An die Familienforscher in Worms und Umgebung
Das neue Jahr hat für Sie hoffentlich gut angefangen.
Ich ließ mir den Grauen Star von beiden Augen entfernen und nehme Farben nun wieder leuchtender wahr.
Nach dem gemeinsamen Vortrag mit Herrn Felix Zillien am 6. November über Familie Ermarth konnte ich mit ergänzenden Informationen von Adolf Hahn die Herkunft der Ermarths bis 1684 in Albisheim, von Kriegsfeld wahrscheinlich aus Westerburg zugezogen, belegen. Es gelang mir auch mit Hilfe der Ahnentafel Zimmer /Eppelsheim im Institut für Personengeschichte in Bensheim, von Karteikarten im Archiv der Pfälzisch-Rheinischen Familienforscher in Ludwigshafen, Angaben von Eva Fintelmann in München, Barbara Fiedler in Ingolstadt, dem Diözesanarchiv in Eichstatt sowie Dr. Hans-Helmut Görtz in Freinsheim die Abstammung des bayrischen Generalleutnants Jakob v. Ermarth (1790-1865) von Joh. Jacob Ermarth, 1729-1757 Gutspächter in Wachenheim im Pfrimmtal, nachzuweisen.
Felix Zillien und ich haben die Biographie des Pfeddersheimer Wohltäters August Ermarth und seine Ahnenliste zur Veröffentlichung in der Pfälzisch-Rheinischen Familienkunde eingereicht.
Drei neue Familienforscher haben sich unserer Arbeitsgemeinschaft angeschlossen:
Jürgen Lampe aus Monzernheim, Martin Fitting aus Beltheim-Sevenich im Hunsrück und Franz Röß aus Eisenberg. Martin Fitting hat umfangreiche Unterlagen zu den Fittings in Rheinhessen und der Pfalz gesammelt, die um 1650 vom Niederrhein nach Flomborn einwanderten. Zusammen mit Franz Röß konnte ich die Stammfolge der Herrnsheimer Röß um drei Zweige erweitern.
Anfragen
Für Jennifer Kohl in Speyer suchte ich Vorfahren der Ehepaare Schmahl/Freund oo 1854 Worms, Götz/Scherber oo 1857 Abenheim, Schredelsecker/Klotz oo 1866 Horchheim,
für Kerstin Hauptmann in Worms des Ehepaars Kloster/Boxheimer oo 1919 Abenheim .
Hans Herbert Hertling aus Stockstadt fragte, ob Familie Nover, die 1909-1939 in Worms ein Maler- und Tünchergeschäft betrieb, vielleicht von Darmstadt oder Seligenstadt zugezogen sei.
Klaus-Jürgen Laun aus Vellmar sucht Fotos des Ehepaars Georg Hellwig/ Magdalena Horn, oo 1840 Hochheim, um vergleichend herauszufinden, ob zwei unbeschriftete Ahnenbilder die Eltern von Katharina Hellwig (1849-1900) oder ihres Ehemanns Jakob Ittel zeigen.
Die Erwähnung von Joh. Ludwig Wintz, Pfarrer in Flomborn 1796-1814, im OFB Flomborn von Frank Stückrath, regte mich zum Weiterforschen an, da als Eltern Jacob Wintz und Jeanette Michel aus Worms angegeben werden. Joh.Jakob Wintz, * 1836 in Worms, war 1768 Beständer des Hornschen Hofes in Kindenheim, wo er 1801 starb (OFB Kindenheim von Fritz Mayer, der jetzt in Freiburg wohnt).Jakobs Vater Johannes Wintz, Schulmeister und Organist, oo 1735 in Worms Anna Julia Clement und wurde Schaffner in Neuhausen. Er starb 2.10.1759 in Worms. – Die Zorn-Meixnersche Chronik nennt einen Baltsar Wintz, 1524 Zeugmeister und Ratsherr in Worms. Für Hinweise auf fehlende Zwischengenerationen wäre ich dankbar.
Eine Fundgrube für Familienforscher ist die Stammfolge der alteingesessenen, sehr zahlreichen Familie Lott in Leiselheim, die Richard Roschy für das Jahresheft 2012 des Heimatvereins zusammenstellte.
Karl Schröding veröffentlichte im Heimatjahrbuch Worms 2013 eine Biographie des Kunst-malers Georg Löwel, * 5.08.1876 in Pfiffligheim als Sohn des Schreiners Joh. Georg Löwel und seiner Ehefrau Karoline geb. Staudacher. Woher diese zugezogen waren, ist nicht bekannt.
Hans-Dieter Graf aus Gimbsheim ist Auswanderern auf der Spur, besonders nach Amerika im 19. Jahrhundert (Wormser Zeitung 7.12.2012).
Wer sich für Brandbekämpfung interessiert, kann jetzt zur Festschrift „90 Jahre Freiwillige Feuerwehr Guntersblum“ greifen, an der unser Mitglied Karin Holl in Guntersblum mitarbeitete,
Die Schüttler Forscherin Marie-Luise Reuter aus Quirnheim beklagte, dass im Wachenheimer Pfarramt die Familienkartei durcheinander geraten, die Schüttler Karteikarten verschwunden seien. Vielleicht kann Alt-Bürgermeister Dieter Egli ihr helfen.
Hanna Landwehr bietet die Steuerkarte des Wormsers Heinrich Knierim aus dem Jahr 1933
zur Weitergabe an einen Nachfahren an.
Unsere nächste Veranstaltung soll am Donnerstag, dem 11 April 2013,ab 19 (!) Uhr im „Pfeddersheimer Hof“ an der B 47 stattfinden. Dieter Lorenzen aus Hermeskeil wird die Ergebnisse seiner Forschungen über die Hochheimer Familien Gispert, Konrad und Rausch vortragen. Interessierte Gäste sind willkommen.
(Dieser Vortrag sollte schon am 30.Juli 2012 gehalten werden, musste aber wegen Erkrankung des Referenten verschoben werden).
Bald darauf am 20./21 April 2013 Jahreshauptversammlung der Pfälzisch-Rheinischen Familienforscher im Stadtarchiv Ludwigshafen .Thema : Einwanderung
Der Verein hat eine neue Homepage (WWW.PRFK.ORG (1), die von Dr. Heino Böhm be-treut wird..
Die Stadtbibliothek Worms berichtet in „Der Wormsgau“ Band 2012 S. 267, dass die Wormser Adressbücher der Jahre 1818, 1824, 1833, 1852, 1867, 1876, 1900 und 1918 über eine automatische Texterkennung (OCR) digitalisiert wurden, so dass beim Online-Retrieval z. B. nach einzelnen Familiennamen oder Straßen gesucht werden kann.
Meinem Nachbarn Wolfgang Hasch, dem Vorsitzenden des Hochheimer Heimat- und Kultur-
Vereins, schenkte ich zu seinem 77. Geburtstag die Dissertation von Gunter Mahlerwein
„Die Herren im Dorf“, Zabern Verlag Mainz 2001, über ländliche Elitenbildung im 18. und 19. Jh. in den südrheinhessischen Gemeinden Alsheim, Bechtheim, Eich, Hessloch und Mettenheim.
Als Lektüre empfehle ich außerdem das Buch des Amerikaners David Landes „Die Macht
der Familie“, Pantheon Verlag 2008, über Wirtschaftsdynastien wie die Rothschilds, Fords,
Peugeots, Toyodas, Rockefellers, Guggenheims und Schlumbergers
sowie das Duden „Lexikon der Familiennamen“.