

Rudolph, Johann Friedrich
um 1699 Müller in Eisenberg; er erscheint am 5.1.1699 als Pate bei der Taufe der Anna Maria Baum, der Tochter des Metzgermei­sters in Kirchheimbolanden Hans Adam Baum und der Margaretha NN. [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 15].

Rudolph, Johann Martin
um 1734 war Johann Martin Rudolph „sogenannter Weiß=Müller bey Eysenberg wohnend und sein Weib Ana Dorothea Elisabetha, nata ...“ [Vgl. luth KB Göllheim 1b(K2) Bl. 15, Taufeintrag der Anna Dorothea Elisabetha Baum vom 3.9.1734; Anm.: der Mädchenname der Ehefrau fehlt beim Eintrag im Kirchenbuch Göllheim)]. Beide Eheleute sind am 3.9.1734 in Göllheim als Paten bei der Taufe der Anna Dorothea Elisabetha Baum vom 3.9.1734 [Vgl. luth KB Göllheim 1b(K2) Bl. 15, Taufeintrag der Anna Dorothea Elisabetha Baum vom 3.9.1734; Anm.: der Mädchenname der Ehefrau fehlt beim Eintrag im Kirchenbuch Göllheim)]. Johann Martin Rudolph, „Müller auf der sogenannten Weißmühle bey Eisenberg“ ist am 18.8.1735 in Dreisen als Pate bei der Taufe des Johann Martin Kolb (Sohn von Paulus Kolb und der Maria Johannetta Juliana geb. Heyler) [Vgl. luth KB Göllheim 1b(K2) Bl. 17].

Ruf, Jakob
aus Niederauerbach; zwischen 1864 und 1866 wird der aus Niederauerbach stammende Mehlmüller Jakob *Ruf als Mehlmüller auf der Hengstbachermühle genannt [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 264 Nr. 1305].°° vor 1864 mit Katharina Münch; (geb. 1845 err.); aus der Ehe stammen die Kinder Jakob (1864 Hengstbachermühle - † 1865 Hengst­bachermühle) und Jakob Jakob (geb. 13.3.1866 Hengstbachermühle) [Vgl. Weis: Ortssippenbuch Mittelbach-Hengstbach, a.a.O., S. 264 Nr. 1305].

Ruff, Johann Georg
7.6.1873 Daubersbach (OT von 91662 Rügland) - +++; Müller ++++klären: welche Mühle++++; Sohn von Johann Georg Adam Ruff und Maria Lieret); °° 7.1.1899 Erlenbach bei Kandel mit Anna Maria Steidel (25.5.1873 Erlenbach - † 25.6.1949 Feuchtwangen, Tochter des Ackermanns in Erlenbach, Ludwig Steidel und Margaretha Kehr, verh. Steidel); aus der Ehe stammen die Söhne Fried­rich Ruff (9.10.1898 Erlenbach - † 19.3.1979 München) und Johannes Ruff (8.12.1899 Erlenbach) [Vgl. Esser/Keppel: Ortsfamilien­buch Erlenbach, a.a.O.,Nr. 877 iVm. Nr. 1120].

Ruffner, Franz
um 1709 und noch 1727 Müller auf der Eulenmühle bei Oberingelheim; beim Copulationseintrag des Müllers Franz *Ruffner heißt es: „Müller des Herrn v. Haxthausen Oberingelheim, Eulenmüller (b. Großwinternheim) [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingel­heim, a.a.O. S. 253 Nr. 1319]; kath.; °° mit Anna Maria NN.; aus der Ehe stammen 11 Kinder, darunter der Sohn Johann Wilhelm (geb. ca. 1709 - † 21.10.1727 im Alter von 18 Jahren; gestorben auf der Eulen­mühle) und der Sohn und Müller Jakob *Ruffner (Mül­ler nahe Oberingelheim, 1750 Müller auf der Neumühle, Niederingelheim) [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 253 Nr. 1319, 1320].

Ruffner, Jakob
um 1741 Müller nahe Oberingelheim, 1750 Müller auf der Neumühle in Niederingelheim; kath.; Sohn des Müllers auf der Eulen­mühle bei Oberingelheim, Franz *Ruffner und der Anna Maria NN.; °° 31.10.1741 mit Charlotte Havy (kath. geworden; Tochter des Stephan Havy und der Margarethe von Hellmerth im Herzogtum Lothringen); aus der Ehe gehen 6 Kinder hervor, von die ersten vier in Oberingelheim geboren wurden; die letzten beiden Kinder dagegen in Niederingelheim: Clara Catharina (geb. 27.4.1750 Niederin­gelheim) und Johan­nes (geb. 30.10.1753 Niederingelheim) [Vgl. Kilian: Ingelheim Teil I Oberingelheim, a.a.O. S. 253 Nr. 1319, 1320].

Ruffra, Johann Ludwig
† 1848 Oberotterbach; Ölmüller auf der Winzenmühle in Oberotterbach. Am 31.7.1848 wird im Wege der Erbauseinandersetzung nach dem verstorbenen Ölmüller Johann Ludwig Ruffra die Winzenmühle versteigert, bestehend „in einer Oelmühle, die Winzen­mühle ge­nannt, zur Gemeinde Oberotterbach gehörend, nicht weit von der Landau-Weißenburger Straße gelegen ….“ [Vgl. Eilbote Landau vom 15.7.1848, S. 398 = LA Speyer Best. Y 20/41].

Ruffra, Johannes
21.4.1750 Oberotterbach - † ++++; Ölmüller auf der Winzenmühle / Springberg Mühle in Oberotterbach; Sohn des Ludwig Ruffra, Rat und Leineweber in Oberotterbach und der Maria Eva Sohl [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 121].°° I am 10.9.1770 Oberotterbach mit Maria Louisa Pfeiffer (13.7.1742 Oberotterbach - † 29.4.1782 Oberotterbach +++Sterbedatum prüfen, liegt nach der 2. Eheschließung des Johannes Ruffra+++; Tochter von Emanuel Pfeiffer und Susanna Kastner); aus der Ehe stammen 5 Kinder [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 121].°° II am 17.2.1782 ++ in Oberotterbach mit Maria Dorothea Danner (geb. 14.9.1756 Oberotterbach; im 3. Grad ver­wandt; Tochter Michael Danner und Agatha geb. Hier); aus der Ehe stammen 8 Kinder [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 121].Der Johannes Ruffra, Bürger in Oberotterbach und seine Ehefrau Maria Luisa Pfeiffer waren am 11.7.1781 als Paten in Oberotter­bach bei der Taufe der Maria Luisa Hoffmann, Tochter des Müllers auf der Finstertaler Mühle, Friedrich Hoffmann und der Kathari­na Pfeiffer [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 59].Der Ölmüller Johannes Ruffra und seine Ehefrau Dorothea Danner waren am 11.10.1788 als Paten in Oberotterbach bei der Taufe der Dorothea Büchle [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 20] sowie am 2.11.1784 in Oberotterbach bei der Taufe des Johannes Ludwig Danner [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 25]. Die Eheleute Johannes Ruf­fra, Ölmüller und Christina [!] Dorothea Danner sind weiterhin am 9.9.1789 als Paten in Oberotterbach bei der Taufe des Johannes Neff [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 102] und ebenfalls am 7.2.1786 in Oberot­terbach bei der Taufe des Johannes Danner [Vgl. Drieß: kath. Familienregister Oberotterbach 1686-1799, a.a.O., S. 25].

Rügemer, Johann Heinrich
aus Kaiserslautern; ehemaliger kurpfälzischer Hofgerichtsrat und fürstlich Bretzenheimischen Amtmann [Vgl. Friedel: Die Entwicklung der Kaiserslauterer Industrie; in Friedel/Christmann: Kaiserslautern, einst und jetzt, a.a.O., S.111], dann Unternehmer in Kai­serslautern; 1791-1800 Didier'scher Waffenhammer am Fi­scherrück bei Kaiserslautern [Vgl. Böttcher: Familien­bande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 265]; diesen hatte sein Schwiegervater Franz *Didier ab 1745 übernommen; der Blechhammer am Fischerrück wurde von Ludwig Gienanth 1800 gekauft [Vgl. Weber: Mühlen be­sonderer Art, a.a.O., S. 327-328]; Didier'sches Eisen­schmelzwerk in Eisenberg [Vgl. LA Speyer Best. T89 Nr. 116: Erbbestandsbrief Fürst friedrich Wilhelms von Nassau-Saarbrücken über den Eisenhammer und die Schmelz zu Eisenberg für den kurpfälzischen Hofgerichtsrat und fürstlich Bretzenheimischen Beamten Johann Heinrich Rügemer aus Zwingenberg sowie Erbbestandsrevers, 1793], vorher bretzenheimisch; Amtmann in Zwingenberg; 1781 Eheschließung in Kaiserslautern mit Luise Di­dier († 18.4.1800 Eisenschmelze Eisenberg [Vgl. Friedel: Kaiserslautern einst und jetzt, a.a.O., S. 324 Anm. 133 m.w.N]); Vater der Maria Franziska Elisabeth "Fanny" Rügemer [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 265]. Rügemer hatte am 13.9.1793 das "Eisenberger Schmelz- und Hammerwerk" aus dem Bestand der Erbengemeinschaft des verstorbenen Franz Didier übernommen [Vgl. Weber: 180 Jahre Eisenwerk Gienanth in Eisenberg; aus einem Kaufvertrag vom 24. September 1800; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1980 S. 49 ff].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. C38 Nr. 952: Erbbestandsvergabe des Eisenhammers und der Schmelze zu Eisenberg an Joh. Henrich Rügemer, kur­pfälzischer Hofgerichtsrat und fürstl. Brezenheimischer Beamter zu Zwingenberg/Neckar, 1790-1793“

Rügemer, Maria Franziska Elisabeth „Fanny
geboren in Kaiserslautern - † 1840; Tochter Johann Heinrich Rügemer und Luise Didier; 1. Eheschließung mit dem Anwalt Franz Anton Joseph *Schmitt († 1806); aus der Ehe stammt der 1806 geborene Sohn Nicolaus *Schmitt; 2. Ehe am 31.12.1813 mit Hein­rich *Kraus, Müller in Kaiserslautern [Vgl. Böttcher: Familienbande der pfälzischen Revolution 1848/49; in: PRFK 1999, S. 265].

Rummel, Bonaventura Johannes
um 1686 Müller in Frankenthal; kath.; °° mit Maria NN.; am 8.9.1686 wurde in Frankenthal getauft der Ignatius Rummel, Sohn von „Bo­naventura Joannis Rummel molitoris incolae Frankenthalensis et Maria matris“. Taufpate war der katholische Lehrer in Franken­thal, Ignatius Frey [Vgl. kath. KB Frankenthal, Taufeintrag vom 8.9.1686].

Rummel, Georg
† 1673; von 1671/73 Müller auf der Rehhütter Mühle; am 8.8.1671 erhält Georg Rummel einen Temporalbestand für 5 Jahre [Vgl.. LA Speyer Best A2 Nr. 1443, 2a S. 11-13]; er kam vermutlich aus Frankenthal, denn das Kirchenbuch von Neuhofen nennt 1672 “die Müllerin, so von Frankenthal dahin gezogen.” Georg Rummel soll “die geringe Arbeit an dem laufenden Geschirr, wie die Schaufeln am Schöpfrad, die Stäbe und Kämme an den Kampfrä­dern ... selbst und auf eigene Kosten machen. Größere Mängel, die ohne sein Verschulden entstehen, will die Herrschaft reparieren las­sen.” Das Wohnhaus der Mühle war nach dem Krieg immer noch zerstört. “Weil für den Müller und die Seinigen gegenwärtig keine Woh­nung vorhanden ist, soll auf das allda stehende Mauerwerk, worauf ehemals ein Bau gestanden, ein Wohnhaus erbaut werden. Der Mül­ler soll darüber einen Abriß und Ueberschlag einschicken und die Löhne für die Handwerker vorschießen. Er darf dafür im ersten Be­standsjahr 150 fl, im zweiten Jahr den Rest an seinem jährlichen Pacht von 350 Gulden abziehen. Das benötigte Bauholz soll vom herr­schaftlichen Holz genommen und in der Fron herbeigeführt werden, die übrigen Baumaterialien sollen von Friedrichsburg (Mannheim) aus dahin gebracht werden [Vgl. LA Speyer Best A2 Nr. 1443, 2a +++Zitat prüfen+++, zitiert nach Wihr: Rehhütter Chronik, a.a.O., S. 36]. Rummel stirbt bereits 1673.

Rung, Hans Michael
von ca. 1700 oder früher – 1708 Müller auf der Merzalber Mühle. Er wurde Nachfolger des Müllers Jacob Gantzer). Erhalten ist ein von Hans Michel Rung erstelltes Kundenverzeichnis aus dem Jahr 1700 [Vgl. LA Speyer Best. C 5 Bl. 10]. 1708 übergab Michel Rung die Mühle an den Müller Johann *Theobald, weil er den Betrieb nicht mehr halten konnte oder wollte. Im Land herrschte da­mals große Armut. Schlechte Ernten und starke Winterkälte, insbesondere im Jahr 1710 verschlimmerten die Situation. Ebenso wie sein Vorgänger konnte der Müller Theobald die Mühlengült nur schwer aufbringen und mußte die Herrschaft mehrfach um Nachlaß bzw. Stundung bitten.

Rupp, Andreas
um 1860 in Alsenborn; Erbauer der Unteren Hetschmühle in Alsenborn; ursprünglich gab es in Alsenborn nur eine Hetschmühle; die Un­tere Hetschmühle wurde 1860 von Andreas Rupp als Hanfreibe bzw. Ölmühle, dabei Mahlmühle erbaut; letztere mit Bäckerei wurde zu­letzt von Friedrich Hübsch betrieben und 1940 stillgelegt. Die Ölmühle wurde schon 1895 geschlossen; ständig Wasserman­gel [Vgl. Weber: Mühlen der Nordpfalz im Bereich der Alsenz, a.a.O., S. 4].

Rupp, Christian
† 21.2.1766 Bischheim Heuberger Mühle; um 1746 - 1766 Müller auf der Heuberger Mühle bei Bischheim. 1746 war Christian Rupp der Müller auf der Heuberger Mühle; °° I Anna NN. († 26.5.1744); °° II 1746 mit der Witwe Gertruda NN:, aus der ersten Ehe waren 4 Kin­der vorhanden, darunter der 11jährige Sohn Henrich Rupp (geb. 1735 err.); Christian Rupp hatte bei seiner 1. Eheschließung von sei­nem Schwiegervater u.a. die Heuberger Mühle erhalten. Anläßlich der 2. Eheschließung von 1746 des Müllers Christian Rupp wurde am 28.10.1746 das Erbschaftsinventar nach seiner verstorbenen ersten Ehefrau aufgestellt und die Mühle mit 1000 fl bewertet. Erneut wur­de nach seinem Tod am 22.4.1766 ein weiteres Inventar aufgestellt und die Erbteilung vorgenommen. Es waren 1766 aus der 1. Ehe 3 Kinder vorhanden, aus der 2. Ehe 3 weitere minderjährige Kinder [Vgl. LA Speyer Best. F 22 Nr. 131Heuberger Mühle].

Rupp, Henrich/Heinrich
um 1773 Müller auf der Heuberger Mühle in Bischheim. Am 16.3.1773 ist in einem Inventarium über den Nachlaß der Catharina Witwe von Christian Staufer vom Altbolanderhof, die Tochter „Maria, Henrich Ruppen Ehefrau auf der Heuberger Mühl“ erwähnt [Vgl. LA Speyer Best. F 22 Nr. 131a fasc. 240]. Um 1797 ist der Heinrich Rupp Maurermeister und Müller auf der Heuberger Mühle; seine Tochter Susanna Rupp heiratet am 26.11.1797 in Kirch­heimbolanden den Drehermeister Joh. Daniel Laukhardt [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 321].Henrich Rupp als Erbbeständer der Heuberger Mühle klagte 1778-1781 gegen die Pächter der Heuberger Hofes zu Bischheim wegen Wasserstreitigkeiten [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 180: „Klage des Erbbestandsmüllers Henrich Rupp von der Heuberger Mühle ge­gen die Pächter des Heuberger Hofes zu Bischheim wegen Wasserstreitigkeiten 1778-1781“].

Rupp, Johann
Um 1753 war Johann *Rupp der Müller auf der Untermühle in Steinbach / Donnersberg.Dessen Sohn, der gemeinschaftliche Untertan (von Nassau-Weilburg und der Grafschaft Leiningen-Hardenburg) Georg Philipp Rupp (geb. 17.12.1753 Steinbach) war schon verdächtigen Umgangs mit der hiesigen Jakobina Hack beanstandet worden. Im Februar 1778 ließen sich die beiden endlich trauen, aber nicht in Steinbach, sondern in Rockenhausen, und zwar ohne Genehmigung der nassau-weilb­urgischen Behörden. Dafür sperrte ihn die Regierung von Nassau-Weilburg ein halbes Jahr ins Zuchthaus in Weilburg ohne Einvers­tändnis der Grafen von Leiningen. Die leiningen-hardenburgische Regierung fragte daraufhin bei dem nassauischen Amt in Kirchheim(-bolanden) an, welches Verbrechen denn Rupp begangen habe. Dennoch zog sich die Freilassung Rupps in die Länge [Vgl. Ortsgemeinde Steinbach am Donnersberg [Hrsg]: Steinbach am Donnersberg. Geschichtliches über Land und Leute, Steinbach 1990, S. 354].

Rupp, Johann Conrad
zwischen 1710 und 1730 in Speyer erwähnt; Spitalmüller in Speyer [Vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, a.a.O., S. 132]. Rupp nimmt zwischen 1720 und 1730 zwei Darlehen zu 650 und 1050 Gulden auf und stößt im gleichen Zeitraum für 565 Gulden Acker ab, nach dem er zwischen 1710 und 1720 für 844 Gulden Felder gekauft hatte [Vgl. Hartwich: Bevölkerungsstruktur und Wiederbesiedlung Speyers nach der Zerstörung von 1689, a.a.O., S. 132].

Rupp, Johann Jakob
geb. 24.2.1796 Obere Hetschmühle Alsenborn - ++++; Müller auf der Oberen Hetschmühle Alsenborn; Sohn des Hetschmüllers Valent­in *Rupp und der Müllerstochter Franziska Wilhelmina Eleonore Gehm [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 214 Nr. 1626 iVm S. 564 Nr. 5131a, 5132].°° am 19.10.1817 in Alsenborn mit Philippina Wilhelmina Müller (2.12.1787 Mehlingen, Tochter des Ackerer und Schultheißen von Meh­lingen Johann Nikolaus Müler und Maria Katharina Werle vom Bremerhof); aus der Ehe stammt der Sohn und Betriebsnachfol­ger, Andre­as Rupp [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 564 Nr. 5132].

Rupp, NN.
um 1710 Müller auf der Heuberger Mühle bei Bischheim; Mennonit; “Cousin Rupp” des Mennoniten Krebiel vom Weiherhof [Vgl. Krehbiel: From Troubled Times, a.a.O., S. 25].

Rupp, Philipp
um 1879 Müller und Bäcker in Dreisen.Am 19.5.1879 ließ Philipp Rupp in Dreisen versteigern: „sein im Dorfe Dreisen an der Göllheimer Straße gelegenes Mühlenanwesen be­stehend in: Plan-Nr. 104, 19 Dec = 6 Ar 47 m² Fläche, worauf: ein Wohnhaus, Mahlmühle mit zwei Gängen und einem Schälgan­ge, voll­ständige Bäckerei, 3 Keller, Stall, Schweineställe und Hofraum mit Brunnen, … Plan-Nr. 281 Mühlteich …. Plan-Nr. 281 1/3 Ablaßbach ...“ [Grünstadter Anzeiger Nr. 106 vom 7.5.1978].

Rupp, Valentin
1759 (err.) in Steinbach – 13.8.1834 Obere Hetschmühle Alsenborn; Müllermeister auf der Oberen Hetschmühle. Nach dem Tod des Müllers Johannes (Johann) *Klein († 29.6.1787 Obere Hetschmühle Alsenborn) fiel die Mühle an die Tochter aus der Ehe zwischen dem Müller Johann Nikolaus *Gehm und der Katharina Elisabetha Geib, der Franziska Wilhelmina Eleonore Gehm (geb. 1.9.1771 Hetschmüh­le Alsenborn; °° 16.2.1790 Alsenborn mit dem Müller Valentin *Rupp [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsen­born, a.a.O., S. 214 Nr. 1626 iVm S. 564 Nr. 5131a])Um 1798 Müller auf der Oberen Hetschmühle in Alsenborn. Seine Ehefrau Franziska war eine geborene Gehm. Sie hatten von dem En­kenbacher Bürger Henrich Würtz 2400 Gulden geborgt und mußten zur Absicherung des Darlehens auch ihre von der ehemaligen Geist­lichen Güteradministration herrührende Mühle in Pfand geben [Vgl. Weber: Die beiden Hetschenmühlen un­terhalb Alsenborn; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 6, 1958, S. 22]. Valentin Rupp scheint die Mühle bei der Versteigerung der ehemalig­en kurpfälzischen Staatsgüter durch die französische Domänenverwaltung ersteigert zu haben. In der Folge blieb die Mühle über 100 Jahre lang im Besitz der reichen Familie Rupp.°° 16.2.1790 Alsenborn mit der Müllerstochter von der Oberen Hetschmühle Franziska Wilhelmina Eleonore Gehm (geb. 1.9.1771 Hetschmühle Alsenborn; Tochter des Müllers auf der Oberen Eselsmühle in Alsenborn, Johann Nikolaus *Gehm und (II. Ehe) der Katha­rina Elisabetha Geib) [Vgl. Ruby: Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 214 Nr. 1626 iVm S. 564 Nr. 5131a].Vater u.a. von Johann Jakob *Rupp, dem Müller und Betriebsnachfolger auf der Oberen Hetschmühle [Vgl. Ruby: Verbandsgemein­de Enkenbach-Alsenborn, a.a.O., S. 564 Nr. 5131a, 5132].Urkunden/Literatur:- LA Speyer Best. A2 Nr. 1450/4: Eheverträge Neunkirchen am Potzberg, 1776-1790, darunter u.a. Valentin Rupp aus Steinbach mit Francesca Gehm von der Hetschmühle bei Alsenborn

Rupp, Valentin (1)
ab 1840 Müller auf dem Münsterhof bei Dreisen. 1784 wurde die Mühle für jährlich 10 Malter Korn, 10 Malter Spelz, 10 Malter Ha­fer Erbpacht an Daniel Geiß vergeben. Im gleichen Jahr wurde eine Hanfreibe eingerichtet. Durch Heirat der Tochter Anna Geiß mit Wilhelm Oberländer ging der Besitz auf diesem über. Von den Kindern aus dieser Ehe kaufte 1840 Valentin Rupp I die Mühle für 6500 Gulden. Sie ging 1847 an dessen Sohn Valentin Rupp II über. Eine Tochter heiratete Heinrich Fasbender. Dieser nahm die Stil­legung der Mühle vor [Vgl. Wolf: Wüstungen in und bei Dreisen; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, a.a.O., S. 223 leider ohne Quellenangaben].

Rupp, Valentin (2)
ab 1847 Müller auf dem Münsterhof bei Dreisen. Sohn des Müllers Valentin (1) *Rupp. Die Mühle ging 1847 vom Vater auf den Sohn Va­lentin Rupp II über. Eine Tochter heiratete von Valentin (2) Rupp heiratete später Heinrich Fasbender. Dieser nahm die Stille­gung der Mühle vor [Vgl. Wolf: Wüstungen in und bei Dreisen; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, a.a.O., S. 223 leider ohne Quellenangaben].

Ruppenthal, Daniel
um 1746 Lohmüller in Offenbach/Glan. Lohmüller in Offenbach/Glan. Im pfalz-zweibrückischen Mühlenverzeichnis von 1746 für das Oberamt Lichtenberg [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7] befindet sich folgende Angabe [Vgl. LA Speyer Best B 2 Nr. A 294/7, fol. , .zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 212]: „ Desgleichen befinden sich hier 2 kleine „Lohmühlen“, eine oben und eine unten an der Mühle. Die eine gehört Jakob *Simon von Offenbach, die anderen dem Daniel Ruppenthal.“

Ruppenthal, Karl
um 1777 Müller in Sötern; er wird am 11.7.1777 im ev. KB Sötern als Pate genannt [Vgl. Jung: Familienbuch ev. Pfarreien Sötern und Bosen, a.a.O., S. 18].Ruppert, Johann Friedrich:s. Rupprecht, Johann Friedrich

Rupprecht, Johann Friedrich
im Kirchenbuch von Kirchheimbolanden auch als 'Ruppert' oder 'Ruprecht' bezeichnet; um 1774 Bischheim; Eheschließung mit Frie­derica Louisa (Luise) Knauer, der Tochter des Schultheißen in Bischheim und Müllers auf der Herrenmühle in Bischheim, Johann Pe­ter *Knauer; Rupprecht übernahm den Betrieb der Herrenmühle in Bischheim ab 1774 von seinem Schwiegervater und erweiterte 1782 den Betrieb um eine Ölmühle, eine Hanfreibe und eine Gipsmühle [Vgl. Weber: Die Herrenmühle in Bisch­heim; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1976, S. 44].Johann Friedrich Rupprecht, war mit anderen, darunter Peter *Schwab aus Kirchheimbolanden, Erbbeständer des Jaspis- und Achatwerk­es in der Grafschaft Falkenstein; dieses Werk beabsichtigte, die unbearbeiteten Steine im Ausland, die Grafschaft Nas­sau-Weilburg zu verbringen und in der Achat-Schleifmühle auf dem Rothenkircherhof bearbeiten zu lassen; sie wurde jedoch zunächst mit ei­nem Ausfuhrverbot belegt [Vgl. Schwab: Die Rothenkircher Schleifmühle und die Jaspisgesellschaft; in: Nordpfälzer Ge­schichtsverein 198 S. 10 ff].Am 29. 11.1768 sind als Paten im lutherischen Kirchenbuch eingetragen „Joh. Friedrich Ruprecht u. Louisa, geb. Knauer von Bisch­heim“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 397]. Am 30.11.1774 sind bei der Taufe in Kirchheimbolanden des Friedrich Ludwig Friege S. d. Samuel Feige, Schuhmacher­meister hier, u. Maria Catharina geb. Schomin als Paten genannt: Friedrich Ruppert, Müller auf der Her­renmühle in Bischheim, u. seine Frau Friederi­ca [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 252]. Bei der als 'Friederica' bezeichneten Ehefrau handelt es sich Friederica Louisa Knauer, die Tochter des Mül­lers auf der Herren­mühle in Bischheim, Johann Peter Knauer und der Maria Sara NN. sowie Enkelin des Müllers auf der Herren­mühle in Bischheim, Johann *Knauer und der Anna Appolonia NN. (?) [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 390].Am 04.03.1774 wird getauft die Friederica Katharina Ruprecht, T.d. Joh. Friedrich Ruprecht u. Friederika Louisa geb. Knauer [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 401], am 28.8.1776 die Tochter Jakobina Luisa Ruprecht [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 403], am 19.6.1779 die Tochter Maria Eva Ruprecht [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 405], am 30.8.1781 die Tochter Luisa Ruprecht [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 408], am 22.2.1784 die Tochter Charlotte Ruprecht [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 410].Am 1.9.1780 sind als Paten im lutherischen Kirchenbuch Kirchheimbolanden eingetragen: „Joh. Friedrich Ruprecht, Müllermeister in Bischheim, u. dessen Frau“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 406].Am 30.08.1781 erfolgt die Taufe in der lutherischen Kirche in Kirchheimbolanden der „Ruprecht Luisa, T.d. Joh. Friedrich Ruprecht, Mül­lermeister in Bischheim, u. Friederica Luisa geb. Knauer von Bischheim; Paten: Luisa Liebrich, T.d. Pfarrers Liebrich von Bisch­heim“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 408].1781-1782 kam es zu einem Prozeß des Erbbestandsmüllers Ruprecht zu Bischheim gegen N. Chormann auf der Kupfermühle wegen Anlage einer Schleuse [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 1300: „Prozeß des Erbbestandsmüllers Ruprecht zu Bischheim gegen N. Chor­mann auf der Kupfermühle wegen Anlage einerSchleuse, 1782-1783“].Am 27.11.1787 heiratet in Kirchheimbolanden der Georg Peter Ruprecht, S. d. Friedrich Ruprecht, Erbbestandsmüller zu Bischheim, und die Christina Elisabetha Bauer, T. d. herrschaftl. Erbbeständers Johannes Bauer auf dem alten Bolander Hof [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 315].Am 5.2.1788 ist Patin in der lutherischen Kirche in Kirchheimbolanden die Catharina Rupprecht, T.d. Joh. Friedrich Rupprecht, Mül­ler zu Bischheim“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 279].Am 9.7.1790 ist als Patin im lutherischen Kirchenbuch Kirchheimbolanden eingetragen: „Friederica Luisa Ruprecht, Fr.d. Friedrich Ru­precht, Erbbestandsmüller zu Bischheim“ [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 285].Am 05.10.1792 wird getauft Joh. Friedrich Ruprecht, S. d. Georg Peter Ruprecht, Herrschaftl. Erbbeständer auf dem alten Bolander Hof, u. Christina Elisabetha geb. Bauer; Paten sind: Joh. Friedrich Ruprecht, herrschaftl. Erbbeständer auf der Herrenmühle in Bisch­heim, u. seine Frau Friederica Luisa [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 291].1792/93 kommt es zu einer Pfandschaftsklage des Martin Schilling zu Niederwiesen gegen Friedrich Rupprecht zu Bischheim [Vgl. LA Speyer Best. C38 Nr. 1302].Die Eheleute Friedrich Rupprecht und Luise Knauer machen am 6.3.1797 Erbansprüche am Nachlaß der Catharina Philippina Knau­er, Witwe des Jeremias Krauß geltend, einer Base von Luise Knauer [Vgl. Ausfautheiakten Kirchheimbolanden LA Speyer Best. F. 22 Nr. 129]. Anm.: ++++prüfen: die Angabe kann nicht stimmen++++ der Metzgermeister Jeremias Ehrenfried Krauß war in 1. Ehe ver­heiratet mit Maria Barbara Pistor († 27.3.1762) und in 2. Ehe verheiratet mit Catharina Philippina Rodenberger/Rothenberger († 6.2.1797 im Alter von 65 Jahren); beide werden am 18.10.1765 und am 19.11.1780 als Paten im Kirchenbuch von Kirchheimbolan­den genannt [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden von 1686-1800, a.a.O., S. 213, 265]. Bei der Tau­fe des Sohnes Friedrich Ludwig Krauß am 5.7.1767 in Kirch­heimbolanden, dem Sohn des Jeremias Ehrenfried Krauß und Catha­rina Philippina Rodenberger/Rothenberger war u.a. als Patin anwe­send die Friederica Louisa Knauer, T.d. Peter Knauer, Schultheiß in Bischheim [Vgl. Gabelmann: Kirchenbücher von Kirchheim und Bolanden, a.a.O., S. 217].Literatur/Urkunden:- LA Speyer Best. C38 Nr. 199: „Erbbestandsvergabe der Herrenmühle zu Bischheim an Joh. Peter Knauer, dann Friedrich Ruprecht, 1698. 1738-1791“

Rüßy (Russy), Andreas
† 1736 Wörschweiler (Mitteilung von Herrn Horst Klein vom 28.1.2013); auch Russy; ab 1734 Müller auf der Mahl- und Bannmühle in Schwarzenacker; seit 1734 ist Andreas Rüßy († vor 1744) Erbbeständer auf der Mühle; er hat einen “Confirmationsschein” des Ober­amts Zweibrücken vom 25.11.1734 über sein Bestandsrecht [Vgl. Stürmer: Mühlenrecht, a.a.O., S. 86]; dieser ist bestätigt im Mühlenprotokoll des Oberamts vom 16.12.1744 [Vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 295/5]; in diesem Protokoll heißt es über die Mühle in Schwarzenacker [LA Speyer Best. B2 Nr. 295/5; zitiert nach Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 205]: “[..] liegt an dem Schwarzenacker Weiher, 1/4 Stunde von der Papiermühle, ebensoweit von der Limbacher und der Zweibrücker Mahlmühle entfernt. 3 Wasserräder treiben 2 Mahlgänge und 1 Schäl­gang. Erbbeständer sind Andreas Rüßy Erben, sie entrichten in die Wörschweiler Klosterschaffnerei 14 Ma. Korn jährlich. Gebannt in die Mühle sind: Bierbach mit 45, Innweiler mit 14, Schwarzenacker mit 15, Wörschweiler mit Klosterberg mit 6 und der Gutenbrunner und Glashütter Hof mit 20 Haushaltungen. Die Mühle wird derzeit von den beiden ältesten Söhnen Rüßy betrieben.”°° mit Gertrud Werner [Mitteilung von Herrn Horst Klein vom 28.1.2013]. Am 3.5.1740 in der Kirche auf dem Gutenbrunnen heira­tet die Gertrauda Russy, des verlebten Andreas Rus­sy, gewesenen Beständers der Schwarzenacker Mühle hinterlassene Witwe, den Jo­hann Peter Schomar, Witwer auf dem Gutenbrunnen [Vgl. Bohrer: Copulations-Register zu den Evangel. Reform. Kirchenbüchern der Pfarrei Ernstweiler, a.a.O., S. 50].

Russy, Andreas
s, Rüßy, Andreas

Ruthard, Konrad
um 1429 und noch 1442 Müller in Schriesheim; °° mit Else NN.Am 5.6.1429 bekundet der Offizial des Stifts St. Paul, daß Konrad Ruthard von Schrießheim, der Müller, und Efr. Else einen Flecken auf der Bach bei der Quatmühle zwischen Wenzel Schlossers Haus, dem Pfarrhof von St. Ruprecht und dm Wege für 8 Schilling Hel­ler von St. Martin in Erbpacht nehmen [Vgl. Hess. Staatsarchiv Darmstadt Best. A2 Worms Nr. 309; vgl. Schwan: Repertorien Wormser Urkunden, a.a.O., S. 92 Nr. 309].Am 18.3.1442 bekundet der Offizial des Stifts St. Paul, daß Konrad Ruthard von Schrießheim, der Müller, und Efr. Else vom Stift St. Paul für einen jährlichen Zins von 40 Malter Weizen die Mühle hinter dem Stift St. Paul, die man die „obirst müle“ nennt, und ein gegenüberl­iegendes und dem Stift gehörendes Haus in Erbpacht nehmen und sich verpflichten, Mühle und Bach in Ordnung zu halten [Vgl. Hess. Staatsarchiv Darmstadt Best. A2 Worms Nr. 431; vgl. Schwan: Repertorien Wormser Urkunden, a.a.O., S. 127 Nr. 341].Litera S

Mit freundlicher Genehmigung von Eberhard Ref.

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